DE2421251A1 - 7-methoxy-cyclohexadienylureidocephalosporine - Google Patents
7-methoxy-cyclohexadienylureidocephalosporineInfo
- Publication number
- DE2421251A1 DE2421251A1 DE2421251A DE2421251A DE2421251A1 DE 2421251 A1 DE2421251 A1 DE 2421251A1 DE 2421251 A DE2421251 A DE 2421251A DE 2421251 A DE2421251 A DE 2421251A DE 2421251 A1 DE2421251 A1 DE 2421251A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- group
- acid
- compound
- carbon atoms
- atoms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D501/00—Heterocyclic compounds containing 5-thia-1-azabicyclo [4.2.0] octane ring systems, i.e. compounds containing a ring system of the formula:, e.g. cephalosporins; Such ring systems being further condensed, e.g. 2,3-condensed with an oxygen-, nitrogen- or sulfur-containing hetero ring
- C07D501/14—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7
- C07D501/16—Compounds having a nitrogen atom directly attached in position 7 with a double bond between positions 2 and 3
- C07D501/20—7-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids
- C07D501/57—7-Acylaminocephalosporanic or substituted 7-acylaminocephalosporanic acids in which the acyl radicals are derived from carboxylic acids with a further substituent in position 7, e.g. cephamycines
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61P—SPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
- A61P31/00—Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
- A61P31/04—Antibacterial agents
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Communicable Diseases (AREA)
- Oncology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Cephalosporin Compounds (AREA)
- Fodder In General (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft neue 7-Methoxy-cyclohexadienyl-ureidocephalosporine
der allgemeinen Formel
Y—I
R NHCNH2 OCH3
in der Y ein Wasserstoffatom, eine Alkylgrup.pe mit 1 bis 4 'Kohlenstoffatomen
oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoff-
2 ^
atomen bedeutet, R und Rr gleich oder verschieden sind und für Vasserstoffatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen, η für O, 1, 2 oder 3 steht und R ein wasserstoffatom oder eine der Gruppen '
atomen bedeutet, R und Rr gleich oder verschieden sind und für Vasserstoffatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen, η für O, 1, 2 oder 3 steht und R ein wasserstoffatom oder eine der Gruppen '
=409846/1073
OQ θ
-OCCH^, V^/ ^N-^-s-
darstellt, ' ·
sowie pharmazeutisch geeignete Salze,' Alkylester mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in den Estergruppen oder Acyloxymethylester
dieser Verbindungen, in denen die Acylgruppe eine Alkanoylgruppe
mit Λ bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Benzoyl- oder Phenacetylgruppe
bedeutet.
Derivate der 6-Aminopenicillansäure und 7-Aminocephalosporansäure
sind bekannt und wurden als antibakterielle Mittel beschrieben. Es besteht jedoch ein fortgesetztes Bedürfnis nach
neuen antibakteriellen Mitteln, die wirksam gegen weitere grampositive und gramnegative Organismen sind, v/irksam gegen
resistente Organismen sind oder die angewendet werden können, wenn Bakterien Resistenz gegenüber bekannten antibakteriellen
Mitteln entwickeln, oder nach Mitteln, die besonders wirksam gegenüber bestimmten schwierig zu kontrollierenden Organismen
sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind wirksame antibakterielle
Mittel und eignen sich zur Behandlung von zahlreichen Infektionen durch gramnegative und grampositive Mikroorganismen.
Diese Verbindungen sind wertvoll als Desinfektionsmittel und auch als Futterzusätze für Tierfuttermittel.
In den erfindungsgemäßen Verbindungen nimmt die 7-Methoxygruppe
oC-Konfiguration ein.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können hergestellt v/erden, indem eine aktivierte Form einer Cyclohexadienyl- 0<L-aminoalkansäure
der Formel
409846/1073
■ ρ a L
in der Y, n, R", R und R die vorstehend gegebene Bedeutung
haben, mit einem geschützte?.! Ester von 7-Amino~7-methoxycephalospoi^ansaure
(7·-AMCS) oder von 7-Aniino-7-raethoxy~3-desacetox3?--
cephalosporansäure (7-AKDCS) gekuppelt wird und das erhaltene
Produkt danach mit einem Alkalimetallcyanat oder Erdalkalimetallcyanat
umgesetzt wird.
Für die Zwecke der Erfindung wird die 7-AMCS- oder 7-AMDCS-Verbindung
so gewählt, daß die 7-Methoxygruppe sich in C£-Konfiguration
befindet«
Die Ausgangsmaterialien der Formel II können hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel
R2 NH2 Q
*-{ V4>— \— z— 0H
3 4
oder ihr Metallsalz, beispielsweise ein Alkalimetall-, Erdal- '
kalimetallsalz oder dergleichen, mit Natrium oder Lithium in
flüssigem Ammoniak reduziert wird, wonach die erhaltene Verbindung mit einem Alkohol, wie Äthanol, t-Butanol behandelt wird
und eine anschließende Behandlung mit Ammoniumchlorid oder einem anderen Amin-hydrochlorid folgt.
Eine Verbindung der Formel II, die nach irgendeiner geeigneten Methode hergestellt wurde, beispielsweise mit Hilfe des vorstehend
beschriebenen Verfahrens, wird danach mit einem Alkalimetallcyanat oder Erdalkalimetallcyanat unter Bildung einer
409646/1073
oC-Ureidoverbindung der Formel
R2 NH-C-NH-,
I I 2
(C) -CH-CO9H
.umgesetzt. Diese Reaktion findet'durch Behandlung einer WOi^rJ-gen
Suspension der oC-Aminosäure mit -den Alkali- oder Brdaikalimetall
cyanat statt. Durch Ansäuern mit Chlorwasserstoff sau!'.?
wird die ot-Ureidccarbonsäure in guter Ausbeute ausgefällt.
Eine Lösung der cX.-Ureidosäure in einem organischen Lösungsmittel-,
das ein Tri"(niedrig)alkylamin enthält, v/ird durch Behänd-·,
lung mit einem ein Anhydrid bildenden Reagens, z.B. einem niederen Alkylchlorformiat, einem Arylchlorforiaiat oder einem
Acylhalogenid bei niederer Temperatur von -etwa O0C bis etv/a
-200C behandelt, wobei die Carbonsäure in ein gemischtes Anhydrid
einer Carbonsäure oder einer anderen Säure übergeführt wird.
Durch Umsetzung des gemischten Anhydrids mit einem geschützten Ester von T-Amino-y-methoxycephalosporansäure (7-AKCS) oder
einem geschützten Ester von 7-Aminq-7-niethoxy~3-desacetoxycephalosporansäure
(7-AMDCS) oder einem geschützten Ester einer Verbindung der Formel V
bei verminderten Temperaturen v/erden die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I erhalten, in denen R für eine Acetoxygruppe,
ein Wasserstoffatom oder eine Carbamoyloxygruppe steht,
nachdem die Schutzgruppe des Esters entfernt wurde.
409846/1073
COPY
Goi\i^iß einer anderen Ausführungsform kann eine Verbindung der
Formel I erhalten werden, indem eine Verbindung der Formal IV
in einen aktivierten Ester übergeführt wird, oder indew eine"
Verbindung der Forissl IV mit" einem Aktivierungsmittel für die
Carboxylgruppe umgesetzt v/ird, wie- beispielsweise Dicyclohexylcrrbodlirnid
oder Bisiniidazolcar'bonyl, und danach die· aktivierte
l'Ori'i der Verbindung der Formel IV mit einem geschützten
Ester von 7-AKC3 oder einer» geschützten Ester von 7-AKI)CfJ gekuppelt
wird. ¥ie für den Fachmann ersichtlich ist, kann in
einigen Fällen die Carboxylgruppe durch Überführung in ein Saurehalogenid,
beispielsweise das Chlorid, oder ein Azid, aktiviert werden, bevor die Kupplung mit einem geschützten Ister"
von 7-Al IC ü oder einem geschützten Ester von 7-AKDCS durchgeführt wird. Eine ausführlichere Diskussion von geeigneten aktivierenden
.Gruppen für die Carboxylgruppe findet sich in Standardwerken
über Feptidsynthese, beispielsweise bei Bodanszky et al. "Peptide Synthesis", Interscience, 1966.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die o£-Aminosäure der.
Formel II verwendet werden, um einen geschützten Ester von 7-AMCS oder einen geschützten Ester von 7-AMDCS zu acylieren.
Das resultierende od-Aminosäurederivat eines geschützten Esters
von 7-AMCS oder eines gesdützten Esters von 7-AMDCS wird dann mit einem Alkalimetallcyanat oder einem Erdalkalimetallcyanat
in Gegenwart von V/asser umgesetzt, und die Estergruppe wird unter Bildung der Verbindungen I gemäß der Erfindung entfernt.
Die oC-Aminosäure II oder die oC-Ureidosäure IV, die erfindungsgemäß
erhalten wird, tritt als Racemat der optischen D- und L-Isomeren
auf. Es ist allgemein möglich, diese Verbindungen unter Verwendung von optisch reinen Basen (oder. Säuren) mit Hilfe
von auf diesem Fachgebiet bekannten Methoden zu spalten, wie sie beispielsweise von L. Velluz, "Substances Naturelle de
Synthesese," 9_, S. 119-174 (1954), oder E.L. Eliel, "Stereochemistry of Carbon Compounds," Kap. 4, McGraw-Hill Book Co.,-N.Y.
(1952) beschrieben werden. Die resultierende reine D- oder
L-Säure kann dann mit dem Rest der 7-AMCS oder 7-AMDCS gekuppelt
40 9846/1073
COPY
werden. Im allgemeinen führt die Kupplung der D-Form zu dem ak-.tiveren
Produkt.
Wenn erfindungsgemäße Verbindungen mit Hilfe der Reaktionsfähige
hergestellt "werden, in der eine c<:-Amino säure mit einem geschützten
Ester von 7-AMCS oder einem geschützten Ester von 7-AIOCS
acyliert wird, kann es wünschenswert sein, die &. - kv;i in o~·
-gruppe während 'der Acylierungsraaktion mit Hilfe einer Schutzgruppe
für die Aminogruppe zu schützen. Derartige Schutzgruppen für die Aminogruppe sind auf dein Fachgebiet gut bekannt und
werden beispielsweise von Bodanszky et al. in der vorstehend angegebenen
Literaturstelle "Peptide Synthesis" beschrieben.
Spezifische Beispiele für Methoden zur Acylierung des geschützten Esters von 7-AMCS oder eines geschützten Esters von 7-AIiDQS
entsprechen den Verfahren, die für die Acylierung von 7-ACS oder 7-ADCS, beispielsweise in der NL-PS 6 812-382, der BB-PS"675
sowie in den Veröffentlichungen von Spencer et al., J. Med. Chen.
9, 746 (1966); Ryan et al., ibid. ΛΖ_, 310 (1969) beschrieben,
wurden.
Verbindungen der Formel V, in denen R eine Heterocyclothio- oder Pyridiniumgruppe bedeutet, können aus einer acylierten 7-AMCS
mit Hilfe von Methoden erhalten werden, die auf diesem Fachgebiet für die Bildung von 7-Aminocephalosporansäure-Analogen bekannt·
sind, z.B. gemäß Abraham and Newton (1950) Ciba Foundation Symposium, Amino Acids, Peptides, Antimetabolic Activity, S. 205;
US-PS 3 225 038 und BE-PS 641 338 und BS-PS 652 148.
Die Carbonsäuresalze der Verbindungen I gemäß der Erfindung werden durch Umsetzung der Carboxylgruppe des 7-AMCS oder 7-AMDCS-Rests
mit einem salzbildenden Ion, beispielsweise eines Alkalimetalls, wie Natrium oder Kalium, oder dem Ion eines Erdalkalimetalls,
wie Magnesium oder Calcium, oder eines Metalls der Gruppe IIIA des Periodensystems, wie Aluminium, oder mit
dem Rest einer organischen Base, wie Dibenzylamin, N,NT-Dibenzyläthylendiamin
oder einer anderen organischen Base, die für
409848/1073
die Salzbildung mit Cephalosporansäure bekannt ist, gebildet... "
.Die niederen Alkylester können durch Verestern der Carboxylgruppe
des 7-AMCS- oder 7-AIIDCS-HeStS mit einem geradekettigen'
oder verzweigten niederen Alkyljhalogenid mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise I-le thyl chlor id, A'thylbroinM νηΊ dergleichen,
oder mit einem Diazoalkan not 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
wie Diazomethan, Diazcäthan und dergleichen, erhalten
v/erden.· Die resultierende. Bötergruppe wird dann durch einen
Rest, wie einen Methyl-, Äthyl-, Pr-opyl- oder Isopropylrost
gebildet.
Die Acyloxymethy!ester könnsn mit Hilfe bekannter Methoden, beispielsweise
mit einer entsprechend angepaßten Methode gemäß Daehne et el., J. Med. Chem. 1^, 607 (1970), durch Umsetzung
der Carboxylgruppe oder deren 'Metallsalz einer Verbindung der Formel I mit einem Halogenid der Formel
0
Il
Il
X-CH2-O-C-R1
erhalten werden, in der R1 eine niedere Alkylgruppe mit bis 5
Kohlenstoffatomen,- eine Phenyl-, Benzyl- oder Phenäthylgruppe bedeuten kann und X für Chlor oder Brom steht. Zu geeigneten
Verbindungen gehören daher Acetoxymethylchlorid, Propionyloxymethylchlorid,
Butyryloxymethylchlorid, Pivaloyloxymethylchlorid, Valeroyloxymethylchlorid, Benzoylöxymethylchlorid oder
Phenacetoxymethylchlorid und dergleichen.
Es ist zu berücksichtigen, daß gewisse der erfindungsgemäßen Verbindungen in verschiedenen Solvatationsstufen sowie auch in
verschiedenen optisch aktiven Formen vorliegen. Diese verschiedenen Formen und auch ihre Gemische werden von der Erfindung
umfaßt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen ein breites Spektrum
der antibakteriellen Aktivität sowohl gegen grampositive als .
-40 9.8 46/1073
auch gra.nmogative Organismen, v.ric Staphylococcus aureus. SpI^onella
schottrnuslleri, Proteus vo.ltisrict Koeherichi& col:* und
Streptococcus pyogenesi Sie können als r.ntibalctf>ric-lle IiLtIiI
für die Prophylaxe eingesetzt v-'srden, z»B. in RG:Lni^,unr;r- (·.'.;::.,'
Desinfektionsmitteln oder können in anderer Veit;e au:n lOoJillt■ jjJ.cn
von Infektionen durch Mikroorganismen, wie; die vor 3t ehe .Da p-nannten,
eingesetzt werden. Sie können :uk allgei'ieiiTen in aussprechender Weise wie Cephalosporin C5 Gcpbalcthiri und and;.:-o
Cephalosporine angev.rendet v/erdcra.
So kann beispielsweise eine Verbindung der Formel I oder ein
physiologisch geeignetes Salz odiir ein lifter dieser V'erbzajüui·^
vcrfjchiedenen Tierspezies in einer Kenge von etvre 1 bis'2Q-J ΐ:ψ/
kg pro Tag oral oder parenteral in einer einzigen oder 2. b5 j /;
Teildosen verabreicht v/erden, um. Infektionen baktarielXe.n U:·-
spruiigs zu behandeln.
Bis etwa 600 ng einer Verbindung der Formel I oder eines pharmazeutisch
geeigneten Salzes oder Esters dieser Verbindung kennen einer für orale Anwendung bestimmten Dosierungsfor/a» v*io
Tabletten, Kapseln oder Elixieren, oder einer injizierbaron Form
in einem sterilen wäßrigen Trägermedium einverleibt v/erden, die nach üblichen pharmazeutischen Methoden hergestellt viurcle.
Für Reinigungs- oder Desinfektionsmittel, z.B„ für landwirtschaftliche
oder Molkereieinrichtungen, können diese Verbindungen in einer Konzentration von etwa 0,01 bis 1 Ge\r.-CA in Form einer Mischung,
Suspension oder Lösung in üblichen inerten trockenen oder wäßrigen Trägemedien zur Anwendung durch V/aschen oder
Sprühen eingesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich auch als Nahrungsmittelzusätze
für Tierfuttermittel.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in den angegebenen Dosierungen oral verabreicht werden, es können jedoch auch andere
Verabreichungswege, wie intraperitoneal, subkutan, intramuskulär
oder intravenös gewählt werden.
409846/ 1073
COPY BAD ORIGINAL
■Die aktiven Verbindungen gemäß άκν Erfindung werden oral verabreicht,
beispielsweise in Verbindung ia.it einem inerten Verdünnungsmittel
oder mit einem assimilierbaren eßbaren Träger. Anderenfalls
können sie auch in harte oder weiche Gelatinekapseln
eingeschlossen, zu Tabletten verpreßt oder direkt in die Nahrungsmittel
einer Diät eingearbeitet werden. Für die orale therapeutische Verabreichung können die erfindungsgemäßen aktiven ·
Verbindungen oder Wirkstoffe mit Exzipienten vermischt werden
und in Form von Tabletten, Troches, Kapseln, Elixieren, Suspensionen, Sirupen, Waffeln, Kaugummi und dergleichen angewendet
werden. Die Menge des Wirkstoffes in diesen zur therapeutischen Anwendung geeigneten Mitteln oder Zubereitungen hat einen solchen
Wert, daß eine geeignete Dosierung erzielt wird.
Die Tabletten, Troches,Pillen, Kapseln und dergleichen können
außerdem folgende Bestandteile enthalten: Ein Bindemittel, wie' Tragacanthgummi, Akaziengummi, Maisstärke oder Gelatine, einen
Exzipienten, wie Dicalciumphosphat, ein Zerfallhilfsraittel, wie
Maisstärke, Kornstärke, Kartoffelstärke, Alginsäure und dergleichen,
ein Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, und ferner kann ein
Süßungsmittel, wie Saccharose, Lactose oder Saccharin oder ein Geschmacksstoff, wie Pfefferminz, Immergrünöl oder -Kirscharoma
zugesetzt werden. Wenn die Dosierungseinheitsform eine Kapsel darstellt, kann diese zusätzlich zu den Materialien des vorstehend
angegebenen Typs einen flüssigen Träger, wie ein Fettöl, enthalten. Verschiedene andere Materialien können als Überzüge
vorliegen oder um in anderer Weise die physikalische Form der Dosierungseinheit zu modifizieren; so können beispielsweise
Tabletten, Pillen oder Kapseln mit Schellack, Zucker oder beiden Materialien überzogen sein. Ein Sirup oder Elixier kann
den Wirkstoff, Saccharose als Süßungsmittel, Methyl- und Propylparaben
als Konservierungsmittel, einen Farbstoff und einen Geschmacksstoff, wie Kirsch- oder Orangenaroma,- enthalten. Natürlich
sollten alle Materialien, die zur Herstellung einer Dosierungseinheitsform
verwendet werden, pharmazeutisch rein und in den angewendeten Mengen im wesentlichen nicht toxisch sein.
409846/1073
Die 7-AMCS oder 7~AMDCS~Verbindung oder die Verbindung der For-,mel
V, die für die Kupplungsreaktionen in den nachstehenden Beispielen
ausgewählt wurden, wurden in 7-iXr£fe'kko>-ykonfiguration
gewählt.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele erläutert, ohne daß sie auf diese beschränkt sein soll. Die Temperaturen ■
.sind in 0C angegeben.
7-/2-Ureido-2-(1,4-cyclohexadienyl)acetamidq/^-7-niethoxycephalosporansäure.
Eine Suspension von D-2-Amino-2-(1,4-cyclohexadienyl)-essigsäure
(0,10 Mol) in 150 ml Y/asser wird mit 8,1 g Kaliumcyanat.
behandelt. Das resultierende Gemisch wird auf etwa 800C erhitzt",
wobei eine klare Lösung gebildet wird, die dann etwa 24 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen wird. Durch Ansäuern bis auf
einen pH-Wert von 3,5 bis 5 mit Chlorwasserstoffsäure wird das o(rUreidoderivat ausgefällt. Eine Lösung, die 0,10 Mol der OC- Ureidosäure
in 100 ml Aceton mit einem Gehalt an 10,1 g Triäthylamin enthält und eine Temperatur von etwa 00C bis etwa -20°C hat,
wird während etwa 30 Minuten mit 10,8 g Äthylchlorformiat behandelt,
wobei die Verbindung in ein gemischtes Carbonsäureanhydrid übergeführt wird. Eine kalte (etwa -100C) Lösung von
0,1 Mol 7-Amino-7-methoxycephalosporansäure-benzhydrylester in
400 ml Aceton, das 10,1 g Triäthylamin enthält, v/ird der Lösung
des gemischten Anhydrids zugesetzt und das Reaktionsgemisch v/ird bei etwa O0C ungefähr 30 bis 45 Minuten kräftig gerührt. Das Volumen
der Lösung wird dann durch Verdampfen der Hauptmenge des Acetons bei vermindertem Druck und Raumtemperatur oder darunter
vermindert. Ein Liter Äthylacetat wird zugesetzt und die Lösung wird zweimal mit 200 ml eiskalter 5^-iger v/äßriger Natriumbicarbonatlösung,
100 ml Wasser, zweimal mit 200 ml einer 0,5 molaren Chlorwasserstoffsäure und wiederum mit 100 ml Wasser gewaschen.
Die Lösung in Äthylacetat wird über Na2SO^ getrocknet
und eingedampft, wobei der Benzhydry!ester der im Titel genannten
Verbindung er halmen g^^·/ ι q 7 3
COPY
Zur Herstellung der freien Säure; v.\ird der Entor (Ig) und Anisol
(500 mg) in 20 ιοί eiskalter Trif luor«ssig:jäu?;-e gelöst "und die
Lüsursg v;ird. 30 Minuten Lei O bis 5°C gehalten. Dan saure Lösungsmittel v;ird bsi vermindertem Druck eingedarapft. Der Rückstand
wird mit 50 ml v/asser behandelt und der pilgert wird
i.i.it Natriurehyäroxid auf 7,5 eingestellt, un das Produkt zu lösen.
Die Lösung \rinl dann r«.\± Äthyl.." cotat gewaschen. (Durch Lyo- ·
philisiorcn der v/y.ßrigen. Lösung wird das Natriuiisalz der im
Titel genannten Verbindung erhalten). Die v/äßrigo Schicht wird
angesäuert, v/obei die g&v/ünachte Verbindung ausgefällt v/ird.
Bej-^spiel^ 2
7"/7--nreido~2-(i ,/!--cyclohe5:adien3'-l)acctau}idoJ?"7~Kethoxy~3-deßacetoxycephalc'öporansäure.
Unter Anwendung der Verfahrensv/eise gemäß Beispiel 1 , v/obei jedoch
0,1 Mol 7-Ara.bjo-7-iu8thoxy-3~desacötoxycephalosporansnurebenzhydryT
ester anstelle von 7-Amino-7-methoxy.cephal.osporansäureester
verwendet v,rird, erhält man die oben angegebene gewünschte
Verbindung.
Pivaloyloxymethylester von 7-/2-Ureido--(1,4-cyclohexadienyl)-acetanid-o/^-metho^y-cephalosporansäure.
20 mMol ChlornetlT/lpivalat v/erden mit 10 mMol des Produkts gemäß
Beispiel 1, 0,4 ml einer 5^-igen Natriumjodidlösung und
ml Aceton zusamrnengegeben. 2,0 g (20 nMol) Triäthylamin werden,
zugesetzt und das Gemisch wird 10 Stunden gerührt und danach eine Stunde gerückflußt. Das Reaktionsgemisch wird abgekühlt
und im Vakuum konzentriert. Der Rückstand wird zwischen iithylacetat
und einer 5^-igen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung verteilt
: Die organische Schicht wird über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft, wobei das Rohprodukt erhalten wird, v/elches nach dem Digerieren mit Äther in Pulverform erhalten wird.
A09846/1073
BAD ORIGINAL
Be isjDJ-el·^, /-j.
Acetcxyinethylcster von 7--/2-Ureido--2~(1 ,4-cycIoh&xadie3iyl)~
äcetanidq7-7-insthoxyccphalosporansäiiro.
äcetanidq7-7-insthoxyccphalosporansäiiro.
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 3, wob si jedoch 20 viilol
Chlormethylacetat anstelle.des Chlorraethylpivalats vsrv/sndGt
werden, wird die eingangs genannte gewünschte Verbindmig erhalten.
werden, wird die eingangs genannte gewünschte Verbindmig erhalten.
7-/2-Ureido-2-( 1., 4-cyclohexadienyl) acetaniido7-7-nietho>ry-3-desacetoxycephalosporansäLire-methylester.
Eine 0,1 molare Lösung des Produkts gemäß Baispiel 2"in Dimethoxyäthan
v;ird mit einen Überschuß an Diazonethan in At-her
behandelt. Durch Verdampfen des Lösungsmittels bei vermindortem
Druck wird die gewünschte Verbindung abgeschieden.
7~Z^-Ureido-2-(1,4-cyclohexadienyl)acetamidq/^-methoxycephalosporansäure-äthylester.
Wach der Verfahrensweise des Beispiels 5, jedoch unter Verwendung
des Produkts gemäß Beispiel 1 anstelle des Produkts gemäß Beispiel 2 und unter Verwendung von Diazoäthan anstelle von
Diazomethan wird die in der Überschrift genannte gewünschte
Verbindung erhalten.
Diazomethan wird die in der Überschrift genannte gewünschte
Verbindung erhalten.
Beispiel 7 - .
Kaliumsalz der 7-/2-Ureido-2-(1,4-cyclohexadienyl)acetan)ido7-7-methoxycephalosporansäure.
Ein Millimol des Produkts gemäß Beispiel 1 wird in 10 ml einer
0,1 η wäßrigen KOH-Lösung gelöst. Durch Lyophilisieren der Lösung
wird die gewünschte Verbindung erhalten.
Calciumsalz der 7-/2-Ureido-2-(1,4-cyclohexadienyl)acetamido^7-
. 409846/1073
7-metho;-:y~3-desacetozy-cephalosporansäure.
Ein Millimol des in Beispiel 2 erhaltenen Produkts wird in 10. ml
einer 0,05 η wäßrigen Lösung von Ca(OH^ gelöst. Durch Lyophilisieren
der Lösung wird die eingangs genannte Verbindung erhalten.
N,N'-Dibenzyläthylendiaminsalz der 7-/2-Ureido-2-(1 ^+-rc
dieny 1)acetamidcjy^-methoxycephalosporansäure .
Eine Lösung von 0,010 Mol des in Beispiel 1 erhaltenen Produkts
in 25 ml Äthanol wird zu einer Lösung von 1,20 g NjN'-Dibenzylethylendiamin
in 25 ml Äthanol bei Raumtemperatur gegeben. Nach 15 Minuten dauerndem Rühren wird das Lösungsmittel verdampft,
wobei die eingangs genannte Verbindung abgeschieden wird.
7-/2-Ureido-2-(1^-cyclohexadienylJacetamidq/^-methoxy^-/^-
(2-raethyl-1,3,4-thiadiazolyl) -thiomethyl7-Ar -cephem-4-carbönsäure.
. ' - '
Eine Lösung von 0,026 Mol des in Beispiel 1 erhaltenen Produkts, 2,1 g NaHCO, und 3,8 g 2-Mercapto-1,3,4-thiadiazol in 200 ml
eines Phosphatpuffers vom pH 6,4 wird 5,5 Stunden bei 60°C gerührt.
Das Reaktionsgemisch wird auf Raumtemperatur abgekühlt, auf pH 3- angesäuert und mit Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschicht
wird mit gesättigter NaCl-Lösung behandelt, über NapSO, getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei
das gewünschte Produkt abgeschieden wird. . .-
Mit Hilfe des in Beispiel 10 beschriebenen Verfahrens, wobei jedoch anstelle von 2-Mercapto-1,3,4-thiadiazol die'nachstehend
in Spalte I aufgezählten Heterocyclothioverbindungen verwendet
werden, erhält man die in Spalte II angegebenen Endprodukte.
409846/1073
Copy
Copy
II
11. Pyridinyl-1-oxo-2-thiol
12. 3-Msthyl-i;2,4-thiadiazolyl-5-thiol
7~/f2-Ure ido»2- (1,4-cyclohsxa-·
dienyl)acetamidq7-7-nietho jcy-3-/2-(1-oxopyridinyl)thiocsth-
7-/2-Ure ido-2-(1,4-cyclohexadienyl}acetamidq7~7-methoxy-3-/5-(3-methyl-1,2,4-thiadiazolyl)
thiomethyl7-^-cephera-4-carbonsäure
13. 1-Methyltetrazolyl-5-thiol
7-/2-Ureido-2-(1,4-cyclohexadienyl)
ace tainidq7-7-nie thoxy- 3-/B-(1-methyltetrazolyl)thio-
re.
7-/2-Ureido-2-(1,4-cyclohexadienyl)acetamido/-7-methoxy-3-carbamoyloxymethyl-^r-cephem-4-cart)onsäure.
Eine Lösung, die aus 0,10 Mol D-2-Ureido-2-(1,4-cyclohexadienyl>essigsäure
in 100 ml. Aceton, das 10,1 g Triäthylamin enthält, besteht und eine Temperatur von etwa O0C bis etwa -200C aufweist,
wird etwa 30 Minuten mit 10,8 g üthylchlorformiat behandelt,
wobei die Verbindung in ein gemischtes Carbonsäureanhydrid
übergeführt wird. Eine etwa -100C kalte Lösung von 0,10 Mol
7-Amino-7-m^thoxy-3-carbamoyloxy-methyl-4 -cephem-carbonsäure
(hergestellt nach der in NL-PS 7 204 982 beschriebenen Methode) in 400 ml Aceton (1:1), das 10,1 g Triäthylamin enthält,
wird zu der Lösung des gemischten Anhydrids gegeben und das Reaktionsgemisch wird etwa 30 bis 45 Minuten bei 0 C kräftig
gerührt. Das Volumen der Lösung wird durch Eindampfen der
Hauptmenge des Acetons bei vermindertem Druck bei Raumtemperatur oder darunter vermindert.
• 409846/1073
COPY
Ein Liter Athylacetat v.'ird zv.recetzt und die Lösung wird zwei- mal
mit 200 ml eiskalter 5/o-iger wäßriger Natriur-ibicar-bonatlö-
r.uxig,' 100 icl Wasser, zwei mal mit 200 ml 0,5 molarer Cnlorvas-.serfstoffsäure
und erneut mit 100 ral V/asser gevasclien. Die Äthylacetat-Lößung
v;ird getrocknet (über Na^SO^ ) und eingedampft, wobei
der Beniuiydry-lester der im Titel genannten Verbindung abgelagert
wird. '
Die freie Saure wird erhalten, indem der Ester (1g) und 500 mg'
Anisol in 20 ral eiskalter Tri.fluoressigsäure gelöst werden und
die Lösung 30 Minuten bei 0 bis 5 C gehalten wird· Das Lösungsmittel
der Säure v/ird bei vermindertem Druck verdampft. Der Rückstand wird mit 50 ml Wasser behandelt und der pH-Wert wird,
mit NaOH auf 7,5 eingestellt, um das Produkt zu lösen. Die Lösimg
wird mit Äthylacetat gewaschen. (Durch Lyophilisieren der
wäßrigen Lösung wird das Natriumsalz der eingangs genannten Verbindung
abgeschieden). Die wäßrige Schicht wird angesäuert, wobei die im Titel genannte gewünschte Verbindung ausgefällt wird.
Beispiel Λ'ρ - '■
7-/2-Ureido-3-(1 ^-cyclohexadienylJpropionamidoy-T-methoxycephalosporansäure.
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 1, jedoch unter Verwendung
einer entsprechenden Menge an 3-(1,4-Cyclohexadienyl)propionsäure,
wird die vorstehend angegebene Verbindung erhalten.
7-/2-Ureido-3-(4-nethoxy-1,4-cyclohexadienyl)propionamidc7-7-methoxy-3-desacetoxycephalosporansäure.
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 2, jedoch unter Verwendung von 3-(4-Methoxy-1,4-cyclohexadienylpropionsäure anstelle
von 3-(1,4-Cyclchexadienyl)-propionsäure wird die vorstehend
genannte Verbindung erhalten.
A098A6/1073
7~/2-Ureido-2- (1,4-cyclohexadienyl) acetamido^ •^/'•-is
sporansäure. -
Eine Lösung von 0,10 Hol oC-Ureidc--2-(1,4-cyclohexadienyl)-essigsäure
in 100 ml Aceton, das 10,1 g Triätliylarain enthältf die
eine Temperatur \ron etwa O0C bis etwa -200C hat, wird mit. 10,8 g
Äth'ylchlcrformiat während etwa 30 Minuten behandelt, wobei die
Verbindung in ein gemischtes Carbonsäureanhydrid übergeführt
wird. Eine kalte Lösung (etwa -100C) von 0,10 Mol des Trichlor·-
äthylesters von 7-Amino-7-methoxy-3-cephalosporari£äure in 400 ml
Aceton (1:1), die 10,1 g Triätbylamin enthält, wird
zu der Lösung des gemischten Anhydrids gegeben und das Reaktionsgemisch wird ungefähr 30 bis 45 Minuten kräftig boi etwa O0C gerührt.
Das Volumen der Lösung wird durch Eindampfen der Hauptmenge des Acetons bei vermindertem Druck bei Raumtemperatur oder
darunter· vermindert.
Ein Liter Äthylaceta.t wird zugegeben und die Lösung wird zweimal
mit 200 ml einer eiskalten 5/o-igen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung,
100 ml ¥asser, zweimal, mit 200 ml 0,5 molarer Chlorwasserstoff säure und wieder mit 100 ml Wasser gewaschen. Die
Äthylacetatlösung wird über NapSO^ getrocknet und eingedampft,
wobei der,Trichloräthylester der im Titel genannten Verbindung
abgeschieden wird. . .
Die freie Säure wird erhalten, indem der Ester (1g) in 30 ml
kalter 90?o-iger Essigsäure von 0 bis 50C gelöst und eine Stunde
in dieser Lösung belassen wird. Das Säure-Lösungsmittel vird
bei vermindertem Druck verdampft. Der Rückstand wird mit 50 ml Wasser behandelt und der pH-vfert wird mit NaOH auf 7,5 eingestellt,
um das Produkt zu lösen. Die Lösung wird mit Äthylacetat gewaschen. (Durch Lyophilisieren der wäßrigen Lösung wird das
Natriumsalz der im Titel genannten Verbindung abgeschieden). Die wäßrige Schicht wird angesäuert, wobei die im Titel genannte
Verbindung ausgefällt wird.
409846/1073
COPY J
Boisrie1 18
7-/2 -Ure iclo-2- (4-mcthyl~1,4-cyclohexadienyl) acetamidq7~7-metho:cycerjhalosv>oransäure.
p-Tolualdehyd wird mit Hilfe der Strecker'sehen Aminosäuresynthese
(Ann., ££, 27 (1050); 21, 349 (1054)) in die entsprochende
c^.-Aminosäure übergeführt. Zu diesem Zweck wird p-Tolualdehyd
gleichzeitig mit Ammoniak und HCW umgesetzt, wonach die Hydrolyse des resultierenden Aminonitrils erfolgt. Eine Lösung
der 2-Arnino-2»(p-tolyl)-essigsäure (0,07 mMol) in 900 ml destilliertem Ammoniak (der nach der Destillation mit 45 mg Lithium
behandelt worden war, um Feuchtigkeitsspuren zu beseitigen) wird
langsam mit 370 ml-trockenem t-Butanol verdünnt. Während einer
Dauer von Stunden werden 1,65 g Lithium (3,27 Äquivalente) in kleinen Anteilen zugegeben, bis eine' permanente Blaufärbung erzielt
wird. Das blaue Reaktionsgemisch v/ird dann mit 38 g Triäthylamin-hydrochlorid
behandelt. Das Ammoniak wird über Nacht bei Raumtemperatur verdampfen gelassen und das verbleibende Lösungsmittel
v/ird bei vermindertem Druck verdampft. Der weiße. Rückstand v/ird in einer geringen Menge Methanol-Wasser aufgenommen
und zu 4 1 kaltem Chloroform-Aceton (1:1) gegeben, um . das Rohprodukt auszufällen. Nach 20 Minuten dauerndem Rühren
wird die Suspension filtriert und der weiße Filterkuchen im Vakuum getrocknet·. Der Filterkuchen v/ird dann pulverisiert und
noch einmal dem Umfällungsvorgang aus Chloroform-Aceton 1:1
unterworfen. 0,1 Mol des Produkts, 2-Amino-2-(4-methyl-1,4-cyclohexadienyl)-essigsäure
wird dann in der Verfahrensweise gemäß Beispiel 1 anstelle von D-2-Amino-2-(1,4-cyclohexadienyl}-essigsäure
verwendet, wobei die im Titel angegebene Verbindung erhalten wird. .
Beispiel 1Q '■ · ' ·
Sin steriles Pulver zur Herstellung eines Präparats zur intramuskulären
Injektion wird aus den nachstehenden Bestandteilen ' hergestellt und in 1000 Ampullen verteilt, die dann je 250 mg
des Wirkstoffes enthalten:
UO9846/1073
Copy
Copy
~ 18 -
Na-SaIz der 7-/2-Ureido-2-(1,^-cyclohexadienyl)-acetamidc7-7-Jri-sthoxycephalo5poran-
säure, steril . . 250. ύ[;
Lecithinpulver, steril ' fjO r
Natriuiiicarboxymethylcellulose, steril " £0 g.
Die pulverförnigen sterilen Bestandteile werden unter aseptischen Bedingungen vermischt, unterteilt, in sterile Ampullen
abgefüllt und diese v/erden verschlossen. Durch Zugabe von 1 ml Wasser zur.Injektion zu einer Ampulle wird eine Suspension zur
Intramuskulären Injektion erhalten.
Beispiel 20 '
Aus den nachstehenden Bestandteilen v/erden Tabletten hergestellt:
7-/2-Ureido-2-(1,4-cyclohexadienyl)-acetamidc^-
' T-methoxycephalosporansäure-pivaloyioxyniethyl-
ester ' - 5 kg
Polyvinylpyrrolidon 360 g
lactose 780 g
Talkum ~ 80 g
Magneslumstearat 80 g.
Der Wirkstoff wird mit der Lactose vermischt und mit einer äthanolischen
Lösung von Polyvinylpyrrolidon granuliert* Das feuchte Material wird gesiebt und mit dem Talkum und Magnesiums te ar at
vermischt. Das Gemisch wird in einer Tablettiermaschine verpreßt, -wobei 10.000 Tabletten mit einem Gesamtgewicht von 630 mg
pro Tablette erhalten werden, die jeweils 500 mg der aktiven Substanz enthalten.
409846/1073
COPY J
Claims (6)
- ο /in der Y ein Wasserstoff atom, eine Alky !gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoff atomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoff-2 3
atomen bedeutet, R und R gleich oder verschieden sind und ·, für V/asserstoffatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen, η für O, 1,2 oder 3 steht und R ein Wasserstoffatom oder eine der- GruppenJ^sa^ _0§cH,, n7?> , (S)N N-NΝ—ΝoderCH-H3Cbedeutet, sowie ihre "pharmazeutisch geeigneten Salze, Alkylester" mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in den Alkylgruppen oder Acyloxyme thyle st er, in denen als Acylgruppe eine Alkanoylgruppi mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Benzoyl- oder Phenacetylgrupp'e vorliegt.•409846/1073Copy - 2. -Verbindung nach Anspruch 1, dadurch g e k ε η η · zeichnet, daß in der Formel- η für 0 und Y für eirj Ua.sserstoffatom steht.
- 3« Acetoxyrne thyle ster einer Verbindung nach Anspruch 1 oder 2,
- 4. Pivaloyloxymethylester einer Verbindung nach Anspruch 1 oder 2.
- 5. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der FormelNHCNH., OCH(C)n-CH-C-NH L3 OR~in der Y ein Wasserstoffatom, e'ine Alkylgruppe mit 1 bis 4Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlen-1 2stoffatomen bedeutet, R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoff atomen bedeuten, η für O, 1, 2 oder 3 steht, und R ein Wasserstoff atom oder eine der Gruppen-OCNH2 -OCCH3,Ng)H3C409846/1073-darstellt, sowie gegebenenfalls ihrer pharmazeutisch geeigneten -Salze, Alkylester mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe oder Acyloxymethylester, in denen als Acylrest eine Alka noylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Benzoyl- oder Phenacetylgruppe vorliegt, dadurch ge kenn z-eichnet , daß eine. Verbindung der FormelR2 NH-C-NH0Il 2(C) -CH-CO9Hla" ·■2 3in der Y, R und R die gegebene Definition haben, mit dem geschützten Ester einer Verbindung der Formel - 'in der R die gegebene Definition hat, gekuppelt v/ird und der erhaltene Ester gegebenenfalls in die freie Säure oder ein pharmazeutisch geeignetes Salz der Säure übergeführt v/ird.'
- 6. Arzneimittel, insbesondere zur Behandlung bakterieller Infektionen, d a.d u,r" ch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 sowie einen pharmazeutisch geeigneten Träger enthält.40 9846/1073
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/356,641 US3989693A (en) | 1973-05-02 | 1973-05-02 | 7-Methoxy cyclonexadienylureidocephalosporins |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2421251A1 true DE2421251A1 (de) | 1974-11-14 |
Family
ID=23402308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2421251A Pending DE2421251A1 (de) | 1973-05-02 | 1974-05-02 | 7-methoxy-cyclohexadienylureidocephalosporine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3989693A (de) |
JP (1) | JPS5013392A (de) |
DE (1) | DE2421251A1 (de) |
FR (1) | FR2227859A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2539214A1 (de) * | 1975-09-03 | 1977-03-17 | Squibb & Sons Inc | 7-methoxythienyl- und -furyl-ureido- cephalosporine |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE833640A (fr) * | 1974-09-20 | 1976-03-19 | Nouvelles cephalosporines et leur preparation | |
CA1075679A (en) * | 1975-07-30 | 1980-04-15 | E.R. Squibb And Sons | 3-heterothio-7-thioureido cephalosporins |
US3996218A (en) * | 1975-09-08 | 1976-12-07 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | Oxopyridazinylthiomethyl derivatives of ureidocephalosporins |
US3996217A (en) * | 1975-09-08 | 1976-12-07 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | 3-Triazolylthio derivatives of ureido cephalosporins |
FR2324308A1 (fr) * | 1975-09-22 | 1977-04-15 | Squibb & Sons Inc | 7-methoxy-phenyl et pyridyl-ureido-cephalosporines |
US4028354A (en) * | 1976-03-08 | 1977-06-07 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | Alkenyl and alkinylureido cephalosporins |
US4275062A (en) * | 1979-09-19 | 1981-06-23 | E. R. Squibb & Sons, Inc. | Aminothiazolyl ureido sulfoxide cephalosporins |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3673183A (en) * | 1969-11-17 | 1972-06-27 | Squibb & Sons Inc | {60 -ureidocephalosporanic acid compounds |
US3708479A (en) * | 1970-10-26 | 1973-01-02 | Squibb & Sons Inc | Acyloxymethyl esters of alpha-ureidocyclo-hexadie nylalkylene-cephalosporins |
US3867380A (en) * | 1971-02-18 | 1975-02-18 | Smithkline Corp | 3-Heterocyclic thiomethylcephalosporins |
US3741962A (en) * | 1971-05-21 | 1973-06-26 | Squibb & Sons Inc | Alpha-thioureidocephalosporanic acid compounds |
US3843641A (en) * | 1971-11-29 | 1974-10-22 | Merck & Co Inc | Process for preparing penicillin and cephalosporin compounds |
US3775410A (en) * | 1971-11-29 | 1973-11-27 | B Christensen | Process for preparing cephalosporin compounds |
US3780037A (en) * | 1971-11-29 | 1973-12-18 | Merck & Co Inc | Process for preparing cephalosporin compounds |
US3778432A (en) * | 1971-12-13 | 1973-12-11 | Merck & Co Inc | Isocyanates and carbamates of penicillins and 3-cephem-4-carboxylic acids |
US3860591A (en) * | 1972-08-03 | 1975-01-14 | Squibb & Sons Inc | Acylthiomethyl esters of cephalosporins |
-
1973
- 1973-05-02 US US05/356,641 patent/US3989693A/en not_active Expired - Lifetime
-
1974
- 1974-05-02 FR FR7415277A patent/FR2227859A1/fr not_active Withdrawn
- 1974-05-02 DE DE2421251A patent/DE2421251A1/de active Pending
- 1974-05-02 JP JP49050184A patent/JPS5013392A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2539214A1 (de) * | 1975-09-03 | 1977-03-17 | Squibb & Sons Inc | 7-methoxythienyl- und -furyl-ureido- cephalosporine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3989693A (en) | 1976-11-02 |
FR2227859A1 (de) | 1974-11-29 |
JPS5013392A (de) | 1975-02-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1795292B2 (de) | Cephalosporinderivate und Verfahren zu deren Herstellung | |
CH638680A5 (de) | Verfahren zur herstellung einer injizierbaren waessrigen loesung eines cephalosporinantibiotikums. | |
EP0112550B1 (de) | Kristallisierte Cephem-Säureadditionssalze und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
CH640862A5 (de) | Verfahren zur herstellung neuer hydroxylamin-substituierter aliphatischer phosphonsaeuren. | |
DE2524320A1 (de) | Neue cephalosporansaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel | |
DE2158855A1 (de) | Heterocyclisch substituierte Ureidocephalosporine | |
DE2151567C2 (de) | 7-Amino-ceph-3-em-4-carbonsäure-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2461526C2 (de) | N-Acylderivate von &alpha;-Aminobenzylpenicillinen | |
DE2224651A1 (de) | ||
DE2421251A1 (de) | 7-methoxy-cyclohexadienylureidocephalosporine | |
EP0280157B1 (de) | Kristallisierte Cephem-Säureadditionssalze und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2524321A1 (de) | Antibakterielle verbindungen,verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel | |
DE2549608A1 (de) | Cephalosporinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel | |
DE2055531B2 (de) | Anüdinopenicillansaurederivate, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und ihre Verwendung bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten | |
DE2118635A1 (de) | Acylaminocephalosporansäuren und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2325065A1 (de) | Neue dithiocarbonylaminoacetylcephalosporine | |
DE2539214C2 (de) | 7-Methoxythienyl-ureido-cephalosporin und dieses enthaltendes Arzneimittel | |
DE2325064A1 (de) | Neue aminodithiocarbonylthioacetylcephalosporine | |
DE2747350A1 (de) | Clavulansaeureanaloge, deren salze und ester und verfahren zu deren herstellung | |
AT340598B (de) | Verfahren zur herstellung der neuen 7- (2-ureido-2- (2-thienyl)acetamido-7-methoxy-3- (5-(1-methyl-tetrazolyl)thiomethyl)- delta3 -cephem-4-carbonsaure, ihrer salze und ester | |
DE2021073A1 (de) | alpha-Amino-2,4,6-cycloheptatrienyl-methylcephalosporine und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
AT344319B (de) | Verfahren zur herstellung der neuen 7- (2-ureido-2-(2-thienyl)acetamido3 7-methoxy-3-(5-(1-methyltetrazolyl)thiomehtyl) -delta-cephem-4-carbonsaeure und ihrer salze und ester | |
DE2852745A1 (de) | Neue penicillin- und cephalosporinderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittel | |
DE2540804A1 (de) | 3-heterothio-7-ureidocephalosporine | |
DE2025415B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von cyclischen Acylureido-Penicillinen |