DE2326138A1

DE2326138A1 - Foerdervorrichtung fuer moertel oder dergleichen

Info

Publication number: DE2326138A1
Application number: DE19732326138
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Dipl Ing Irsch
Original assignee: Putzmeister Werk Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Putzmeister Concrete Pumps GmbH
Priority date: 1973-05-23
Filing date: 1973-05-23
Publication date: 1974-12-12

Description

Pördervorriohtung flir Mörtel oder dergleichen Die erfindung betrifft eine Fördervorrichtung fUr Mörtel oder dergleichen mit einer mittels eines Motors angetriebenen Förderpumpe und einer an die Pumpe angeschlossenen, eine Austrittsdüse aufweisenden Pörderleitung.
Derartige Vorrichtungen werden beispieleweise zur Förderung relativ kleiner Mengen von Gipsmörtel zum Verfugen von Perlstuckwänden, gekachelten Wänden oder dergleichen verwendet. Bei einer bekannten Fördervorrichtung dieser Art erfolgt das An- und Abstellen des Mörtelflusses vom Ort der Austrittsdüse aus elektrisch ferngesteuert durch An-und Abschalten des Pumpenmotors. Die erforderliche Betätigung elektrischer Kontakte vom Ort der Auatrittsdse aus bringt ständig die Gefahr von Verletzungen durch den elektrischen Strom mit sich. Außerdem kann der Mörtelfluß aufgrund der Ausbildung einer Druckverteilung in der einige Meter langen Pörderleitung durch bloßes Abschalten des Pumpenmotors nicht momentan unterbrochen werden. Vielmehr fließt nach Abschalten des Pumpenmotors unter Abbau des tberdruckes in der Förderleitung noch eine bestimmte örtelmenge un kontrolliert aus der Austrittsdüse aus. Um auch diese Restmenge an Mörtel auszunutzen, hat man sich bisher so ge holfen, daß der Pumpenmotor kurz vor Abschluß der jeweiligen Arbeit abgeschaltet wird. Hierbei kommt es jedoch häufig vor, daß der Abschaltzeitpunkt nicht richtig bestimmt wird und entweder mehr oder weniger Mörtel als gev71Inscht nach dem Abschalten aus der Düse austritt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Steuerung der Pördervorrichtung der eingangs beschriebenen Art dahin gehend zu verbessern, daß eine sofortige Unterbrechnng des Mörtel stromes ermöglicht und ein unkontrolliertes Ausströmen von Mörtel vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Nähe der Austrittsdüse in der Förderleitung ein pfleumatisch oder hydraulisch betätigbares Abeperrorgan angeordnet ist und außerdem eine Schaltvorrichtung zur Ein und Ausschaltung des Pumpenmotors vorgesehen ist, die durch das.
in der zum Absperrorgan fahrenden Steuerleitung befindliche Druckmedlumbetätigbar ist. Dabei ist das Absperrorgan vorteilhafterweise ein Quetschventil.
Gemäß einer bevorzugten schaltungstechnischen Realisierung der Erfindung enthält die Schaltvorrichtung einen mit der Steuerleitung verbundenen, pneumatisch oder hydraulisch betktigbaren Schalter, beispielsweise einen Membranschalter, der in einem den Pumpenmotor ansteuernden Stromkreis angel ordnet ißt.
Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung läßt sich besonders einfach von Hand betätigen, wenn die pneumatische Steuerleitung über ein von Hand betätigbares Abschaltventil mit der Atmosphäre verbindbar ist. Solange das Abschaltventil geschlossen ist, herrscht in der Steuerleitung ein tiber druck, der das Absperrorgan schließt und den Pumpenantrieb ausschaltet0 Wird dagegen das Abschaltventil geöffnet, so bricht der Überdruck in der Steuerleitung zusammen und das Atsperro gan gibt den Durchtritt für den Mörtel zu der Austrittsdüse frei. Gleichzeltig wird über die Schaltvorrichtung der Pumpenmotor eingeschaltet. Bei einem erneuten Schließen des Ventile baut sich in der Steuerleitung wieder ein bestimmter Druck auf, über den, wie beschrieben, durch Abschalten des Pumpenmotors und Sperren des Absperrorgans der Mörteletrom durch die Austrittsdüse momentan unter brochen wird. Zur Erleichterung der Betätigung des Ab schaltventils befindet sich dieses in einem mit dem Quetschventil und der Austrittsdüse verbundenen Handgriffs Die Steuerleitung ist vorteiShaftervJeise an einem elektrisch angetriebenen Kompressor angeschlossen0 Der Ueberdruck in der Steuerleitung kann bei geschlossenem Abschaltventil unabhängig von der Kompressorleistung dadurch auf einen bestimmten Wert eingestellt werden, daß die Steuerleitung über ein Überdruckventil mit der Atmosphäre in Verbindung t-$eht;.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfin dungsgemäßen Fördervorrichtung in schematischer Weise dargestellt.
Die Mischmaschine 2 weist einen elektrischen Antriebsmotor 4 auf, der eine Schneckenpumpe 6 antreibt, Der in der Mischmaschine hergestellte Mörtel gelangt duroh eine als Schlauch ausgebildete Förderleitung 8 zu dem Quetschventil 10 und tritt bei geöffnetem Quetschventil durch die Düse 12 aus. Das Quetschventil 10 ist pneumatisch über die an einen elektrisch angetriebenen Kompressor 16 angeschlossene Steuerleitung 14 betätigbar. Die Steuerleitung ist über ein Überdruckventil 18 und ein von Hand betätigbares Abschaltventil 20 mit der Atmosphäre verbindbar. splischen dem Überdruckventil 18 und dem Abschaltventil 20 befindet sich in der Steuerleitung die Membrankammer eines Membran schalters 22. Der mit der Membran verbundene Slechsler 24 befindet sich in einem Stromkreis, der über ein Steuer-und Stromversorgungsgerät 26 den Schalter 28 des Pumpenmotors 4 betätigt. Das Gerät 26 ist über die Leitung 30 an das Stromnetz angeschlossen.
Solange das Abschaltventil 20 geschlossen ist, herrscht in der Steuerleitung 14 ein Überdruck, dessen Größe durch das Überdruckventil 18 bestimmt ist. In diesem Zustand ist der Durcht-ritt durch das Quetschventil 10 gesperrt und der Membransohalter 22 befindet sich in einer Stellung, in der der Pumpenmotor 4 abgeschaltet ist, Beim Öffnen des Abschaltventils 20 entweicht die Kompressorluft aus der Steuerleitung 14 in die Atmosphäre; ebenso die komprimierte Luft aus dem Bereich des Quetschventils, wodurch der Durchtritt durch dieses freigegeben wird. Gleichzeitig schwingt die Membran des Membranschalters 22 in ihre Ruhe lage zurück und betätigt den Wechsler 24 in dem Sinne, daß der Pumpenmotor 4 eingeschaltet wird.

Claims

Patentansprüche

lo Fördervorrichtung für Mörtel oder dergleichen mit einer mittels eines Motors angetriebenen Förderpumpe und einer an die Pumpe angeschloßsenen, eine Auslaßdüse aufweisenden Förderleitung, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h ein vor der Austrittsdüse (12) in der Förderleitung (8) angeordnetes pneumatisch oder hydraulisch betätigbares Absperrorgan (10) und eine durch das in der zum Absperrorgan medium rünrentlen Steuerleltung t14) befindliche Druck /be1;atlgbaren Schaltvorrichtung (22,24,26,28) zur Ein- und Aus schaltung des Pumpenmotor 2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e II n z e i c h n e t p daß das Absperrorgan (10) ein Quetschventil ist, 3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schaltvorrichtung ein mit der Steuerleitung (14) verbundenen, pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Schalter (22) enthält, der in einem den Pumpenmotor (4) ansteuernden Stromkreis an geordnet ist.

4. Fördervorrichtung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schalter (22) ein Xembranschalter ist.

So Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, d a d u r 0 h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuerleitung (14) über ein von Hand betätigbares Abschaltventil (20) mit der Atmosphäre verbindbar ist.

6. Fördervorrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Abschaltventil (20) sich in einem mit dem Quetschventil (10) und der Austrittsdüse (12) verbundenen Handgriff befindet, 7n Fördervorrichtung nach einem der AnsprUcheX1 - 6 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuerleitung (14) über ein Überdruckventil (18) mit der Atmosphäre verbindbar ist.

80 Fördervorrichtun£ nach einem der Ansprüche 1 - 7, d a d u r c h g e k e II n z e i c h n e t , daß die Steuerleitung (14) an einen elektrisch angetriebenen Kompressor ( angeschlossen ist