DE2325064A1 - Neue aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporine - Google Patents

Neue aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporine

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DE2325064A1
DE2325064A1 DE2325064A DE2325064A DE2325064A1 DE 2325064 A1 DE2325064 A1 DE 2325064A1 DE 2325064 A DE2325064 A DE 2325064A DE 2325064 A DE2325064 A DE 2325064A DE 2325064 A1 DE2325064 A1 DE 2325064A1
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DE
Germany
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hydrogen
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alkyl
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DE2325064A
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Herman Dr Breuer
Uwe Dietmar Dr Treuner
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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Chemische Fabrik Von Heyden AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D501/00Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
    • C07D501/14Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
    • C07D501/16Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
    • C07D501/207-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cephalosporin Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

Chemische Fabrik von Heyderi GmbH Zeichen: Sq-43/H-82-P(258 686)
Datum s I7o Mai 1973
Beschreibung ' 2325064
zur
Patentanmeldung
"Neue Aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporine"
Die Erfindung betrifft neue Aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporine nebst den für diese neuen Verbindungen geeigneten Herstellungsverfahren und therapeutisch wirksame Mittel mit einem Gehalt an diesen Verbindungen, welche ein breites Spektrum antibakterieller Wirksamkeit sowohl gegen grampositive und gramnegative Mikroorganismen aufweisen. Auch die prophylaktisch wirkenden . Reinigungs- und Desinfektionsmittel mit einem Gehalt an Wirkstoffen gehören in den Rahmen der Erfindung. ·
Die neuen Verbindungen sind gekennzeichnet durch die allgemeine Formel I . .
worin R Wasserstoff, Niedrigalkyl, Aralkyl, Tri(niedrigalkyl)silyl, Tri (niedrigalkyl) stannyl, eine Gruppe -CH9-O-C-R'. mit der Bedeutung
« ti τ» -
Il
von Niedrigalkyl, monocyclisches carbocyclisches Aryl oder Aralkyl für R>, oder ein salzbildendes Ion;
R1 -Wasserstoff, Niedrigalkyl, Aralkyl, monocyclisches carbocyclisches Aryl oder ein monocyclisches heterocyclisches Ringsystem, nämlich
309850/1204
Thienyl, Furyl und Isothiazolyl sowie die halogen-, niedrigalkyl-, niedrigalkoxy- oder phenyl-substituierten Glieder dieser Gruppe; " R2 und R3 jeweils für sich Wasserstoff oder Niedrigalkyl; R1. Wasserstoff oder Niedrigalkyl;
Rfi Wasserstoff, Cycloniedrigalkyl, Niedrigalkyl; oder R und R- zusammen eines der folgenden heterocyclischen Ringsysteme, nämlich Piperidino, Morpholino, Thiamorpholino oder Piperazino bzw. halogen-, niedrigalkyl-, niedrigalkoxy- oder phenylsubstituierte Heterocyclen dieser Gruppe; X Wasserstoff, Hydroxy, Niedrigalkanoylosy, Aroyloxy, Äralkanoyloxy, SR7, OR7 mit der Bedeutung von Niedrigalkyl für R7, das Radikal einer stickstoffhaltigen Base, das guaternäre Ammoniumradikal; oder X und R zusammengenommen eine das Kohlenstoff- und das Sauerstoffatom in einem Lactonring verknüpfende Bindung und η eine der Zahlen 1, 2, 3 oder 4 ist. . "
Bei den durch Symbole repräsentierten Gruppen sind die folgenden
Vertreter bevorzugt: R ist Wasserstoff, Alkalimetall oder
- CH0- O-C-R. , insbesondere Wasserstoff, Methyl, Pivaloyloxy,
Natrium oder Kalium; R ist Wasserstoff, Phenyl, Thienyl, Furyl oder Isothiazolyl, insbesondere Phenyl; R^ und R_ sind jeweils Wasserstoff oder Niedrigalkyl, insbesondere jeweils Wasserstoff und, falls es sich um eine Niedrigalkyl bzw.. Niedrigalkyle handelt, jeweils Methyl oder Äthyl; R4 ist Niedrigalkyl, vorzugsweise Methyl oder t-Butyl; R,- und R sind jeweils Niedrigalkyl; η ist 2; und X ist vorzugsweise Wasserstoff oder Acetoxy.
Nachstehend werden noch die Bedeutungen der vorstehend angegebenen Gruppen näher erläutert und diese Erläuterungen gelten für die gesamte Beschreibung.
Bei den Niedrigalkylgruppen handelt es sich um gerad- und verzweigtkettige -Kohlenwasserstoffradikale/bis zu acht Kohlenstoffatomen in.der Kette, beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Amyl oder dergleichen.
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, Bei den Arylgruppen handelt es sich um monocyclische carbocyclische Ary!gruppen einschließlich einfach substituierter Glieder.
Zur näheren Erläuterung seien einige Beispiele angegeben: Phenylring und einfach substituierte Phenylringe mit einem bis zu drei (vorzugsweise nur einem) Substituenten RR/ wie beispielsweise Halogene (Chlor und Brom sind bevorzugt), Niedrigalkylgruppen gemäß obiger. Definition, Niedrigalkoxygruppen (d.h. Niedrigalkylgruppen des oben angegebenen Typs mit einem Sauerstoffatom), Hydroxy, Carboxy und dergleichen. Von den zwei letztgenannten Substituenten ist jeweils vorzugsweise nur eine Substitutionsgruppe vorhanden, und zwar insbesondere in der Parastellung des Phenyls. Als Beispiele für solche Gruppen seien genannt: Phenyl; ο-, m- und p-Chlorphenyl? oö, m- und p-Bromphenyl; 3,4-Dichlorphenyl; 3,5-Dibromphenyl; o-, m- und p-Tolyl; p-Methoxyphenyl; 3,4,5-Trimethoxyphenyl; p-Hydroxyphenyl; p-Carboxyphenyl und dergleichen. ■
Bei den Aralkylgruppen handelt es sich um monocyclische, carbocyclische Arylgruppen, die "an einer Niedrigalky!gruppe gebunden sind, wobei die Bedeutung dieser beiden Gruppen jeweils oben näher erläutert ist.
Als Vertreter seien genannt: Benzyl; ο-, m- oder p-Chlorbenzyl; o-, m— oder p-Brombenzyl; o-, m- oder p-Methylbenzyl; Phenethyl; p-Chorphenethyl; 3,5-Diäthylbenzy1; 3,4,5-Trichlorbenzy1 und dergleichen.
Bei den Cycloalkylgruppen handelt"es sich um Cyclen mit drei bis sechs Gliedern, wie Cyclppropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl; die zwei letztgenannten Vertreter sind bevorzugt.
Bei den Niedrigalkanoyloxy-, Aroyloxy- und Aralkanoyloxygruppen, die durch X repräsentiert werden, handelt es sich um Acylgruppen von Säureestern. Die. Niedrigalkanoylradikale sind also Acylradikale, und zvjcLT von niedrigen Fettsäuren, welche Alkylradikale des vorstehend näher erläuterten Typs enthalten. Die Niedrigalkanoyloxygruppen sind beispielsweise: Acetoxyj Propionyloxy; Butyrybxy und dergleichen. 3 0 9850/1204
Die Aroyloxygruppen sind abgeleitet von mohocyclischen carbocyclischen Ary!gruppen der vorstehend erläuterten Art.
In ähnlicher Weise sind die Aralkanoyloxygruppen solche monocyclischen carbocyclischen Arylradikale und Alkanoyloxyradikale, wie sie zuvor, näher erläutert wurden. X kann auch an dem Rest eines Amins repräsentieren, d.h. ein Alkylamin wie Methylamin, Äthylamin/ Dimethylamin, Triäthylamin; ein Aralkylamin wie Dibenzylamin, (N,N'-Dibenzylpyridinium), Pyridinium, 1-Quinolinium, 1-Picolinium und dergleichen. X und R können, zusammen, wie'es bereits angedeutet ist, auch eine Bindung repräsentieren, welche in einem Lactonring das Kohlenstoffatom und das Sauerstoffatom miteinander verknüpft.
Bei den heterocyclischen Gruppen, welche durch R1 repräsentiert werden, handelt es sich um Thienyl, Furyl und Isothiazolyl, aber auch um solche Heterocyclen, welche mit einem oder mit zwei Substituenten (RQ) t nämlich Halogen., Niedrigalkyl (insbesondere Methyl und äthyl), Niedrigalkoxy (insbesondere Methoxy und Äthoxy) oder Phenyl substituiert sind. R- und Rfi s'ind zusammen mit dem F tragenden Stickstoffatom beispielsweise auch ein heterocycli-
. Ringsystem, z.B. Piperidino, Morpholino, Thiamorpholino ^er Piperazino, und diese Gruppen können' ebenfalls einen oder zwei Substituenten (R„) tragen, wie sie vorstehend definiert sind.
Bei d=n durch R und R repräsentierten salzbildenden Ionen kann es sich um Metallionen handeln, beispielsweise um Aluminium; Alkalimetallionen wie Natrium oder Kalium, Erdalkalimetallionen wie Kalzium oder Magnesium; es kann sich auch um ein Aminsalzion handeln, wie es für diesen Zweck bei solchen Wirkstoffen als gut brauchbar bekannt ist, beispielsweise um Dibenzylamin; N,N-Dibenzyläthylendiamin; Methylamin; Triäthylamin; Procain; N-Äthylpiperidin usw. Die genannten esterbildenden Gruppen Tri(niedrigalkyl)silyl und Tri(niedrigalkyl)stannyl sind beispielsweise Trimethylsilyl, Triäthylsilyl, Tri-n-butylstannyl und dergleichen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich leicht auf eine der folgenden Weisen herstellen. Man bringt eine Verbindung der nachstehend angegebenen Formel II (beispielsweise 7-Aminocephalosporansäure, nämlich 7-ACA. 7-AminQr-3-d.esacetoxycephalosporah-
säure, nämlich 7-ADCA und andere Derivate) oder ein aktiviertes' Derivat dieser Formel II
HN CH
C-CH2-X
(II)
mit einer Säure der Formel III
R-CH-COOH
S-C-S-
S
zur Umsetzung. ... .
(III)
Die erwähnten aktivierten Derivate sind beispielsweise Reaktionsprodukte mit einem anhydridbildenden Reagent wie Äthylchlorformat, Benzylchlorid, Pivaloylchlorid usw., oder mitBis-imidazolcarbonyl, Dicyclohexylcarbodiimid, p-Nitrophenol und dergleichen.
Die Reaktion zwischen dem 7-Aminocephalosporansäurematerial und der Säure kann beispielsweise dadurch ausgeführt werden, daß man die Säure in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Chloroform, Methylenchlorid, Dioxan, Benzol oder dergleichen auflöst oder suspendiert und dann bei etwa Zimmertemperatur oder darunter etwa eine äquimolare Menge an einem anhydridbildenden Reagent hinzufügt, also beispielsweise Äthylchlorformat, Benzoylchlorid oder dergleichen; man kann aber auch eine andere aktivierende Verbindung verwenden, wie Dicyclohexylcarbodiimid, zusammen mit einer salzbildenden organischen Base wie Triäthylamin, Pyridin oder dergleichen, worauf nach einer gewissen Zwischenzeit die Hinzufügung der 7-Aminocephalosporansäureverbindung-folgt. Das
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Produkt der Reaktion wird dann durch übliche Verfahrensweisen isoliert, beispielsweise durch Einengen oder durch Abdampfen des Lösungsmittels. . '
Wenn es sich bei R um die Acyloxymethylgruppe·-CH0-O-C-R4 handelt,
dann kann diese Gruppe in die 7-Aminocephalosporansäurehälfte bereits vor der Durchführung der Reaktion eingeführt werden, welche danach mit der Säure oder dem aktivierten Derivat durch Behandlung mit einem oder zwei Mol eines Halogenmethylesters erfolgt, und zwar.eines Halogenmethylesters der Formel IV
hal-CH2OCOR4 (TV)
worin hai Halogen bedeutet, vorzugsweise Chlor oder Brom; die Reaktion wird in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Aceton, Dioxan, Benzol oder dergleichen bei etwa Zimmertemperatur oder darunter "durchgeführt.
Ein anderer Weg zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen besteht darin, ein Salz, beispielsweise Alkalimetallsalz einer Verbindung der Formel V ■
R2 R
Me-S-C-S (C) : N
S R, R6
umzusetzen mit einer Verbindung der Formel VI
S R1-CH-CO-NH / ^CH2 (VI)
CH-CO-NH —, -Y ^CH
hai Jr 9
H-CH2-X
hai 0
C-OR 0
309850/1204
oder auch Derivaten davon, und zwar in einem Lösungsmittel wie Dimethylformamid. Bei dieser Formel V bedeutet Me ein Metall und hai in der Formel VI bedeutet Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom; alle übrigen Symbole entsprechen den vorstehend angegebenen Bedeutungen.
Die Säure der Formel III und das SoIz der Formel V können nach den folgenden allgemeinen Methoden hergestellt werden:
ι2
SH--+ CS.
KOH
R-,
— C — SK
Il ·:
N-(C)-S-C-SK + R1-CH-COOH
Br
R1 -CH-COOH I ι
S-C-S- (C)
H 1
gemäß den Vorschriften in Bonner, Jour. Org. Chem. 33_,1831 (1968). Siehe auch US-Patentschrift 3 264 337 vom 2„ August 1966.
In den später angegebenen .erläuternden Beispielen sind weitere Verfahrenseinzelheiten mitgeteilt«
Einige der erfindungsgemäßen Verbindungen können in verschiedenen optischen aktiven Formen auftreten. Die verschiedenen stereoisomeren Formen und auch die racemischen Gemische derselben liegen im Rahmen der Erfindung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen ein breites Spektrum an antibakterieller Wirksamkeit gegen sowohl grampositive wie gramnegative Organismen wie Staphylococcus aureus,- Salmonella schottimielleri, P seudomonas ^aeruginosa, Proteus vulgaris, Escherichia coil und Streptococcus pyogenes. Mittel mit einem Gehalt der erfindungsgemäßen Verbindungen können als antibakterielle Viirkstoffe für prophylaktische Zwecke eingesetzt werden,
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beispielsweise zur Reinigung oder Desinfektion. Sie können aber auch zur Bekämpfung von durch diese Mikroorganismen hervorgerufenen Infektionen eingesetzt werden, und zwar in allgemeiner Weise .ähnlich wie Cephalothin und andere bereits bekannte Cephalosporine. Beispielsweise kann eine Verbindung der Formel I oder ein physiologisch verträgliches Salz derselben bei den verschiedensten Säugern angewendet werden in Mengen von etwa 1 bis 200 mg/kg/Tag, und zwar oral oder parenteral, in Einzeldosen oder in zwei bis vier auf den Tag zu verteilenden Teildosierungen, beispielsweise bei Mäusen in-einer Dosierung von 5,0 mg/kg/Tag.
Orale Darreichungsformen ergeben eine schnelle Erreichung eines hohen Blutspiegels, welcher für verhältnismäßig lange Zeitabschnitte aufrecht erhalten wird.
Bis zu etwa 600 mg einer Verbindung der Formel I oder ein physiologisch verträgliches Salz davon können in einer oralen Dosierungsform wie Tabletten, Kapseln oder Elixieren oder auch in einer injizierbaren Form in einem sterilen wässrigen Vehikel untergebracht werden, und zwar formuliert nach einer der üblichen pharmazeutischen Methoden.
Bei der Einverleibung in Reinigungs- oder Desinfektionsmittel, z.B. zur Reinigung von milchverarbeitenden Apparaturen oder Molkereiausrüstungen, wird eine Konzentration von etwa 0,01 bis 1 Gewichts-% dieser Verbindungen yermischt, d.h. suspendiert oder gelöst, in einem der konventionellen inerten trockenen oder wässrigen- Trägerstoffen zur Anwendung als Waschmittel oder Sprühmittel. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe sind auch für Futtermittelzusatzzwecke bei Tierfutter geeignet.
Die folgenden Beispiele mögen die Erfindung näher erläutern, wobei klar ist, daß man zusätzliche Verbindungen in der gleichen Weise herstellen kann, indem man andere entsprechende Ausgangsmaterialien verwendet.
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Beispiel 1 DL-((((2-(Dimethylamin)äthyl)thio)thiocarbonyl)thio)phenyle sigsäure
2,15 g (10 mMol) of-Bromphenyles sigsäure und 2,20 g (10 mMol) Tri-· thiocarbonsäure, 5-Dimethylaminoäthy!ester, Kaliumsalz, werden während 15 Minuaten in 20 ml Dimethylformamid verrührt. Das sich ausscheidende Kaliumbromid wird durch Filtration unter Absaugen entfernt und die Demethylformamidlösung bei 35 bis 40°C im Vakuum mit Hilfe einer ölpumpe eingeengt. Durch Hinzufügung von etwas Wasser wird der Rückstand dazu gebracht, auszukristallisieren. Nach Umkristallisieren aus Wasser erhält man 85 Gewichts-% Ausbeute'an der oben angegebenen Substanz in der Form von gelben Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 102 bis 1040C.
Beispiel 2
7-DL-2-((((2-(Dimethylamino)äthyl)thio)thiocarbonyl)thio)-2-phenylacetamidocephälosporansäure
4,70 g (10 mMol) 7-of· (Bromacetamido) cephalosporansäure und 2,20 g (10 mMol) Trithiocarbonsäure, 5-Dimethylaminoäthylester, Kaliumsalz, werden während 30 Minuten bei Zimmertemperatur in 30 ml absolutem Dimethylformamid verrührt. Das Lösungsmittel wird dann im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird mit Äther behandelt und es bildet sich dabei ein gelber Feststoff. Nach dem Abtrennen des Feststoffes und Waschen mit Äther wird der Feststoff mit Wasser behandelt, worauf sich eine viskose Masse bildet; diese Masse wird Äther durchgearbeitet, wobei sich wiederum gelbe kristallinische Massen bilden, welche sich als die oben angegebene gewünschte Substanz erweisen und einen Schmelzpunkt von 90 C (unter Zersetzung) aufweisen.
Beispiele 3 bis 31
Die nachfolgenden zusätzlichen Verbindungen mit der Formel (c) in der nachfolgenden Tabelle werden durch die Verfahrensweise des Beispiels 2 hergestellt, indem man für das 7-o(- (Bromphenylacetamido) cephalosporansäurematerial ein Ausgangsmaterial der unter (a) angegebenen Formeln einsetzt und für das Trithiocarbonsäureestersalζ ein Ausgangsmaterial der Spalte (b) verwendet:
3 0 9850/'12CU - .
R1 -CH-CO-NH
1 I
Br
Kr-S-C-S-(C)-
H ι n
S R
R3
■A
-N '
R1 -CH-CO-NH R,
S-C-S- (C)
CH CH
CH.
■Ν C-CH0X
c^ 2
C-OR
(a)
(b)
(C)
to
O
Beisp: R 5 0 ü · H H G2H5 . · C2H5 η X
CD
CO
2 K I!
2OC-CH(CH3)2
o
• H H H H CH3 1 H O '
Wt '■
CD
3 C2H 2OC-C6H5 CH3 H H CH3 CH3 1 OH
ro
CD
4 Na C3H7 H H CH3 CH3 1 pyridinium
5 tCH C6H5GH2 ' H . H C2H5 C2H5 1 % OCOCH3
.6 -CH 4-C1CJH. CH3 ' H CH3 CH3 1 OCOCH3
7 K 3,4-(CH3O)2C6H3 H
Ξ
H
H
C2H5 C2H5 ·
1G)
1 H
8
9
H
H
C6H5
C6H5 ■
ro to NJ
H . CO
NJ
OCOCH Q
Beisp. R 10 11
17
19
12 H (+X)
13 Na
co
&9 8 5 0/ . 14
15
lacton
Na
KJ 16 K
18 , C6H5CHJ
CH2OC-C
h R3
H . H
C6H5
3,4,5-(CH3O)3C6H2 H
-CH
CH,
N H 0
CH.
2' η
3,4-(Br)
CH.
C6H5
H H
H H
CH.
N H N-CH.
C2H5
CH.
CH.
η
2
1
1
1
1
1
OCOCH.
OCOCH.
OCOCH.
lactone (+R)
' 0C0CH» . tf
'3 ■
CCOCH.
OCOCH.
OCOCH2C6H5
ro ω
cn ο cn
Beispiel
20 21
22
R.
C6H5
CH.
C-CH2In
_5 CH.
CH,
CH2O-C-C(CH3)
C6H5
CH.
CH,
CH.
CH.
OCOCH,
ooc-c
Ia) 23
24
H
Na
O
ti
C6H5
C6H5
ta ta H
H
CH3
H
CH3
C2H5
1
2
SC
H
2H5 !H5
09850 CH2O-C-C(CH3)3 2325064
>>. 25 H C6H5 Ή CH3 CH3 CH3 1 SCH3
KJ
O
26 H C6H5 H H CH3 CH3 1 H
27 ■ H C6H5 H H C2H5 C2H5 1 H
28 H C6H5 H H C2H5 C2H5 1
29 Si (CH3) 3
Sn(η-butyl)3
C6H5 H H . CH3 CH3 1
30
31
C6H5
' C6H5
H
H
H.
H
GH3
C2H5
CH3
C2H5
1 OCOCH,
OC,
H
H

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Priorität wird beansprucht: 1. Juni 1972 aus USA-Patentanmeldung
    Nr. 25,8 686
    Patentansprüche
    {i\ Neue Aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporine der allgemeinen Formel I ' .
    R1- CH
    CO NH CH CH
    I2 /R5 JV y-CH"X
    S-C-S-
    Nr6 C-OR
    R, . / Il
    3 O
    worin R Wasserstoff, Niedrigalkyl, Aralkyl, Tri(niedrigalkyl)silyl, Tri(niedrigalkyl)stannyl, eine Gruppe -CH0-O-C-R- mit der Bedeutung
    von Niedrigalkyl, monocyclisches carbocyclisches Aryl oder Aralkyl für R4, oder ein salzbildendes Ion; R1 Wasserstoff, Niedrigalkyl, Aralkyl, monocyclisches carbocyclisches Aryl oder ein monocyclisches heterocyclisches Ringsystem, nämlich
    3098 50/120 4
    Thienyl, Furyl und isothiazolyl sowie die halogen-, niedrigalkyl-, niedrigalkoxy- oder phenyl-substituierten Glieder dieser Gruppe; R2 und R3 jeweils für sich Wasserstoff oder. Niedrigalkyl; R1. Wasserstoff oder Niedrigalkyl;
    Rg Wasserstoff, Cycloniedrigalkyl, Niedrigalkyl; oder R5 und R, zusammen eines der folgenden heterocyclischen Ringsysteme, nämlich Piperidino, Morpholino, Thiamorpholino oder Piperazino bzw. halogen-,·niedrigalkyl-, niedrigalkoxy- oder phenylsubstituierte Heterocyclen dieser Gruppe; X Wasserstoff, Hydroxy, Niedrigalkanoyloxy, Aroyloxy, Aralkanoyloxy, SR7, OR7 mit der Bedeutung von Niedrigalkyl für R7, das Radikal einer stickstoffhaltigen Base, das quaternäre Airanoniumradikal; oder X und R zusammengenommen eine das Kohlenstoff- und das Sauerstoffatom in einem Lactonring verknüpfende Bindung und η eine der Zahlen 1, 2, 3 oder 4 ist.
    2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 Phenyl ist.
    3. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R, Rp, R3 und X jeweils Wasserstoff, und daß R1. und
    R- jeweils Niedrigalkyl sind. ο
    4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R, R_ und R3 jeweils Wasserstoff, und daß R5 und Rß jeweils Niedrigalkyl sind und daß X Acetoxy ist.
    5. Verbindung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylgruppe Methyl und η gleich 1 ist.
    6. Verbindung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Alkylgruppe Äthyl und η die Zahl 1 ist.
    7. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der in Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 7-Aminocephalosporansäureverbindung ums-etzt mit einer Verbindung der Formel III
    309850/1204
    Y /Rs
    S-C-S-(C)-N^ (III)
    S R3
    worin R,, R2, R3 , R5, Rg und. η die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.
    8. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel V
    ?9 R
    Me-S-C-S- (C)- n/ * (V)
    1 Γ
    worin Me ein Metall ist und R , R^1 R „ Rß und η eine der in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt mit einer Verbindung der Formel VI
    Rn' -CH-CO-NH CH CH
    "U J—i
    C-CH„-X
    C-OR
    Il
    worin hai Halogen ist und R, R, und X eine der in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.
    A 3098 50/120 4 ,^-'
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