DE2322047A1 - Verfahren zum herstellen von druckformen - Google Patents
Verfahren zum herstellen von druckformenInfo
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Description
K 2227 PP-Dr.S.-ih 27.4.1973
Beschreibung
zur Anmeldung der KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Biebrich für ein Patent auf
zur Anmeldung der KALLE AKTIENGESELLSCHAFT Wiesbaden-Biebrich für ein Patent auf
Verfahren zum Herstellen von Druckformen
Die vorliegende Erfindung betrifft das Herstellen von Druckformen oder metallischen Ätzbildern aus elektrophotographisehern
oder elektrographischem Kopiermaterial, das aus einem geeigneten Träger und einer darauf befindlichen
photoleitfähigen oder hochohmigen Schicht besteht, durch Aufladen und bildmäßiges Belichten oder bildmäßiges
Aufladen, Entwickeln des elektrostatischen Bildes mit einem feinteiligen Toner, Fixieren und Weglösen der Schicht
an den bildfreien Stellen mit einem Entschichter sowie ggf. Ätzen der freigelegten Trägerflä .xe.
Es ist bekannt, elektrophotographische Kopiermaterialien für Druckzwecke zu verwenden. So wird in der deutschen
Offenlegungsschrift 1 522 497 ein Verfahren zum Herstellen
von Druckformen beschrieben, bei dem man ein Kopiermaterial bestehend ^us^einem Träger und einer einen polymerisierbaren,
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organischen Photoleiter enthaltenden elektrophotographischen
Schicht elektrostatisch auflädt, bildmäßig belichtet, entwickelt und das entwickelte Bild anschließend auf 50 bis 300 C
erwärmt. Der Entwickler enthält dabei einen Stoff oder besteht aus einem Stoff, der in der Wärme Radikale bildet, so daß
an den entwickelten Bildstellen beim Erwärmen eine Polymerisation der Photoleiterschicht stattfinden kann. Dadurch
wird die Löslichkeit der Photoleiterschicht herabgesetzt und man kann durch Weglösen der bildfreien Stellen eine
Druckform herstellen.
Weiterhin ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 572
bekannt, zur Polymerisationsauslösung bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren anstelle des in der Wärme Radikale
bildenden Stoffes eine in der Wärme ionische Polymerisation auslösende Substanz zu verwenden.
Ferner ist aus der FR-PS 1 299 869 das Herstellen einer
Druckplatte auf elektrophotographischem Wege bekannt, deren Schicht als Photoleiter Zinkoxid feinverteilt in
einem vernetzbaren Bindemittel enthält, bei dem zur Entwicklung des latenten elektrostatischen Bildes ein die Vernetzung des
Bindemittels katalysierender Stoff in fein verteilter fester
Form verwendet wird, wodurch die Bildstellen beim Einbrennen des Entwicklers gegenüber bestimmten Lösungsmitteln schwer-
oder unlöslich werden.
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Aus der DT-PS 974 1627ISt ein Verfahren zur Herstellung von
lithographischen Druckplatten aus überzogenen Papieren auf elektrophotographischem Wege bekannt, bei dem man das latente,
elektrostatische Bild mit einem Fettfarbe annehmenden Pulver entwickelt und die Stellen der entwickelten Druckplatte, die
nicht drucken sollen, hydrophil macht.
Ferner ist die Herstellung von Druckplatten auf elektrophotographischem
Wege mit Hilfe eines Trockenentwicklers bekannt, der ein Harz mit Vinyl- oder Chlorradikalen enthält und dessen
photoleitfähige Schicht mit einem Zinksalz getränkt ist. Nach der Entwicklung wird erwärmt, wobei Zinksalz und Harz unter
Schwarzfärbung miteinander reagieren (US-PS 2 735 785).
Die beschriebenen Verfahren haben den Nachteil, daß man nach dem elektrostatischen Aufladen, Belichten und Entwickeln das
in eine Druckform umzuwandelnde Kopiermaterial in einem getrennten Verfahrensschritt auf Temperaturen bis zu 300° C
erwärmen muß, oder zur Fixierung Druck oder Lösungsmittel anwenden muß, was nicht nur Zeit, sondern auch einen erheblichen
apparativen Aufwand erfordert.
Es war deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen von Druckformen zu schaffen, das bei möglichst
niederer Temperatur, vorzugsweise bei Zimmertemperatur, ohne den zusätzlichen Schritt des Fixierens durchgeführt
werden kann. Zwar ist auf dem Gebiet der Elektrophotographie auch ein Trockenverfahren zur Bilderzeugung vorgeschlagen worden
(DT-AS 1 057 449), wobei Entwicklung und Fixage im wesentlichen
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durch chemische Reaktion zwischen einer Tonerkomponente
und einer Komponente in der Photoleiterschicht erfolgen. Eine Anwendung hat dieser Vorschlag jedoch nicht gefunden.
Dieses Verfahren läßt sich.nicht zur Herstellung von Druckformen verwenden, da die vorgeschlagenen Reaktionen Farbstoffreaktionen
sind, die bei der anschließenden EntSchichtung eine Differenzierung der Löslichkeit zwischen Bildstellen
und Nichtbildsteilen nicht zulassen. Außerdem wird zur Verbesserung des Verfahrens vorgeschlagen, zwecks Pixierens
auch Wärme anzuwenden.
Es wurde nun überraschend gefunden, daß man die gestellte Aufgabe der einfachen Arbeitsweise bei einem Verfahren
zum Herstellen von Druckformen oder metallischen Ätzbildern aus elektrophotographischem oder elektrographxschem Kopiermaterial
bestehend aus einem Träger und einer darauf befindlichen, photoleitfähigen oder hochohmigen Schicht durch Aufladen und
bildmäßiges Belichten oder bildmäßiges Aufladen, Entwickeln des elektrostatischen Bildes mit einem feinteiligen Toner,
Fixieren und Weglösen der Schicht an den bildfreien Stellen, mit einem Entschichter sowie gegebenenfalls Ätzen der freigelegten
Trägeroberfläche dadurch löst, daß man einen bei Raumtemperatur
sich mit den Bildstellen zumindest in deren Oberflächenbereich umsetzenden und dabei gleichzeitig Entwicklung und Entschichterresistenz
bewirkenden oder einen mit dem Entschichter reagierenden und diesen dadurch an den Bildstellen desaktivierenden Entwickler
einsetzt. Die an den Bildstellen erfolgende Umsetzung wird
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dabei dadurch erzielt, daß man einen Entwickler einsetzt, der mindestens teilweise mit dem Harzbindemittel der photoleitfähigen
oder hochohmigen Schicht Komplex-, Chelat- oder Salz- Bildung bewirkt, oder dadurch, daß man einen solchen
Entwickler einsetzt, der mindestens teilweise mit dem Photo.-leiter der Schicht die Bildung eines schwerlöslichen
Donator-Akzeptor-Komplexes bewirkt. Die Umsetzung ist auch dadurch möglieh, daß man einen Entwickler einsetzt, der mindestens
teilweise mit einer Entschichterkomponente unter Salzbildung reagiert und damit die Einwirkung des Entschichters an den mit
Entwickler bedeckten Stellen auf die Kopierschicht verhindert.
Demgemäß richtet sich das einzusetzende Entwxcklermaterial nach der Zusammensetzung der photoleitfähigen oder hochohmigen
Schicht und/oder dem anzuwendenden Entschichtungsmittel.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß der zusätzliche Verfahrensschritt des Pixierens, z.B. durch Erwärmen oder Einbrennen in
aufwendiger Apparatur in möglichst konstantem, regelbarem Temperaturbereich, völlig entfällt und nunmehr ein Verfahren
zum Herstellen von Druckformen vorliegt, das in einfacher und kostensparender Weise durchgeführt werden kann, wobei auch
Trägermaterialien wie Papier oder metallisierte Kunststoffolien eingesetzt werden können. Verwendet man z.B. letztere, so erhält
man nach dem Entschichten und Wegätzen der Metallschicht an den Nichtbildstellen transparente Bilder, bei denen sich die
Bildstellen durch eine hohe optische Dichte auszeichnen. Die
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auf den Unterlagen entstandenen Bilder sind darüberhinaus maßstabsgetreu, da eine thermische Fixierung des Tonerbildes,
die eine Dimensionsänderung nie ganz ausschließen kann, nicht erforderlich ist. Durch die Erfindung ergibt sich insgesamt
ein erheblicher zeitlicher und apparativer Vorteil, was im Hinblick auf die Automatisierung des Gesamtverfahrens von
entscheidender Bedeutung ist.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Herstellung von
Flach-, Tief-, Hoch- und Sieb-Druckformen sowie von gedruckten Schaltungen sowohl auf elektrophotographischem
als auch auf elektrographischem Wege möglich.
Die als Ausgangsmaterial im Verfahren dienende elektrophotographische
Druckform ist als im Prinzip bekannt anzusehen. Die Verwendung photoleitender organischer Substanzen in
elektrophotographxschen Schichten und ihre Verwendung in Druckformen ist z.B. aus den zum Stand der Technik genannten
Schriften bekannt. Dabei sind als Photoleiter solche besonders gut einsetzbar, die eine oder mehrere Dialky!aminogruppen
aufweisen.
Hier sind heterocyclische Verbindungen wie Oxdiazol-Derivate zu nennen, die aus der DT-PS 1 O58 836 hervorgehen, insbesondere
das 2,5-Bis-(4r-diäthylaminophenyl)-oxdiazol-l,3,4. Weiterhin
geeignete Photoleiter sind zum Beispiel Triphenylaminderivate, höher kondensierte aromatische Verbindungen, wie Anthracen,
benzokondensierte Heterocyclen, Pyrazolin- oder Imidazol-
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derivate. Hierher gehören auch Triazol- sowie Oxazolderivate,
wie sie in der DT-PS 1 O6O 260 bzw. 1 120 875 offenbart sind.
Weiterhin sind vinylaromatische Polymere wie Polyvinylanthracen,
Polyacenaphthylen, Poly-N-vinylcarbazol sowie Mischpolymerisate
aus diesen Verbindungen geeignet, sofern sie zu einer Löslichkeit sdiff erenzierung , ggf. in Verbindung mit einem Harzbindemittel
geeignet sind. Hierher gehören auch Polykondensate aus aromatischen Aminen und Aldehyden,wie sie aus der deutschen
Auslegeschrift 1 197 325 bekannt sind. Neben diesen genannten
Verbindungen, die vorwiegend p-leitenden Charakter haben, werden auch η-leitende Verbindungen eingesetzt. Diese sogenannten
Elektronenakzeptoren sind z.B. aus der deutschen Patentschrift 1 127 218 bekannt.
Als Harzbindemittel sind hinsichtlich der Filmeigenschaften und der Haftfestigkeit Natur- bzw. Kunstharze geeignet. Bei
ihrer Auswahl spielen außer den filmbildenden und elektrischen
Eigenschaften sowie denen der Haftfestigkeit auf der Trägerunterlage
vor allem Löslichkeitseigenschaften eine besondere Rolle. Für praktische Zwecke sind solche Harzbindemittel
besonders geeignet, die in wäßrigen oder alkoholischen Lösungsmittelsystemen, gegebenenfalls unter Säure- oder Alkali- zusatz,
löslich sind. Aus physiologischen und Sicherheitsgründen scheiden aromatische oder aliphatische, leicht brennbare
Lösungsmittel aus. Geeignete Harzbindemittel sind hiernach hochmolekulare Substanzen, die alkalilöslich machende Gruppen
tragen. Solche Gruppen sind beispielsweise Säureanhydrid-,
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Carboxyl-, Phenol-, Sulfosäuren-, SuIfonamid- oder Sulfonimidgruppen.
Bevorzugt werden Harzbindemittel mit hohen Säurezahlen
eingesetzt, da diese in alkalisch-wäßrig-alkoholischen Lösungsmittelsystemen besonders leicht löslich sind. Mischpolymerisate
mit Anhydridgruppen können mit besonders gutem Erfolg verwendet werden, da durch das Fehlen freier Säuregruppen die Dunkelleitfähigkeit
der elektrophotographischen Schicht gering ist trotz guter Alkalilöslichkeit.
Ganz besonders geeignet sind Mischpolymerisate aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, wie z.B. die unter dem Namen
( R ^
Lytron^ ; , Monsanto,bekannten, auch Phenolharze, wie z.B.
Lytron^ ; , Monsanto,bekannten, auch Phenolharze, wie z.B.
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die unter dem Namen Alnovol , Chemische Werke Albert, bekannten, haben sich gut bewährt.
die unter dem Namen Alnovol , Chemische Werke Albert, bekannten, haben sich gut bewährt.
Die Kopierschicht der als Ausgangsmaterial dienenden elektrophotographischen
Druckform kann weiterhin in bekannter Weise Sensibilisatoren enthalten. Diese werden in kleinen
Mengen, etwa 0,001 bis etwa 1 %3 bezogen auf den
Photoleiteranteil, der Kopierschieht zugefügt. Geeignete
Sensibilisatoren, die im wesentlichen Farbstoffe darstellen, sind z.B. aus der belgischen Patentschrift 558 078 bekannt.
Für die zur Verwendung kommenden elektrographischen Schichten können die im Zusammenhang mit den elektrophotographischen
Schichten beschriebenen Harzbindemittel eingesetzt werden. Die Anforderungen an diese Schichten
bezüglich der Eigenschaften sind die gleichen wie bei den Photoleiterschichten, wobei der Photoleiterzusatz entfällt.
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Als Schichtträger für die als Ausgangsmaterial dienende
elektrophotographische oder elektrographische Druckplatte können sämtliche für diesen Zweck bekannten Materialien
eingesetzt werden, wie z.B. Aluminium-, Zink-, Magnesium-, Chrom- oder Kupferplatten, deren Oberflächen vorbehandelt
sein können; aber auch Celluloseprodukte wie Cellulosehydrat-, Celluloseacetat- oder Cellulosebutyratfolien.
Auch oberflächlich hydrophil und elektrisch leitend gemachtes Papier oder Kunststoffolien sowie Verbundmaterialien
aus Papier oder Folie und Metall sind einsetzbar. Auch Mehrmetallträgermaterial ist geeignet.
Zur Herstellung metallischer Ätzbilder werden metallisierte Kunststoffträger in Form von Folien oder Platten eingesetzt,
wobei die Metallschicht durch Aufdampfen, Aufkaschieren oder durch chemische oder galvanische Abscheidung aufgebracht
werden kann.
Geeignet als Entwickler sind sämtliche in fester Form vorliegenden
Verbindungen anorganischer oder organischer Natur, die bei Raumtemperatur die Umsetzung mit einer
Schichtkomponente in Richtung auf eine entschichterresistente Komplex-, Chelat- oder Salz- Form oder in Richtung auf
einen entschichterresistenten Donator-Akzeptor-Komplex ermöglichen. Die Entwicklersubstanzen müssen sich durch
ähnliche Loslichkeitseigenschaften auszeichnen, wie sie die Kopierschicht besitzt. Sie müssen bei Beginn des Entschichtungsprozesses
angelöst werden können, damit die Umsetzung erfolgen kann.
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Im Falle des besonders vorteilhaft zu verwendenden Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid
haben sich Salze mehrwertiger Metalle wie Chrom, Mangan, Eisen, Kupfer, oder Salze der Metalle der II., III. und IV.
Hauptgruppe des Periodensystems, wie Magnesium, Aluminium oder Zinn besonders bewährt. Verwendet man andererseits
die erwähnten Phenolharze, so erhält man mit Entwicklersubstanzen vom Typ Triphenylmethanfarbstoffe, z.B.
Kristallviolett, Schultz, Farbstofftabellen, I. Band,
7. Auflage 1931, Nr. 785, Seite 329, oder mit
aromatischen Diazoniumsalzen hervorragende Ergebnisse. Als Entwicklersubstanzen, die sich mit der Photoleiterkomponente
mindestens teilweise umsetzen, sind Verbindungen wie Tetraphenylcyclopentadxenon, Benzochinon, Dicyanchlorbenzochinon,
Benzoanthrachinon, Tetrachlorchinon, Dibrombernsteinsäure, Tetrachlorphthalsäureanhydrxd,
Dinitronaphthalsäureanhydrid, Tetranitronaphthalin geeignet.
Diese Verbindungen ergeben bevorzugt mit Oxdiazolen und Oxazolen als Photoleiter hervorragende Ergebnisse.
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Als Entwicklersubstanzen kommen auch solche Verbindungen in Frage, die mindestens teilweise mit einer Komponente
des Entschichters unter Salzbildung reagieren und diesen dadurch an den mit Entwickler bedeckten Stellen unwirksam machen,
Der chemische Charakter der Entwicklersubstanz richtet sich nach der Art der Entschichtung. Wird diese mit einem wäßrig- oder
alkoholisch-alkalischen Mittel vorgenommen, so werden als Entwicklersubstanzen anorganische oder organische Säuren
eingesetzt. Besonders geeignet sind dafür Borsäure oder Toluolsulfosäure. Wird die Entschichtung in saurem Milieu
vorgenommen, müssen Entwicklersubstanzen Säure bindende Eigenschaften besitzen. Bei Verwendung wäßriger Phosphorsäure
als Entschichterkomponente hat sich besonders gut Calziumoxid als Entwicklersubstanz bewährt.
Die Entwicklung mit den genannten Substanzen kann auf trockenem Wege geschehen oder in Form von Dispersionsentwicklern als Flüssigentwicklung. Vorzugsweise wird die
Flüssigentwicklung angewandt, indem man einen Entwickler einsetzt, der aus einer hochohmigen, flüssigen Phase und einer
darin dispergierten, feinteiligen festen Phase besteht. Die
Flüssigentwicklung hat sich wegen des sauberen, staubfreien Arbeitens und der guten photographischen Auflösung als
bevorzugt anwendbar erwiesen.
Der Entwickler besteht aus einem Dispersionsmittel, der umsetzungsfähigen Komponente und Hilfsmitteln zur Dispergierung
der Komponenten und zur Steuerung ihrer Aufladung.
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Die Herstellung und die Verwendung geeigneter Hilfsmittel sind aus der deutschen Auslegeschrift 1 047 6l6 bekannt.
Dem Entwickler können auch Komponenten zugesetzt werden, die nicht umsetzungsfähig sind, aber zur Hydrophobierung
bzw. zur besseren Abdeckung der Bildstellen beitragen.
Hier haben sich Bitumen oder wachs- bzw. harzartige Substanzen in feindispergierter Form ganz besonders bewährt. Als
Dispersionsmittel werden Flüssigkeiten verwendet, die die feste Phase nicht lösen. Geeignet sind z.B.
Halogenkohlenwasserstoffe, besonders jedoch flüssige aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie z.B. ein
Isoparaffin mit einem Siedebereich zwischen I85 und 210° C.
Der Ladungssinn der dispergierten Phase hängt sowohl von den Eigenschaften der dispergierten Substanz selbst als auch
von dem gewünschten Dispersionsmittel ab.
Der Antrag des Entwicklers kann in bekannter Weise geschehen, z.B. im Fall des Flüssigentwicklers durch Tauchen oder
Walzenantrag, der wegen der höheren Gleichmäßigkeit bevorzugt ist.
Nach der Entwicklung des latenten elektrostatischen Bildes haftet die Entwicklersubstanz bildmäßig auf der Kopierschicht.
Anschließend erfolgt der Entschichterantrag.
Die EntSchichterlösungen werden z.B. mit einem Wattebausch
über die Schicht gestrichen. Auch können die Platten direkt in die Entschichterflüssigkeit getaucht werden. Eine
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bevorzugte Ausführungsform ist das Ansprühen mit Entschichterflüssigkeit.
Geeignet sind auch entsprechend konstruierte Einrichtungen, z.B. solche mit Flüssigantragswalzen. Man
erhält hierdurch die für den Offset-Druck erwünschte Differenzierung in hydrophile und oleophile Bereiche, wobei
die Bildstellen die oleophilen, die freigelegten Trägeroberflächen die hydrophilen Bereiche darstellen.
Die Zusammensetzung geeigneter Entschichterlösungen ist aus der deutschen Patentschrift 1 117 391 an sich bekannt.
Als für das vorliegende Verfahren besonders gut geeignete Entschichterlösungen werden Alkoholgemische verwendet,
denen Alkali in Form von Natriummetasilikat oder Äthanolamin zugesetzt werden. Als saure Entschichterlösung eignet sieh
besonders eine 5 #ige wäßrige Phosphorsäurelösung.
Im Anschluß an die Behandlung mit der Entschichterlösung
spült man die Druckform vorteilhaft mit Wasser nach und kann ggf. durch Überwischen mit verdünnter Phosphorsäurelösung
die Hydrophobie weiter erhöhen. Nach Einfärben mit fetter Farbe kann auf bekannte Weise in Flachdruckmaschinen
(Offsetverfahren) gedruckt werden.
Es ist jedoch auch möglich, durch nachträgliches Weglösen des freigelegten Trägermaterials Druckformen für den
Hochdruck und ggf. auch Tiefdruck herzustellen. Das Weglösen kann in zu diesem Zweck bekannten ein- oder mehrstufigen
Ätzmaschinen erfolgen. Bei "Verwendung von Mehrmetallträgermaterial
wird nach den in der Chemiegraphie üblichen Methoden geätzt. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herge-
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stellte Druckformen liefern sehr hohe Druckauflagen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Herstellung von Druckformen und gedruckten Schaltungen geeignet; weiter ist
es auf dem Gebiet des Mikro- und Röntgenfilms anwendbar.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert:
Eine Lösung von 10 g 2,5-Bis-(4'-diäthylaminophenyl)-1,3 ,4-oxdiazol,
10 g eines Mischpolymerisats aus Styrol und Maleinsäureanhydrid mit einem Erweichungspunkt von 210 und 20 mg
Rhodamin PB in 300 ml Glykolmonomethylather wird auf eine
oberflächlich aufgerauhte, etwa 100 ,u starke Aluminiumfolie
aufgetragen. Die nach dem Verdunsten des Lösungsmittels zurückbleibende Photoleiterschicht wird im Dunkeln mit
Hilfe einer Corona auf etwa 400 V negativ aufgeladen. Die aufgeladene Platte wird in einer Reprokamera belichtet
und anschließend entwickelt mit einem Flüssigtoner, den man erhält, wenn man 3,0 g Magnesiumsulfat in einer Lösung
von 7,5 g Pentaerythritharzester in 1200 ml eines Isoparaffins mit einem Siedebereich zwischen I850 und 210° C fein
dispergiert. Nach Entfernen der überschüssigen'.' Tonerflüssigkeit
wird die Platte 60 Sekunden in eine Lösung getaucht aus 35 g Natriummetasilikat-Hydrat in l40 ml Glycerin,
550 ml Äthylenglykol und l40 ml Äthanol. Die Platte wird mit einem kräftigen Wasserstrahl abgespült, wobei die nicht
betonerten Stellen der Photoleiterschicht entfernt werden.
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Von der Platte kann jetzt in der üblichen Weise auf einer Druckmaschine gedruckt werden. Die Druckauflage ist sehr hoch.
Auf eine oberflächlich aufgerauhte, etwa 100 ,u dicke Aluminiumfolie
wird eine Lösung von 10 g 2-Vinyl-4-(2'chlorphenyl)~5-(41'-diäthylaminophenyD-oxazol,
10 g eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid mit einem Erweichungspunkt
von 210° und 20 mg Rhodamin FB in 235 ml Glykolmonomethyläther
und 65 ml Butylacetat aufgetragen. Nach dem Verdunsten
des Lösungsmittels wird die entstandene Photoleiterschicht mittels Corona auf etwa 400 V positiv aufgeladen und in
einer Reprokamera belichtet. Die Entwicklung erfolgt mit einer feinen Dispersion von 3 S Kaliumaluminiumsulfat in
einer Lösung von 7,5 g Pentraerythritharzester in 1200 ml eines Isoparaffins mit einem Siedebereich zwischen 185° und
210°.
Die Platte wird in eine Druckform umgewandelt, indem sie in eine Lösung von 35 g Natriumsilikat-Hydrat in l40 ml
Glycerin, 550 ml Äthylenglykol und 140 ml Äthanol eine Minute lang eingetaucht und anschließend mit einem Wasserstrahl
unter leichtem Bürsten abgespült wird.
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Es wird eine Photoleiterschicht auf einer aufgerauhten Aluminiumfolie hergestellt wie in Beispiel 2 beschrieben.
Die Schicht wird auf etwa 400 V negativ aufgeladen und in einem Rückvergrößerungsgerät unter einem Dianegativ belichtet.
Die Belichtungszeit beträgt bei Verwendung einer 100 W" Glühlampe und einer Blendeneinstellung von 8 zwanzig Sekunden
bei einer Vergrößerung von 1 : 5 · Die Entwicklung und Umwandlung in eine Druckform erfolgt wie in Beispiel 2
beschrieben. Es entsteht vom Dianegativ ein positives Bild.
Mit einer Lösung von 10 g 2-(4T -DiäthylaminophenyD-6-methyl-benzthiazol-(Nj
N-dimethylsulfonamid), (hergestellt
gemäß DT-PS 1 137 625), 10 g eines Phenolformaldehydharzes
mit einem Erweichungspunkt von 108-118° C, 5g eines
niedrig-viskosen Chlorkautschuks und 100 mg Rhodamin PB in 100 ml Butanon wird eine oberflächlich aufgerauhte, etwa
100 ,u starke Aluminiumfolie beschichtet. Die so
erhaltene elektrophotographische Druckplatte wird im Dunkeln mit Hilfe einer Corona auf 200 V negativ aufgeladen
und in einem Saugrahmen unter einem Diapositiv im Kontakt belichtet. Die Belichtungszeit beträgt J Sekunden bei Verwendung
einer 100 W Glühbirne im Abstand von 65 cm. Das latente
Bild wird entwickelt mit einem Flüssigtoner, den man erhält, wenn man 0,3 g 4-Diazo-2,5-di-n-butoxy-phenyl-morpholinfluoborat
in einer Lösung von 0,4 g eines Pentaerythritharzesters in 1000 ml eines Isoparaffins mit einem Siedebereich
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zwischen I850 und 210° fein dispergiert. Die entwickelte
Platte wird 15 Sekunden in eine Lösung von 22 g Natriummetasilikat-Hydrat
in 150 ml Äthylenglykol, 85 ml Glycerin, 170 ml Methanol und 75 ml Wasser getaucht und anschließend
mit einem kräftigen Wasserstrahl unter leichtem Bürsten abgespült. Mit der erhaltenen Druckform können hohe
Auflagen gedruckt werden.
Eine Lösung von 15 g eines Kondensationsproduktes aus N-Äthylanilin und Formaldehyd, 0,4l g Dibrombernsteinsäure
und 0,15 g Rhodamin PB in 40 ml Toluol, 20 ml Trichloräthylen
und 25 ml Methanol wird auf eine mechanisch aufgerauhte
Aluminiumfolie aufgetragen. Nach dem Verdampfen der Lösungsmittel erhält man eine Photoleiterschicht, die im
Dunkeln mib Hilfe einer Corona auf 350 V negativ aufgeladen
wird. Die aufgeladene Folie wird dann in einer Reprokamera ca. 2 Minuten belichtet und anschließend mit einem Flüssigtoner
entwickelt, der die Bildstellen vor der Einwirkung des Entschichtungsmxttels dadurch schützt, daß er mit ihm
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reagiert. Als Toner verwendet man eine Mischung von 5 g fein gemahlenem Calciumoxid mit 100 g Eisenpulver mit einer
Korngröße zwischen 75 und 150 ,um. Zur Entfernung der Photoleiterschicht
wird eine 5 %lge Phosphorsäure verwendet, der man 10 % Äthanol zusetzt. Die betonerte Platte wird
ca. 30 Sekunden darin gebadet und dann mit Wasser abgebraust.
Eine Bimetallplatte aus Messing/Chrom wird mit einer Lösung von 10 g 2-Vinyl-4-(2f-chlorphenyl)-5-(4f' diäthylaminophenyl)·
oxazolj 10 g eines Mischpolymerisates aus Styrol und Maleinsäureanhydrid
mit einem Erweichungspunkt von 210 und 20 mg Rhodamin PB in 235 ml Glykolmonomethylather und 65 ml
Butylacetat beschichtet. Zur Herstellung einer Druckform wird die beschichtete Platte auf etwa 350 V negativ aufgeladen,
im Kontakt mit einem Negativ belichtet, wobei die Belichtungszeit bei Verwendung einer 100 W Glühbirne im Abstand von
65 cm drei Sekunden beträgt und unter Verwendung eines
Flüssigtoners entwickelt. Den Flüssigtoner erhält man, wenn man 3 g Tetraphenylcyclopentadienon, 1,2 g eines Hochvakuum-
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bitumens und 6,0 g eines Pentaerythritharzesters in 1000 ml
eines Isoparaffins mit einem Siedebereich von 185-210° dispergiert. Nach Entfernen überschüssiger Tonerflüssigkeit
wird die Photoleiterschicht an den nicht vom Toner bedeckten Stellen entfernt. Dazu wird eine Lösung von Natriummetasilikat-Hydrat
benutzt, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist. An den von der Photoleiterschicht befreiten Stellen der
Platte wird anschließend die Chromschicht durch Ätzen entfernt, wobei eine handelsübliche Chromätze verwendet wird. Man erhält
eine Druckform, von der sehr hohe Auflagen (über 100 000) gedruckt werden können.
Auf eine 350 ,um starke, 1 ,um verchromte Aluminiumplatte
wird eine Photoleiterschicht, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgebracht. Die Platte wird auf 350 V negativ aufgeladen,
belichtet und mit einem Toner entwickelt, den man erhält, wenn man 0,5 g Kaliumdichromat in einer Lösung von 1,0 g
Pentaerythritharzester in 1000 ml eines Isoparaffins mit einem Siedebereich von 185° bis 210° fein dispergiert.
Die Photoleiterschicht wird mit einer Lösung von 35 g Natriummetasilikat-Hydrat in l40 ml Glycerin, 550 ml Äthylenglykol, 140 m
Äthanol und 200 ml Wasser entfernt. Man erhält eine Druckform,
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deren bildfreie Bereiche sich durch besonders gute Wasserführung beim Drucken auszeichnen.
Auf eine oberflächlich aufgerauhte, 100 ,u starke Aluminiumfolie
wird eine Lösung von 6 g eines Mischpolymerisates
aus Styrol und Maleinsäureanhydrid mit einem Erweichungspunkt von 210° in Jk ml Glykolmonomethylather und 20 ml
Butylacetat maschinell aufgetragen. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels wird die beschichtete Folie unter
einer bildmäßig ausgestanzten Aluminiumfolie als Schablone mit Hilfe einer Corona aufgeladen, so daß die Bildstellen
ein Oberflächenpotential von 300 V negativ aufweisen. Das Ladungsbild wird dann entwickelt mit einem Flüssigtoner, den
man erhält, wenn man 0,3 g Kupfer-II-chlorid in einer Lösung
von 0,4 g eines Pentaerythritharzesters in 20 ml eines Isoparaffins dispergiert und mit 1000 ml eines Isoparaffins
mit einem Siedebereich von I89 - 210° verdünnt. Die betonerte
Folie wird dann wie in Beispiel 1 beschrieben in eine Druckform umgewandelt.
Eine Photoleiterschicht aus substituiertem Vinyloxazol und Bindemittel auf Aluminiumfolie als Träger, deren Herstellung
in Beispiel 2 beschrieben ist, wird im Dunkeln mit Hilfe einer Corona auf 400 V negativ aufgeladen.
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Die aufgeladene Folie wird unter einer Diapositivvorlage
im Kontakt belichtet, wobei die Belichtungszeit bei einer 100 W Glühlampe im Abstand von 65 cm zwei Sekunden beträgt.
Anschließend wird entwickelt mit einem Flüssigtoner, dessen Tonerteilchen aus Toluol-4-sulfosäure bestehen. Man erhält
den Flüssigentwickler, indem man 0,3 g Toluol-4-sulfosäure
in einer Lösung von 0,4 g eines Pentaerythritharzesters in 1000 ml eines Isoparaffins mit einem Siedebereich von
185 - 200° fein dispergiert. Dem Entwickler setzt man als
Steuermittel 3 ml einer 6 #igen Lösung von Zirkonyllinoleat zu. Das Entfernen der Photoleiterschieht an den vom Toner
nicht bedeckten Stellen erfolgt in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise.
Man verfährt zunächst wie in Beispiel 9 beschrieben. Die Belichtung der aufgeladenen Photoleiterschicht erfolgt
jedoch an einem Rückvergrößerungsgerät, wobei als Vorlage ein Dianegativ dient. Die Belichtungszeit beträgt bei Verwendung
einer 100 W Glühlampe und einer Blendeneinstellung von 8 zwanzig Sekunden bei einer Vergrößerung von 1:5·
Die Entwicklung des durch Belichtung entstandenen latenten Ladungsbildes erfolgt mit einer Dispersion von 0,3 g
Borsäure in einer Lösung von 0,4 g eines Pentaerythritharzesters in 1000 ml eines Isoparaffins mit einem Siedebereich
von 185 - 200°. Es entsteht ein positives Tonerbild, bestehend aus Borsäure. Die Umwandlung der betonerten
Folie in eine Druckform erfolgt wie in Beispiel 2 beschrieben,
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Claims (1)
- Patentansprüchefly Verfahren zum Herstellen von Druckformen oder metallischen Ätzbildern aus elektrophotographxschem oder elektrographisehern Kopiermaterial bestehend aus einem Träger und einer darauf befindlichen, photoleitfähigen oder hoehohmlgen Schicht durch Aufladen und bildmäßiges Belichten oder bildmäßiges Aufladen, Entwickeln des elektrostatischen Bildes mit einem feinteiligen Toner, Fixieren und Weglösen der Schicht an den bildfreien Stellen mit einem Entschichter sowie ggf. Ätzen der freigelegten Trägeroberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen bei Raumtemperatur sich mit den Bildstellen zumindest in deren Oberflächenbereich umsetzenden und dabei gleichzeitig Entwicklung und Entschichterresxstenz bewirkenden oder einen mit dem Entschichter reagierenden und diesen dadurch an den Bildstellen desaktivierenden Entwickler einsetzt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Entwickler einsetzt, der mindestens teilweise mit dem Harzbindemittel der photoleitfähigen oder hochohmigen Schicht Komplex-, Chelat- oder Salz- Bildung bewirkt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Entwickler einsetzt, der mindestens teilweise mit dem Photoleiter der Schicht die Bildung eines schwerlöslichen Donator-Akzeptor-Komplexes bewirkt.409845/06594. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß man einen Entwickler einsetzt, der mindestens teilweise mit einer Entschichterkomponente unter Salzbildung reagiert und damit die Einwirkung des Entschiehters an den mit Entwickler bedeckten Stellen auf die Kopierschicht verhindert.5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Entwickler einsetzt, der aus einer hochohmigen, flüssigen Phase und einer darin dispergierten, feinteiligen festen Phase besteht.6. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichneta daß man einen Entwickler einsetzt, der Salze der mehrwertigen Metalle wie Chrom, Mangan, Eisen, Kupfer oder der Metalle der II., III., oder IV. Hauptgruppen des Periodensystems allein oder in Mischung enthält oder daraus besteht, welche sich mit einem als Harzbindemittel in der Schicht vorhandenen sauren oder Anhydrid-Gruppen enthaltenden Polymeren oder Mischpolymeren umsetzen.7. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Entwickler eine oder mehrere Verbindungen vom Typ der Triphenylmethanfarbstoffe einsetzt.8. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Entwickler ein oder mehrere aromatische Diazoniumsalze einsetzt.409845/08599. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 33 dadurch gekennzeichnet, daß man einen Entwickler einsetzt, der mindestens teilweise aus einer Substanz oder einer Mischung von Substanzen besteht, die als Elektronenakzeptoren oder als Elektronendonatoren in Molekülkomplexen dienen, die in Verbindung mit dem anwesenden Photoleiter gebildet werden.10. Verfahren nach Anspruch S3 dadurch gekennzeichnet, daß man einen Entwickler einsetzt, der als Elektronenakzeptor eine oder mehrere Verbindungen aus der Reihe Tetraphenylcyelopentadienon, Benzochinon, Dicyanchlorbenzochinon, Benzoanthrachinon, Tetrachlorchinon, Dibrombernsteinsäure, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Dinitronaphthalsaureanhydrid, Tetranitronaphthalin enthält oder daraus besteht.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,daß man einen Entwickler einsetzt, der mindestens teilweise aus Tetraphenylcyelopentadienon besteht.12. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Entwickler einsetzt, der mindestens teilweise aus Calziumoxid besteht .13. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Entwickler einsetzt, der mindestens teilweise aus Borsäure oder Toluolsulfosäure besteht.409845/0659lh. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Entwickler einsetzt, der zusätzlich einen die Bildstellen hydrophobierenden, feinteiligen,
festen Stoff enthält.15. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der hydrophobierende Stoff aus der Reihe der Bitumen.
Wachse oder Harze ausgewählt ist.16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die photoleitfähige oder hochohmige Schicht ein Harzbindemittel enthält, das in einem wäßrigen oder alkoholischen Lösungsmittelsystem löslich ist.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man als Harzbindemittel hochmolekulare Substanzen einsetzt, die alkalilöslich machende Gruppen, wie Säureanhydrid-,
Carboxyl-, Sulfosäure-, Phenol-, Sulfonamid- oder Sulfonimidgruppen, tragen.18. Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Harzbindemittel Mischpolymerisate mit Anhydridgruppen einsetzt.19. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man als Harzbindemittel ein Mischpolymerisat aus
;>tyx'ol und Maleinsäureanhydrid einsetzt.409845/0659
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