DE1266806B - Elektronischer Schalter fuer Mehrphasenwechselstrom mit wenigstens zwei gegenparallelgeschalteten Halbleitergleichrichtern, von denen wenigstens einer steuerbar ist - Google Patents
Elektronischer Schalter fuer Mehrphasenwechselstrom mit wenigstens zwei gegenparallelgeschalteten Halbleitergleichrichtern, von denen wenigstens einer steuerbar istInfo
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- H03K17/136—Modifications for switching at zero crossing in thyristor switches
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H03k
Deutsche Kl.: 21 al - 36/18
Nummer: 1266 806
Aktenzeichen: A 49530 VIII a/21 al
Anmeldetag: 19. Juni 1965
Auslegetag: 25. April 1968
Steuerbare Halbleitergleichrichter, sogenannte Thyristoren, haben die Herstellung von Schaltern
ermöglicht, die in mancher Hinsicht bedeutend bessere Eigenschaften als die üblichen Schalter mit
mechanisch arbeitenden Kontakten haben. Ein Thyristorschalter hat beispielsweise eine bedeutend
längere Lebensdauer als ein üblicher Schalter, da der Thyristorschalter keine dem Verschleiß ausgesetzte
bewegliche Teile besitzt. Außerdem ist er völlig geräuschlos und beseitigt ebenfalls viele andere mit
mechanischen Schaltern verbundene Schwierigkeiten, wie z. B. von Lichtbögen verursachter Materialabbrand,
Oxydierung und Verunreinigung der Kontaktflächen, Kontaktprellen und fehlerhafte Funktion
bei Stößen und Erschütterungen.
Die Erfindung betrifft einen solchen Wechselstromschalter,
der wenigstens zwei gegenparallelgeschaltete Halbleitergleichrichter enthält, von denen wenigstens
der eine diskontinuierlich über eine Zündelektrode steuerbar ist. Ein Problem bei der Konstruktion von
Schaltern dieser Art ist, wie man auf einfache Weise dem steuerbaren Halbleitergleichrichter den zum
Zünden notwendigen Zündstrom beim Nulldurchgang des Belastungsstromes zuführt. Für einen Schalter,
der sowohl für induktive als auch kapazitive Belastung verwendbar sein soll, ist nämlich ein Zündstrom in
Phase mit der Spannung des speisenden Netzes nicht ausreichend. Zweck der Erfindung ist, einen ausreichenden
Zündstrom im Zeitpunkt des Nulldurchganges des Wechselstromes zur Verfügung zu stellen.
Die Erfindung geht von einem Schalter für Mehrphasenwechselstrom mit wenigstens zwei gegenparallelgeschalteten
Halbleitergleichrichtern aus, von denen wenigstens der eine diskontinuierlich über eine
Zündelektrode steuerbar ist. Ein solcher Schalter ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß zum Zünden
des steuerbaren Gleichrichters beim Nulldurchgang des Belastungsstromes zwischen dessen Zündelektrode
und Kathode ein an sich bekannter, aus der Reihenschaltung eines steuerbaren Halbleiterelements mit
einem Kondensator bestehender Stromkreis angeschlossen ist, wobei der Kondensator zum Aufladen
über ein Schaltorgan an einem in dem zu schaltenden Wechselstromnetz befindlichen Punkt angeschlossen
ist, der wenigstens einmal für jede Wechselstromperiode positives Potential gegenüber der Gleichrichterkathode
annimmt.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Schalter hat den Vorteil, daß ausreichend Energie für die Zündung
des Thyristors im Kondensator gespeichert werden kann und unmittelbar, wenn der Belastungsstrom durch Null geht, zur Verfügung steht, unab-
Elektronischer Schalter für
Mehrphasenwechselstrom mit wenigstens zwei
gegenparallelgeschalteten
Halbleitergleichrichtern, von denen wenigstens
einer steuerbar ist
Mehrphasenwechselstrom mit wenigstens zwei
gegenparallelgeschalteten
Halbleitergleichrichtern, von denen wenigstens
einer steuerbar ist
Anmelder:
Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget,
Västeräs (Schweden)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Missling, Patentanwalt,
6300 Gießen, Bismarckstr. 43
Als Erfinder benannt:
Karl Lennart Grees, Irsta;
Jörgen Gustafsson,
Börje Allan Johansson, Västeräs (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 22. Juni 1964 (7564)
hängig von der Phasenverschiebung dieses Stroms. Durch geeignete Steuerung des mit dem Kondensator
in Reihe geschalteten Halbleiterelements kann weiter erreicht werden, daß der Energieverbrauch im Zündkreis
besonders klein wird. Die Steuerung wird mit Vorteil mit Hilfe des Spannungsabfalls über den
gegenparallelgeschalteten Gleichrichtern über einen in einem Parallelzweig dieser Gleichrichter angeordneten
Widerstand ausgeführt. Der Energieverbrauch kann noch mehr vermindert werden, wenn dieses
Impedanzelement einen Kondensator enthält, der umgeladen wird, wenn der Belastungsstrom umkehrt.
Beim Umladen wird dem Steuerkreis des steuerbaren Halbleiterelements ein Stromimpuls zugeführt, wobei
dem Thyristor von dem für dessen Zündung vor-
809 540/372
gesehenen Kondensator ein kurzzeitiger Zündimpuls zugeführt wird.
Ein Schalter nach der Erfindung ist außerordentlich gut verwendbar als Motorschutzschalter bei schweren
Betriebsverhältnissen mit großer Schalthäufigkeit. Für das Ausschalten des Schalters wird in einem solchen
Fall zweckmäßig ein mechanischer Kontakt in dem genannten Schaltorgan zwischen dem Kondensator
und dem genannten Punkt im Drehstromnetz angeordnet. Bei einem Dreiphasenschalter kann dieser
Kontakt beispielsweise von einem thermischen Uberstromauslöser gesteuert werden, der vom Strom in
den Phasenleitungen beeinflußt wird. In manchen Fällen ist es aber zweckmäßig, daß das genannte
Schaltorgan aus einem steuerbaren Halbleiterelement besteht, z. B. einem Transistor. Damit wird erreicht,
daß der Schalter überhaupt keine beweglichen Teile enthält.
Ein Thyristorschalter für Dreiphasensysteme kann entweder zwei- oder dreipolig sein. Bei der zweipoligen
Ausführung kann die Schaltfunktion nur in zwei der drei Netzphasen durchgeführt werden. Dies
ist jedoch kein größerer Nachteil, da ein Thyristorschalter in ausgeschaltetem Zustand ohnehin die
Belastung von der Stromquelle nicht ganz isolieren kann, was auf den Leckstrom des Halbleiters in der
Sperrichtung zurückzuführen ist. In einem dreipoligen Thyristorschalter besteht in der Regel der Hauptkreis
für die Schalteinheiten in jedem Pol aus einem mit einer Diode gegenparallelgeschalteten Thyristor, während
in einem zweipoligen Dreiphasenschalter jeder Pol zwei gegenparallelgeschaltete Thyristoren enthält.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel einige Schaltschemata verschiedener Ausführungsformen der Erfindung.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schema für einen zweipoligen Dreiphasenschalter,
F i g. 2 eine alternative Ausführung eines Pols eines Schalters gemäß F i g. 1,
F i g. 3 eine Ausführungsform eines dreipoligen Dreiphasenschalters und
Fig. 4 ein alternatives Schema für einen Pol eines
Dreiphasenschalters gemäß Fig. 3.
Die entsprechenden Kreiselemente in den verschiedenen
Figuren haben dieselbe Bezeichnung.
In den Fig. 1 bezeichnen 1, 2 und 3 die drei Phasenleitungen eines Dreiphasensystems, von denen
die Leitungen 1 und 2 über einen zweipoligen Schalter und die Phasenleitung 3 direkt an einer Belastungsimpedanz
4 angeschlossen sind. Jeder Pol des Schalters besteht aus einer zwei gegenparallelgeschaltete
Thyristoren 5 und 6 enthaltende Schalteinheit. Die Schalteinheiten in beiden Phasen sind identisch,
weshalb nur die Schalteinheit in der Phase 1 im einzelnen gezeigt ist. Die Zündelektroden für jeden der
Thyristoren 5 und 6 sind über Transistoren 30 bzw. 31 an Kondensatoren 12 bzw. 13 angeschlossen, wobei
der andere Belag der Kondensatoren an der Kathode des zugehörigen Thyristors angeschlossen
ist. Zur Steuerung der Transistoren 30 und 31 ist ein
Widerstand 32 in einem parallel zu den Thyristoren liegenden Strompfad vorgesehen. In diesem Strompfad
befinden sich weiter zwei gegeneinander in Reihe geschaltete Dioden 33 und 34. Der Schalter gemäß
Fig. 1 wird mittels eines PNP-Transistors35 betätigt.
Die Speisespannung für die Kondensatoren 12 und 13 wird über einen Spannungsteiler entnommen,
der aus den Widerständen 36 und 37 besteht und zwischen den Phasenleitungen 1 und 2 über die
Dioden 18, 19, 38 und 39 eingeschaltet ist. Die Widerstände 36 und 37 sind so dimensioniert, daß
die ■ Kondensatoren 12 und 13 die richtige Ladespannung erhalten. _
Die Anordnung gemäß Fig. 1 wirkt in folgender
Weise: Auf Grund der Dioden 18 und 19 nimmt der Punkt Pl das höchste positive Potential der Phasen 1
ίο und 2 an. In ähnlicher Weise nimmt der Punkt P 6
auf Grund der Dioden 38 und 39 das höchste negative Potential dieser Phasen an. Wenn die Thyristoren
stromführend sind, nimmt deshalb der Punkt P 6, abgesehen vom Spannungsabfall über die Thyristoren,
dasselbe Potential wie jener der Punkte P2, P3 bzw. P 4, P 5 an, der zur Zeit das niedrigste Potential hat.
Der Schalter wird dadurch eingeschaltet, daß ein Steuerstrom von einem nicht gezeigten Steuerkreis
dem Transistor 35 zugeführt wird. In derjenigen der Phasen 1 und 2, die zur Zeit das niedrigste Potential
hat, werden dabei die Kondensatoren 12 und 13 bis zu einer gewissen Spannung, die von der Spannungsteilung zwischen den Widerständen 36 und 37 bestimmt
wird, aufgeladen. Die Kondensatoren 12 und 13 wirken als Energiespeicher, von denen die zur
Zündung der Thyristoren 5 und 6 notwendige Energie entnommen werden kann. Durch eine geeignete
Dimensionierung der Energiespeicher kann erreicht werden, daß genügend Strom und Spannung für die
Zündung der Thyristoren beim Nulldurchgang des jeweiligen Phasenstroms zur Verfügung steht, unabhängig
von der Phasenverschiebung des Belastungsstroms. Die Dioden 14 und 15 verhindern das Entladen der Kondensatoren 12 bzw. 13, wenn das
Potential in den Punkten P2 und P3 steigt. Die Transistoren 30 und 31 werden mit Hilfe des Spannungsabfalls über den Thyristoren gesteuert. Ist die Span-nung
z. B. so, daß der Thyristor 5 zünden soll, wird dem Transistor 30 über die Diode 34 und den Widerstand
32 Steuerstrom zugeführt, wobei dem Thyristor 5 Zündstrom vom Kondensator 12 zugeführt
wird. Während der Halbperioden, in denen der Thyristor 5 nicht stromführend sein soll, erhält der
Transistor 30 keinen Steuerstrom, wodurch der Kondensator 12 nicht entladen wird. Das Impedanzelement
32 kann induktiv oder kapazitiv sein und ist so dimensioniert, daß die Transistoren 30 und 31 den
notwendigen Steuerstrom erhalten. Statt des Widerstandes 37 kann im übrigen mit Vorteil eine Zenerdiode
mit einer unter Berücksichtigung der Zündspannung der Thyristoren geeigneten Zenerspannung
verwendet werden.
In der Fig. 2 ist eine Ausführungsform einer
Schalteinheit für einen Schalter gezeigt, bei dem die Kondensatoren 12 und 13 an die Zündelektroden der
Thyristoren 5 bzw. 6 über kleine Hilfsthyristoren 40
bzw. 41 angeschlossen sind. Diese Thyristoren erhalten ihren Zündstrom in gleicher Weise wie die
Transistoren30 und 31 gemäß Fig. 1.
In der F i g. 3 ist ein Schaltplan für einen gemäß der Erfindung ausgeführten dreipoligen Dreiphasenschalter
gezeigt. Die drei Phasenleitungen 1, 2 und 3 des Dreiphasensystems sind über ihren jeweiligen
Pol des Schalters an der Belastungsimpedanz 4 angeschlossen. Jeder Schalterpol besteht aus einer Schalteinheit,
deren Hauptkreis aus zwei parallelgeschalteten Halbleitergleichrichtern besteht. In Phase 1 sind
diese Gleichrichter mit 6 und 7 bezeichnet. Von diesen.
ist der Gleichrichter 6 ein Thyristor, während der Gleichrichter 7 eine nicht steuerbare Halbleiterdiode
ist. Die Schalteinheiten in den Phasen 2 und 3 stimmen völlig mit der zur Phase 1 gehörigen Anordnung
überein, weshalb nur die letzte in folgendem beschrieben ist.
Zwischen der Zündelektrode und Kathode des Thyristors 6 ist ein Kondensator 13 in Reihe mit
einem NPN-Transistor 31 angeschlossen. Der Kondensator 13 wird zur Aufladung an die Phasenleitungen
1, 2 und 3 über die Dioden 18, 19 und 20, das Schaltorgan 17, den Widerstand 16 und die
Diode 15 angeschlossen. Zur Steuerung des Transistors 31 ist zwischen Anode und Kathode des Thyristors
6 ein Parallelzweig, bestehend aus der Serienschaltung von einem Kondensator 42, mit einem
Widerstand 43 und einer Diode 34, vorgesehen. Der Kondensator 42 und der Widerstand 43 entsprechend
dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Impedanzelement 32.
Die Anordnung gemäß F i g. 3 wirkt in folgender Weise: Auf Grund der Dioden 18,19 und 20 nimmt
der Punkt Pl dasselbe Potential wie diejenige der Phasenleitungen 1, 2 und 3 an, die zur Zeit das höchste
Potential hat. Der Schalter wird eingeschaltet, indem das Schaltorgan 17 geschlossen wird. Hierbei
wird der Kondensator 13 während der Zeitintervalle, in denen der Punkt F 3 ein niedrigeres Potential als
der Punkt Pl annimmt, aufgeladen, wobei der obere Belag des Kondensators positiv wird. Ist die Stromrichtung
in der Phase 1 so, daß die Diode 7 stromführend ist, wird der Kondensator 42 über die Diode
34 und den Widerstand 43 bis zu einer Spannung aufgeladen, die der Durchlaßspannung der Diode 7
entspricht und mit Pluspotential auf dem unteren Belag des Kondensators. Wenn der Strom in der
Phase 1 umkehren soll, wird der Kondensator 42 umpolarisiert, wobei ein Strom über den Basis-Emitter-Kreis
des Transistors 31 fließt. Der Thyristor 6 erhält dabei Zündstrom von dem aufgeladenen
Kondensator 13. Wenn der Kondensator 42 umpolarisiert ist entsprechend der Durchlaßspannung
des Thyristors 6, erhält der Transistor 31 keinen Steuerstrom, wodurch eine weitere Entladung des
Kondensators 13 verhindert wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der vom Kondensator 13
gelieferte Zündstrom am Anfang jeder Halbperiode, in der der Thyristor 6 stromführend sein soll, die
Form eines kurzen Stromimpulses erhält. Der Energieverbrauch für den Zündkreis der Anordnung gemäß
F i g. 3 ist deshalb verhältnismäßig klein. Die Diode 15 verhindert, daß der Kondensator 13 über
die Schalteinheiten in den übrigen Phasen entladen wird. Der Schalter wird abgeschaltet, indem das
Schaltorgan 17 geöffnet wird, wodurch der Kondensator 13 keinen Ladestrom erhält. Das Schaltorgan
17 kann in verschiedener Weise betätigt werden. Das Abschalten kann beispielsweise mittels eines Bimetallrelais,
das vom Strom in den Phasenleitungen beeinflußt wird, erfolgen.
Die charakteristischen Daten für die zur Verfügung stehenden steuerbaren Halbleiterelemente können so
sein, daß eine Schaltung gemäß F i g. 4 geeigneter ist als die in F i g. 3 gezeigte. In der Anordnung gemäß
Fig. 4 wird der Transistor 31 zur Steuerung eines PNP-Transistors 44 verwendet, der seinerseits den
Kondensator 13 an die Zündelektrode des Thyristors 6 anschließt. Ein Widerstand 45 begrenzt den
Steuerstrom für den Transistor 44. Der Transistor 31 wird in der gleichen Weise wie in der Anordnung
gemäß F i g. 3 gesteuert.
Die Speisespannung für die Kondensatoren 12 und 13 bei zweipoligen Dreiphasenschaltern kann den
Phasenleitungen des Drehstromnetzes in verschiedener Weise entnommen werden. Diese Speisekreise
sind unabhängig davon, wie der Zündstrom von den Kondensatoren den Thyristoren 5 und 6 zugeführt
ίο wird, weshalb mehrere Kombinationen von Speise-
und Zündkreisen möglich sind. Beispielsweise können bei der Schaltung gemäß F i g. 1 der Widerstand
und die Dioden 38 und 39 weggelassen und der Transistor 35 durch einen mechanischen Kontakt ersetzt
werden. Weiter können die Dioden 18 und 19 durch hochohmige Widerstände ersetzt werden. Der
Punkt Pl kann ebenfalls an einen Nulleiter des speisenden Netzes oder an einen künstlichen Nullpunkt
angeschlossen werden. Die Wirkungsweise des
zo Schalters bleibt dabei dieselbe, aber das Potential im Punkt Pl erhält selbstverständlich andere Werte als
die oben angegebenen. In entsprechender Weise können Speisekreise für dreipolige Dreiphasenschalter,
wie z. B. der in Fig. 3 gezeigte, ausgeführt werden.
Selbst wenn die beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sich nur auf Dreiphasenschalter beziehen,
können Schalteinheiten des gezeigten Typs mit zwei gegenparallelgeschalteten Thyristoren auch in
Einphasenkreisen verwendet werden.
Claims (6)
1. Elektronischer Schalter für Mehrphasenwechselstrom mit wenigstens zwei gegenparallelgeschalteten
Halbleitergleichrichtern, von denen wenigstens der eine diskontinuierlich über eine
Zündelektrode steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zünden des steuerbaren
Gleichrichters (6) beim Nulldurchgang des Belastungsstromes zwischen dessen Zündelektrode
und Kathode ein an sich bekannter, aus der Reihenschaltung eines steuerbaren Halbleiterelements
(30, 31, 40, 41, 44) mit einem Kondensator (12,13) bestehender Stromkreis angeschlossen
ist, wobei der Kondensator (12,13) zum Aufladen über ein Schaltorgan (17, 35) an einem in
dem zu schaltenden Wechselstromnetz (1, 2, 3) befindlichen Punkt (Pl) angeschlossen ist, der
wenigstens einmal für jede Wechselstromperiode positives Potential gegenüber der Gleichrichterkathode
annimmt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das steuerbare Halbleiterelement
(30, 31, 40, 41, 44) ein Transistor oder ein Thyristor ist.
3. Schalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des steuerbaren Halbleiterelements
(30, 31, 40, 41, 44) ein Impedanzelement (32 bzw. 42, 43) in einem parallel zu den
gegenparallelgeschalteten Gleichrichtern (5, 6 bzw. 6, 7) liegenden Zweig angeordnet ist, wobei
der genannte Zweig aus einer Reihenschaltung von dem genannten Impedanzelement (32 bzw.
42, 43) und wenigstens einem Hilfsgleichrichter (33, 34) besteht.
4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Impedanzelement (32 bzw. 42,
43) kapazitiv ist.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan
(17) einen mechanischen Kontakt enthält oder aus einem solchen besteht.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan
(35) ein steuerbares Halbleiterelement, beispiels-
weise einen Transistor, enthält oder aus einem solchen besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1165 084,
1164479,1132190.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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