DE7221277U - Gerät zum Entlüften und zum Regulieren des Flüssigkeitsspiegels, beispielsweise von Zentralheizungsanlagen - Google Patents
Gerät zum Entlüften und zum Regulieren des Flüssigkeitsspiegels, beispielsweise von ZentralheizungsanlagenInfo
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Description
Vorrichtung zum Entlüften und zum gleichzeitigen Bestimmen eines
FlUssigkeitsspiegeis.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entlüften einer geschlossenen
Anlage, in der ein zu arwärmendes Medium zirkuliert, z. B. bei Zentralheizungsanlagen, bestehend aus einem mit mindestens einer
Zufuhr für das Medium versehenen Gehäuse, während im Gehäuse ein Schwimmer
aus einem unmagnetischen Werkstoff angeordnet ist, der ein Entlüftungsventil betätigt.
Der Schwimmer schwimmt dabei auf dem im Gehäuse vorhandenen Medium und
bewegt sich sit des Spiegel dieses Mediums ayfvfiirts oder abvHrte=
Solche Vorrichtungen sind allgemein bekannt.
Die Neuerung gründet sich auf der Einsicht, daß die an sich bekannte
Vorrichtung zu gleicher Zeit als Einrichtung für das Bestimmen des \ Spiegels des Mediums benutzt werden kann, nämlich zur Überwachung des
Spiegels in der geschlossenen Anlage, in der das Medium zirkuliert, d. h. daß, wenn die Füllung im Schwimmergehäuse einen bestimmten Wert
unterschreitet, ein geeignetes Schaitsystem für das überwachen der Zufuhr
des Mediums und/oder das Entzünden bzw. Einstellen der Brennereinrichtung
fUr das Erwärmen des Mediums in Wirkung tritt.
Neuerungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß das * Schwimmergehäuse mit einem Schaltgehäuse kombiniert ist, in dem ein
magnetisch beeinflußbares Steuerelement einer Anzeigevorrichtung fUr
das Überwachen des Spiegels des Mediums im Schwimmergehäuse angeordnet ist und der Schwimmer mit einem Magnetkörper versehen ist, während die
Trennwonc1 zwischen dem Schwimmer und dem magnetisch beeinflußbaren
Steuerelement aus einem Niehteisersstoff besteht.
Vorzugsweise bilden das Schwieeergenäuse und das damit kombinierte
Schaltgehäuse ein Ganzes, wobei die Wand des Schwimmergehäuses als
einfaches Trennmittel zwischen dem Schwimmer und dem magnetisch beeinflußbaren
Steuerelement dient und mindestens an dieser Steile aus
einem Nichteisenstoff besteht.
In vorteilhafter Weise kann das magnetisch beeinflußbare Steuerelement
aus einem sog. "Reed"-Kontakt bestehen, dessen Lamellen mit elektrischen Leitungen verbunden sind, die durch die Wand des Schaltgehäuses
hindurch unmittelbar nach außen führen. Der Magnetkörper ist vorzugsweise im Schwimmer eingebettet, und zwar an der dem Schaltgehause zugekehrten
Seite des Schwimmers, der vcrzygr-eise über ein Hebelgestänge
mit einem Entlüftungsventil verbunden ist, das in der oberen Wand des Schwimmergehäuses angeordnet ist.
Weitere Einzelheiten werden anhand der Figur, die ein Ausführungsbeispiel
darstellt, noch näher erläutert.
Das Schwimraergehäuse 1 hat eine aus einem Nichteisenstoff, z. B. Kunststoff,
bestehende Wand 2. An seiner unteren Seite ist das Schwimmergehäuse
1 mit einem flanschartigen Auslasser 3 versehen, auf dem ein mit
einem Außengewinde 4 versehener Nippel 5 befestigt ist. Mittels dieses Nippels 5 kann die Einrichtung z. B. an eine Zentralheizungsanlage
angeschlossen werden. An ihrer oberen Seite ist die Wund 1 »it einem
U-förmigen Ringflansch 6 versehen. In den Flansch 6 greift der etwas
dUnnere Umfangsrand 7 der Tragplatte 8 eines zylindrischen Gehäuses 9
für das Entlüftungsventil 10 ein. Die Tragplatte 8 wird ferner mittels
einer Kappe 11 ortsfest gehalten, die mit ihrem U-förmig abgebogenen Außenrand 12 um den U-förmigen Ringflansch 6 herumgreift. Hierdurch
wird zu gleicher Zeit eine richtige Abdichtung eireicht. Im Schwimmergehäuse 1 ist ein, in seiner Grundform bekannter Schwimmer 13 angeordnet,
'' der aber in diesem Fall absichtlich mit einem eingebetteten Magnetkörper
14 versehen ist, dessen Wirkung noch näher erläutert werden wird. Für
_ die Betätigung des Entlüftungsventils 10 ist der Schwimmer 13 mit einer
Zugstange 15 verbunden, deren freies Ends mit dem freien Ende eines
Hebels 16 verbunden ist, der mit seinem anderen Ende gelenkig in einer an der Tragplatte 8 angeordneten Konsole 17 gelagert ist. Der Hebel 16
ist zu gleicher Zeit mit dem unteren Ende der Zugstange 18 eines in der
Bohrung des Gehäuses 9 angeordneten sechsseitigen Organs 19 verbunden.
^ Im Innenraum des Gehäuses 9, der durch eine Öffnung 20 in offener Verbindung
mit dem Innenraum des Schwimmergehäuses 1 steht, ist um die Zugstange
18 eine Druckfeder 21 angeordnet. In der oberen Wand des Organs 19 ist eine Gummischeibe 22 eingebettet, die als Ventilsitz für das Absperrorgan
23 dient, das in das Gehäuse 9 eingeschraubt ist, und dessen Stellung im Gehäuse 9 somit einstellbar ist. Das Absperrorgan 23 ist
zentrisch mit einer Bohrung 24 versehen, mit der ein Kanal 25 im Boden des Absperrorgans in offener Verbindung steht. Die Bohrung im Gehäuse 9
wird an ihrer oberen Seite mittels einer auf das Gehäuse 9 aufgeschraub-
ten Kappe 26 abgeschlossen, wobei dazwischen noch eine Gummi-Abdichtungsscheibe
27 angeordnet ist. In der Kappe 26 ist die Entlüftungsöffnung
28 angeordnet, die durch ein nicht sichtbares Kanälchen mit der Bohrung
im Gehäuse 9 in offener Verbindung steht.
An einem Teil der Wand 2 des» Schwimmergehäuses 1 ist ein Schaltergehäuse
29 angeordnet. In einem Raum 30 innerhalb des Schaltergehäuses
29 befindet sich sin sog. "Reed""Kontakt 31, dessen beide Lamellen
bzw. Einzelkontakte 34 und 35 Über geeignete, durch das Schaltergehäuse
29 und dann außerhalb des Gehäuses 29 geführte Leitungen 32 und 33
ζ» B, an ein Relais in einem elektrischen Stromkreis eines an sich bekannten
Schaltsysteras angeschlossen werden können.
Einerseits arbeitet die Einrichtung als normaler SchwimmerentlUfter.
In Normalstellung drückt sich der Ventilsitz 22 unter dem Einfluß des
durch die Feder 21 auf das Organ 19 ausgeübten Druckes fest an das
ortsfest eingestellte Absperrorgan 23 an, wodurch der Kanal 25 im Boden des Absperrorgans abgeschlossen wird. Wenn der Luftdruck oben
im Schwimmergehäuse 1 so groß wird, daß der Schwimmer 13 merklich sinkt.
so werden über die Zugstange 15 der Hebel 16 und die Stange 18 das Organ
19 entgegen dem Druck der Feder 21 etwos abwärts bewegt. Demzufolge
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entfernt sich der Ventilsitz 22 vom Boden des Absperrorgans 23 und die
überschüssige Luft kann durch die Öffnung 2O7 lä.igs den durch das sechsseitige
Organ 19 an seinem Umfang offen gelassenen Kanälen, dem Kanal 25, der Bohrung 24 und durch die öffnung 28 nach Außen entweichen.
Andererseits arbeitet die Einrichtung als Überwachungsvorrichtung des
tlediumsp-egels. Befinden sich der Schwimmer 13, und damit auch der dem
Schaltergehäuse 29 und dem darin angeordneten sog. "Reed"-Kontak+ zugekehrte
Magnetkörper 14, in einer Höhe, die der geforderten Füllung Her Anlage entspricht, so schließt der Magnetkörper 14 durch die Wand 2
hindurch die Kontaktlippen 34 und 35 des "Reed"-Kontaktes, welche Lippen in der Figur deutlichkeitshalber in der geöffneten Stellung
dargestellt sind. Diese geöffnete Stellung wird tatsächlich eingenommen,
sobald durch das Senken der Füllung im Schwimmergehäuse bis auf einen nicht zulässigen Pegel der Magnetkörper 14 zusammen mit dem Schwimmer
13 absinkt tnd sich von den Kontaktlippen 34 und 35 entfernt, die hierdurch
in die geöffnete Stellung gelangen. In diesem Augenblick spricht das Schaltsystem an, das somit infolge der Bewegung des Schwimmers in Abhängigkeit
vom Mediumpegdl die Zufuhr dieses Mediums und/oder die Betätigung der Brennereinrichtung z. B» für den Kessel einer Zentralheizungsanlqge
beeinflussen bzw. einstellet· kann. An der dem Hebelgestänge 15 bis 18 abgewendeten Seite ist der Schwimmer 13 zweckmäßig
mit einem Führungsstift 36 versehen.
Bemerkt wird, daß betriebsmäßig die neue Einrichtung normal kleiner
bemessen ist als in der Figur deutlichkeitshalber dargestellt ist.
Auch kann die Ausführung des Entlüftungsventils innerhalb des Schutzbereiches der Neuerung verändert werden.
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Claims (6)
1. Vorrichtung zum Entlüften einer geschlossenen Anlage,, in der ein zu
erwärmendes Medium zirkuliert, z. B. bei Zentralheizungsanlagen, bestehend aus einen! mit mindestens einer Zufuhr für das Medium versehenen
Gehäuse, während im Gehäuse ein Schwimmer aus einem unmagnetischen Werkstoff angeordnet ist, der ein entlüftungsventil betätigt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schwimmergehäuse (l) mit einem Schaltgehäuse
(29) kombiniert xit, in dem ein magnetisch beeinflußbares
Steuerelement (31) einer Anzeigevorrichtung für das Überwachen des Spiegels des Mediums im Schwimmergehäuse (l) angeordnet ist und der
Schwimmer (13) mit einem Magnetkörper (14) versehen ist, während die
Trennwand zwischen dem Schwimmer (13) bzw. desi magnetisch beeinflußbaren
Steuerelement (31) aus einem Nichteisenstoff besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwimmergehäuse
(1) und das Schaltgehäuse (29) ein Ganzes bilden, wobei die Wand des Schwimmergehäuses (1) als eine einfache Trennwand zwischen
dem Schwimmer (13) und dem magnetisch beeinflußbaren Steuerelement (31) dient, und mindestens an dieser Stelle aus einem Nichteisenstoff
besteht.
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3. Verrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
megnetisch beeinflußbare Steuerelement (31) aus einem sog. "Reed"-Kontakt
besteht, dessen Lamellen (34 und 35) mit elektrischen Leitungen (32 und 33) verbunden sind, die durch die Wand des Schaltgehäuses
(29) hindurch unmittelbar nach außen führen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Magnetkörper (14) im Schwimmer (13) eingebettet ist, und zwar an der dem Schaltgehäuse (29) zugekehrten Seite
des Schwimmers (13).
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn=
zeichnet, daß der Schwimmer (13) mittels eines Hebelgestänges mit dem in der oberen Wand des Schwimmergehäuses (1) angeordneten Entlüftungsventil
(10) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwimmer (13) an der dem Hebelgestänge (15 bis 18) abgewendeten Seite mit einem Führungsstift (36) versehen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7221277U true DE7221277U (de) | 1972-09-28 |
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