DE2320020A1 - Befestigungshaken zum verankern von leichtbauplatten in betonbauteilen - Google Patents
Befestigungshaken zum verankern von leichtbauplatten in betonbauteilenInfo
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Description
- Befestigungshaken zum Verankern von Leichtbauplatten in Betonbauteilen Die Erfindung betrifft einen Befestigungshaken zum Verankern von Leichtbauplatten od. dgl. Formkörpern in Betonbauteilen, wie Wänden, Decken Balken od. dgl.
- Leichtbauplatten, insbesondere aus organischem oder anorganischem Fasermaterial und einem Bindemittel verfertigte Platten, z.B. aus durch Magnesiazoment verfestigter Holzwolle, werden im Bauwesen vislfach in Verbindung mit Beton angewendet, sei es als verlorene Schalung bei Schüttmauerwerk oder als Verkleidungsplatten für Wände, Decken, Balken od. dgl.; dabei können die Platten gleichzeitig auch den Putzträger bilden.
- Da die reine Haftverbindung zwischen den Leichtbauplatten und dem Beton meist sehr mangelhaft ist, müssen besondere Anordnungen, häufig in Form von Verankeruhgen, getroffen werden, um einen ausreichenden Halt der Bauplatten am -Beton zu erzielen.
- Di-e bisher bekannten Verankerungen zur Herbeiführung einer ausreichenden Haftung zwischen Leichtbauplatten und Beton sind relativ kompliziert und aufwendigausgebildet, ihre praktische Anwendung ist nicht so einfach, wie dies für ungeschultes Personal erwünscht wäre, und außerdem wird dadurch die Aufführung des Mauerwerkes noch zusätzlich verteuert. Dies gilt insbesondere für jene Anker, die aus zwei oder mehr zusammenwirkenden und in ihrer Wirkung voneinander abhängigen Teilen bestehen. Sie bestehen entweder aus einem zweischäftigen ael, auf dessen nach außen gebogenen Schäfte eine Blechplatte aufgesteckt ist, die im Mau-erwerk verbleibt oder aber aus einem zweischäftigen Nagel mit sich überkreuzenden Enden und mit einer lose aufsteckbaren Hülse. Des weiteren ist eine Verankerung bekannt, die spiralenförmig ausgebildet ist und nur mit einem speziell dafür ausgebildeten Setzgriff in die Bauplatte eingedreht werden kann.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Befestigungsw haken zum Verankern von Leichtbaunlatten in Betonbauteilen so auszubilden, daß er sich durch einfache Bauart, billige Herstellung, einfache Befestigungsmöglichkeit und sichere Verankerungswirkung duszeichnet.
- Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Haken als abgewinkelter Bügel aus Draht ausgebildet ist und aus einem Bügelteil und aus zwei, von Abwinkelungsstellen ausgehenden, gleichsinnig und im wesentlichen parallel verlaufenden Schäften besteht, die mit ihren freien Enden in Richtung auf den Bügelteil hin abgebogen sind.
- Mit einem derartigen Winkelbügel lassen sich die handelsüblichen Leichtbauplatten, wie magnesia- oder zementgebundene Holzwolleplatten, tatsächlich in sehr einfacher und völlig zuverlässiger Weise in Betonbaukörpern aller Art befestigen.
- Der neue Befestigungshaken ist wegen seines unkomplizierten Aufbaues, der leichten Anfertigbarkeit und der geringen Materialkosten den bisher gebräuchlichen Verankerungsmitteln überlegen.
- Das Eintreiben des erfindungsgemäßen Hakens wird sehr er-@eichtert, wenn die freien Enden der beiden Schafte die Form von Spitzen oder von Schneiden haben. Ebenso erweist es sich als sehr vorteilhaft, wenn die Schäfte an den Aulcenseiten ihrer abgebogenen Abschnitte als entsprechende Rihrungsflächen für das Einschlagen des Hakens In die Bauplatte ausgebildet sind.
- Das Ausmaß der Abwinkelung der Schäfte gegen den eigentlichen Bügelteil wird zweckmäßig so gewählt, daß die Schäfte um einen etwa 90° oder menr betragenden Winkel abgebogen sind.
- Gegebenenfalls beträgt dieser Winkel etwa 120°.
- Der Sügelteil selbst kann, einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zufolge, im Bereich seines die beiden Schafte veroindenden bogenförmigen Stiickes im entgegengesetzten Sinne zu den beiden Schäften, also nach außen hin, jedoch um einen kleineren Winkel als die beiden Schäfte abgewinkelt sein. Für diese gegensinnige Abwinkelung kommt bevorzugt ein Winkel von etwa 450 in Betracht.
- Die Erfindung ist in er angeschlossenen zeichnung anhand von nicht beschränkenden @usführungsbeispielen von zweischäftigen Befestigungshaken weiter erläutert. Hiebei zeigt Fig. 1 einen Haken, entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung, im Schaubild. In Fig. 2 und 3 sind zwei Phasen des Einschagens des hakens creraß Fig. 1 veranschaulicht, wobei Fig. 2 den Re@inn des Einschlagens und Fig. 3 den Haken im eingeschlagenen Zustand zeigt. In - Fig, 4 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungshaken veranschaulicht.
- Fig. 5 zeigt diesen Haken im eingeschlagenen Zustand.
- Der in Fig. 1 dargestellte Haken besteht aus einem zweischäftigen abgewinkelten Bügel 1, der aus einem Stück Stahldraht (iialbdraht) gebogen ist. Die beiden, von Abwinkelungsstellen 5, 6 ausgehenden und dort über einen Bügelteil 2 zusammenhängenden Schäfte 3, 4 laufen mit ihren freien Enden in Spitzen bzw. Schneiden 3a, 4a aus. Diese Spitzen können durch schräges Abschneiden des Drahtes oder durch Verformung des Drahtendteiles z.B. durch Pressen od. dgl. hergestellt werden. Die beiden Schäfte 3 und 4 sind so ausgebildet, daß sie von den Abwinkelungsstellen 5, 6 aus untereinander parallel und gleichsinnig laufen und in Richtung auf den Bügelteil 2, also nach innen hin, gebogen sind. Hiedurch werden insbesondere an der Außonseite der Schäfte 3, 4 Fi;hrungsfGlchen 3b, 4b geschaffen, die sich beim Einschlagen des Hakens 1 in eine Leichtbauplatte an deren Material führen.
- Das obere Stück 2a des Bügelteiles 2 ist in entgegengesetztem Sinne zu den beiden Schäften 3, 4, also nach auen hin abgewinkelt, jedoch um einen kleineren winkel (etwa 45°C) als bei den Schäften 3, 4, die um etwa 1200 abgewinkelt sind.
- Die dargestellte Ausführungsform mit doppelter Abwinkelung ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Leichtbauplatte z.B. als freitragende Untersichtplatte od. dgl. Anwendung findet und eine Streckung des Befestigungshakens durch einen direkten senkrechten Zug auf den Haken vermieden werden soll.
- Das Eintreiben des Befestigungshakens kann in sehr einfacher eise erfolgen. Der Haken 1 wird an der Stelle, an der die Verankerung vorgenommen werden soll, so auf die Leichthaurlatte 7 aufgesetzt, daß er mit den Spitzen 3a, 4a und dem 3ii«elteil 2a auf der Plattenoberfläche aufliet (Fig. 2). Lun wird der Haken in die Platte eingeschlagen, wobei das an den Au'enfl-chen der Schäfte 3, 4 anliegende Liaterial der ßauplatte 7 auf das Schaftpaar einwirkt, so daR sich die Schäfte insbesondere mit den gebogenen Führungsflächen 3b, 4b am Material der Bauplatte abstützen-und führen. Die Schafte dringen also gleichsam wie eine krumme Ahle in das WIaterial ein, wobei schließlich die Abwinkelungsstellen 5 und 6 die Plattenoberseite erreichen (Fig. 3). Die Tiefe, bis zu welcher die Schäfte 3, 4 beim Einschlagen in die Platte eindringen, kann leicht durch einen auf den Bügelteil 2 ausgeiibten Zug nach oben begrenzt werden, was für Platten geringerer Stärke wichtig ist. Nach dem Einschlagen des Hakens bildet der aus der Bauplatte herausragende Bügelteil 2 die mit dem 3etonkern zusammenwirkende Verankerung.
- Bei der zweiten beispielsweisen Ausführungsform des Befestigungshakens gemäß Fig. 4 und 5 ist der Bügelteil 2 ohne zu-Sätzliche Abwinkelung ausgebildet.
- In diesem Fall entspricht die Abwinkelung der Schäfte 3, 4 gegen den Bügelteil 2 etwa einem rechten Winkel; sie kann aber auch kleiner oder größer sein, ohne dadurch die angestrebte Verankerungswirkung zu beeinträchtigen bzw. das Eintreiben zu erschweren. Die beschriebene Ausführungsform erweist sich besonders dann als vorteilhaft, wenn der Befestigungshaten keiner großen Zugbeanspruchung unterliegt und vorwiegend die Haftsicherheit zwischen Leichtbauplatte und Betonkern herstellen soll, wie dies bei aufgehendem Mauerwerk mit der Leichtbauplatte als verlorener Schalung erforderlich ist.
- Der erfindungsgemåiSe Befestigungshaken kann allgemein bei Bauplatten der verschiedensten Typen und Stärken, insbesondere für wärme- und schalldämmende Platten aller trat, einschließlich solcher aus Schaumkunststoff Anwendung finden. Gegenüber den bisher gebräuchlichen Verankerungsmitteln ergibt sich, daß die Haken sehr fest sitzen und nicht so leicht ausgezogen werden können. In der Praxis zeigt sich, daß mit einer kleinen Anzahl der neuen Befestigungshaken das Auslangen gefunden werden kann. So genügt es beispielsweise, 4 bis 6 Haken je m2 zur Werankerung von Deckenplatten vorzusehen.
Claims (5)
1. Befestigungshaken zum Verankern von Leichtbaunlatten in Betonteilen,
wie Wänden, Decken, Balken od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß'der Haken (1) als
abgewinkelter Bügel aus Draht ausgebildet ist und aus einem Bügelteil (2) und aus
zwei, von Abwinkelungsstellen (5-, 6) ausgehenden, gleichsinnig und im wesentlichen
parallel verlaufenden Schäften (3, 4) besteht, die mit ihren freien Enden in Richtung
auf den Bügelteil (2) hin abgebogen sind.
2. Befestigung'shaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die freien Enden der Schäfte (3, 4) als SDitzen oder Schneiden (3a, 4a) ausgebildet
sind.
3. Befestigungshaken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schäfte (3, 4) an den Außenseiten ihrer abgebogenen Abschnitte als Führungsflächen
(3b, 4b) für das Einschlagen des Hakens in die Bauplatte ausgebildet sind.
4. Befestigungshaken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schäfte (3, 4) gegen den Bügelteil (2) um einen etwa 90° oder mehr betragenden
Winkel, gegebenenfalls um etwa 1200 abgebogen sind.
5. Befestigunshaken nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügelteil (2) im Bereich seines oberen Stückes (2a) im entgegengesetzten
Sinne zu den beiden Schäften (3, 4), also nach außen hin, jedoch um einen kleineren
Winkel als die beiden Schäfte (3, 4) abgewinkelt ist, vorzugsweise um etwa 45
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