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Vorrichtung zum getrennten Zuführen und regeln von Preßluft und einer
Nasse z.B. mörtelartige Verputzmasse zu einer Spritzpistole Die Erfindung bezieht
sich auf eine Vorrichtung zum getrennten Zuführen und Regeln von Preßluft und einer
plastischen oder körnigen masse, vorzugsweise mortelartige Verputzmasse zu einer
Spritzpistole, wobei die Preßluft von einem Kompressor erzeugt und die tasse in
einem nach unten kegelstumpfförmig verjüngten Behälter mittels Mischflügel gemischt,
mittels einer am engen Behälterende angeordneten sowie vom gleichen Antriebsmotor
wie die Mischflügel angetriebenen Schraubenpumpe gefördert wird und die Spritzpistole
eine den Austritt der Masse durch axiales Verschieben gegen die Spritzdüse verschließende
hohle Düsennadel aufweist, der die Preßluft zugeführt wird und deren Durchflußmenge
durch einen Abzug anstellbar sowie durch eine in das Dragrohr der Düsennadel einschraubbare
Stellschraube einstellbar ist.
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Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art nach der Fatentanmeldung
P 22 18 418,5 wird die vDn einem Kompressor erzeugte Preßluft und die in einem Behälter
mit Wasser angemaischte Verputzmasse mittels getrennter flexibler Leitungen der
Spritzpistole zugeführt. Die Leistung für die Preßluft ist hierbei an einen am unteren
Ende des Pistolenhandgriffes ausmündenden Kanal angeschlo Ben, der mit einem Tragrohr
für die hohl ausgebildete Düsennadel verbunden ist. In dem Kanal ist ein Schieberventil
angeordnet,.
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das durch Fingerdruck auf das Schieberende entgegen dem Druck einer
Rückholfeder den Durchfluß der Preßluft ermöglicht. Im vorderen Pistolenende ist
eine Spritzdüse am Ende einer Aufnahmekammer für die Spritzmasse angeordnet, an
die eine weitere flexible Leistung angeschlossen ist, deren anderes Ende an dem
Austragende
einer Schraubenpumpe befestigt ist, die dem Behälter
für die Aufbereitung der Verputzmasse nachgeschaltet ist. Die Düsennadel sitzt mit
ihrem vorderen Ende unter Federdruck abdichtend an der Spritzdüse an und wird beim
Anstellen des Schieberventils durch Beaufschlagung eines an das freie Tragrohrende
angeschlossenen Kolbens durch den Druck der Preßluft von der Spritzdüse abgezogen,
wobei die aus der Düsennadel durch die Spritzdüse ausströmande Preßluft die der
Aufnahmekammer zugeführte Verputzmasse durch Ejektion mitnimmt und zerstäubt. Zur
Einstellung der Preßluftmenge ist im Tragrohr der düsennadel eine radiale Gewindebohrung
angeordnet, in die eine durch einen Längsschlitz im Pistolengehäuse ragende Stellschraube
einschraubbar ist und die beim Einschrauben die Preßluft mehr oder weniger drosselt.
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Es hat sich jedoch herausgestellt, daß beim Absperren der Preßluft
durch Betätigung des Schieberventils der Druck in der Zuführungsleitung zum Kompressor
stark ansteigt, weil der Kompressor weiterläuft. Dies ist unerwünscht, weil nicht
nu: Energie vergeuciet, sondern uch ce Zusammensetzung der Verputzmasse geändert
wird, da auch der Flüssigkeitszusatz nicht unterbrochen wird Weiterhin hat sich
ergeben, da' beim Verspritzen der Verputzmasse ein Teil des hierbei entstehenden
Massenebels von der zu bespritzenden 2and reflektiert wird und dieser durch den
Ijängsschlitz des Pistolengehäuses und entlang des Tragrohres in den Zylinderraum
eindringt und dort den Kolbenhub bzw. die Tragrohrbewegung hemmt.
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Zur Abhilfe dieses ubelstandes wir gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
in der die Preßluft zur Spritzpistole führenden flexiblen @ohrleitung einen elektrischen
Strömungswächter anzuordnen, der
beim Ünterschreiten einer einstellbaren
Durchflußmenge der Freßluft,Kontakte eines Stromkreises öffnet, in dem die Erregers@ule
eines den Antriebsmotor elek@rische an das Stromnetz anschlie@enden Schalters angeordnet
ist und die die Durchflußmenge einstellende Stellschraube als Schraubspindel ausgebildet
und in das der Spritzdüse gegenüberliegende Ende des @ragrohres einschraubbar ist.
Durch diese Maßnahmen wird erreicht, da" beim Abstellen der Preßluft durch das'von
Hand betätigbare Schieberventil der Antriebsmotor der Misch- und Fördervorrichtung
durch den Strömungswächter vom Stromversorgungsnetz abgeschaltet somit stillgesetzt
wird, wodurch die Zufuhr der Verputzmasse zur Spitzpistole unterbrochen wird. Sin
Druckaufbau in der flexiblen Rohrleitung für diese tasse wird daher@verhindert und
diese Leitung vor der Beschädigung geschützt. In vorteilhafter Weise wird die Rohrleitung
gleichzeitig als Steuerleitung benützt. Als besonders günstig ist anzusehen, daß
unabhängig vom Massedruck und der Leitungslänge ein reaktionsschnelles Schalten
des Antriebsmotors beim Gffnen und Schließen des Schieberventils für die Preßluft
erzielt. Durch die Anordnung der Stellschraube am Ende des Pistolengehäuses wird
ein Eindringen des Massenebels in das Innere des- Pistolgengehäuses. infolge Wegfall-en
des Führungsschlitzes für die Stellschraube vermieden und damit ein Festsitzen des
Halterohres in seiner Führung verhindert.
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In der zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen-'
standes dargestellt. Es zeigt : Fig.1 ein Schaltungsschema der Preßluft und Massezuführungsleitung
mit dem Strömungswächter und dem von diesen beeinflußten Ein- und Ausschalter des
Antriebsmotors
für die Plisch- und fördervorrichtung und Fig.2 einen
Längsmittelschnitt durch die spritzpistole mit der Regelvorrichtung für die Preßluftmenge.
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Um Ziegelwände mit einer Verputzscilicht zu verkleiden, ist zunächst
die Verputzmasse durch Anmaischen mit Wasser, mit Zement, Kalk und Sand aufzubereiten.
Hierzu dient eine bekannte Misch-und Fördervorrichtung 1 , die von einem kegelstumpfförmigen,
aun oberen weiten Ende offenen Behälter2und einer am engen Behälterende angeschlossenen
Schraubenpumpe 5 gebildet ist. Der Antrieb der Schraubenpumpe @ erfolgt durch einen
auf dem Behalter befes@ tigten elektrischen Antriebsmotor 4, dessen Antriebswelle
durch den Behälter 2 geführt ist und die dort mit in der Zeichnung nicht dargestellten
Mischschmufeln versehen ist. Im Bereich des unteren Behälterendes ist diese von
einer Ringleitung umschlossen, die mit mit in dem Behälter mündenden Ausströmöffnungen
versehen ist. Am Masseaustritt 5 der Schraubenpumpe 3 ist eine flexible Rohrleitung
6 angeschlossen, die zur Spritzpistole 7 führt. Ferner ist ein Kompressor 8 vorgesehen,
an dem gleichfalls ejen flexible Rohrleitung 9 angeschlossen ist und die gleichfalls
zur Spritzpistole 7 führt. Erfindungsgemäß ist in dieser Leitung ein Strömungswächter
10 angeordnet. Dieser an sich bekannte Wächter besteht aus einem Durchgangsgehäuse
mit einen den Durchfluß der Luft beeinflußender Zapfen, der durch die durchströmende
Luft angehoben wird und dabei Kontakte schließt, an die zu einer Erregerspule eines
Schalters 11 führende Leitungen 12 angeschlossen sind.
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Dieser Schalter schaltet bei der Erregung den Antriebsmotor 4 der
Misch- und Fördervorrichtung an das Stromversorgungsnetz an.
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Fig.2 zeigt eine Spritzpistole der herkömmlichen Bauast. Das Pistolengehäuse
14 ist mit einem Handgriff 15 versehen, in dein ein Schieberventil@ 16 eingelassen
ist. Durch Drücken auf den druckknopf 17 des Schiebers 18 wird der Durchfluß der
durch die an einen ZuführungskanaL 19 angeschlossenen flexible Rohrleitung 9 zugeführte
Preßluftbewirkt. Die Luft strömt durch einen, im Handgriff 15 verlaufenden Kanal
20 in den Zylinderraum 21 und von hier durch Querbohrungen 22 in das Tragrohr 23
der mit einem axialen Durchgangskanal 24 ausgebildeten Düsennadel 25. Aus dieser
strömt die die Preßluft durch eine Spritzdüse 26 in einem kegelförmigen Strahl.
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ins Freie. Weiterhin ist im Bereich des vorderen-Gehäuseendes eine
Aufnahmekammer 27 für die durch eine weitere flexible Rohrleitung 6 zugeführte Verputmasse
vorgesehen. Ferner ist an dem Gragrohr 23 ein Kolben angeordnet, der bei der Zuführung
der Preßluft von dieser beaufschlagt wird und die Düsennadel 25 von der Spritzdüse
26 entgegen dem Druck einer Schließfeder 29 abhebt, Der ausströmende Luftstrahl
reißt hierbei die in der Aufnahmekammer 27 befindliche Verputzmasse ejektorartig
mit und zerstäubt sie hierbei Um die Strömungsmenge der Luft regeln zu können, ist
der Durchflußkanal 24 des Halterohres 23 im Bereich des kolbenseitigen Endes als
Gewindebohrung 30 ausgebildet und in diese eine Gewindespindel 31 eingeschraubt,
die bis zu der Querbohrung 22 reicht, durch die die Preßluft aus dem Zuführungskanal
19 in den Durchgangskanal 24 des Halterohres gelangt. Diese Spinde-l ist in einer
Büchse 32 gefuhrt, die in einem rohrstutzenfömigen Endteil 33 des Pistolengehäuses
14 einschraubbar ist. Die Gewinde spindel 31 überragt den Endteil 33 so-weit, daß
die axiale Schließ und öffnungsbewegung der Düsennadel ermöglicht wird, zumal diese
windespindel
31 an ihrem herausragenden Ende mit einem Drehgriff 34 versehen ist. vvird durch
das Schieberventil 16 die Zufuhr der Luft zur Pistole unterbrochen, so offnet der
Strömungswächter durch Absenken eines Zapfens die Kontakte 36 der Schaltleitung
12, wodurch die Erregerspule des Schalters 11 stromlos wird und der Schalter 11
des Antriebsmotors 4 für die Rührschaufeln und die Schraubenpumpe 3 ausgeschaltet
und der Antriebsmotor 4 stillgesetzt wird. Sobald der Schieber des Schieberventil8
16 in den Handgriff 15 der Spritzpistole 7 eingedrückt wird t d der Preßluftstrom
vom Kompressor 8 zur Spritzpistole 7 einsett, schließt der Zapfen 35 des Stromungswächters
10 seine Kontakte 36, wodurch der Antriebsmotor 4 der Schraubenpumpe 3 eingeschaltet
und die Verputzmasse der Spritzpistole zugeführt wird.