DE2322441B2 - Verfahren zum herstellen lackierbarer korrosionsbestaendiger stahlbleche durch behandeln mit einer chrom (vi)-verbindungen enthaltenden loesung - Google Patents
Verfahren zum herstellen lackierbarer korrosionsbestaendiger stahlbleche durch behandeln mit einer chrom (vi)-verbindungen enthaltenden loesungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen lackierbarer korrosionsbeständiger Stahlbleehe
durch Behandeln mit einer Chrom(Vl)-Verbindungen sowie ein Metalloxidsol enthaltenden wäßrigen
Lösung und durch nachfolgendes Brennen.
Eine gute Lackierbarkeit stellt eine der wichtigsten Eigenschaften lackierbarer Bleche dar; gleichwohl muß
lackierbares Blech oder Band eine ausreichende Korrosionsbeständigkeit besitzen, um ein Unterrosten
der Lackschicht bzw. eine Unterwanderungskorrosion zu verhindern.
In üblicher Weise kaltgewalztes Stahlblech erhält seine Lackierbarkeit und Korrosionsbeständigkeit
durch elektrolytisches oder nichtelektrolytisches Behandeln in einer Chromsäure oder Phosphate enthaltenden
Lösung. Wird ein derart behandeltes Blech zum Herstellen von Dosen für kohlensäurehaltige Getränke
verwendet, so ist eine hohe Beständigkeit gegen eine
Korrosion unter der Lackschicht erforderlich, die üblicherweise durch das Aufbringen einer Schicht aus
metallischem Chrom oder Zinn erreicht wird.
Die herkömmlichen Verfahren sind jedoch kompliziert
und aufwendig, so daß sie mit hohen Kosten verbunden sind.
Aus der US-Patentschrift 35 06 499 und dem Referat JA-7005 129-R in Derwent Japan,. Pat. Rep., 1970, Nr. 9,
vom 8. April 1970 sind bereits Verfahren zum Oberflächenbehandeln von Metallen mit Chromtrioxid
und Metalloxid-Sole enthaltenden Lösungen bekannt, um die behandelten Metalle korrosionsbeständig und
insbesondere witterungsbeständig zu machen. Die aufgetragenen Lösungen werden lediglich in üblicher
Weise getrocknet; ein Brennen ist bei den bekannten Verfahren im Hinblick auf die angestrebten Eigenschaften
nicht erforderlich.
Des weiteren ist es aus der US-Patentschrift 31 50 015
bekannt, Elektroblech durch Auftragen eines 6 bis 23% 6s
kolloidale Kieselsäure und 3 bis 15% Chromtrioxid enthaltenden wäßrigen Breis sowie durch ein anschließenuc!.
trennen des Auftrags bei etwa 650 bis 93O0C mit
einem anorganischen Isolationsüberzug zu versehen. Ein ähnliches Verfahren wird in der deutschen
Auslegeschrift 19 54 216 beschrieben; es bedient sich einer wäßrigen Magnesiumphosphat und Chromsäureanhydrid
enthaltenden Lösung aus 100 GT primärem Magnesiumphosphat in einer Konzentration von 6 bis
25%, 5 bis 30GT Chromsäureanhydrid und 0,4 bis 2,1 GT Aluminiumnitrat und/oder amorphem Aluminiumhydroxid,
bezogen auf Aluminium.
Ein Verfahren zum Aufbringen eines elektrisch isolierenden Überzugs auf Stahlblech beschreibt auch
die deutsche Auslegeschrift 12 34480. Bei diesem Verfahren wird auf das Stahlblech eine 5 bis 40%
Phosphorsäure, 1 bis 10% einer sechswertiges Chrom enthaltenden Verbindung und 1 bis 8% Borsäure oder
Borat enthaltende wäßrige Lösung aufgetragen und anschließend kurzfristig auf 200 bis 8000C erhitzt.
Schließlich ist es aus der britischen Patentschrift 12 34 181 auch bekannt, auf Stahlblech eine Chrom(Vl)-
und Chrom(III)-Verbindungen sowie ein Metalloxidsol enthaltende wäßrige Lösung aufzutragen und den
Auftrag anschließend bei 2000C wärmezubehandeln, um
eine lackierbare Oberfläche zu schaffen.
Wenngleich die bekannten Verfahren eine hohe Korrosionsbeständigkeit zum Ziele haben, so läßt dies
keine Rückschlüsse auf die Beständigkeit gegen Unterrosten bzw. Unterwanderungskorrosion zu. Bei
der Uiiterwanderungskorrosion handelt es sich nämlich
um eine spezielle Art der Korrosion, die nichts mit der sogenannten allgemeinen oder abtragenden Korrosion
zu tun hat. Demzufolge lassen sich von einer Beständigkeit gegen allgemeine Korrosion auch keine
Rückschlüsse auf eine etwaige Beständigkeit gegen Unterrosten bzw. Unterwanderungskorrosion ziehen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das ein lackiertes Stahlblech mit
hoher Beständigkeit gegen Unterrosten bzw. Unterwanderungskorrosion ergibt. Die Lösung dieser Aufgabe
besteht darin, daß das Stahlblech erfindungsgemäß mit einer Lösung von 5 bis 150 g/l Chrom(VI)-Verbindungen,
gerechnet als H2CKX 5 bis 200 g/l Siliciumdioxid- oder Aluminiumoxid-Sol, gerechnet als Oxid, und 5
bis 100 g/l eines Nitrats, Carbonats, Acetats und Hydroxids von Nickel, Chrom(lII), Kupfer und Zink,
eines Molybdats, Wolframats und Borax, einzeln oder r.eheinander, überzogen und bei einer Temperatur von
mindestens 400° C gebrannt wird.
Vorzugsweise wird das Blech elektrolytisch gereinigt, geglüht und nachgewalzt bzw. dressiert. Dabei wird die
Lösung nach dem elektrolytischen Reinigen auf das Blech bzw. Band aufgetragen und vorzugsweise
während des Glühens gebrannt, wonach das Band mit der eingebrannten Lackschicht nachgewalzt wird.
Die Oberfläche von Stahlblech ist nach einer Behandlung mit Chromtrioxid, Bichromat oder deren
Salzen bekanntlich mit einer Schicht aus Chromhydroxid versehen. Obgleich die Chromhydroxidschicht die
Rostbeständigkeit und Lackierbarkeit verbessert, garantiert sie alleine keine ausreichende Korrosionsbeständigkeit
des Blechs unter der Lackschicht. Durch Versuche konnte nun festgestellt werden, daß die
Korrosionsbeständigkeit des Stahls unter der Lackschicht merklich verbessert wird, wenn auf das Blech die
vorerwähnte Lösung aufgetragen und gebrannt wird. Sofern erforderlich, kann der pH-Wert der Lösung mit
Essig- oder Salpetersäure eingestellt werden, um ein vollständiges Lösen des Carbonats oder Hydroxids zu
erreichen. Die Wirkungsweise des Auftrags konnte
noch nicht voll geklärt werden; Versuche haben jedoch gezeigt, daß sich eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegen Unterwanderungskorrosion ergibt, wenn die Lösung erfindungsgemäß zusammengesetzt ist
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer Zeichnung des näheren erläutert In de: Zeichnung
zeigen
F i g. 1 und 2 den Zusammenhang zwischen der Brenntemperatur und der Dicke des abgeschälten Films
angeritzter Proben.
Aus dem Diagramm der F i g. 1 ergibt sich der Zusammenhang zwischen der Brenntemperatur und der
Korrosionsbeständigkeit des Metalls unter der Lackschicht auf Basis von t-Corrosionsversuchen, bei denen
die Versuchsfläche mit einer Lösung behandelt wurde, die 50 g/l Chromoxid, 100 g/l (als S1O2) Kieselsäure-Sol
und 30 g/l Nickelnitrat, enthielt Die Lösung wurde auf kaltgewalzte Bleche aufgetragen, die anschließend 30
Sekunden, 1 Minute, 10 Minuten und 5 Stunden bei 200 bis 800° C in einer Atmosphäre aus 90 bis 95% Stickstoff
und 5 bis 10% Wasserstoff gebrannt wurden.
F i g. 2 zeigt den Zusammenhang der Brenntemperatur und der Beständigkeit gegen Unterwanderungskorrosion
bei Blechproben, die nach Auftragen einer Lösung mit 50 g/l Chromtrioxid, 100 g/l (als SiCh)
Kieselsäure-Gel, 35 g/l Nickelkarbonat und 10 g/l Essigsäure jeweils 30 Sekunden, 1 Minute, 10 Minuten
und 5 Stunden in einer Atmosphäre aus 90 bis 95% Stickstoff und 5 bis 10% Wasserstoff gebrannt wurden
bei 200 bis 800° C. v,
Nach dem Brennen wurden auf die Proben der beiden Versuchsreihen 50 g/dm2 eines Epoxyphenol-Lacks aufgetragen.
Die Lackschicht wurde dann mittels einer scharfen Klinge kreuzweise angeritzt und 4 Tage bei
Raumtemperatur in eine wäßrige 15%ige, mit Kohlendioxid gesättigte Natriumchloridlösung eingetaucht.
Danach wurde ausgemessen, in welcher Breite sich die Lackschicht abgeschält hatte. Die Diagramme der
F i g. 1 und 2 zeigen deutlich, daß sich bei entsprechender Brenntemperatur eine ausgezeichnete Beständigkeit
gegen Unterwanderungskorrosion ergibt.
Das Brennen erfolgt mit einer Temperatur von mindestens 400° C, wobei sich die maximal zulässige
Brenntemperatur aus der Stahlzusammensetzung und dem gewünschten Gefüge ergibt Vorzugsweise beträgt
die Brenntemperatur maximal 800° C.
Die Grenzen für die beiden Lösungszusätze sind durch eine Reihe von Überlegungen bestimmt. So
beträgt der Zusatz an Chromtrioxid, Bichromat oder deren Salzen 5 bis 150 g/l (als H2CrO4), da sich bei einem
Zusatz unter 5 g/l keine ausreichende Rostbeständigkeit und Lackierbarkeit ergibt, während ein Zusatz über
150 g/l angesichts der damit verbundenen Erhöhung der
Schichtdicke zu einem schlechteren Aussehen führt.
Der Zusatz an Metalloxid-Sol beträgt 5 bis 200 g/l (als
Oxid), während die Zusatzmenge des Metallnitrats, -acetats, -carbonats, -hydroxids sowie von Borax,
Molybdat und Wolframat 5 bis 100 g/l beträgt. Für die Komponenten gilt dabei, daß die Beständigkeit gegen
Unterwanderungskorrosion nicht eintritt, wenn die h0
Lösung nicht die angegebene Mindestmenge enthält. Andererseits führen Zusätze über der angegebenen
Höchstmenge zu einer Beeinträchtigung des Aussehens und des Haftvermögens der Schicht.
Salpetersäure und Essigsäure werden der Lösung (,s
zugegeben, wenn sich das Metallcarbonat oder -hydroxid nicht auflöst oder wenn der pH-Wert der Lösung zu
u™h Wi cn daß das Metalloxid-Sol instabil wird und
ausfällt, auch wenn das Carbonat oder Hydroxid gelöst ist
Werden beispielsweise einer Lösung mit 40 g/l Chromtrioxid und 50 g/l Kieselsäure 10 g/l Nickelcarbonat
zugesetzt, dann ist ein Zusatz von Salpetersäure oder Essigsäure nicht erforderlich. Werden der Lösung
jedoch 50 g/l Nickelcarbonat zugesetzt, dann geht dieses Nickelcarbonat nicht in Lösung, wenn der Lösung
nicht Salpeter- oder Essigsäure zugesetzt wird. Außerdem wird das Kieselsäure-Sol instabil und wandelt sich
innerhalb einiger Tage zu Gel.
Die Menge des Salpetersäure- und Essigsäurezusatzes muß von Fall zu Fall unter Berücksichtigung der
Lösungszusammensetzung bestimmt werden. Die Höchstmenge des Zusatzes an Molybdat und Wolframat
zur weiteren Verbesserung der Beständigkeit gegen Unterrostung bestimmt sich nach der Löslichkeit des
Salzes unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Erwägungen.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandeltes Blech ist einer starken Beanspruchung gewachsen.
Das heißt die Beständigkeit gegen Unterwanderungskorrosion wird auch bei starker Verformung im
allgemeinen nicht beeinträchtigt.
Angesichts der hohen Beständigkeit bzw. ausgezeichneten Verformbarkeit. des Überzugs läßt sich das
erfindungsgemäße Verfahren auch beim Herstellen von Schwarzblech anwenden. Dabei wird das Blech
zunächst elektrolytisch gereinigt, geglüht und alsdann nachgewalzt. Das Glühen erfolgt üblicherweise bei 550
bis 700° C, während das Nachwalzen üblicherweise mit einer Querschnittsabnahme von 0,5 bis 3% erfolgt. Im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das elektrolytisch gereinigte Blech oder Band mit der
erfindungsgemäßen Lösung behandelt und der Auftrag alsdann gebrannt sowie das Band anschließend dressiert,
ohne daß es dabei zu einer Beeinträchtigung der Eigenschaften der Lackschicht kommt, da die eingebrannte
Lackschicht außerordentlich beständig ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt ein Schwarzblech, das in einfacher Weise in einer üblichen
Auftragvorrichtung mit einem Farbanstrich versehen werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen des näheren erläutert
Sieben Lösungen mit der sich aus Tabelle 1 ergebenden Zusammensetzung wurden auf ein gebeiztes
kaltgewalztes Stahlblech aufgetragen und die einzelnen Bleche fünf Minuten bei 65O0C in einer
Atmosphäre aus 95% Stickstoff und 5% Wasserstoff geglüht, wobei sich ein Überzug von 20 bis 30 mg/m2 (als
Chrom) ergab. Die Ergebnisse von Korrosionsversuchen mit angeritzten und geschnittenen sowie zusätzlich
mit einer Querschnittsabnahme von 5% kaltgewalzten Proben ergeben sich ebenfalls aus der nachfolgenden
Tabelle I. Die Korrosionsversuche mit den angeritzten Blechproben wurden in der im Zusammenhang mit
Fife. 1 geschilderten Weise durchgeführt. Nach den
Versuchen wurden die Proben mit Wasser gewaschen und fünf Monate unter derselben Atmosphäre gehalten,
um ihre Beständigkeit gegen Langzeitkorrosion zu untersuchen. Der Zusatz an Kieselsäure- und Tonerde-Gel
in den angegebenen Lösungen bezieht sich auf die betreffenden Oxide.
Lösung
5 Min. bei 65(FC gebrannt | 5% nachgewalzt |
Unterwandcrungs- Langzeit- | Untcrwiindcrungs |
korrosion korrosion | korrosion |
<0,1 mm — | <0,1 mm |
<0,l mm — | <0,1 mm |
<0,l mm — | <0,l mm |
<0.l mm — | <0,l mm |
<0.1 mm — | <0,l mm |
<0,l mm — | <0,l mm |
<0,1 mm — | <0,1 mm |
50 g/l Chromoxid,
50 g/l Chromoxid,
100 g/l Chromoxid,
50 g/l Chromoxid,
50 g/l Chromoxid,
30 g/l Borax
50 g/l Chromoxid,
molybdat
50 g/l Chromoxid,
Wolframat
100g/l SiO2-Sol, 30 g/l Nickelnitrat 100 g/l S1O2-SOI, 30 g/l Chromnitrat
100 g/l AI2O3-SOI, 30 g/l Kupfernitrat
100 g/l Si02-Sol, 30 g/l Borax 100 g/l S1O2-SOI, 30 g/l Nickclnitrat,
100 g/l S1O2-SOI, 30 g/l Ammonium-100
g/l S1O2-SOI, 30 g/l Ammonium-
Die Daten der Tabelle 1 beweisen, daß das erfindungsgemäße Verfahren unabhängig von einem
Nachwalzen eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Unterwanderungskorrosion ergibt. Darüber hinaus
wurde auf ein Stahlband eine Lösung mit 50 g/l Chromtrioxid aufgetragen, gebrannt und das Band
alsdann kalt nachgewalzt. Die eingebrannte Schicht wurde alsdann angeritzt und einem Korrosionsversuch
unterworfen, bei dem sich der Überzug in einer Breite von 0,5 bis 1 mm abschälte. Auf ein weiteres Stahlband
wurde eine Lösung mit 50 g/l Chromtrioxid und 100 g/l Kieselsäure-So! (als Oxid) aufgetragen. Das Band wurde
in der angegebenen Weise behandelt und alsdann einem Korrosionsversuch unterworfen, bei dem sich der
Überzug in einer Breite von 0,5 mm abschälte. Somit zeigen diese Versuche die Überlegenheit des nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Bandes.
Fünf Lösungen mit der sich aus Tabelle II ergebenden Zusammensetzung wurden auf kaltgewalztes und
gebeiztes Blech aufgetragen und fünf Minuten bei 6500C in einer Atmosphäre aus 95% Stickstoff und 5%
Wasserstoff geglüht, wobei sich ein Überzug mit 20 bis 30 mg/m2 Chrom und 50 bis 120 mg/m2 Kieselsäure
ergab. Die Bleche wurden in der im Zusammenhang mit Fig.2 beschriebenen Weise lackiert, anschließend
angeritzt und hinsichtlich ihrer Korrosionsbeständigkeit untersucht. Die Ergebnisse dieser Versuche sowie von
Versuchen an mit einer Querschnittsabnahme von 5% nachgewalzten Blechen sind ebenfalls aus Tabelle 11
ersichtlich.
Lösung
Ohne Nachwalzen
Unterwanderungs- Langzeilkorrosion korrosion
Unterwanderungs- Langzeilkorrosion korrosion
5% nachgewalzt Unterwanderungskorrosion
50 g/1 Chromoxid, 100 g/l SiOr-SoI, 30 g/l Nickelcarbonat,
5 g/l Eisessig
100 g/l Chromoxid, 100 g/l AhOs-SoI, 30 g/l Nickelcarbonat,
5 g/l Eisessig
30 g/l Chromoxid. 50 g/l S1O2-SOI, 30 g/l Kupfercarbonat,
15 g/l Salpetersäure
50 g/l Ammoniumbichromat, 80 g/l S1O2-SOI, 50 g/l Nickelhydroxid,
20 g/l Salpetersäure
50 g/l Ammoniumbichromat, 100 g/l S1O2-SOI, 50 g/l Zinkhydroxid,
25 g/l Eisessig, 20 g/l Ammoniummolybdat
Die Tabelle III gibt die Ergebnisse von Korrosionsversuchen mit Blechen wieder, die zunächst elektrolytisch
gebeizt und mit einer Lösung mit 50 g/l Chromtrioxid, 100 g/l Kieselsäure-Sol (als S1O2), 20g/I
<0,l mm
<0,1 mm
<0,1 mm
<0,l mm
<0,l mm
<0,1 mm
<0,1 mm
<0,l mm
<0,1 mm
<0,1 mm
Nickelcarbonat und 10 g/l Eisessig behandelt kontinu- 55 Wanderungskorrosion.
Tabelle III
Tabelle III
ierlich geglüht, anschließend dressiert und schließlich mit 50 g/dm2 Epoxyphenollack lackiert wurden. Die
Daten der Tabelle III zeigen eindeutig die bemerkenswerte Verbesserung der Beständigkeit gegen Unter-
Nach dem Auftragen Kontinuierlich geglüht
Nachgewalzt
Unterwanderungskorrosion
Langzeitkorrosion
Langzeitkorrosion
10—0,5 mm gesamte Oberfläche <0,l mm
<0,1 mm
Die zuvor beschriebenen Versuche zeigen deutlich, einer ausgezeichneten Rostbeständigkeit und Lackier-
daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandel- 65 barkeit besitzt. Dies wird durch bloßes Auftragen einer
tes Blech oder Band nach dem Lackieren eine Lösung und anschließendes Brennen, d. h. ohne aufwen-
hervorragende Korrosionsbeständigkeit einschließlich dige Verfahrensschritte erreicht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Herstellen lackierbarer korrosionsbeständiger Stahlbleche durch Behandeln mit s
einer Chrom(VI)-Verbindungen sowie ein Metalloxidsol enthaltenden wäßrigen Lösung und durch
nachfolgendes Brennen, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech mit einer Lösung von 5
bis 150 g/l Chrom( Vl)-Verbindungen, gerechnet ajs ι ο
FhCrQt, 5 bis 200 g/l Siliciumdioxid- oder Aluminiumoxid-Sol,
gerechnet als Oxid, und 5 bis 100 g/l eines Nitrats, Carbonats, Acetats und Hydroxids von
Nickel, Chrom(IIl), Kupfer und Zink, eines Molybdate, Wolframats und Borax, einzeln oder nebeneinander,
überzogen und bei einer Temperatur von mindestens 4000C gebrannt wirü.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung auf ein elektrolytisch
gebeiztes Blech aufgetragen und das beschichtete Blech während eines Glühens gebrannt und
anschließend kalt nachgewalzt wird.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4441772 | 1972-05-04 | ||
JP4441772A JPS5137823B2 (de) | 1972-05-04 | 1972-05-04 | |
JP3224173 | 1973-03-20 | ||
JP3224173A JPS5236738B2 (de) | 1973-03-20 | 1973-03-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2322441A1 DE2322441A1 (de) | 1973-11-15 |
DE2322441B2 true DE2322441B2 (de) | 1976-06-24 |
DE2322441C3 DE2322441C3 (de) | 1977-02-10 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2183222B1 (de) | 1976-04-23 |
GB1421261A (en) | 1976-01-14 |
FR2183222A1 (de) | 1973-12-14 |
CA991061A (en) | 1976-06-15 |
NL7306254A (de) | 1973-11-06 |
DE2322441A1 (de) | 1973-11-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |