DE2900338C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wechselrichter gemäß den Oberbegrif
fen der Ansprüche 1 bzw. 2.
Diese sind bekannt aus der DE-OS
24 43 025 (Fig. 3) bzw. aus der DE-OS 26 43 407 (Fig. 2). Bei
ersterer besteht die Kommutierungshilfsbeschaltung aus einer
Reihenschaltung eines Kondensators und einem mit einer Diode
überbrückten Widerstand. Dabei wird jedoch die Thyristor-Brücke
nicht sofort mit Sperrung der Transistoren stromlos, sondern
erst nach Entladung des Kondensators. Bei der letzteren ist je
weils eine aufwendige Kommutierungshilfsbeschaltung erforderlich,
welche ebenfalls einen Kommutierungskondensator umfaßt, der mit
einer Ladeschaltung beschaltet ist, sowie mit Drosselspulen,
einem Thyristor und einer Umschwingdiode.
Aus der GB-PS 9 20 106 sind bereits die Verwendung
von zwei induktiv gekoppelten Drosselspulen sowie einer
schaltbaren Hilfsgleichspannungsquelle zur Erzeugung des
erforderlichen Kommutierungsstromes bekannt.
Die Steuerung dieses Kommutierungsstromes mittels eines
Transistors ist aus "SCR-Manual", General Electric Company
1964, S. 81, für sich bekannt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Wechselrichter
der eingangs genannten Art derart abzuwandeln, daß die Kommutie
rungshilfsbeschaltung bei geringem Aufwand eine sofortige Ge
genspannung für die Löschung der Brückenthyristoren und gegebe
nenfalls zusätzlich der Chopper-Thyristoren bereitstellt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
der Wechselrichter der Ansprüche 1
und 2 gelöst.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild einer ersten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Wechselrichters;
Fig. 2 die Eingangssignal-Wellenform der Steuerelektroden der
Thyristoren und der Basen der Transistoren des Wechsel
richters gemäß Fig. 1;
Fig. 3 die Ausgangsspannungswellenform des Wechselrichters
gemäß Fig. 1;
Fig. 4 ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Wechselrichters; und
Fig. 5 die Eingangssignalwellenformen der Steuerelektroden der
Thyristoren und der Basen der Transistoren des Wechsel
richters gemäß Fig. 4.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung mit seiner Hauptgleichstromquelle 1 mit der Spannung Ed.
Ferner sind Thyristoren 2 U+, 2 V+, 2 W+, 2 U-,
2 V-, 2 W- vorge
sehen, sowie Rückarbeits-Dioden 3 U+, 3 V+, 3 W+, 3 U-, 3 V-, 3 W- sowie einLast 4, Transistoren 6+, 6-, eine Steuereinrichtung 5 zur
Steuerung der Steuerelektroden und der Basen der Thyristoren
bzw. Transistoren, ein Widerstand 7 und eine Hilfsgleichstrom
quelle 8.
Die Thyristoren 2 U+ und 2 U-; 2 V+ und 2 V-; 2 W+ und 2 W- sind je
weils in Reihe geschaltet. Die Anoden der Thyristoren 2 U+ und
2 V+, 2 W+ sind jeweils über den Transistor 6+ mit dem positiven
Anschluß der Gleichstromquelle 1 verbunden. Andererseits sind
die Kathoden der Thyristoren 2 U-, 2 V-, 2 W- jeweils über den
Transistor 6- mit dem negativen Anschluß der Gleichstrom
quelle 1 verbunden. Andererseits sind die Dioden 3 U+, 3 U- jeweils
in Reihe geschaltet und die Verbindungsstelle zwischen diesen bei
den Dioden ist mit der Verbindungsstelle zwischen den Thyristoren
2 U+, 2 U- verbunden, sowie mit dem Anschluß U der Last 4. Die
Dioden 3 V+, 3 V- sind jeweils in Reihe geschaltet und die Verbin
dungsstelle zwischen diesen beiden Dioden ist mit der Verbin
dungsstelle zwischen den Thyristoren 2 V+, 2 V- verbunden sowie
mit dem Anschluß V der Last 4. Die Dioden 3 W+, 3 W- sind jeweils
in Reihe geschaltet und die Verbindungsstelle zwischen den beiden
Dioden ist mit der Verbindungsstelle zwischen den Thyri
storen 2 W+, 2 W- verbunden sowie mit dem Anschluß W der Last 4.
Die Kathoden der Dioden 3 U+, 3 V+, 3 W+ sind mit dem positiven
Anschluß der Gleichstromquelle 1 verbunden. Die Anoden
der Dioden 3 U-, 3 V-, 3 W- sind mit dem negativen Anschluß
der Gleichstromquelle 1 verbunden.
Der negative Anschluß der Hilfsgleichstromquelle 8 ist
mit dem Widerstand 7 in Reihe geschaltet und der positive Anschluß mit den Kathoden
der Thyristoren 2U-, 2 V-, 2 W- verbunden. Das andere Ende des
Widerstandes 7 ist mit den Anoden der Thyristoren 2 U+, 2 V+, 2 W+
verbunden.
Die in Fig. 2 dargestellten Signale werden durch die
Steuereinrichtung 5 den Thyristoren 2 U+, 2 V+, 2 W+, 2 U-, 2 V-, 2 W-
und den Transistoren 6+, 6- zugeführt. Die Signale mit einer
jeweiligen Phasenverschiebung von 120° werden den Thyristoren
2 U+, 2 V+, 2 W+ zugeführt. Ferner werden Signale mit einer jewei
ligen Phasenverschiebung von 180° den beiden Thyristoren 2 U+
und 2 U- bzw. den beiden Thyristoren 2 V+ und 2 V- bzw. den
beiden Thyristoren 2 W+ und 2 W- zugeführt. Die Breite der
Signale beträgt 180°. Zum Zeitpunkt des Verschwindens des
Eingangssignals der Thyristoren 2 U+, 2 V+, 2 W+ verschwindet
das in den Transistor 6+ eingespeiste Eingangssignal während
jeweils einer Zeitspanne von 50 µs. Das in den Transistor 6-
eingespeiste Eingangssignal verschwindet jeweils ebenfalls
während einer Zeitspanne von 50 µs, und zwar zum Zeitpunkt des
Verschwindens des Eingangssignals der Thyristoren 2 U-, 2 V-, 2 W-.
Das Löschen der Thyristoren geschieht folgendermaßen. Gemäß
den Fig. 1 und 2 wird das Steuerelektrodensignal des jeweils
zu löschenden Thyristors unterbrochen und gleichzeitig wird das
Basissignal des Transistors unterbrochen, z. B. das Basis
signal des Transistors 6+ im Falle des Löschens des Thyristors
2 U+. In diesem Zeitpunkt wird der Transistor 6+ sofort ausge
schaltet und der durch den Thyristor 2 U+ fließende Strom wird
Null. Wenn der Thyristor nicht mit einer Spannung in Sperr
richtung beaufschlagt wird, so ist die Ausschalt-Zeitspanne
zur Herbeiführung einer dauernden AUS-Funktion sehr lang,
auch wenn der Strom des Thyristors Null wird (lange Freiwerde
zeit). Aus diesem Grund wird mit Hilfe der Hilfsgleich
spannungsquelle 8 eine Spannung in Sperrichtung angelegt.
Die Spannung der Hilfsgleichspannungsquelle 8 liegt von
der positiven Seite her über den Transistor 6- und die Diode
3 U- an der Kathode des Thyristors 2 U+ an und von der negativen
Seite der Hilfsgleichspannungsquelle 8 her über den Widerstand
7 an der Anode des Thyristors 2 U+. Bei Stromfluß wird der
Thyristor 2 U+ mit einer Sperrspannung beaufschlagt. Wenn kein
Strom fließt, ergeben sich keine Schwierigkeiten durch das
Anliegen der Sperrspannung auch wenn der Widerstandswert
des Widerstandes 7 erhöht wird. Die Spannung der Hilfsgleich
spannungsquelle 8 beträgt vorzugsweise etwa 10 Volt. Der Widerstandswert
des Widerstandes 7 beträgt vorzugsweise etwa mehrere
100 Ohm, da die Spannungen der Gleichspannungs
quellen 1 und 8 am Widerstand 7 anliegen, wenn beide Transistoren
6+, 6- sich im EIN-Zustand befinden.
