DE232836C - - Google Patents
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- DE232836C DE232836C DENDAT232836D DE232836DA DE232836C DE 232836 C DE232836 C DE 232836C DE NDAT232836 D DENDAT232836 D DE NDAT232836D DE 232836D A DE232836D A DE 232836DA DE 232836 C DE232836 C DE 232836C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C17/00—Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pens And Brushes (AREA)
Description
KAISERLICHES J
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 232836 KLASSE 42 c. GRUPPE
NEUFELDT & KUHNKE in KIEL.
befestigten Lagern.
Es ist bereits früher von der Erfinderin vorgeschlagen worden, die Achse von Kompassen,
die in Verbindung mit elektrischen Fernzeigeranlagen verwendet werden sollen, nicht auf
einer Pinne stehend und durch den Auftrieb einer Flüssigkeit aufrecht erhalten anzuordnen, sondern
die Achse in mindestens zwei im Gehäuse befestigten Lagern laufen zu lassen und den
Schwimmkörper durch ein Universalgelenk mit
ίο der Achse zu verbinden (vgl. französische Patentschrift
377487).
Diese Kompasse haben aber Nachteile immer noch insofern besessen, als die Rose und die
Achse mit den Lagern nicht von der Flüssigkeit abgeschlossen war. Der Umstand aber, daß die
Rose mit Flüssigkeit bedeckt war und erst durch diese hindurch vom Schauglas aus beobachtet
werden konnte, beeinträchtigte, wie bekannt, die Genauigkeit der Ablesung, und der Zutritt
der Flüssigkeit zu der Welle bzw. zu den Lagern wiederum verursachte eine Reibung, welche die
Lager schnell abnutzte.
Diese Übelstände sollen nach der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß sowohl die Rose
wie auch die Achse von der Flüssigkeit abgeschlossen wird. In der beiliegenden Zeichnung
ist ein Kompaß nach der vorliegenden Erfindung dargestellt. In dem Kompaßgehäuse 1, welches
in der allgemein üblichen Weise an einem kar-1
danischen Gehänge aufgehängt ist, ist die Welle 2 senkrecht in zwei festen Lagern drehbar angeordnet,
und zwar unten in einer Lager pfanne (einem Stein) 3, in der die Welle mit einem Zapfen
4 läuft, und oben mittels eines Zapfens 5, der an einem im Gehäuse befestigten Arm 6
sitzt und in eine an der Welle 2 befestigte Lagerpfanne (einen Stein) 7 eingreift.
Nach der Erfindung ist mit dem oberen Ende der Welle 2 eine Kappe 8 verbunden, die von
oben her die Welle unter Belassung eines gewissen Zwischenraumes 9 umfaßt. In diesen
Zwischenraum 9 ragt ein Rohr 10 hinein, das auf dem Zwischenboden 11 des Kompaßgehäuses
ι befestigt ist und die Welle 2 unter Freilassung eines ringförmigen Zwischenraumes
12 völlig einschließt, bis auf eine kleine Durchgangsöffnung 13 nahe am oberen Ende der
Welle. Der Schwimmkörper 15 des Kompasses, der in üblicher Weise die Magnete 16 enthält,
ist dann mittels des kardanischen Gelenkes 14 an der Kappe 8 befestigt.
Auf diese Weise wird die Welle mit den Lagern völlig von der Flüssigkeit abgeschlossen,
während doch die Drehung in keiner Weise behindert ist.
Der Behälter 17 im Kompaßgehäuse ist mit einer geeigneten Flüssigkeit, z. B. Alkohol, ausgefüllt,
in der der Körper 15 schwimmt. Der Auftrieb des Schwimmkörpers 15 kann so bemessen
werden, daß der Auflagedruck bei mittlerer Temperatur gerade Null ist und daher weder auf das untere noch auf das obere Lager
ein senkrechter Druck wirkt.
Im oberen Teil des Kompaßgehäuses, über dem Zwischenboden 18, ist der Ringraum 19
und der Raum 20 vorgesehen, beide voneinander getrennt durch eine Wand 21. Der Flüssigkeitsraum
17 steht durch einen ganz engen ring-
förmigen Kanal 22 mit dem Raum 19 in Verbindung, durch den ebenso engen ringförmigen
Kanal 23 aber, im oberen Ende der Welle, mit dem Raum 20. Beide Räume, 19 und 20, dienen
dazu, eine Entweichung der Luft zu ermöglichen, wenn die Flüssigkeit, die den Raum 17
bis zur Zwischenwand 18 und noch etwas höher ausfüllt, sich bei steigender Temperatur ausdehnt.
Durch diese Anordnung ist es unnötig
ίο gemacht, den Zwischenboden 11 des Kompasses,
wie es sonst gebräuchlich ist, federnd anzuordnen.
Die Welle besitzt eine mittlere Bohrung 24. Diese kann zur Durchleitung von Stromleitungen
benutzt werden, die dann auch wieder völlig vor der Flüssigkeit geschützt sind. Das untere
Lager ist in einem Topf 25 angeordnet, der in den in üblicher Weise zur Anbringung des Bodengewichtes
.dienenden Raum 26 hineinragt.
Nach der Erfindung ist nun die Kompaßrose 27 nicht, wie bisher üblich, auf dem Schwimmkörper
befestigt, sondern auf dem oberen Ende der Welle. Demgemäß befindet sie sich also
nicht in der Flüssigkeit, sondern liegt frei unter dem Schauglas 28 und kann durch dieses hindurch
sehr gut und sicher beobachtet werden. Unter der Kompaßrose ist bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel auf dem Hohlzylinder 29 durch Klemmstücke 31, 32 ein elektrischer
Stromwender 30 befestigt, wie er als 3' Geber für eine elektrische Fernübertragung der
Kompaßstellung dienen könnte. Diese Anordnung bildet jedoch nicht den Gegenstand der
Erfindung.
Claims (2)
1. Fluidkompaß mit Lagerung der Kompaßachse auf mindestens zwei am Gehäuse
befestigten Lagern, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompaßrose, durch den Deckel des
Gehäuses von der Flüssigkeit abgeschlossen, auf dem oberen ■ Ende der Achse befestigt
ist und daher frei unter dem Schauglas liegt.
2. Kompaß nach Anspruch 1, dadurch 4i gekennzeichnet, daß die Kompaßwelle (2)
vor dem Zutritt der Flüssigkeit dadurch geschützt wird, daß auf dem Boden (11) des
Flüssigkeitsbehälters (17) konzentrisch zur Achse ein Rohr (10) befestigt ist, welches bis 5(
dicht an das obere Ende der Welle reicht und von hier von einem kapseiförmigen Rohrstück (8) übergriffen und umschlossen
wird, das an der Welle befestigt ist und bis unter die Oberfläche der Flüssigkeit ragt, Si
wo es zur Befestigung des Schwimmkörpers (15) mittels eines kardanischen Gelenkes
dient.
Hierzu τ Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232836C true DE232836C (de) |
Family
ID=492831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT232836D Active DE232836C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232836C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1096045B (de) * | 1954-09-04 | 1960-12-29 | Dresden Feinmess | Achslagerung fuer Kreisteilmaschinen und Kreisuntersuchungsgeraete |
DE1098218B (de) * | 1955-06-27 | 1961-01-26 | William M Reese | Vorrichtung zur UEbertragung einer Drehbewegung in Form einer Durchfuehrung einer gelagerten Welle durch eine Wand |
-
0
- DE DENDAT232836D patent/DE232836C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1096045B (de) * | 1954-09-04 | 1960-12-29 | Dresden Feinmess | Achslagerung fuer Kreisteilmaschinen und Kreisuntersuchungsgeraete |
DE1098218B (de) * | 1955-06-27 | 1961-01-26 | William M Reese | Vorrichtung zur UEbertragung einer Drehbewegung in Form einer Durchfuehrung einer gelagerten Welle durch eine Wand |
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