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Bewegbare Schalung Bewegbare Schalungen, deren oberer Teil zusammenlegbare
Wandelemente oder Formen aufweist, sind zum Bau und zur Reparatur von Bögen, Stollen
u.ä. bekannt. In einem typischen Aufbau ist ein ebenes Schienenfahrzeug oder ein
ähnlicher transportabler Schlitten dauerhaft mit einer anhebbaren Form, die im allgemeinen
gewölbt ist, verbunden, um eine zeitweise Abstützung für Steine, Ziegel, Betonblöcke,
Mauerwerk oder plastische Massen, wie etwa Beton zu bilden. Zum Aufbau wird eine
ebene Grundplatte gelegt, auf der Schienen befestigt sind. Der Wagen wird auf die
Schienen gesetzt und das zur Reparatur oder zum Aufbau benötigte Material auf die
Form gebracht, die angehoben wird, um das Material in die richtige -Lage für die
Reparatur oder den Aufbau zu bringen. Soll beispielsweise ein Tunnel oder Stollen
aus Beton hergestellt werden, so wird der feuchte Beton nach oben gedrückt und dort
an der Stollen- oder Tunneldecke gehalten, bis er sich verfestigt
hat.
Dann wird die Form zusammengelegt, gegebenenfalls abgesenkt, und der Wagen wird
mit der Form in eine benachbarte Stellung gebracht, um einen anderen Tunnel- oder
Stollenabschnitt herzustellen.
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Derartige Schalungen haben sich bisher als brauchbar zur Reparatur
und zum Bau von Stollen, Abflußkanälen o.ä. erwiesen. Sie sparen Zeit, Arbeitskraft
und Kosten, insbesondere bei der Verarbeitung von Beton, für den sonst die Schalungen
für jede Schüttung aufgebaut und danach wieder abgerissen werden müssen.
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Trotzdem waren derartige Schalungen nur begrenzt einsetzbar, und sie
wurden erst in den letzten Jahren ausreichend verbessert, um auch für Nicht-Tunnelbauten
Verwendung finden zu können.
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So ist beispielsweise die bewegbare Schalung gemäß US-PS 3 320 640
mit einem angehobenen Schüttbereich und mit schwenkbar befestigten Endbereichen
versehen und dient zum Schütten von monolithischen Betondächern. Die herzustellenden
Dachabschnitte werden auf vorgefertigte Träger gebracht, und die Schalung wird beim
Herstellen eines Dachabschnittes von einem Paar von vorgefertigten Trägern zum nächsten
bewegt.
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Auch diese, sowie andere bekannte Schalungen haben begrenzte Anwendungsbereiche.
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Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine bewegbare Schalung
zu schaffen, mit deren Betonformteil sich nicht nur Dächer, Decken, Böden o.ä. sondern
auch Träger und Säulen herstellen lassen, wobei die Betonform von dem tragenden
Transportschlitten trennbar ist.
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Hierzu dient erfindungsgemäß im wesentlichen eine Betonform und ein
bewegbarer Schlitten, die voneinander trennbar sind.
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Die Betonform ist von dem Schlitten transportierbar und in ihre Lage
bringbar, wozu dieser zwei verschiedene Sätze von Rädern aufweist, von denen der
eine rechtwinklig zum anderen angeordnet ist, so daß eine entsprechende Bewegbarkeit
der Betonform erreicht wird. Die Betonform enthält eine Betonschüttform oder mehrere
Formen, die auf Halterungen befestigt sind, welche senkrechte, auf dem Schlittenrahmen
angebrachte Pfosten aufweisen, mittels derer die Schüttform oder -formen gehalten
und gegenüber dem Schlitten anhebbar oder absenkbar sind, so daß die Schüttformen
in die richtige Lage für das Schütten des Betons gebracht werden können. In einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel kann die in ihre Stellung gebrachte Betonform zusätzlich
von senkrechten Stutzen gehalten werden. Der Schlitten ist nach dem Instellungbringen
von der Betonform trennbar und zur Weiterverwendung entfernbar. Der Schlitten kann
wieder mit der Betonform verbunden werden, um diese in eine neue Schüttstellung
zu bringen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In der- Figurenbeschreibung werden gleiche Bezugszeichen für gleiche
Teile oder Elemente verwendet.
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Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel eines
bewegbaren Schlittens und einer Betonform in der Stellung zum Schütten von Beton.
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Fig. 2 zeigt in einer Draufsicht den Schlitten zum Transport und zum
Positionieren eines Werkstückes, insbesondere der Betonform.
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Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Teildarstellung die vertikalen
Pfosten, Stutzen und anderen Teleskopbauteile, die den oberen Bereich des Halteaufbaus
dèr Betonform bilden.
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Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung die Trogformabschnitte
und die Balkenformen der Betonformanordnung bzw. Betonschüttform, die in der Schüttstellung
auf den Halteelementen angeordnet sind.
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Fig. 5 zeigt in einer Draufsicht ein benachbartes Paar von Betontrogformabschnitten
zum Schütten eines monolithischen, selbsttragenden Betonaufbaus mit vier Säulen,
zwei Balken und einem zentralen Holm.
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Fig. 6 zeigt vergrößert in einer perspektivischen Teildarstellung
die Teleskopvorrichtung zum Zurückziehen der Hauptbalkenformen,
der
die Betonschüttformen zur Herstellung von Balken und Säulen trägt.
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Fig. 7 zeigt vergrößert in einer perspektivischen Teildarstellung
den entfernbaren Teil der Betonschüttform zum Schütten von Balken im Säulenbereich.
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Fig. 7A zeigt eine Draufsicht auf den entfernbaren Teil im Säulenbereich.
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Fig. 7B zeigt einen Schnitt durch den entfernbaren Teil im Säulenbereich.
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Fig. 8 zeigt vergrößert in einer perspektivischen Teildarstellung
die Schlittenlöseeinheit, die das Entfernen des Schlittens von der Betonformhalterung
ermöglicht.
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Fig. 9 zeigt in einer vergrößerten Seitenansicht Einzelheiten des
exzentrischen Achsschenkels, mit dem die verschiedenen Räder am Rahmen befestigt
sind.
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Fig. 9A zeigt eine Vorderansicht dieses exzentrischen Achsschenkels.
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Fig. 10 zeigt in einer Ansicht den Schlitten und den Formhalterahmen
in einer bevorzugten Bogenform.
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Fig. 11 zeigt in einer Ansicht den die Bogenform tragenden Schlitten,
wobei die Balkenformen durch gewölbte Abschnitte ersetzt sind, wie sie zum Schütten
von Stollen, Tunneln, Abwässerkanälen o.ä. benutzt werden.
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B nno B snono
Fig. 12 zeigt in einer Teildarstellung
ein entfernbares, vertikales Halteelement bzw. einen Stutzen für die Balkenformen.
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Fig. 13 zeigt in einer Teildarstellung ein vertikales Halteelement
für die Trogformrahmen.-Fig. 14 zeigt in schematischer Darstellung in einer Folge
von Ansichten das schrittweise Absenken des Schlittens und der Form, um diese nach
dem Härten des Betons zu entfernen.
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Fig. 15 zeigt in einer Seitenansicht den Schlitten gemäß Fig. 1 zum
Transport einer besonders bevorzugten Betonform bzw. Betonformanordnung mit einer
Uberkopf-Gießform zum Schütten eines Betondaches und mit senkrecht gerichteten Gießformen
zum Schütten einer Betonwand.
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Fig. 16 zeigt in perspektivischer Darstellung den Uberkopf-Rahmen
zum Halten der Betonschüttform gemäß Fig. 15, der zum Schütten von gewölbten Dächern
benutzt werden kann, die sich über die Länge einer Spannweite erstrecken und kreisförmig
oder elliptisch gewölbt sind.
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In der Darstellung gemäß Fig. 1 sind eine Betonplatte 1 die auf den
Boden oder ein Stockwerk eines mehrstöckigen Gebäudes gebracht wird, sowie eine
horizontale Platte 2 dargestellç, die einstückig ausgebildet ist und eine Anzahl
von horizontal verlaufender,
gerippter unterer Abschnitte aufweist
und die an senkrecht verlaufenden Verstärkungsbalken 3 anschließt, die in parallelen
Ebenen verlaufen. Die Balkenelemente 3 werden von senkrecht verlaufenden Säulen
0 gemäß der Erfindung gehalten. Die Verstärkungsteile 3 sowie die horizontale Platte
2 und die Säulen 0 enthalten Bewehrungsstähle (nicht gezeigt), wie dies allgemein
bekannt ist. Der Aufbau des jeweiligen Bodens wird selbstverständlich den Anforderungen
des Gebäudes angepaßt, was nicht näher erläutert wird.
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Die erfindungsgemäße Schalung enthält einen Schlitten 10 und eine
bewegbare Betonform 100, die lösbar miteinander verbunden sind und vorzugsweise
zusammen benutzt werden. Der Körper des bewegbaren Schlittens (Fig. 2) ist im wesentlichen
aus einem verstärkten Rahmen aufgebaut und mit Rädern versehen, so daß der Schlitten
an ein Fahrzeug angehängt und zur Arbeitsstelle gezogen werden kann. Die auf dem
Schlitten 10 transportierbare Betonform 100 ist im wesentlichen ein Rahmenaufbau,
auf dem eine Schüttform mit einem Mittelbereich und nach oben gerichteten Trogelementen
sowie mit einer Vielzahl von Bodenöffnungen entlang des Mittelteils gehalten ist.
Die Schüttform der bewegbaren Betonform 100 besteht im allgemeinen aus einem überspannenden
Mittelteil LI und nach oben geöffneten Trogelementen 5 zur Aufnahme von Schüttbeton.
Der Rahmenaufbau selbst enthält eine Anzahl von senkrechten, rohrförmigen
Teleskopstützen
8, die miteinander über horizontale Streben verbunden sind, die an oberen und unteren
Bereichen benachbarter senkrechter Pfosten 8 befestigt werden. Außerdem sind diagonale
Verstärkungsstreben mit den oberen und unteren Bereichen der vertikalen Pfosten
8 verbunden, um den Rahmenaufbau zu verstärken. Stutzen 9 aus rohrförmigen Teleskopelementen,
die nach Verwendungszweck und Funktion den vertikalen Pfosten 8 gleichen, dienen
zur Abstützung der Trogelemente 5. In den unteren Enden aller senkrechter Pfosten
8 und der Stutzen 9 sind Ilebevorrichtungen 13 vorgesehen.
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Insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ergibt sich, daß die den Mittelteil
4 und die nach oben offenen Trogteile 5 aufweisende Schüttform auf horizontalen
Balken 6, 7 ruht. Die Balken 7 liegen zueinander parallel und sind direkt auf den
oberen Enden der inneren Rohrelemente der senkrechten Pfosten 8 befestigt.
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Die Balken 6 wiederum liegen zueinander parallel jedoch rechtwinklig
zu den Balken 7 und sind an deren oberen Seiten befestigt. Die Balken 6, 7 enthalten
außerdem kleinere, rohrförmige Teleskopelemente 23, 21. Die Enden der Elemente 21
sind U-förmig und halten die Trogelemente 15, während beide Rohrelemente 23, 21
mittels Stutzen 9 gehalten werden, die mit ihren Enden an ihnen befestigt sind.
Die Stutzen sind besonders dann zweckmäßig (Fig. 4), wenn sich die Trogelemente
5 nach außen erstrecken und ein Füllen mit flüssigem Beton erfolgt.
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Die Form und die Wirkungsweise der senkrechten Pfosten 8 und der Stutzen
9 sind sehr ähnlich, und es wird daher nur eines jeder dieser Elemente beschrieben.
Aus den Fig. 12 und 13, in denen diese Elemente dargestellt sind, ergibt sich, daß
jeder senkrechte Pfosten 8 und jeder Stutzen 9 ein Paar rohrförmiger Teleskopelemente
14, 19 aufweist, von denen das Teleskopelement 14 kleiner ist, als das Teleskopelement
19. Die Länge der Posten 8 und der Stutzen 9 ist einstellbar. Im unteren Teil jedes
dieser Elemente befindet sich eine Hebevorrichtung mit einem Fuß II und einer an
dessen oberer Seite angeschweißter Mutter 16, die in Eingriff mit einer Gewindestange
13 mit Außengewinde kommt. Der Fuß 11 ist mit der Gewindestange 13 durch einen Stift
12 verbunden. Am rohrförmigen Element 14 sind Muttern 15 befestigt. Die Gewindestange
13, die in der Mutter 16 befestigt ist, dient zur Verlängerung und zum Zusammenziehen
der senkrechten Pfosten 8 und der Stutzen 9, indem sie innerhalb des rohrförmigen
Elementes 14 durch Drehung nach oben oder unten bewegt wird. Die rohrförmigen Teleskopelemente
14, 19 sind mit zusatzlichen Einrichtungen zum Verlängern oder Kürzen der senkrechten
Pfosten 8 und der Stutzen 9 versehen. Diese enthalten Zapfen 17, die sich lösbar
durch die rohrförmigen Elediente 19, 14 sowie durch die Stangen 18 und 20 erstrecken.
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In den Teilen 1 und 18 ist eine Vielzahl von seitlichen Öffnungen
zur Aufnahme der Stifte 17 vorgeseien, so daß ei ab schnittsweise Verlincrerung
oder Verkürzung der senkrechten
Pfosten 8 und der Stutzen 9 möglich
ist. Das Element 20 ist ein Befestigungsansatz, über den das Element 19 mit der
Balkenform 5 verbunden wird. In gleicher Weise ermöglicht das Element 18 die Verbindung
des Elementes 19 mit dem Teil 7.
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Die Trogelemente 5 sind so aufgebaut, daß gleichzeitig Balken und
Säulen geschüttet werden können. Dies ergibt sich am deutlichsten aus den Figuren
7, 7A und 7B. Ein Trogelement 5 weist somit einander paarweise gegenüberliegende,
lösbare Platten 26, 27 auf, von denen jede am Boden eine halbkreisförmige Öffnung
mit ausgeschnittenen unteren Kanten und nach unten gerichteten Umfassungswänden
30 hat, die beim Zusammenfügen mittels der Halterungen 29 eine kreisförmige Öffnung
mit einem diese umschließenden, nach unten gerichteten Kragen bilden. Die Platten
26, 27 bilden insgesarnt im zusammengebauten Zustand einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt, undan jede der oberen Kanten ist ein Rohrteil 31 geschweißt> durch
das ein durchgehendes rohrförmiges Kantenelement 25 entsteht, das ein etwas kleineres
rohrförmiges Element 24 aufnehmen kann, um die Platten 26, 27 zu halten und festzulegen.
Bei diesem Aufbau kann der obere Teil eines rohrförmigen Elementes oder einer Säulengießform
(nicht gezeigt) in der zwischen den Wänden 30 gebildeten Öffnung befestigt werden.
Das rohrförmige Element und das Trogelement 5 können zur erstellung von Balken und
Säulen mit nasscni Cetoll gefüllt werden. Nach dessen Aushärten werden
die
Platten 26> 27 durch Herausziehen des Elementes 24 und Lösen der Befestigungsteile
29 entfernt. Die äußere, das Formteil für die Säule bildende Element kann dann von
der Betonsäule entfernt werden, worauf das Trogelement 5 unter die geschütteten
Betonbalken abgesenkt und nach innen geschoben wird, um so durch teleskopartiges
Einschieben der Elemente 21 in das Teil 7 die Säulen freizulegen.
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Bei der günstigsten Anwendung der Erfindung werden im Gegensatz zum
Handbetrieb mechanische Einrichtungen verwendet, mit denen beide Trogelemente 5
gleichzeitig herausgeschwenkt oder zurückgezogen werden können, nachdem die Platten
26, 27 entfernt oder von den geschütteten Säulen weggeschwenkt wurden.
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Eine Reihe von Kegelradgetrieben 32, die zur Vereinfachung auf einem
festen Rohrteil 22 ausgerichtet sind) sind über eine Welle 33 miteinander verbunden,
und jedes dieser Getriebe kann durch Drehung der Welle 33 betätigt werden, um die
Trogelemente 5 herauszubewegen oder zurückzuziehen. Eine derartige Einheit wird
anhand von Fig. 6 beschrieben. Eine Welle 37 mit gegensinnigen Gewinden kann in
die rohrförmigen Elemente 7, 21 eingesetzt werden und fluchtet mit deren Achse,
wobei sie sich durch im rohrförmigen Element 7 befestigte Muffen 38 erstreckt und
in Schraubeingriff mit im rohrförmigen Element 21 befestigten Muttern 39 steht.
Auf der Welle 37 befindet sich ein Zahnrad 35, das über eine Kette 36 mit der ein
entsprechendes
Zahnrad 35 tragenden, parallelen Antriebswelle 34
gekoppelt ist. Das letztgenannte Zahnrad 35 wird über ein auf dem rohrförmigen Element
22 angebrachtes Kegelradgetriebe 32 angetrieben. Durch Drehung der Welle 33, beispielsweise
durch Drehung der darauf befestigten Mutter 40 mittels eines Werkzeuges wird eine
Drehung der Welle 34 und damit der Welle 37 erreicht.
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Die Drehung der Welle 37 in einer Richtung bewirkt ein teleskopartiges
Einziehen der rohrförmigen Elemente 21, während eine Drehung in der entgegengesetzten
Richtung die rohrförmigen Elemente 21 herausbewegt.
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Der am deutlichsten in Fig. 2 dargestellte Schlitten 10 wird vorzugsweise
in Zusammenhang mit der lösbar befestigten Betonform 100 benutzt, kann jedoch auch
für andere Zwecke, etwa zum Transport und Positionieren unterschiedlichster Arten
von Einrichtungen und Werkstücken benutzt werden. Der Rahmen 43 des Schlittens besteht
aus U-förmigen Trägern 43 und hat etwa die Form eines Rechteckes. Die Träger 43
sind durch innere U-förmige Träger 43a verstärkt, die senkrecht zu den Trägern 43
verlaufen und mit diesen verbunden sind. Eine weitere Verstärkung ist durch die
U-förmigen Träger 49 und 49a gegeben.
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Am Schlitten 10 sind zwei unabhängige Sätze von Rädern bebefestigt,
wobei der eine Satz, der im allgemeinen aus drei Rädern B2a besteht und der andere
Satz, der im allgemeinen die drei Räder 42b enthält, drehbar an exzentrischen, am
Rahmen
43 angebrachten Achsschenkeln 44 befestigt sind. Durch Verwendung
von zwei jeweils drei Räder aufweisenden Sätzen, die unabhängig voneinander und
rechtwinklig zueinander befestigt sind, ist der Schlitten 10 unbegrenzt bewegbar,
um Werkstücke, insbesondere die Betonform 10 zu positionieren und auszurichten.
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Der Schlitten 10 wird mit den Formhalterungen an den Stellen 8 und
8r (Fig. 2) verbunden. Die Art der Verbindung ergibt sich am besten aus dem Zusammenhang
der Figuren 2 und 8, und zur Befestigung dienen die folgenden Bauelemente: Das Teil
45 besteht aus einem an der Ecke des Rahmens 43 des Schlittens befestigten Rohrabschnitt.
Wenn die Teile 45 und 50 in Eingriff miteinander sind und das Schlittenrad 42 unter
Druck steht, so ruht ein Fuß 11 jedes der senkrechten Halteteile 8 und 8r auf dem
Boden oder Untergrund. Wenn die Halteteile 8r zurückgezogen werden, wird der Fuß
11 entfernt. Die Gewindestange 13 wird in das Teil 14 hineingezogen, und wenn der
Stift 17 gelöst ist, wird das Teil 14 in das Teil 19 (Fig. 13) bewegt.
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Die verbleibenden senkrechten Halteteile 8 dienen zur Aufnahme des
Gewichtes der Formhalterung. Die Trennung von Schlitten 10 und Betonform 100 erfolgt
durch Luftablassen aus den Reifen 42. Beim Entleeren der Reifen 42 wird der Ansatz
50 abgesenkt und kommt vom Teil 45 frei, so daß der Schlitten unter der Formhalterung
herausbewegt werden kann. Die Teile 8r werden
dann herausgedrückt
und so eingestellt, daß sie beim nachfolgenden Schütten des Betons eine Halterung
für die Betonform bilden. Ein Auge 48 dient zur seitlichen Bewegung des Schlittens,
während dieser auf den Rädern 42 ruht. Die auf dem Rahmen 43 befestigte Steuerkonsole
46 dient zur schnellen Änderung des Luftdruckes in den Reifen 42a und 42b über die
Schläuche 47.
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Die Deichsel 41 ist lösbar am Schlitten befestigt und wird zum Schleppen
entweder des Schlittens oder der Kombination von Schlitten mit Halterung und Betonform
über die Straßen von einer Arbeitsstelle zur anderen benutzt, wobei der Schlitten
auf dem hinteren Räderpaar 42a (gegebenenfalls Doppel-Reifen) ruht, während die
anderen Räder hoehgezogen sind.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht im Anheben und Absenken
von Schlitten 10 und gehaltener Betonform 11 durch schnelle Entleerung bzw. schnelles
Aufpumpen der Reifen im Zusammenwirken mit den einstellbaren, exzentrischen Achsschenkeln,
mittels derer die Räder am Schlitten befestigt sind.
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Die Art, wie ein Satz Räder 42a den Schlitten trägt, während der andere
Satz von Rädern 42b angehoben ist und umgekehrt, ergibt sich am deutlichsten aus
den Figuren 9 und 9A. Jedes Rad ist somit am Schlittenrahmen oder einem Träger 43
über einen exzentrischen Achsschenkel befestigt, wie dies anhand der vorstehend
genannten Figuren beschrieben wird. Ein Exzenter 44 ist am Schlittenrahmen befestigt,
und ein Achsschenkel
51, der das Rad trägt, ist mit dem Exzenter
44 verbunden.
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Dieser Exzenter, der.fest mit dem Bolzen 52 verbunden ist, ist über
diesen und ein Lager 56 schwenkbar am Träger 43 angebracht. Das Lager befindet sich
in einer Öffnung im Träger, und der Bolzen 52 wird durch eine Scheibe 53a und die
Mutter 53 gehalten. Ein Buchsenelement 54, das an der dem Exzenter 44 gegenüberliegenden
Seite des Trägers 43 befestigt ist, ist in gewünschten Abständen geschlitzt, so
daß die Räder auf unterschiedliche Hebehöhen einstellbar sind. In diesem Fall sind
90°-Schritte vorgesehen, so daß der Achsschenkel 51 durch Verriegelung mittels des
Zapfens 55 in der Öffnung zwischen den Schlitzen des Buchsenteils 54 und der Scheibe
53a und in eine Öffnung im Bolzen 52 in eine von vier Stellungen gebracht werden
kann.
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Das Absenken oder Anheben eines Satzes von Rädern zum Absenken oder
Anheben des Schlittens 10 ist in Fig. 14 dargestellt, wo fünf unterschiedliche Stellungen
des Schlittens zur Verdeutlichung seines Absenkens oder Anhebens gezeigt sind: Stellung
1: Der Schlitten ruht auf den Rädern 42b in der höchsten Lage.
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Die Sätze von exzentrischen Rädern 42b und 42a sind aufgepumpt und
befinden sich in ihrer unteren Stellung.
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Stellung 2: Die Reifen der Räder 42b werden luftleer gemacht, bis
das Gewicht des Schlittens auf den Rädern 42a ruht. Dann werden die Exzenter der
Räder 42b gelöst und ihre Reifen wieder aufgepumpt, während aus den Reifen 42a Luft
abgelassen wird, so daß die Räder 42b sich um 900 in die horizontale Lage drehen.
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Die Exzenter der Räder 42b werden dann in dieser Lage verriegelt.
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Stellung 3: Aus den Reifen der Räder 42a wird weiter Luft herausgelassen,
bis das Schlittengewicht wieder auf den Rädern 42b ruht. Dann werden die Exzenter
der Räder 42a gelöst und deren Reifen wieder mit Luft gefüllt, wobei aus den Reifen
42b Luft abgelassen wird. Dadurch drehen sich die Räder 42a um 90ein die horizontale
Lage, und ihre Exzenter werden in dieser Lage verriegelt.
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Stellung 4: Aus den Reifen der Räder 42b wird wiederum Luft abgelassen,
bis das Schlittengewicht auf den Rädern 42a ruht. Die Exzenter der Räder 42b werden
gelöst und ihren Reifen wird Luft zugeführt, während aus den Reifen der Räder 42a
Luft abgelassen wird. Dadurch werden die Räder 42b um 900 in die obere Lage geschwenkt
und ihre Exzenter werden in dieser Lage verriegelt.
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Stellung 5: Aus den Reifen der Räder 42a wird Luft abgelassen, bis
das Gewicht des Schlittens auf den Rädern 42b ruht. Die Exzenter der Räder 42a werden
gelockert und ihren Reifen Luft zugeführt, während aus den Rädern 42b Luft abgelassen
wird. Somit werden die Räder 42a um 900 nach oben geschwenkt, und ihre Exzenter
werden in dieser Lage verriegelt. Ein weiteres Absenken kann durch Austreten von
Luft aus den Reifen der Räder 42b erreicht werden.
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Um den Schlitten anzuheben, wird der vorstehende Vorgang lediglich
umgekehrt. Um zu ermöglichen, daß dieser Vorgang möglichst schnell abläuft, ist
eine Konsole 46 mit zwei hebeln mit einer LuStaustrittsstellung, einer Luftzufuhrstellung
und einer Aus-Stellung vorgesehen, so daß aus jeden Satz von drei Reifen gleichzeitig
Luft abgelassen oder jedem der drei Reifen gleichzeitig Luft zugeführt werden kann.
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Im Betrieb wird die auf dem Schlitten 10 befestigte Betonform 100
an die Arbeitsstelle gebracht, um üblicherweise nach Fertigstellung der Säulen oder
Gründungen und Bodenplatten 1 benutzt zu werden. Ein erster Betonmodul, der ein
Dach, eine Decke oder einen Boden, die auf Säulen und Trägern ruhen, enthält, wird
begonnen, nachdem die Betonform 100 in ihre Lage gebracht, vorn Schlitten gelöst
und zum Schütten gehalten und positioniert ist. Der Schlitten 10 wird von Qerft3etonform
100 gelöst und
kann zum Transport und zur Positionierung anderer
Betonformen für das Schütten benutzt werden.
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Ist der Beton ausreichend gehärtet, um selbsttragend zu sein, so wird
der Schlitten 10 in umgekehrter Reihenfolge wieder mit der Betonform 100 verbunden.
Die Betonformhalterung wird dann abgesenkt, so daß die Balkenformen oder Trogelemente
5 in der anhand von Fig. 14 beschriebenen Weise unter den geschütteten Betonbalken
entlangbewegbar ist. Die entfernbaren Abschnitte der Trogelemente 5 im Bereich der
Säulen (Fig. 7) werden entfernt, so daß die Trogelemente 5 in der in Zusammenhang
mit Fig. 6 beschriebenen Weise zurückgezogen werden können.
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Der Schlitten wird dann in die nächste Stellung gebracht, und mit
dem vorhergehenden Aufbau ausgerichtet 3 wozu die Betonschüttformen sich etwas in
den vorher geschütteten Bereich erstrecken. Die Trogelemente 5 werden dann nach
außen bewegt und die Formhalterungen auf die richtige Höhe angehoben. Die entfernbaren
Trogbereiche der Säulen werden montiert und der Schlitten kann zur Verwendung mit
anderen Formteilen gelöst werden.
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Abgewandelte Betonformen, die in Zusammenhang mit dem vorstehend beschriebenen
Schlitten oder einem etwas abgewandelten Ausführungsbeispiel benutzt werden können,-sind
in den Fig.
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10 und 11 dargestellt. Der grundsätzliche Unterschied zwischen
diesen
Formen und den vorstehend beschriebenen Formen besteht in der Verwendung eines stark
gewölbten oder halbkreisförmigen Bogens, auf dem ein Dach oder eine Decke geschüttet
werden soll, sowie in der IIalterung, durch die die Balkenformen oder Trogteile
von den geschütteten Betonbalken und -säulen gelöst werden.
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Fig. 10 zeigt, daß der Schlitten 10 und die Stutzen 8, 9 den vorstehend
beschriebenen entsprechen, daß jedoch hier Pfosten 57, 58 zur Halterung der einen.
halbkreisformigen Bogen bildenden Teile 59 verwendet werden. Die Teile 60 sind fest
mit den Teilen 59 verbunden und verlaufen in senkrechten Ebenen zu diesen.
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Die Trog- oder Balkenformen 61 passen sich genau vorher hergestellten
Betonbalken 62 an, so daß durch Bewegung der Betonform ein kontinuierliches Schütten
eines durchgehenden Bauteiles möglich wird. Die Trog- oder Balkenform 61 ist an
dem bogenförmigen Teil 59 mittels eines Scharniers 63 angelenkt und kann sehr leicht
von den geschütteten Betonbalken und Pfosten weggeschwenkt werden, nachdem sich
der Beton 67 verfestigt hat.
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Dies ist in Fig. 10 gestrichelt angedeutet. Das Scharnier 63 wird
in seiner Endstellung mittels eines mit Zapfen 65 befestigten Elementes 64 gehalten.
Durch Entfernen der Zapfen 65 und des Elementes 64 wird das Teil 61 abgesenkt. Das
Teil 61 ist in gleichmäßigen Abständen unterbrochen, um einen entfernbaren Bereich
für Säulen zu bilden, wie dies der vorstehenden
Beschreibung anhand
von Fig. 7 entspricht. Die Teile 59 und 60 bilden eine Halterung für die Form 66,
die aus Stahlplatten, Sperrholz o.ä. bestehen kann. Nach dem Aushärten des geschütteten
Betons 67 werden die Teile 61 gelöst und der Schlitten 10 durch Ablassen von Luft
auf den Reifen 42 abgesenkt, so daß die Einheit in die Stellung für den nächsten
Bauabschnitt gebracht werden kann. Diese Ausgestaltung der Erfindung eignet sich
zur Herstellung von Betongebäuden mit einer Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden
Bögen, die von Betonsäulen 68 oder von Stahlstützen gehalten werden.
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Ein Schlitten mit Betonform ist besonders zweckmäßig zum Bau von Betonstollen
oder Abwässerkanälen, wie dies anhand von Fig. 11 beschrieben wird. In diesem Fall
hat der Schlitten nur einen einzigen Satz Räder 42, und es sind keine Stutzen 8
erforderlich, da ein Anheben der Bogenteile 59 nicht notwendig ist. Ferner sind
keine Trog- oder Balkenformteile vorhanden.
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Die Figur zeigt, daß der wesentliche Unterschied zwischen den Halterungen
im wesentlichen im angelenkten unteren Abschnitt der Bogenform besteht, wodurch
der Bogen vom geschütteten Beton gelöst und an eine andere Stelle gebracht bzw.
in die Lage für das Schütten bewegt werden kann. Man erkennt, daß der schwenkbare
Abschnitt 70 über ein Scharnier oder Gelenk an das Teil 59 anschließt und mittels
eines Teils 69 abgestützt und durch Zapfen 65 in seiner Lage gehalten wird. In der
am unteren Ende
mit der Form 71 verbundenen Platte 75 ist ein Ringbolzen
73 eingelagert. Bolzen 72 mit Muttern 76 halten das obere Ende der Form 71. Nach
dem Aushärten des Betons wird die Anordnung abgesenkt, indem das Teil 70 nach außen
geschwenkt und der Schlitten 10 durch Luftablassen aus den Reifen 72 abgesenkt wird,
so daß die Anordnung zum nächsten Bauabschnitt bewegt werden kann. Die Form 71 wird
entfernt und der Ringbolzen 74 sowie der Bolzen 72 bleiben im Beton. Das Lösen des
Schlittens 10 erfolgt in der anhand von Fig. 8 beschriebene Weise.
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In Fig. 15 ist eine Kombination von Schlitten 10 und Betonformhalterung
100 dargestellt, wie sie in Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 beschrieben wurde.
Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Uberkopf-Schüttform 110, die
im einzelnen in Fig. 16 dargestellt ist, ersetzt jedoch die in den Fig. 1, 10 und
11 dargestellte Schüttform. Die Schüttform 110 (Fig. 15 und 16) besteht aus einer
Vielzahl von horizontal gerichteten Balken 111, die jeweils starr befestigt und
auf einer Vielzahl von senkrecht angeordneten Pfosten 112 gehaltert sind. Diese
Pfosten führen in rohrförmige Pfosten 8 der Betonformhalterung 100 und sind in diesen
teleskopartig bewegbar. Außerdem weist die Schüttform 110 eine Vielzahl von Pfosten
113 auf, die sich im wesentlichen von einem gemeinsamen Stützelement, das zentrisch
auf einem horizontalen Balken 111 angeordnet ist, radial nach außen erstrecken.
Die Schüttform
110 hat eine Anzahl (mindestens zwei und vorzugsweise
drei) von horizontalen Balken 111, die parallel zueinander ausgerichtet sind und
auf denen jeweils eine Reihe von radial ausgerichteten Pfosten 113 (mit seitlichen
Öffnungen, die nicht gezeigt sind) angeordnet sind. Beispielsweise können 11 Pfosten
113 vorhanden sein, die in Abständen von 150 angeordnet sind.
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Die einzelnen Pfosten 113 einer Gruppe liegen in einer gemeinsamen
Ebene und die von den einzelnen Gruppen von Pfosten gebildeten Ebenen verlaufen
parallel. Horizontal ausgerichtete rohrförmige Balken 115 mit senkrechten Pfosten
114 enthalten Perforationen oder seitliche Öffnungen (nicht gezeigt) nahe den radialen
Pfosten 113. Die senkrechten Pfosten 114 passen in die radialen Pfosten 113 und
sind in ihnen teleskopartig bewegbar, so daß die parallelen, horizontalen rohrförmigen
Balken 115 eine einstellbare Basis zur Halterung der Betonformplatte 108 aus holz,
Fiberglas, Kunststoff o.ä. bildet, auf die der nasse Beton geschüttet werden kann.
Die Breite der durch die horizontalen Balken 115 gebildeten Basis läßt sich sehr
einfach ein einem Rahmenwerk gemäß Fig. 16 anbringen, indem man die rohrförmigen
Balken 116 mit geringerem Durchmesser herauszieht und in die horizontalen Balken
115 einpaßt, worauf diese mittels Bolzen miteinander verbunden werden. Auf diese
Weise kann eine Reihe von Betonformhalterungen (Fig. 16) miteinander verbunden und
so ausgerichtet werden, daß sie eine verhältnismäßig lange, gewölbte Form zum Schütten
von nassem
Beton bildet. Die horizontalen Balken 117 und die Stützelemente
118, 119 dienen zur zusätzlichen Halterung.
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Ein wichtiges Merkmal der Überkopf-Schüttform 110 besteht in der unabhängigen
Bewegbarkeit der einzelnen Balken 115 nach innen oder außen, so daß sich ein erheblicher
Größenbereich für Dächer unterschiedlichster Wölbung erzielen läßt. Zweckmäßigerweise
wird die Höhe der einzelnen Balken 115 an die vorgewählte Kontur einer Form angepaßt,
und die einzelnen Balken 115 werden mittels Bolzen oder Zapfen (nicht gezeigt) festgehalten,
die durch im Abstand angeordnete Öffnungen (nicht gezeigt) in den Pfosten 113, 114
gesteckt werden, wodurch sich die einstellbare Verbindung der Teile in gewünschten
Lagen ergibt, wie dies anhand der Figuren 12. und 13 beschrieben wurde.
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Aus Fig. 15 ergibt sich somit, daß eine Reihe von Bauteilen, die durch
die Betonformhalterung 100 und die Schüttformhalterung 110 gebildet ist, miteinander
verbunden werden, um benachbarte Betonformeinheiten zu bilden, die voneinander durch
Balken 3 und Säulen 0 getrennt sind. Der Schlitten 10 befindet sich unter dem durch
die Betonformhalterung 100 und die Schittformialterung 110 gebildeten Aufbau. Das
Rahmenwerk der Betonform 100 ist somit über rollrförmige Abschnitte 131, 132 mit
ähnlichen benachbarten Aufbauten verbunden. Die rohrförmigen Abschnitte 131, 132
sind teleskopartig in horizontal gerichteten,
rohrförmigen Elementen
123', 124' der benachbarten Betonform 100' verschiebbar. Man erkennt außerdem, daß
die rohrförmigen Balkenelemente 135> 136 an senkrechten Stützteilen (Fig. 13)
angebracht und von diesen gehaltert werden, so daß der vollständige Balkenstützaufbau
entsteht. Die unteren, einander gegenüberliegenden Balken 115 und 135, 136 weisen
eine Reihe von Löchern für Bolzen auf, um diese Balken starr festzuhalten, während
der Beton geschüttet wird.
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Durch den neuen Aufbau ist es nach dem Härten des Betons sehr einfach,
die rohrförmigen Balken 115 von den Balken 135 136 zu lösen, die rohrförmigen Abschnitte
131, 132 in die horizontalen rohrförmigen Elemente 123', 124' der Betonformhalterung
100' zu schieben und dann die senkrecht gerichtete Schüttform wegzuziehen, so daß
der gewölbte Bereich der Betonschüttform 110 durch einfaches Ablassen von Luft aus
den Reifen 42 des Schlittens 10 abgesenkt werden kann. Die Form wird somit von der
dünnen Schale des gewölbten Betonaufbaus getrennt und in eine neue Schüttstellung
gebracht. Die senkrechten Halterungen unter dem Balken 3 bleiben so lange in ihrer
Stellung, wie dies für ein ausreichendes Aushärten des Betons erforderlich ist-.
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Die in Fig. 15 dargestellte Betonform 10 weist außerdem eine senkrecht
gerichtete Schüttform 120 auf, die zum Schütten von
Betonwänden
dienen kann. In Fig. 15 ist eine Anzahl von horizontal fluchtenden, oberen Pfosten
121 und eine Anzahl von horizontal fluchtenden unteren Pfosten 122 gezeigt. Diese
haben einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt, und jeder Satz von Pfosten 121
und jeder Satz von Pfosten 122 paßt teleskopartig in eine Anzahl von horizontalen,
rohrförmigen Elementen 123 und 124 mit größerem Querschnitt, die einen Teil des
Rahmenwerks der Betonform 100 bilden. Querstangen 125, 126 sind senkrecht zwischen
den Enden der Pfosten 121, 122 eingepaßt und an einer Vielzahl von senkrecht gerichteten,
rohrförmigen Elementen 127 befestigt, auf denen eine Betonschüttform 128 befestigt
werden kann. Zweckmäßigerweise wird die Schüttform 128 auf den Elementen 127 mittels
kurzer Stabsegmente 129, 130 gehalten5 die einen kleinen Durchmesser haben und an
der Schüttform 128 befestigt sind, sowie teleskopartig in die senkrecht ausgerichteten
rohrförmigen Elemente 127 passen. Die Oberfläche der Betonschüttform 128 kann eben
sein oder Vertiefungen oder Tröge aufweisen, um unter Verwendung von weniger Beton
einen entsprechenden Wandaufbau zu ergeben. Der Beton wird zweckmäßigerweise mittels
einer Betonpumpe auf die Betonschüttform 128 aufgebracht.
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Man erkennt, daß die Erfindung sich besonders zum Bau von Gebäuden,
Stollen, Untergrundabdeckungen oder Abwässerkanälen aus Stahlbeton eignet, wobei
eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Formen nacheinander benutzt wird, um einzelne
Abschnitte
des Aufbaus herzustellen, und wobei-die Formen entfernbar
sind, sobald der Beton bis zum selbsttragenden Zustand ausgehärtet ist. Es lassen
sich praktisch alle vorhandenen Formen gleichzeitig und kontinuierlich mi.t einem
Minimum an Leerlaufzeit benutzen, wodurch sich sowohl eine Material- als auch eine
Arbeitseinsparung ergibt.