DE2224651A1 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2224651A1 DE2224651A1 DE19722224651 DE2224651A DE2224651A1 DE 2224651 A1 DE2224651 A1 DE 2224651A1 DE 19722224651 DE19722224651 DE 19722224651 DE 2224651 A DE2224651 A DE 2224651A DE 2224651 A1 DE2224651 A1 DE 2224651A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lower alkyl
- hydrogen
- compound
- acid
- formula
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D501/00—Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
- C07D501/14—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
- C07D501/16—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
- C07D501/20—7-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids
Description
D R. EYS ENBACH
PATENTANWALT
puLLAc η /Mönche, n ' 2224651
Zeichen : Sq-25/H-62-P." ■
Datum : 19. Mai 1972
Beschreibung
zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
ot-Thioy.leidocephalosporansäurever'bindungen, Herstellungsverfahren
dafür und Bakterienbekämpfungsmittel daraus
Anmelderin: Chemische Fabrik von Heyden GmbH, München
Priorität: 21. Mai 1971, U.S.A. Nr.- 14-5,955
Die .Erfindung betrifft neue {K-Thioureidocephalosporarisäuren
und ihre Säureadditionsverbindungen und Derivate daraus, geeignete
Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und die aus den neuen, eine antibakterielle Wirkung aufweisenden Verbindungen
herzustellenden antibakteriellen Mittel.
Die neuen Verbindungen besitzen die allgemeine Formel I
NH
I
C=S
I
C=S
I .R2 u V
* C-OR
R3
worin H Wasserstoff, Niedrigalkyl, Aralkyl, das Radikal
-CHp-O-C-E mit der Bedeutung von Niedrigalkyl, monocyclisches
c ai-b ο eye Ii sehe s Aryl oder Aralkyl für den Rest R oder ein tsalz·
209850/1210
bildendes Ion,
E. Wasserstoff, Niedrig alkyl, Cycloniedrigalkyl, ungesättigtes ,·..
Cycloniedrigalkyl, Cycloniedrigalkylniedrigalkyl, ungesättig- ' tes Cycloniedrigalkyl-Miedrigalkyl, monocyclisches carbocyclische
s Aryl, Aralkyl oder ein monocycIischer heterocyclischer
.Ring mit 5 oder 6 Ringgliedern, welche aus Kohlenstoff, Sauerstoff,
Stickstoff oder Schwefel, jedoch mit nicht mehr als zwei Nichtkohlenstoffatomen bestehen,
R2 Wasserstoff oder Niedrigalkyl,
R2 Wasserstoff oder Niedrigalkyl,
R7. Wasserstoff, Niedrigalkyl, Niedrigalkenyl, Phenyl, Benzoyl,
Niedrigalkoxyniedrigalkyl oder (Caipniedrigalkoxy)niedrigalkyl
und
X Wasserstoff, Hydroxy, Niedrigalkanoyloxy, Aroyloxy, Aralkanoyloxy,
das Radikal einer stickstoffhaltigen Base, das quaternäre
Ammoniumradikal oder
X und R zusammen ein brückenbildendes Kohlenstoffatom mit einem
Sauerstoff in einem Lactonring bedeuten.
Die Bedeutung der verschiedenen angegebenen Reste sind in der allgemeinen ΙΌ-rmel und nachstehend näher erläutert und gilt für
den gesamten nachfolgenden Beschreibungstext.
Bei den Niedrigalkylgruppen handelt es sich um geradkettige
oder verzweigtkettige Kohlenwasserstoffradikale mit eins bis acht Kohlenstoffatomen in der Kette, also beispielsweise Methyl,
Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Amyl oder
dergleichen. Die Niedrigalkenylgruppen sind monoungesättigte Kohlenwasserstoffradikale des gleichen Typs, jedoch mit mindestens
zwei Kohlenstoffatomen, wobei diejenigen Vertreter bevorzugt sind, welche 2 bis 4- Kohlenstoffatome enthalten.
Bei den Cycloalkylgruppen handelt es sich um u.a. cycloalipha-. ,
tische Gruppen mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen im Ringsystem, beispielsweise
also um Cyclopropyl, Gyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl. Die cyclischen Gruppen können auch Cycloalkenyl-
und Cycloalkadienylgruppen des gleichen Typs sein, also beispielsweise Cyclobutenyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cyclopentadienyl,
Cyclohexadienyl und dergleichen. Die Doppelbindung oder die Doppelbindungen können unterschiedlich angeordnet sein.
209850/1210
Als besonders bevorzugter Vertreter hat, wie später noch genauer
erläutert werden wird, die 1,4-Cyclohexadienylgruppe zu gelten.
Diese Verbindungen können einfach substituiert sein, und zwar mit einer oder drei Gruppen wie Halogen, Niedrigalkyl oder Iedrigalkoxy.
■
Bei den Arylgruppen handelt es sich um monoeyeIisehe carbocyclische
Arylgruppen einschließlich der einfach substituierten Vertreter.
Zur Erläuterung sei angegeben, daß folgende Bedeutungen
in Frage kommen: Phenylring und einfach substituierte Phenylringe
mit einem bis zu drei Substituenten (vorzugsweise nur einem Substituenten), z.B. Halogene (Chlor und Brom sind bevorzugt),
Niedrigalkylgruppen (wie sie vorstehend definiert
sind), Niedrigalkoxygruppen (d.h. Niedrigalkylgruppen des oben
definierten Typs in Verbindung mit einem Sauerstoffatom),
Hydroxy, Hiedrigalkanoyl oder ITiedrigalkanoyloxy. Als Beispiele
seien angegeben: Phenyl; ο-, m-'und p-Chlorphenyl; o-, m- und
p-Bromphenyl; 3,4—Dichlorphenyl} 5j5-Dibromphenyl;. o-, m- und
p-Tolyl; p-Methoxyphenyl; 3j4,5-Trimethoxyphenyl und p-Hydroxyphenyl.,
Als. geeignete Vertreter der Aralkylgruppen seien angeführt: monocyclische
carbocyclische Arylgruppe in Verbindung mit einer Niedrigalkylgruppe
(beide Teile wie zuvor definiert)o Als Beispiele seien angeführt: Benzyl; ο-, m- oder p-Chlorbenzyl; o-, m- oder
p-Brombenzyl; o-, m- oder p-Methylbenzyl; Phenethyl; p-Ohlorphenethyl;
3,5-Diäthylbenzyl} 3) z*-»5-Triehlorbenzyl und dergleichen.
Bei den durch X repräsentierten Eadikalgruppen, nämlich Niedrigalkanoyloxy,
Aroyloxy und Aralkanoyloxy, handelt es sich u.a. um die Acylgruppe von Säureester« Die Niedrigalkanoylradikale
sind Acylradikale der niederen Fettsäuren mit Alkylradikalen
des zuvor beschriebenen Typs» Die iTiedrigalkanoyloxy-Gruppen,
sind ZoB. Acetoxy, Propionyloxy, Butyryloxy und dergleichen«
Die Aroyloxygruppen leiten sich ab von monoeyclischen carbocyclischen
Arylgruppen der beschriebenen Art. Ahnlich bestehen auch die Aralkanoyloxy-Gruppen aus monoeyclischem
carbocyclischen! Aryl und Alkanoyloxyradikalen der beschrie-
209850/1210
benen Art. X kann auch eine Amingruppe sein, d.h.. also ein Alkylamin
wie Methylamin, Ithylamin, Dimethylamin, Triathylamin, Aral—,
kylamin, 25.B. also Dibenzylaminj Ν,ΙΤ'-Dibenzylpyridinium; Pyri-'
dinium; 1-Chinolinium; 1-Picolinium und dergleichen. X und E ,£
können auch .zusammen, wie bereits erwähnt, eine Brücke bilden,, %,
und zwar als Kohlenstoffatom mit gebundenem Sauerstoff in einem
Lactonring» -'V
■ -■-'■·<■
Bei den durch R^ repräsentierten heterocyclischen Gruppen handelt
es sich u.a. um 5- "bis 6-gliedrige monocyclisch^ heterocyclisch^
Radikale (ohne Wasserstoff im Ringsystem), welche Stickstoff, ;·;
Schofel oder Sauerstoff im Ringsystem enthalten (jedoch nicht . ,·
mehr als zwei Heteroatome), und es gehören dazu auch die einfach' substituierten Vertreter, wie es bereits bei den Arylgruppen er?--.
läutert worden ist. Die heterocyclischen Radikale sind also beiT.·
spielsweise Pyridyl,; Pyrrolid^L; Morpholinyl;,Thienyl; Puryl; . _„
Oxazolyl; Isoxazolylj Thiazolyl und dergleichen ebensowohl als ,. ·
die einfach substituierten Glieder, insbesondere Anlagerungs- „·.
produkte mit Halogen, Niedrigalkyl (insbesondere Methyl und v_*_
Äthyl), Niedrigalkoxy (insbesondere Methoxy und Äthoiqy), Phenyl,-
und Hydroxyniedrigalkyl (insbesondere Hydroxymethyl und Hydroxyäthyl).
Als salzbildende Ionen können die Metallionen herangezogen sein?
d.h. also beispielsweise Aluminium, Alkalimetallionen wie Kalium oder Natrium, Brdalkalimetallionen wie Kalzium oder Magnesium,
jedoch kann es sich bei diesen Ionen auch um Aminsalzionen handeln, von denen eine Reihe für diesen Zweck wohlbekannt ist, beispielsweise
die folgenden Vertreter: Dibenzylamin; N,N-Dibenzylätzylendiamin;
Methylamin, Triethylamin, Procain, N-A'thylpiperidin
und dergleichen.
Bevorzugte Gruppen der erfindungsgemäßen Verbindungen werden
durch die drei nachstehenden allgemeinen Formeln II, III und IV wiedergegeben:
209850/1210
Ii-W!,:*'»ι !!ι*: 'Λ Β1,.'
^2* η
CH-
NH
C=S
NH CH-
C -
CH
CH,
C-CH2X
(H)
COOR
NH I C=S
CH CH
CH,
C-CH2X
(in)
00R
U-
I— CH- n I
NH I
C=S
NH I
C=S
CH CH
CH,
(IV)
C-CH2X
COOR
209850/1210
In diesen Formeln besitzen die Reste R und X die vorstehend angegebenen Bedeutungen, wobei solche Verbindungen bevorzugt sind,
bei denen X Wasserstoff oder Acetoxy und R Wasserstoff oder
Natrium ist. " .
R. bedeutet in diesen Formeln Wasserstoff oder Hydroxy, Halogen,
Niedrigalkyl, Niedrigalkoxy, Niedriegalkanoyl oder Niedrigalkanoyloxy
entsprechend den vorstehend gegebenen Erläuterungen. Rr bedeutet Wasserstoff, Niedrigalkyl oder Niedrigalkoxy und m .
ist eine der Zahlen 1, 2 oder 3 sowie η eine der Zahlen 0, 1, 2,
3 oder 4. Am meisten Bevorzugt sind diejenigen Verbindungen, bei
denen R. und Rr jeweils Wasserstoff, insbesondere bei η ist i
gleich 0 sind. Rp und R-, sind vorzugsweise Wasserstoff oder niedrigalkyl.
Die Verbindungen der Formel I lassen sich zweckmäßig herstellen,
indem man zunächst eine Verbindung der Formel V
R-CH
C
-NH-CH CH CH2
1I I I ■ , Ι (ν)
NH0 '· c N C-CH0X
COOR
herstellt und dann diese Verbindung V mit einem unsubstituierten
oder einem substituierten Isothiocyanat einer der folgenden Formeln umsetzt:
(VI) (VII) (VIII)
N N-C-CIi „ N-C-S-CH0-COOH
^ 2 3 "3
R3 N=C-S, R_ R
Wenn man ein unsubstituiertes oder ein monosubstituiertes Pro- \ . 209850/1210
dtikt wünscht, d.h. wenn die Reste Rp und R^ beide Wasserstoff
sein sb'lleh oder davon der Rest R0 Wasserstoff und R-, etwas anderes
als Wasserstoff sein sollen, dann benutzt man das oben angegebene
Isothiocyanate der !Formel VI. Die Verbindung der Formel ,
V wird bei verminderter Temperatur, beispielsweise etwa O0C, in
einem organischen Lösungsmittel aufgelöst und das Isothiocyanat wird langsam hinzugegeben. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise
Methanol, Äthanol, Acetonitril, Dimethylformamid, Methylenchlorid, Chloroform und dergleichen. Wenn R^ und R^ beide
Wasserstoff,darstellen, kann Ammoniumthiocyanat in einem wässrigen
Medium verwendet werden.
Wenn maö ein Ν,Ν-disubstituiertes Produkt der Formel I wünscht,
d.h., wenn die Reste R^ v^-ä- ^3 beide nicht Wasserstoff sind,
behandelt man die Verbindung der Formel V, eine der Möglichkeiten mit einer Verbindung der Formel VII (hergestellt nach der Beschreibung
in Houben-Weyl % Seite 851) oder als andere Alternative
mit einer Verbindung der Formel VIII (hergestellt nach der Beschreibung in Chemical Abstracts ^fl·, Seiten 18368-9 (i960))
in einem Lösungsmittel, wie es zuvor bereits beschrieben ist, insbesondere in Methylenchlorid, und zwar in Gegenwart einer
basischen Substanz wie Trieäthylamin, bei einer Temperatur im Bereich von etwa O bis 200C*
Als weitere Alternative für das Herstellungsverfahren kann eine Verbindung der Formel X
-CH-COOH (X)
mit einem der Thiocyanate gemäß der Formeln VI, VII oder VIII
unter den Bedingungen umgesetzt werden, wie sie oben beschrieben sind, worauf man das so erhaltene'Reaktionsprodukt oder ein gemischtes
Anhydrid davon mit einer Verbindung der nachstehend angegebenen Formel IX umsetzt.
Die Substanzen gemäß der Formel V, unter denen sich die 7-Aminocephalosporansäure
(7-ACD), die 7-Amino-3-desacetoxycephalospo-
209850/1210
ransäure (7-ADCA) und andere Derivate befinden, werden aus einem
y-Aiainocephalosporancäurederivat der Formel IX
H2N-CH CH
H C-CH X
C X
COOR
hergestellt. Die Verbindung der Formel IX kann auch in der Form
von solchen Derivaten wie an der Aminogruppe gebildeten Aldiminen oder Schiff'sehen Basen benutzt werden. Derartige Derivate
werden häufig wegen ihrer Stabilität bevorzugt und in vielen Fällen ergeben sich erhöhte Ausbeuten und gleichförmigere Reaktionsabläufe.
Die Verbindung der vorstehend angegebenen Formel wird also mit einer ^-Aminosäure der Formel X
umgesetzt, worin R^ die vorstehend bereits angegebene Bedeutung
besitzt. Für eine Verbesserung des Reaktionsablaufes ist es zweckmäßig, die Aminogruppe vor dem Umsetzen mit der Verbindung
nach Formel IZ zu schützen. Brauchbare Schutzgruppen für das Schützen der Aminogruppe während der Reaktion der Säureverbindung
mit dem Reaktionspartner der Formel VI sind z.B. Triphenylmethyl, t-Butoxycarbonyl, ß, ^,(s-Trichlorathoxycarbonyl,
4-0xo-2-pentenyl-2, 1~Carbomethoxy-1-propenyl-2, Carbobenzoxy
oder dergleichen. Diese Schutzgruppen werden angebracht 'durch die Umsetzung der Säure nach Formel IX mit einer Verbindung wie
Triphenylmethylchlorid, t-Butylazidoformat,
209850/1210
Chlorformat, Acetylaceton, Methylacetoacetat oder dergleichen.
ifech der lüipplungsreaktion wird die Schutzgruppe, falls sie noch
vorhanden .ist, entfernt, und zwar durch Behandlung mit wässriger
Essigsäure, Trifluoressigsäure,·Zinkessigsäure oder wässriger Mineralsäure, worauf man die Verbindung mit jeweils, der freien
oder monosubstituierten Aminogruppe erhält.
