DE2329983A1 - Schaltungsanordnung fuer ein schlachtvieh-betaeubungsgeraet - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer ein schlachtvieh-betaeubungsgeraetInfo
- Publication number
- DE2329983A1 DE2329983A1 DE19732329983 DE2329983A DE2329983A1 DE 2329983 A1 DE2329983 A1 DE 2329983A1 DE 19732329983 DE19732329983 DE 19732329983 DE 2329983 A DE2329983 A DE 2329983A DE 2329983 A1 DE2329983 A1 DE 2329983A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stunning
- circuit
- electrodes
- transistor
- thyristor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05C—ELECTRIC CIRCUITS OR APPARATUS SPECIALLY DESIGNED FOR USE IN EQUIPMENT FOR KILLING, STUNNING, OR GUIDING LIVING BEINGS
- H05C1/00—Circuits or apparatus for generating electric shock effects
- H05C1/04—Circuits or apparatus for generating electric shock effects providing pulse voltages
- H05C1/06—Circuits or apparatus for generating electric shock effects providing pulse voltages operating only when touched
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
- A22B3/00—Slaughtering or stunning
- A22B3/06—Slaughtering or stunning by electric current
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Insects & Arthropods (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Electronic Switches (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DIPL.-ING. SELTING
' KÖLN 1, DEICHMANNHAUS g <
Sg/est
Karl-Heinz Kerner
509 Leverkusen 6, Felderstraße 78
Schaltungsanordnung für ein Schlachtvieh-Betäubungsgerät
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Schlachtvieh-Betäubungsgerät, mit einem zwei Betäubungselektroden enthaltenden Betäubungsstromkreis, in welchen
mindestens ein Thyristor eingeschaltet ist, und einem ebenfalls an die Betäubungselektroden angeschlossenen
Meßstromkreis, der in Abhängigkeit von dem zwischen den Betäubungselektroden liegenden Widerstand den Thyristor
steuert.
Es ist eine Relaisschaltung bekannt, bei der die Betäubungsspannung
über Relaiskontakte an die Elektroden einer Betäubungszange angelegt wird. Um einerseits mechanische
Handschalter zu vermeiden und um andererseits sicherzustellen, daß der Betäubungsstrom nur dann fließt,
wenn ein bestimmter Ohm'scher Widerstand von der Größe
des elektrischen Widerstandes eines Tierkopfes zwischen den Elektroden liegt, ist ein MeßstromKreis vorgesehen,
409882/0514
der ein Relais betätigt, wenn ein geringer ungefährlicher Meßstrom in bestimmter Höhe zwischen den Betäubungselektroden
fließt. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, daß der Betäubungsstrom nur dann fließt,
wenn sich ein Tierkopf zwischen den Elektroden der Betäubungszange befindet und nicht, wenn beispielsweise
die Bedienungsperson mit der Hand zwischen die Elektroden gerät. Die Abschaltung der Betäubungsspannung von den
Elektroden erfolgt dann, wenn der Betäubungsstrom einen bestimmten Stromwert unterschritten hat, so daß ein entsprechendes
Relais abfällt und die gesamte Betäubungsspannung abschaltet.
Bei einem anderen bekannten Betäubungsgerät liegt ein Thyristor im Betäubungsiromkreis. Der Meßstromkreis
steuert den Thyristor entsprechend dem zwischen den Elektroden liegenden Widerstand und nimmt bei jedem
Spannungsnulldurchgang der Betäubungsspannung eine Messung
vor, um festzustellen, ob der Widerstand noch die notwendige Größe hat. Ist er zu groß geworden, dann wird
bei der nächsten Spannungshalbwelle der Thyristor nicht mehr gezündet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, deren -Betriebssicherheit gegenüber den bekannten Schaltungen
erhöht ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Meßstromkreis derart ausgebildet ist,
daß er den Thyristor sowohl bei zu hohem als auch bei zu niedrigem Widerstand zwischen den Betäubungselektroden
sperrt und nur bei in einem vorgegebenen Widerstands-
409882/05U
bereich liegendem Widerstand zündet.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung stellt sicher, daß sowohl bei zu hohem als auch bei zu niedrigem Widerstand
keine Betäubungsspannung an die Betäubungselektroden gelegt werden kann. Damit ist gleichzeitig sichergestellt,
daß ein Kurzschluß zwischen den Betäubungselekttoden keinen
Schaden hervorrufen kann.
Vorzugsweise sind die Betäubungselektroden Bestandteil einer Brückenschaltung, und die Zündung des Thyristors
erfolgt nur dann, wenn die Brückenschaltung sich infolge
des Vorhandenseins eines in einem vorgegebenen -....., Bereich liegenden Widerstandes zwischen den Betäubungselektroden
in im wesentlichen abgeglichenem Zustand befindet. Nur wenn die SpannungsVerhältnisse an der
Meßbrücke innerhalb eines bestimmten Abgleichsbereiches liegen, wird der Thyristor gezündet. Außer diesem Abgleichzustand
sind zwei weitere Zustände an der Meßbrücke möglich, die den beiden unterschiedlichen Polarisierungszuständen
des Meßbrückennullzweiges entsprechen. Die Meßbrücke hat neben dem Vorzug hoher Schaltgenauigkeit
den weiteren Vorteil, daß Schwankungen in der Versorgung^ spannung kompensiert werden und die Meß- bzw.
Schaltgenauigkeit nicht beeinflussen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im Brückennullzweig ein erster Transistor
liegt, daß parallel zu dem festen Brückenzweig ein Spannungsteiler liegt, dessen Abgriff über einen zweiten
Transistor mit dem ersten Transistor verbunden ist, und daß der zweite Transistor die Thyristorzündung
steuert. Die beiden parallelliegenden Spannungsteiler,
409882/0514
die unterschiedliche Teilerverhältnisse haben, definieren denjenigen Bereich, in dem der Thyristor zündet.
Zweckmäßigerweise sperrt eine in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur schaltende Abschaltvorrichtung den
Thyristor unabhängig von den Signalen des Meßkreises, wenn eine vorgegebene Temperatur über-schritten ist.
Diese temperaturabhängige Abschaltvorrichtung hat sich als sehr zweckmäßig erwiesen. Sie schützt das Gerät
vor Überlastung und stellt sicher, daß bei hohen Betriebstemperaturen keine Betäubungsspannung angelegt
werden kann.
Vorteilhaft ist die Abschaltvorrichtung derart mit dem Betäubungsstromkreis verbunden, daß keine Abschaltung
erfolgt, wenn die Temperatur während des Pließens von Betäubungsstrom überschritten wird. Diese Schutzmaßnahme
stellt sicher, daß der Betäubungsstrom durch Ansprechen der Thermosicherung nicht unterbrochen wird, wenn die
Betäubungsspannung gerade an einen Tierkopf angelegt wird. Die Folge wäre, daß die Betäubungsspannung frühzeitig
entfernt wird und das halbbetäubte Tier nach kurzer Zeit wieder erwacht. Ein Betäubungsvorgang, der
bereits eingeleitet ist, wird also durch die Thermosicherung in keinem Falle unterbrochen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die einzige Figur der Zeichnung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
In der Zeichnung ist das Schaltbild eines Betäubungsgerätes nach der Erfindung dargestellt.
409882/OSU
Das dargestellte Gerät besitzt einen Transformator mit einer Primärwicklung 10, zwei Sekundärwicklungen
11, 12 für die Steuer- und Meßspannungen und eine weitere Sekundärwicklung 13 zur Erzeugung der Betäubungsspannung.
An die Wicklung 13 sind zwei Dioden 14, 15 und zwei
Thyristoren 16, YJ nach Art eines Doppelwellengleichrichters angeschlossen. Die Kathodenanschlüsse der
Thyristoren 16, YJ sind miteinander verbunden und an die eine Elektrode 18 der Betäabungszange angeschlossen.
An die andere Elektrode 19 sind die Anodenanschlüsse der beiden Dioden 14, 15 angeschaltet. ·■.··.-- .··-.-.
Die Steueranschlüsse der Thyristoren 16, YJ sind miteinander
verbunden und liegen am Ausgang eines Emitterfolgers 20, der zwischen die Nulleitung 21 und die
positive Versorgungsspannung von beispielsweise 24 V geschaltet ist.
Die Meßbrücke 23 liegt zwischen der Nulleitung 21 und einer Leitung 24 mit negativer Versorgungsspannung
( minus 24 V). Die Betäubungszange, deren eine Elektrode
18 direkt mit der Nulleitung 21 verbunden ist, bildet in Verbindung mit einem Widerstand 25 den einen
Brückenzweig. Der andere Brückenzweig besteht aus zwei in Reihe geschalteten Widerständen 26, 27, die zwischen
der Nulleitung 21 und der negativen Versorgungsspannung
24 liegen. Der Brückennullzweig oder -meßzweig wird von einem Transistor 28 gebildet, dessen Basis zwischen den
Widerständen des ersten Brückenzweiges und dessen Emitter zwischen demjenigen des zweiten Brückenzweiges
liegt. Zur Kompensation des Temperaturfehlers von Tran-
409882/OSU
-D-
sistor 28 ist in Reihe zu dem Widerstand 25 eine Diode 29 geschaltet. Eine weitere Diode 30 dient dazu, den
Meßstromkreis, dem auch die Brüekenschaltung 23 zuzurechnen
ist, von dem Betäubungsstromkreis zu trennen, um zu verhindern, daß die Bauelemente des Meßstromkreises
von dem Betäubungsstrom zerstört werden.
Der Kollektor des Transistors 28 ist über einen Widerstand 31 mit der positiven Versorgungsspannung 22 und
direkt mit der Basis eines weiteren Transistors 32 verbunden. Der Emitter dieses Transistors 32 liegt am Abgriff
35 der aus den Widerständen 33 und 34 bestehenden Spannungsteilerschaltung, die zwischen die Nulleitung
21 und die negative Versorgungsspannung 24 gelegt ist. Die Widerstände 26, 27 und 33, 34 sind so dimensioniert,
daß der Abgriff 35 im Normalfall positiveres Potential
hat als der Abgriff 36 zwischen den Widerständen 26 und
27.
Die Wechselspannung der Spule 13 wird von den Dioden 14, 15 und den Thyristoren l6, I7, wenn diese gezündet
sind, in eine pulsierende Gleichspannung umgewandelt. Diese pulsierende Gleichspannung wird an die Elektroden
18, 19 gelegt, um das Schlachttier zu betäuben. Die Spannung muß eine bestimmte Zeit von einigen Sekunden
Dauer angelegt werden, um das Tier hinreichend fest zu betäuben. Wenn die Thyristoren l6, 17 nicht gezündet
sind, tritt zwischen den Betäubungselektroden 18, 19 keine Spannung auf. Die Zündung erfolgt über den
Emitterfolger 20, dessen Basis an den Kollektor des Transistors 32 angeschlossen ist.
Es sei angenommen, daß die Betäubungselektroden 18, 19 durch einen Kurzschluß miteinander verbunden sind. Der
409 8 8 2/0514
entsprechende Widerstand ist dann so klein, daß die Brückerischaltung 23 verstimmt wird, und zwar iii denr
Sinne, daß der Transistor 28 leitend wird. Das Potential des Punktes 36 wird durch den erhöhten Spannungsabfall
am Widerstand 27 positiver als dasjenige des Punktes 35, so daß auch Transistor 32 leitet und
dadurch den Emitterfolgertransistor 20 durch den Spannungsabfall an den Widerständen 38, 39* 40 und 41
sperrt. Dies bedeutet, daß die Thyristoren 16, 17 nicht
gezündet werden können. Der Widerstand zwischen den Elektroden 18 und I9 ist so gering, daß eine Betäubungsspannung nicht angelegt werden darf.
Liegt ein größerer Widerstand zwischen den Elektroden 18, 19, so daß die Meßbrücke 23 beinahe im Gleichgewicht
ist, dann fließt durch den Transistor 28 ein Strom, so daß sein Kollektor 37 negativer ist
als Punkt 35, und Transistor 32 gesperrt wird. Durch
die Widerstände 38 bis 41 wird der Emitterfolgetransistör
20 leitend gemacht, so daß eine Zündspannung an die Steuerelektroden der Thyristoren 16 und I7
gelegt wird. Da die Thyristoren bei jedem Nulldurchgang der Wechselspannung wieder gelöscht werden,
hängt es von der Zündspannung ab, ob sie während der darauffolgenden Halbwelle wieder gezündet werden. Da
die Meßbrücke 23 ständig den Widerstand zwischen den Betajbungselekt roden 18, 19 erfaßt und die Transistoren
28, 32 in den entsprechenden Durchschaltzustand versetzt,
ist sichergestellt, daß jede Widerstandsänderung unverzüglich die entsprechende Berücksichtigung an den Thyristoren
16, 17 findet.
409882/0514
Wird der Widerstand an den Betäubungselektroden 18. 19 noch größer, dann wird der Transistor 28
gesperrt. Dies bedeutet, daß Punkt 37 positives Potential führt, so daß der Transistor 32 leitend wird
und dabei den Emitterfolgertransistor 20 sperrt. Damit kann keine Zündspannung an die Thyristoren 16, 17 gelangen.
Man erkennt, daß die Thyristoren 16, 17 nur dann gezündet werden, wenn der Widerstand zwischen den Elektroden 18
und 19 in einem ganz bestimmten Bereich liegt, in dem das Potential an Punkt 37 so negativ ist, daß der Transistor
32 gesperrt wird. Ist der Widerstand dagegen größer oder kleiner, dann ist Transistor 32 leitend und'
es erfolgt keine Zündung der Thyristoren.
Um eine Abschaltung des Gerätes bei zu hohen Betriebstemperaturen sicherzustellen, ist im Innern des Gerätes
Oder an anderer Stelle ein NTC-Widerstand 45 vorgesehen,
dessen Widerstandswert sich mit zunehmender Temperatur verkleinert. Der NTC-Widerstand 45 bildet zusammen mit
einem weiteren Widerstand 46 einen Brückenzweig einer Temperaturmeßbrücke 47. Der andere Brückenzweig besteht
aus den Widerständen 48 und 49· Im Brückennullzweig liegt ein Transistor 50, dessen Emitter mit dem Abgriff
zwischen den Widerständen 45 und 46,und dessen Basis
mit dem Abgriff zwischen den Widerständen 48 und 49 verbunden ist. Während die Widerstände 45, 46, 48, 49 jeweils
zwischen der Nulleitung 21 und Leitung 24 liegen, ist der Kollektor des Transistors 50 über einen Widerstand
51 mit positivem Potential 22 verbunden. An den
Kollektor des Transistors 50 ist die Basis eines weiteren Transistors 52 angeschaltet, dessen Emitter mit dem Emitter
des Transistors 50 verbunden ist. Der Kollektor des
409882/0514
Transistors 52 ist rait den Widerständen 38 und 39 verbunden.
Die Transistoren 50, 52 sind durch gemeinsame Emitterwiderstände miteinander verkoppelt und wirken
als Kippstufe in dem Sinne, daß der eine Transistor leitend ist, wenn der andere gesperrt ist und umgekehrt.
Im Normalfall, also bei niedriger Temperatur, ist der Transistor 50 leitend. Dies bedeutet, daß Transistor 52
gesperrt ist und über den Widerstand 38 nicht auf den
Emitterfolgertransistor 20 einwirken kann. Sinkt der Widerstandswert des NTC-Widerstandes 45 infolge ansteigender
Temperatur, dann kommt die Temperaturmeßbrücke 47 in den Gleichgewichtsbereich und Transistor
50 wird gesperrt. Dadurch wird gleichzeitig Transistor 52 leitend und sperrt über den Widerstand 38 den Emitterfolgertransistor
20. Hierdurch wird unabhängig von dem Zustand der Meßbrücke 23 negatives Potential an die Basis
des Emitterfolgertransistors gelegt und dieser zwangsläufig gesperrt gehalten. Beim Ansteigen der Temperatur
über den vorgegebenen Schwellenwert hinaus wird daher die Zündung der Thyristoren l6 und I7 zwangsläufig
blockiert.
Es soll nun aber verhindert werden, daß die Blockierung der Zündung gerade dann erfolgt, wenn Betäubungsspannung
an den Kopf eines Schlachttieres gelegt wird. Der jeweils begonnene Betäubungsvorgang soll in jedem Fall
zu Ende geführt werden können, ohne daß er durch das Ansprechen der Thermos!cherung unterbrochen wird. Zu
diesem Zweck ist der Verbindungspunkt 54 zwischen den
Widerständen 45 und 46 über zwei weitere Widerstände
55* 56 und eine Leitung 57 mit der Betäubungselektrode
19 verbunden. Wenn an der Betäubungselektrode 19 die
409882/0514
2329
- ίο -
relativ hohe Betäubungsspannung mit einem Scheitelwert von ca. l80 V anliegt, dann wird über die Widerstände
55 und 56 erreicht, daß der Punkt 54 der Temperaturmeßbrucke
47 auf einem so negativen Potential gehalten wird, daß der Transistor 50 mindestens für die Dauer
einer Betäubungszeit leitend bleibt. Um die an Leitung anstehende pulsierende Gleichspannung zu glätten,
ist an den Verbindungspunkt der Widerstände 55, 56 ein mit einem anderen Ende an Leitung
bindung mit dem Widerstand 56 als Filter wirkt und verhindert,
daß ein zu hoher Oberwellenanteil der Betäubungsspannung in die Temperaturmeßbrücke 47 hineingelangt.
Zur Anzeige des Betriebszustandes der Schaltung ist eine Leuchte 59 vorgesehen, die drei verschiedene Zustände
anzuzeigen vermag:
Wenn das Gerät eingeschaltet ist, arbeitet sie als Netzkontrollampe, die kontinuierlich
leuchtet.
Wenn Betaubungsspannung an den Betäubungselektroden 18, 19 liegt, blinkt die Leuchte
59, und
wenn die Thermosicherung angesprochen hat,
blinkt die Leuchte 59 schnell, d.h. sie flackert.
Um dieses Betriebsverhalten zu erreichen, ist eine Schwingschaltung
aus zwei direkt gekoppelten Transistoren 60, 6l vorgesehen, wobei die Basis des pnp-Transistors 6l an
den Kollektor des npn-Transistors 60 angeschlossen ist.
Der Kollektor von Transistor 60 liegt über den Arbeitswiderstand 62 an Leitung 22. Der Emitter des Transistors
60 ist über die Widerstände 63, 64 mit dem Kollektor von
Transistor 61 gekoppelt und mit der Nulleitung 21 verbunden. Dor Kollektor von Transistor 6l ist ferner über
Widerstände 65, 66 mit der Basis eines Verstärkertransistors 68 verbunden, der in Reihe mit der Leuchte 59
409882/0514
— ii —
liegt. Seine Basis liegt über den Widerstand 67 an der Nulledtung 21. Ferner ist die Basis des Transistors 60
über einen Kondensator 69 mit dem Verbindungspunkt der
Widerstände 65 und 66 verbunden.
Erhält die Basis des Transistors 60 kein Ansteuersignal,
dann ist sie über die Widerstände 70, 71 mit positivem Potential 22 verbunden. Transistor 60 bleibt also leitend
und hält Transistor 6l in leitendem Zustand. Durch den Spannungsabfall am Widerstand 67 wird auch der Verstärkertransistor
68 leitend, so daß die Lampe 59 ständig aufleuchtet. Sie zeigt an, daß das Gerät eingeschaltet
ist, daß aber an den Elektroden der Betäbungszange keine
Betäubungsspannung anliegt.
Liegt dagegen Betäubungsspannung an den Elektroden 18 und
19 an, dann wird über Leitung 57 und den hochohmigen Widerstand
72 negatives Potential an die Basis des Transistors 60 gelegt. Dies hat zur Folge, daß die Verstärkerschaltung
aus den Transistoren 60 und 6l infolge der Rückkopplung über den Kondensator 69 instabil wird und zu schwingen anfängt.
Die Folge davon ist, daß die Leuchte 59 zu blinken beginnt. Dies zeigt an, daß ein Betäubungsstrom an den
Elektroden 18, 19 fließt.
Um auch das Ansprechen der Thermosicherung an der Anzeigeleuchte
59 sichtbar zu machen, ist ein Transistor 73 vorgesehen, dessen Basis-Emitterstrecke parallel zu dem im
Kollektorkreis des Transistors 52 liegenden Widerstand
liegt. Hat also die Thermosicherung angesprochen und fließt ein Strom vom Transistor 52 über die Widerstände
39, 40 und 41, dann wird Transistor 73 leitend und ruft .am Widerstand 71 einen Spannungsabfall hervor. Dies bedeutet,
daß über den relativ niederohmigen Widerstand
409882/OSU
eine negative Spannung an die Basis des Transistors 60 gelegt wird. Der Verstärker aus den Transistoren
60 und 6l beginnt mit entsprechend hoher Frequenz zu schwingen. Dies hat zur Folge, daß die Leuchte
59 flackert.
Das Netzteil 7^* an dem die Potentiale der Leitungen
21, 22 und 24 erzeugt werden, braucht nicht im einzelnen erläutert zu werden. Die Spannungen der in Reihe liegenden
Sekundärwicklungen 11 und 12 werden über Dioden 75 gleichgerichtet und mit Kondensatoren 76 geglättet. Die Gleichrichtung
erfolgt symmetrisch, d.h. daß, bezogen auf die Nulleitung 21, eine positive und eine negative Gleichspannung erzeugt wird.
Der Primärwicklung 10 des Transformators ist noch eine
Sicherung 77 vorgeschaltet. Diese Sicherung spricht bei eventuellen Kurzschlüssen innerhalb des Gerätes
an. Das Gerät selbst ist kurzschlußsicher, weil ein an der Betäubungszange hervorgerufener Kurzschluß sofort
die Meßbrücke 23 ansprechen läßt und die Zündung der Thyristoren verhindert. Hat der Bedienungsmann also
versehentlich die Elektroden 18, 19 zusammen-gedrückt, oder hat ei?sie über ein Metallstück kurzgeschlossen,
dann erfolgt keine Auslösung einer Sicherung, die anschließend wieder eingedrückt werden müßte. Die Handhabung
des Betäubungsgerätes ist damit wesentlich erleichtert. Außerdem erkennt der Bedienungsmann bei Beobachtung
der einzigen vorhandenen Anzeigeleuchte 59 sofort den Jeweiligen Betriebszustand des Betaubungsgerates,
Es weiß daher, wenn die Thermosicherung angesprochen
hat und kennt auch den Grund für ein etwaiges Versagen des Gerätes. Die Schaltung ermöglicht es dem
409882/05U
Bedienungsmann, sich auf den Umgang mit den Schlachttieren
zu konzentrieren. Das Gerät selbst erfordert nur geringe Aufmerksamkeit.
409882/05U
Claims (8)
- AnsprücheΛ J Schaltungsanordnung für ein Schlachtvieh-Betäubungsgerät, mit einem zwei Betäubungselektroden enthaltenden Betäubungsstromkreis, in welchen mindestens ein Thyristor eingeschaltet ist, und einem ebenfalls an die Betäubungselektroden angeschlossenen Meßstromkreis, der in Abhängigkeit von dem zwischen den Betäbungselektroden liegenden Widerstand den Thyristor steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstromkreis derart ausgebildet ist, daß er den Thyristor (16, 17) sowohl bei zu hohem als auch bei zu niedrigem Widerstand zwischen den BetäubungseLektroden (18, 19) sperrt und nur bei in einem vorgegebenen Widerstandsbereich liegendem Widerstand zündet.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäubungselektroden (18, 19) Bestandteil einer Brückenschaltung (23) sind, und daß die Zündung des Thyristors (16, 17) nur erfolgt, wenn die Brückensehaltung sich infolge des Vorhandenseins eines in einem vorgegebenen Bereich liegenden Widerstandes zwischen den Betäubungselektroden (18, 19) in im wesentlichen abgeglichenem Zustand befindet.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Brüekennullzweig ein erster Transistor (28) liegt, daß parallel zu dem festen Brückenzweig (26, 27) ein Spannungsteiler (33, 3J0 liegt, dessen Abgriff (35) über einen zweiten Transistor (32) mit dem ersten Transistor (28) verbunden ist, und daß der zweite Transistor(32)die Thyristorzündung steuert.A09882/05U
- 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis3* dadurch gekennzeichnet, daß eine in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur schaltende Abschaltvorrichtung den Thyristor (16, 17) unabhängig von den Signalen des Meßkreises sperrt, wenn eine vorgegebene Temperatur überschritten ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltvorrichtung derart mit dem Betäubungsstromkreis verbunden ist, daß keine Abschaltung erfolgt, wenn die Temperatur während des Anliegens von Betaubungsspannung an den Elektroden (18, 19) überschritten wird.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltvorrichtung eine in eine Kippstufe (50, 52) eingeschaltetes temperaturabhängiges Schaltelement (45) enthält.
- 7· Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstromkreis von dem Betäubungsstromkreis über eine Diode (30) getrennt ist.
- 8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anzeigeleuchte (59)* die bei eingeschaltetem Gerät kontinuierlich leuchtet, bei Anliegen von Betäubungsspannung an den Betäubungselektroden (18, 19) blinkt, und bei Auslösung der thermischen Abschaltvorrichtung flackert.409882/05ULeerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732329983 DE2329983A1 (de) | 1973-06-13 | 1973-06-13 | Schaltungsanordnung fuer ein schlachtvieh-betaeubungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732329983 DE2329983A1 (de) | 1973-06-13 | 1973-06-13 | Schaltungsanordnung fuer ein schlachtvieh-betaeubungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2329983A1 true DE2329983A1 (de) | 1975-01-09 |
Family
ID=5883824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732329983 Withdrawn DE2329983A1 (de) | 1973-06-13 | 1973-06-13 | Schaltungsanordnung fuer ein schlachtvieh-betaeubungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2329983A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2390903A1 (fr) * | 1977-05-18 | 1978-12-15 | Nijhuis Machinefab Nv | Dispositif pour assommer ou abattre electriquement des animaux de boucherie notamment des porcs |
DE2828485A1 (de) * | 1977-06-29 | 1979-01-11 | Reofon As | Geraet zur erzeugung von elektroschockimpulsen |
DE2832149A1 (de) * | 1978-07-21 | 1980-01-31 | Karl Schermer & Co Apparatebau | Schalteinrichtung fuer ein geraet zur elektrischen betaeubung eines tieres |
EP0060527A2 (de) * | 1981-03-13 | 1982-09-22 | BANSS MASCHINENFABRIK GmbH & CO. KG | Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Betäubung von Schlachttieren |
DE3152805A1 (de) * | 1981-03-13 | 1983-06-01 | Banss Kg Maschinenfabrik, 3560 Biedenkopf | Verfahren und vorrichtung zum elektrischen betaeuben von schlachttieren |
-
1973
- 1973-06-13 DE DE19732329983 patent/DE2329983A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2390903A1 (fr) * | 1977-05-18 | 1978-12-15 | Nijhuis Machinefab Nv | Dispositif pour assommer ou abattre electriquement des animaux de boucherie notamment des porcs |
DE2828485A1 (de) * | 1977-06-29 | 1979-01-11 | Reofon As | Geraet zur erzeugung von elektroschockimpulsen |
DE2832149A1 (de) * | 1978-07-21 | 1980-01-31 | Karl Schermer & Co Apparatebau | Schalteinrichtung fuer ein geraet zur elektrischen betaeubung eines tieres |
EP0060527A2 (de) * | 1981-03-13 | 1982-09-22 | BANSS MASCHINENFABRIK GmbH & CO. KG | Verfahren und Vorrichtung zur elektrischen Betäubung von Schlachttieren |
EP0060527A3 (en) * | 1981-03-13 | 1982-10-27 | Banss Kg Maschinenfabrik | Method and arrangement for the electrical stunning of slaughter cattle |
DE3109746A1 (de) | 1981-03-13 | 1982-11-25 | Banss Kg Maschinenfabrik, 3560 Biedenkopf | Verfahren und vorrichtung zur elektrischen betaeubung von schlachttieren |
DE3152805A1 (de) * | 1981-03-13 | 1983-06-01 | Banss Kg Maschinenfabrik, 3560 Biedenkopf | Verfahren und vorrichtung zum elektrischen betaeuben von schlachttieren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19533103B4 (de) | Schaltungsanordnung zum Betrieb einer Entladungslampe | |
DE2843705C2 (de) | ||
DE2701457A1 (de) | Gleichspannungswandler | |
DE3014419C2 (de) | Vorschaltgerät für eine Entladungslampe | |
DE2329983A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer ein schlachtvieh-betaeubungsgeraet | |
DE3402341C2 (de) | ||
DE3049741T1 (de) | Power supply and control device for the proper operation of a railway traffic light | |
DE1137795B (de) | Elektrisches Schutzrelais | |
DE3532229C2 (de) | ||
DE1165084B (de) | Einrichtung zum willkuerlichen An- und Abschalten eines Verbrauchers, der ueber ein Hauptstromtor an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist | |
DE1465047A1 (de) | Anordnung zum Schweissen | |
CH656262A5 (en) | Electronic tripping circuit for a delayed fault current protection circuit | |
DE1292185C2 (de) | Schaltungsanordnung zum schnellen Schalten eines Stroms mit Hilfe eines als Schalter betriebenen Leistungstransistors | |
EP2140735B1 (de) | Schaltungsanordnung zum zünden und betreiben mindestens einer entladungslampe | |
DE2713280B2 (de) | Feuermeldeanlage mit mindestens einer zweidrähtigen Meldelinie für gleichspannungsversorgte Ionisationsfeuermelder | |
DE1181812B (de) | Elektronisches Blitzlichtgeraet | |
DE3127331A1 (de) | "elektronische ausloeseschaltung fuer verzoegerte fehlerstrom-schutzschaltung" | |
DE2212201C3 (de) | Überlastschutz für empfindliche elektrische Meßgeräte | |
DE2012283C3 (de) | Ladeeinrichtung für eine Batterie | |
DE3033168C2 (de) | Transistor-Wechselrichter mit Batterieladeeinrichtung | |
DE1247180B (de) | UEberhitzungs- und Feuerwarnsystem | |
DE2218698C3 (de) | Anordnung zur Lastumschaltung bei Stufentransformatoren mit steuerbaren Halbleitergleichrichtern | |
DE2500413B2 (de) | Wechselstrom-Näherungsschalter in Zweidrahtausführung | |
DE1638140B2 (de) | Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen kurzschluss- und ueberstromabschaltung | |
EP0001756A1 (de) | Schaltungsanordnung zum Herabsetzen der Freiwerdezeit eines Thyristors |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8136 | Disposal/non-payment of the fee for publication/grant |