DE2327611B1

DE2327611B1 - Aus gebrauchten Kraftfahrzeugreifen bestehendes Bauelement für den Wasserbau, insbesondere für Uferbefestigungen

Info

Publication number: DE2327611B1
Application number: DE19732327611
Authority: DE
Inventors: Hinrich 2160 Stade Koenig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-05-30
Filing date: 1973-05-30
Publication date: 1974-07-18
Also published as: DE2327611C2

Description

Patentansprüche: 1. Aus gebrauchten Kraftfahrzeugreifen bestehendes Bauelement für den Wasserbau, insbesondere für Uferbefestigungen, d a d u r c h g e k e n n -z e 1 eh n e t, daß die Kraftfahrzeugreifen aufeinanderfolgend auf einer Armierungsstange (3) aufgereiht sind und der durch die Reifen gebildete Hohlraum mit einer Füllung aus erhärtendem Material (2) ausgefüllt und die Armierungsstange (3) an ihren aus dem Element herausragenden Enden mit Haltemitteln (4) versehen ist 2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftfahrzeugreifen unterschiedliche Durchmesser haben.
Die Erfindung betrifft ein Bauelement für den Wasserbau, insbesondere für Uferbefestigungen, das aus gebrauchten Kraftfahrzeugreifen besteht.
Zur Uferbefestigung und zum Böschungsbau sind viele Bauweisen bekanntgeworden, die aufwendig sind und nur eine mehr oder weniger kurze Lebensdauer haben. Als Bauelemente dienen Sand, Kies, Zement, Asphalt, Felsbrocken, Sandsäcke, Steinschüttungen, Faschinen, Flechtzäune und Steinpackungen.
Es ist auch ein aus alten Autoreifen gefertigter Strand-, Küsten- und Schiffahrtsschutz bekannt, der aus im Kreuz viermal gelochten Reifen besteht, die mit Kunststoffseilen oder Bändern je nach Bedarf zusammengekoppelt werden. Das ganze System ist aber nicht fest, und die einzelnen Reifen können sich gegeneinander bewegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein stabiles Bauelement für die Uferbefestigung zu schaffen, das einfach und schnell anwendbar ist, wirtschaftlich herzustellen ist und auch einen Schritt zur Beseitigung der Umweltverschmutzung durch Verwendung alter Autoreifen darstellt.
Die Aufgabe nach der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Kraftfahrzeugreifen aufeinanderfolgend auf einer Armierungsstange aufgereiht sind und der durch die Reifen gebildete Hohlraum mit einer Füllung aus erhärtendem Material ausgefüllt und die Armierungsstange an ihren aus dem Element herausragenden Enden mit Haltemitteln versehen ist.
Die aufeinanderfolgend angeordneten Kraftfahrzeugreifen können unterschiedlichen Durchmesser aufweisen, und über- und nebeneinander angeordnete Bauelemente können wegen der unterschiedlichen Durchmesser zahnartig ineinandergreifen. Die einzelnen Bauelemente können miteinander verzurrt werden, wozu die Haltemittel an den Enden der Armierungsstange verwendet werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt, die nachfolgend näher erläutert sind. Es zeigt F i g. 1 ein Bauelement im Längsschnitt, F i g. 2 die Anordnung mehrerer Bauelemente übereinander für den Buhnenbau, F i g. 3 ein Bauelement als Fußsicherung bei einer Böschung.
Kraftfahrzeugreifen 1 unterschiedlicher Größe sind nebeneinander angeordnet und mit erhärtetem Material 2, z. B. Beton, gefüllt Axial durch die Reifen verläuft eine Armierungsstange 3 mit Haltemitteln 4, z. B.
Ösen, an ihren Enden. Die Bauelemente können in ge- -wünschter Länge gefertigt werden. Durch die unterschiedlichen Reifengrößen können mehrere Reihen von Bauelementen verzahnt übereinandergesetzt werden, wie F i g. 2 zeigt.
Es entsteht dann eine Buhne, die am oberen Bauelement mit Geröll 5 oder ähnlichem Material verfüllt werden kann. Alle Bauelemente können an ihren Haltemitteln 4 mit alten Seilen 6, Trossen od. dgl. verzurrt und eventuell auch im Boden verankert werden.
In der F i g. 3 ist eine Böschungsfußsicherung dargestellt, wie sie mit den Bauelementen nach der Erfindung möglich ist. Das Bauelement 7 wird an Stelle von Stackbusch oder Pfahlwand an der Boschung 8 angeordnet und mittels eines Ankerpaketes 9 über einen Anker 10 gesichert. An Stelle eines Ankerpaketes kann auch ein Bauelement nach der Erfindung dienen, das in Längs- bzw. Querrichtung angeordnet werden kann. In Längsrichtung werden mehrere Bauelemente 7 aneinandergereiht und mit Schäkeln, Ketten oder ähnlichen Mitteln miteinander verbunden.
Die Verwendung der Bauelemente nach der Erfindung hat bei Stacks den Vorteil, daß auflaufende Boote wegen der Elastizität der Reifen nicht beschädigt werden.

Claims

Harter Wellenschlag wird ebenso durch die elastische Oberfläche der Bauelemente abgeschwächt.