Abweichend hiervon kann die Aminogruppe auch durch Protonation
geschützt werden in ihrer Salzform vor und während der nachfolgenden Reaktion. ■
Man führt vorzugsweise die Umsetzung der Umwandlung der Säure
in eine aktivierte Form durch, also beispielsweise als Chlorid, Bromid, Azid, p-Nltrophenylester, Anhydrid oder gemischtes ,
Anhydrid, Leuch'sehes Anhydrid der Säure oder durch Kondensieren
in Gegenwart eines Carbodiimids wie Dicyclohexylcarbodiimid durch.
Im Falle der bevorzugten Verbindung der Formel II, worin R2, ^U
und Rj1 jeweils Wasserstoff und η die Zahl 0 ist, eine besonders
geeignete Verfahrensweise durch, welche darin besteht, daß Ausgangsmaterial
der Formel V, worin R^ Phenyl ist, in Gegenwart von Triethylamin mit Thiophosgen umsetzt und dann Molekularäquivalent
an Ammoniak in Chloroformlösung zusetzt. Ähnlich kann man vorgehen, wenn Rp oder R^ auch nicht Wasserstoff ist, man
setzt dann ein Äquivalent oder mehr eines Amins hinzu, z.B. Äthylamin, Allylamin oder Alkyl- oder Arylamine anstelle von
Ammoniak.
Die als Ausgangsmaterial für die Herstellung der bevorzugten Verbindungen gemäß Formel III herangezogene -Aminoverbindung
wird durch Reduktion einer Verbindung der Formel XI
COOH . (XI)
209850/1210
oder eines Metallsalzes derselben hergestellt; bei den Metallsalzen
handelt es sich um Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze
oder dergleichen, wie Natrium oder Lithium in flüssigem Ammoniak, gefolgt durch eine Behandlung mit einem Alkohol wie
Äthanol oder t-Butanol, worauf eine Behandlung mit Ammoniumchlorid
oder anderen AminhydroChloriden folgt. In analoger Weise können auch Derivate der Verbindungen der Formel X, bei denen
die Aminogruppe geschützt ist, umgesetzt werden.
Il
Wenn E die Acyloxymethylgruppe -GH2-O-C-R. ist, kann diese Gruppe
in die 7-Äiainocephalosporansäurehälfte derart eingeführt werden,
daß entweder vor oder auch nach der Umsetzung mit der o(. -Aminosäure
oder deren Derivaten, eine Umsetzung mit einem oder zwei Mol eines Halogenmethylesters der !Formel XEI
HaI-CH2OCOE4 (HI)
durchführt, worin Hai Wasserstoff, vorzugsweise Chlor oder Brom
ist, und zwar in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Aceton, Dioxan, Benzol oder dergleichen bei
etwa Zimmertemperatur oder darunter.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen bilden Salze, welche auch zur Erfindung gehören. Basische Salze bilden sich mit der Säurehälfte,
wie bereits erwähnt, wenn der Rest E Wasserstoff ist.
Es soll bemerkt werden, daß einige der erfindungsgemäßen Verbindungen
in verschiedenen Zuständen einer Solvation und auch in
verschiedenen Isomeren oder optisch aktiven Formen vorkommen. Die verschiedenen Formen und auch die Gemische der erfindungsgemäßen
Verbindungen gehören in den Rahmen der Erfindung.
Im allgemeinen sind diejenigen der erfindungsgemäßen Verbindungen,
welche sich von den D-<X-Ainii*sauren der Formel X oder deren Derivaten
ableiten stärker aktiv als die entsprechenden Verbindungen, welche sich von der L-Form oder der DL-Form ableiten. Die Konfiguration
des oC-Kohlenstoffatoms der oC-Aminosäure, welche in
der Synthese benutzt worden ist, bleibt bei dem Verfahrensprodukt erhalten.
209850/ 1210
weitere Einzelheiten des Herstellungsverfahrens werden in den
erläuternden Beispielen etwas später angegeben.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen ein breites Spektrum
an antibakterieller Aktivität'gegen sowohl grammpositive
als auch grampfhegative Organismen wie Staphylococcus aureus,
Salmonella schottmuelleri, Pseudomonas aeruginosa, Proteus vulgaris,
Escherichia coli und Streptococcus pyogenes. Sie können
als Bekämpfungsmittel für Bakterien in prophylaktischer Weise benutzt werden, vor allem in Reinigungs- und Desinfektionspräparaten, oder auch in anderer Weise zur Bekämpfung von Infektionen
infolge der genannten Mikroorganismen herangezogen werden. Man kann allgemein angeben, daß sie in ähnlicher Weise
zu benutzen sind, wie das bekannte Cephalothin und andere Cephalosporine. Beispielsweise läßt sich eine Verbindung der Formel I
oder eines physiologisch verträglichen Salzes davon in verschiedenen höher organisierten Lebewesen in einer Menge von etwa
1 bis 200 mg/kg pro Tag oral oder parenteral anwenden, und zwar als Einzeldosis oder als zwei bis vier unterteilte Tagesdosierungen,
um Infektionen bakteriellen Ursprungs zu bekämpfen, beispielsweise mit 5»0 mg/kg pro Tag bei Mäusen.
Orale Darreichungsformen geben einen schnellen hohen Blutspiegel, welcher sich für verhältnismäßig lange Zeitdauer aufrecht erhält.
So können bis zu etwa 600 mg einer der erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I oder eines physiologisch geeigneten Salzes davon, in einer oralen jDosierungsformulierung untergebracht werden,
beispielsweise in Tabletten, Kapseln oder Elexieren oder auch in der Insektionsform in einem sterilen wässrigen Verbindungsmittel,
wie es in der üblichen pharmazeutischen Praxis geläufig ist.
Die Verbindungen können auch in Reinigungs- oder Desinfektionspräparaten benutzt werden, z.B. für die Reinigung von Molkereien
und Milchverarbeitungsausrüstungen, und zwar in Konzentrationen von etwa 0,1 bis 1 Gewichtsprozent der Verbindungen, beigemischt,
suspendiert oder gelöst in üblichen inerten trockenen oder wässrigen Trägerstoffen für Anwendungsformen als Waschmittel oder als
Sprühmittel. 209850/1210
Die Verbindungen sind auch als Kahrungsmittelzusätze bei Tierfutter
geeignet.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. »Veitere
Abwandlungen·können in gleicher Weise durch Einsetzen von geeigneten
anderen entsprechenden Ausgangsmaterialien durchgeführt werden.
Beispiel 1
7~(D-oC~Thiourei,dophenylacetamido)cephalosporansäure
a) 600 mg N-Carbobenzoxy-D-phenylglycin (hergestellt durch die
Umsetzung von D-Phenylglycin mit Carbobenzoxychlorid) werden in
10 ml trockenem Tetrahydrofuran aufgelöst. Die Lösung wird in einem Eis-Salz-Bad gekühlt« Man fügt hierzu 0,29 ml Triäthylamin
unter Rühren während einer Zeitdauer von 10 Minuten, gefolgt von einer Zugabe von 0,29 ml Isobutylchlorformat. Das
Rühren wird während 10 Minuten bei -5°C fortgesetzt. Man löst ferner 570 mg 7-Aminocephalosporansäure (7-ACA) und 0,29 ml Triethanolamin
in 5 ml Tetrahydrofuran und 5 ml Wasser, und zentrifugiert
diese Lösung. Die auf diese Weise geklärte Lösung wird in Eis gekühlt und langsam dem Reaktionsgemisch hinzugefügt, wobei
fortwährend während einer halben Stunde innerhalb des Eisbades gerührt wird; darauf folgt eine Stunde Rühren bei Zimmertemperatur.
Das Reaktionsproduktgemisch wird unter Vakuum bis zu einem halbfesten Rückstand eingedampft· 35 ml Wasser und
einige Tropfen Triäthylamin werden zu diesem Rückstand hinzugegeben, um den pH-Wert auf 8 zu erhöhen. Die wässrige Lösung wird
dann nach und nach mit Portionen von 50 ml und 35 ml Äthylacetat
extrahiert, der pH-Wert wird mit Salzsäure bei jeder Extraktion auf 2 eingestellt. Die Extrakte werden kombiniert, filtriert,
über Natriumsulfat getrocknet, vom Lösungsmittel befreit und
unter Vakuum getrocknet, worauf man das 7-(N-Carbobenzoxy-D-<rfaminophenylacetamido)cephalosporansäureprodukt
als gelb-weiße amorphe feste Substanz erhält.
Von diesem Produkt löst man 1,0 g in 150 ml warmem 95%igem Äthylalkohol.
Dieser Lösung fügt man 1,0 g 5°/olgen Palladiumkatalysator
aus Kohle hinzu und das Gemisch wird bei Zimmertemperatur und
209850/1210
atmosphärischem Druck hydriert. Das Hydrierungsprodukt wird ab- ■
filtriert und die feste Phase in Äthylacetat und Wasser suspendiert, wobei der pH-Wert auf 2 mit Chlorwasserstoff eingestellt
wird. Die Suspension wird filtriert und die wässrige Phase vom Filtrat abgetrennt und unter Vakuum eingedampft, wobei man die
7-(D-o(-Aminophenylacetamido)cephalosporansäure erhält.
b) Zu einer Suspension von 75 mg dieses Produktes gibt man
7,5 ml V/asser und fügt dieser Suspension unter Rühren 120 mg
Ammoniumthiocyanat hinzu. Das Reaktionsgemisch, welches sich
schnell klärt, wird bei 22 bis 240C und dem zwischen 5,0 und
6,9 aufrecht erhaltenen pH-Wert durch häufige tropfenweise Zufügungen von 1,0 N Chlorwasserstoffsäure unter Rühren behandelt.
Hach 5 Stunden wird die Lösung auf ein Volumen von 10,0 ml gebracht,
mit 1,0 H Salzsäure auf ein pH 1,8 angesäuert und nacheinander mit vier Portionen von je 75 ml Äthylacetat extrahiert.
Die Äthylacetatextrakte werden viermalig mit 10 ml-Portionen
lasser, welches mit Salzsäure auf ein pH von 2,0 eingestellt ist, gewaschen, dann abfiltriert und im Vakuum bei 10 bis 200C
eingedampft; auf diese Weise erhält man 7~(D-<*-Tnioureidophenylacetamido)cephalosporansäure.
Das Kaliumsalz dieses Produktes wird durch Suspendieren des Pulvers in 80 ml Wasser und Behandeln mit einem Äquivalent an
0,1 N wässriger Kaliumhydroxydlösung hergestellt, welches unter
heftigem Rühren hinzugesetzt wird. Die Lösung wird bis zur Trockne eingedampft im Vakuum bei 25 bis 300C, worauf man 7-(D-oC-Thioureidophenylacetamido)cephalosporansäure
in Form des Kaliumsalzes erhält.
c) Nach einer anderen Ausführungsform erhält man das gleiche Endprodukt durch folgende Verfahrensweise:
2,8 g Triäthylamin werden in 70 ml Methylenchlorid aufgelöst.
Diese Lösung wird in einem Eiswasserbad gekühlt und tropfenweise mit 1,15 g Thiophosgen versetzt. Danach fügt man 3,5 S 7-(D-**-
Aminophenylacetamido)cephalosporansäure zu diesem Reaktionsgemisch hinzu und rührt es während einer Stunde bei dieser Temperatur
und während einer weiteren Stunde bei Zimmertemperatur.
209850/121Q
Das Reaktionsgemisch wird dann wiederum in einem Eiswasserbad
gekühlt und mit 1 Moläquivalent an Ammoniak (als Lösung in
kaltem Chloroform) tropfenweise unter Rühren versetzt. Das Gemisch
wird dann bei Zimmertemperatur während einer weiteren Stunde gerührt, worauf man die feste Ausscheidung unter Saugen
abfiltriert, wäscht und unter vermindertem Druck über Phosphorpentoxyd trocknet.
7-(D-<*-Thioureido-2-(i ,4- cyclohexadien-i-yl)acetamido)cephalosporansäure in !Form des Kaliumsalzes
a) D-2-Aniino-2-(1,4-cyclohexadienyl) essigsäure
Man verdünnt langsam eine Lösung von 11,0 g (72,7 Millimol) an
D-Phenylglycin in 900 ml destilliertem Ammonia! (welches zur
Entfernung der letzten Spuren von Feuchtigkeit mit 45 mg Lithium nach Destillation behandelt worden ist) mit 570 ml trockenem t-Butylalkohol.
Nach etwa 2 Stunden fügt man in kleinen Portionen 1,65 g Lithium (3,27 Äquivalent) dazu, bis eine gleichbleibend blaue Farbe erzielt
ist. Das blaue Reaktionsgemisch wird dann mit 38 g Triäthylaminhydrochlorid
behandelt. Das Ammonik wird bei Zimmertemperatur über Nacht verflüchtigt und die zurückbleibende Lösung bei
vermindertem Druck eingedampft. Der weiße Rückstand wird in einer kleinen Menge Methanol-Wasser aufgenommen und einer Menge von
4 Liter kaltem Chloroform-Aceton-G-emisch 1:1 hinzugefügt, um
das Rohprodukt dabei auszufällen. Nach 20 Minuten Rühren wird die Suspension abfiltriert und der weiße Filterkuchen im Vakuum
getrocknet; der Filterkuchen wird dann pulverisiert und nochmals einem Ausfällungsprozeß unterworfen aus dem Ghloroform-Aceton-Gemisch
1:1. Das D-2-Amino-2-(i,4-cyclohexadien-i-yl)-essigsäureprodukt
wurd auf diese Weise als ein weißes kristallinisches Produkt mit dem Schmelzpunkt 237°0 gewonnen«,
b) Methylacetoessigesterenamin des Natriumsalzes der IT— 2—
Amino-2-(i ,4-cyclohe:x:adienyl) essigsäure ,„ ^n
*—j u u—ί u—.
(^jOO v
306 mg D-2-iunino-2-(1,4-cyclohexadienyl)essigsäure/werden
durch Erwärmen in einer Lösung von 108 mg NaOGH7 (2,00 Millimol)
in 4,3 ml rea.gentiemre.inem ItIeOH aufgelöst. Zu dieser Lösung
209850/1210
werden 255 mg (0,25 ml = 2,20 Millimol) Methylacetoessigester
hinzugefügt und das Gemisch wird während 45 Minuten am Rückfluß
gekocht. Das MeOH wird dann fast völlig im Vakuum abgetrieben. Ivlan setzt 5 ml Benzol hinzu und destilliert bis auf
ein geringes Restvolumen ein. Die Hinzufügung und Abdestillierung des Benzols wird wiederholt, um eine völlige Entfernung
des Methanols (MeOH) und des Wassers zu erreichen. Das Endprodukt kristallisiert über Nacht aus einem geringen Restvolumen
von Benzol aus. ils wird abfiltriert, mit Benzol gewaschen und
im Vakuum getrocknet.
c) 7-(D-2-Amino-2-(1,4-cyclohexadi en-1-yl)ac etami do)-c ephalosporansäure
Alan rührt 452 mg 7-Aminocephalosporansäure (7-ACA) in 2,5 ml
Wasser gut durch, während man nach und nach unter Einhaltung
eines pH-Wertes von unterhalb 8,0 eine Menge von 0,23 ml Triäthylamin
hinzufügt. Der pH-Wert ist am Schluß auf 7|4- eingestellt
$ dann werden 0,85 ml Aceton hinzugefügt und diese Lösung bei -10°C aufgehoben.
Man rührt bei -200G und 4,25 ml Aceton eine Menge von 469 mg
Methylessigesterenamin des D-2-Ämino-2-(i,4-cyclohexadienyl)-essigsaurem
Natriumsalzes ein. Darauf folgt die Hinzufügung eines Mikrotropfens von N-Methylmorpholin und anschließend
eine langsame Hinzufügung von 198 mg eisgekühltem Äthylchloroformat.
Zu diesem Zeitpunkt wird dann 0,43 ml Wasser hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wird während 10 Minuten bei -200C
gerührt.
Die Lösung des gemischten Anhydrids wird dann der Lösung von 7-ACA hinzugefügt. Die Lösung wird wahrend 30 Minuten bei -100C
gerührt, dann auf Zimmertemperatur gebracht und mit verdünnter Salzsäure auf einen pH-Wert von 2,0 angesäuert, worauf die Lösung
unter scharfem Eühren bei diesem pH-Wert während 10 Minuten gehalten wird.
Die Lösung wirddann mit 5 ml XyIA. extrahiert. Die wässrige
Schicht wird mit 5 ml Methylisobutylketon beschichtet und der pH-Wert mit 1 Ή NaOh auf 5»Q eingestellt und über Nacht ge-
&098SÖ/1210
schüttelt. Die dabei entstellenden Kristalle werden abfiltriert, mit Wasser gewaschen und an Luft getrocknet»
d) 7-(D-2-1ifhioureido-2-(1 * 4-cyclohexadi en- 3. -yl) acetamido ) -cephalοspοransaures Kaliumsalz
Durch Ersatz der für die Verfahrenestufe Beispiel 1b verwendeten
7-(D-o<-Aminophenylacetamido)cephalosporansäure durch das Verfahrensprodukt
aus Verfahrensstufe c des Beispieles 2 erhält man 7-(D-2-Thioureido-2-(1,4-cyclohexadien-1-yl)acetamido)-cephalosporansäure
und sein Kaliumsalz.
Kaliumsalz der 7-(D-*-Thioureidophenylacetamido)-;5-desacetoxy-cephalosporansäure
Die Herstellung der benutzten 7--^niino-5-<iesacetoxycephalosporansäure
(7-ADCA) ist in US-PS 3 391 141 beschrieben. Die 7-(D-«e-Aminophenylacetamido)desacetoxycephalosporansäure
wird durch Ersatz der 7-ADCA in der Verfahrensweise Beispiel 1a durch 7--^CA
hergestellt. Darauf stellt man durch Einsetzen dieses Produktes anstelle des 7-(D-*.-Aniinophenylacetamido)cephalüsproansäure
Ausgangsmaterials in der Verfahrensstufe Beispiel 1b das in der Überschrift angegebene Kaliumsalz her.
Kaliumsalz der 7-(D-<*--^lhioureido-(i ,4—cyclohexadien-1-ylAcetamido )-3-desacetoxycephalosporansäure
Man gewinnt 7-(D-°^-Amino-(1,4-cyclohexadien-1-yl)acetamido)-3-desacetoxycephalosporansäure
mit Hilfe der Verfahrensweise von Beispiel 2 durch Ersatz des in Teil c verwendeten 7-ACA durch
7-ADCA. Dnach erhält man unter Verwendung dieses Produktes in Teil d das in der Überschrift angegebene Endprodukt.
Kaliumsalz der 7-(Dl'-2-Thioureido-3-phenylpropionamido)cephalosporansäure
Durch Einsetzen von DL-Ihenylalanin anstelle des in Teil a des
Beispiel 1 eingesetzten D-Phenylglyciiis und nachfolgender Weiterbehandlung
entsprechend der gesamten Verfahrensweise des
209850/1110
Beispiels 1 erhält man die oben genannte Verbindung.
7-(D-2-fIhioureido-3-(i ,4—cyclohexadien-1-yl)propionamido)-cephalosporansäure
a) D-2-Amino-3-(i ,4—cyclohexadien-1-yl)propionsäure
Anstelle des in der "Verfahrensweise des Beispiels 2 angewendeten
D-Pehylglycins wird 12,0 g D-Phenylalanin eingesetzt und man erhält
die in der Überschrift angegebene Säure als weißes Pulver,
b) Methylessigsäureesterenamin des Natriumsalzes D-2-Amino-3-(1,4— cyclohexadienylpropionsäure
Dieses Produkt erhält man durch Verwendung von 330 mg des Endproduktes
aus obiger Yerfahrensstufe a in der Verfahrensstufe Beispiel 2b.
c) 7-(D-2-Amino-3-(i«4-cyclohexadien--1-yl)propionamido)-cephalosporansäure
Man verwendet 4-93 mg Methyl es sigesterenamin des D-2-Amino-3-(1,4—cyclohexadienyl)propionsäurennat?i.umsalzes
(1,715 Millimol) anstelle des in der Verfahrensweise des Beispieles 2c verwendeten
Methylessigsäureesterenamins.
Das gemischte Anhydrid wird dem 7-ACA hinzugefügt, wird 30 Minuten
bei -1O0O gerührt, dann auf Zimmertemperatur gebracht
und, wie es in Beispiel 2c beschrieben ist, auf pH 2,0 angesäuert. Die Lösung wird dann mit 5 ml Xylol extrahiert. Die
wässrige Schicht wird beschichtet mit 5 ml Methylisobutylketon und der pH-Wert mit 1 N UaOH auf 5jO eingestellt. Die wässrige
Schicht wird dann lyphilliert und ergibt die 7-(D-2-Amino-3-(1,4-cyclohexadien-1-yl)cephalosporansäure.
d) Durch Verwendung des in vorangegangenem Verfahrensteil c
gewonnenen Produktes in der Verfahrensweise des Beispiels 2d erhält man die gewünschte 7-(D-2-Thioureido-3-(1,4— cyclohexydien-1-yl)propionamido)cephalosporansäure.
209850/1210
222Λ651
Beispiel 7
y_ ( ou (Allylthioureido )phenylac etamido)c ephalosporansäure
1,45 ml (0,015 Mol) Allylthiocyanat werden in eine Menge von
70 ml Methylenchlorid eingegeben. Die klare Lösung wird auf
0 C abgekühlt und unter Rühren mit 4,35 g <^-Aminophenylacetamidocephalosporansäure
versetzt. Das Gemisch wird während 5 Stunden bei 0 C gerührt. Danach werden 70 ml Methanol hinzugefügt und
das Gemisch wird weitere 2 Stunden bei 00G gerührt. Der größere
Teil des Lösungsmittels wird entfernt. Der Rückstand wird in 70 ml Äther aufgenommen und in einem Eiswasserbad gekühlt. Nach
dem Abfiltrieren unter Saugen wird der Niederschlag mit Äther gewaschen, dann unter vermindertem Druck getrocknet, wobei man
als Produkt die in der Überschrift angegebene Säure erhält.
Triäthylaminsalz der 7-(^-(Methylthioureido)phenylacetamido)-cephalosporansäure
In einem 500 ml fassenden Gefäß stellt man eine Lösung her aus 200 ml Methyl enehlorid, 3» 5 ml Triäthylamin und 3,5 g 7-Qt-^i-*10-phenylacetamido)cephalosporansäure.
Zu dieser Lösung wird eine Lösung von 1,019 ml Methylthioisocyanat in 10 ml liethylenchlorid
unter Rühren in einer einzigen Portion hinzugefügt..
Das Gemisch wird bei Zimmertemperatur während 2 Studen weitergerührt. Nach dem Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck wird der dabei erhaltene trockene Rückstand sofort pulverisiert und unter vermindertem Druck getrocknet, wobei
man das oben angegebene Triäthylaminsalz erhält.
Die in der nachfolgenden Tabelle angeführten Verbindungen gemäß
der allgemeinen Formel G werden erhalten, wenn man nach der Verfahrensweise
des Beispiels 1 arbeitet und anstelle des in Teil a verwendeten D-Phenylglycins eine <K-Aminosäure verwendet, welche
die in der Tabelle angegebenen Bedeutungen für den Rest R. aufweist
und. ferner anstelle von 7-ACA die jeweils zweckentsprechende Gephalosporansäure verwendet, dabei anstelle des in Teil c
eingesetzten Ammoniaks ein Amin der Formel B mit den in der Tabelle angegebenen Bedeutungen für die Substituenten Rp und R^
verwendet. 209850/1210
H H ω η öS
- 19 -
■Η C •Η Ό •Η
U
co
CN
CN
8-ώ
CN
i
ιη
ιη ιη
N N
UU
U
ιη
ιη
co
Ι-Η
ιη
CN
CN
tu
U
tr»
VO
co
W
U
W
U
I«
VD υ
co
to
ro
in
O r=l
ro
ίο
U
'in
VO
CNJ
in
U
ι
ι
in in
CN CN U U
'CO VO
W U
VO CO
U —
CN O
--* ro
co
in
Ii
CN
CO
Pi
CN
Pi
m m
η
tU
U
cn
cn
U
"CN
in
co
tu
in
CN
CN
U
'CN
«vo
O U
Ur-Pi
CN
Pi
Pi·
OS •H Q)
OS •H Q)
2090^0
/1210
W
ro U |
U | U | |
H | in | H | |
6 | H |
«VO
U |
U |
O | ro | ||
H | H | ||
vo
U
U
CN
CO
ffi
co
1CN VO
ORIStNAl INSPECTED
C") | C | W |
W | O | 8 |
8 | CJ | 8 |
8 | id | |
ffi
rn | |
8 | 8 |
8 | 8 |
in | in |
W | m |
CM | OJ |
O | CJ |
in | in |
W | W |
CM | CM |
U | U |
in
CM
in
CM
ffi
in
CM
In
(1O
CJ
ft
(V
CQ
·%
cn
•ro
o
ο
^-> H CJ
C/)
+J
Ü
(ti
rl
CM
in
CM
in
ti
CM
in
CM
in
CM
in
CM U
in
CM
in H
CM
CM U
in
ffi
CM
O
in
CM
in
CM
CJ
in W
CM
CJ
ICM
ffi
U
U
CM
"u
CJ
CM
ro
CJ
OO
cn
CU
209850/ 1210
CVJ
W U in
in
vo υ
ft CQ •Η (D
- 21 -
in
VO
CJ
O ι
in
1VD
ro
in
M U
SI in
U (N
W O
tu
ro W O
ta
CN
IU
W
U
ro
in
V CN
ο υ
CN O
W O
. I CN
W U
I | O | co |
in
ta VO CJ |
I | I | • | ta | ι | I | I | ι |
in
ta VO a |
|
in
U |
in
O |
in
O |
in
O |
in
U |
in
U |
||||||||
CVJ | CN | CN | CN | ||||||||||
in | |||||||||||||
ro
ta r \ |
'"ro | ta | ro | ||||||||||
-CH(C |
ta
CJ |
(N | (CH | ||||||||||
ta V |
O | V O-U |
|||||||||||
o | I | I | |||||||||||
CN
ta U I |
O | O | S | ||||||||||
(N
ta O I |
S |
CN
W U |
W | S- | |||||||||
(N
ta |
K | in | CN | in | |||||||||
υ c | O | ta | ta | ro | ta CN 8 |
||||||||
in | ta | in | ta | VO 8 CJ |
V M U |
ta 8 |
O | ||||||
ta
VO CJ |
VO | ta |
Φ
O |
CN | ro | CN | U | ||||||
CJ | VO | vo | ta | ta | ta | U | CN | ||||||
U | CVJ | U | CJ | U | ta | ||||||||
CN
ta U in |
U | ||||||||||||
ta | |||||||||||||
VO |
co
HH |
M | |||||||||||
U | ta |
pH
CJ |
ta | ta | L· | ||||||||
Ho | 'in | !in | Im | U | Kn | 'in | |||||||
VU |
in
trj |
U | |||||||||||
CJ | CJ |
VO
CJ |
υ |
VO
CJ |
H | ||||||||
ω | CVi | in | CO | Ch | O | •CO | |||||||
CVl | CVI | CVJ | cvi | co | |||||||||
209850/1210
Kaliumsalz der 7-(D-2-Ivlethylthioureido-2-(4-metho:xy-1,4-cyclohexadien-i-yl^oropionamidocephalosporansäure
Durch. Verwendung von 14,2 g (72,7 Millimol) D-ö-Kethyltyrosin.
anstelle des in der Verfahrensweise des Beispiels 2a verwendeten Hienylglycins erhält man die D-2-Ämino-3-(4-inethoxy-1,4-cyclohexadienyl)propionsäure
als ein weißes kristallinisches Produkt mit dem Schmelzpunkt 227°C
Durch Einsetzen dieser Verbindung in die Verfahrensweise des Beispiels 2, Stufen t>, c und Verwendung von iuethylthioisocyanat
wie in Beispiel 8, erhält man die in der Überschrift angegebene Substanz»
7-(D-2-Thioureido-3-(1,4-cyclohexadien-1-yl)propionamido)-3-desacetoxycephalosporansäure
Durch Verwendung der Verfahrensweise gemäß Beispiel 6, jedoch Einsetzung von 356 mg 3-Desacetoxy-7-aminocephalosporansäure
anstelle der 7-ACA, erhält man die oben angegebene Verbindung.
7-(D-2-Thioureido-3-(4-methoxy-1,4-cyclohexadien--1-yl)propionamido)-3-desacetoxycephalosporansäure
Durch Verwendung von 544 mg Methylessigesterenamin des D-2-Amino-3~(4-methoxy-1,4-cyclohexadienyl)propionsäurenatriumsalzes
aus Beispiel 28 und der 3-Desacetoxy-7-aminocephalosporansäure v;ie
in Beispiel 2, erhält man das oben angegebene Produkt.
7-C2~(I'hioureido-2--('1,4-cyclohexadien-1-yl)acetamido)-3-(i-Pyridiniummethyl)--3<"Cephem-4-carbo>^7lat
Man behandelt eine 0,1-molare Lösung von 7-(2~Thioureido-2-(i,4-cyclohexadienyl)acetainido)cephalosporansäure
(hergestellt wie in Beispiel 2d) mit 0,5 Mol Pyridiniuiuacetat bei pH 7 (der pH-Wert
wird durch Zugabe von einigen Tropfen wässrigem Pyridin
209850/1710
■■■■■■■" - 23 -
auf 7 eingestellt^"während einiger Stunden bei Zimmertemperatur,
Es erfolgt eine schnelle Solvolyse, welche durch Papierchromotographie
verfolgt werden kann; wenn das vollkommene Verschwinden des Ausgangsmaterials erreicht ist, ergibt eine Lyophilieruiig
gute Ausbeuten des Produktes in der Form des Acetats als feines weißes Pulver.
?-(2-Thioureido-5-(i ,4-cyclohexadien-1--yl)propionamido)-3-(/lpyridiniumiaethyl)-3-cephem-4—carboxylat
Diese Verbindung wird als Acetat erhalten durch Verwendung von 7-(2-Thioureido-3-(i,4-cyclohexadien-1-yl)propionamido)cephalosporansäure
in der Verfahrensweise des Beispieles 35·
Beispiel 37
7-(2-Thioureido-n-valeramido)cephalosporansäure
Auch dieses Produkt erhält man durch Verwendung von Valin anstelle
des in der Verfahrensweise des Beispiels 1 eingesetzten
Phenylglycins.
Beispiel 38
7-(2-AlIyIthioureidocaproaMdo)cephalosporansäure
Durch Verwendung von Norleucin anstelle des in Beispiel 1a
verwendeten Phenylglycins und Verwendung Von Allylispthiocyanat
wie in Beispiel 7> erhält man das oben angegebene Produkt.
Beispiel 39
7-(2-Thioureido-2-cyclohexalacetamido)cephalosporansäure
Durch Verwendung von -Cyclohexylglycin anstelle von Phenyl-:
glycin in der Verfahrensweise des Beispiels 1 erhält man
obiges Produkt»
209850/1210
7-(D-2-(Methylthioureido)-2-(1,4- cyclohexadien-1-yl)acetamido)-3~desacetoxyc.eph.alosporaiisa.ure und zugehöriges Kaliumsalz
Ss werden 3,7 g (C,01 Mol) von 7-(D-2-Amino-2-(1,4--cyclohexadien-1-yl)ac
etami do)-3-desac etoxyc ephalo sporansäuremonohydrat in
200 ml Methylenciilorid suspendiert. Zu der Suspension werden
2,76 ml Triäthylamin hinzugefügt, dann 1,05 g Methylisothiocyanat
eingerührt und die Mischung unter Rührung über ^acht
stehen gelassen. Man erhält eine fast klare Lösung. Das Gemisch wird abfiltriert und das Filtrat eingeengt. Der Rückstand
wird in 75 nil Methanol aufgelöst und 8 ml einer 2N
Lösung von Kaliumäthylhexanoat in n-Butanol zu dieser Lösung
hinzugefügt. ITacli der Eintragung von ausreichend Äther scheidet
sich das Kaliumsalz der 7-(D-2-(Methylth.ioureido)-2-(1,4·-
eyelohexadien-1-yl)acetamido)-3-desacetoxycephalosporansäure
aus. Ausbeute = 3»8 g, schmelzpunkt 2000O. -cäne Bande bei
—1
1763 cm im IR-Spektrum ist charakteristisch für das -Lactam.
Das Kaliumsalz ist wasserlöslich. Nach Ansäuern mit verdünnter Salzsäure erhält man die freie in der Überschrift angegebene
Säure mit einem Schmelzpunkt von 155 C. Die <χ -Lactam-Bande
im IR-Spektrum liegt bei 1760 cm
Kaliumsalz der 7-(D-2-(allylthioureido)-2-(i,4— eyclohexadien-1-yl)-acetamido)-3-desacetoxycephalosporansäure
Unter Einhaltung der Verfahrensweise von Beispiel 40 bei Verwendung
von 1,37 S Allylisothiocyanat anstelle des Llethylisothiocyanats
erhält man das oben angegebene Kaliumsalz in einer Ausbeute von 4,5 S ^it einer -Lactam-Bande iia IR-Spektrum
von 1765 cm '.
7-(D-2-(Cf7cloh:;.yltxiioureido)-2-(i,4-c;yclohe:v:adien-1-yl)acetamido)-3-cosacetoxycephaloGporans.'iure und zu^ehöri^es Kaliumsalz
Durch Hinhalten der 7erfalirensweise von ,jeisriel 40 unter Vor-
209850/1210 ***
— st —
wenduixv; von 1,95 S Cyclohexylisothiocyanat anstelle des Methyliso
thiocyanate erhält man das Kaliumsalz der oben angegebenen
Säure mit einer Ausbeute von 4,6 g und einen Schmelzpunkt von
ο — 1
200 C; die <X. -Lactam-Bande des IS-Spektrums lie,;t bei 1763 cm .
Durch Auflösen des Salzes in Wasser und Ansäuern mit verdünnter Salzsäure erhält man die freie Säure mit einem Schmelzpunkt
von 120 C.
Durch entsprechende Abänderungen erhält man gemäß der Verfahrensweise
von Beispiel 40 die folgenden zusätzlichen Verbindungen:
7-(D-2-(jrhenylthioureido)-2-(1,4-cyclohexadien-1-yl)-acetamido)-3-desacetoxycephalosporansäure
mit einer Ausbeute von 4,6 g, Schmelzpunkt 1800G;
7-(D-2-(Methoxymechylthioureido)-2-(1,4-cyclohexadien-i-yl)-acetamido)-3-desacetoxycephalosporansäure
als Kaliumsalz mit einer Ausbeute von 4,4 g und einem Schmelzpunkt von 215 bis 220°C; ■
7-(D-2-(Äthoxycarbonylmethylthioureido)-2-(1,4-cyclohexadien-1-yl)acetamido-3-desacetoxycephalosporansäurekaliumsalz
mit einer Ausbeute von 4,9 S, Schmelzpunkt 250°0.
Ein steriles Pulver zur Eekonstitution für intramuskuläre Verwendung
wird aus den nachfolgend angegebenen Bestandteilen hergestellt und in 1000 I'läschchen eingefüllt, von denen jedes
250 mg des Wirkstoffes enthält:
7-(D-oL-Thioureidophönylacetamido)-cephalosporansäure,
steril 250 g
Lecithinpulver, steril 50 g
llatriumcarboxymethylcellulose, steril 20 g Die sterilen Pulver v/erden aseptisch vermischt und in sterile
i''läsclichen eirrjefüllt, die versiegelt werden. Auf Zugabe von
209850/1210
~
2 2 2 A 6 5
1 ml Wasser für die Vorbereitung der Injektion in die i'läsc'iiche:
erhält man eine für die intramuskuläre Injektion geeignete Suspension.
Eine vorformuliarte Suspension erhält man aus den nachfolgend
angegebenen Bestandteilen; diese Suspension reicht zur füllung
von 1000 Pläschchen aus, von denen jedes 300 mg Wirksubstanz
^Wasser in 1 ml/für die intramuskuläre Injektion enthält.
? - (D-2-Thi ο ur e i do - 2-(1,4-c yc 1 ohexa-
di en-1-yl)ac etami do)c ephalosporan-
säure, steril ■ 300 g
Lecithin, steril 60 g
Natriumcarboxymethylcellulose,
steril 10 g
Acetatpuffer, steril zur Einstellung von pH 4,5
Methylparaben, steril 1,2 g
Propylparaben, steril 0,2 g
Wasser für die Injektion auf 1 Liter
Die beiden Parabene werden in dem Acetatpuffer aufgelöst und
mit dem Wasser für die Injektion vex'mischt. Danach werden Lecithin und Natriumcarboxymethylcellulose hinzugefügt und
aufgelöst. Schließlich wird die V/irksubstanz unter Rühren hinzugefügt, bis eine homogene Suspension erreicht ist. Die Suspension
wird in sterile I'läschchen eingefüllt, uobei jedes
1 ml der Suspension erhält; die Fläschchen werden versiegelt
und kühl gelagert.
209850/1210 SAD original
Claims (1)
- Chemische Fabrik von Heyden GmbH Zeichen : Sq-25/H-62-PDatum : 19. Mai 1972Pat ent an SprücheNeue «Ä-Thioureidocephalosporansäureverbindungen der allgemeinen Formel I,R _CH C NH CH CHX ιΓ ^ N\ ^C-CH2X (DC=S/R2 " I' COORworin R Wasserstoff, Niedrigalkyl, Aralkyl, das Radikal-CH0-O-C-R mit der Bedeutung von Niedrigalkyl, monoeyeIisehes *— «ycarbocyclisches Aryl oder Aralkyl für den Rest R oder ein salzbildendes Ion,R. Wasserstoff, Niedrigalkyl, Cycloniedrigalkyl, ungesättigtes Cycloniedrigalkyl, Cycloniedrigalkylniedrigalkyl, ungesättigtes Cycloniedrigalkyl-Niedrigalkyl, monocyclisches carbocyclisches Aryl, Aralkyl oder ein monocyclischer heterocyclischer Ring mit 5. oder 6 Ringgliedern, welche aus Kohlenstoff, Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel, Jedoch mit nicht mehr als 2 Kichtkohlenstoffatomen bestehen,
R0 Wasserstoff oder Kiedrigalkyl,R-, Viasserstoff, Niedrigalkyl, Niedrigalkenyl, Phenyl, Benzoyl, Hiedrigalkoxyniedrigalkyl oder (Carboniedrigalkoxy)niedrigalkyl undX Wasserstoff, Hydroxy, Niedrigalkanoyloxy, Aroyloxy, Aralkanoyloxy, das Radikal einer stickstoffhaltigen Base, das quaternäre Aaimoniumradikal oderX und R zusammen ein brückenbildendes Kohlenstoffatom mit einem Sauerstoff in einem Lactonring bedeuten.209850/12102β Verbindung der Formel IIC=S.R,"R,NH CHe οCHCH,C-CH2X(II)COORworin X, E, Ep und E-, jeweils eine der in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, R1. Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, Niedrigalkyl, Niedrigalkoxy, Niedrigalkanoyl oder Niedrigalkanoyloxy, m gleich 1, 2 oder 5 und η gleich O, 1, 2, 3 oder 4 ist.5. Verbindung der Formel III(CH-)-2 ηCH
INH
I
C=SNH-R,CH-N(III)C-CH2XR3 ICOORworin X, R, R2 und E^ jeweils eine der in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt, E^ Wasserstoff, Niedrigalkyl oder Niedrigalkoxy, m eine der Zahlen 1, 2 oder J und η eine der Zahlen O, 1,2,$ oder 4 ist.4. Verbindung nach Anspruch 2, worin E, R Wasserstoff, X Acetoxy und η die Zahl O ist5. Verbindung nach Anspruch 2, worin R, R weils Wasserstoff und η die Zahl O ist.E-, und E. jeweilsR^, R1, und X je6. Verbindung nach Anspruch 3, worin R, R2, E, und E1- jeweils Wasserstoff, X Acetoxy und η die Zahl O ist.209850/12107. Verbindung nach Anspruch 3> worin R, Bp, R5,, "R1- und X jeweils Wasserstoff und η die Zahl O'ist.80 Bakterienbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an einer Verbindung nach Anspruch 1 und einem physiologisch geeigneten Trägerstoff dafür.9. Bakterienbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an einer Verbindung nach Anspruch 4, mit einem physiologisch vertretbaren Trägerstoff dafür.10. Bakterienbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an einer Verbindung nach Anspruch 5 mit einem physiologisch geeigneten Trägerstoff dafür.11. Verbindung der allgemeinen Formel IV0 .s(CH ) CH— C NH CH CH CH,2. η ,NHC=Sυ ι/R2 - COORN'worin X, R, R^ und R, jeweils eine der in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzt und η eine der Zahlen 0, 1, 2, 3 oder 4 ist.12. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der in Anspruch angegebenen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung mit einer der nachstehenden drei allgemeinen Formeln209850/1210umsetzt mit einer Verbindung der FormelR,CH0 Il Cworin A entweder Hydroxy ist oder ein Radikal der allgemeinen FormelNHCH-CHCH,C-CH2XCOORund, daß man für den Fall, daß A Hydroxy ist, das Unisetzungsprodukt weiter reagieren läßt mit einer Verbindung der Formel-H2NCH CHCH,C-CH2XCOORwobei die Reste R, R^
Bedeutungen besitzen.und X die in Anspruch 1 angegebenen209850/1210
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US14595571A | 1971-05-21 | 1971-05-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2224651A1 true DE2224651A1 (de) | 1972-12-07 |
Family
ID=22515301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722224651 Pending DE2224651A1 (de) | 1971-05-21 | 1972-05-19 |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3741962A (de) |
CA (1) | CA1005437A (de) |
CH (1) | CH542882A (de) |
DE (1) | DE2224651A1 (de) |
FR (1) | FR2138850B1 (de) |
GB (1) | GB1385543A (de) |
HU (1) | HU163445B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2519400A1 (de) | 1974-05-09 | 1976-03-04 | Toyama Chemical Co Ltd | Penicillin- und caphalosporinverbindungen, verfahren zur herstellung derselben und mittel mit einem gehalt derselben |
DE2559932C2 (de) * | 1974-05-09 | 1983-04-21 | Toyama Chemical Co. Ltd., Tokyo | Cephalosporine, Verfahren zur Herstellung derselben und Mittel mit einem Gehalt derselben |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3855211A (en) * | 1972-06-09 | 1974-12-17 | Squibb & Sons Inc | Dithiocarbonylaminoacetyl cephalosporins |
AR206201A1 (es) * | 1972-06-29 | 1976-07-07 | Ciba Geigy Ag | Procedimiento para la obtencion de compuestos de acido 7beta-amino-3-cefem-3-01-4-carboxilico0-substituidos |
US3929774A (en) * | 1972-08-03 | 1975-12-30 | Squibb & Sons Inc | Acylthiomethyl esters of cephalosporins |
US3926985A (en) * | 1972-08-03 | 1975-12-16 | Squibb & Sons Inc | Acylthiomethyl esters of cephalosporins |
US3897423A (en) * | 1973-03-05 | 1975-07-29 | Squibb & Sons Inc | Amino substituted acylthio cephalosporins |
US3892735A (en) * | 1973-03-05 | 1975-07-01 | Squibb & Sons Inc | Cyanodithiocarbamic acid derivatives of cephalosporins |
US3989693A (en) * | 1973-05-02 | 1976-11-02 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | 7-Methoxy cyclonexadienylureidocephalosporins |
US3875153A (en) * | 1973-05-31 | 1975-04-01 | Squibb & Sons Inc | Thiovinyl(thioacetamido) cephalosporins |
GB1479711A (en) * | 1973-06-12 | 1977-07-13 | Beecham Group Ltd | Acylureido cephalosporins |
US4107304A (en) * | 1974-02-18 | 1978-08-15 | Bayer Aktiengesellschaft | Oxo-imidazolidine substituted cephalosporins and antibacterial compositions and methods of combatting bacteria employing them |
US4086340A (en) * | 1974-02-18 | 1978-04-25 | Bayer Aktiengesellschaft | Cephalosporins and their production |
US3956292A (en) * | 1974-04-01 | 1976-05-11 | Eli Lilly And Company | 7-(α-FUROYLUREIDOARYL AND CYCLOHEXADIENYLACETAMIDO) CEPHALOSPORIN ANTIBIOTICS |
US3925368A (en) * | 1974-04-01 | 1975-12-09 | Lilly Co Eli | Acylureido substituted cephalosporins |
US4198503A (en) * | 1974-11-05 | 1980-04-15 | Beecham Group Limited | 3-Carbamoyl substituted-7-ureido substituted cephalosporins |
US4061630A (en) * | 1976-02-20 | 1977-12-06 | Eli Lilly And Company | 7-Substituted-ureido-3-carbamoyloxymethyl cephalosporin antibiotics |
-
1971
- 1971-05-21 US US00145955A patent/US3741962A/en not_active Expired - Lifetime
-
1972
- 1972-05-02 CA CA141,075A patent/CA1005437A/en not_active Expired
- 1972-05-10 GB GB2193672A patent/GB1385543A/en not_active Expired
- 1972-05-18 CH CH740172A patent/CH542882A/fr not_active IP Right Cessation
- 1972-05-19 DE DE19722224651 patent/DE2224651A1/de active Pending
- 1972-05-19 HU HUSU738A patent/HU163445B/hu unknown
- 1972-05-19 FR FR7218176A patent/FR2138850B1/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2519400A1 (de) | 1974-05-09 | 1976-03-04 | Toyama Chemical Co Ltd | Penicillin- und caphalosporinverbindungen, verfahren zur herstellung derselben und mittel mit einem gehalt derselben |
DE2559932C2 (de) * | 1974-05-09 | 1983-04-21 | Toyama Chemical Co. Ltd., Tokyo | Cephalosporine, Verfahren zur Herstellung derselben und Mittel mit einem Gehalt derselben |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3741962A (en) | 1973-06-26 |
CH542882A (fr) | 1973-10-15 |
FR2138850A1 (de) | 1973-01-05 |
CA1005437A (en) | 1977-02-15 |
GB1385543A (en) | 1975-02-26 |
FR2138850B1 (de) | 1975-10-31 |
HU163445B (de) | 1973-08-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1942693C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von (-)-&alpha;-Amino-p-hydroxybenzylpenicillintrihydrat | |
DE2759885C2 (de) | Alkoxyiminoderivate von 7-Aminothiazolylacetamidocephalosporansäuren, ihre Herstellung und pharmazeutische Zusammensetzungen | |
DE2224651A1 (de) | ||
DE2332878C2 (de) | Salze von Cephalosporinen mit Arginin und Lysin, ihre Herstellung und injizierbare pharmazeutische Zubereitungen | |
DE2055337A1 (de) | Ureidocephalosporansaureverbindungen ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln | |
DE2222434C2 (de) | Cephalosporin-Derivat und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2312041A1 (de) | Penicilline, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende pharmazeutische mittel | |
DE2253800A1 (de) | Alpha-amidinothioacetamidocephalosporansaeureverbindungen | |
DE2421251A1 (de) | 7-methoxy-cyclohexadienylureidocephalosporine | |
DE1795151A1 (de) | Antibakterielle Stoffe und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2325064A1 (de) | Neue aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporine | |
DE2810083A1 (de) | Beta-lactam-verbindungen | |
DE1670163C3 (de) | Cephaloglycindenvat und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2253801A1 (de) | 2-(thiocarbonylamino)acetamidocephalosporansaeureverbindungen | |
DE2325065A1 (de) | Neue dithiocarbonylaminoacetylcephalosporine | |
DE2025415C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von cyclischen Acylureido-Penicillinen | |
CH586708A5 (de) | ||
DE2208272A1 (de) | ||
DE2241250A1 (de) | Neue thioacetyl-penicilline und -cephalosporine und deren salze | |
DE2021073A1 (de) | alpha-Amino-2,4,6-cycloheptatrienyl-methylcephalosporine und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2540804A1 (de) | 3-heterothio-7-ureidocephalosporine | |
DE2408905A1 (de) | Aminoacylthiocephalosporine | |
DE2449863C3 (de) | 3-(5-Tetrazolyl)-penamderivate | |
AT261111B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen aliphatischen und araliphatischen Mercapto phenoxymethyl penicillinen | |
DE2362978A1 (de) | Vinylaminoacetylpenicilline und -cephalosporine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |