DE2325519C3

DE2325519C3 - Anlage zum Schneiden von Walzblech zu kombinierten Formaten

Info

Publication number: DE2325519C3
Application number: DE2325519A
Authority: DE
Inventors: Vadim Ivanovitsch Batosskij; Anatolij Ivanovitsch Gladkich; Garri Moiseevitsch Korot; Boris Anatolevitsch Makeev; Lev Michaejlovitsch Stepotschkin
Original assignee: CHARKOVSKIJ FILIAL INSTITUTA AVTOMATIKI CHARKOW (SOWJETUNION)
Current assignee: CHARKOVSKIJ FILIAL INSTITUTA AVTOMATIKI CHARKOW (SOWJETUNION)
Priority date: 1973-05-02
Filing date: 1973-05-19
Publication date: 1979-02-22
Also published as: DE2325519A1; US3830121A; DE2325519B2

Description

einen Geber für den Augenblick des Blecheintritts in das Greifzeug aufweist, der elektrisch verbunden ist mit dem Greifzeug und dessen Antrieb, um das Blech längs des Anschlags auszurichten, und daß vor den Messern der Tafelschere in Bewegungsrichtung des Blechs ein Geber für den Beginn der Abmessung des abzuschneidenden Formats angeordnet ist, wobei &.Λ der Schere ein Geber für die obere Lage des Messers vorhanden ist, der elektrisch mit dem Antrieb des Gleitstücks verbunden ist und mit einem fahrbaren Wagen, der in Bewegungsrichtung der Bleche hinter den Messern der Tafelschere zum Sortieren und Stapeln der abgeschnittenen Blechteile vorgesehen ist, und daß ein Aufnahmetisch zur Zwischenspeicherung gleichartiger Formate und ein Sammler vorgesehen sind.

Das Gleitstück mit dem an ihm angebrachten, vorderseitigen Anschlag und dem beweglichen Greifzeug ermöglicht in Zusammenwirkung mit dem zugehörigen Geber ein automatisches, ausgerichtetes Vorschieben der Bleche zwischen die Messer bei gleichzeitiger genauer Einstellung der vorgegebenen Abmessungen der Halbfabrikate. Der fertigungstechnisch unvermeidliche Abfall wird kleiner und kann auf einfache Weise hinter den Messern abgeworfen werden.

Die Vorrichtung zum Sortieren und Stapeln der abgeschnittenen Formate, die funktional mit den Vorschub- und Schneidoperationen zusammenwirkt, ermöglicht ein getrenntes Ansammeln der abgeschnittenen Halbfabrikate in einer für die Weiterbearbeitung geeigneten Weise und auch das Abwerfen der fertigungstechnisch unvermeidlichen Abfälle. Dies alles zusammen ermöglicht ein automatisches, hochleistungsfähiges Zuschneiden von großen Blechtafeln zu Halbfabrikaten bei Kombination verschiedener Formate.

Um den zuverlässigen Betrieb aller Baugruppen und deren Zusammenwirken sicherzustellen, ist es zweckmäßig, wenn der Antrieb des Gleitstücks elektrisch verbunden ist mit einem Geber für das Vorhandensein des Blechs, der auf dem Greifzeug der Vorrichtung zum Auflegen des Blechs montiert ist, mit dem Geber, welcher beginnt, das Maß des abzuschneidenden Blechformats abzumessen, und mit einem Geber, welcher am vorderseitigen Anschlag des Gleitstücks angebracht ist.

Ein hochgenauer Vorschub der jeweils erforderlichen Erstreckung der Blechtafel zwischen die Tafelmesser wird erreicht, wenn in einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung der Gleitstücksantrie'o einen elektrischen Schrittmotor mit hydraulischem Verstärker aufweist, der mit dem Gleitstück durch eine Leitspindel verbunden ist.

Es ist weiterhin zweckmäßig, wenn der Aufnahmetisch durch eine schwenkbare Rutsche mit der Schere verbunden ist und auf der Oberfläche Längsrippen besitzt und wenn über dem Sammler hintereinander längs des Fahrweges des Wagens in Beförderungsrichtung der Formate drehbare Sperren angeordnet sind, wobei der fahrbare Wagen die Form einer Gabel hat, deren Zinken bei ihrer Annäherung an die Messer zwischen die Rippen des Tisches eintreten und abgefederte Mitnehmer zum Abnehmen der Formate vom Aufnahmetisch tragen, welche durch die auf diesem liegende Formate versenkt und unter der Rutsche des Aufnahmetisches durch Federn in ihre Ausgangsstellung zurückgefedert werden.

Bei einer solchen Ausbildung wird eine hohe Zuschneideleistung erreicht, da der Aufnahmetisch die Funktion eines zwischengeschalteter; Sammlers erfüllt und es ermöglicht, die nächsten Halbfabrikate wanrend der Weiterbeförderung der bereits abgeschnittenen zu schneiden. Gleichzeitig ergibt sich eine einfache Konstruktion der Vorrichtung zum Sortieren der Halbfabrikate und zur Steuerung der Wagenbewegungen.

Um verschiedene Halbfabrikattypen mit unterschiedlichen Abmessungen getrennt zu stapeln, ist der Sammler zweckmäßigerweise mehrzeilig entsprechend der Anzahl der Sperren ausgeführt

Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Anlage,

F i g. 2 die Draufsicht auf die Anlage gemäß F i g. 1,

F i g. 3 den Schnitt nach Linie Ill-Ill der Fig. 1 und

F i g. 4 eine andere Ausführungsform des Sammlers.

Die Anlage zum Schneiden von Walzblech zu kombinierten Formaten hat eine Hubplatte I₁ die einen Stapel 2 der Ausgangsbleche trägt, eine Vorrichtung 3 zum Auflegen eines vom Stapel 2 abgenommenen Blechs 4 auf einen Tisch 5, eine Vorrichtung 6 zum Vorschub des Blechs 4 zwischen die Messer einer Tafelschere 7 und eine Vorrichtung 8 zum Sortieren und Stapeln der abgeschnittenen Blechformate.

Zur Vorrichtung 6 zum Vorschub des Blechs 4 in die Tafelschere 7 gehört ein Gleitstück 9, welches längs zylindrischer Führungen 10 mit Hilfe eines elektrischen Schrittmotors 11, eines hydraulischen Verstärkers 12 und einer Leitspindel 13 verschoben wird. Die Leitspindel 13 und die Führungen 10 liegen *uf einem vorderseitigen Traglager 14 und einem hinteren Traglager 15.

An der Vorderseite des Gleitstücks 9 ist ein Anschlag 16 für das Blech 4 angebracht, der parallel zu den Messern verläuft.

Das Blech 4 wird längs dieses Anschlags in bezug auf die Messer ausgerichtet. Hierzu dient ein am Gleitstück 9 vorgesehenes, das Blech 4 erfassendes Greifzeug 17, welches in Form von Klemmbacken ausgeführt ist und in Längsrichtung relativ zum Gleitstück 9, beispielsweise durch einen Elektromagneten 18, verschoben werden kann, um das Ausrichten des Blechs 4 in bezug auf den Anschlag 16 zu ermöglichen. Die obere Backe 19 des Greifzeugs 17 ist beweglich ausgeführt und kann zum Festklemmen des Blechs 4 mit Hilfe eines Elektromagneten 20 auf die untere Backe zu bewegt werden. Ferner ist am Gleitstück 9 ein Geber 21 des Programmsteuersystems angebracht, welcher im Augenblick des Blecheintritts in die Backen anspricht und dabei ein Signal zum Einschalten der Elektromagneten 18 und 20 gibt.

Vor den Messern der Tafelschere 7 befindet sich ein Geber 22, welcher auf den Durchgang des vorderen Randes des Blechs 4 reagiert und dabei beginnt, das Maß des abzuschneidenden Blechformats abzumessen. Dieser Geber 22 kann beispielsweise mit einer Fotozelle als Lichtschranke oder ähnlich ausgeführt sein.

An der Tafelschere 7 ist ein Geber 23 angebracht, welcher die obere Lage des verschiebbaren Messers 24 registriert. Dieser Geber 23 ist elektrisch mit dem Schrittmotor 11 und mit dem fahrbaren Wagen 23 der Vorrichtung 8 zum Sortieren und Stapeln der abgeschnittenen Blechteile verbunden.

Am Anschlag 16 ist ein Geber 26 angebracht, welcher anspricht, wenn der hintere Rand des Blechs 4 am

Anschlag 16 anliegt.

Zur Vorrichtung 8 zum Sortieren und Stapeln der abpeschnittenen Blechformate gehört ein Aufnahmetisch 27 mit einer Rutsche ?g Auf dem Tisch befinden sich Längsrippen 29, auf welche die abgeschnittenen ^r> Blechformaie gefangen Diese Rippen 29 dienen auch zum Verhindern des Durchhängens des Blechs hinter den Messern. Hinter dem Aufnahmetisch 27 befindet sich ein mehrzelliger Sammler 30, über dem in Beförderungsrichtung der Halbfabrikate (oder abg^- ι ο ■hnittenen Formate) schwenkbare Sperren 3t angebracht sind, um die Halbfabrikate vom Wagen 25 in den Sammler 30 herabzuwerfen.

Der Wagen 25 besitzt die Form einer Gabel, deren Zinken 32 bei Annäherung des Wagens an die Tafelscherenmesser zwischen die Rippen 29 des Tischs 27 eintreten. An den Zinken 32 befinden sich abgefederte Mitnehmer 33, die zum Abnehmen der Halbfabrikate vom Aufnahmetisch 27 bestimmt sind. Die Mitnehmer 33 sind derartig ausgeführt, daß sie beim Einfahren des Wagens durch die auf dem Aufnahmetisch 27 liegenden Halbfabrikate versenkt und unter der Rutsche 28 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden können.

In jeder Zelle des Sammlers 30 befindet sich eine >=· Plattform 34, welche in zu den Messern paralleler Richtung verschiebbar ist.

Auf dieser Plattform 34 befindet sich eine Einrichtung, die zum Stapeln der Halbfabrikate zu Stapein dient und die aus Klammern 35 (F i g. 3), welche entsprechend dem jo Halbfabrikatmaß eingestellt werden, sowie aus verstellbaren Wänden 36 besteht. Letztere können beispielsweise mit Hilfe eines Druckluftzylinders aufeinander zu geschoben werden, um die Stirnflächen der Halbfabrikate im Stapel zum Fluchten zu bringen. Die oberen S5 Enden der Klammern 35 sind umgebogen, um das Herausnehmen derselben zusammen mit dem fertigen Stapel aus der Sammlerzelle zu erleichtern.

Wenn keine besonderen Anforderungen an das Stapeln der Halbfabrikate gestellt werden, so kann die Einrichtung zum Stapeln der Halbfabrikate aus einer üblichen Verpackung in Form eines Kastens 37 (F i g. 4) bestehen. Da die Plattform 34 verschiebbar ist, können mehrere Halbfabrikatstapel in den Kasten 37 eingelegt werden. Ein Kasten 37, der auf die Plattform 34 der ersten Sammlerzelle hinter den Messern aufgesetzt ist kann zum Aufnehmen der fertigungstechnisch unvermeidlichen Abfälle (in Form von abgeschnittenen Rändern und zurückbleibenden Überresten) verwendet werden. Es ist jedoch zur Erhöhung der Leistung der Anlage zweckmäßiger, diese Abfälle in einen Kasten 38 zu werfen, der sich unter dem Aufnahmetisch 27 direkt hinter den Messern befindet In diesem Fall wird die Rutsche 28 des Aufnahmetisches 27 schwenkbar ausgeführt

Die Hubplatte 1 wird durch den Kolben eines Hydraulikzylinders 39 gehoben. Auf der Platte 1 befindet sich, wie am besten in Fig.2 zu sehen, ein Lineal 40 mit Anschlag 41, das zum Ausrichten des Stapels 2 der Ausgangsbleche beim Auflegen auf die Platte 1 dient Um das Abnehmen des obersten Blechs 4 vom Stapel 2 zu erleichtern, ist ein magnetischer Blechtrenner 42 auf einem Wagen 43 vorgesehen.

Zur Vorrichtung 3 zum Auflegen des dem Stapel 2 entnommenen Blechs 4 auf den Tisch gehört ein fcs Ausleger 44, welcher mit Hilfe eines Hydraulikzylinders 46 um eine Säule 45 schwenkbar ist. Am Auslegerende ist ein Druckluftzylinder 47 angebracht, der einen Querträger 48 mit Saiigkörpern 49 zum Erfassen des Blechs » hebt und senkt. Der Querträger 48 wird duith einen Hydraulikzylinder 50 gedreht. An diesem Querträger 48 befindet sich ein Geber 51 für das Vorhandensein eines Blechs 4, der beispielsweise den Druck unter dem Saugkörper 49 registriert. Dieser Geber 51 ist mil den Stellzylindeni 46. 47, 50 und dem elektrischen Schrittmotor 11 verbunder.

Der betrieb der beschriebenen Anlage verläuft

Vor der Inbetriebsetzung der Anlage werden folgende Einstelloperationen ausgeführt: Auf die Plattformen 34 werden die Klammern 35, die gemäß den Halbfabrikatabmessur.gen eingestellt sind, oder Verpakkungen. 37 aufgesetzt. Das Lineal 40 und der Anschlag 41 werden entsprechend den Maßen des Ausgangsstapels eingestellt. Dann wird auf die in ihre unterste Position abgesenkte Platte 1 ein Stapel 2 Ausgangsbleche aufgelegt. An diesen Stapel 2 wird der magnetische Blechtrenner 42 herangerollt und die Platte 1 gehoben, bis die Oberseite des Stapels 2 in den Wirkungsbereich des magnetischen Blechtrenners 42 gelangt.

Nach Beendigen dieser Arbeitsgänge werden der Ausleger 44 zum Ausgangsstapel geschwenkt und der Querträger 48 in die oberste Lage gehoben und längs des Stapels ausgerichtet.

Das Gleitstück 9 wird in die am weitesten von den Messern entfernte Lage zurückgeführt. Sein Greifzeug 17 wird geöffnet und in Richtung auf die Messer vorwärtsgeschoben, während der Wagen 25 an die Messer herangebracht wird.

In das Programmsteuersystem werden die Daten eingegeben, welche zum Zerschneiden des Ausgangsblechs nach der vorgesehenen Kombination abzuschneidender Formate erforderlich sind. Ein beispielsweiser Zuschnitt eines Ausgangsblechs ist in Fig.2 gestrichelt angedeutet. Bei dieser Formatekombination würden z. B. zunächst die drei Schnitte ausgeführt die vom vorderen Rand des Ausgangsblechs drei gleiche Formate abschneiden, sodann würden unter Drehung der verbleibenden Blechtafel um 90° die beiden langen Schnitte ausgeführt und danach unter abermaliger Drehung um 90° die verbleibenden zwei Schnitte, die zu den letzten drei Formaten annähernd quadratischer Gestalt führen.

Bei den in den Programmspeicher einzugebenden Daten handelt es sich also um die Abmessungen der Halbfabrikate, ihre Anzahl, die Adresse der Sammlerzelle, in die sich nach dem Schneiden geleitet werden sollen, die Abmessungen der zu beschneidenden Ränder, wenn das Abschneiden derselben fertigungstechnisch erforderlich ist, die Adresse für den zurückbleibenden Überrest wenn dieser nicht in den Kasten 38 abgeworfen werden soll, und die Angaben über die Lage der Blechtafel 4 auf dem Tisch bei deren Vorschub unter die Messer (Blechlage längs oder quer zum Tisch 5).

Mit dieser Programmierung wird die Vorbereitung des Anlagenbetriebs beendet und der automatische Betrieb der Anlage wird eingeschaltet

Der Querträger 48 wird durch den Druckluftzylinder 47 auf das oberste Blech des Stapels 2 abgesenkt Gleichzeitig wird der magnetische Blechtrenner 42 eingeschaltet Nachdem die Saugkörper 49 die Nennhubkraft entwickelt haben (was durch den Geber 51 festgestellt werden kann), werden aufgrund des Signals dieses Gebers 51 die Stellzvlinder 47, 46 und 50 eingeschaltet Der Querträger 48 wird gehoben, das Blech 4 zum Tisch 5 gebracht und auf diesem abgelegt

Bei gleichzeitigen Schwenkbewegungen des Auslegers 44 und des Querträgers 48 wird das Blech 4 längs des Tisches 5 gelegt; wenn nur der Ausleger 44 geschwenkt wird, so wird das Blech 4 quer zum Tisch 5 gelegt.

Nach dem Auflegen des Blechs 4 au? den Tisch 5 gibi 5 der Geber 51 ein Signal zum Einschalten des elektrischen Schrittmotor. 11. Das Gleitstück 9 beginnt, sich in Richtung der Tafelscherenmesser zu bewegen. Sobald der Blechrand zwischen die Backen des Greifzeugs 17 eintritt, gibt der Geber 21 ein Signal zur aufeinanderfolgenden Betätigung der Magnete 20 und 18. Jetzt wird das Blech 4 eingespannt und an den Anschlag 16 herangezogen, wodurch es in bezug auf diesen und damit auch in bezug auf die Messer ausgerichtet wird. !

Das Kinspannen und Ausrichten des Biechs 4 geschieht während der Vorwärtsbewegung des Gleitstücks 9, ohne daß dieses hierbei angehalten wird. Wenn das Blech 4 aus irgendwelchen Gründen nicht ausgerichtet wird, so reversieri der Geber 26 den elektrischen Schrittmotor 11. Hierdurch wird das Gleitstück 9 in die Ausgangsstellung zurückgeführt, das Greifzeug 17 geöffnet und herausgeschoben. Danach beginnt das Gleitstück 9, sich wiederum in Richtung des Blechs 4 zu verschieben.

Wenn der vordere Rand des Blechs 4 den Geber 22 passiert, beginnt das Abmessen der Erstreckung des ersten abzuschneidenden Formats oder des zu beschneidenden Rands. Hierzu wird die Zahl der dem elektrischen Schrittmotor 11 zugeführten Impulse gezählt und mit der durch das Programm vorgegebenen Zahl verglichen. Wenn die vorgegebene Zahl erreicht ist, bedeutet dies, daß das Blech 4 um die erforderliche Erstreckung zwischen die Messer eingeschoben wurde und es wird ein Signal zum Anhalten des elektrischen Schrittmotors 11 und zum Absenken des Messers 24 gegeben. Das Blech 4 wird abgeschnitten.

Wenn das Messer 24 danach seine oberste Stellung wieder erreicht hat, gibt der Geber 23 ein Signal zum Abmessen des zweiten, dann des dritten und der 4» folgenden Halbfabrikate.

Das abgeschnittene Halbfabrikat fällt auf den Aufnahmetisch 27. Der Wagen 25 beginnt aufgrund des Signals vom Geber 23 seine Bewegung von den Messern weg. Hierbei wird durch seine Mitnehmer 33 das Halbfabrikat vom Tisch 27 weggezogen und zur vorgegebenen Sammlerzelle gefahren. Während dieser Zeit wird das folgende Halbfabrikat zugeführt und abgeschnitten. Wenn mehrere gleiche Formate hintereinander abgeschnitten wurden, so befördert der Wagen 25 zugleich einen ganzen Stapel dieser Halbfabrikate.

Bei der Bewegung des Wagens von der Tafelschere 7 weg, werden die an ortsfesten Scharnieren angelenkten Sperren 31 ungehindert durch die Halbfabrikate weggeschwenfct. Dagegen streifen bei der Rückfahrt des Wagens diese Sperren 31 die Halbfabrikate in den Sammler ab, da ihre Schwenkung im entgegengesetzten Sinn durch Anschläge 52 begrenzt ist.

Wenn die Halbfabrikate beispielsweise in die am weitesten von den Messern entfernte Zelle des Sammlers 30 geworfen werden sollen, so erhält der Wagen 25 vom Streckenschalter ein Signa! zum Umkehren erst dann, wenn er sich über dieser Zelle befindet und auch die letzte Sperre passiert hat.

Bei der Bewegung des Wagens 25 in Richtung zu den Messern können seine Mitnehmer 33 ungehindert durch die auf dem Tisch 5 liegenden Halbfabrikate auf den Wagen geschwenkt und so versenkt werden, während sie unter der Rutsche 2», wenn sie unter den Halbfabrikaten wieder hervorgekommen sind, in die Ausgangsstellung zurückkehren und hinter die Stirnfläche der Halbfabrikate treten. Die durch die Sperren 3i abgeworfenen Halbfabrikate fallen zwischen die Klammern 35. Die Stirnflächen der Halbfabrikate werden periodisch durch die Wände 36, um einen ausgerichteten Stapel zu bilden, in eine Ebene geschoben.

Wenn an die Stapel keine besonderen Anforderungen gestellt werden, so können die Halbfabrikate in der Verpackung angesammelt werden. Wenn ein Stapel hierin die größtzulässige Höhe erreicht hat, kann die Plattform verschoben werden und mit dem Schneiden der Halbfabrikate für den folgenden Stapel (in derselben Verpackung) begonnen werden, ohne die Anlage zum Entladen stillzusetzen.

Die abgeschnittenen Ränder und Überreste, d. h., die Abfälle müssen nicht durch den Wagen 25 befördert werden, sondern können gleich in einen Bunker 38 geleitet werden. Zu diesem Zweck wird vor dem Schneiden die Rutsche 28 geöffnet und der Wagen 25 von den Messern fortgefahren, so daß die Abfälle in den Bunker 38 durchfallen können.

Um das Blech 4 während des Zuschneidens erforderlichenfalls drehen zu können, wird es durch das Gleitstück 9 unter den Querträger 48 zurückgeführt, durch diesen gedreht und dann wieder zwischen die Messer zur Ausführung der weiteren Schnitte vorgeschoben.

Nach dem Schneiden des ersten Blechs 4 wird sofort mit dem Abschneiden des folgenden begonnen. Der Prozeß verläuft kontinuierlich, bis die vorgegebene Blechanzahl verarbeitet ist.

Während der Bearbeitung der Bleche des Ausgangsstapels 2 wird dieser periodisch durch den hydraulischen Heber 39 gehoben, damit die Oberseite des Stapels 2 im Wirkungsbereich des magnetischen Blechtrenners 42 verbleibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anlage zum Schneiden von Walzblech zu kombinierten Formaten mit einer Vorrichtung zum Auflegen des einem Stapel entnommenen Blechs auf einen Tisch mit Hilfe eines Greifzeugs und mit einer Vorrichtung zum Vorschub des Blechs unter die Tafelscherenmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (6) zum Blechvorschub ein Gleitstück (9) hat, an dem ein in Längsrichtung bezüglich des Gleitstücks (9) verschiebliches Greifzeug (17) für das Blech (4) angebracht ist, sowie einen vorderseitigen, parallel zu den Messern der Tafelschere (7) liegenden Anschlag (16) und einen Geber (21) für den Augenblick des Blecheintritts in das Greifzeug (17) aufweist, der elektrisch verbunden ist mit dem Greifzeug (17) und dessen Antrieb, um das Blech (4) längs des Anschlags (16) auszurichten, und daß vor den Messern der Tafelschere (7) in Bewegungsrichtung des Blechs (4) ein Geber (22) für den Beginn der Abmessung des abzuschneidenden Formats angeordnet ist, wobei an der Schere (7) ein Geber (23) für die obere Lage des Messers (24) vorhanden ist, der elektrisch mit dem Antrieb des Gleitstücks (9) verbunden ist und mit einem fahrbaren Wagen (25), der in Bewegungsrichtung der Bleche (4) hinter den Messern der Tafelschere (7) zum Sortieren und Stapeln der abgeschnittenen Blechteile vorgesehen ist, und daß ein Aufnahmetisch (27) zur Zwischenspeicherung gleichartiger Formate und ein Sammler (30) vorgesehen sind.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Gleitstücks (9) elektrisch verbunden ist mit einem Geber (51) für das Vorhandensein des Blechs (4), der auf dem Greifzeug (17) der Vorrichtung (3) zum Auflegen des Blechs (4) montiert ist, mit dem Geber (22), welcher beginnt, das Maß des abzuschneidenden Blechformats abzumessen, und mit einem Geber (26), welcher am vorderseitigen Anschlag (16) des Gleitstücks (9) angebracht ist.

3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitstücksantrieb einen elektrischen Schrittmotor (11) mit hydraulischem Verstärker (12) aufweist, der mit dem Gleitstück (9) durch eine Leitspindel (13) verbunden ist.

4. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmetisch (27) durch eine schwenkbare Rutsche (28) mit der Schere (7) verbunden ist und auf der Oberfläche Längsrippen (29) besitzt und daß über dem Sammler (30) hintereinander längs des Fahrwegs des Wagens (25) in Beförderungsrichtung der Formate drehbare Sperren (31) angeordnet sind, wobei der fahrbare Wagen (25) die Form einer Gabel hat, deren Zinken (32) bei ihrer Annäherung an die Messer zwischen die Rippen (29) des Tisches (27) eintreten und abgefederte Mitnehmer (33) zum Abnehmen der Formate vom Aufnahmetisch (27) tragen, welche durch die auf diesem liegende Formate versenkt und unter der Rutsche (28) des Aufnahmetisches (27) durch Federn in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt werden.

5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammler (30) mehrzellig entsprechend der Anzahl der Sperren (31) ist.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Schneiden von Walzblech zu kombinierten Formaten mit einer Vorrichtung zum Auflegen des einem Stapel entnommenen Blechs auf einen Tisch mit Hilfe eines Greifzeugs und mit einer Vorrichtung zum Vorschub des Blechs unter die Tafelscherenmesser. Eine Anlage dieser Art ist aus dem deutschen Patent 11 47 825 bekannt.

Bei dieser bekannten Anlage besteht die Vorrichtung zum Vorschub des Blechs unter die Messer aus einem Wagen mit das Blech festhaltenden Einrichtungen, wobei der Wagen längs des Tisches in Blechzuführungsrichtung verschoben wird, während der Tisch einen drehbaren Rost mit Festhalteeinrichtungen besitzt, welcher zum Schwenken des Blechs in der Waagerechtebene dient

Da das genaue Auflegen des Stapels in bezug auf die Messer infolge des großen Stapelgewichts Schwierigkeiten macht und außerdem die Bleche im Stapel gewöhnlich nicht ausgerichtet sind und miteinander fluchten, legt der Wagen sie so auf den Tisch, daß sie schräg in bezug auf die Messer liegen. In derselben schrägen Lage werden die Bleche unter die Messer geführt, da der Wagen keine Einrichtungen hat, um das Blech genau in bezug auf die Schnittlinie auszurichten. Dies kann zum Schneiden von schiefwinkligen Formaten (Halbfabrikaten) führen und vermindert die Genauigkeit, mit der die abgeschnittenen Formate ihren Sollabmessungen entsprechen.

Die schlitzenartig hin- und hergehende Bewegung des Wagens senkt die Schnittleistung, da übermäßig viel Zeit zu seiner Rückführung und zur nochmaligen Fixierung des Blechs verbaucht wird, das als nächstes unter die Messer vorzuschieben ist.

Da das Blech in einem gewissen, zu seiner Verschiebung ausreichenden Abstand vom Rand erfaßt wird, kann dieser Blechabschnitt nicht unter die Messer geführt werden, was zur Vergrößerung der fertigungstechnisch unvermeidlichen Abfälle beiträgt und deren Entfernung vom Tisch erschwert. Außerdem führt diese Art der Erfassung des Blechs zur Vergrößerung der Wagenabmessungen und seines Gewichts sowie zur Vergrößerung des Abstands zwischen den Führungen, längs denen der Wagen verschoben wird. Auch hierdurch wird die Genauigkeit der abgeschnittenen Halbfabrikate beeinträchtigt.

Schließlich hat die bekannte Anlage keine Möglichkeit des Sortierens und getrennten Stapeins von verschiedenformatigen Halbfabrikaten. Sie ist deshalb ungeeignet, wenn es darum geht, eine große Blechtafel in in verschiedener Weise kombinierte Formate zu zerschneiden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage zum Schneiden von Walzblech zu kombinierten Formaten zu schaffen, mit der ein vollautomatisiertes, genaues und hochleistungsfähiges Zerschneiden der Ausgangsblechtafeln zu Halbfabrikaten unter freier Kombination der Formate möglich ist, wobei der gesamte Vorgang vom Ausrichten über den Schneidvorgang bis hin zum Sortieren und getrennten Stapeln der verschiedenen Formate automatisch ablaufen soll, z. B. mit Hilfe einer Programmsteuerung.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zum Blechvorschub ein Gleitstück hat, an dem ein in Längsrichtung bezüglich des Gleitstücks verschiebliches Greifzeug für das Blech angebracht ist, sowie einen vorderseitigen, parallel zu den Messern der Tafelschere liegenden Anschlag und