DE232169C - - Google Patents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
20. März 1883
die Priorität
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wäscheplättmaschine, bei der zwei Plättflächen gleichzeitig mit Preßdruck eine Verschiebung gegeneinander erfahren.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der die Wäschestücke tragende Tisch, der auf einer Platte ruht, die in bekannter Weise lose auf zwei gleichmäßig exzentrisch gelagerten Trommeln oder Walzen liegt, bei Drehung der Trommeln gegen die untere Plätteisenfläche der über ihm liegenden Dampfkammer angedrückt und unter Anheben der Dampfkammer an der Plättfläche entlangbewegt wird, und daß durch eine auf der einen Trommelwelle angebrachte Daumenscheibe, die auf den unter Federwirkung stehenden Anlaßhebel wirkt, die Maschine selbsttätig ausgerückt wird.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht. Fig. 3
ao ist ein Schnitt nach der Linie x-% der Fig. 1. Fig. 4 bis 7 zeigen das Plätteisen und den Plättisch in verschiedenen Arbeitsstellungen. Fig. 8 und 9 zeigen noch ferner diagrammartig einzelne Phasen des Arbeitsganges der Maschine.
In dem Gestell a, a1 sind zwei Wellen b gelagert. Jede Welle trägt eine exzentrisch gelagerte Trommel c. Über den Trommeln befindet sich eine Platte d aus Metall, an der segmentförmige Blöcke angeordnet sind, die auf den Trommeln aufruhen. Die Trommeln sind von gleicher Größe und tragen mittels der Schuhe d1 die Platte d wagerecht. Auf jeder Welle b sitzt ein Stirnrad e, während lose auf einem Bolzen f am Maschinengestell ein Stirnrad g ruht, das in beide Räder e eingreift. Auf dem Bolzen f sitzt noch ein anderes Stirnrad h; dieses arbeitet mit dem auf der Antriebswelle i sitzenden Stirnrad / zusammen. Die Welle i trägt die Fest- und Losscheiben k. Über der Platte d befindet sich ein Behälter I aus Eisen, der von dem Gestell α getragen und durch Dampf beheizt wird. An jedem Ende ist dieser Dampfbehälter gelenkig mit dem freien Ende eines Hebelarmes I1 verbunden, der am andern Ende am Maschinengestell gelagert ist (Fig. 2). An der Seite der Maschine sind zwei Führungen m angeordnet, auf denen ein Eisentisch η gleitet. Auf diesen Tisch werden die Wäschestücke, welche geplättet werden sollen, aufgebracht.
Beim Gebrauch der Maschine wird der mit den zu plättenden Wäschestücken beladene Tisch η in den Führungen m bis zur Platte d entlangbewegt. Rollen 0 an dem Tisch und Anschläge an den Führungen unterstützen die Bewegung. Sodann werden die Wellen b gedreht, wobei zunächst die Platte d und der Tisch η angehoben und die auf dem Tisch liegenden Wäschestücke gegen die Unterseite der Dampfkammer I gedrückt werden (Fig. 4). Bei weiterem Drehen der Wellen wird die Dampfkammer I derart angehoben, daß ihr Gewicht vollständig von dem Tisch und den auf ihm liegenden Wäschestücken getragen
wird. Hierbei wird der Platte d und dem Tisch η gleichzeitig eine seitliche Bewegung in Richtung des Pfeiles (Fig. 9) erteilt. Diese seitliche Bewegung ist allerdings nur gering. Die Wäschestücke werden somit, bevor sie geplättet werden, ordentlich der Einwirkung des Druckes ausgesetzt (Fig. 5). Da die Wellen und die Trommeln sich beständig weiterdrehen, so wird die Dampfkammer noch höher gehoben, und infolge des länger · werdenden wirksamen Radius der exzentrisch gelagerten Trommeln erhält der Tisch eine vermehrte seitliche Bewegung, die zusammen mit der Wärme und dem Gewicht der Dampfkammer eine richtige Plättwirkung sichern soll (Fig. 5 und 6). Bei weiterem Drehen der Wellen und der Trommeln (Fig. 7) werden der Tisch η und die Platte d sowie die Dampfkammer I, nachdem sie ihre höchste Stellung erreicht haben, wieder langsam gesenkt. Die seitliche Bewegung des Tisches und der Platte wird ebenfalls allmählich vermindert, und der Tisch verläßt schließlich die Plättfläche der Dampfkammer, wenn der längere Radius der exzentrisch gelagerten Walzen ungefähr wagerecht steht.
Wenn der Tisch gegen die Dampfkammer früher antrifft, so verläßt er sie später und erfährt eine leichte seitliche Bewegung kurz nach dem Antreffen und in umgekehrter Richtung, dicht bevor er die Dampfkammer verläßt (Fig. 9). Durch diese Bewegung wird das Plätten der Wäscheartikel unterstützt,. und außerdem erhalten diese eine seitliche Bewegung, so daß das Anhaften an der Dampfkammer vermieden wird.
Der durch das Gewicht der Dampfkammer ausgeübte Druck kann von Federn p oder Gewichten verstärkt werden, die, wenn die Kammer angehoben wird und die Trommeln ungefähr Y3 ihrer Umdrehung ausgeführt haben, einen allmählich wachsenden Widerstand ausüben und so den Druck auf den Tisch vermehren, wenn er sich in der höchsten Stellung befindet und die größte seitliche Bewegung ausführt. Die Federn sind um Stangen p1 herumgewunden, die in Führungen q an dem Maschinengestell gleiten und Bunde r tragen. Zwischen diesen und den Führungen q werden die Federn zusammengedrückt (Fig. 2).
In die Dampfkammer wird mittels biegsamer Leitungen von der einen Seite Dampf unter Druck eingeleitet, während an der andern Seite Kondenswasserauslässe angeordnet sind. Damit die Kammer geräuschlos in Ruhestellung übergeht, wird sie von Federn s getragen, die an Bolzen am Maschinengestell gelagert sind.
Durch einen Handhebel t, der an einem
Bolzen t1 des Gestells gelagert ist und mit einem gegabelten Arm u einen Riemenrücker ν verschiebt, wird die Maschine angelassen und ausgerückt.
Um die Maschine selbsttätig anzuhalten, nachdem die Trommeln eine vollständige Umdrehung ausgeführt haben, wird der Hebel t, wenn er zwecks Anlassens der Maschine bewegt worden ist, von der Feder w zurückgedrückt. Auf einer der Wellen b ist eine Daumenscheibe χ angeordnet, die die in Fig. 2 dargestellte Gestalt besitzt und gegen die ein Hebel y mit seiner Rolle y1 anliegt. Der Hebel y steht durch den Hebelarm y2 mit dem Handhebel t in Verbindung. Nachdem durch Bewegen des Handhebels t die Maschine angelassen worden ist, hält die Daumenscheibe χ durch die Hebel y, y2 und den gegabelten Arm den Hebel t zurück, bis die Daumenscheibe eine vollständige Umdrehung gemacht , hat. Infolge ihrer Gestalt kann sie den Hebel t nicht mehr halten, und der Riemenrücker υ wird durch die Kraft der Feder w verschoben, so daß die Maschine anhält. Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß die Maschine nach jeder zweiten, dritten oder mehr- · fachen Umdrehung der Trommeln angehalten wird.
Unter den Trommeln c ist ein Blech ζ ausgespannt, das als ölfänger dient.
Anstatt dem Tisch eine wagerechte Bewegung zu erteilen, könnte er auch nur senkrecht geführt werden. Hierbei muß die Dampfkammer infolge Führung in schrägen Bahnen eine seitliche Bewegung erhalten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Wäscheplättmaschine, bei der der die Wäschestücke tragende Tisch auf einer Platte ruht, die lose auf exzentrisch gelagerten Walzen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß durch fortlaufende Drehung der Walzen (c) der Tisch (n) gegen die untere Plätteisenfläche der über ihm liegenden Dampfkammer (I) angedrückt und unter Anheben der Dampfkammer an der Plättfläche entlangbewegt wird, und daß durch eine auf der einen Trommelwelle angebrachte Daumenscheibe (x), die auf den unter Federwirkung stehenden Anlaßhebel (t) wirkt, die Maschine selbsttätig ausgerückt werden kann.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dampfkammer (I) angeordnete Stangen (px) Federn (P) tragen, die beim Anheben der Dampfkammer zwischen einer Führung (q) am Gestell und einem Bund (r) der Stange (p1) zusammengedrückt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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