DE1165084B - Einrichtung zum willkuerlichen An- und Abschalten eines Verbrauchers, der ueber ein Hauptstromtor an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist - Google Patents

Einrichtung zum willkuerlichen An- und Abschalten eines Verbrauchers, der ueber ein Hauptstromtor an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist

Info

Publication number
DE1165084B
DE1165084B DES67245A DES0067245A DE1165084B DE 1165084 B DE1165084 B DE 1165084B DE S67245 A DES67245 A DE S67245A DE S0067245 A DES0067245 A DE S0067245A DE 1165084 B DE1165084 B DE 1165084B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
resistor
voltage
transistor
consumer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES67245A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Werner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES67245A priority Critical patent/DE1165084B/de
Publication of DE1165084B publication Critical patent/DE1165084B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M3/00Conversion of dc power input into dc power output
    • H02M3/02Conversion of dc power input into dc power output without intermediate conversion into ac
    • H02M3/04Conversion of dc power input into dc power output without intermediate conversion into ac by static converters
    • H02M3/10Conversion of dc power input into dc power output without intermediate conversion into ac by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode
    • H02M3/125Conversion of dc power input into dc power output without intermediate conversion into ac by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means
    • H02M3/135Conversion of dc power input into dc power output without intermediate conversion into ac by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using semiconductor devices only
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/087Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current for dc applications

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Einrichtung zum willkürlichen An- und Abschalten eines Verbrauchers, der über ein Hauptstromtor an eine Gleichspannüngsquelle angeschlossen ist Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ein- und Ausschalten von Gleichstromkreisen, insbesondere zum Regeln und Steuern einer Gleichspannung an einem Verbraucher, bei der Halbleiterstromtore verwendet werden.
  • Die Eigenschaften derartiger Bauelemente stimmen weitgehend überein mit denen bekannter Gasentladungsröhren, wie sie unter dem Namen Tyratron oder Stromtor bekanntgeworden sind. Charakteristisch für beide Bauelemente ist es, daß sich die Leitfähigkeit einer zwischen zwei Hauptelektroden (Anode, Kathode) liegenden Strecke nur sprunghaft ändern läßt. Wird beispielsweise der Steuerelektrode ein kurzzeitiger Zündimpuls zugeführt, dann wird das Stromtor leitend. Der danach in den Stromkreis fließende Strom ist praktisch nur noch durch den äußeren Stromkreiswiderstand und die Spannungsquelle bestimmt, vorausgesetzt, daß die Spannung dieser Quelle die geeignete Polarität besitzt.
  • Wesentlich schwieriger ist es dagegen, ein Stromtor von dem leitenden Zustand in den sperrenden überzuführen. Die Stromtore verlieren nämlich ihre Leitfähigkeit nur dann, wenn der über die Hauptelektroden fließende Strom einen festen, nahe bei Null gelegenen Grenzwert unterschreitet, was wohl bei Wechselstrom regelmäßig, bei Gleichstrom jedoch meist nicht ohne weiteres eintritt.
  • Um die Verwendung von Stromtoren in Gleichstromkreisen zu ermöglichen, hatte man bereits dem mit einem Verbraucher in Serie liegenden Hauptstromtor einen sogenannten Löschkondensator über ein weiteres Hilfsstromtor parallel geschaltet. Dieser Löschkondensator wurde durch geeignete Maßnahmen aufgeladen und dann durch Zünden des Hilfsstromtores so entladen, daß der Entladestrom dem über das Hauptstromtor fließenden Laststrom entgegengerichtet ist. Wenn sich diese beiden Ströme an-nähernd kompensieren, erlischt das Hauptstromtor.
  • Besondere Schwierigkeiten ergeben sich, wenn das Hauptstromtor in einem bestimmten Takt periodisch ein- und ausgeschaltet werden soll, wie es z. B. erforderlich ist, wenn eine Gleichspannung nach dem sogenannten Tirril-Prinzip geregelt oder gesteuert werden soll.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zum willkürlichen An- und Abschalten eines Verbrauchers, der über ein Hauptstromtor an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist, wobei dem Hauptstromtor ein Löschkondensator über ein Hilfsstromtor parallel geschaltet ist, die auch den zuvor bezeichneten Anforderungen gewachsen ist.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher über einen induktiven Energiespeicher an das Hauptstromtor angeschlossen ist und daß der Serienschaltung aus Verbraucher und Energiespeicher eine Nullanode und über einen Ladewiderstand der Löschkondensator parallel geschaltet ist.
  • Mit dieser Anordnung gemäß der Erfindung läßt sich erreichen, daß das Hilfsstromtor kurz nach dem Löschen des Hauptstromtores sperrt.
  • In F i g. 1 ist ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Gleichstromschalteinrichtung dargestellt. 1 und 2 bezeichnen die Stromtore, 4 den Kondensator und 3 den Ladewiderstand des Kondensators. 5 ist ein Halbleiterventil mit der Funktion einer Nullanode, die den Stromfluß über die Induktivität 6 und den an ,den Klemmen 74 und 75 angeschlossenen Verbraucher zunächst übernimmt, wenn das Hauptstromtor 2 gesperrt ist. 7 und 8 sind Hilfseinrichtungen zur Zündung des Stromtores 2.
  • Es wird davon ausgegangen, daß das Stromtor 2 leitend ist, der Verbraucher an den Klemmen 74 und 75 also von der mit (-I-) und (-) bezeichneten Gleichspannung über die Drossel6 mit Strom versorgt wird. Der Kondensator 4 wird dann über den Widerstand 3 aufgeladen, so daß er links positive und rechts negative Polarität annimmt. Wird nunmehr durch ein Steuerkommando, welches zwischen der an dem Anschluß 1 a liegenden Steuerelektrode des Stromtores l und dem negativen Pol der Spannungsquelle (+, -) angelegt wird, das Stromtorl gezündet, so wird der über das Stromtor 2 fließende Strom über den Kondensator 4 und das Stromtor l abgesaugt, so daß das Stromtor 2 erlischt. Das Stromtor 1 erlischt ebenfalls, sobald der Kondensator 4 auf die volle Spannung umgeladen worden ist, wobei er dann mit seiner am Stromtor 2 liegenden Klemme auf positivem Potential und mit seiner anderen Klemme auf negativem Potential liegt. Der Verbraucherstrom wird durch die Drossel 6 zunächst noch aufrechterhalten und kann über die Nullanode 5 zum Verbraucher zurückfließen.
  • Durch vorübergehendes Schließen des Kontaktes 7 kann nun der Strom über den Verbraucher (74 bis 75) wieder eingeschaltet werden, indem das Stromtor 2 leitend gemacht wird. Sofern das Stromtor 1 noch infolge eines ausreichenden großen Stromes über den Widerstand 3 leitend war, wird es nunmehr gesperrt, indem die Kondensatorspannung 4 entgegengesetzt zur Stromrichtung an das Stromtor 1 gelegt wird.
  • In F i g. 2 ist eine Einrichtung dargestellt, bei der ein solcher Gleichstromschalter bei Erreichen eines bestimmten Stromes selbsttätig abschaltet. Mit 1 und 2 sind wieder die beiden Stromtore bezeichnet, während 3 den Ladewiderstand des Kondensator 4 darstellt und 8 und 7 die Einrichtung zum Wiedereinschalten des Stromtores 2 ist. 5 ist die Nullanode und 6 die Induktivität, die dem Verbraucherwiderstand 27 vorgeschaltet ist. 10 und 11 sind Spannungsteilerwiderstände, wobei der Spannungsabfall an dem Widerstand 10 etwa so groß gewählt ist wie der Spannungsabfall an dem Widerstand 15, der der Transistorkippschaltung aus den Transistoren 17 und 21 als deren gemeinsamer Emitterwiderstand vorgeschaltet ist. Im Kollektorkreis des Transistors 17 ist ein Kollektorwiderstand 18 vorgesehen, während im Kollektorkreis des Transistors 21 die Widerstände 22 und 23 liegen. Die Basis des Transistors 17 ist über den Widerstand 20 mit dem Kollektor des Transistors 21 verbunden, während die Basis des Transistors 21 über den Widerstand 19 mit dem Kollektor des Transistors 17 verbunden ist, wodurch die beiden Transistoren 17 und 21 zu einer bistabilen Kippschaltung vereinigt sind. Eine weitere Steuerungsmöglichkeit für den Transistor 17 besteht über den Widerstand 13 von dem Spannungsteiler aus den Widerständen 10 und 11 aus, über den Widerstand 24, das Ventil 25 und den Kondensator 26 zu dem unteren Anschlußpunkt des Halbleiterstromtores 2. Ein in dem Hauptstromkreis liegender Widerstand 12 dient zur Erfassung des Stromes. 14 und 16 sind Hilfswiderstände, die für ein sicheres Sperren der pnp-Transistoren 17 und 21 durch Anlegen einer positiven Spannung an deren Basiselektroden sorgen. Die Schaltungsanordnung nach F i g. 2 arbeitet wie folgt: Bei leitendem Stromtor 2 ist der Transistor 17 leitend und der Transistor 21 somit gesperrt. Die Spannung an der Basis des Transistors 17 ist somit um ein geringes negativ gegenüber derjenigen an seinem Emitter. Übersteigt die an dem Widerstand 12 anliegende Spannung einen gewissen Wert, so wird die Basis des Transistors 17 so viel positiver, wie es notwendig ist, um die Kippschaltung in den anderen Schaltzustand zu bringen, in dem der Transistor 17 gesperrt ist und der Transistor 21 leitend ist. Somit bekommt das Stromtor 1 durch den an dem Widerstand 23 wegen des über diesen und den durchlässigen Transistor 21 fließenden Stromes entstehenden Spannungsabfall ein Steuerpotential, wodurch es leitend wird. Stromtor 2 wird somit gelöscht und der Kondensator 4 umgeladen, wodurch der Strom für den Verbraucher 27 unterbrochen wird. Um diesen Strom wieder einzuschalten, ist es notwendig, den Taster 7 zu schließen, wodurch einmal das Stromtor 2 durch einen Strom über den Widerstand 8 in den leitenden Zustand gesteuert wird und ferner der Hauptstromkreis durch Einschalten des Widerstandes 9 so weit in seinem Widerstandswert vergrößert wird, daß kein unzulässig hoher Strom auftreten kann. Gleichzeitig bekommt der Transistor 17 ein Kipppotential über den Widerstand 24, das Ventil 25 und den Kondensator 26, so daß die Transistorkippschaltung (17 bis 21) in denjenigen Schaltzustand übergeht, in welchem der Transistor 17 leitend und der Transistor 21 gesperrt ist. Wenn nach dem Loslassen des Tasters 7 der Strom abermals den kritischen Wert überschreitet, so schaltet der Gleichstromschalter (1 bis 2) wieder ab.
  • In F i g. 3 ist eine Einrichtung mit einem Gleichstromschalter beschrieben, der selbsttätig die Gleichspannung am Verbraucher auf eine bestimmte Höhe regelt in Verbindung mit einer selbsttätigen Strombegrenzungseinrichtung, d. h., in dieser Einrichtung wird die Anlage auch selbsttätig bei Überströmen bzw. Kurzschlüssen, die auf der Gleichstromseite auftreten, geschützt, indem der Gleichstromschalter jeweils ausschaltet, sobald der kritische obere Stromwert erreicht ist. Damit dies einwandfrei geschehen kann, erhält der Gleichstromschalter für seinen Kondensator an Stelle eines einfachen Ladewiderstandes eine Transistorenanordnung, die eine Ladewiderstandsanordnung selbsttätig während der Einschaltung des Hauptstromtores derart klein im Widerstandswert macht, daß der Kondensator für ein in Betracht gezogenes kürzestes Zeitintervall zwischen zwei Schutzschaltungsvorgängen in genügend kleiner Zeit eine ausreichende Ladung bekommt, während der übrigen Zeit aber den Widerstandswert der Ladewiderstandsanordnung derart groß macht, daß keine unerwünscht großen Ströme auftreten können. Diese Schaltungsanordnung enthält wieder die grundsätzliche Anordnung, wie sie bereits in F i g. 1 der Zeichnung enthalten und im vorausgehenden beschrieben worden ist. Es sind also die beiden Halbleiterstromtore 1 und 2 und der Kondensator 4 vorhanden. An Stelle des Widerstandes 3, welcher das Zeitkonstantenglied für die Aufladung des Kondensators 4 nach der F i g. 1 bildet, ist nunmehr eine neuartige Einrichtung vorgesehen. Diese enthält zunächst einen Spannungsteiler aus den Widerständen 30 und 31. Ferner liegt parallel zu diesem Spannungsteiler die Reihenschaltung aus den beiden Transistoren 32 und 34 sowie den beiden ohmschen Widerständen 33 und 35. Schließlich ist ein weiterer Spannungsteiler vorhanden, der zwischen den beiden Speiseleitungen des Verbrauchers liegt und aus der Reihenschaltung des Gleichrichterventils 36, dem ohmschen Widerstand 37 und dem Kondensator 38 besteht. Die Polung des Gleichrichterventils 36 ist dabei eine solche, daß es von der an den Klemmen (+) und (-) liegenden Gleichspannung in seiner Sperrichtung beansprucht wird. Die Wirkungsweise dieser bisher beschriebenen Teilschaltung nach F i g. 3 ist die nachfolgende.
  • Es wird wieder davon ausgegangen, daß das Halbleiterstromtor 2 leitend und das Halbleiterstromtor 1 gesperrt war und daß jetzt auf die Steuerstrecke des Halbleiterstromtores 1 ein Kippotential gegeben wird. Während der Zeit der Stromführung des Stromtores 2 wird gleichzeitig der Kondensator 4 in der Weise aufgeladen, daß sein linker Belag positive und sein rechter Belag negative Polarität annimmt. Der Stromweg für die Aufladung dieses Kondensators 4 verläuft über die genannte Reihenschaltung aus den beiden Transistoren 32 und 34 sowie die Widerstände 33 und 35. Damit aber dieser Strom fließen kann, ist es notwendig, daß die beiden Transistoren 32 und 34 leitend sind. Während der Stromführung. des Halbleiterstromtores 2 entsteht ein Steuerstrom von (-f-) über die Emitter-Basis-Strecke des Transistors 32, den Widerstand 37 und den Kondensator 38 so lange nach (-), bis der Kondensator 38 vollständig aufgeladen ist. Andererseits liegt der Transistor 34 mit seiner Basis an der Verbindungsleitung der beiden Widerstände 30 und 31, welche den Spannungsteiler bilden, der mit dem Kondensator 4 in Reihe liegt. Solange die Aufladung des Kondensators 4 noch nicht vollendet ist, kann also ein Strom von (-I-) über die beiden Widerstände 30 und 31 und den Kondensator 4 nach der (-)-Klemme der Gleichspannungsquelle (-f-, -) fließen. Hierbei hat aber, sobald über den leitenden Transistor 32 der Emitter des Transistors 34 an Spannung gelegt wird, die Basis des Transistors 34 ein negatives Potential gegenüber dessen Emitter, so daß also von der (+)-Klemme der Spannungsquelle über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 32, den Widerstand 33 und die Emitter-Basis-Strecke des Transistors 34, den Widerstand 31 und den Kondensator 4 ein Strom nach der (-)-Klemme der Anordnung fließt. Hierdurch wird auch die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 34 leitend, so daß nunmehr ein entsprechender Ladestrom für den Kondensator 4 auch über den ohmschen Widerstand 35 fließen kann. Die Widerstandsverhältnisse in der Reihenschaltung aus dem Transistor 32, dem ohmschen Widerstand 33, dem Transistor 34 und dem ohmschen Widerstand 35 sind derart gewählt, daß der Widerstand dieser Reihenschaltung wesentlich geringer ist als der Widerstand des aus den beiden Widerständen 30 und 31 gebildeten Spannungsteilers. Es ist daher im wesentlichen diese Reihenschaltung mit ihrem Widerstandswert zusammen mit dem Kapazitätswert des Kondensators 4 bestimmend für die Zeitkonstante, mit welcher der Kondensator 4 aufgeladen wird. Sobald der Kondensator 4 vollständig aufgeladen worden ist, kann also kein Strom mehr über den Spannungsteiler 30 und 31 fließen. Es entfällt damit eine ausreichende Steuerspannung für die Emitter-Basis-Strecke des Transistors 34, so daß der Leitungszug über die Reihenschaltung der Transistoren 32 und 34 selbsttätig gesperrt wird. In ähnlicher Weise erfolgt eine Sperrung des Transistors 32 an seiner Emitter-Kollektor-Strecke, indem mit Vollendung der Rufladung des Kondensators 38 ein ausreichender Steuerstrom am Transistor 32 nicht mehr vorhanden ist, der diesen in seinem durchlässigen Zustand über seine Emitter-Kollektor-Strecke erhalten könnte. Mit Vollendung des geschilderten Vorganges ist somit der Kondensator 4 in der angegebenen Weise aufgeladen, daß er an seinem linken Belag positive und an seinem rechten Belag negative Polarität aufweist.
  • Soll die Stromführung über das Halbleiterstromtor 2 unterbrochen werden, so ist es sinngemäß wieder notwendig, daß ein entsprechendes Steuerpotential auf die Steuerstrecke des Halbleiterstromtores 1 gegeben wird. Bei einem ausreichenden Steuerpotential wird also das Halbleiterstromtor 1 über seine Außenelektroden durchlässig, und es kann nunmehr der Kondensator 4 sich über dieses Halbleiterstromtor 1 entladen. Da er außerdem in einem Stromkreis von der (+)-Klemme über den Kondensator und das Halbleiterstromtor nach der (-)-Klemme liegt, wird er im Anschluß an diesen Entladungsvorgang auf die entgegengesetzte Polarität umgeladen, so daß er also dann an seinem rechten Belag positive und seinem linken Belag negative Polarität aufweist. Während des Entladungsvorganges des Kondensators, als dieser an seinem linken Belag positive und an seinem rechten Belag negative Polarität aufweist, war diese Spannung an die Außenelektroden des Halbleiterstromtores 2 angelegt worden, so daß wegen dieser nunmehr umgekehrten Polarität der an den Außenklemmen des Halbleiterstromtores 2 liegenden Spannung dieses gelöscht wurde. Wenn der Kondensator 4 nunmehr die angegebene Polarität annimmt, daß er also an seinem rechten Belag positive und an seinem linken Belag negative Polarität aufweist, erlischt mit der vollen Aufladung des Kondensators 4 auch das Halbleiterstromtor 1. Der durch die Induktivität 72 fließende Verbraucherstrom kann dann über die Nullanode 5 noch weiterfließen. Das Ventil 5 wird somit in Durchlaßrichtung beansprucht und besitzt an seinem rechten Teil positive und an seinem linken Teil negative Polarität. Da der Kondensator 38 vorher links mit positiver Polarität und rechts mit negativer Polarität geladen war, wird er sich nunmehr über den Widerstand 37 und das Ventil 36 bis auf die Spannung des Ventiles 5 entladen. Dieser Entladestrom bewirkt, daß der Transistor 32 im Sperrzustand gehalten wird und somit der Strom über die Ladewiderstandsanordnung (30 bis 35) für den Kondensator 4 praktisch auf die Größe der Spannungsteilerwiderstände 30 und 31 begrenzt bleibt.
  • Die übrige Beschaltung der F i g. 3 enthält zwei Transistorkippstufen mit den Transistoren 50 und 56 bzw. 65 und 70. Die erstere der beiden Kippstufen wird in Abhängigkeit von der am Ausgangs-bzw. Glättungskondensator 73 liegenden Spannung gesteuert, indem ein Spannungsteilerwiderstand (44-45-46) vorgesehen ist, dessen Teilspannung am Widerstand 44 mit der Spannung an der Zenerdiode 51 verglichen und als Steuerspannung für den Transistor 50 benutzt wird. Sobald die Spannung am Widerstand 44 größer ist als die Zenerspannung der Diode 51, wird der Transistor 50 leitend, wodurch gleichzeitig der Transistor 56 in den Sperrzustand übergeht. Gleichzeitig bekommt das Stromtor 1 einen Steuerimpuls über den Widerstand 41 und den Kondensator 39. Hierdurch wird das Halbleiterstromtor 1 leitend und der Verbraucherstrom durch die Sperrung des Halbleiterstromtores 2 unterbrochen. Sobald die Spannung am Widerstand 44 unter den Ansprechwert der Diode 51 absinkt, wird der Transistor 50 in den Sperrzustand übergeführt und dementsprechend der Transistor 56 leitend. Hierdurch bekommt das Stromtor 2 einen Steuerimpuls über den Widerstand 42 und den Kondensator 40, der das Stromtor 2 über seine Außenelektroden durchlässig macht, so daß auf diese Weise wieder die Speisung des Gleichstromverbrauchers stattfindet, der an die Klemmen 74 und 75 angeschlossen ist. Der Widerstand 46 ist durch einen Kondensator 47 überbrückt. Der Widerstand 46 wird in Abhängigkeit von der Spannung an der Drossel 72 über deren Sekundärwicklung 72 b und den Widerstand 48 zusätzlich gespeist, so da.ß der Widerstand 46 in dem Spannungswert an seinen Klemmen nicht nur durch die zwischen (-I-) und (-) anliegende statische Spannung bestimmt wird, sondern auch zusätzlich dynamisch durch die Spannung an der Drossel 72.
  • Die weitere Transistorkippschaltung aus den Transistoren 65 und 70 wird beeinflußt in Abhängigkeit von dem Verbraucherstrom über den Widerstand 43. Normalerweise ist der Transistor 65 leitend und dementsprechend der Transistor 70 gesperrt. Sobald aber der Strom über den Widerstand 43 einen solchen Wert annimmt, daß sein Spannungsabfall einen bestimmten Betrag überschreitet, wird der Transistor 65 gesperrt und gleichzeitig der Transistor 70 leitend. Im Sperrzustand des Transistors 65 fließt nun ein zusätzlicher Steuerstrom für den Transistor 50 über das Ventil 63. Dementsprechend wird die Transistorkippschaltung mit den Transistoren 50 und 56 in den anderen Schaltzustand übergeführt, in dem der Transistor 50 leitend ist und ein Steuerpotential auf das Stromtor 1 gibt, dieses also leitfähig macht und dementsprechend das Halbleiterstromtor 2 gesperrt wird, womit der Stromfluß von der an den Klemmen (-+-) und (-) liegenden Speisespannungsquelle über den Verbraucher (74 bis 75) unterbrochen wird. Sobald der Strom durch den Widerstand 43 wieder genügend abgesunken ist, so daß der an dem Widerstand 43 entstehende Spannungsabfall nicht mehr ausreicht, um den Transistor 50 im Sperrzustand zu halten, wird der Transistor 65 wieder leitend, und der Transistor 70 wird gesperrt. Dann geht der Transistor 50 ebenfalls in den Sperrzustand zurück. Der Transistor 56 wird leitend und gibt über den Widerstand 42 und den Kondensator 40 ein Steuerkommando auf das Stromtor 2, das den Verbraucherstrom wieder einschaltet.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zum willkürlichen An- und Abschalten eines Verbrauchers, der über ein Hauptstromtor an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist, wobei dem Hauptstromtor ein Löschkondensator über ein Hilfsstromtor parallel geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbraucher über einen induktiven Energiespeicher (6) an das Hauptstromtor (2) angeschlossen ist und daß der Serienschaltung aus Verbraucher und Energiespeicher eine Nullanode (5) und über einen Ladewiderstand (3) der Löschkondensator (4) parallel geschaltet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ladewiderstand (3) eine Kombination von Widerständen und Transistoren verwendet wird, deren effektiver Widerstandswert vom Ladezustand des Löschkondensators gesteuert wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsanordnung aus zwei Transistoren (32, 34) besteht, deren Emitter-Kollektor-Strecken mit Strombegrenzungswiderständen (33, 35) in Serie geschaltet sind und daß der gesamten Serienschaltung ein aus zwei Widerständen (30, 31) bestehender, vorzugsweise hochohmiger Spannungsteiler parallel geschaltet ist, dessen Abgriff mit der Basis des zweiten Transistors (34) verbunden ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Emitter-Basis-Strecke des anderen Transistors (32) der Widerstandsanordnung über einen Widerstand (37) und einen Kondensator (38) dem Verbraucher parallel geschaltet ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Verbraucherspannung eine aus zwei Transistoren (50, 56) bestehende bistabile Kippschaltung vorgesehen ist, deren beide Ausgänge über ein RC-Glied (39, 41; 40, 42) mit einer der Steuerelektroden der beiden Stromtore (1, 2) verbunden sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spannung regelnde bistabilen Kippstufe eine Steuerspannung zugeführt wird, die der Änderung der Verbraucherspannung proportional ist und die vorzugsweise von der Hilfswicklung einer dem Verbraucher vorgeschalteten Drossel abgegriffen wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere bistabile Kippschaltung, bestehend aus den Transistoren (65, 70), vorgesehen ist, die abhängig von dem Belastungsstrom gesteuert wird und die auf die der Spannungsregelung dienenden Kippstufe in der Weise einwirkt, daß letzte einen Zündimpuls für das Hilfsstromtor (1) liefert, wenn der Belastungsstrom einen bestimmten Grenzwert überschreitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1008 349, 1071133.
DES67245A 1960-02-24 1960-02-24 Einrichtung zum willkuerlichen An- und Abschalten eines Verbrauchers, der ueber ein Hauptstromtor an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist Pending DE1165084B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES67245A DE1165084B (de) 1960-02-24 1960-02-24 Einrichtung zum willkuerlichen An- und Abschalten eines Verbrauchers, der ueber ein Hauptstromtor an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1165084
DES67245A DE1165084B (de) 1960-02-24 1960-02-24 Einrichtung zum willkuerlichen An- und Abschalten eines Verbrauchers, der ueber ein Hauptstromtor an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1165084B true DE1165084B (de) 1964-03-12

Family

ID=25750647

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES67245A Pending DE1165084B (de) 1960-02-24 1960-02-24 Einrichtung zum willkuerlichen An- und Abschalten eines Verbrauchers, der ueber ein Hauptstromtor an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1165084B (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1262344B (de) * 1966-02-08 1968-03-07 Licentia Gmbh Thyristorgleichstromschalter
DE1266806B (de) * 1964-06-22 1968-04-25 Asea Ab Elektronischer Schalter fuer Mehrphasenwechselstrom mit wenigstens zwei gegenparallelgeschalteten Halbleitergleichrichtern, von denen wenigstens einer steuerbar ist
DE1276097B (de) * 1966-05-27 1968-08-29 Licentia Gmbh Kontaktlos steuerbarer Thyristorgleichstromschalter fuer hoehere Betriebsspannung
DE1562280B1 (de) * 1964-08-17 1970-02-19 Siemens Ag Schaltung zum Ein- und Ausschalten eines Gleichstromes mit Thyristoren
DE1663055B1 (de) * 1965-03-09 1970-04-02 Westinghouse Electric Corp Zweipunktregler mit Thyristoren
DE1562013B1 (de) * 1967-10-06 1970-07-02 Hubert Schmiga Auf Schaltimpulse ansprechender Leistungsschalter mit einem im Leistungskreis vorgesehenen Schaltglied in Form eines elektronischen Halbleiters,z.B. eines Thyristors
FR2156128A1 (de) * 1971-10-09 1973-05-25 Philips Nv
DE2442984A1 (de) * 1973-09-07 1975-03-13 Sony Corp Schaltanordnung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008349B (de) * 1956-03-09 1957-05-16 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum Abtasten der Stellung eines zweistelligen Umschalters, insbesondere zum Entzerren von Fernschreibsignalen
DE1071133B (de) * 1958-08-08 1959-12-17 Standard Efcktrik Lorenz Aktiengesellschaft, Stuttgart-Zuffenhausen Anordnung zur begrenzung von abschaltspannungen an mit transistorschalter in reihe liegende induktivitäten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008349B (de) * 1956-03-09 1957-05-16 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum Abtasten der Stellung eines zweistelligen Umschalters, insbesondere zum Entzerren von Fernschreibsignalen
DE1071133B (de) * 1958-08-08 1959-12-17 Standard Efcktrik Lorenz Aktiengesellschaft, Stuttgart-Zuffenhausen Anordnung zur begrenzung von abschaltspannungen an mit transistorschalter in reihe liegende induktivitäten

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1266806B (de) * 1964-06-22 1968-04-25 Asea Ab Elektronischer Schalter fuer Mehrphasenwechselstrom mit wenigstens zwei gegenparallelgeschalteten Halbleitergleichrichtern, von denen wenigstens einer steuerbar ist
DE1562280B1 (de) * 1964-08-17 1970-02-19 Siemens Ag Schaltung zum Ein- und Ausschalten eines Gleichstromes mit Thyristoren
DE1663055B1 (de) * 1965-03-09 1970-04-02 Westinghouse Electric Corp Zweipunktregler mit Thyristoren
DE1262344B (de) * 1966-02-08 1968-03-07 Licentia Gmbh Thyristorgleichstromschalter
DE1276097B (de) * 1966-05-27 1968-08-29 Licentia Gmbh Kontaktlos steuerbarer Thyristorgleichstromschalter fuer hoehere Betriebsspannung
DE1562013B1 (de) * 1967-10-06 1970-07-02 Hubert Schmiga Auf Schaltimpulse ansprechender Leistungsschalter mit einem im Leistungskreis vorgesehenen Schaltglied in Form eines elektronischen Halbleiters,z.B. eines Thyristors
FR2156128A1 (de) * 1971-10-09 1973-05-25 Philips Nv
DE2442984A1 (de) * 1973-09-07 1975-03-13 Sony Corp Schaltanordnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2524790B2 (de) Schaltungsanordnung für ein Batterieladegerät
DE1143541B (de) Monostabile Kippschaltung unter Verwendung einer Vierschichtdiode oder eines Vierschichttransistors
DE1808881A1 (de) Umschaltsystem
DE3034927A1 (de) Schaltungsanordnung zum schutz eines leistungs-mosfet gegen ueberlastung
DE1165084B (de) Einrichtung zum willkuerlichen An- und Abschalten eines Verbrauchers, der ueber ein Hauptstromtor an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen ist
DE2747416C2 (de)
DE1763492B2 (de) Regeleinrichtung zur Regelung des einer Last von einer Gleichstromquelle zugeführten mittleren Stroms
DE1137795B (de) Elektrisches Schutzrelais
DE2907147C3 (de) Gate-Steuerschaltung für einen feldgesteuerten Thyristor
DE3828428C1 (en) Voltage supply for proximity switches
DE1465047A1 (de) Anordnung zum Schweissen
DE2455536A1 (de) Hochspannungskondensator-zuendeinrichtung
DE1181812B (de) Elektronisches Blitzlichtgeraet
DE1788003B2 (de) Elektrische Schaltungsanordnung zur Zweipunktregelung eines eine induktive Last durchfließenden Stromes
DE2158036A1 (de) Löschschaltung für gesteuerte Gleichrichter
DE1763563A1 (de) Statische Zeitrelais
DE1159823B (de) Elektrischer Blinksignalgeber
DE3041840A1 (de) Zweidraht-speiseschaltung
DE3733889C2 (de)
DE1102812B (de) Zeitsteuerschaltung
CH503422A (de) Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines Torstromes für einen steuerbaren Gleichrichter
DE2103533A1 (de) Konstantspannungsregler
DE1146179B (de) Schaltungsanordnung zur Strom- und Spannungsueberwachung in elektrischen Stromkreisen
DE1814106C3 (de) Schaltungsanordnung zum Aufladen einer Batterie aus einer Gleichstromquelle
DE1413690C (de) Elektrische Regeleinrichtung