DE2329681C3 - Weblade mit einem Webeblatt für Webmaschinen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine schwenkbar gelagerte Weblade mit einem Webeblatt für Webmaschinen.

Bekanntlich ist bei Webmaschinen das Webeblatt, das den Schußfaden anschlägt, auf einer hin- und hertchwingenden Weblade angeordnet. Durch die Stäbe des Webeblattes laufen die Kettfäden, von denen bei der Fachbildung einige angehoben und andere gesenkt Werden. In manchen Fällen i;t der Schwenkarm der Weblade relativ kurz, so daß die Schräglage des Webefclattes in seiner hinteren Schwenkstellung beträchtlich ist. Dies führt dazu, daß bei der Vorwärtsbewegung des Webeblattes ein in der oberen Fachstcllung befindlicher Kettfaden, der einen Knoten oder eine Noppe aufweist, bis in die Nähe des oberen Blattbundes des Wekeblattes wandert.

In dieser Lage hat jedoch der Knoten oder die Nopl»e kaum noch die Chance, zwischen den Stäben des Webeblattes hindurchzugelangen, ohne daß es zu tinem Kettfadenbruch kommt, da an dieser Stelle die Stäbe sich nicht mehr aufweiten können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzusehen, durch welche verhindert werden kann, daß Knoten oder Noppen aufweisende Fäden bis in die Nähe des Blattbundes des Webeblattes gelangen können.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.

Die beiden Schenkel des Profilstückes können die

(leiche Höhe oder aber auch unterschiedliche Höhen aben, so daß es lediglich durch Umdrehen des Profil-Stückes auf dem Blattbund des Webeblattes möglich ist, jeweils zwischen zwei Niveaulagen zu wählen, die jeweils für den entsprechenden Anwendungsfall dann das

Maximum an Wirksamkeit gewährleisten.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besitzt mindestens der der Rückhaltung des Kettfadens dienende Schenkel in seinem unteren Wirkbereich ein aufgeweitetes Profil, um jegliche Gefahr des Verklemmens eines Knotens zwischen dem Schenkel und den Stäben des Webeblattes zu vermeiden.

Um das Profilstück auf einfacne Weise am Blattbund des Webeblattes befestigen zu können, besteht das Profiistück vorzugsweise aus einem steifen, jedoch so ausreichend elastischem Material, daß es nach Art eines Schnappverschlusses am Blattbund des Webeblattes befestigbar ist.

Das Profilstück kann zugleich an Stelle des Schutzgriffes bzw. Ladendeckels aus Holz treten, der normalerweise auf dem Blattbund aufgesetzt ist.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht des Profiistückes gemäß der Erfindung,

F i g. 2 eine schematisierte Darstellung des Webeblattes mit einem aufmontierten Profilstück nach Fig.l,

F i g. 3 eine Darstellung entsprechend F i g. 2 mit umgedreht aufgesetztem Profilstück.

Das Profilstück besteht aus einem Hohlprofil etwa in Form einer Rinne, dessen mittlerer Bereich 1 durch zwei Schenkel 2 und 3 verlängert ist, die im hier dargestellten Ausführungsbeispiel unterschiedliche Länge haben. Die Schenkel 2, 3 haben darüber hinaus an ihren Enden ein aufgeweitetes Profil.

Dieses Profilstück kann elastisch auf den oberen Blattbund 4 des Webeblattes 5 nach Art eines Schnappverschlusses aufgesetzt werden.

In den F i g. 2 und 3 sind das gebildete Gewebe 6 sowie die angehobenen und abgesenkten Kettfaden 7 und 8 zu sehen, die durch die Webelitzen 10 und 11 hindurchgeführt sind, mit deren Hilfe die öffnung des Faches erfolgt.

Außerdem ist ein Kettfaden 7a aus der Gruppe der angenobenen Kettfaden 7 dargestellt, der einen in Berührung mit den Stäben des Webeblattes 5 stehenden Knoten 9 aufweist, der bei der Vorwärtsbewegung des Webeblattes nach oben wandert.

Wie in den F i g. 2 und 3 dargestellt, wird das Hochsteigen des Knotens 9 bzw. des ihn tragenden Kettfadens 7a durch den Schenkel 2 begrenzt. Dadurch ist es möglich, den Kettfaden 7a in einem Bereich des Webeblattes 5 zu halten, in dem die Stäbe des Webeblattes noch eine solche Flexibilität besitzen, daß der Knoten 9 bei der Vorwärtsbewegung des Webeblattes eine entsprechende Aufweitung der betroffenen Stäbe bewirken kann und somit zwischen diesen Stäben ohne eine Beschädigung dieses Kettfadens hindurchtreten kann.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich, liegt der längere Schenkel 2 vor dem Webeblatt. Man kann jedoch auch, wie in F i g. 3 dargestellt, den kürzeren Schenkel 3 vor das Webeblatt legen, indem man das Profilstück einfach umgekehrt auf den Blattbund aufsetzt, so daß man die Wahl zwischen zwei Niveaulagen für das Zurückhalten der hochsteigenden Kettfäden hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

2 329 Patentansprüche:

1. Schwenkbar gelagerte Weblade mit einem Webeblatt für Webmaschinen, gekennzeichnet durch ein rinnenförmiges, auf dem oberen Blattbund (4) des Webeblattes (5) aufsetzbares und dort befestigbares ProfilstücK (1, 2,3), von dessen Schenkeln (2, 3) sich zumindest einer so weit nach unten erstreckt, daß er die auf Grund eines Knotens (9) bei der Webladenbewegung zum oberen Blattbund (4) hin wandernden Kettfaden (7a) in einem Bereich des Webeblattes (5) zurückhält, in dem die Stäbe des Webeblattes (5) eine zur Aufweitung für den Knotendurchtritt ausreichende Elastizität aufweisen.

2. Weblade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der der Rückhaltung des Kettfadens (7a) dienende Schenkel (2, 3) des Profilstückes (1, 2, 3) in seinem unteren Wirkbereich ein aufgeweitetes Profil besitzt

3. Weblade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilstück (1, 2, 3) aus einem steifen, jedoch so ausreichend elastischem Material besteht, daß es nach Art eines Schnappverschlusses am Blattbund (4) des Webeblattes (5) befestigbar ist.