DE2016695C3 - - Google Patents
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- DE2016695C3 DE2016695C3 DE19702016695 DE2016695A DE2016695C3 DE 2016695 C3 DE2016695 C3 DE 2016695C3 DE 19702016695 DE19702016695 DE 19702016695 DE 2016695 A DE2016695 A DE 2016695A DE 2016695 C3 DE2016695 C3 DE 2016695C3
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/60—Construction or operation of slay
- D03D49/62—Reeds mounted on slay
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- muß.
kenzeichnet, daß die Spange (4) aus federndem Eine andere bekannte Möglichkeit zur Bewälti-
Werkstoff besteht und an ihren Enden mit Ein- 15 gung dieses Problems ist von den herkömmlichen
spannhaken (4 a, 4 b) versehen ist. Schützwebstühlen her bekannt. Dort ist am Webla
dendeckel eine besondere Stange angeordnet. Auf dieser Stange sind Lamellen oder Nadeln befestigt,
z. B. aufgeklemmt. Diese Lamellen sollen sich an ih-
20 rer Befestigungsstelle nicht verdrehen können. Diese Lamellen werden so eingesetzt, daß sie vor der Riet-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tei lücke die dünnen und dicken Fäden üuseinanderhallen
der Kettfäden innerhalb des Webfaches. In der ten. Auf diese Weise wird die Fachkreuzung erleich-Praxis
werden Gewebe verlangt, die nicht ausschließ- tert. D:i Anordnung hat aber den Nachteil, daß diese
Hch aus gleichartigen Fäden hergestellt werden. Zum 25 Lamellen an ihrem anderen Ende frei sind und somit
Beispiel werden zur Erzielung eines besonderen Ef- .zu Schwingungen neigen. Die Schwingneigung
fektes neben sehr dünnen Fäden auch dicke Fäden, könnte zwar durch größere und steifere Lamellen
z.B. Fäden mit Noppen oder Schlingen, verwendet. verhindert werden, jedoch wird dadurch sofort wie-Beim
Webvorgang machen weniger die Schußfäden der der Kettfadenverlauf beeinträchtigt und andererbeim
Eintragen in das Webfach Schwierigkeiten als 30 seits das Gewicht des gesamten hin- und herschwinvielmehr
die ungleichmäßigen Kettfaden. Im Web- genden Webblattes vergrößert. Gerade die Frage der
blatt müssen in der überwiegenden Zahl aller prak- bewegten Massen spielt nun bei modernen Webmatisch
vorkommenden Fälle durch die Rietlücke meh- schinen eine viel größere Rolle als bei den herkömmrere
Kettfaden gleichzeitig eingezogen werden. Wäh- liehen Webstühlen. Man ist bestrebt, die Massen vor
rend des Webvorganges werden bei der Webfachver- 35 allen Dingen am Webblatt möglichst klein zu halten,
kreuzung benachbarte Kettfaden aneinander vorbei- Es ist daher bei modernen Webmaschinen kein Webbewegt.
Sollen Kettfäden unterschiedlicher Stärke ladendeckel mehr vorhanden. Die obengenannten
oder Art im gleichen Gewebe verarbeitet werden, so Trennlamellen können daher nicht mehr angebracht
ergibt sich be; der Fachverkreuzung der sehr große werden. Man hat daher bislang netgedrungen die
Nachteil, daß die nebeneinanderliegenden dicken 40 obengenannten Nachteile teilweise in Kauf genom-
und dünnen Fäden sich in ihrer Bewegung stören, men und hat versucht, die Fehler, soweit möglich,
z. B. kann ein glatter, dünner Faden an einem flau- dadurch zu vermeiden, daß man die Fachhöhe exschigen
oder mit Noppen versehenen dickeren Faden trem groß gewählt hat, so daß die aneinanderhängenwährend
des Kreuzens hängenbleiben und sich erst den Fäden durch das weite Spreizen von Ober- und
an irgendeiner, nicht kontrollierten Stelle von dem 45 Unterfach mehr oder weniger gewaltsam auseinandicken
Faden wieder trennen. Hierdurch treten Feh- dergerissen wurden. Ein Nachteil dieser Anordnung
ler im Fachaufbau auf, so daß unter Umständen der liegt aber darin, daß sämtliche Kettfäden wesentlich
Webschützen oder eine den Schußfaden eintragende stärker beansprucht werden, denn je weiter das Fach
Greiferstange über- oder unterhalb des Fadens geöffnet ist, desto stärker ist die Spannung der Kettdurchgeführt
wird, gegebenenfalls sogar den nicht 50 fäden. Dadurch kommt es viel häufiger zum Reißen
richtig geteilten Kettfaden abreißt. Auf jeden Fall von Kettfäden, und zwar der schwächeren Kettfaden,
treten Webfehler auf, die unter allen Umständen ver- so daß man zu einem Kompromiß gezwungen ist. Bei
mieden werden sollten. der bisher üblichen Anordnung war daher der Nutz-
Man hat sich bisher beim Vorliegen dieses Pro- effekt der Maschinen, wenn man damit die eingangs
blems damit beholfen, daß man ein Doppelwebeblatt 55 genannten spezielle Ware herstellte, sehr niedrig,
verwendet hat. Bei diesem Doppelwebeblatt ist ein Die Erfindung bezweckt, die obengenannten Nachtweites
Webblatt vor den Rietlücken des ersten Blat-. teile zu vermeiden und eine einwandfreie Fachtrenles
um eine halbe Zahnteilung versetzt angeordnet. nung zwischen dünnen und dicken Fäden zu gewähr-Die
Kettfaden werden hier in der Weise geführt, daß leisten und dabei die Fachhöhe und vor allen Dingen
twar durch die Rietlücke des einen Webblattes meh- 60 auch die zu bewegenden Massen möglichst gering zu
lere dünne, normale Kettfäden und dazu ein anders- halten. Die Lösung sollte vor allem auch für schnellmtiger,
z.B. dickerer Kettfaden laufen, daß aber laufende, moderne Webmaschinen brauchbar sein,
tfurch den vor dieser Rietlücke stehenden Rietzahn Hierzu liegt der Erfindung die technische Aufgabe
des zweiten Webblattes der Sonderfaden von den üb- zugrunde, die an der Weblade vor dem Webblatt im
!igen Kettfaden getrennt wird. Auf diese Weise kann 65 Bereich der Rietlücken angeordneten Teilerelemente
twar eine Trennung der dickeren Kettfäden von den auswechselbar zu gestalten. Diese Aufgabe wird erdünneren
Kettfaden erreicht werden, jedoch ist durch findungsgemäß dadurch gelöst, daß die Teilerelemente
diese genannte halbe Zahnbreite der freie Raum zwi- in Form einer zwischen dem oberen und unteren
Bund des Webblattes einspannbaren Spange ausgebildet
sind. Die Spange besteht aus federndem Werkstoff und ist an ihren Enden mit Einspannhaken versehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnung erläutert:
F i g. 1 zeigt ein Webblatt in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Spange zum Teilen der Kettfäden,
F i g. 3 schematisch die Teilung der Kettfaden.
In der Fig. 1 ist vereinfacht eine Weblade 1 dargestellt,
die auf der Webladenwelle 2 verschwenkbar angeordnet ist. Auf der Weblade 1 sitzt wie üblich
ein Webblatt, von dem in der Seitenansicht ein Rietzahn 3 dargestellt ist. Die hin- und herschwingende
Bewegung der Weblade beim Anschlagen des Schußfadens
ist durch die zusätzlich gestrichelt eingezeichnete Lage Γ der Weblade und 3' des Webblattes angedeutet.
Das Webblatt selbst weist wie üblich einen unteren Bund 5 α und einen oberen Bund 5 b auf,
zwischen denen die Rietzähne 3 angeordnet sind.
In der F i g. 2 ist die Spange 4 zum Teilen der Kettfäden als einzelnes Bauelement getrennt dargestellt
Sie ist aus federndem Material hergestellt und weist im Ruhestand z. B. die hier dargestellte gestreckte
Form auf. An ihren Enden ist sie hakenförmig ausgebildet, in der Art, daß die heiden Einspannhaken
4 α und 4 b sich federnd gegen den unteren und oberen Webladenbund 5 α bzw. 5 b anlegen.
Die Spange 4 ist im eingebauten Zustand, wie er in der F i g. 1 dargestellt ist, gespannt und bildet dadurch
einen Bogen, der in einem angemessenen Abstand vom Rietzahn 3 verläuft. Dieser Abstand kann
z. B. 1 bis 2 cm betragen. In der F i g. 1 sind außerdem noch die das Webfach bildenden Kettfaden 6 in
Offen-Fach-Steilung eingezeichnet.
Die F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch das Webblatt etwa in Höhe des Gewebes bzw. der Kettfäden 6.
Eine Reihe von Rietzähnen 3 ist eingezeichnet. Die Spange 4 verläuft mit ihrem bogenförmigen Teil in
einem Abstand von Faih und befindet sich vor der Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rietzähnen.
Durch die Rietlücke verlaufen gemeinsam mehrere dünne Kettfaden 6 a und ein Effeküaden 6 6,
der z.B. Noppen aufweist. Durch die Spange4 wird nun der Effektfaden 6 b von den übrigen dünnen
Kettfaden 6 a getrennt. Durch die Trennung von einander störenden Kettfaden 6 a und 6 b durch die
Spange 4 wird ein gegenseitiges Hängenbleiben der Kettfaden verhindert. Vor allem, wenn durch die Anschlagbewegung
des Webblattes die Spange 4 zwischen den zu teilenden Kettfaden 6a und 6b entlanggeleitet,
werden die eventuell aufeinanderhängenden Kettfäden mit Sicherheit entwirrt.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß nicht nur eine einwandfreie Teilung bzw. Trennung benachbarter
Kettfaden erfolgt, sondern daß die zum Teilen dienenden Spangen nur dort eingesetzt werden
müssen, wo es erforderlich ist. Durch die federnde Ausbildung der Spangen sind sie jederzeit bei
Bedarf abnehmbar und erneut an jenen Stellen wieder einsetzbar, wo es verlangt wird. Die Anordnung
hat ein so geringes Gewicht, daß es im Hinblick auf die gesamten mit der Weblade hin und her zu bewegenden
Massen gar nicht mehr ins Gewicht fällt. Die Drahtstärke für die Spangen ist je nach Feinheit
des Webblattes, d.h. der Größe des Rietabstandes, wählbar. Vorzugsweise können die Spangen aus poliertem
Stahldraht bestehen, weshalb beim Fachwechsel und bei der Anschlagbewegung praktisch
keine Reibung am Kettfaden hervorgerufen wird. Die Kettfaden erleiden daher durch den Einbau der
Spangen keine zusätzliche Belastung. Dabei ist es nicht erforderlich, eine große Fachhöhe zu wählen.
Besonders vorteilhaft ist es, daß bei der Erfindung im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen jegliche
Schwingung der Spangen unterdrückt ist. Die Erfindung ist somit besonders für schnellaufende
Maschinen geeignet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Teilen der Kettfaden in- schmale Lücke zwischen dem ersten und zweiten
nerhalb des Webfaches einer Webmaschine, be- 5 Webblatt durchgehen kann. Selbst wenn der Faden
stehend aus an der Weblade vor dem Webblatt an sich durch die Lücke noch hindurchgeht, so bereiim
Bereich der Rietlücken angeordneten Teiler- tet auf jeden Fall ein Knoten zwischen zwei aufeinelemente,
dadurch gekennr.eichnet, anderfolgenden Fadenteilen, wie es in der Praxis imdaß
die Teilerelemente in Form einer zwischen mer wieder vorkommt, besondere Schwierigkeiten. In
dem unteren und dem oberen Bund (5 α bzw. S b) io den meisten Fällen bleibt dieser Knoten an der engen
des Webblattes einspannbaren Spange (4) ausge- Stelle zwischen den Rietblättern hängen, so daß der
bildet sind. Kettfaden reißt und von neuem geknotet werden
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702016695 DE2016695B2 (de) | 1970-04-08 | 1970-04-08 | Vorrichtung zum teilen der kettfaeden innerhalb des webfaches |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702016695 DE2016695B2 (de) | 1970-04-08 | 1970-04-08 | Vorrichtung zum teilen der kettfaeden innerhalb des webfaches |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2016695A1 DE2016695A1 (en) | 1971-10-21 |
DE2016695B2 DE2016695B2 (de) | 1973-08-09 |
DE2016695C3 true DE2016695C3 (de) | 1974-03-07 |
Family
ID=5767422
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702016695 Granted DE2016695B2 (de) | 1970-04-08 | 1970-04-08 | Vorrichtung zum teilen der kettfaeden innerhalb des webfaches |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2016695B2 (de) |
-
1970
- 1970-04-08 DE DE19702016695 patent/DE2016695B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2016695A1 (en) | 1971-10-21 |
DE2016695B2 (de) | 1973-08-09 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |