DE2445245C3 - Dübeleinheit zum Einmauern in Mauerwerk - Google Patents

Dübeleinheit zum Einmauern in Mauerwerk

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DE2445245C3
DE2445245C3 DE19742445245 DE2445245A DE2445245C3 DE 2445245 C3 DE2445245 C3 DE 2445245C3 DE 19742445245 DE19742445245 DE 19742445245 DE 2445245 A DE2445245 A DE 2445245A DE 2445245 C3 DE2445245 C3 DE 2445245C3
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Anmelder Gleich
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Flach, Karl, 7981 Wolpertswende
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Description

Die Erfindung geht aus von einer zum Einmauern in Fugen von Mauerwerk bestimmten, der Mauerdicke angepaßten Dübeleinheit mit mehreren Aufnahmelöchern für Befestigungsmittel, wie Schrauben, Nägel od. dgl, wobei die Aufnahmelöcher auf beiden Seiten des Mauerwerks vorgesehen sind.
Durch die DT-OS 14 00 834 ist eine Dübeleinheit bekanntgeworden, bei der die Dübeleinheit aus einem Dübelstangenstück besteht, welches in ein Mauerwerk so eingesetzt wird, daß ζ. Β. Wandplatten auf beiden Seiten des Mauerwerks befestigt werden können. Diese Dübeleinheit kann in bekannter Weise mit Dübelelementen mit mehreren, auf beiden Seiten ausmündenden Dübellöchern für Befestigungsmittel ausgestattet sein; da jedoch das genannte Dübelstangenstück jeweils nur für eine bestimmte Mauerstärke bemessen ist, ist der Anwendungsbereich eingeschränkt. Für verschiedene Mauerdicken muß deshalb ein entsprechend bemessenes Dübelstangenstück hergestellt werden. Dadurch entsteht für die Fertigung ein nachteiliger Aufwand; auch Lagerhaltung und Sortierung sind umständlich.
Ferner ist bereits eine der Mauerdicke angepaßte Dübeleinheit vorgeschlagen worden, die mehrere auf beiden Seiten des Mauerwerks ausmündende Aufnahmelöcher besitzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Dübeleinheit zu schaffen, die wahlweise an verschiedene Mauerdicken anpaßbar ist.
Ausgehend von der eingangs näher beschriebenen Dübeleinheit wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dübeleinheit aus mindestens zwei plattenartigen Dübelelementen besteht, welche &5 durch ein elastisches Verbindungsglied miteinander verbunden sind.
Dadurch ist es möglich, für verschiedene Mauerdikken mit einer einzigen Type der Dübeleinheit auszukommen, wodurch die Herstellung und die Lagerhaltung rationalisiert werden und auch die Handhabung auf der Baustelle vereinfacht wird. Zusätzlich ergibt sich auch die Möglichkeit durch einfaches Durchlreunen des Verbindungsglieds zwei einzelne Dübelplatten für dünnes z. B. halbsteindickes Mauerwerk, zu erhalten.
Außerdem trägt die insbesondere durch das Verbindungsglied bewirkte erhebliche Profilierung der Dübeleinheit zu einer wesentlichen Verbesserung der Verankerung im Mauerwerk bei. Im Gegensatz zu der bekannten Ausführung läßt sich mit der erfindungsgemäßen Ausbildung auch eine Werkstoffeinsparung erzielen.
Zweckmäßig kann das Verbindungsglied aus mehreren an den Dübelelementen einstückig angeformten Verbindungssträngen bestehen. Dadurch ergibt sich eine einfache Handhabung bei der Anpassung an die jeweilige Dicke des Mauerwerks.
Um dabei die Verbindungsstränge mit der notwendigen Festigkeit auszustatten, und gleichzeitig den Auszugswiderstand zu verstärken, kann jeder Dübelsirang ein bandartiges Flachprofil sein, das mit parallel zum Dübelelement gerichteten Querschnittsverbreiterungen versehen ist
Die plattenförmige Ausbildung der Dübelelemente ermöglicht auch eine vorteilhafte Gestaltung für solche Fälle, bei welchen die Dübeleinheit in T-artig ineinander mündende Mauerfugen eingesetzt werden soll. Zu diesem Zweck können die plattenförmigen Dübelelemente zu im Querschnitt T-oder L-förmigen Dübelelementen vereinigt sind. Diese Ausbildung ist insbesondere für die Aufnahme hoher Zugbeanspruchungen, wie sie beim Gerüstbau auftreten, geeignet, da durch die profilierte Gestaltung der Dübelelemente der Auszugswiderstand wesentlich erhöht wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Mauerwerksquerschnitt mit einer Dübeleinheit von oben gesehen, etwa in natürlicher Größe,
Fig.2 die Stirnansicht des Mauerwerksausschnitts gemäß der F i g. 1 in Pfeilrichtung »A«,
F i g. 3 einen Mauerwerksausschnitt in einer Ansicht mit weiteren Ausbildungs- und Anordnungsformen von Dübeleinheiten und
F i g. 4 bis 8 Anordnungsbeispiele von Dübeleinheiten bei Halbstein-Mauerstärken.
In den Zeichnungen sind jeweils Ziegelsteine mit Normformat dargestellt wie sie bei den üblichen Verbänden, wie Läuferverband, Binder- bzw. Streckverband, Blockverband und Kreuzverband, verwendet werden. Die F i g. 3 bis 8 sind in verkleinertem Maßstab gezeichnet.
Nach Fig. 1 und 2 besteht die Dübeleinheit aus zwei plattenartigen Dübelelementen 10 und U und einem elastischen Verbindungsglied, welches von zwei Verbindungssträngen 12 und 13 gebildet wird. Diese Verbindungsstränge 12 und 13 sind an den Dübelelementen 10 und 11 einstückig angeformt und bestehen, wie diese, aus korrosionsfestem Kunststoff, wobei der Querschnitt der Verbindungsstränge 12 und 13 so gewählt ist, daß sie in allen Richtungen elastisch biegsam sind.
Die Dübeleinheit besitzt die Länge eines genormten Mauersteines »S«, wobei die Dicke der plattenförmigen Dübelelemente 10, 11 so gewählt ist, daß die Dübeleinheit in eine Mörtelfuge »F« einsetzbar ist. wo
sie im Fugenmörtel eingebettet wird. Zur besseren Verankerung bzw. zur Erhöhung des Ausziehwiderstands können die Verbindungsstränge 12, 13 mit Verbreiterungen 14, 15 von etwa rautenförmiger Gestalt versehen sein.
Jedes Dübelelement 10, 11 weist mehrere Dübelkörper 16 auf, weiche zylindrisch geformt sind und durch Querstege 17,17a, 176 so miteinander verbunden sind, daß durchgehende Zwischenräume 18 frei bleiben, in die beim Einbetten der Fugenmörtel eingrei/t. Die A'ifnahmelöcher 19 in den Dübelkörpern 16 sind in üblicher Weise leicht konisch ausgeführt, so daß beim Eintreiben einer Schraube oder eines Nagels in das elastische Dübelmaterial eine starke Klemm- bzw. Haltewirkung entsteht Die Aufnahmeöffnungen in den äußeren Abschluß bildenden Quersteg 17 können bei der Herstellung in bekannter Weise mit einer dünnen Schutzschicht gegen das Eindringen von Sand, Mörtel usw. abgeschlossen sein, welche abgezogen oder durchbohrt werden kann.
Die in der Fig.3 gezeigten Döbelelemente 10a und 106 besitzen T- bzw. L-förmigen Querschnitt und können daher zugleich in die horizontale und in eine anschließende vertikale Mauerfuge »F« bzw. »F'« eingreifen. Sie sind infolge ihrer besonderen Gestalt für die Befestigung von größeren Lasten, wie Gerüste, Regale u. dgl, geeignet In diesem Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen, daß es für solche Anwendungsfälle auch zweckmäßig sein kann, Dübelelemente mit größerer Flächenabmessung, als in den Beispielen gezeigt ist, einzusetzen. Dabei ist es auch dankbar, einen Zwischenhalter vorzusehen, welcher an dem Dübelelement befestigt wird und welcher dann als eigentliche bleibende Halterung, z. B. für ein Gerüst, verwendbar ist.
Die bisherigen Beispiele nach den Fig. 1, 2 und 3 wurden an Mauern dargestellt, deren Dicke der Normlänge eines Mauersteines entspricht, wobei also die Steine z. B. im Binder- oder Streckverband bzw. im Kreuzverband geschichtet sind. Bei Mauerwerk, da« im Läuferverband gemauert ist, also die Mauerdicke nur der Steinbreite bzw. der halben Steinlänge entspricht.
können die Dübelelemente 10, 10a, 106 und 11 durch Trennen der Verbindungsstränge 12, 13 (Fig.4) abgetrennt werden. Für solche Fälle ist es jedoch im Sinne einer guten Verankerung zweckmäßig, weiin der Verbindungsstrang als flacher Verbindiingssteg 20 ausgebildet ist (Fig.5), welcher sich von beiden Ansatzstellen her bis zur Mitte zwischen den Dübelelementen 10 hin sich verbreitert Durch Anordnung von Durchbrechungen 21 und 22 kann eine zusätzliche Verankerung sowie eine Werkstoffeinsparung erzielt werden.
In Fig.6 ist gezeigt wie durch Spreizung der Verbindungsstränge 12, 13 eine Kürzung des Ahstands zwischen den Dübelelementen 10 und 11 erreicht werden kann, wobei die Dübeleinheit erhalten bleibt und die Dübelelemente 10, 11 einander gegenüberliegend angeordnet sind.
Bei der Anordnung nach F i g. 7 ist der Abstand zwischen den Dübelelementen 10 und 11 durch S-förmiges Abbiegen der Verbindungsstränge 12, 13 gekürzt. Die Dübelelemente 10 und 11 liegen jedoch zueinander versetzt an den Außenseiten der Wand einander gegenüber.
Wie aus F i g. 8 hervorgeht, ist es auch möglich, die Dübeleinheit zu erhalten, wenn die Dübelelemente 10, 11 nur an einer Wandseite angeordnet werden sollen. In diesem Falle können die Verbindungsstränge 12, 13 in zwei sich überschneidende U-förmige Bögen gelegt werden. Die in den Fig.6, 7 und 8 dargestellten Anordnungsbeispiele zeichnen sich besonders auch durch eine gute Verankerungswirkung aus.
Für die Fertigung in großen Serien, die Handhabung und die spezielle Dübelwirkung — alss elastisches Einklemmen des Befestigungsmittels — ist ais Werkstoff, wie vorgeschlagen, elastischer Kunststoff mit chemischer Resistenz zu bevorzugen. Bei der einfachen Gestaltung des Erfindungsgegenstandes ist es jedoch auch denkbar, als Werkstpff z. B. eloxiertes Leichtmetall zu verwenden und die Aufnahmelöcher als Gewindebohrungen für eine lösbare Befestigung mittels Halteschrauben auszubilden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Zum Einmauern in Fugen von Mauerwerk bestimmte, der Mauerdicke angepaßte Dübeleinheit mit mehreren Aufnahmelöchern für Befestigungsmittel, wie Schrauben, Nägel od. dgl., wobei die Aufnahmelöcher auf beiden Seiten des Mauerwerks vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübeleinheit aus mindestens zwei plattenartigen Dübelelementen (10,11) besteht welche durch ein elastisches Verbindungsglied miteinander verbunden sind.
2. Dübeleinheit nach Anspruch 1, aus elastischem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied aus mehreren an den Dübelelementen (10, 11) einstückig angeformte.n Verbindungssträngen (12,13) besteht
3. Dübeleinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß jeder Verbindungsstrang (12, 13) ein bandartiges Flachprofil ist das mit parallel zum Dübelelement (10,11) gerichteten Querschnitts-Verbreiterungen (14, 15) versehen ist
4. Dübeleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die zum Einsetzen in T-artig ineinander mündende Mauerfugen bestimmt ist dadurch gekennzeichnet, daß die plattenartigen Dübelelemente zu im Querschnitt T- oder L-förmigen Dübelelementen (10a, 10Z>) vereinigt sind.
30
DE19742445245 1974-09-21 1974-09-21 Dübeleinheit zum Einmauern in Mauerwerk Expired DE2445245C3 (de)

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CH1174875A CH591608A5 (de) 1974-09-21 1975-09-10
AT712975A AT338485B (de) 1974-09-21 1975-09-17 Dubeleinheit zum einmauern in mauerwerk

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DE2445245A1 DE2445245A1 (de) 1976-04-01
DE2445245B2 DE2445245B2 (de) 1976-07-22
DE2445245C3 true DE2445245C3 (de) 1977-03-10

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