Wenn es sich bei der Last 4 um eine induktive Last handelt,
so fließt der zum Thyristor 2 U+ fließende Strom über die Diode
3 U-. Wenn der Transistor 6+
durch Beaufschlagung der Steuerelektrode des Thyristors
mit einem Steuerelektrodensignal in dem für das
Löschen des Thyristors 2 U+ vorgesehenen Zeitpunkt ausgeschaltet wird, so wird der
durch den Thyristor fließende Strom abgeschaltet. Wegen der
kurzen Zeitspanne kommt es jedoch nicht zu Störungen.
Wenn das Basissignal des Transistors 6
zum Zeitpunkt der Unterbrechung des Steuerelektroden
signals des Thyristors zum Zwecke der Löschung des Thyristors
2 U- unterbrochen wird, so liegt die Spannung der Hilfsgleichspannungsquelle 8
von der positiven Seite her an der Kathode des Thyristors 2 U-
an, sowie von der negativen Seite her über den Widerstand 7
und den Transistor 6+ und die Diode 3 U+ an der Anode des
Thyristors 2 U-. Wenn es sich nun bei der Last um eine induktive
Last handelt, so fließt der durch den Thyristor 2 U- fließende
Strom zu Diode 3 U+. Wenn die Thyristoren 2 U+, 2 V+, 2 W+, 2 U-,
2 V-, 2 W- und die Transistoren 6+, 6- in richtiger Weise be
trieben werden, so erhält man an den Anschlüssen der Last 4
die in Fig. 3 dargestellte Spannung. Wenn sich die Thyristoren
2 U+, 2 V-, 2 W+ und die Transistoren 6+, 6- im EIN-Zustand be
finden, so hat die Spannung zwischen den Anschlüssen (U) - (V)
den Wert "Ed " und die Spannung zwischen den Anschlüssen (V) - (W)
den Wert "-Ed " und die Spannung zwischen den Anschlüssen
(W) - (U) den Wert "Null" (in Periode I der Fig. 2). Während
der anfänglichen 50 µs befindet sich der Thyristor 2 V- im
wesentlichen im AUS-Zustand und die Spannungen zwischen den
Anschlüssen (U) - (V); (V) - (W) und (W) - (U) sind jeweils Null,
da der Transistor 6- sich im Auszustand befindet. In gleicher
Weise kann man die Spannung in den Zeitintervallen (II) bis
(VI) aus Fig. 2 ableiten, wobei man die Spannungswellenformen
gemäß Fig. 3 erhält.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Fig. 1 kann man
anstelle der Transistoren 6+, 6- als Schaltelement einen
Chopper und einen über die Steuerelektrode löschbaren Thyri
stor verwenden. Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform mit einer
Dreiphasenschaltung. Es kann sich jedoch auch um eine Ein
phasenschaltung oder um eine andere modifizierte Schaltung
handeln.
Die Hilfsgleichspannungsquelle 8 zur Beaufschlagung der
Thyristoren mit der Sperrspannung kann eine kleine Span
nung haben. Die Kosten des Wechselrichters werden hier
durch nicht wesentlich gesteigert.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, und
zwar in Form eines Wechselrichters vom Strom-Typ mit einer Haupt
gleichstromquelle 11, einem Chopper 12, welcher mit der Gleich
stromquelle 11 verbunden ist, mit Gleichstromdrosseln 13+, 13-,
welche mit dem Chopper 12 verbunden sind, mit einem Wechsel
richter 14, welcher mit den Gleichstromdrosseln 13+, 13- und
der Gleichstromquelle 11 verbunden ist und mit einer Last 15,
welche mit dem Wechselrichter 14 verbunden ist. Der Chopper
12 besteht aus Thyristoren 201, 202 und Dioden 103, 104.
Der Wechselrichter 14 umfaßt Thyristoren 205 bis 210. Außerdem ist
die Last 15 über eine
Rückarbeits-Diodenbrücke 111 bis 116
mit der Hauptgleichstromquelle 11 verbunden. Ferner
sind Kommutierschaltungen 17+, 17- vorgesehen, welche parallel
zu den Thyristoren 201, 202 liegen. Die Kommutierschaltung 17+
besteht aus einem Transistor 117 und einer Hilfsgleich
stromquelle 118. Die Kommutierschaltung 17- besteht aus einem
Transistor 119 und einer Hilfsgleichstromquelle 120.
Schließlich ist eine Steuereinrichtung 16 zur Steuerung der
Steuerelektroden der Thyristoren 201, 202 und 205 bis 210 und
der Basen der Transistoren 117, 119 vorgesehen.
Im folgenden soll die Arbeitsweise dieser Einrichtung erläutert
werden.
Wenn die Thyristoren 201, 202 durch ein Signal der Steuerein
richtung 16 eingeschaltet werden, so
fließt der Strom von der Hauptgleichstromquelle 11 über die Thyri
storen 201, 202 und die Gleichstromdrosseln 13+, 13- zum
Wechselrichter 14. Wenn die Thyristoren 201, 202 ausgeschaltet
sind, so sind die Dioden 103, 104 eingeschaltet. Nunmehr findet
die Rückspeisung der elektrischen Energie vom Wechselrichter 14
über die Drosseln 13+, 13- zur Gleichstromquelle 11 statt.
Somit steuert der Chopper 12 die Einspeisung der elektrischen
Energie von der Gleichstromquelle 11 über die Gleichstrom
drosseln 13+, 13- zum Wechselrichter 14, und zwar durch
Einschalten und Ausschalten der Thyristoren 201, 202. Die Gleich
stromdrosseln 13+, 13- wirken im Sinne einer Glättung des einge
speisten Stroms. Die Einschaltung und Ausschaltung der Thyristo
ren 201, 202 geschieht folgendermaßen: Die Thyristoren werden
dadurch eingeschaltet, daß ihre Steuerelektroden von der Steuer
einrichtung 16 mit einem Signal beaufschlagt werden. Die Thy
ristoren werden dadurch gelöst, daß man die Spannung der Hilfsgleich
spannungsquellen 118, 120 in den Kommutierschaltungen 17+, 17-
als Sperrvorspannung an die Thyristoren 201, 201 anlegt. Dies
geschieht durch Beaufschlagung der Transistoren 117, 119 der
Kommutierschaltungen 17+, 17- mit einem EIN-Signal der
Steuereinrichtung 16, und zwar zum Zwecke der Einschaltung
dieser Transistoren.
Die Zeitdauer der Einspeisung des EIN-Signals in die Transi
storen 117, 119 kann mehrere 10 µs betragen. Somit werden
die Thyristoren 201, 202 oder die Transistoren 117, 119 ausge
schaltet, wenn man den Transistoren 117, 119 ein AUS-Signal
zuführt. Hierdurch wird die Leistungs-Rückspeisungsschaltung
der Dioden 103, 104 gebildet. Der Wechselrichter 14 wandelt
den vom Chopper 12 über die Gleichstromdrosseln 13+, 13-
eingespeisten Gleichstrom in einen Wechselstrom um und dieser
wird der Last zugeführt. Zum Betrieb des Wechselrichters 14
werden die in Fig. 5 dargestellten Signale von der Steuerein
richtung 16 den Steuerelektroden der Thyristoren 205, 210 und
den Transistoren 117, 119 der Kommutierschaltungen 17+, 17-
zugeführt. Diese Signale werden den Transistoren 117, 119
zusammen mit den Signalen für den Betrieb des Choppers 12
zugeführt.
Im normalen Zustand der Betriebsmode I der Fig. 5 befinden
sich die Thyristoren 205, 210 im EIN-Zustand und der Gleich
strom fließt über die Gleichstromdrossel 13+, den Thyristor
205, die Last 15, den Thyristor 210 und die Gleichstromdrossel
13-. Bei Übergang von der Betriebsmode I in die Betriebsmode II
wird das EIN-Signal an der Steuerelektrode des Thyristors 205
unterbrochen und andererseits wird das EIN-Signal der Steuer
elektrode des Thyristors 207 zugeführt und gemäß Fig. 5 wird
den Basen der Transistoren 117, 119 jeweils ein EIN-Signal mit
einer Dauer von mindestens 10 µs zugeführt. Das EIN-Signal
wird der Basis des Transistors 117 zugeführt und das AUS-Signal
wird der Steuerelektrode des Thyristors 201 zugeführt, wodurch
der Thyristor 201 ausgeschaltet wird. Nunmehr wird das EIN-Signal
der Basis des Transistors 119 zugeführt und das AUS-Signal wird
der Steuerelektrode des Thyristors 202 zugeführt, wodurch der
Thyristor 202 gelöscht wird. In diesem Stadium wird eine Strom
schleife aus dem Transistor 119, der Hilfsgleichstromquelle 120,
dem Thyristor 210 und der Gleichstromdrossel 13 - gebildet,
so daß die Spannung der Hilfsgleichstromquelle 120 an der Gleich
stromdrossel 13- anliegt. Die Gleichstromdrosseln 13-, 13+ sind
nicht verbunden, so daß die Spannung in der Gleichstromdrossel
13+ induziert wird. Der Thyristor 201 befindet sich im AUS-
Zustand, und zwar in der Schleife mit der Gleichstromdrossel
13+ und demgemäß wird die Schleife der Gleichstromdrossel 13+,
der Diode 103, der Diode 112 und des Thyristors 205 gebildet und
die Spannung der Gleichstromdrossel 13+ liegt als Sperrspannung
an der Diode 103 und am Thyristor 205 an, so daß der Thyristor
205 gelöscht wird. Nach dem Löschen des Thyristors 205 hängt
der EIN-/AUS-Betrieb der Thyristoren 201, 202 von dem Chopper-
Betrieb ab.
Wenn die Last 15 eine Drossel umfaßt, so fließt der Strom
durch den Thyristor 205 nunmehr von der negativen Seite der Haupt
gleichstromquelle 11 durch die Diode. Dieser Strom wird all
mählich herabgesetzt, während der Strom durch die Gleichstrom
drossel 13+, durch den Thyristor 207 zur Last 15 allmählich
erhöht wird. Der durch die Gleichstromdrosseln 13+, 13-
fließende Strom wird im wesentlichen konstant gehalten.
Wenn der zum Thyristor 207 fließende Strom den zur Gleichstrom
drossel 13+ fließenden Strom nicht übersteigt, so fließt der
Strom durch die Gleichstromdrossel 13+, den Thyristor 207 und
den Thyristor 201 oder durch die Gleichstromdrossel 13+, den
Thyristor 207, die Hauptgleichstromquelle 11 und die Diode 103,
und zwar je nach dem Zustand des Choppers 12. Der durch den
Thyristor 210 fließende Strom ist gleich demjenigen bei einer
herkömmlichen Einrichtung. Wenn der durch die Diode 103
fließende Strom Null ist, so ist der durch den Thyristor
207 fließende Strom gleich dem Strom, welcher durch die
Gleichstromdrossel 13 + fließt und der Strom fließt durch die
Gleichstromdrossel 13+, den Thyristor 207, die Last 15 und
den Thyristor 210 und die Gleichstromdrossel 13-. Dies ist
der normalen Betriebszustand der Betriebsmode II. Somit liegt
bei den Thyristoren 205 bis 210 und den Dioden 111 bis 116
im Wechselrichter 14 wiederholt und aufeinanderfolgend ein
EIN-/AUS-Betrieb vor und der Last wird daher ein Wechsel
strom zugeführt.
Bei der beschriebenen Schaltung des Thyristors 201, des
Transistors 117 und der Hilfsgleichstromquelle 118 oder der
Schaltung des Thyristors 202, des Transistors 119 und der Hilfs
gleichstromquelle 120 kann man auch ohne Verwendung der
Thyristoren 201, 202 eine Chopper-Funktion mit den Transistoren
117, 119 herbeiführen. Bei einer derartigen abgewandelten
Schaltung können die Thyristoren 205, 210 im Wechselrichter
14 gelöscht werden durch alternierendes Ausschalten der
Transistoren 117, 119 auch wenn die Hilfsgleichstromquellen 118, 120 von
den Transistoren 117, 119 getrennt sind und mit den Dioden 103, 104
in umgekehrter Reihenschaltung verbunden sind.
Somit wird erfindungsgemäß zum Zwecke der Löschung einer Viel
zahl von Thyristoren in einem Wechselrichter ein Schaltelement,
z. B. ein Transistor eingeschaltet bzw. ausgeschaltet, so daß
die Sperrspannung automatisch an die Thyristoren angelegt wird
und die Thyristoren werden eingeschaltet und ausgeschaltet.
Claims (2)
1. Wechselrichter mit einer Thyristor-Brückenschaltung
und einer Brückenschaltung aus den Thyristoren entgegenge
setzt gepolten Rückarbeits-Dioden, wobei eine Hauptgleich
stromquelle mit den gleichstromseitigen Anschlüssen der
Diodenbrücke direkt und mit den gleichstromseitigen An
schlüssen der Thyristor-Brückenschaltung über je ein
Schaltelement verbunden ist, während als Wechselstroman
schlüsse jeder Phase entsprechende Brückenmittelpunkte der
Diodenbrücke und der Thyristor-Brücke miteinander verbun
den sind, wobei parallel zu den gleichstromseitigen An
schlüssen der Thyristor-Brücke eine Kommutierungshilfsbe
schaltung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kom
mutierungshilfsbeschaltung eine Reihenschaltung eines Im
pedanzelementes (7) und einer Hilfsgleichstromquelle (8)
ist, welche die Thyristor-Brücke (2) in Sperrichtung be
aufschlagt.
2. Wechselrichter mit einer Thyristor-Brückenschaltung
und einer Brückenschaltung aus den Thyristoren entgegenge
setzt gepolten Rückarbeits-Dioden, wobei eine Hauptgleich
stromquelle mit den gleichstromseitigen Anschlüssen der
Diodenbrücke direkt und mit den gleichstromseitigen An
schlüssen der Thyristor-Brückenschaltung über je einen
Chopper-Thyristor und je eine dazu in Reihe liegende Dros
selspule verbunden ist, während als Wechselstromanschlüsse
jeder Phase entsprechende Brückenmittelpunkte der Dioden
brücke und der Thyristor-Brücke miteinander verbunden
sind, und wobei parallel zu jedem Chopper-Thyristor eine
Kommutierungshilfsbeschaltung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die bei
den Drosselspulen (13+, 13-) in an sich bekannter Weise
induktiv gekoppelt sind und die beiden Kommutierungshilfs
beschaltungen (17+, 17-) jeweils in an sich bekannter Wei
se aus einer Reihenschaltung eines Transistors (117, 119)
und einer Hilfsgleichstromquelle (118, 120), welche zum
einen über die gekoppelten Drosselspulen (13+, 13-) die
Thyristor-Brücke (205-210) und zum anderen den zugeordne
ten Chopper-Thyristor (201 bzw. 202) in Sperrichtung be
aufschlagt, bestehen.
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- 1979-01-05 DE DE19792900338 patent/DE2900338A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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