DE2324356A1 - Verfahren zur herstellung von natriumdichlorisocyanuratdihydrat - Google Patents
Verfahren zur herstellung von natriumdichlorisocyanuratdihydratInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
. WIRTH - Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
DipWng. α DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD - Dr. D. GUDEL
281134 . β FHANKFUflT AM MAIN
287014 GR. ESCHENHEIMER STHASSE 38
S1MC 1550
Wa/Sch
Wa/Sch
PMG CORPORATION
633 Third Avenue
ffew York, TTew York 10017
U. S. A.
Verfahren zur Herstellung von ITatriumdichlorisocyanurat-dihydrat.
309848/1133
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Natriumdiehlorisoeyarrar'·=+-
•dihydrat ohne gleichzeitige nennenswerte Bildung von ITatriunohlorid
in demselben wässrigen Medium.
Gemäß dem in der U. S.-Patentschrift Hr. 3 035 056 beschrie ce? en
Verfahren wird Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat hergestellt, indem Erinatriumisoeyanurat mit Chlor chloriert -wird. Die
Herstellung von Natriumdichlorisoeyarmrat-dihydrat aus Tri- *
natriumisocyanurat und Chlor erfolgt gemäß der folgenden
Reaktionsgleichung:
O5H3O5Sa5+2Cl2 —» C5H5O5NaCl2+2Haei.
Durch diese Umsetzung erhält man sowohl Hatriumdiehlorisoeyanurat
als auch Natriumchlorid. Die Anwesenheit von Natriumchlorid
in einem Natriumdichlorisocyanurat ist jedoch unerwünscht,
da es die Stabilität des Dicnlorisoeyanurat-dihyärats
beeinträchtigt. Um kontinuierlich ein Produkt herzustellen, das im wesentlichen frei von Natriumchlorid ist, müssen in
der Reaktionsmischung große Mengen an Wasser verwendet werden,
Wenn das wässrige Medium jedoch nach Abtrennung des liatriumdichlorisocyanurat-dihydrats
zurückgeführt wird, sammelt sio"::
Natriumehlorid in dem wässrigen Medium an, und zwar unabhängig
von der ursprünglich anwesenden Wassermenge, da Natriumchlorid kontinuierlich in einem Verhältnis von 2 Mol !Natriumchlorid
pro Mol Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat hergestellt wird.
Deshalb werden große Mengen an Wasser benötigt, und das wässrige Medium kann nicht ohne weiteres zurückgeführt werden.
In der Britischen Patentschrift Nr. 923 147, die der U.S.Patentschrift
Nr. 3 035 056 entspricht, wird ein anderes Verfahren zur Herstellung von Natriumdiehlorisocyanurat-dihycrax
beschrieben, gemäß dem 1 Mol Irina tr iumcyanurat mit 2 Mol Trichlorisocyanursäure chloriert wird. Bei dieser Umsetzung
wird zwar keine nennenswerte Menge an Natriumchlorid als
309848/t193
Nebenprodukt gebildet, es ist jedoch eine zusätzliche Quelle für Trichlorisocyanursäure erforderlich, um den "benötigten
Reaktionsteilnehraer für das Verfahren zu erhalten.
In der U.S.-Patentschrift Kr. 3 270 017 wird ein Verfahren
zur Herstellung von wasserfreiem Natriumdichlorisocyanurat
beschrieben. Gemäß diesem Verfahren zur Herstellung eines Salzes der Dichlorisocyanursäure aus der Gruppe: Natriumdiehlorisocyanurat
und Kaliuiadichlorisocyanurat werden Dichlorisocyanursäure
und ein Alkalimetallhydroxyd, nämlich Natriumhydroxyd und Kaliumhydroxyd ^miteinander als Aufschlämmung
in einem wässrigen Medium, dessen pH-Wert etwa 6 bis etwa 7 beträgt, bei einer Temperatur von etwa 5 "bis etwa 650C
umgesetzt, um ein Di-ehlorisocyanursäuresalzprodukt zu erhalten.
Danach wird die Reaktionsmischung in einen im wesentlichen festen Procluktenstroin und einen im wesentlichen flüssigen
Abflußstroin abgetrennt; der flüssige Abflußstrom wird zurückgeführt,
um bei der Aufbereitung weiterer Aufschlämmungen der Dichlorisocyanursäure und des Alkalimetallhydroxyds als wässriges
Reaktionsraedium verwendet zu werden, und der feste
Produktenstrom wird getrocknet, um das Dichlorisocyanursäure?
salzprodukt in einem im wesentlichen wasserfreien Zustand zu erhalten. Die Verbesserung dieses Verfahrens besteht darin,
daß dieses wässrige Reaktionsmedium mit einer äquivalenten Menge an Chlor chloriert wird, um den pH-Wert des wässrigen
Reaktionsroediums ohne zusätzlich zugegebene Reaktionsteilnehmer
auf etwa 4 einzustellen, wodurch das wässrige ReaktionB-medium
von Verunreinigungen, die die Wärmebeständigkeit der
darin hergestellten Dichlorisocyanursäuresalzkristalle beeinträchtigen,freigehalten
wird, so daß aus dieser Reaktionsmischung ein Dichlorisocyanursäuresalzprodukt mit einer hohen Wärmebeständigkeit
gewonnen wird.
Cyanursäure liegt im allgemeinen in den swei folgenden tautomeren
Formen vor:
309IAI/1193
ην" |
O
NH |
H |
^C=O | (D | |
4 - 2324358
?H
HO-C. ^C-OH
(ID
Me Begriffe "Dichlorisocyanursäure" und "Dichlorisocyanurat"
beziehen sich auf die Säure "bzw. das Salz in "beiden tautoraeren
Formen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von frei fließendem, feinteiligem
Hatriuradiehlorisocyanurat-dihydrat ohne gleichzeitige Bildung
von Natriumchlorid in demselben wässrigen Medium, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es
- die Umsetzung von Cyanursäure, Natriumhydroxyd (und/oder
Natriumhypochlorit) und Chlor in einem ersten wässrigen Medium zur Herstellung einer Dichlorisocyanursäureaufschlämmung,
- das Abtrennen der festen Dichlorisocyanursäure aus der Aufs chlämmung,
- das Neutralisieren der festen Dichlorisocyanursäure mit Natriumhydroxyd in einem zweiten wässrigen Medium zur Bildung
von Natriumdichlorisooyanurat-dihydratteilchen,
- das Abtrennen- der Natriumdichlorisocyanurat-dihydratteilchen
aus dem zweiten wässrigen Medium,
- das Trocknen der nassen Natriumdichlorisoeyanurat-dihydratteilchen
bei einer Temperatur von etwa 15° bis etwa 50°C zur Herstellung von im wesentlichen trockenem Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat
und ,
- die Rückführung des zweiten wässrigen Mediutas, vorzugsweise
309848/1193
in die Neutralisierungsstufe,
umfaßt.
umfaßt.
Die Figur ist eine schema.tische Darstellung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur kontinuierlichen Herstellung von Natriumdiehlorisocyanurat-dihydrat aus Chlor, Cyanursäure und
Natriumhydroxyd.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird unter Bezugnahme auf die
Figur im einzelnen näher erläutert . Cyanursäure, Natriumhydroxyd und Chlor werden in der Chlorierungsvorrichtung 10 ·
umgesetzt, um eine wässrige Aufschlämmung 12 herzustellen, die feste Dichlorisocyanursäure (DCCA) enthält. Die wässrige
Aufschlämmung wird in der Abtrennvorrichtung 14 in feste
Dichlorisocyanursäure 16 und salzhaltigen Abfluß (erstes wässriges Medium) 18, der normalerweise verworfen wird, abgetrennt.
Die feste Dichlorisocyanursäure 16 wird in der Neutralisierungsvorrichtung
20 mit Natriumhydroxyd neutralisiert. Der Abfluß der Neutralisierung ist eine Natriümdichlorisocyanuratdihydrataufschläramung
22, welcher in der Abtrennvorrichtung 24 in nasse Natriumdichlorisocyanurat-dihydratteilchen 26 und
ein zweites wässriges Medium 28, das aufgelöstes Natriumdiehlorisocyanurat enthält, abgetrennt wird. Das feste Dichlorisocyanuratdihydrat
wird dann in der Trockenvorrichtung 30 getrocknet, um freies Wasser bei einer Temperatur von etwa
20° bis etwa 500C zu entfernen und trockenes Natriumdichlorisoeyanurat-dihydrat
zu erhalten, das im wesentlichen frei von Natriumchloridverunreinigungen ist. Das zweite wässrige Medium
28 wird vorzugsweise in die Neutralisierungsvorrichtung 20 zurückgeführt. Eine eventuell durch die Rückführung hervorgerufene
Flüssigkeitsansamralung kann durch einen Spülstrom oder
durch Verdampfen beseitigt werden. Außerdem können Schwierigkeiten durch Ansammlung von Flüssigkeit auch dadurch ver
mieden wenden, daß das zweite wässrige Medium in die Chlorie
rungsvorrichtung zurückgeführt wird.
309 8 4 8/1193 -6-·
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Bei diesem Verfahren wird das gleichzeitig gebildete, unerwünschte
Natriumchlorid, das in der Chlorierungsvorrichtung 1ü
entsteht, in der Abtrennvorrichtung 14 abgetrennt und verläßt das Verfahren mit dem salzhaltigen Abfluß 18. Dagegen führt
die Herstellung eines Dihydrate aus Trinatriumcyanurat und
Chlor nach Verfahren gemäß dem bisherigen Stand der Technik zur gleichzeitigen Bildung von Natriumchlorid in der Neutralisierungsvorrichtung
20 und stellt Probleme sowohl im Hinblick auf die Reinheit als auch auf die Stabilität des Produkts
und kompliziert außerdem die Rückführung des zweiten wässrigen Mediums.
Pur die Reaktion in der Chlorierungsvorrichtung 10 sind
Cyanursäure, Chlor und Natriumhydroxid zur Verwendung als
Reaktionsteilnehmer angegeben. Es kann jedoch anstelle des Natriumhydroxyds und einem Teil des Chlors auch das ITatriumhypochlorit
verwendet werden.
„ Dichlorisocyanursäure wird vorzugsweise bei einer temperatur
von etwa 5° bis etwa 450C kontinuierlich hergestellt, indem
man Hatriumhydroxyd und Cyanursäure in einem Molverhältnis
von etwa 1,9 ι 1 bis etwa 2,1 ; 1 mit einer ausreichenden Menge
an Chlor in einem wässrigen Reaktionsmedium umsetzt, um eine Produktenauf schlämmung mit einem pH—Wert von etwa 1,5 bis etwa
3,5 zu erhalten«
Insbesondere wird die Chlorierungsreaktion kontinuierlich in zwei Reaktionszonen durchgeführt, indem man eine wässrige
Aufschlämmung, welche Cyanursäure und etwa 2 Mol Ätznatron
pro Mol Cyanursäure enthältf und einen getrennten Chlorstrom
kontinuierlich in eine erste wässrige Reaktionszona einleitet,
in welcher der pH-Wert zwischen etwa 5 unS etwa 9 und die Temperatur zwischen etwa 5° und etwa 4Öv'ö gehalten wird. Ein
Teil der Reaktionsmischung aus der ersten Reaktionszone wird fortlaufend entnommen und zusammen mit weiterem Chlor in eine
•zweite wässrige Reaktionszone eingeleitet, in der der pH-Wert
— 309848/1193
zwischen etwa 1,5 und etwa 3»5 und die Temperatur zwischen etwa
5° und etwa 20°C gehalten wird. Das Reaktionsprodukt, das fe&te
Dichlorisocyanursäure enthält, wird kontinuierlich aus der zweiten Reaktionszone entnommen. Das Reaktionsprodukt wird
dann im allgemeinen nach bekannten Verfahren zur Feststoff/ Flüssigkeits - Trennung in feste Dichlorisocyanursäure und
flüssigen Abfluß (erstes wässriges Medium) abgetrennt. Die feste Dichlorisocyanursäure wird vorzugsweise mit V/asser gewaschen.
Die feste (vorzugsweise gewaschene) Dichlorisocyanursäure
wird in einem zweiten wässrigen -Medium aufgeschlämmt und mit
Natriumhydroxyd neutralisiert, um eine wässrige, ITatriumdichlorisocyanurat-dihydrat
enthaltende Aufschlämmung zu erhalten. Die Neutralisierung wird hei Temperaturen von etwa 5 bis etwa
65 C und einem pH-Wert von etwa 6 bis etwa 7 durchgeführt. Die Reaktionsteilnehmer sind in diesem pH-Bereich im allgemeinen
in etwa stöchiometrischen Mengen, und zwar in Form einer wässrigen Aufschlämmung mit etwa 50 fp Feststoffen, anwesend.
Die wässrige Aufschlämmung wird dann in ihre flüssige und ihre
feste. Komponente getrennt, welche als zweites wässriges Medium bzw. als festes Dichlorisocyanurat-dihydrat bezeichnet
werden.
Das zweite wässrige Medium ist im wesentlichen mit aufgelöstem
Dichlorisecyanurat gesättigt,und deshalb ist es bei einem
wirtschaftlichen kontinuierlichen Verfahren notwendig, dieses Dichlorisocyanurat durch Rückführung oder Wiederverwendung
des zweiten wässrigen Mediums wiederzugewinnen.Die verwendete Menge an Dichlorisocyanurat in dem zweiten wässrigen Medium
hängt von der Temperatur ab, und bei industrieller Herstellung
liegt die Temperatur zwischen etwa 0 und etwa 400C, woraus
sich für das zweite wässrige Medium eine Diehlorisocyanuratkonzentration
von etwa 10 bis etwa 25 # ergibt.
.Das feste Natriumdiehlorisocyanurat-dihydrat ist nach der Abtrennung
aus dem zweiten wässrigen Medium vollkommen rein,
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da sich in dem zweiten wässrigen Medium im wesentlichen kein
Natriumchlorid befindet.
Nachdem das Fatriumdichlorisocyanurat-dihydrat von dem zweites
wässrigen Medium abgetrennt worden ist, wird es getrocknet, um wenigstens etwa 95 $ des freien Wassers zn entfernen. Zuni
Trocknen werden herkömmliche Trockenvorrichtungen verwendet,
jedoch bei einer kritischen Temperatur von etwa 500C oder
weniger, vorzugsweise etwa 15 bis etwa 50 G. Torzugsweise
werden etwa 99 i° oder mehr des freien Wassers entfernt. Der
Druck ist während des Trocknens nicht kritisch\ der Einfachheit
halber wird etwa atmosphärischer Druck bevorzugt, es kann jedoch auch Unterdruck verwendet werden.
Das feste Hatriumdichlorisocyanurat-dihydratprodukt kann getrocknet
werden, um einen Teil des gebundenen Wassers zu entfernen und eine Mischung von Dihyärat-, Monohydrat- und/oder
wasserfreiem Dichlorisocyanurat zu erhalten. Eine derartige Produktenmisohung, die einen durchschnittlichen Wassergehalt
von mehr als etwa 11 ^ hat, enthält eine beträchtliche Menge an Dihydrat. Wenn hier von der Herstellung von Hatriumdichlorisocyanurat-dihydrat
die Rede ist, so ist damit die Herstellung dieser Produktenmischung mit einem Wassergehalt von wenigstens
etwa 11 β gemeint, auch wenn Natriumdichlorisoeyanuratteilchen
mit weniger als 2 Molekülen Hydratationswasser mit dem Dihydrat gemischt sind.
Alle hier angegebenen Verhältnisse sind Gewichtsverhältnisse,
wenn nicht anders angegeben.
Dieses Beispiel illustriert die kontinuierliche Herstellung von Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat, die mit einer kontinu*
ierlichen Zwei-Stufen-Chlorierung von Cyanursäure zur Her-
309848/1193 " 9 "
stellung von Dichlorisocyanursäure beginnt, wonach die Säure mit Uatriumhydroxyd neutralisiert wird, um Natriumdiehlorieocyanurat-dihydrat
zu erhalten, und dieses dann getrocknet wird, um das freie Wasser zu entfernen.
Zur Chlorierung wurden zwei Reaktionsgefäße verwendet. Beide Reaktionsgefäße waren mit einem Überlaufrohr zum kontinuierlichen
Abführen der Produktenaufschlärmnung ausgestattet.Abziehendes
Gas aus dem Reaktionsgefäß der zweiten Stufe wurde in des Reaktionsgefäß.der ersten Stufe eingeleitet. Abzugsgas aus dem
Reaktionsgefäß der ersten Stufe wurde in einen Gaswäscher geleitet.
Der Ansatz wurde damit begonnen, daß man Wasser in das Reaktionsgefäß
der ersten Stufe gab. Die ITa OH/Cyanursäure-Beschickung
wurde zubereitet, indem man trockene Cyanursäure mit einer ausreichenden Menge an 6 ^iger NaOH-Lösung mischte, um
ein Molverhältnis von NaOH zu Cyanursäure von 2,02 : 1 zu erhalten.
Diese Aufschlämmung wurde mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit von etwa 12 ml pro Minute in das Reaktionsgefäß
der ersten Stufe eingeleitet, während gleichzeitig eine ausreichende Menge an Chlor, um einen pH-Wert von 7 in dem Reaktionsgefäß der ersten Stufe zu erhalten, getrennt zugegeben wurde.
Nachdem sich das erste Reaktionsgefäß gefüllt hatte und in das zweite überzufließen begann, wurde in den zweiten Reaktor
soviel Chlor eingeleitet, daß man einen pH-Wert von 2,5 erhielt. Das Volumen der Reaktionsmischung in dem ersten und zweiten
Reaktionsgefäß betrug etwa 500 bzw. 1250 ml, so daß die Verweilzeit etwa 42 bzw. etwa 104 Minuten betrug.
Nach etwa 3 Stunden arbeiteten beide Reaktoren unter im wesentlichen
gleichbleibenden Bedingungen, d.h. bei einer Temperatur von etwa 15° C und einem pH-Wert von etwa 7,0 bzw. etwa 2,5.
Während der darauffolgenden 3 Stunden und 20 Minuten, in denen die gleichen Bedingungen aufrechterhalten wurde, wurde die in
die erste Stufe eingeführte Menge an Cyanursäure und der
- 10 309848/1193
Produktenüberlauf aus dem zweiten Reaktionsgefäß gemessen.
Die Produktenaufschlämtnung wurde bei etwa der Arbeitstempera tür
. von 15°C abfiltriert, und man erhielt 292 g des Produkts (im
trockenen Zustand gewogen).Dieses Produkt enthielt 71 $ verfügbares
Chlor, was beweist, daß es sich um im wesentlichen reine Dichlorisocyanursäure handelte. Das Piltrat (erstes
wässriges Medium) wurde verworfen.
Die kontinuierliche Herstellung von Fatriuradichlorisocyanurat—
dihydrat wurde durchgeführt, indem man eine wässrige Auf sohl ätamung
mit 20 Gew.-5^ Dichlorisocyanursäure, die mit dem oben
erhaltenen Dichlorisocyanursäureprodukt hergestellt wurde, in einem dritten Reaktionsgefäß neutralisierte.
Die wässrige Aufschlämmung der Dichlorisocyanursäure wurde in das dritte Reaktionsgefäß gegeben. Gleichzeitig wurde eine
50 folge Natriurahydroxydlösung in dasselbe Reaktionsgefäß eingeleitet,
und zwar mit einer ausreichenden Geschwindigkeit, um den pH-Wert auf etwa 6,8 zu halten. Die Temperatur der Reaktionsmischung
wurde zwischen etwa 20 und etwa 25°C gehalten, indem man die Reaktionsmischung in einem wassergekühlten Wärmeaustauscher
kühlte. Die erhaltene Aufschlämmung, die festes Natriumdiehlorisoeyanurat-dihydratsalz enthielt, wurde fortlaufend
entnommen und zentrifugiert, um das Salz aus dem zweiten wässrigen Medium abzutrennen. Das zweite wässrige Medium wurde
zur Ergänzung des Reaktionsmediums in das dritte -Reaktionsgefäß zurückgeführt.
Das nasse Salzprodukt wurde in einem warmen Luftstrom bei etwa
4Q0C langsam getrocknet, um lediglich das freie Wasser zu entfernen,
während im wesentlichen nur die 2 Moleküle gebundenes Hydratationswasser zurückblieben. Das erhaltene frei fließende
weiße kristalline Dihydrat wurde auf seinen verfügbaren Chlorgehalt untersucht (gefunden: 55t2 ;£, theoretischer Wert:
55t4 50 · Bae Dihydrat war nicht durch Natriumchlorid verunreinigt.'
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Claims (6)
1. Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Natriumdichlorisocyanurat-dihydrat
ohne gleichzeitige Bildung ■von Natriumchlorid in demselben wässrigen Medium, dadurch
gekennzeichnet, daß es die folgenden Stufen umfaßt:
- Chlorieren von Cyanursäure mit einer ausreichenden llen^e
an Chlor und einem Alkali aus der Gruppe: Hatriairahypochlorit
und Natriumhydroxyd zur Herstellung von fester Dichlorisocyanursäure in einem ersten wässrigen Medium hei .
einem pH-Wert von etwa 1,5 hie etwa 3»5 und einer Temperatur
von etwa 5 his etwa 45°C, wobei das Molverhältnis von Cyanursäure und dem Alkali etwa 1,90 : 1 Ms etwa
2,1 : 1 ist;
- Abtrennen der festen Dichlorisocyanursäure aus dem ersten
wässrigen Mediumj
- Neutralisieren der festen Dichlorisocyanursäure mit
Natriumhydroxyd in einem zweiten wässrigen Medium hei einem pH-Wert von etwa 6 bis etwa 7 und einer Temperatur
von etwa 5 bis etwa 65°C zur Bildung von Natriumdichlorisocyanurat-dihydratteilchen;
- Abtrennen der Natriumdichlorisocyanurat-dihydratteilcnen
aus dem zweiten wässrigen Medium;
- Rückführen des zweiten wässrigen Mediums; und
- Trocknen der Natriumdichlorisocyanurat-dihydratteilchen bei einer Temperatur von etwa 15 bis etwa 500C zur Entfernung
von wenigstens etwa 95 $> des freien Wassers und zur Herstellung eines frei fließenden, feinteiligen Hatriuradichlorisocyanurat-dihydratprodukts,
das im wesentlichen frei von Ifatriumchloridverunreinigungen ist.
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- 12 -
2. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite wässrige Medium in die Neutralisierungsstufe
zurückgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite wässrige Medium in die Chlorierungsstufe zurückgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, die Trockentemperatur etwa 400G beträgt und wenigstens
etwa 99 $ des freien Wassers entfernt werden.
5. "Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß in
der Trocknungsstufe wenigstens etwa 99 f° des freien Wassers
sowie ein Teil des gebundenen Wassers entfernt v/erden, um latriumdichlorisocyanurat-dihydrat herzustellen, das mit
Natriumdiehlorisocyanurätteilchen mit weniger als .2 Molekülen
Eydratationsv/asser gemischt ist, wobei die Mischung einen Wassergehalt von wenigstens etwa 11 ^ hat.
6. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß
die Chlorierung in der Weise durchgeführt wird, daß man einen
Strom einer wässrigen Aufschlämmung , die Cyanursäure und
2 Mol latriumhydroxyd pro Mol Cyanursäure enthält, und einen
getrennten Chlorstrom kontinuierlich in eine wässrige Reaktionszone
einleitet, in welcher der pH—Wert zwischen etwa 5 und etwa 9 und die Temperatur zwischen etwa 5 und etwa
400C gehalten wird; einen Teil der Reaktionsmischung fortlaufend
entnimmt und diesen, zusammen mit weiterem Chlor, in eine zweite wässrige Reaktionszone einleitet, in welcher
der pH—Wert zwischen etwa 1,5 und etwa 3»5 und die Temperatur
zwischen etwa 5 und etwa 200C gehalten wird; das Reaktionsprodukt
kontinuierlich aus der zweiten Reaktionszone entnimmt und die ausgefällte Dichlorisocyanursäure aus dem
entnommenen Reaktionsprodukt gewinnt.
309848/1193
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