DE2325357B2 - Schaumloeschmittel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Schaumloeschmittel und verfahren zu seiner herstellung

Info

Publication number
DE2325357B2
DE2325357B2 DE19732325357 DE2325357A DE2325357B2 DE 2325357 B2 DE2325357 B2 DE 2325357B2 DE 19732325357 DE19732325357 DE 19732325357 DE 2325357 A DE2325357 A DE 2325357A DE 2325357 B2 DE2325357 B2 DE 2325357B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foam
extinguishing agent
halogenated hydrocarbons
mixture
fire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19732325357
Other languages
English (en)
Other versions
DE2325357A1 (de
Inventor
Gerhard 6530 Bingen; Rohr Horst 6531 Trechtingshausen; Achilles Ernst 6000 Frankfurt Siegmund
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19732325357 priority Critical patent/DE2325357B2/de
Publication of DE2325357A1 publication Critical patent/DE2325357A1/de
Publication of DE2325357B2 publication Critical patent/DE2325357B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0071Foams

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing Compositions (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schaumlöschmittel aus einem Gemisch von Halogenkohlenwasserstoffen, Schaummitteln und Wasser, insbesondere zur Bekämpfung von Benzinbränden, sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Aus der DT-PS 3 58 572 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung eines Feuerlösch- und Waschmittels bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Chlorkohlenwasserstoffe mit Wasser in Kolloidmühlen oder ähnlich wirkenden, schnellaufenden Schlagmühlen bearbeitet werden, gegebenenfalls unter Zusatz geringer Mengen von Schutzkolloiden, wie Eiweißstoffe, Leim- und Gummiarten, Seifen und von organischen Verbindungen, welche Chlorkohlenwasserstoffe und Wasser zu lösen vermögen, als Dispersatoren. Gemäß diesem Vorschlag muß eine haltbare Emulsion hergestellt werden, um die günstigste Wirkung des Chlorkohlenwasserstoff-Wasser-Gemischs voll auszuwerten; die Haltbarkeit wird dabei durch Zusatz von Seifen oder Eiweißstoffen verbessert. Die erhaltene Emulsion wird durch einen Feuerlöschapparat zerstäubt.
Aus der DT-OS 15 46 505 ist ein Feuerlöschmittel bekannt, bestehend aus mindestens einem vollständig halogenierten Fluorbromalkan oder einem vollständig halogenierten Fluorbromchloralkan als eigentlichem Löschmittel und einem oder mehreren Fluor- oder Fluorchloralkanen mit einem oder mehreren Wasserstoffatomen im Molekül als Treib- und/oder Hilfsmittel für die feuerlöschende Wirksamkeit der halogenierten Alkane, dem gegebenenfalls ein weiteres Treibmittel mit geringer Toxizität und hoher Beständigkeit zugesetzt wird. Schaummittel werden bei diesem Feuerlöschmittel nicht verwendet.
Aus der DT-AS 12 78 254 ist die Verwendung von l-Brom-l.l-difluoräthan, gegebenenfalls im Gemisch mit einem an sich bekannten Feuerlöschmittel wie anderen gemischt halogenierten Kohlenwasserstoffen und/oder einem Treibgas als Feuerlöschmittel bekannt. Dieses Feuerlöschmittel ist jedoch nicht lagerfähig, weil &5 die Halogenkohlenwasserstoffe sich nach relativ kurzer Zeit vom Wasser abtrennen. Bei der Verwendung eines derartigen Gemisches kann zwar auch ein Schaum entstehen. Dieser wird jedoch grobbUisig und kann infolgedessen nicht als ein die Brandstelle abdeckender Schaum wirksam werden. Die verdampfenden Substanzen liegen nicht in so feiner Verteilung vor, daß eine wirksame Bekämpfung eines Brandes erfolgen könnte.
Aus der DT-OS 22 46 614 ist schließlich ein Verfahren zur Brandbekämpfung in Räumen bekannt, wobei an den Decken der zu schützenden Räume durch Hitzeeinwirkung ganz oder teilweise zerstörbare Behälter angebracht werden, in denen sich Kapseln aus dünnwandigen Materialien befinden, die mit einer Löschflüssigkeit, bestehend aus Halogenkohlenwasserstoffen, Schaummitteln und Wasser, gegebenenfalls Zusätzen von Salzen wie Natriumpolyphosphat, gefüllt sind und wobei bei Entstehung eines Brandes im Raum durch die Erhitzung der bzw. die Behälter geöffnet werden und die Kapseln auf die Brandstelle fallen, wobei die Kapselwände entweder durch den sich bildenden Druck durch das Verdampfen der Halogenkohlenwasserstoffe aufgerissen oder durch die direkte Wärmeeinwirkung geschmolzen werden, so daß der Inhalt freigegeben wird und die verdampfenden Halogenkohlenwasserstoffe in bekannter Weise mit den Schaummittel einen den Brandherd bedeckenden Schaum bilden. Bevorzugt werden dabei Halogenkohlenwasserstoffe verwendet, deren Siedepunkt oberhalb 20"C, vorzugsweise oberhalb 40"C bei Normaldruck liegt.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Halogenkohlenwasserstoffe, z. B. bei der Bekämpfung von brennenden Flüssigkeiten, 1. B. Benzin, in der brennenden Masse versinken können, bevor die Halogenkohlenwasserstoffe durch die Hitzeeinwirkung zum Verdampfen und damit zur Schaumbildung gebracht werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Schaumlöschmittel zu schaffen, bei welchem die Schaumbildung durch die durch die Hitzeeinwirkung des Brandes zum Verdampfen gebrachten Halogenkohlenwasserstoffe breits beim Erreichen des Brandherdes einsetzt und ein Absinken der noch nicht verdampften Halogenkohlenwasserstoffe in die brennende Masse verhindert wird, das lagerfähig ist und das gleichzeitig auf große Weiten geworfen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schaumlöschmittel aus einer Emulsion aus einem Halogenkohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt von unter —2°C und einem zweiten Halogenkohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt von über 4O0C und den üblichen Schaummitteln in Wasser besteht.
Vorzugsweise werden Halogenkohlenwasserstoffe mit Siedepunkten von -40C und +47,50C verwendet.
Es hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Schaumlöschmittel besonders zur Bekämpfung von Bränden geeignet ist, bei welchen die Schaumlöschmittel in an sich bekannter Weise durch Spritzen in das Feuer gebracht werden. Besonders vorteilhaft kann das erfindungsgemäße Schaumlöschmittel z. B. zur Bekämpfung von Benzinbränden verwendet werden.
Im Gegensatz zu dem Verfahren gemäß der DT-OS 22 46 614 bewirkt die niedrigsiedende Komponente in dem Gemisch bereits beim Passieren der Flammfront die Bildung von Schaum, der auf der Oberfläche verbleibt und ein Absinken der noch nicht zum Verdampfen gebrachten, höhersiedenden Halogenkohlenwasserstoffe ganz oder zum größten Teil verhindert. Bei weiterer Hitzeeinwirkung auf die höhersiedende Komponente wird diese verdampft und führt zur weiteren Schaumbildung.
Ein Gemisch folgender Zusammensetzung hat sich beim Löschen von brennenden Flüssigkeiten, wie /., B. Benzin, besonders bewährt:
H KW Siedepunkt 47,5"C 28,5%
UKW Siedepunkt -411C 1,5%
Schaummittel 2,0%
Wasser 68,0%
Das Mischungsverhältnis der beiden Halogenkohlenwasserstoffe kann in weiten Grenzen variiert werden. Bei der beschriebenen Kombination ist von Vorteil, daß der Dampfdruck der niedrigsiedenden Komponente im Gemisch so stark herabgesetzt wird, daß die Lösung bei Zimmertemperatur drucklos aufbewahrt werden kann. Zur Herstellung der Mischung werden die Komponrnten unter langsamen Rühren zusammengefügt und so lange weitergerührt, bis eine gleichmäßige Emulsion entstanden ist.
Während bei bekannten Mischungen von Schaumlöschmitlcln die Bestandteile der Mischung direkt als Löschmittel Verwendung finden, wie dies z. B. in der genannten DT-AS 12 78 254 der Fall ist, bildet sich beim Schaumlöschmittel nach der Erfindung aus jedem Emulsionströpfchen, das durch die Feinverteilung des Halons im Wasser entstanden ist, beim Erwärmen eine Blase. Die Vielzahl der Blasen bilden sodann den Löschbaum. Dadurch, daß eine Emulsion und nicht von vorneherein Schaum verwendet wird, bietet das Löschmittel den weiteren Vorteil, daß es auf große Weiten geworfen werden kann.

Claims (3)

Palentansprüche:
1. SchaumlöschmiUel aus einem Gemisch von Halogenkohlenwasserstoffen, Schaummitteln und Wasser, insbesondere zur Bekämpfung von Benzinbränden, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Emulsion aus einem Halogenkohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt von unter -2°C und einem zweiten Halogenkohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt von über 400C und den üblichen Schaummitteln in Wasser besteht.
2. Schaumlöschmittel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Halogenkohlenwasserstoffe Siedepunkte von -40C bzw. von '5 + 47,50C haben.
3. Verfahren zur Herstellung eines Schaumlöschmiitels nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten der Mischung unter langsamem Rühren zusammengefügt werden und so lange weiterverrührt werden, bis eine gleichmäßige Emulsion entstanden ist.
DE19732325357 1973-05-18 1973-05-18 Schaumloeschmittel und verfahren zu seiner herstellung Ceased DE2325357B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732325357 DE2325357B2 (de) 1973-05-18 1973-05-18 Schaumloeschmittel und verfahren zu seiner herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732325357 DE2325357B2 (de) 1973-05-18 1973-05-18 Schaumloeschmittel und verfahren zu seiner herstellung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2325357A1 DE2325357A1 (de) 1974-12-19
DE2325357B2 true DE2325357B2 (de) 1977-07-07

Family

ID=5881399

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732325357 Ceased DE2325357B2 (de) 1973-05-18 1973-05-18 Schaumloeschmittel und verfahren zu seiner herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2325357B2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3409602A1 (de) * 1984-03-15 1985-09-26 Regeltechnische Geräte P. Lüthge GmbH, 2805 Stuhr Fluessiges schaumloeschmittel

Also Published As

Publication number Publication date
DE2325357A1 (de) 1974-12-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1216116B (de) Waessrige Loeschschaum-Stammloesung zur Bekaempfung und Vermeidung von Fluessigkeitsbraenden
DE2926095A1 (de) Puder-aerosol-zusammensetzung
DE1211946B (de) Feuerloeschmittel
DE1469245A1 (de) In Wasser dispergierbares Textilhilfsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1444315C3 (de) Bekämpfung von Feuern und Beseitigung von in der Atmosphäre von Räumen befindlichen radioaktiven Teilchen
DE2325357B2 (de) Schaumloeschmittel und verfahren zu seiner herstellung
DE2432523B2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von körnigen Wasch- und Reinigungsmitteln
DE1218884B (de) Fluessiges Feuerloeschmittel
DE69814748T2 (de) Aerosolzusammensetzungen zur Entfernung von Flecken
DE1621721C3 (de) Synthetisches Schaummittel, insbesondere zum Löschen von Bränden organischer, mit Wasser mischbarer Flüssigkeiten
DE2206019C3 (de) Feuerlöschpulver
DE2822765A1 (de) Granuliertes rohmaterial zur herstellung von reinigungsmitteln und verfahren zu seiner herstellung
CH641491A5 (de) Treibmittel fuer lackspruehdosen.
DE1123210B (de) Trockenloeschpulver
DE2412900C3 (de) Festes Luftverbesserungspräparat
AT202007B (de) Löschpulver für Flamm- und Glutbrände und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1190796B (de) Feuerloeschmittel
DE3525684A1 (de) Brandbekaempfungsmittel zum aufspruehen
DE585926C (de) Behandlung von Trockenloeschpulver
AT232386B (de) Verfahren zur Herstellung eines Trockenfeuerlöschpulvers
AT241990B (de) Feuerlöschpulver, das mit Löschschaum verträglich ist
DE2158923A1 (de) Feuerloeschmittel
DE539228C (de) Verfahren zur Herstellung eines leicht streubaren Feuerloeschpulvers aus doppeltkohlensaurem Natrium
DE650194C (de) Herstellung frostsicherer, alkalischer, waesseriger Eiweissloesung als Schaumkomponente zur Erzeugung von Luftschaum fuer Feuerloeschzwecke
DE1621718B1 (de) Monoammoniumphosphathaltiges Trockenl¦schpulver und Verfahren zu dessen Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
BGA New person/name/address of the applicant
8235 Patent refused