DE2325064A1 - Neue aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporine - Google Patents
Neue aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporineInfo
- Publication number
- DE2325064A1 DE2325064A1 DE2325064A DE2325064A DE2325064A1 DE 2325064 A1 DE2325064 A1 DE 2325064A1 DE 2325064 A DE2325064 A DE 2325064A DE 2325064 A DE2325064 A DE 2325064A DE 2325064 A1 DE2325064 A1 DE 2325064A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lower alkyl
- hydrogen
- compound
- alkyl
- group
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D501/00—Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
- C07D501/14—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
- C07D501/16—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
- C07D501/20—7-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Cephalosporin Compounds (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Chemische Fabrik von Heyderi GmbH Zeichen: Sq-43/H-82-P(258 686)
Datum s I7o Mai 1973
Beschreibung ' 2325064
zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
"Neue Aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporine"
Die Erfindung betrifft neue Aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporine
nebst den für diese neuen Verbindungen geeigneten Herstellungsverfahren
und therapeutisch wirksame Mittel mit einem Gehalt an diesen Verbindungen, welche ein breites Spektrum antibakterieller Wirksamkeit sowohl gegen grampositive und gramnegative
Mikroorganismen aufweisen. Auch die prophylaktisch wirkenden . Reinigungs- und Desinfektionsmittel mit einem Gehalt an Wirkstoffen
gehören in den Rahmen der Erfindung. ·
Die neuen Verbindungen sind gekennzeichnet durch die allgemeine Formel I . .
worin R Wasserstoff, Niedrigalkyl, Aralkyl, Tri(niedrigalkyl)silyl,
Tri (niedrigalkyl) stannyl, eine Gruppe -CH9-O-C-R'. mit der Bedeutung
« ti τ» -
Il
von Niedrigalkyl, monocyclisches carbocyclisches Aryl oder Aralkyl
für R>, oder ein salzbildendes Ion;
R1 -Wasserstoff, Niedrigalkyl, Aralkyl, monocyclisches carbocyclisches
Aryl oder ein monocyclisches heterocyclisches Ringsystem, nämlich
309850/1204
Thienyl, Furyl und Isothiazolyl sowie die halogen-, niedrigalkyl-,
niedrigalkoxy- oder phenyl-substituierten Glieder dieser Gruppe; "
R2 und R3 jeweils für sich Wasserstoff oder Niedrigalkyl;
R1. Wasserstoff oder Niedrigalkyl;
Rfi Wasserstoff, Cycloniedrigalkyl, Niedrigalkyl; oder R und R- zusammen eines der folgenden heterocyclischen Ringsysteme, nämlich Piperidino, Morpholino, Thiamorpholino oder Piperazino bzw. halogen-, niedrigalkyl-, niedrigalkoxy- oder phenylsubstituierte Heterocyclen dieser Gruppe; X Wasserstoff, Hydroxy, Niedrigalkanoylosy, Aroyloxy, Äralkanoyloxy, SR7, OR7 mit der Bedeutung von Niedrigalkyl für R7, das Radikal einer stickstoffhaltigen Base, das guaternäre Ammoniumradikal; oder X und R zusammengenommen eine das Kohlenstoff- und das Sauerstoffatom in einem Lactonring verknüpfende Bindung und η eine der Zahlen 1, 2, 3 oder 4 ist. . "
Rfi Wasserstoff, Cycloniedrigalkyl, Niedrigalkyl; oder R und R- zusammen eines der folgenden heterocyclischen Ringsysteme, nämlich Piperidino, Morpholino, Thiamorpholino oder Piperazino bzw. halogen-, niedrigalkyl-, niedrigalkoxy- oder phenylsubstituierte Heterocyclen dieser Gruppe; X Wasserstoff, Hydroxy, Niedrigalkanoylosy, Aroyloxy, Äralkanoyloxy, SR7, OR7 mit der Bedeutung von Niedrigalkyl für R7, das Radikal einer stickstoffhaltigen Base, das guaternäre Ammoniumradikal; oder X und R zusammengenommen eine das Kohlenstoff- und das Sauerstoffatom in einem Lactonring verknüpfende Bindung und η eine der Zahlen 1, 2, 3 oder 4 ist. . "
Bei den durch Symbole repräsentierten Gruppen sind die folgenden
Vertreter bevorzugt: R ist Wasserstoff, Alkalimetall oder
- CH0- O-C-R. , insbesondere Wasserstoff, Methyl, Pivaloyloxy,
Natrium oder Kalium; R ist Wasserstoff, Phenyl, Thienyl, Furyl oder
Isothiazolyl, insbesondere Phenyl; R^ und R_ sind jeweils Wasserstoff
oder Niedrigalkyl, insbesondere jeweils Wasserstoff und, falls es sich um eine Niedrigalkyl bzw.. Niedrigalkyle handelt,
jeweils Methyl oder Äthyl; R4 ist Niedrigalkyl, vorzugsweise
Methyl oder t-Butyl; R,- und R sind jeweils Niedrigalkyl; η ist 2;
und X ist vorzugsweise Wasserstoff oder Acetoxy.
Nachstehend werden noch die Bedeutungen der vorstehend angegebenen
Gruppen näher erläutert und diese Erläuterungen gelten für die
gesamte Beschreibung.
Bei den Niedrigalkylgruppen handelt es sich um gerad- und verzweigtkettige
-Kohlenwasserstoffradikale/bis zu acht Kohlenstoffatomen in.der Kette, beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Amyl oder dergleichen.
3 0 9850/1204
, Bei den Arylgruppen handelt es sich um monocyclische carbocyclische
Ary!gruppen einschließlich einfach substituierter Glieder.
Zur näheren Erläuterung seien einige Beispiele angegeben: Phenylring
und einfach substituierte Phenylringe mit einem bis zu drei (vorzugsweise nur einem) Substituenten RR/ wie beispielsweise
Halogene (Chlor und Brom sind bevorzugt), Niedrigalkylgruppen gemäß obiger. Definition, Niedrigalkoxygruppen (d.h. Niedrigalkylgruppen
des oben angegebenen Typs mit einem Sauerstoffatom), Hydroxy, Carboxy und dergleichen. Von den zwei letztgenannten
Substituenten ist jeweils vorzugsweise nur eine Substitutionsgruppe vorhanden, und zwar insbesondere in der Parastellung des
Phenyls. Als Beispiele für solche Gruppen seien genannt: Phenyl; ο-, m- und p-Chlorphenyl? oö, m- und p-Bromphenyl; 3,4-Dichlorphenyl;
3,5-Dibromphenyl; o-, m- und p-Tolyl; p-Methoxyphenyl;
3,4,5-Trimethoxyphenyl; p-Hydroxyphenyl; p-Carboxyphenyl und
dergleichen. ■
Bei den Aralkylgruppen handelt es sich um monocyclische, carbocyclische
Arylgruppen, die "an einer Niedrigalky!gruppe gebunden
sind, wobei die Bedeutung dieser beiden Gruppen jeweils oben näher erläutert ist.
Als Vertreter seien genannt: Benzyl; ο-, m- oder p-Chlorbenzyl;
o-, m— oder p-Brombenzyl; o-, m- oder p-Methylbenzyl; Phenethyl;
p-Chorphenethyl; 3,5-Diäthylbenzy1; 3,4,5-Trichlorbenzy1 und
dergleichen.
Bei den Cycloalkylgruppen handelt"es sich um Cyclen mit drei
bis sechs Gliedern, wie Cyclppropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und
Cyclohexyl; die zwei letztgenannten Vertreter sind bevorzugt.
Bei den Niedrigalkanoyloxy-, Aroyloxy- und Aralkanoyloxygruppen,
die durch X repräsentiert werden, handelt es sich um Acylgruppen
von Säureestern. Die. Niedrigalkanoylradikale sind also Acylradikale,
und zvjcLT von niedrigen Fettsäuren, welche Alkylradikale des vorstehend
näher erläuterten Typs enthalten. Die Niedrigalkanoyloxygruppen
sind beispielsweise: Acetoxyj Propionyloxy; Butyrybxy
und dergleichen. 3 0 9850/1204
Die Aroyloxygruppen sind abgeleitet von mohocyclischen carbocyclischen
Ary!gruppen der vorstehend erläuterten Art.
In ähnlicher Weise sind die Aralkanoyloxygruppen solche monocyclischen
carbocyclischen Arylradikale und Alkanoyloxyradikale, wie sie zuvor, näher erläutert wurden. X kann auch an dem Rest
eines Amins repräsentieren, d.h. ein Alkylamin wie Methylamin, Äthylamin/ Dimethylamin, Triäthylamin; ein Aralkylamin wie Dibenzylamin,
(N,N'-Dibenzylpyridinium), Pyridinium, 1-Quinolinium,
1-Picolinium und dergleichen. X und R können, zusammen, wie'es
bereits angedeutet ist, auch eine Bindung repräsentieren, welche in einem Lactonring das Kohlenstoffatom und das Sauerstoffatom
miteinander verknüpft.
Bei den heterocyclischen Gruppen, welche durch R1 repräsentiert
werden, handelt es sich um Thienyl, Furyl und Isothiazolyl, aber auch um solche Heterocyclen, welche mit einem oder mit zwei
Substituenten (RQ) t nämlich Halogen., Niedrigalkyl (insbesondere
Methyl und äthyl), Niedrigalkoxy (insbesondere Methoxy und Äthoxy)
oder Phenyl substituiert sind. R- und Rfi s'ind zusammen mit dem
F tragenden Stickstoffatom beispielsweise auch ein heterocycli-
. Ringsystem, z.B. Piperidino, Morpholino, Thiamorpholino
^er Piperazino, und diese Gruppen können' ebenfalls einen oder
zwei Substituenten (R„) tragen, wie sie vorstehend definiert sind.
Bei d=n durch R und R repräsentierten salzbildenden Ionen kann
es sich um Metallionen handeln, beispielsweise um Aluminium; Alkalimetallionen wie Natrium oder Kalium, Erdalkalimetallionen
wie Kalzium oder Magnesium; es kann sich auch um ein Aminsalzion handeln, wie es für diesen Zweck bei solchen Wirkstoffen als gut
brauchbar bekannt ist, beispielsweise um Dibenzylamin; N,N-Dibenzyläthylendiamin;
Methylamin; Triäthylamin; Procain; N-Äthylpiperidin usw. Die genannten esterbildenden Gruppen Tri(niedrigalkyl)silyl
und Tri(niedrigalkyl)stannyl sind beispielsweise Trimethylsilyl,
Triäthylsilyl, Tri-n-butylstannyl und dergleichen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen lassen sich leicht auf eine
der folgenden Weisen herstellen. Man bringt eine Verbindung der nachstehend angegebenen Formel II (beispielsweise 7-Aminocephalosporansäure,
nämlich 7-ACA. 7-AminQr-3-d.esacetoxycephalosporah-
säure, nämlich 7-ADCA und andere Derivate) oder ein aktiviertes'
Derivat dieser Formel II
HN CH
C-CH2-X
(II)
mit einer Säure der Formel III
R-CH-COOH
S-C-S-
S
zur Umsetzung. ... .
zur Umsetzung. ... .
(III)
Die erwähnten aktivierten Derivate sind beispielsweise Reaktionsprodukte
mit einem anhydridbildenden Reagent wie Äthylchlorformat, Benzylchlorid, Pivaloylchlorid usw., oder mitBis-imidazolcarbonyl,
Dicyclohexylcarbodiimid, p-Nitrophenol und dergleichen.
Die Reaktion zwischen dem 7-Aminocephalosporansäurematerial und
der Säure kann beispielsweise dadurch ausgeführt werden, daß man die Säure in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Chloroform,
Methylenchlorid, Dioxan, Benzol oder dergleichen auflöst oder suspendiert und dann bei etwa Zimmertemperatur oder darunter etwa
eine äquimolare Menge an einem anhydridbildenden Reagent hinzufügt, also beispielsweise Äthylchlorformat, Benzoylchlorid oder
dergleichen; man kann aber auch eine andere aktivierende Verbindung
verwenden, wie Dicyclohexylcarbodiimid, zusammen mit einer salzbildenden organischen Base wie Triäthylamin, Pyridin
oder dergleichen, worauf nach einer gewissen Zwischenzeit die Hinzufügung der 7-Aminocephalosporansäureverbindung-folgt. Das
309850/ 1 204
Produkt der Reaktion wird dann durch übliche Verfahrensweisen
isoliert, beispielsweise durch Einengen oder durch Abdampfen des Lösungsmittels. . '
Wenn es sich bei R um die Acyloxymethylgruppe·-CH0-O-C-R4 handelt,
dann kann diese Gruppe in die 7-Aminocephalosporansäurehälfte
bereits vor der Durchführung der Reaktion eingeführt werden, welche danach mit der Säure oder dem aktivierten Derivat durch
Behandlung mit einem oder zwei Mol eines Halogenmethylesters erfolgt, und zwar.eines Halogenmethylesters der Formel IV
hal-CH2OCOR4 (TV)
worin hai Halogen bedeutet, vorzugsweise Chlor oder Brom; die
Reaktion wird in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Aceton, Dioxan, Benzol oder dergleichen bei
etwa Zimmertemperatur oder darunter "durchgeführt.
Ein anderer Weg zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen
besteht darin, ein Salz, beispielsweise Alkalimetallsalz einer Verbindung der Formel V ■
R2 R
Me-S-C-S (C) : N
S R, R6
umzusetzen mit einer Verbindung der Formel VI
S
R1-CH-CO-NH / ^CH2 (VI)
CH-CO-NH —, -Y ^CH
hai Jr 9
H-CH2-X
hai
0
C-OR 0
309850/1204
oder auch Derivaten davon, und zwar in einem Lösungsmittel wie Dimethylformamid. Bei dieser Formel V bedeutet Me ein Metall
und hai in der Formel VI bedeutet Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom; alle übrigen Symbole entsprechen den vorstehend angegebenen
Bedeutungen.
Die Säure der Formel III und das SoIz der Formel V können nach
den folgenden allgemeinen Methoden hergestellt werden:
ι2
SH--+ CS.
KOH
R-,
— C — SK
Il ·:
N-(C)-S-C-SK + R1-CH-COOH
Br
R1 -CH-COOH I ι
S-C-S- (C)
H 1
gemäß den Vorschriften in Bonner, Jour. Org. Chem. 33_,1831 (1968).
Siehe auch US-Patentschrift 3 264 337 vom 2„ August 1966.
In den später angegebenen .erläuternden Beispielen sind weitere
Verfahrenseinzelheiten mitgeteilt«
Einige der erfindungsgemäßen Verbindungen können in verschiedenen
optischen aktiven Formen auftreten. Die verschiedenen stereoisomeren
Formen und auch die racemischen Gemische derselben liegen im Rahmen der Erfindung.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen ein breites Spektrum an antibakterieller Wirksamkeit gegen sowohl grampositive wie
gramnegative Organismen wie Staphylococcus aureus,- Salmonella
schottimielleri, P seudomonas ^aeruginosa, Proteus vulgaris,
Escherichia coil und Streptococcus pyogenes. Mittel mit einem
Gehalt der erfindungsgemäßen Verbindungen können als antibakterielle
Viirkstoffe für prophylaktische Zwecke eingesetzt werden,
309850/1204
beispielsweise zur Reinigung oder Desinfektion. Sie können aber auch zur Bekämpfung von durch diese Mikroorganismen hervorgerufenen
Infektionen eingesetzt werden, und zwar in allgemeiner Weise .ähnlich wie Cephalothin und andere bereits bekannte Cephalosporine.
Beispielsweise kann eine Verbindung der Formel I oder ein physiologisch verträgliches Salz derselben bei den verschiedensten Säugern
angewendet werden in Mengen von etwa 1 bis 200 mg/kg/Tag, und zwar oral oder parenteral, in Einzeldosen oder in zwei bis
vier auf den Tag zu verteilenden Teildosierungen, beispielsweise bei Mäusen in-einer Dosierung von 5,0 mg/kg/Tag.
Orale Darreichungsformen ergeben eine schnelle Erreichung eines
hohen Blutspiegels, welcher für verhältnismäßig lange Zeitabschnitte
aufrecht erhalten wird.
Bis zu etwa 600 mg einer Verbindung der Formel I oder ein physiologisch
verträgliches Salz davon können in einer oralen Dosierungsform wie Tabletten, Kapseln oder Elixieren oder auch in einer
injizierbaren Form in einem sterilen wässrigen Vehikel untergebracht werden, und zwar formuliert nach einer der üblichen pharmazeutischen Methoden.
Bei der Einverleibung in Reinigungs- oder Desinfektionsmittel, z.B.
zur Reinigung von milchverarbeitenden Apparaturen oder Molkereiausrüstungen,
wird eine Konzentration von etwa 0,01 bis 1 Gewichts-%
dieser Verbindungen yermischt, d.h. suspendiert oder gelöst, in
einem der konventionellen inerten trockenen oder wässrigen- Trägerstoffen
zur Anwendung als Waschmittel oder Sprühmittel. Die erfindungsgemäßen
Wirkstoffe sind auch für Futtermittelzusatzzwecke
bei Tierfutter geeignet.
Die folgenden Beispiele mögen die Erfindung näher erläutern, wobei
klar ist, daß man zusätzliche Verbindungen in der gleichen Weise
herstellen kann, indem man andere entsprechende Ausgangsmaterialien verwendet.
309 85 0/1204
Beispiel 1
DL-((((2-(Dimethylamin)äthyl)thio)thiocarbonyl)thio)phenyle sigsäure
2,15 g (10 mMol) of-Bromphenyles sigsäure und 2,20 g (10 mMol) Tri-·
thiocarbonsäure, 5-Dimethylaminoäthy!ester, Kaliumsalz, werden
während 15 Minuaten in 20 ml Dimethylformamid verrührt. Das sich ausscheidende Kaliumbromid wird durch Filtration unter Absaugen
entfernt und die Demethylformamidlösung bei 35 bis 40°C im Vakuum mit Hilfe einer ölpumpe eingeengt. Durch Hinzufügung von etwas
Wasser wird der Rückstand dazu gebracht, auszukristallisieren. Nach
Umkristallisieren aus Wasser erhält man 85 Gewichts-% Ausbeute'an
der oben angegebenen Substanz in der Form von gelben Kristallen mit
einem Schmelzpunkt von 102 bis 1040C.
7-DL-2-((((2-(Dimethylamino)äthyl)thio)thiocarbonyl)thio)-2-phenylacetamidocephälosporansäure
4,70 g (10 mMol) 7-of· (Bromacetamido) cephalosporansäure und 2,20 g
(10 mMol) Trithiocarbonsäure, 5-Dimethylaminoäthylester, Kaliumsalz,
werden während 30 Minuten bei Zimmertemperatur in 30 ml absolutem Dimethylformamid verrührt. Das Lösungsmittel wird dann im Vakuum
abdestilliert. Der Rückstand wird mit Äther behandelt und es bildet
sich dabei ein gelber Feststoff. Nach dem Abtrennen des Feststoffes
und Waschen mit Äther wird der Feststoff mit Wasser behandelt, worauf sich eine viskose Masse bildet; diese Masse wird
Äther durchgearbeitet, wobei sich wiederum gelbe kristallinische Massen bilden, welche sich als die oben angegebene gewünschte
Substanz erweisen und einen Schmelzpunkt von 90 C (unter Zersetzung) aufweisen.
Die nachfolgenden zusätzlichen Verbindungen mit der Formel (c) in der nachfolgenden Tabelle werden durch die Verfahrensweise des Beispiels
2 hergestellt, indem man für das 7-o(- (Bromphenylacetamido) cephalosporansäurematerial
ein Ausgangsmaterial der unter (a) angegebenen Formeln einsetzt und für das Trithiocarbonsäureestersalζ
ein Ausgangsmaterial der Spalte (b) verwendet:
3 0 9850/'12CU - .
R1 -CH-CO-NH
1 I
Br
Kr-S-C-S-(C)-
H ι n
S R
R3
■A
-N '
R1 -CH-CO-NH R,
S-C-S- (C)
CH CH
CH.
■Ν C-CH0X
c^ 2
C-OR
(a)
(b)
(C)
to
O |
Beisp: | R | 5 | 0 | ü · | H | H | G2H5 | . · C2H5 | η | X |
CD
CO |
2 | K | I! 2OC-CH(CH3)2 o |
• H | H | H | H | CH3 | 1 | H O ' | |
Wt '■ CD |
3 | C2H | 2OC-C6H5 | CH3 | H | H | CH3 | CH3 | 1 | OH | |
ro CD |
4 | Na | C3H7 | H | H | CH3 | CH3 | 1 | pyridinium | ||
5 | tCH | C6H5GH2 ' | H . | H | C2H5 | C2H5 | 1 | ■ % OCOCH3 | |||
.6 | -CH | 4-C1CJH. | CH3 ' | H | CH3 | CH3 | 1 | OCOCH3 | |||
7 | K | 3,4-(CH3O)2C6H3 | H Ξ |
H H |
C2H5 | C2H5 · 1G) |
1 | H | |||
8 9 |
H H |
C6H5 C6H5 ■ |
ro to | NJ H . CO NJ OCOCH Q |
|||||||
Beisp. R 10 11
17
19
12 | H | (+X) | |
13 | Na | ||
co | |||
&9 8 5 0/ | . 14 15 |
lacton Na |
|
KJ | 16 | K | |
18 , C6H5CHJ
CH2OC-C
h
R3
H . H
C6H5
3,4,5-(CH3O)3C6H2 H
-CH
CH,
N H 0
CH.
2' η
3,4-(Br)
CH.
C6H5
H H
H H
CH.
N H N-CH.
C2H5
CH.
CH.
η
2
1
2
1
1
1
1
1
1
1
OCOCH.
OCOCH.
OCOCH.
lactone (+R)
' 0C0CH» . tf
'3 ■
CCOCH.
OCOCH.
OCOCH2C6H5
ro ω
cn ο cn
20 21
22
R.
C6H5
CH.
C-CH2In
_5 CH.
CH,
CH2O-C-C(CH3)
C6H5
CH.
CH,
CH.
CH.
OCOCH,
ooc-c
Ia) | 23 24 |
H Na |
O ti |
C6H5 C6H5 |
ta ta | H H |
CH3 H |
CH3 C2H5 |
1 2 |
SC H |
2H5 | !H5 |
09850 | CH2O-C-C(CH3)3 | 2325064 | ||||||||||
>>. | 25 | H | C6H5 | Ή | CH3 | CH3 | CH3 | 1 | SCH3 | |||
KJ O |
26 | H | C6H5 | H | H | CH3 | CH3 | 1 | H | |||
27 ■ | H | C6H5 | H | H | C2H5 | C2H5 | 1 | H | ||||
28 | H | C6H5 | H | H | C2H5 | C2H5 | 1 | |||||
29 | Si (CH3) 3 Sn(η-butyl)3 |
C6H5 | H | H . | CH3 | CH3 | 1 | |||||
30 31 |
C6H5 ' C6H5 |
H H |
H. H |
• GH3 C2H5 |
CH3 C2H5 |
1 | OCOCH, | |||||
OC, | ||||||||||||
H H |
Claims (1)
- PatentansprüchePriorität wird beansprucht: 1. Juni 1972 aus USA-PatentanmeldungNr. 25,8 686Patentansprüche{i\ Neue Aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporine der allgemeinen Formel I ' .R1- CHCO NH CH CHI2 /R5 JV y-CH"XS-C-S-Nr6 C-ORR, . / Il3 Oworin R Wasserstoff, Niedrigalkyl, Aralkyl, Tri(niedrigalkyl)silyl, Tri(niedrigalkyl)stannyl, eine Gruppe -CH0-O-C-R- mit der Bedeutungvon Niedrigalkyl, monocyclisches carbocyclisches Aryl oder Aralkyl für R4, oder ein salzbildendes Ion; R1 Wasserstoff, Niedrigalkyl, Aralkyl, monocyclisches carbocyclisches Aryl oder ein monocyclisches heterocyclisches Ringsystem, nämlich3098 50/120 4Thienyl, Furyl und isothiazolyl sowie die halogen-, niedrigalkyl-, niedrigalkoxy- oder phenyl-substituierten Glieder dieser Gruppe; R2 und R3 jeweils für sich Wasserstoff oder. Niedrigalkyl; R1. Wasserstoff oder Niedrigalkyl;
Rg Wasserstoff, Cycloniedrigalkyl, Niedrigalkyl; oder R5 und R, zusammen eines der folgenden heterocyclischen Ringsysteme, nämlich Piperidino, Morpholino, Thiamorpholino oder Piperazino bzw. halogen-,·niedrigalkyl-, niedrigalkoxy- oder phenylsubstituierte Heterocyclen dieser Gruppe; X Wasserstoff, Hydroxy, Niedrigalkanoyloxy, Aroyloxy, Aralkanoyloxy, SR7, OR7 mit der Bedeutung von Niedrigalkyl für R7, das Radikal einer stickstoffhaltigen Base, das quaternäre Airanoniumradikal; oder X und R zusammengenommen eine das Kohlenstoff- und das Sauerstoffatom in einem Lactonring verknüpfende Bindung und η eine der Zahlen 1, 2, 3 oder 4 ist.2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 Phenyl ist.3. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R, Rp, R3 und X jeweils Wasserstoff, und daß R1. undR- jeweils Niedrigalkyl sind. ο4. Verbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß R, R_ und R3 jeweils Wasserstoff, und daß R5 und Rß jeweils Niedrigalkyl sind und daß X Acetoxy ist.5. Verbindung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylgruppe Methyl und η gleich 1 ist.6. Verbindung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Alkylgruppe Äthyl und η die Zahl 1 ist.7. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der in Anspruch 1 definierten allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man eine 7-Aminocephalosporansäureverbindung ums-etzt mit einer Verbindung der Formel III309850/1204Y /RsS-C-S-(C)-N^ (III)S R3worin R,, R2, R3 , R5, Rg und. η die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.8. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der in Anspruch 1 angegebenen allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel V?9 RMe-S-C-S- (C)- n/ * (V)1 Γworin Me ein Metall ist und R , R^1 R „ Rß und η eine der in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, umsetzt mit einer Verbindung der Formel VIRn' -CH-CO-NH CH CH"U J—iC-CH„-XC-ORIlworin hai Halogen ist und R, R, und X eine der in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen.A 3098 50/120 4 ,^-'
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US258686A US3886149A (en) | 1972-06-01 | 1972-06-01 | Amino substituted dithiocarbonylthioacetyl cephalosporins |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2325064A1 true DE2325064A1 (de) | 1973-12-13 |
Family
ID=22981692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2325064A Pending DE2325064A1 (de) | 1972-06-01 | 1973-05-17 | Neue aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3886149A (de) |
JP (1) | JPS4942687A (de) |
DE (1) | DE2325064A1 (de) |
FR (1) | FR2186233B1 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5283716U (de) * | 1975-12-18 | 1977-06-22 | ||
US4237129A (en) * | 1976-12-03 | 1980-12-02 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | Derivatives of thiazolidinecarboxylic acids and related acids |
US4237134A (en) * | 1976-12-03 | 1980-12-02 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | Derivatives of thiazolidinecarboxylic acids and related acids |
US4192878A (en) * | 1976-12-03 | 1980-03-11 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | Derivatives of thiazolidinecarboxylic acids and related acids |
US4282235A (en) * | 1978-05-22 | 1981-08-04 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | Derivatives of thiazolidinecarboxylic acids and related acids |
JP3567164B2 (ja) | 2001-02-09 | 2004-09-22 | バンドー化学株式会社 | 伸縮式コンベヤベルト及びその製造方法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1670788C3 (de) * | 1966-01-22 | 1979-03-29 | Fujisawa Pharmaceutical Co., Ltd., Osaka (Japan) | 3-Dithiocarbamat-Derivate von Cephalosporinen und Verfahren zu ihrer Herstellung |
US3573298A (en) * | 1968-11-18 | 1971-03-30 | Lilly Co Eli | N-hydroxyethylamino- and n-morpholino-dithiocarboxylated cephalosporins |
US3578661A (en) * | 1969-06-02 | 1971-05-11 | Bristol Myers Co | Process for the preparation of 7-(alpha-(4 - pyridylthio)acetamido)cephalosporanic acids |
-
1972
- 1972-06-01 US US258686A patent/US3886149A/en not_active Expired - Lifetime
-
1973
- 1973-05-17 DE DE2325064A patent/DE2325064A1/de active Pending
- 1973-05-26 JP JP48059236A patent/JPS4942687A/ja active Pending
- 1973-06-01 FR FR7320001A patent/FR2186233B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2186233A1 (de) | 1974-01-11 |
FR2186233B1 (de) | 1976-10-22 |
US3886149A (en) | 1975-05-27 |
JPS4942687A (de) | 1974-04-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2751624A1 (de) | 1-carba-2-penem-3-carbonsaeure | |
DE2224651A1 (de) | ||
DE2304591A1 (de) | 6-eckige klammer auf alpha-(omegaguanidinoalkanoylamido)-acylamido eckige klammer zu -penicillansaeuren, deren nichttoxische salze und ester | |
DE2311131A1 (de) | Penicillinsaeurederivate und verfahren zu deren herstellung | |
DE2325064A1 (de) | Neue aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporine | |
DE1948943A1 (de) | Synthetische Penicilline und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2509260C3 (de) | a-(23,43,6-Penta-O-acetyl-D-gluconyl-thioureido)benzylpenicillin | |
DE2037991A1 (de) | ||
DE2253800A1 (de) | Alpha-amidinothioacetamidocephalosporansaeureverbindungen | |
DE2123111A1 (de) | Penicillansäure-Derivate | |
DE3687703T2 (de) | Cephalosporinderivate und sie enthaltende antibiotika. | |
DE69131774T2 (de) | Antibakterielle penem-ester derivate | |
DE2421251A1 (de) | 7-methoxy-cyclohexadienylureidocephalosporine | |
DE2253801A1 (de) | 2-(thiocarbonylamino)acetamidocephalosporansaeureverbindungen | |
DE69816057T2 (de) | Antibakterielle substituierte 7-acylamino-3-(methylhydrazono)methyl-cephalosporine und zwischenprodukte | |
DE2325065A1 (de) | Neue dithiocarbonylaminoacetylcephalosporine | |
DE2336655A1 (de) | Neue antibakterielle cyanomethylthioacetylcephalosporine | |
DE2408905A1 (de) | Aminoacylthiocephalosporine | |
DE2241250A1 (de) | Neue thioacetyl-penicilline und -cephalosporine und deren salze | |
CH633800A5 (en) | Process for the preparation of guanidines | |
CH631458A5 (de) | Verfahren zur herstellung neuer penicillin-derivate. | |
DE2021073A1 (de) | alpha-Amino-2,4,6-cycloheptatrienyl-methylcephalosporine und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE69130363T2 (de) | Antibakterielle penemverbindungen | |
DE2408903A1 (de) | Azidomethylthioacetylcephalosporine mit ihren salzen | |
EP0101933A1 (de) | 4H-1,4-Benzothiazin-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Arzneimittel, Futterzusatzstoffe und Konservierungsmittel |