DE2326834A1 - Verfahren zur verarbeitung von kohlenwasserstoffnaphtha zu einem fluessigen produkt mit einem hohen aromatengehalt - Google Patents
Verfahren zur verarbeitung von kohlenwasserstoffnaphtha zu einem fluessigen produkt mit einem hohen aromatengehaltInfo
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Description
Verfahren zur Verarbeitung von Kohlenwasserstoffnaphtha
einem flüssigen Produkt mit einem, hohen Aromatengehalt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verarbeiten bzw.
Aufarbeiten von Kohlenwasserstoffnaphtha zu einem normalerweise
flüssigen Produkt mit einem hohen Aromatengehalt.
'"bei gleichzeitiger Bildung von Propan ia hoher Ausbeute.,
Die Beformierung von Kohlenwasserstoffen ist ein ia der
Erdöltechnologie häufig angewendetes Verfahren zum. Verarbeiten
bzw. Aufarbeiten von Kohlenwasserstoffraktionen, wie Maphthas9
Benzinen und Kerosinen9 zur Verbesserung ihrer Antiklopfeigenschaften«,
Kohlenwasserstoffraktionen9 die sich für die
Aufarbeitung durch fieformierung eignen9 bestehen sub normalen
und verzweigten Paraffinen, Maphthenkohlenwasserstoffen und
auch einigen aromatischen Kohlenwasserstoffenβ Während der
Heformierung tritt eine Vielzahl von Reaktionen auf, beispiels-
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weise eine Dehydrierung9 Isomerisierung9 Dehydrocyelisierung,
Hydrokrackung sowie Kombinationen, davon unter Bildung eines
Produktes mit einem erhöhten Ar omat eng ehalt und verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffeno Beim Reformieren ist es daher
erwünscht, die Ifaphthenkohlenwasserstoffe zu Aromaten zu
dehydrieren$ die geradkettigen Paraffine zu - Haphthenen zu
cyclisieren, Cc-Ringverbindungen in Gg-Ringverbindungen umzuwandeln,
die unter Bildung von Aromaten dehydriert werden9 normale und verzweigte Paraffinkohlenwasserstoffe zu isomerisieren
unter Bildung von versweigtkettigen Kohlenwasserstoffen mit einer höheren Octanzahl und zur Erzeugung einer kontrollierten
Hydrokrackung von Kohlenwasserstoffbestandteilen, die unerwünschte Octan-Eigenschafteh aufweisen.
Die in den oben genannten Kohlenwasserstoffraktionen vorhandenen
normalen und schwach verzweigten Paraffinkohlenwasserstoffe weisen im allgemeinen eine niedrige Qctan-Zahl auf»
Stark verzweigtkettige Paraffinkohlenwassers-tof f e sind andererseits
durch höhere Octan-Zahlen charakterisiert» Zweck der
Reformierung ist es, die normalen und schwach verzweigtkettigen Paraffine nach einer der oben genannten Reaktionen zu
Produkten mit einer höheren Octan-Zahl zu isomerisieren· Die
Bildung der Aromaten während der Eeformierung erfolgt nach
einer oder mehreren der oben genannten Reaktionen die zur
Bildung von Haphthenen führ en, die dann zu Aromaten, wie Benzol,
Toluol und Xylol, dehydriert werden«, Ein Verfahren zur Herstellung
von Aromaten besteht darin,, daß man die Alkylcyclopentane
zu Gyclohexanen isomerisiert8 die anschließend zu Aromaten
dehydriert werden» ' ■
Seit das Prinzip de,r katalytiscnen Reformierung gefunden wurde
und kommerziell angewendet wird, war man bestrebt, die Selektivität des dabei erhaltenen Produktes zu verbessern und die
Ausbeuten an Kohlenstoff und den normalerweise gasförmigen Produkten zu verringern, da diese Materialien einen Verlust an
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dem gewünschten flüssigen Produkt bedeuten. Es war jedoch
schwierig, auch nur geringfügige Verbesserungen in bezug auf die ProduktSelektivität zu erzielen3 da die aus einer bestimmten
Charge erzielbare Menge an normalerweise flüssigen Bestandteilen mit der gewünschten Octan-Zahl (octane rating)
begrenzt ist. Infolgedessen war die Erhöhung der Produktselektivität für den Bafflneur von beträchtlichem Interesse,
insbesondere wenn die Selektivität- an Produkten von wirtschaftlichem
Interesse steigt.
Es wurde nun gefunden, daß die Selektivität für ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Zusammensetzung dadurch beträchtlich
verbessert werden kann, daß man die erfindungsgemäße Stufenfolge anwendet.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Kombination
von Verfahrensstufen zur Durchführung einer selektiven Umwandlung
und Umlagerung von Erdölkohlenwasserstoffbestandteilen in an Aromaten "reiche Produkte zur Verbesserung der Ausbeute
an LPG-Materialien. Gemäß einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein oder mehrere Verfahren zur selektiven
Durchführung von chemischen !Reaktionen mit einer Umlagerung von katalytischen Zusammensetzungen, die in bezug auf verschiedene
Kohlenwasserstoff komponenten, die in dem Material im Haphthasiedebereich vorhanden sind, selektive Reaktionseigenschaften haben. Gemäß einem anderen Aspekt betrifft die
vorliegende Erfindung eine selektive katalytische Umwandlung
von Kohlenwasserstoffkomponenten, die ringförmige, normale
land Isoparaffinkohlenwasserstoffkomponenten enthalten, im Rahmen einer Polge von Hydrierungsumwandlungsstuf en, die
unter Betriebsbedingungen durchgeführt werden, die so ausgewählt werden, daß an Aromaten und LPG-Material reiche Produkte
erhalten werden. Die Erfindung betrifft insbesondere
eine Umlagerung und Polge von katalytischen Reaktionen, die
der Regelung der Hydrokrackungs-, Hydrierungs-,, Isomerisierungs-
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und Dehydrocyclisierungsreaktion in einer solchen Weise dient, daß die Ausbeuten an LPG-Produkten und Aromatenkomponenten
mit verhältnismäßig hoher Octan-Zahl verbessert werden."
Das erfindungsgemäße Verfahren, "besteht darin, daß man ein
Haphthakohlenwasserstoffmaterial mit einem verhältnismäßig
breiten Siedebereich, das innerhalb des Bereiches der C1--Kohlenwasserstoffe
bis zu etwa 193 oder 204-0C (380 oder 4-000F)
siedet, unter selektiven Hydrokrackungsbedingungen, die sich insbesondere für die Entfernung der verhältnismäßig tief
siedenden normalen C1-- und Cc-Paraffine und nicht mehr als
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einer geringen Menge der C^-Paraffine durch selektive
Krackung derselben unter Bildung von LPG-Produkten (Propan und Butan) eignen,in Eontakt bringt. Das nach der selektiven Entfernung
insbesondere der niedrig—siedenden, normalen Paraffinbestandteile
zurückbleibende Haphthaausgangsmaterial, das 0„- und höher siedende Naphthamaterialien enthält, wird in
Gegenwart eines Refqrmierungskatalysators vom Platin-Typ.,
der unter solchen Bedingungen gehalten wird, daß sich die Anwesenheit von normalen Paraffinen wieder einstellt und somit
ein Gleichgewicht zwischen normalen und verzweigten Verbindungen, das in dem-Kohlenwasserstoffausgangsmaterial vorliegt,
wieder einstellt /Keformierungsbedingungen unterworfen,
wobei Reformierungsreaktionen -auftreten, die eine Dehydrierung
von Naphthenen, Isomerisierung von isomerisierbaren
Kohlenwasserstoffen und Dehydrocyclisierung von nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffbestandteilen umfassen. Somit stellt
sich bei der erfindungsgemäßen Reformierung ein Gleichgewicht
zwischen verzweigten und normalen Paraffinen in dem an normalen
Paraffinen verarmten Kohlenwasserstoff material, das reformiert wird, ein, wobei gleichzeitig Komponenten mit
einer verhältnismäßig hohen Octan-Zahl und insbesondere aromatische und verzweigte Komponenten mit einer verhältnismäßig
hohen Octan-Zahl gebildet werden. Bei dieser Reformierung führen die Bedingungen auch zur Bildung von verzweigten
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■und normalen Paraffinverbindungen mit einer verhältnismäßig
niedrigen Octan-Zahl, die für die Umwandlung und Bildung
von zusätzlichen LPG-Produkten zur Verfugung stehen. Durch Verschärfung der Eeformierungsbedingungen kann "bewirkt werden,
daß der Eeformierungskatalysator diese während der Eeformierung gebildeten Verbindungen mit niedriger Octan-Zahl
hydrokrackt, vorzugsweise wird jedoch das irgendwelche
Cr- und höher siedenden normalen Paraffinbestandteile enthaltende
Eeformierungsprodukt einer selektiven Hydrokrackung unterworfen, die dazu dient, insbesondere die während des
Verfahrens gebildeten^niedrig-siedenden, normalen Paraffine
umzuwandeln. Die vorliegende Erfindung umfaßt somit die selektive
Krackung-von niedrig-siedenden und hoch-siedenden normalen Paraffinkomponenten, die das im NaphUiabereich siedende
Material enthalten und die in der Kombination von katalytischen Kontaktstufen, welche die vorliegende Erfindung bilden,
verarbeitet bzw· aufgearbeitet werden. Die vorliegende Erfindung umfaßt daher auch die Eeformierung eine? an verhältnismäßig
niedrig-siedenden, normalen Paraffinen verarmten Naphthaausgangsmaterials,
das jedoch, höher-siedende normale Paraffine, im allgemeinen Cn- und höher-siedende Paraffine enthält, unter
Eeformierungsbedingungen, die insbesondere so ausgewählt werden, daß sich zusammen mit der Durchführung der anderen Eeaktionen
der Dehydrierung und Dehydrocyclisierung, die bei der katalytischen Eeformierung auftritt, ein Gleichgewichtszustand
mindestens in bezug auf die normalen und verzweigtkettigen Kohlenwasserstof fkomponesitea einstellt. Dieser Gleichgewichtszustand
zwischen normalen und verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffkomponenten,
der sich durch die Umlagerung von verzweigten Komponenten einstellt, liefert zusätzliche normale
Paraffinbestandteile, die sich für die Umwandlung im LPG-Material eignen· - "
Bei den Untersuchungen, die zu dem Prinzip der vorliegenden
Erfindung führten, wurde gefunden, daß kristalline Aluminosilikate
mit einer durchschnittlichen Porengröße von im
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gemeinen weniger als etwa 6 S Porendurchmesser, der jedoch
mehr als etwa 4,5 S groß ist, d.h. etwa 5 S ist,und wozu
beispielsweise Erionit gehört, besonders selektiv für1 die
Krackung von normalen Cg-Paraffinen unter praktischem Ausschluß
der Krackung von verzweigten und Ringbestandteilen sind. Außerdem wurde gefunden, daß ein kristallines Nickelerionit-Aluminosilikat,
wie es nachfolgend beschrieben wird, zu einer bevorzugten Krackung von normalen C^-Kohlenwasserstoffen zu
einem Oc-, Cn- und höher-siedenden normalen Paraffin führt.
Andererseits führt ein Reformierungskatalysator vom Platin- Typ, beispielsweise die bimetallischen und nicht-bimetallischen
Reformierungskatalysatoren,und solche, die Platin oder Palladium in Kombination mit einer anderen Metallkomponente
aus der Gruppe VIII des Periodischen Systems der Elemente, . wie Rhenium, Iridium, Ruthenium und Osmium, aktiviert mit
einem Halogen, enthalten, zu einer unterschiedslosen Hydrokrackung der normalen und verzweigten Paraffinkomponenten,
die das Kohlenwasserstoffmaterial bei der Reformierung bilden, unter Hochtemperatur-Reformierungsbedingungen. So entstehen
bei Verwendung eines Reformierungskatalysators vom Platin-Typ unter kontrollierten Isomerisierungs- und Hydrokrackungs-Bedingungen
nPG-Produkte oder Produkte, die mit einem kleinporigen, selektiven Erionit-Hydrokrackungskatalysator in einer
anderen Reaktionszone oder Kontaktstufe leichter in IiPG-Pro-
dukte umgewandelt werden könnene Das heißt, die mit Platin—
Heformierungskatalysatoren durchgeführten Hydrokrackungsreaktionen
stellen üblicherweise geschwindigkeitskontrollierte Reaktionen dar, bei denen z.B. ein normaler Cg-Kohlenwasser-
stoff leichter gekrackt wird als ein C„-Kohlenwasserstoff oder
ein Paraffin mit einer niedrigeren Kohlenstoff zahl, und es wären
strenge Reformierungsbedingungen erforderlich, um beispielsweise ein Cc-Paraffin zu kracken· Eine solche, unter strengen
Bedingungen durchgeführte, nicht-selektive Hydrokrackung mit dem Platinref ormierungskatalysator ist jedoch unerwünscht,
da verzweigte 0«- und C„-Kohlenwasserstoffe gekrackt werden,
bevor normales Hexan gekrackt wird· Dies führt zu einer
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Krackung der erwünschten verzweigtkettigen Kohlenwasserstoffe mit hoher Cetanzahl. Außerdem entsteht bei einer
solchen Verfahrensweise ein unerwünschtes Gemisch von leichten Gasen, das insbesondere C^_ und Cp-Kohlenwasserstoffe anstelle
von C,- und (/^-Kohlenwasserstoffen enthält« Andererseits
kann bei Verwendung des oben beschriebenen kleinporigen selektiven
Hydrokrackungskatalysators die Krackung der niedriger siedenden C1-- und Cg-Paraffine in dem Haphthaausgangsmate'rial
und des Reformierungsproduktes ?/irksamer durchgeführt werden
unter Bildung von LPG-Produkten. Somit kann durch Aufrechterhaltung
eines selektiven Gleichgewichtes bei der Geschwindigkeitskontrolle
und den gleichgewichtskontrollierten Hydrokrackungsreaktionen mit den oben beschriebenen verschiedenen
Katalysatoren, die sich für diesen Zweck besonders gut eignen, eine verbesserte Gesamtausbeute an LPG-Produkten zusammen mit
einem an Aromaten reichen Produkt nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhalten werden.
Me bisher als innerhalb der oben angegebenen Grenzen nicht selektiv bekannten kristallinen Aluminosilikatumwandlungskatalysatoren
und insbesondere die als Methanbildner anstelle von Propan- und Butanbildner bekannten Katalysatoren sind für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung von geringem Interesse. Außerdem sind die viel Methan erzeugenden kristallinen Aluminosilikatkatalysatoren,
im allgemeinen kleinporige kristalline Zeolithe, aktiviert mit Zn, Cd und Hg, oder andere Hydrokrackungskatalysatorzusammensetzungen,
die auf nicht-selektive Weise an Methan reiche Gasströme bilden, für die praktische
Durchführung der Erfindung von geringem Interesse, wenn sie nicht durch die Betriebsbedingungen so gesteuert werden können,
daß die unerwünschte Bildung von leichten gasförmigen Kohlenwasserstoff bestandteilen, insbesondere von Methan und
iLthan, ausgeschlossen wird.
Zum leichteren Verständnis der Prinzipien der vorliegenden Erfindung
wird der Eeformierungskatalysator vom Platin-Typ nach-
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folgend als Katalysator "1A" bezeichnet und der oben beschriebene
selektive, kristalline Aluminosilikat-Hydrokrackungskatalysator.,
der insbesondere zur Bildung von EPG-Gasen führt, wird nachfolgend als Katalysator "B"
bezeichnet. ' .
Der Heformierungskatalysator vom Platin-Typ, der Katalysator A, kann für die Verwendung in der- Stufenfolge des erfindungsgemäßen
Verfahrens aus einer Reihe von bekannten Reformierungskatalysatoren,
-die sich für Erreichung der gewünschten Ergebnisse eignen, ausgewählt werden» Zu diesen Katalysatoren
gehören im allgemeinen z.B» Aluminiumoxid als Trägermaterial
für eine oder mehrere darauf verteilte Hydrierungs-Dehydrierungs-Komponenten,
wobei das Aluminiumoxyd entweder in der ■^-, X-, Y"- oder in gemischten Formen vorliegt. Der Aluminium-;
oxydträger ist beispielsweise mit einer oder mehreren Metallkomponenten der Gruppe VIII des Periodischen Systems der
Elemente entweder mit oder ohne einen sauren Promotor, wie Siliciumdioxyd, Bor oder" ein Halogen,aktiviert. Der Reformierungskatalysator
vom Platin-Typ umfaßt Platin, Palladium, Osmium, Iridium, Ruthenium, Rhenium und Gemische davon, die
auf einem Aluminiumoxyd enthaltenden Träger oder auf einem Träger abgelagert sind, bei dem die Aluminiumoxydkomponenten
im allgemeinen eine Menge von bis zu etwa 95 Gew.-/£ ausmachen.
Es können auch andere Komponenten, wie Magnesium, Zirkonium, Thorium, Vanadin und Titan, mit dem Aluminiumoxydträger kombiniert
oder darauf verteilt werden. Der Katalysator vom Platin-Typ umfaßt auch variierende Mengen an Halogen, wie
Chlor oder Fluor,in Mengen innerhalb des Bereiches von 0,1
bis zu etwa 10, in der Regel von nicht mehr als 5 oder 6 %.
Bei den beschriebenen Platinreformierungskatalysatoren kann
es sich um einen der als homogene Gemische von Metallkomponenten, Legierungen und Metallhalogenidkomplexen davon beschriebenen
Katalysatoren handeln* Eine für die erfindungsgemäße Reformierung geeignete Bimetallkatalysatörzusamnensetzung
kann aus Platin in Kombination mit Renium, Ruthenium,
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Osmium oder Iridium und einem Aluminiumoxydträger bestehen, der mit Chlor aktiviert ist zur Erzielung der gewünschten
Säureaktivität.
Bei dem als Katalysator B bezeichneten selektiven Umwandlungskatalysator
oder Hydrokrackungskatalysator handelt es sich
um' ein poröses festes Partikelmaterial, in dem die Mehrzahl
seiner Poren eine praktisch gleichförmig geringe Dimension hat, die groß genug sind, um das Eintreten und Austreten von
normalen Paraffinmolekülen^ wie zaB. n-Hexan,und solchenmit
weniger Kohlenstoffatomen zu erlauben9 die oe<5-ock ZVL klein
sind, um eine entsprechende Aufnahme von verzweigten oder Eingverbindungen, wie z.B. Methylpentan, Cyclohexan oder Benzol,
zu erlauben. Außerdem unterliegen die Kohlenwasserstoffe, die Gn- und längerkettige normale Paraffinkohlenwasserstoffe
bis zu etwa C-Q-Kohlenwasserstoffe umfassen, Diffusionsbeschränkungen,
die mit der Eetfcenlänge zunehmen und deshalb
bei Verwendung des erfindungsgemäß eingesetzten kleinporigen, kristallinen Aluminosilikatkatalysators langsamer gekrackt
werden. Bei dem selektiven Hydrokrackungskatalysatormaterial
vom Typ B handelt es sich um ein poröses kristallines Material,
bei dem eine beträchtliche Mehrheit seiner Poren, eine durchschnittliche und gleichförmige Dimension von etwa
Ä-:-aufweist, wobei der wirksame Durchmesser innerhalb des Bereiches
von etwa 4-t]p bis zu etwa 6,0 ^-Einheiten liegt· Dies
ist im wesentlichen ein selektives kristallines Aluminosilikat vom Erionit -Typ, das in den Poren Krackzentren mit Säureaktivität
und katalytisch wirksame Hydrierungs-Dehydrierungs-Zentren aufweist. In einigen Fällen können die Hydrierungs—
Dehydrierungs-Funktionen an das kleinporige selektive kristalline Material gebunden sein, wobei diese außerhalb der Poren
lokalisiert sind, und in einigen Fällen können sie sowohl innerhalb als auch außerhalb der Poren lokalisiert sein. Andererseits
geht man davon aus^ daß die katalytisch wirksamen
Hydrierungs-Dehydrierungs-Zentren auf diejenigen beschränkt sind, die praktisch vollständig innerhalb der Poren liegen.
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Die Hydrierungs-Dehydrierungs-Komponente die während der
Herstellung des Katalysators erzeugt wird, umfaßt eines oder mehrere der Elemente, z.B. ein Übergangsmetall. Vorzugsweise
werden eines oder mehrere der Elemente Nickel, Kobalt, Molybdän, Eisen oder der Platin- oder Palladium-·
reihe verwendet. Eines oder mehrere der verwendeten Elemente kann ein Element aus der Gruppe der1 Übergangsmetalle mit
höherem Molekulargewicht sein, die eine Hydrierungs-Dehydrierungs-Aktivität
besitzen, wie z.B. Wolfram.
Ein kriszallines Aluminosilikat mit der gewünschten Porosität,
wie Erionit, kann modifiziert werden zur Herstellung von erfindungsgemäß
brauchbaren Katalysatoren durch Einführung eines oder mehrerer der oben'angegebenen Übergangselemente
in der Weise, daß die Endmenge des Elementes entweder im Innern, außerhalb oder gemischt im Innern und außerhalb der
Porenstruktur des kristallinen ÄluminoSilikats lokalisiert ist.
Die Einführung eines oder mehrerer dieser metallischen Elemente oder Komponenten kann unter Anwendung-von Verfahren erfolgen,
die ermöglichen, daß das Metall in die bereits vorhandenen oder vorher hergestellten Peststoffporen eindringen
und darin fixiert werden kann oder durch Bildung auf dem
Porenfeststoff selbst in einer Zusammensetzungsumgebung, welche
die gewünschte Metallkomponente in einer zur Einarbeitung in die Porenstruktur bei der Herstellung derselben oder im
Verlaufe: ihrer Modifizierung su der gewünschten Porenstruktur
enthalten.
Dem Katalysator vom Q?yp B werden vorzugsweise bestimmte begrenzte
Größenordnungen einer sauren katalytisehen Aktivität
verliehen. Wenn beispielsweise das LPG-Produkt gegenüber
Methan bevorzugt ist, sollte die bevorzugte Säureaktivität einen α-Wert von mehr als 10 haben. Wenn in dem Verfahren
der Katalysator bei einer Temperatur von 482°G (90Q0F) oder
hoher angewendet wird, liegt ein bevorzugter Säurewert zwischen
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5 und 300 α; bei der Durchführung des ¥erfahrens mehr in
der Nähe von 4270G (8000F) liegt der Wert oberhalb etwa
500 α, bei der Durchführung des Verfahrens in der Nähe von
5710C (700°P) liegt der Wert oberhalb etwa 200 a„ Ein sehr
praktikables Verfahren zur Bestimmung der a-Acidität des
Katalysators vom Typ B besteht darin«, daß die n-Hexan-Krackaktivität
unter Krackbedingungen in Abwesenheit von Wasserstoff getestet wird.'Ein solches Verfahren ist beschrieben
in "Journal of Catalysis", Band 4, Hr0 4, August 1965.
Es ist bekannt, daß dann, wenn bei der Seformierung die Reformierungsbedingungen
verschärft werden, um ein Produkt mit einer immer höheren Octanzahl zu erzielen, der Anstieg
der Octanzahl in erster Linie durch Paraffinaromatisierung und 5-Kohlenstoff-Ringaromatisierung erzielt wird. Bei relativ
strengen Bedingungen werden die Paraffin-Aromaten-Dehydrocyclisierungsreaktionen
wichtig und sie sind begleitet von einer zunehmenden und nicht-selektiven Eliminierung der restlichen
Paraffine zu leichten gasförmigen Produkten, wodurch die Octanzahl auf Kosten eines beträchtlichen Flüssigkeitsvolumen-Verlustes
ansteigt. Durch selektive Kontrolle der Strenge der Reformierbedingungen werden die dabei auftretenden
chemischen Reaktionen so eingeschränkt, daß die Bildung einer unerwünschten gasförmigen Komponente mit einer niedrigen
Octanzahl zugunsten der Bildung von verzweigtkettigen
Kohlenwasserstoffen in einem an Aromaten angereicherten Produkt mit einer verhältnismäßig hohen Octanzahl minimal gehalten
wird· Dementsprechend ergeben das hier beschriebene Verfahren und die hier beschriebene Kombination von Verfahrensstufen
signifikante und ungewöhnliche Vorteile durch Einstellung
der Reaktionsmechanismen zur Einleitung und Verbesserung der Bildung von LPG-Produkten und von aromatischen
Produkten mit einer hohen Octanzahl·
Bei den in der erfindungsgemäßen Verfahrenskombination angewendeten
Betriebsbedingungen und insbesondere bei der Durch-
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führung der Reformierung mit einem Katalysator vom Typ A
handelt es sich um solche Bedingungen, welche die Dehydrierung von Naphthenen fördern zusammen mit Reaktionen, die mit der
Isomerisierung zusammenhängen, bei der eine Beziehung (Gleichgewicht) zwischen normalen Paraffinen und verzweigten Paraffinen
wieder hergestellt wird und welche umfassen Betriebstemperaturen,
die ausgewählt werden innerhalb des Bereiches von etwa 427 bis etwa 538°C (800 bis 10000F), vorzugsweise
von etwa 454 bis etwa 527°C (850 bis 98O0F), eine stündliche
Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit innerhalb des Bereiches von etwa 0,1. bis etwa 10, vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 5j
einen Druck innerhalb des Bereiches von etwa Atmosphärendruck bis zu etwa 43,2 kg/cm (O bis 600 psig), vorzugsweise von
etwa 8,03 bis etwa 29,1 kg/cm (100 bis 400 psig),und ein
Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Verhältnis, das ausgewählt
wird innerhalb des Bereiches von etwa 0,5 bis etwa 20, vorzugsweise
von etwa 1 bis etwa 10.
Andererseits kann der Katalysator vom Typ B oder der selektive Normalparaffinumwandlungskatalysator bei Bedingungen
betrieben werden, die den Reformierungsbedingungen ähneln, ■je nach dem darin verwendeten Katalysator· Es ist jedoch
wichtig, daß solche Betriebsbedingungen ausgewählt werden, die insbesondere die Bildung des gasförmigen LPG-Materials
aus dem Kohlenwasserstoffausgangsmaterial, das mit dem Katalysator vom Typ B in Kontakt gebracht wird, fördern. Deshalb
kann der Katalysator vom Typ B Temperaturen ausgesetzt werden, die innerhalb des Bereiches von etwa 260 bis etwa
538°C (500 bis 10000F) ausgewählt werden, es können Drucke
von etwa Atmosphärendruck bis zu 57»2 kg/cm (0 bis 800 psig),
eine stündliche Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit (IHSV) inner-
halb des Bereiches von etwa 0,1 bis etwa 40 und ein Wasserstoff/Kohlenwasserstoff-Verhältnis
angewendet werden, das ausgewählt wird innerhalb des Bereiches von etwa 0,1 bis etwa 40. Der in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete
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selektive Umwandlungskatalysator vom Typ B kann wie in dem
folgenden Beispiel angegeben hergestellt werden.
Ein aus Nevada stammendes natürliches kristallines Aluminosilikat,
als Erionit bezeichnet, wurde analysiert, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
SiO2 | 68,4 | Gew. |
of
—,o |
Λ ι fi | 16,2 | IS " | |
Pe2O3 | 2,7 | Il | |
κ2ο | 4 4 | Il | |
CaO | 2,0 | η | |
Na2O | It | ||
MgO | 1,3 | n | |
Siliciumdioxyd/Aluminiumoxyd- | |||
Mo!verhältnis | 7.2 | It i |
Eine Probe des vorstehend identifizierten Erionits wurde zu einem Pulver zerstoßen. Das Pulver wurde zweimal mit 6 ml
einer 5 M Ammoniumchloridlösung pro Gramm (bezogen auf das Trockengewicht) des Erionitpulvers 4 Stunden lang bei 82 C
(1800P) einem Austausch unterzogen, wobei nach jedem Austausch
filtriert wurde. Danach wurde der ausgetauschte Erionit mit TO ml Wasser pro Gramm Erionit gewaschen und
filtriert. Dann wurde der Erionitzeolith mit 4,4 ml einer
0,5 M Nickelacetatlösung (mit Essigsäure eingestellt auf pH 6) pro.Gramm Zeolith 4 Stunden lang bei 99°C (21O0J)
ausgetauscht und filtriert. Der mit Nickel ausgetauschte Zeolith wurde dann mit 10 ml Wasser pro Gramm Zeolith gewaschen
und filtriert. Der wie oben beschrieben hergestellte ausgetauschte Zeolith wurde dann mindestens 16 Stunden lang
oder bis zur Gewichtskonstanz bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 107 "bis 1210C (225 fcis 25O0P) getrocknet.
Der getrocknete, mit Nickel aktivierte Erionit zeolith. wurde dann pelletisiert und bis auf eine solche Größe zerkleinert,
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daß er ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von 2,0 mm
(10 mesh) passierte und von einem Sieb mit einer lichten Maschenweite von 1,4 mm (14 mesh) zurückgehalten wurde.
zur
Zum besseren Verständnis und/näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das erfindungsgemäße Verfahren
zur Verbesserung der Ausbeute an LPG-Gasen, die Propan und Butan enthalten, durch die folgenden Beispiele erläutert.
Die weiter unten angegebene Tabelle I zeigt die Eigenschaften eines leichten arabischen Naphtha, das innerhalb des Bereiches
der Cc-Kohlenwasserstoffe bis zu etwa 1710G (3400F)
siedet, das unter Anwendung der erfindungsgemäßen Kombination
von Verfahrensschritten verarbeitet bzw. aufgearbeitet wurde, die umfassen eine anfängliche selektive Hydrokrackung von
normalen Paraffinen, die unterhalb etwa der Cr,-Eohlenwasserstoffe
sieden, zu LPG-Produkten unter Hydrierungsbedingungen unter Verwendung eines Nickelerionitkatalysators, der wie
oben angegeben hergestellt wurde, vor dem Reformieren des restlichen Kohlenwasserstoffmaterials, das die Cr7- und höher
siedenden Kohlenwasserstoffe enthält, mit einem Platinkatalysator unter solchen Bedingungen, daß weitere ITormalparaffine
in Kombination mit verzweigten und aromatischen Bestandteilen in einem Eeformierungsprodukt gebildet werden. Das Haphthaausgangsmaterial
kann, wenn es unerwünschte Mengen an Schwefel
und Stickstoff enthält, einer Anfangshydroraffinierung (Entschwefelung)
oder Vorbehandlung unterworfen werden, bei der die Schwefel- und Stickstoff bestandteile auf weniger als 10
ppm und insbesondere auf etwa 2 ppm herabgesetzt werden durch Hydrierung zu Produkten, die leicht von einem gewünschten
Cc - oder Gg -Uaphthaausgangsmaterial abgetrennt werden können.
Die Entschwefelung, der Eaphthabeschickung kann in Gegenwart
irgendeines einer Beine von verschiedenen Entschwef elungska-•fealysatoren
durchgeführt werden, die bekannt und im Handel erhältlich sind. Beispiele für geeignete Entschwefelungskatalysatoren
(Hydroraffinierungskatalysatoren) sind die Metalle
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■und/oder Sulfide der Metalle der Gruppen VIII und VI des .
Periodischen Systems der Elemente, die allein oder in Kombination
mit einem anderen Metall, wie z.B. Kobalt oder Nickel und Molybdän oder Wolfram,verwendet werden. Dieser
Katalysator kann allein oder in Kombination mit einem Träger oder Trägermaterial, wie Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd,
Zirkoniumdioxyd, Titandioxyd und Tonen oder Gemischen davon, verwendet werden. Bei dem Entschwefelungskatalysator handelt
es sich im allgemeinen um einen amorphen Grundkatalysator, er kann aber auch eine geringe Menge eines kristallinen
Aluminosilikats in Kombination mit der amorphen Trägerkomponente enthalten. Beispiele für geeignete Entschwefelungskatalysatoren (Hydroraffinierungskatalysatoren) sind Kobalt-Molybdän,
dispergiert auf Aluminiumoxyd, Nickel-Wolframsulfid allein oder dispergiert auf einem Träger, wie Aluminiumoxyd
oder Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd. Bei der Entschwefelung werden die Temperatur, der Druck und die Saumgeschwindigkeit
unter den an sich üblichen Bedingungen ausgewählt, die eine wirksame Herabsetzung des Stickstoff- und Schwefelgehaltes
in der Charge ermöglichen, so daß sie für den Anfangskontakt mit dem selektiven kristallinen Aluminosilikatumwandlungskatalysator
geeignet sind.
Der selektive kristalline Aluminosilikathydrokrackungskatalysator ist ziemlich tolerant gegenüber Stickstoff- -und Schwefelverbindungen
und unterstützt damit die Entfernung dieser Verunreinigungen
während der Umwandlung der n-Paraffinkomponenten in die Haphthacharge. Auf diese Weise kann der selektive
Hydrokrackungskatalysator B einen stromabwärts gerichteten Teil des Desulfurierungskatalysatorbettes bilden. Gemäß einem
speziellen Aspekt ist es wichtig, daß der Schwefelgehalt des Haphthas, das mit dem Platinreformierungskatalysator in Kontakt
gebracht wird, auf einen akzeptablen Wert von etwa 5 ppm und vorzugsweise auf etwa 2 ppm für die Bimetallkatalysatorzusammensetzungen,
wie z.B. Platin-Rhenium, disper-
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giert auf Aluminiumoxyd, gebracht wird. Die Stickstoffmenge
in der HTaphthareformierungsbeschickung sollte auf einen Wert
von nicht mehr als etwa 2 ppm herabgesetzt werden.
Tabelle I
Eigenschaften von leichtem arabischem Naphtha (C- - 1710C
Eigenschaften von leichtem arabischem Naphtha (C- - 1710C
spezifisches Gewicht 0,7260
Octanzahl
E + 0 . 41
M + 0 40
Pona—Analys e, Vo 1.-%
Paraffine 72,0
Naphthene 18,5
Aromaten 9,5
Gehalt an η-Paräffinen, Vo1.-%
n-C4 1,0
n-C5 . 7,0
n-C6 . 7,0
n-07 8,4
n-C8 3,1
n-Cg 2,5
ASTM-Destillation, 0C (0F)
Anfangssiedepunkt (IBP) 54 (130)
10 % 77 (170)
30 % 96 (205)
> 50 % 116 (240)
70 % . 135 (275)
90 % ^ 157 (315)
Endpunkt (E.P.) 174 (345)
*) betr. Paraffine-Olefine-naphthene-Aromaten
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Eine in der folgenden Tabelle I identifizierte Naphthacharge
wurde nacheinander durch die Kombination von Katalysatorkontaktstufen
geleitet, bestehend aus einem selektiven kristallinen AIuminosilikat-Hydrokrackungskatalysator
(SC/l) für die Umwandlung von n-Paraffinen in LPG, einem Platin-Aluminiumoxyd-Reformierungskatalysator
und anschließend einem Endkontakt mit einem selektiven kristallinen Aluminosilikat-Hydrokrackungskatalysator (SC2). In
der folgenden Tabelle II sind die bei der jeweiligen Kombination
angewendeten Betriebsbedingungen und die mit der Kombination der angegebenen
/Bedingungen erhaltenen Ergebnisse in bezug auf die Verbesserung der Produktselektivität für LPG angegeben. In den SCl- und SC2-Katalysatorstufen wurde der wie oben beschrieben hergestellte Nickelerionitkatalysator in Kombination mit 0,6 Gew.-% Platin, dispergiert auf Aluminiumoxyd und aktiviert mit Chlor, verwendet. In der folgenden Tabelle II sind die Eigenschaften des nach jeder
/Bedingungen erhaltenen Ergebnisse in bezug auf die Verbesserung der Produktselektivität für LPG angegeben. In den SCl- und SC2-Katalysatorstufen wurde der wie oben beschrieben hergestellte Nickelerionitkatalysator in Kombination mit 0,6 Gew.-% Platin, dispergiert auf Aluminiumoxyd und aktiviert mit Chlor, verwendet. In der folgenden Tabelle II sind die Eigenschaften des nach jeder
der Kontaktierstufen erhaltenen Produktes sowie die nach dem Durchlaufen der Kombination der Verarbeitungsschritte erhaltenen
kumulativen Ausbeuten angegeben. Aus diesen Daten ist zu ersehen, daß die ProduktSelektivität für das LPG-Prodükt, das aus C3- und
C,-Kohlenwasserstoffen bestand, durch die Kombination der selektiven Hydrokrackung vor und nach dem Reformieren stark verbessert
war. Daraus ist auch zu ersehen, daß das an Aromaten reiche Produkt des erfindungsgemäßen Kombinationsverfahrens mit hoher Octanzahl
einen viel niedrigeren Benzolgehalt aufwies als ein Produkt mit ähnlicher Octanzahl der Vergleichsverfahren. Daher ist die erfindungsgemäße
Kombination auch unerwartet wirksam in bezug auf die Herabsetzung der Konzentration an Benzol in einem Produkt
mit hoher Octanzahl, das sich für die Verwendung zur Herstellung von Motortreibstoffen eignet.
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Temp, in 0C (0F)
Druck in kg/cm^ (psig) Raumgeschwindigkeit Gesamtrezyklisierungsverhältnis
Katalysator
SCl PtR
SC2
42,7 (800) 36,2 (500)
4,0
Ni-Erionit 482 (900) 36,2 (500) 2,75
10,0
0,6 Pt auf AIuminiumoxyd plus Chlor
427 (800) " 36,2 (500j 2,1
10,0
Ni-Erionit
Ausbeuten in *
%, bezogen
auf die Naphtha- Charge
%, bezogen
auf die Naphtha- Charge
H2
SCl
SCl + PtR SCl + PtR + SC2 PtR + SCl
PtR
Gew.-7o
.-% Gew.-% VoI,-
-0,6
2,4
2,4
17,9 24,7 80,3 78,6
C ,-+-Zusammensetzung
(Gew.-%, bezogen
auf ^+-Kohlenwasserstoffe) n-C,
auf ^+-Kohlenwasserstoffe) n-C,
n-C"
n-C.
n-C
n*C
2,6
0,8
0,8
Isoparaffine
Benzol
Toluol
C„-Aromaten
Cq+-Aromaten
1,2
5,6
12,2
81,0
3,9
4,5
2,8
0,4
0,0
28,5
4,8
17,1
15,4
21,3
Gew.-%
0,5 0,5 0,1 0,0 31,4 5,3 18,9 17,0 23,5
.-% Gew.-%
45,2 53,7
0,8
9,1
22,0
68,1
2,2
0,5
0,2
0,2
0,0
31,0
5,0
20,0
21,7
18,5
30,5 62,8
Gew.-%
1,1 9,6
20.6 27,6
68.7 63,4
6,5
2,5
1,0
0,1
0,0
20,1
6,3
21,8
23,0
17,8
Fortsetzung von Tabelle II C^+-Eigenschaften
R+0 D+0 RVP SPGR
SCl | SCl + PtR+ | SCl + PtR + | SC2 PtR + SCl | PtR | 232683 | |
Gew | .-% VoI.- | % Gew.-% Vo1.-% | Gew.-% VoI, | ,-% Gew.-% VoI.- | % Gew,«% V( | |
50, 0, |
8 7402 |
94,3 4,3 0,7787 |
100 98,3 3,9 0,7940 |
100 5,1 0,7862 |
100 97,0 . 5,7 0,7869 |
|
'''bezogen auf das Cj-+-Produkt aus SCl,
Um den durch die vorliegende Erfindung geleisteten Beitrag leichter verständlich zu machen, wurden die Daten der vorstehenden Tabelle
II in den nachfolgenden Tabellen III und IV voneinander ge» trennt und neu geordnet. Die folgende Tabelle IHbetont die Aus™
beuteverbesserung an LPG-Material (G-- und C,-Kohlenwasserstoffe)
und insbesondere diejenige an Propan s die durch die erfindungsgemäße Verarbeitungskombination erzielt wurdeo Außerdem sind die
unterschiede indem Produktmaterial, "'das bei den drei verschiedenen angegebenen Betriebsbedingungen erhalten wurde«, miteinander
verglichen. In der Tabelle IV werden andererseits die Änderungen der Produktzusamniensetzung aus den verschiedenen Verarbeitungs-Stufen
der Kombination (SCl + PtR + SG2) insbesondere im Hinblick auf die Octan-Zahl, die C- + C,-Kohlenwasserstoffausbeute und die
Abnahme der Ausbeute an η-Paraffinen betont.
309849/10.2
Ausbeute in Vol^-%, bezogen
η ti* Ausbeute in Gew.-% |
PtR PtR + SG2 | ■ sei 4 | - FtR | SC2 Produkt |
|
n"C6
Aromaten |
63S4 62,8 27,6 30,5 ' 13,3 22,0 5,8 4,9 895 ' 3,6 |
53,7 45S2 35,3 3 1 69,8 |
•0,3 18,5. 38,1 100 45,2 |
||
309Si | Ausbeute in Gew.-%, bezogen auf die Naphthacharge |
1,7 0,3 47,2 44;,4 Tabelle IV |
0,3 38,1 |
||
!►9/1 | n-C6 i-Paraffine Aromaten C5+ (R+0) G3+C4, Vol.-/, |
Naphthacharge SCl1 Produkt |
PtR Produkt |
||
020 | 6,4 0,6 44,9 ,44,9 11,6 - 11,6 41 . 50,8 1 24,7 |
2,8 ·' 18,5 38,1 94,3 37,7 |
|||
NJ CD OO
232E834
Es ist für den Fachmann klar,, daß die Kombination der Verarbeitungsstufen,
welche die Erfindung ausmacht, und das dabei erhaltene
Produkt variiert werden können durch Variieren beispielsweise der Reformierungsbetriebsbedingungen und/oder des dabei verwendeten
Katalysators. So ist beispielsweise bekannt, daß Reformier «-
katalysatoren einer verschiedenen Zusammensetzung die verschiedenen Reformierungsreaktionen beeinflussen» Zur Beeinflussung der
verschiedenen Isomerisierungsreaktionen in der gewünschten Richtung
kann die Katalysatoracidität verwendet werden. D.h., saure
Reformierungskatalysatoren erhöhen die Isomerisierungsreaktionen, welche das Gleichgewicht zwischen normalen und verzweigten Paraffinen
ändern j und/oder die Kr ackreakt ionen, die je nach angewendeter
Temperatur und Raumgeschwindigkeit auftreten» Ein durch Siliciümdioxyd
aktivierter Reforrnierungskatalysator kann so ausgewählt-werden,
daß er die Dehydrozyklisierungsreaktionen beispielsweise
bei Temperaturen verbessert, die für die Isomerisierungsreaktionen weniger geeignet sind« So kann in der Vielzahl von
katalytischen Reaktionszonen, welche die Reformierung umfaßt, ein
Katalysator mit einer sehr niedrigen Acidität in der ersten Reaktionszone
verwendet werden, wobei die anschließenden Reaktionszonen mit Katalysatorzusammensetzungen der gleichen oder einer
anderen Säureaktivität versehen sind zur Förderung der gewünschten Reaktionen.
Die erfindungsgemäße Bearbeitungskombination umfaßt die Verwendung
des selektiven kristallinen Aluminosilikatumwandlungskatalysators (SCl), wodurch ein Teil der Desulfurierung des in das
Verfahren eingeführten Naphthas bewirkt wird» Sie umfaßt auch die Verwendung des kristallinen selektiven Hydrokrackungskatalysators
als Abstromteil des Entschwefelungskatalysatorbettes einer anderen Zusammensetzung, wie z.B. CoMo auf Aluminiumoxyd, oder der selektive
Hydrokrackungskatalysator (SCl) kann in Mischung mit dem De-
309849/1020
sulfurierungskatalysator vorliegen,, Unter bestimmten Umständen
kann es zweckmäßig sein,, den Entsehwefelungskatalysator und den
selektiven Nickelerion ^umwandlungskatalysator in getrennten Reaktorbetten
mit Einrichtungen zwischen den Betten zur Entfernung
des unerwünschten gasförmigen Bestandteils mit oder ohne Einrichtungen zur Änderung der Temperatur zwischen den Katalysatorbetten,
je nach Erfordernis 3 zu halten. In jedem Falle sind zwischen
der anfänglichen selektiven Nicke lerionithydrokrackung skatalysator-Umwandlungsstufe
und der Reformierungsstufe Einrichtungen
zur Abtrennung von beispielsweise Schwefel und Stickstoff vor dem Einleiten der an Schwefel verarmten Naphthacharge in eine
Erhitzungszone vorgesehen, in der es entweder allein oder in Gegenwart
von Wasserstoff auf eine Temperatur erhitzt wird, die ausreichend hoch ist, um eine primäre Dehydrierung der Naphthene
darin beim Kontakt mit dem mit Chlor aktivierten Platin-Aluminiumoxyd-Reformierungskatalysator
zu bewirken. Das Gesamtprodukt der Reformierung kann in Kontakt mit einem selektiven, kristallinen
Alurainosilikat-(GAS^Umwandlungskatalysator, wie z.B. mit mit
Nickel aktiviertem Erinoit, zum Zwecke der selektiven Krackung nur der in dem Reformierungsprodukt vorhandenen n-Paraffine zu
LPG-Produkten gehalten «erden. Andererseits kann das Reformierungsprodukt zuerst aufgetrennt werden, um die Cc" und höher siedenden
Materialien von dem unterhalb der C,--Kohlenwasserstoffe siedenden
gasförmigen Material zu trennen. Danach werden die C5- und höher
siedenden Materialien, welche die während der Reformierung darin gebildeten normalen Paraffinkomponenten enthalten, mit dem hier
definierten selektiven Nickelerionit-Hydrokrackungskatalysator unter zweckmäßigen Temperatur- und Druck-Hydrokrackungsbedingungen
in Kontakt gebracht, die so ausgewählt werden, daß die weitere Bildung von C_- und C.-Kohienwasserstoffe enthaltenden LPG-Produkten,
wie sie hier beschrieben sind, erzielt wird. Der selektive Hydrokrackungskatalysator SG2, der die Umwandlung der norma-
"309849/1020
len Paraffine in dem C-^-Reförmierungsprodukt bewirkt, kann der
gleiche Katalysator sein, wie er am Anfang zur Entfernung von n-Para£finen und Schwefel aus der Naphthacharge verwendet wurde.
Es kann auch ein anderer Katalysator verwendet werden, der sich zur Erreichung dieses Zweckes eignet, vorausgesetzt, daß der Katalysator
nicht hydrierend wirkt oder anderweitig die darin enthaltenen Aromaten zerstört. Unter bestimmten Bedingungen kann
ein kristalliner Aluminosilikat-HydroTsrackungskatalysator mit
einem größeren Porendurchmesser als dem hier definierten^ speziellen
selektiven Katalysator verwendet werden, vorausgesetzt, daß er ohne Zerstörung der in der Kombination gebildeten Aromaten die
normalen und einige verzweigte Paraffine in LPG-Produkte umwandelt.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine Anordnung einer Kombination von Verarbeitungsstufen zur Durchführung des erfindungs gemäß en
Verfahrens. In dieser Zeichnung wird ein im Naphthasiedebereich
siedendes Material, wie es beispielsweise in dem obigen Beispiel verwendet wurde, und das von etwa den G^-Kohlenwasserstoffen bis
zu etwa 141 C (340 F) siedet, durch die Leitung 2 in das Verfahren
eingeführt. Durch die Leitung 4 wird Wasserstoff, wie z.B.
ein an Wasserstoff reiches gasförmiges Reformierungsprodukt,eingeführt,
das sich mit der in einen Vorwärmofen 6 eingeführten
Naphthacharge mischt. In dem Ofen 6 wird die Mischung auf eine erhöhte Temperatur innerhalb des Bereiches von 316 bis 427 C
(600 bis 800°F) oder höher erhitzt, die ausreicht, um eine Desulfurierung des Naphthas beim Kontakt mit dem Desulfurierungskatalysator
oder der in dem Reaktor 10 "bei dieser speziellen Ausführungsform
vorgesehenen Katalysatorkombination zu bewirken«, Die vorerhitzte Naphthacharge wird durch die Leitung 8 in den
Reaktor 10 angeführt, iijÖem sich bei dieser spezifischen Ausfüh»
09849/1020
rungsform ein amorpher Grunddesulfurierungskatalysator 12, wie
s.B= Kobalt-Molybdän auf Aluminiumoxyd i in einem oberen Abschnitt
des Reaktors und ein selektiver kristalliner Aluminosilikat-(CAS)-Hydrokrackungskatalysator
(SGl oder Nickelerion it) 14 in dem unteren Abschnitt des Reaktors befinden. Wenn die Naphthacharge
nur eine geringe Menge Schwefel enthält, dann kann die einzige Füllung des Reaktors 10 beispielsweise der oben definierte selektive
Katalysator (SGl) mit einer Porengröße von etwa 5 A, die im
ο allgemeinen innerhalb des Bereiches von etwa 4 bis etwa 6 A liegt,
sein, da dieses Material sich als sehr brauchbares Material zur Besulfurierung der Naphthacharge erwiesen hat. In dem Reaktor 10
erfolgt die Desulfurierung der Naphthacharge zusammen mit der
selektiven Krackung der niedrig—siedenden normalen Paraffine unter
praktischem AusschluS der Krackung von höher—siedenden,langkettigen
normalen Paraffinen g verzweigten und Ringverbindungen.
Bei dieser selektiven Krackung hat sich eine Temperatur von etwa 427°C (800°F) bei einem Druck von etwa 3692 kg/cm (500 psig) als
akzeptabel erwiesen«, Der Ah strom der Katalysatorreaktionen des
Reaktors 10 wird dann durch die Leitung 16 in einen Abscheider 18 eingeführt» In dem Abscheider 18"werden aus dem oberen Abschnitt
desselben durch die Leitung 20 die das LPG-Material bildenden gasförmigen
Produkte^ wie Z0B0 die C,= und C, -Kohlenwasserstoffe ,
zusammen mit den niedriger siedenden Kohlenwasserstoffen, Schwefelwasserstoff
und Ammoniak sowie unverbrauchtem Wasserstoff entfernt. Dieses gasförmige Produkt wird durch eine nicht dargestellte
Einrichtung geleitet, tsm die LPG-Materialien von dem restlichen
gasförmigen Produkt abzutrennen und zu gewinnen. Das höher siedende Kohlenwass'erstoffmaterial und insbesondere die C^- und
höher siedenden Kohlenwasserstoffe, werden aus" der Abtrennungsstufe 18 durch die Leitung 22 entfernt durch Durchleiten durch
eine durch Platin, katalysierte Reformierung. Die durch Platin katalysierte
Reformierung umfaßt eine Vielzäi von hintereinander an-
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geordneten katalytisehen Reaktoren s die mit Ofeneinrichtungen
zum Vorerhitzen der in jeden. Reaktor eingeführten Kohlenwasserstoffcharge
versehen sind zur Erzielung einer Einlaßtemperatur von etwa 482°C (9000F)8 so daß in den Reaktoren 1 und 2 in erster
Linie die Hydrierung der Naphthene unter Bildung von Aromaten erfolgt, wobei die übrigen Reformierungsreaktionen, wie die Isomerisierung,
Dehydrozyklisierung und Hydrokrackurig9 in den Reaktoren
und 3 unter ausgewählten Ref ormierungs temperaturbedingungen durchgeführt werden. Die Reformierreaktoren können bei einem Druck gehalten
werden, der innerhalb des Bereiches von 8,03 bis etwa
43,2 kg/cm (100 bis 600 psig) ausgewählt wird, bei Temperaturen, die ausgewählt werden innerhalb des Bereiches von etwa 427 bis
etwa 538°C (800 bis 10000F). So wird bei der spezifischen Kombination
des in der beiliegenden Zeichnung dargestellten Verfahrens das Kohlenwasserstoffmaterial in der Leitung 22 in Mischung mitr
Wasserstoff enthaltendem Gas, das durch die Leitung 23 eingeführt wirdf in einen Ofen 24 eingeleitet,, in dem die Mischung auf eine
erhöhte Temperatur erhitzt wird,, die insbesondere geeignet ist
zur Durchführung der Dehydrierung der Naphthene in der Mischung · beim Kontakt mit einem geeigneten Platin-Reformierungskatalysator
in Pt.Rl oder in dem Reaktor 28. Der Abstrom des Reaktors 28 wird
dann durch die Leitung 30 in den Ofen 32 geleitet, in dem seine Temperatur so erhöht wirdj, daß sie für den Durchgang zu PtR2 durch
die Leitung 34 geeignet ist. In dem Reaktor 36 können Dehydrierungs-,
Isomerisierungs- und sogar bestimmte Dehydrozyklisierungs»
reaktionen auftreten. Der Abstrom aus dem Reaktor 36 kann gewünscht enf al Is durch die Leitung 38 in den Ofen 40 eingeführt
werden, um ihn im erforderlichen Maße vorzuerwärmen, bevor er
durch die Leitung 42 nach "-PtR3 oder in den Reaktor 44 eingeführt
wird. In dem Reaktor PtR3 (44) werden die Dehydrozyklisierungs- und Hydrokrackungsreaktionen begünstigt und durch die Reaktionsbedingungen
und die darin verwendete Katalysatorzusammensetzung
- ' 309849/10'2 0
kontrolliert. Unter bestimmten Umständen kann es zweckmäßig sein,
den gesamten Platinreformiertmgskatalysator oder einen Teil davon
in dem Reaktor 44 durch den formselektiven Umwandlungskatalysator zu ersetzeno Bei dieser Anordnung kann die Gev?immng des Produktes
in ähnlicher Weise durchgeführt werden,, wie es in den US-Patentschriften
3 395 094 und 3 432 425 angegeben ist* Das Reformierungsprodukt,
das "den Äbstrom des Reaktors 44 enthält, kann andererseits,
wie in dieser Ausführungsform in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, dann durch die Leitung 46 in ein oder mehrere
Abscheidergefäße überführt-werden, die durch den Behälter
dargestellt sind,. In dem Abscheider 48 werden die gasförmigen Reformierungsprodukte, die Wasserstoff enthalten, von dem höher
siedenden Reformierungsmaterial, das C5- und höher siedenden Kohlenwasserstoffe
einschließlich des an Aromaten angereicherten Produktes des Verfahrens enthält, abgetrennt. Das gasförmige Ref
ormierungsprodukt, das unterhalb der C,-·» Kohlenwasser stoffe siedet,
wird durch die Leitung 50 entfernt und in eine geeignete, nicht dargestellte Abtrennungseinrichtung überführt, in dem die
an Wasserstoff reichen Gase von den höher siedenden Kohlenwasserstoffen,
wie sie beispielsweise die LPG-Produkte bilden, abgetrennt werden. Der höher siedende Anteil des Reformierungsabstromes,
der in dem Abscheider 48 abgetrennt worden ist, wird durch die Leitung 52 entfernt und in Mischung mit einem Wasserstoff enthaltenden
Gas, das durch die Leitung 56 eingeführt wird, in den Ofen 54 überführt. In dem Ofen 54 wird der höher als das LPG-Material
siedende Reformierungsabstrom auf eine erhöhte Temperatur erhitzt, bevor er durch die Leitung 58 in den Reaktor 60 überführt
wird, der einen selektiven Umwandlungskatalysator, dargestellt als SC2,enthält. In dem Reaktor 60 wird der oberhalb des LPG-Materials
siedende Reformierungsabstrom, der noch einige während der durch
Platin katalysierten Reformierung gebildete normale Paraffine
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enthält, einer weiteren selektiven Krackung unterworfen, um die normalen Paraffinkomponenten in zusätzliches LPG-Material umzuwandeln..
Die selektive Krackung der normalen Paraffine kann bei Temperaturen unterhalb der Reformierungstemperaturen und bei
Drucken durchgeführt werden, die unterhalb oder oberhalb des Reformierungsdruckes
liegen oder gleich dem Reformierungsdruck sind.
Bei der Kombination von Verarbeitungsstufen, die die Erfindung ausmachen, wie sie in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt
ist, ist zur Vereinfachung des dargestellten Verfahrens eine beträchtliche Anzahl von Einrichtungen, wie z.B. Ventile,
Kompressoren, Abscheidern und Rezyklisierungsleitungen, nicht dargestellt, obwohl diese in einer solchen Verfahrenskombination
verwendet werden. Es sei auch darauf hingewiesen, daß die an Wasserstoff
reichen Gase, die aus dem gasförmigen Reformierungsprodukt in der Reformierungsstufe und in einer oder beiden selektiven
Umwandlungsstufen gewonnen werden, rezyklisiert werden können. Andere
Verarbeitungsschemata zur Behandlung des Abstromes aus der
Reformierungsstufe und zum Kontaktieren der Teile desselben mit einem selektiven Umwandlungskatalysator sind in der US-Patentschrift
3 432 425 beschrieben und die Anwendung solcher Schemata ist, wo sie geeignet erscheinen, erfindungsgemäß vorgesehen. In
der beiliegenden Zeichnung wird der Abstrom der selektiven Nickelerion it-Hydrokrackung durch die Leitung 62 in den Abscheider 64
eingeleitet. In dem Abscheider 64 werden die gasförmigen Produkte, die das LPG-Material bilden, wie Propan und Butan, von einem mit
höher siedenden Aromaten angereicherten Produkt, das durch die Leitung 68 abgeführt wird, abgetrennt und durch die Leitung 66
abgezogen. Das durch die erfindungsgemäße Verfahrenskombination gebildete LPG-Material wird, falls gewünscht, für die weitere Verwendung
vereinigt. Das an Aromaten angereicherte Produkt, das
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bei der Verfahrenskombination gebildet wird und eine hohe Cetanzahl
und einen verhältnismäßig niedrigen Benzolgehalt aufweist, wird anschließend beispielsweise in Benzinmischverfahren verwendet.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische
Beispiele und Ausführungsformen näher erläutert, es ist
jedoch klar, daß sie darauf nicht beschränkt ist und daß diese in vielerlei Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können,
ohne daß dadurch der Rahmen der' vorliegenden Erfindung verlassen wird.
308849/1020
Claims (10)
- Pat entan s'prüche'1J Verfahren zur Verarbeitung bzw. Aufarbeitung eines Kohlenwasserstof fnaphthaa, das überwiegend innerhalb des Bereiches von 38 bis 204°C (100 bis 4000F) siedet, zu einem normalerweise flüssigen Produkt mit einem hohen Aromatengehalt zusanmen mit Propan als Nebenprodukt in hoher Ausbeute, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensstufens -A) Kontaktieren von Naphtha und Wasserstoff mit einem aktiven, selektiven Hydrokrackungskatalysator, der als wesentlichen aktiven Bestandteil sauren Nickelerion it enthält, bei einer Temperatur von 371 bis 454°C (700 bis 85O0F) und einem Druck von 7,03 bis 42,2 kg/cm2 (100 bis 600 psi)jB) Kontaktieren mindestens des normalerweise flüssigen Kohlenwasserstoffanteils des Abstromes aus der Stufe A und von Wasserstoff mit einem aktiven Dehydrierungskatalysator, der Platin auf einem Träger enthält, bei einer Temperatur von 427 bis 538 G (800 bis IGOO0F) und einem Druck von 7,03 bis 42,2 kg/cm (100 bis 600 psi)j undC) Kontaktieren mindestens des normalerweise flüssigen Kohlenwasser stoff anteil s des Abstroms aus der Stufe B und von Wasserstoff mit einem aktiven selektiven Hydrokrackungskatalysator, wie er in der Stufe A definiert ist, unter den in der Stufe A angegebenen Bedingungen.
- 2. Verfahren zur Umwandlung von Naphtha in Propan und ein an Aromaten angereichertes Produkt, dadurch gekennzeichnet, daß man309849/1020"31" 232683AA) ein desulfuriertes Naphtha mit einem für die Hydrokrackung vcn niedrig—siedenden normalen Paraffinen selektiven Hydrokrackungskatalysator praktisch unter Ausschluß der Krackung anderer Komponenten des Naphthalin Kontakt bringtjB) aus der selektiven Naphthakrackungsstufe ein Produkt gewinnt, das höher siedet als die niedrig—siedenden normalen Paraffine;C) das gewonnene Produkt der Stufe B über einen Platin enthaltenden Reformierungskatalysator unter solchen Bedingungen reformiert, daß ein Produkt gebildet wird, das Aromaten, verzweigte und normale Paraffine enthält;D) das Reformierungsprodukt mit einem Hydrokrackungskatalysator in Kontakt bringt, der für die Hydrokrackung von darin enthaltenen normalen Paraffinen selektiv ist; undE) aus mindestens einer der selektiven Hydrokrackungsstufen ein an Propan reiches Produkt, befreit von den niedriger siedenden gasförmigen Komponenten, und aus der Endhydrokrackungsstufe ein an Aromaten angereichertes Produkt gewinnt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selektive Hydrokrackung beschränkt ist in erster Linie auf die Hydrokrackung von normalen Cg-Paraffinen.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selektive Hydrokrackung von normalen Paraffinen durch den Druck, die Raumgeschwindxgkeit und durch Verwendung eines kristallinen Zeoliths mit einer durchschnittlichen Porengröße von etwa 5 Ä, der innerhalb der Poren eine Hydrierungs-Dehydrierungs-Aktivität aufweist, kontrolliert wird.3 0 9 8 A 9 / 1 0 2 0
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnets*"daB "maif als Hydrokrackungskatalysator einen sauren Niekelerionit verwendete
- 6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selektive Hydrokrackungsstufe A in einem stromabwärts gelegenen Teil einer Naphthadesulfurierungszone durchgeführt wird, während die selektive Hydrokrackungsstufe D in einem stromabwärts gelegenen Teil der letzten Reformierungszone durchgeführt wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selektiven Hydrokrackungsstufen bei einer Temperatur von etwa 427 C (800 F) und die Reformierungsstufe bei einer höheren Temperatur durchgeführt werden.
- 8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selektiven Hydrokrackungsstufen in getrennten Reaktionszonen durchgeführt werden.
- 9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die selektive Hydrokrackungsstufe A in der Naphthachargen-Desulfurierungszone und die selektive Hydrokrackungsstufe D in einer getrennten Reaktionszone durchgeführt werden.
- 10. Verfahren zur Umwandlung von Naphtha, das innerhalb des Bereiches von bis zu 171 C (340 F) siedet, dadurch gekennzeichnet, daß manA) die C..- und niedriger siedendennormalen Paraffine in dem Naphtha durch selektive Hydrokrackung unter Verwendung- eines mit einer Hydrierungs-Dehydrierungs-Komponente aktivierten sauren Erionits entfernt;B) das Naphtha, aus dem die normalen C,-Paraffine in der Stufe A309849/1020selektiv entfernt worden sind, reformiert unter Bildung von im allgemeinen höher als Benzol siedenden Aromaten, Isoparaffinen und zusätzlichen normalen Paraffinen;C) die normalen Paraffine aus dem Reformierungsprodukt durch
selektive Hydrokrackung mit einem sauren Erionit-Hydrokrakkungskatalysator entferntj undD) als Verfahrensprodukt das LPG-Material, ein an Aromaten angereichertes Produkt mit einer. Octanzahl von 100 und an Wasserstoff reiche Gase für die Wiederverwendung in dem Verfahren gewinnt.309849/1020ι ™ ·♦ Leerseite
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