DE2327587A1 - Vorrichtung zur selbsttaetigen pflanzenbewaesserung - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttaetigen pflanzenbewaesserungInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G27/00—Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
- A01G27/003—Controls for self-acting watering devices
Description
Case 7o48
DEUTSCHE SEMPERIT GESELLSCHAFT M.B.H.
Vorrichtung zur selbsttätigen Pflanzenbewässerung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen
Pflanzenbewässerung oder Befeuchtung mit einem in die zur Bewässerungsanlage führenden Druckwasserleitung eingebautem Ventil, welches in
Abhängigkeit von einer Waage, welche ein während des Bewässerungs- ■
intervalles auffüllbares und danach während der Trockenzeit entleerbares Gefäß aufweist, gesteuert wird.
Es sind bereits derartige Einrichtungen bekanntgeworden· Beispielsweise
ist in der österreichischen Patentschrift 596.677 eine Einrichtung
beschrieben, bei der an einer Seite eines Waagebalkens ein Gefäß, welches während des Bewässerungsintervalls aufgefüllt wird, und an
dessen zweiter Seite ein Gegengewicht angebracht ist, wobei das Gefäß ein über eine zweite Waage gesteuertes Abflußventil aufweist.
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Bei beiden Waagen erfolgt eine Bewegung des Waagebalkens schon bei geringen Unterschieden der bei den auf die Waage einwirkenden Drehmoment.
Dies führt jedoch auf Grund der zumeist relativ großen Reibungswiderstände in den Lagerstellen, die durch den Betrieb auf
offenem Feld oder an nur wenig vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützten
Stellen bedingt sind, zu einem relativ langen Schwebezustand des Waagebalkens und damit zu Unregelmäßigkeiten im Betrieb.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt eine Einrichtung
vorzuschlagen, die diese Nachteile vermeidet und daher besser für den Betrieb auf offenem Feld geeignet ist·
Erfindungsgeraäß wird dies dadurch erreicht, daß an der aus dem
auffüllbaren Gefäß, dessen Entleerungszeit einstellbar ist, und einem als Gegengewicht dienenden Waagebalken bestehenden Waage
Einrichtungen vorgesehen sind, die den Beginn der Bewegung der Waage verzögern. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich nach dem
Beginn der Bewegung des Waagebalkens die Differenz der auf die Waage
einwirkenden Drehmomente vergrößert, wodurch ein Schwebezustand des Waagebalkens vermieden wird« Außerdem wird dadurch eine beträchtliche
Schaltkraft erzielt, die unter Umständen für die direkte Betätigung des Zuflußventils der Berieselungsanlage ausreicht,
wodurch sich in diesen Fällen mechanische oder elektrische Schaltverstärker, beispielsweise in Form von Servoventilen oder Magnetventilen in
Verbindung mit Mikroschaltern, erübrigen.
Die erfindungsgemäß an der Waage vorgesehenen Einrichtungen, die zur
Verzögerung des Beginns der Bewegung des Waagebalkens dienen, können beispielsweise aus Magneten in Verbindung mit magnetisierbaren Plättchen
bestehen, die entsprechend montiert sind. Das Drehmoment der anderen Seite muß daher so groß werden, daß es auch die Magnethaftung überwiegt
um die Bewegung des Waagebalkens einzuleiten. Ist diese jedoch eingeleitet, so verliert der Magnet auf Grund des sich rasch vergrößernden
Luftspaltes rasch an Einfluß auf den Waagebalken und dieser bewegt sich rasch in .die andere Extremstellung. Der gewünschte Verzögerungseffekt läßt sich aber auch mit Hilfe eines als Gegengewicht dienenden,
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hohl ausgeführten und teilweise, vorzugsweise zu 1/4 bis 1/2, Quecksilber,
Fasser oder einer anderen Flüssigkeit gefüllten Waagebalkens erreichen, da das durch ihn ausgeübte Drehmoment in beiden Extremstellungen
stark unterschiedliche Werte aufweist·
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Der Hahn 1 wird von einer nach dem Absperrventil der Berieselungsanlage abzweigenden Leitung, die nicht dargestellt ist, gespeist,
so daß nur während der Berieselung Wasser zum Hahn 1 mit dem der
Zufluß zum Gefäß 2 geregelt wird, gelangt» Durch die Regelung des
Zuflusses wird gleichzeitig die Berieselungszeit geregelt. Wird nun ein entsprechender Füllungsgrad des Gefäßes 2 erreicht, das mit
dem als Gegengewicht dienenden hohlen und teilweise mit einer
Flüssigkeit 6 gefüllten Waagebalken 3 verbunden ist, so senkt es sich und gelangt in die strichliert gezeichnete Lage» Der Waagebalken
3 ist um die Zapfen 15 drehbar im Gehäuse 9 gehalten. Auf die Waage
wirken in der voll gezeichneten Lage einerseits das durch das Gefäß 2
ausgeübte Drehmoment und andererseits das durch den Waagebalken 3t
die Flüssigkeit 6 sowie das durch die Anziehungskraft des Magneten 8, die dieser auf das am Waagebalken montierte magnetisierbare Plättchen
7 ausübt, bedingte Drehmoment ein. Überwiegt nun das durch das Gefäß ausgeübte,Drehmoment die Summe der übrigen so beginnt sich
das Gefäß zu senken. Dabei vergrößert sich der Luftspalt·zwischen
Magnet 8 und Plättchen 7 wodurch sich die auf das Plättchen und damit auf den Waagebalken ausgeübte Kraft rasch vermindert. Weiters beginnt
sich die Flüssigkeit 6 vom äußeren Ende des Waagebalkens 3 nach innen zu verlagern, wodurch ebenfalls das durch sie bedingte Drehmoment
abnimmt. Auf diese Weise wird ein Schwebezustand vermieden und ein
rasches Absenken des Gefäßes 2 erreicht. Nachdem der Waagebalken 3 die
vollgezeichnete Lage verlassen hat, schaltet der von diesem betätigte "ikrcschaltcr 5 usa und bcvirlct damit ein Schließen des Absperrventiles
der Berieselungsanlage und damit auch ein Sperren der Wasserzufuhr
zum Hahn i. Die Bewegung des Gefäßes 2 bzw. des Waagebalkens 3 wird
durch den verstellbaren Anschlag 11, durch den Trockenzeit einstellbar
ist, oder durch den Endanschlag 14 begrenzt. In der abgesenkten Laoe des
Gefäßes 2 fließt ein Teil des Wassers über das in der Höhe des Bodens
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des Gefäßes montierte und schräg nach oben in Richtung der Längsachse
des Waagebalkens abstehende Abflußrohr Io ab, wobei der verbleibende
Rest von der Stellung des verstellbaren Anschlages 11 abhängt« Das
restliche im Gefäß 2 verbleibende Wasser verdunstet je nach den herrschenden Wetterbedingungen mehr oder veniger rasch über den Docht 12.
Dadurch vermindert sich das durch das Gefäß ausgeübte Drehmoment soweit, daß durch den Waagebalken 3 und die nahe den Drehpunkt befindliche
Flüssigkeit bedingten Drehmomente überwiegen und sich der Waagebalken absenkt. Dabei verlagert sich die Flüssigkeit nach außen und damit
steigt das durch die Flüssigkeit bewirkte Drehmoment an. Dadurch wird
ι
eine relativ große Schaltkraft erzielt und ein Schwebezustand vermieden.
eine relativ große Schaltkraft erzielt und ein Schwebezustand vermieden.
Das mit einer Gummihülle 4 versehene Ende des Waagebalkens 3 betätigt
nun wieder den Mikroschalter 5» der seinerseits ein Öffnen des Absperrventils
der Berieselungsanlage bewirkt.
Um ein Berieseln der Kultur bei zu niedrigen oder zu hohen Temperaturen
zu vermeiden sind zwei Bi-Metall Streifen 13 angeordnet, die ein Hochgehen des Gefäßes 2 verhindern, wenn bestimmte vorgewählte Temperaturen
über- oder unterschritten werden.
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Claims (1)
- PatentansprücheVorrichtung zur selbsttätigen. Pflanzenbewässerung oder Befeuchtung mit einem in die zur Bewässerungsanlage führenden Druckwasserleitung eingebautem Ventil, welches in Abhängigkeit von einer Waage, welche ein während des Bewässerungsintervalles auffüllbares und danach während der Trockenzeit entleerbares Gefäß aufweist, gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß an der aus dem auffüllbaren Gefäß (2), dessen Entleerungszeit einstellbar ist, und einem als Gegengewicht dienenden Waagebalken (3) bestehenden Waage Einrichtungen vorgesehen sind, die den Beginn der Bewegung der Waage verzögern.2* Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Waagebalken (3) hohl ausgeführt und teilweise, vorzugsweise zu einem Drittel bis zur Hälfte, mit einer Flüssigkeit gefüllt ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf einem Teil der Waage montiertes magnetisierbares Plättchen (7) in der unteren Endlage dieses Teiles mit einem Magnet (8) in Berührung kommt.4."Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (2) ein in der Höhe seines Bodens montiertes schräg nach oben in Richtung der Längsachse des Waagebalkens vom Gefäß (2) abstehendes Abflußrohr (lo) aufweist, welches ein Abfließen der Flüssigkeit nur . in einer abgesenkten Lage des Gefäßes (2) ermöglicht.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerungszeit des mit dem Waagebalken (3) verbundenden Gefäßes (2) durch eitlen den Absinkweg des Gefäßes (2) begrenzenden einstellbaren Anschlag (ll) und einen die Verdunstung der im Gefäß (2) befindlichen restlichen Flüssigkeitsmenge fördernden in das Gefäß hineinragenden Docht (12) einstellbar ist.309882/05206. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die nach weitgehender oder vollständiger Entleerung des Gefäßes "(2) erfolgende Rückstellung des Waagebalkens (3) durch ein einstellbares temperaturabhängiges Verriegelungsglied, beispielsweise ein Bimetallstreifen, bei Unterschreitung einer bestimmten Temperatur verhinderbar ist.DEUTSCHE/SEMPERIT GESELLSCHAFT M.B.H.Il /309882/0520
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT487472A AT316913B (de) | 1972-06-07 | 1972-06-07 | Vorrichtung zur selbsttätigen Pflanzenbewässerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2327587A1 true DE2327587A1 (de) | 1974-01-10 |
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ID=3569342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732327587 Pending DE2327587A1 (de) | 1972-06-07 | 1973-05-30 | Vorrichtung zur selbsttaetigen pflanzenbewaesserung |
Country Status (3)
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AT (1) | AT316913B (de) |
CH (1) | CH568002A5 (de) |
DE (1) | DE2327587A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2597709A1 (fr) * | 1986-04-25 | 1987-10-30 | Gerome Bruno | Dispositif pour l'alimentation intermittente automatique en eau d'une serie de pots ou de bacs a fleurs. |
EP0394199A1 (de) * | 1989-01-25 | 1990-10-24 | Piero Sommariva | Vorrichtung für die automatische Bewässerung von Pflanzenkulturen |
EP0483078A1 (de) * | 1990-10-10 | 1992-04-29 | Piero Sommariva | Vorrichtung zur automatischen Bewässerung von Pflanzen |
RU2768960C1 (ru) * | 2021-03-31 | 2022-03-25 | Федеральное государственное бюджетное научное учреждение "Всероссийский научно-исследовательский институт систем орошения и сельхозводоснабжения "Радуга" | Устройство для внесения средств химизации с поливной водой на системах дискретного полива |
-
1972
- 1972-06-07 AT AT487472A patent/AT316913B/de not_active IP Right Cessation
-
1973
- 1973-05-30 CH CH778273A patent/CH568002A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-05-30 DE DE19732327587 patent/DE2327587A1/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2597709A1 (fr) * | 1986-04-25 | 1987-10-30 | Gerome Bruno | Dispositif pour l'alimentation intermittente automatique en eau d'une serie de pots ou de bacs a fleurs. |
EP0245149A1 (de) * | 1986-04-25 | 1987-11-11 | Bruno Gerome | Vorrichtung für die automatische intermittierende Bewässerung einer Reihe von Blumentöpfen oder -kübeln |
EP0394199A1 (de) * | 1989-01-25 | 1990-10-24 | Piero Sommariva | Vorrichtung für die automatische Bewässerung von Pflanzenkulturen |
EP0483078A1 (de) * | 1990-10-10 | 1992-04-29 | Piero Sommariva | Vorrichtung zur automatischen Bewässerung von Pflanzen |
RU2768960C1 (ru) * | 2021-03-31 | 2022-03-25 | Федеральное государственное бюджетное научное учреждение "Всероссийский научно-исследовательский институт систем орошения и сельхозводоснабжения "Радуга" | Устройство для внесения средств химизации с поливной водой на системах дискретного полива |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH568002A5 (de) | 1975-10-31 |
AT316913B (de) | 1974-08-12 |
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