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Neue Pregnansäure-Derivate Die Erfindung betrifft neue Pregnans@ure-Derivate
der allgemeinen Formel I
worin X ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Methylgruppe, Y ein Wasserstoffatom
oder ein Halogenatom, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R2 ein Wasserstoffatom,
ein Alkalimetallatom oder einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest
und -A-B- die Gruppierungen -CH=CH- oder -CCl=CH-, oder, falls Y, Y und R1 nicht
gleichzeitig Wasserstoff bedeuten, auch eine -CH2-CH2-Gruppe darstellen.
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Unter einem gegebenenfalls substituierten irohlenwasserstoffrest R2
soll beispielsweise eine Gruppe verstanden werden, die 1 bis 18 Kohlenstoffatome
besitzt. Diese Gruppe kann aliphatisch oder cycloaliphatisch, gesättigt oder ungesättigt,
substituiert oder unsubstituiert sein.
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Als mögliche Substituenten für die Gruppe R2- seien beispielsweise
genannt: niedere Alkylgruppen, wie zum Beispiel die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Butyl- oder, tert.-Butylgruppes Arylgruppen, wie zum Beispiel die Phenyl-, a-Ilaphthyl-
oder B-Naphthylgrupp e, Cycloalkylgruppen, wie zum Beispiel die Cyclopropyl-, Cyclopentyl-
oder Gyclohexylgruppe, Hydroxygruppen, nieder-Alkyloxygruppen, wie zum Beispiel
die Methoxy-, Äthoxy-, Propyloxy-, Butyloxy- oder tert.-Butyloxygruppe, Carboxylgruppen
und deren Natrium- und Kaliumsalze, Aminogruppen und deren Salze oder Mono- oder
Di-nieder-alkylaminogruppen, wie zum Beispiel die Methylamino-, Dimethylamino-,
Äthylamino-, Diäthylamino-, Propylamino- oder Butylaminogruppe und deren Salze.
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Als Salze der Amino-, Mono-nieder-alkylamino- oder Di-niederalkylaminogruppen
kommen vorzugsweise die Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Phosphate, Oxalate,
Maleate oder Tartrate dieser Gruppen in Betracht.
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Vorzugsweise soll unter dem gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest
R2 eine Gruppe verstanden werden, die 1 bis 12 Kohlenstoffatome besitzt.
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Als Gruppen R2 seien beispielsweise genannt: die Methyl-, Carboxymethyl-,
Äthyl-, 2-Hydroxyäthyl-, 2-Methoxyäthyl-, 2-Aminoäthyl-, 2-Dimethylaminoäthyl-,
2-Carboxyäthyl-, Propyl-, Allyl-, Cyclopropyl-, Isopropyl-, 3-Hydroxypropyl-, Propinyl-,
3-Aminopropyl-, Butyl-, sek.-Butyl-, tert.-Butyl-, Butyl-(2)-, Pentyl-, Isopentyl-,
tert.-Pentyl-, 2-Methylbutyl-, Cyclopentyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-, Cyclohex-2-enyl-,
Cyclopentylmethyl-, Heptyl-, Benzyl-, 2-Phenyläthyl-, Octyl-, Bornyl-, Isobornyl-,
Menthyl-, Nonyl-, Decyl-, 3-Phenyl-propyl, 3-Phenylprop-2-enyl-, Dodecyl-, Tetradecyl-,
Hexadecyl- und Octadecylgruppe.
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Unter einem Ilalogenatom X und Y soll vorzugsweise ein Pluor-oder
Chloratom verstanden werden.
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Unter einem Alkalimetallatom soll vorzugsweise ein Natriumatom oder
ein Ealiumatom verstanden werden.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur llerstellung der Pregnansäure-Derivate
der allgemeinen Formel I, welches dadurc'~ gekennzeichnet ist, a) dass man die Hydroxygruppen
von Verbindungen der allgemeinen Formel II
worin -A-B-, X, Y, R1 und R2 die gleiche Bedeutung wie in Formel I besitzen, und
Q1 und Q2 eine Hydroxymethylengruppe
und eine Carbonylgruppe oder
eine Carbonylgruppe und eine Hydroxymethylengruppe oder jeweils Hydroxymethylengruppen
bedeuten, in an sich bekannter Weise oxydiert, gewünschtenfalls die Ester der allgemeinen
Formel I verseift oder umestert und die freien Säuren der allgemeinen Formel I in
ihre Salze überführt oder verestert, oder b) dass man die Uteroidaldehyde der allgemeinen
Formel III
worin -A-B- X, Y und R1 die obengenannte Bedeutung besitzen oder die ilydrate, Hemiacetale
oder Acetale dieser Verbindungen in Gegenwart von Alkoholen und Qyanidionen mit
oxydierenden Schwermetalloxyden oxydiert, gewünschtenfalls die Ester der allgemeinen
Formel I verseift oder umestert und die freien Säuren der allgemeinen Formel I in
ihre Salze
überführt oder verestert, oder c) dass man zur Herstellung
von Verbindungen der allgemeinen Formel I mit -A-B- in der Bedeutung einer -CH=CH-Gruppe
die Verbindungen der allgemeinen Formel IV,
worin X, Y, R1 und R2 die obengenannte Bedeutung besitzen, in an sich belkannter
Weise dehydriert, gegebenenfalls die Ester der allgemeinen Formel I verseift oder
umestert und die freien Sauren der allgemeinen Formel 1 in ihre Salze überführt
oder verestert.
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Das erfindungsgemässe Verfahren gemäss Variante a) kann unter -Verwendung
der Oxydationsmittel durchgeführt werden, welche man
üblicherweise
zur Oxydation von ll-llydroxygruppen und/oder 20-Hydroxygruppen verwendet. So kann
man beispielsweise 20a-oder 20ß-ständige Hydroxygruppen unter Verwendung von Mangan(IV)-oxid
oder Blei (IV)-oxid oxydieren. Für diese Verfahrensvariant,e verwendet man zur Erzielung
guter Ausbeute ten vorzugsweise aktives Nangan(IV)-oxid wie es in der Steroidchenie
bei Oxydationsreaktionen gebräuchlich ist.
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Diese Reaktion kann in solchen inerten Lösungsmitteln durchgeführt
werden, die in der Steroidcbemie üblicherweise bei Oxydationen verwendet werden.
Geelgnete Lösungsmittel sind beispielsweise: Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan,
Benzol, Toluol oder Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Nethylenchlorid, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthylen oder Chlorbenzol, Äther, wie Diäthyläther,
Diisopropylather, Dibutyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Glykoldimethyläther oder
Anisol, 7,et,one, wie Aceton, Methyläthylketon, Methnylisobutylketon oder Acetophenon
oder Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Isopropanol oder tert.-Butanol. Das erfindungsgemässe
Verfahren kann auch in Gemischen der obengenannten Lösungsmittel durchgeführt werden.
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Ferner lassen sich 20α- oder 20ß-ständige Hydroxygruppen sowie
in
lla- oder 11ß-Stellung stehende Hydroxygruppen unter Verwendung von Chrom(VI)-oxid
oxydieren. Diese Reaktion kann -beispielsweise in Gegenwart von Basen :rie Pyridin
oder in saurer, wässriger Lösung durchgeführt werden. Führt man die Re'aktion in
saurer, wässriger Lösung durch, so kann man diesen Lösungen noch zus,itzlich weitere
inerte wasserlösliche Lösungsmittel wie z.B. Aceton oder Dimethylformamid zusetzen.
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Ferner ist es beispielsweise möglich, die Oxydation der Hydroxygruppen
in saurer Lösung unter Verwendung von Natriumchromat oder Natriumbichromat durchzuführen.
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Die 20-Hydroxy-steroide der allgemeinen Formel II, welche als Ausgangsmaterial
für die Verfahrensvariante a) verweneet werden, lassen sich aus den entsprechenden
21-Hydroxy-2C-oxo-pregnan-Derivaten der allgemeinen Formel V
worin -A-B-,X,Y,Ql und R1 die gleiche Bedeutung wie in Formel
besitzen, herstellen. hierzu löst man diese in einem Alkohol, versetzt die Lösung
mit Kupfer(II)-acetat und rührt sie mehrere Tage lang bei Rauntenperatur. Dann versetzt
man die Mischung mit wässrigem Ammoniak, extrahiert beispielsweise mit Methylenchlorid,
wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet sie und engt sie i.m Vakuum ein.
Man erhalt ein Rohprodukt, welches aus einem Gemisch der 20a- und 20ß-Hydroxysteroide
besteht.
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Dieses Gemisch kann ohne weitere Reinigung als Ausgangssubstanz für
das erfindungsgemässe Verfahren gemäss Variante a) verwendet werden.
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Für das Verfahren gemäss Variante b) können als oxydierende Schwermetalloxyde
beispielsweise Silberoxyd, Blei(IV)-oxyd, Mennige, Vanadium(V)-oxyd, Mangan(IV)-oxyd
oder Chrom(VI)-oxyd verwendet werden. Die Reaktion wird in der Weise durchgeführt,
dass man vorzugsweise 0,5 g bis 50 g und insbesondere 1 g bis 10 g Schwermetalloxyd
pro Gramm Verbindung III anwendet.
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Fiir diese Verfahrensvariante verwendet man als Alkohole vorzugsweise
niedere oder mittlere, primire oder sekundire Alkohole mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Als Alkohole seie.n beispielsweise genannt: Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol,
@utanol, @sobutanol, sek.-Butanol, Amylalkohol, Isoamylalkohol, Hexanol, Heptan,
ol
oder Octanol. Diese Alkohole können auch gleichzeitig als Lösungsmittel verwendet
werden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dem Reaktionsgemisch zusâtzlich
zu den Alkoholen noch weitere inerte Losungsmittel zuzusetzen. Solche inerten Lösungsmittel
sind beispielsweise: Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Cyclohexan oder Toluol, chlorierte
Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Chloroform oder Tetrachloräthan, Äther,
wie Diäthyläther, Diisopropyläther, Dibutylatber, Glykoldimethyläther, Dioxan oder
Tetrahydrofuran, oder dipolare, aprotische Lösungsmittel, wie Dimethylformamid,
N-Methyl ac et, amid oder N-f4ethylpyrrolidon.
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Bei der Durchführung des Verfahrens gemass Variante b) erzielt man
eine signifikante Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit, wenn man diesen Reaktionsschritt
unter Zusatz von Cyanidionen als Katalysator durchführt. Als Cyanidionen liefernde,
Reagenzien werden vorzugsweise Alkalicyanide, wie Batriun- oder Kaliumcyanid, verwendet.
Vorzugsweise verwendet man 0,01 Mol bis 10 Mol und insbesondere 0,1 bis 1,0 Mol
Cyanid pro Mol Verbindung II. Verwendet man als Cyanidionen liefernde Reagenzien
Alkalicyanide, sa wird die Reaktion zweckmässigerweise in der Weise durchgeführt,
dass man der Reaktionsmischung zusätzlich noch die zur Neutralisation des Alkalicyanids
benötigte Menge
Mineralsäuren (wie zum Beispiel: Schwefelsäure,
Phosphorsäure.
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oder Clllor.rasserstoff) Sulfonsäure (wie p-Toluolsulfonsäure) oder
Carbonsäure (wie Ameisensäure oder Essigsaure) zusetzt.
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Diese bevorzugte Ausführungsform der Verfahrensvariante b) wird zweckmässigerweise
bei einer Reaktionstemperatur zwischen.
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-20 0C und +100°C und vorzugsweise bei einer Reaktionstemperatur zwischen
OOC und +50°C durchgeführt. Die Reaktionszeit ist abhängig von der Reaktionstemperatur
und der Wahl der Reaktionspartner; Eie beträgt bei der bevorzugten Ausführungsform
der Verfahrensvariante b) durchschnittlich 5 bis 120 Minuten.
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Es sei bemerkt, dass man die Verbindungen der allgemeinen Formel III
auch unter Verwendung weiterer Oxydationsmittel in die Verbindungen der allgemeinen
Formel 1 umwandeln kann. So kann man beispielsweise als Oxydationsmittel 5,6-Dichlor-2,3-dicyanobenzochinon
oder Triphenyltetrazoliumchlorid anwenden, diese Oxydaticnsmethoden sind aber aresentlich
aufwendiger als das Verfahren gemass Variante b).
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Die Ausgangssubstanzen für die Verfahrensva:iante b) können in einfacher
eise aus den entsprechenden 21-Ilydroxysterolden der allgemeinen Formel V hergestellt
werden, in dem man diese mit
niederen Alkoholen, wie Methanol,
ethanol oder Butanol, in Gegenwart von Kupfer(II)-acetat 10 bis 120 Minuten lang
bei Raumtemperatur umsetzt. Die nach üblicher Aufbereitung der Reaktionsm,ischung
erhaltenen Verbindungen können direkt als Ausgangssubstanzen für das erfindungsgemässe
Verfahren verwendet werden.
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Mit Hilfe der Verfahrensvariante c) ist es möglich, die in 1,2-@tellung
gesättigten Steroide der allgemeinen Formel I zu den entsprechenden 1,4-Steroiden
zu dehydrieren. Diese Dehydrierung erfolgt mittels der bekannten Arbeitsmethoden.
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Beispielsweise angeführt sei hier die chemische Dehydrierung mittels
Selendioxid oder Chinonen, wie 2,3-Dichlor-5,6-dicyanobenzochinon.
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Bei Verwendung von Selendioxid sind als Lösungsmittel beispielsweise
tert.-Butanol, tert.-Amylalkohol oder Essigslureester geeignet.' Die Umsetzung kann
durch Zugabe vn geringen Mengen Eisessig beschleunigt werden und gelingt durch Erhitzen
des Reaktionsgemisches unter Rückfluss. Die Umsetzung ist nach etwa -10 bis 50 Stunden
beendet.
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Bei Verwendung von 2,3-Dichlor-5.6-dicyanobenzochinon arbeitet man
zweckm:issigerweise ebenfalls bei der SiPdetemp eratur des
eingesetzten
Lösungsmittels. Als Lösungsmittel sind zum Beispiel geeignet: Alkohole, wie Äthanol,
Butanol und tert.-Butanol, Essigsäureester, Benzol, Dioxan, Tetrahydrofuran usw.
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Zur Beschleunigung der Reaktion können geringe Mengen Nitrobenzol
oder p-Nitrophenol zugesetzt werden., Die Reaktionszeiten liegen zwischen 5 und
50 Stunden.
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Verwendet man für die Dehydrierung als Lösungsmittel Alkohole, so
ist es zweckmässig, Alkohole der Formel R2OH - worin R2 die gleiche Bedeutung wie
in Formel I besitzt - anzuwenden.
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Ferner ist es möglich, die Verbindungen der allgemeinen Formel IV
mit @ilfe der bekannten mikrobiologischen Dehydrierungsverfahren zu dehydrieren.
Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass man diese Verbindungen mit einer
Kultur vom Bazillus lentus oder Arthrobacter simplex in an sich bekannter Weise
fermentiert.
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Die gewünschtenfalls nachfolgende Verseifung der 21-Ester ererfolgt
nach an sich bekannten Arbeitsmethoden.
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Beispielsweise genannt sei die Verseifung der Ester in wasser oder
wissrigen Alkoholen in Gegenwart von sauren Katalysatoren, wie Salzsäure, Schwefelsäure,
p-Toluolsulfonsäure oder von basischen Katalysatoren wie Kaliumhydrogencarbonat,
Kaliumcarbonat, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid.
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Die sich gegebenenfalls anschliessende Veresterung der freien Sauren
erfolgt ebenfalls nach an sich bekannten Arbeitsmethoden. So kann man die Säuren
beispielsweise mit Diazomethan oder Diazo4than umsetzen und erheilt die entsprechenden
Methyl-oder Äthylester. Eine allgemein anwendbare Methode ist die Um.-setzung der
Säuren mit den Alkoholen in Gegenwart von Carbonyldiimidazol, Dicyclohexylcarbodiimid
oder Trifluoressigsäureanhydrid. Ferner ist es beispielsweise möglich, die Säuren
in Gegenwart von Kupfer(I)-oxid oder Silberoxid mit Alkylhalogeniden umzusetzen.
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Eine weitere Methode besteht darin, das man die freien xiiuren mit
den entsprechenden Dimethylformamidålkylacetalen in die entsprechenden Säurealkylester
überführt Weiterhin kann man die Säuren in Gegenwart stark saurer Katalysatoren,
wie Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, Perchlorsäure, Trifluormethylsulfonsaure oder
p-Toluolsulfonssure mit den Alkoholen oder den nieder-Alkancarbonsäureestern der
Alkohole umsetzen. Es ist aber auch möglich, die Carbonsäuren in die Säurechloride
oder Säureanhydride zu überführen und diese in Gegenwart basirher Katalysatoren
mit den Alkoholen umzusetzen.
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Die Salse der Carbonsäuren entstehen beispielsweise bei der Verseifung
der Ester mittels basischer Katalysatoren oder bei der Neutralisation der Säuren
mittels Alkalicarbonaten oder Alkalihydroxiden, wie zum Beispiel Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat
oder Kaliumhydroxid.
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Ferner ist es möglich Ester der allgemeinen Formel I in Gegenwart
basischer Katalysatoren mit dem letztlich gewünschten Alkohol umzusetzen. Hierbei
verwendet man als basische Fatalysatoren vorzugsweise Alkali-, Erdalkali- oder Aluminiumalkoholate.
Diese Reaktion wird vorzugsweise bei einer EealLtionstemperatur zwischen OOC und
1800C durchgeführt. Bei dieser Reaktion wird der letztlich gewünschte Alkohol im
Übersc'iuss angewendet, man verwendet vorzugsweise 10 bis 1000 Mol Alkohol pro Mol
Steroid. Der Alkohol kann gegebenenfalls mit weiteren Lösungsmitteln, wie zum Beispiel
Äther, etwa Di-n-butyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Glykoldimethyläther, oder
dipolaren aprotischen Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon oder
Acetonitril verdünnt werden. Diese Reaktionsvariante wird so durchgeführt, dass
nan pro Mol Steroid vorzugsweise Neniger als 1 Mol basischen Katalysator verwendet.
Insbesondere benutzt man zur Durchführung der Reaktion 0.0001 bis 0.5 Mol basischen
Katalysator pro Mol Steroid.
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Mit Hilfe des erfindungsgem-assen Verfahrens lassen sich beispielsweise
folgende Verbindungen der allgemeinen Formel 1 herstellen: 3,11,20-Trioxo-1,4-pregnadien-21-säure,
3,11,20-Trioxo-6α-methyl-4-pregnen-21-säure, 3,11,20-Trioxo-6α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure,
3,11,20-Trioxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säure, 3,11,20-Trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure,
3,11,20-Trioxo-6a,16a-dimethyl-4-pregnen-21-säure, 3,11,20-Trioxo-6α,16α-dimethyl-1,4-pregnadien-21-säure,
6a-luor-,11,20-trioxo-4-pregnen-21-säu 6a-Fluor-3,11,20-trioxo-1,4-pregnadien-21-säure,
9α-Fluor-3,11,20-trioxo-4-pregnen-21-säure, 9α-Fluor-3,11,20-trioxo-1,4-pregnadien-21-säure,
6a-Fluor-3,11,20-trioxo-16a-methyl-4-pregnen-21-saure, 6α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure,
9α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säure, 9α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure,
6α,9α-Difluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säure, 6α,9α-Difluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure,
6α-Fluor-9α-chlor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säure,
6α-Fluor-9α-chlor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure,
6α-Fluor-2-chlor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure,
die
Natriumsalze dieser Säuren, die Met-hylester dieser Säuren, die Äthylester di.eser
Säuren, die Propylester dieser Säuren, die Butylester dieser Säuren,die Pentylester
dieser Säuren sowie die Hexylester dieser Säuren, Die Verbindungen der allgemeinen
Formel I sind wertvolle Arzneimittelwirks toffe oder wertvolle Zwischenprodukte
zur Herstellung von Arzneimittelwirkstoffen.
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Die pharmakologisch wirksamen Verbindungen der allgemeinen -ormel
I besitzen bei lokaler Anwendung eine ausgezeichnete entzündungshemmende Wirksamkeit
und haben darüber hinaus den Vorzug, dass sie systemisch praktisch unwirksam sind.
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Die neuen Verbindungen eignen sich in Kombination mit den in der galenischen
Pharmazie üblichen Trägermitteln zur lokalen Behandlung von Kontaktdermatitis, Ekzemen
der verschiedensten Art, @urodermitis, Erythrodermie, Verbrennungen, Pruritis vulvae
et ani, Rosacea, Erythematodes cutaneus, Psoriasis, Lichen ruber planus et verrucosus
und ähnlichen Hauterkrankungen.
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Die Herstellung der Arzneimittelspezialitäten erfolgt in üblicher
Weise, in dem man die wirkstoffe mit geeigneten Zusätzen
in die
gewünschte Applikationsform, wie zum Beispiel: Lösung gen, Lotionen, salben, Cremen
oder Pflaster, überführt. In den so formulierten Arzneimitteln ist die Wirkstoffkonzentration
von der Applikationsform abhängig. Bei Lotionen und Salben wird vorzugsweise eine
Wirkstoffkonzentration von 0,001% bis 1% verwendet.
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Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemässen
Verfahrens.
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B e i s p i e 1 1: a) Eine Lösung von 10,0 g 6α-Fluor-21-hydroxy-16α-methyl-1,4-pregnadien-3,11.,20-trion
in 500 ml Butanol versetzt man mit 5,0 g Kupfer(II)-acetat in 500 ml Butanol. Die
Lösung wird 10 Tage bei Raumtemperatur gerührt, anschließend klarfiltriert und im
Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen, die Lösung
mit 10%iger Ammoniumhydroxidlösung und Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt.
Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert. Mit 5-6% Aceton/Hexan erhält
man, nach dem Umkristallisieren aus Aceton/Hexan, l,23g 6a-Fluor-20a-hydroxy-3,11-dioxo-16-methyl-1,4-pregnadien-21-säurebutylester.
Schmelzpunkt 154,9°C [α]D25 = +70° (Chloroform).
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UV:#237 = 15 900 (Methanol), Mit 8-12% Aceton/Hexan erhält man, nach
dem Umkristallisieren aus Aceton/Hexan, 2,59 g 6α-Fluor-20ß-hydroxy-3,11-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester.
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Schmelzpunkt 153,7°C. [α]D25 = +82° (Chloroform).
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UV:#238 = 16 000 (Methanol).
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b) 1,0 g 6α-Fluor-20α-hydroxy-3,11-dioxo-l6α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester
werden in 20 ml Methylenchlorid gelöst, die Lösung wird mit 10 g aktivem Mangan(IV)-oxid
versetzt
und 3 Stunden bei Raumtemperatur
schließend wird vom überschüssigen Braunstein abfiltriert, das Filtrat eingedampft
und der Rückstand aus Aceton/Hexan ,umkristallisiert.
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Ausbeute 670 mg 6α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester.
Schmelzpunkt 106,3°C.
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EaI = +1900 (Chloroform). UV:e238 = 16 500 (Methanol).
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c) 500 mg 6«-Fluor-20ß-hydroxy-3,11-dioxo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester
werden in 20 ml Aceton gelöst und bei OOC mit 0.5 ml Jones-Reagens (26.72 g Chrom(VI)-oxid
werden in 23 ml konz. Schwefelsäure gelöst. Die Lösung wird mit Wasser auf 100 ml
gebracht.) versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 25 Minuten wird in 250 ml gesättigte
wässrige Natriumchloridlösung eingerührt. Das ausgefällte Produkt wird isoliert
und aus Aceton/Hexan umkristallisiert.
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Ausbeute 351 mg 6α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester.
Schmelzpunkt 105 ,00C.
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[α]D = +1870 (Chloroform).
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3 e i s p i e 1 2: a) Eine Lösung von 11,3 g 6α-Fluor-11ß,21-dihydroxy-16α-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
in 500 ml absolutem Methanol versetzt
man mit 3,0 g Kupfer(II)-acetat
in 500 ml absolutem Methanol. Die Lösung wird 170 Stunden bei Raumtemperatur gerührt,
anschließend klarfiltriert und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird mit 10%iger
Ammoniumhydroxidlösung versetzt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die organische
Phase wird mit Wasser mehrmals gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum
eingeengt, Der Rückstand wird an 1,3 kg Kieselgel chromatographiert.
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Mit 6-7% Aceton-Methylenchlorid erhält man, nach dem Umkristallisieren
aus Aceton-Hexan, 1,40 g 6α-Fluor-11ß,20αF-diBydroxy-3-oxo-16«-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
vom Schmelzpunkt 19l1920C.
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[α]D25 = 0° (Chloroform). UV:e243 = 15 700 (Methanol).
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Mit 8-10/o Aceton-Methylenchlorid erhält man, nach zweimaligem Umkristallisieren
aus Aceton-Hexan, 2,9 g 6α-Fluor-11ß,20ßF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4-pregandien-21-säure-methylester
vom Schmelzpunkt 128-130°C. [α]D25 = +22° (Chloroform).
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UV:#242 5 15 200 (Methanol).
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b) Eine Lösung von 1,0 g 6α-Fluor-11ß,20ß-dihydroxy-3-oxo-l6α-methyl-1
,4-pregnadien-21-säure-methylester in 50 ml Aceton versetzt man bei 0°C mit 1,0
ml Jon es -Reagens. Nach 30 Minuten wird das Reaktionsprodukt mit gesättige Natriumchloridlösung
versetzt,
mit Methylenchlorid extrahiert, der Extrakt eingeengt und der Rückstand aus Aceton/Hexan
umkristallisiert. Man erhält 691 mg 6α-Fluor-3,11,20-trioxo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-
säure-methyl est er vom Schmelzpunkt 193,4°C. £ai = +1910 (Chloroform).
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UV:#238 = 16 400 (Methanol).
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3 e 1 s p 1 e 1 3: a) 2,1 g eines Gemisches aus 6α-Fluor-11ß,20αF-dihydroxy-3-oxo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-saure-methylester
und 6α-Fluor-11ß,20ßF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
werden in 20 ml Methylenchlorid gelöst, die Lösung mit 20 g aktivem Mangan(IV)-oxid
("gefällt aktiv zur Synthese" der Firma Merck AG) versetzt und 6 Stunden unter Rückfluß
zum Sieden erhitzt. Anschließend wird vom Mangan(IV)-oxid abfiltriert; das Filtrat
eingedampft und der Rückstand aus Aceton/Hexan unkristallisiert. Man erhält 450
mg 6α-Fluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
yom Schmelzpunkt 182-184°C.
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[α]D25 = + 144° (Chloroform). UV:#242 = 17000 (Methanol).
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b) 5,0 g 6a-Fluor-llß-hydroxy-3,20-dioxo-16a-methyl-1,4-pregnadien
-21-säure-methylester
werden in 300 ml absolutem Äthanol gelöst und mit 250 mg Kalium-tert.-butylat versetzt.
Das Gemisch wird unter Argon eine Stunde unter Rückfluß gekocht. Das Reaktionsprodukt
wird mit l-prozentiger Essigsäure gefällt und der Niederschlag abgesaugt. Das kristalline
Rohprodukt wird in 100 ml Methylenchlorid aufgenommen, mit gesattigter Natriumhydrogencarbonatlösung
und mit Wasser gewaschen. Die Lösung wird mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum
vom. Lösungsmittel befreit. Durch Umkristallisieren des Rohproduktes aus Aceton/Hexan
erhält man 2,30 g 6α-Fluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-äthylester
vom Schmelzpunkt 18300.
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[α]D25 = +143° (Chloroform).
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c) Eine Lösung von 500 mg 6a-Fluor-llß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-äthylester
in 20 ml Aceton versetzt man bei OOC mit 0,5 ml Jones-Reagens.
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Nach einer Reaktionszeit von 25 Minuten wird in-250 ml natriumchloridgesattigtes
Eiswasser eingegossen. Das ausgefällte Produkt wird abfiltriert und in Methylenchlorid
gelöst. Die Lösung wird mit Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen,
über Ratriumsulfat getrocknet und
im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wird aus Aceton/Hexan umkristallisiert und man erhält 400 mg 6«-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-äthylester
vom Schmelzpunkt 168,20C. WaJ = +1950 (Chloroform).
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W £238 = 16 500 (Methanol).
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B e i s 1 e 1 4: a) 5,0 g 6a-Fluor-llß-hydroxy-3,20-dioxo-16a-methyl-ls4-pregnadien-21-säure-butylester
werden, wie im Beispiel 3b) beschrieben, mit n-Propanol umgesetzt und aufgearbeitet.
Man erhält nach dem Umkristallisieren aus Aceton-Hexan 2,0 g 6α-Fluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-propylester
vom Schmelzpunkt 180°C [α]D25 = +140° (Chloroform).
-
b) 500 mg 6α-Fluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-propylester
werden, wie im Beispiel 3c) beschrieben, mit Jones-Reagens oxydiert. Das Rohprodukt,
aus Aceton/Hexan umkristallisiert, ergibt 254 mg 6α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-propylester.
-
Schmelzpunkt 114,400. [α]D = +198° (Chloroform). UV:237=16700.
-
(Methanol).
-
B e i s p i e 1 5: a) Man löst 1,0 g 6α-Fluor-21-hydroxy-l6α-methyl-1,4-pregnadien-3,11,20-trion
in 125 ml Methanol und versetzt mit einer Lösung von 250 mg Kupfer(II)-acetat in
125 ml Methanol. Die Mischung wird 30 Minuten bei Raumtemperatur unter Durchleiten
von Luftsauerstoff gerührt. Man verdünnt mit Methylenchlorid, wäscht mit 5%iger
Ammoniumchloridlösung und Wasser, trocknet über Natriumsulfat und verdampft das
Lösungsmittel im Vakuum. Man erhält 1,1 g 6a-Fluor-3,11,20-trioxo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-al
als Rohprodukt.
-
b) Das so erhaltene Produkt wird in 50 ml Isopropylalkohol gelöst
und die Lösung nach Zugabe von 150 mg Kalimcyanid, 1,0 ml Essigsäure und 2 g Mangan(IV)-oxid
30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Man filtriert das Mangan(IV)-oxid ab, verdünnt
das Filtrat mit Methylenchlorid, wäscht mit Wasser, trocknet und engt zur Trockne
ein. Der Rückstand wird an Silicagel chromatographiert, und man erhält, nach dem
Umkristallisieren aus Aceton/Hexan, 653 mg 6a-Fluor-3,11 7 20-trioxo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-isopropylester
vom Schmelzpunkt l52,80C. D = +188° (Chloroform). UV:e238 = 16600 (Methanol).
-
3 e 1 s p 1 e 1 6: a) Unter den im Beispiel 2a) beschriebenen Reaktionsbedingungen,
jedoch
mit tert.-Butanol als-Lösungsmittel, erhalt man aus 20 g 6tx-Fluor-llß 21-dihydroxy-16α-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
9,8 g eines Gemisches aus 6α-Fluor-11ß,20αF-'dihydroxy-3-oxo-16-metEtyl-1,4-pregnadien-21-säure-tert.-butylester
und 6α-Fluor-11ß,20ßF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-tert.-butylester.
-
b) Das so erhaltene Gemisch wird, wie im Beispiel 3a) beschrieben,
in 6α-Fluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-tert.-butylester
überführt.
-
Ausbeute 3,16 g (aus Hexan-Aceton). Schmelzpunkt 175-1760C.
-
[α]D25 = +1270 (Chloroform).
-
c) 500 mg 6α-Fluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-tert.-butylester
werden, wie im Beispiel 3c) beschrieben, mit Jones-Reagens oxydiert. Man erhält
371 mg 6«-Fluor-3,11,20-trioxo-16«-nethyl-1,4-pregnadien-21-säure-tert.-butylester
vom Schmelzpunkt 180,10C.
-
£ai = +1720 (Chloroform). UV:#238 = 16 400 (Methanol).
-
B e i s p i e 1 7: 5,0 g 6α-Fluor-21-hydroxy-16α-methyl-1,4-pregnadien-3,11,20-trion
werden, wie im Beispiel la) beschrieben, jedoch in 1,1-Dimethyl-propanol als Lösungsmittel,
umgesetzt. Das Rohprodukt
wird mit Jones-Reagens, wie im Beispiel
lc) beschrieben, oxydiert. Man erhält, nach der Chromatographie an Kieselgel und
nach dem Umkristallisieren aus Aceton/Hexan, 1,21 g 6a-Fluor-3,11,20-trioxo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-(l,l-dimethylpropyl)-ester
vom Schmelzpunkt 159,30C.
-
ra7D = +170° (Chloroform). UV:#238 = 16400 (Methanol).
-
B e i s p i e l 8: a) 5,0 g 6a-Fluor-llB-hydroxy-3,20-dioxo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
werden in 250 ml Isopentanol gelöst und mit 250 mg Kalium-tert.-butylat versetzt.
Die Lösung wird 1 Stunde unter Argon auf 1000G erhitzt. Man verdünnt mit dem gleichen
Volumen Methylenchlorid, wäscht mit i%iger Essigsäure und Wasser, trocknet die organische
Lösung mit Natriumsulfat und destilliert die Lösungsmittel im Vakuum ab. Das Rohprodukt
wird mit Hexan-Aceton an 500 g Kieselgel chromatographiert und aus Aceton-Hexan
umkristallisiert. Man erhält 1,75 g 6a-Fluor-llß-hydroxy-3,20-dioxo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-3-methylbutylester
vom Schmelzpunkt 19200.
-
[α]D25 = +1350 (Chloroform).
-
b) Wie im Beispiel 3c) beschrieben, werden 500 mg 6a-Fluor-llßhydroxy
-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-(3-methylbutyl)-ester
oxydiert, aufbereitet, aus Aceton/ Hexan umkristallisiert und man erhält 121 mg
6α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-(3-methylbutyl)-ester
vom Schmelzpunkt 113,70C.
-
[α]D = +1820 (Chloroform). W :e237 = 16700 (Methanol).
-
3 e 1 s p 1 e 1 9: a) 10,5 g 6a-Fluor-llß,21-dihydroxy-16a-methyl-1,4-pregnadien-3
20--dion werden unter den im Beispiel 2a) beschriebenen Bedingungen mit Cyclohexanol
umgesetzt und man erhält ein Gemisch aus 6α-Fluor-11ß,21αF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-cyclohexylester
und 6α-Fluor-11ß,21ßF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-cyclohexylester.
-
b) 5,1 g dieses Gemisches werden, wie im Beispiel 3b) beschrieben,
oxydiert und man erhält 1,35 g 6a-Bluorllß-hydroxy-3,20-dioxo-16«-methyl-1,4-pregnadien-21-säurecyclohexylester
vom Schmelzpunkt 258-2600C.
-
[α]D25 = +130° (Dioxan).
-
c) 500 mg 6α-Fluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-cyclohexylester
werden, wie im Beispiel 3c)
beschrieben, mit Jenes-Reagens oxydiert.
Man erhält 451 mg 6«-Fluor-3,11,2G-trioxo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-cyclohexylester
als amorphes Puiver.
-
fiaaD = +179° (Chloroform). UV: E 237 = 16600 (Methanol).
-
B e i s p i e 1 10: a) 1,0 g 6α-Fluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
werden in 10 ml Tetrahydrofuran und 10 ml Methylenchlorid gelöst, mit 2 g N-Chlorsuccinimid
und 2 ml mit Chlorwasserstoff gesättigtem Dioxan versetzt und 20 Minuten bei Raumtemperatur
aufbewahrt. Dann gießt man die Reaktionsmischung in Wasser, extrahiert das ausgeschiedene
Produkt mit Chloroform und engt die Chloroformphase im Vakuum zur Trockne ein.
-
Der Rückstand wird in 10 ml Pyridin gelöst, die Lösung 2 Stunden
auf 600C erhitzt und dann in 1n wässrige Salzsäure eingegossen. Man extrahiert mit
Methylenchlorid, wäscht die Methylenchloridphase und engt sie im Vakuum ein. Das
Rohprodukt wird mittels Hexan-Aceton Gradient über 100 g Kieselgel chromatographiert
und man erhält nach Umkristallisation aus Aceton-Hexan 385 mg 6α-Fluor-2-chlor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
vom Schmelzpunkt 208 0C.
-
b) Wie im Beispiel 3c) beschrieben, werden 500 mg 6a-Fluor-2-chlor-llß-hydroxy-3,20-dioxo-16a-methyl-1,4-pregnadieIl-21-säure-methylester
mit Jones-Reagens ,oxydiert und aufbereitet. Das Rohprodukt wird aus Aceton-Hexan
umkristallisiert und man erhält 430 mg 6α-Fluor-2-chlor-3,11,20-trioXo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester.
-
Schmelzpunkt 180,0°C. [α]D = +162° (Chloroform).
-
UV:#244 = 14600 (Methanol).
-
B e i s p i e 1 11: a) Unter den im Beispiel 2a) beschriebenen Reaktionsbedingungen
erhält man aus 16,0 g 6α-Fluor-9α-chlor-11ß,21-dihydroxy-16α-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
15,4 g'eines Gemisches aus 6α-Fluor-9α-chlor-11ß,20αF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
und 6α-Fluor-9α-chlorllB,20ßF-dihydroxy-3-oxo-16«-methyl-1,4-pregnadien-21-säuremethylester.
-
b) 12,9 g des so erhaltenen Gemisches werden, wie im Beispiel lb)
beschrieben, an 5,40 g 6a-Fluor-9«-chlor-llß-hydroxy-3,20-dioxo-16«-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
vom Schmelzpunkt 226-228 0C überführt.
-
25 [α]D +@@@ (@@@@@@).
-
c) Eine Lösung von 1,0 6 6α-Fluor-9α-chlor-11ß.
-
dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester in 60
ml Aceton wird mit 1,0 ml Jones Reagens versetzt und 2,5 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Das Reaktionsgeionisch wird in 500 ml natriumchloridgesättigtes Eiswasser
gegossen, das ausgefällte Produkt isoliert und in Methylenchlorid gelöst. Die Lösung
wird mit Natriumhydrogencarbomatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird aus Aceton/Hexan umkristallisiert
und man erhält 870 mg 6α-Fluor-9α-chlor-16α-methyl-1,4-pregnadien-3,11,20-trion-21-säure-äthylester
vom Schmelzpunkt 238,9°C. [α]D 7 +2580 (Chloroform).
-
UV:235 = 16 800 (Methanol).
-
B e i s p i e 1 12: a) 16,0 g 6α,9α-Difluor-11ß,21-dihydroxy-16α-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion,
8 g Kupfer(II)-acetat und 1000 ml Methanol werden, wie im Beispiel 2a) beschrieben,
zur Reaktion gebracht, aufgearbeitet und chromatographiert. Mit 6-8% Aceton-Methylenchlorid
erhält man, nach einmaligem Umkristallisieren aus Hexan-Aceton, 1,1 g 6α,9α-Difluor-11ß,20αF-dihydroxy-3-oxol6α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
vom Schmelzpunkt 1740C.
-
[α]D25 = +21° (Dioxan). UV:#238 = 16 400 (Methanol).
-
Mit 9-11% Aceton-Methylenchlorid erhält man, nach der Umkristallisation
aus Aceton-Hexan, 5,3 g 6a,9a-Difluorllß,20ßF-dihydroxy-3-oxo-16«-methyl-1,4-pregna.dien-21-säure-methylester
vom Schmelzpunkt 236°C. [@ [α]D25 = +170 (Dioxan). UV:E236 = 16 900 (Methanol).
-
b) 12,1 g eines Gemisches aus 6α,9α-Difluor-11ß,20αF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
und 6α,9α-Difluor-11ß,20ßF-dihydroxy-3-oxo-l6α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
werden mit 200 ml Aceton, 200 ml Methylenchlorid und 350 g aktivem Mangan(IV)-oxid
versetzt.
-
Nach 3stündigem Rühren wird vom Mangan(IV)-oxid abfiltriert, das
Lösungsmittel verdampft und das Rohprodukt aus Aceton-Hexan zweimal umkristallisiert.
Man erhält 5,1 g 6a,9a-Difluorllß-hydroxy-3,20-dioxo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-säuremethylester
vom Schmelzpunkt 207-208°C.[α]D25 = +128° (Dioxan). W:E236 17 100 (Methanol).
-
c) 500 mg 6α,9α-Difluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
werden, wie im Beispiel -llc) b'schrieben, mit Jones-Reagens oxydiert, aufbereitet
und man erhält 420 mg 6α,9α-Difluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
(aus Aceton/IIexan) vom Schmelzpunkt 164,90C. [α]D = +1660 (Chloroform). UV:e234
= 16 900 (Methanol).
-
B e i s p i e l 13 a) 4,0 g 6α-Fluor-9α-chlor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
werden, unter den im Beispi@l 8a beschriebenen Bedingungen, jedoch in Butanol als
Lösungsmittel, in den Butylester überf@hrt. Das Rohprodukt wird mit einem Aceton-Hexan-Gradienten
an Kieselgel chromatographiert. Nach dem Umkristallisieren aus Aceton-Hexan erhält
man 2,2 g 6α-Fluor-9α-chlor-11ß-hydroxy-3,20-dioxol6α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt 180,8°C.
-
[α]D25 = + 150° (Chloroform).
-
UV #238 = 16900 (methanol) b) 2,0 g 6α-Fluor-9α-chlor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester
versetzt man mit 50 ml Butanol und 2,5 g Kaliumacetat und erhitzt die Mischung 2
Stunden lang unter Rückfluss.
-
Dann versetzt man das Gemisch nach Abkühlen mit 100 ml Chloroform,
wäscht die Chloroformphase mit Wasser und engt sie im Vakuum zur Trockne ein. Man
erhält 1,62 g 6α-Fluor-9α-chlor-9,11ß-epoxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester
als Rohprodukt.
-
c) Das so erhaltene Rohprodukt wird in eine auf -50°C gekühlte Mischung
aus 5,0 ml Dimethylformamid und 5,0 ml wasserfreier Fluss@ure eingetragen und 4
Tage lang bei Raumtemperatur
aufbe@ahrt.
-
Dann giesst man die Mischung in 500 ml 10%ige wässrige Kalium@ydrogencarbona@lösung,
extrahiert mit Methylenchlorid, engt die Methylenchloridphase im Vakuum ein und
reinigt den Rückstand durch Chromatographie über eine Kieselgelsäule.
-
Man erhält 380 mg 6α,9α-Difluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester.
-
d) 500 mg 6α,9α-Difluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester
werden, wie im Beispiel llc) beschrieben, oxydiert, aufbereltet und'aus Aceton/Hexan
umkristallisiert. Man erhält 145 mg 6α,9α-Difluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester.
-
Schmelzpunkt 95,9°C. [α]D = + 155° (Chloroform).
-
UV: E 234= 17 OOQ (Methanol).
-
B e i s 1 e 1 14 a) 107,0- g 9α-Fluor-11ß,17α,21-trihydroxy-16α-methyl-1,4-pregnadien-3,-20-dion
werden in 2 Liter Eisessig gelöst und mit 10,0 g kristallwasserhaltigem Zinkacetat
versetzt. Man hält das Reaktionsgenisch 4 Stunden. am Rückfluss und fällt anschliessend
mit 1O Liter Eiswasser. Der Niederschlag wird abfiltriert und in Methylenchlorid
aufgenommen, das daraufhin mit Wasser neutral gewaschen wird. Man trocknet das Lösungsmittel
über
wasserfreiem Natriumsulfat und verdampft es im Vakuum. Man erhalt 112,0 g eines
Gemisches aus 9-Fluor-11ß,20-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4,17(20)-pregnatrien-21-al
und 9α-Fluor-11ß-hydroxy-20-acetoxy-3-oxo-16α-methyl-1,4,17(20)-pregnatrien-21-al
als zähes Öl.
-
b) 108,0 g des obigen Gemisches werten in 3 Liter Methanol gelöst
und mit einer Lösung von 15,0 g Kaliumhydroxyd in 30 mi Wasser versetzt. Man erhitzt
unter Argon 1, 1/2 Stunden zum Rückfluss und destilliert anschliessend das Methanol
im Vakuum ab. Der Rückstand wird in 2 Liter Wasser und 2 Liter Methylenchlorid aufgenommen
und zur weiteren Reinigung wird die ,wässrige Phase wiederholt mit Methylenchlorid
ausgezogen.
-
Man säuert die wässrige Lösung mit 4n-Schwefelsäure an und extrahiert
wiederum mehrmals mit Methylenchlorid, das darauf über Natriumsulfat getrocknet
wird. Nach Abdampfen des Lösungsmittels im Vakuum erhalt man 52,0 g eines Gemisches
aus 9α-Fluor-11ß,20αF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure
und 9α-Fluor-11ß,20ßF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure
als festen Kristallkuchen.
-
c) 36,0 g des eben beschriebenen ,'iuregemisches werden mit 200 ml
Methanol vernetzt und auf OOC gekühlt. Man fügt; portionsweise eine atherische Lösung
aus Diazometh,an in einem
Liter Äther hinzu,die aus 30 g Nitrosomethylarnstoff
durch Zersetzung mit 40%iger Kaliumhydroxydlösung g@@@@men wurde. Die Mischung wird
noch eine Stunde bei Raumtemperatur aufbewahrt. Man@ saugt die Lösungsmittel im
Vakuum ab, nachdem der Überschuss an Diazomethan mit 5 ml Eisessig vorsichtig vernichtet
wurde. Der Rückstand Ivird. in Methylenchlorid aufgenommen und die Lösung wiederholt
mit Wasser gewaschen. Man trocknet über wasserfreiem Hatriumsulfat und chromatographiert
das Rohprodukt an 750 g Kieselgel. 6-9% Methylenchlorid-Aceton eluieren 2,1 g 9α-Fluor-11ß,20αF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester.
Aus Aceton-Hexan unkristallisiert erhält man 1,22 ;7; Reinprodukt vom Schmelzpunkt
199,3°C. [α]D25 = + 2,8° (Chloroform). 10-12% Methylenchlorid-Aceton eluieren
23,8 g eines Cemisches der 20α- und 20ß-Verbindung,13-14% Methylenchlorid-Aceton
eluieren 1,19 g 9α-Fluor-11ß,20ßF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester.
Das Rohprodukt wird aus Aceton-Hexan umkristallisiert. Man erhält 794- mg vom Schmelzpunkt
206,5°C. [α]D25 = + 23° (Chloroform).
-
d) 18,3 g eines Gemisches der 20Y- und 20ß-Verbindung werden unter
den im Beispiel lb) beschriebenen Bedingungen, mit aktivem Mangan(IV)-oxid oxydiert.
Das Rohprodukt wird an Kieselgel mit einem Aceton-lIexan-Gradienten chromatographiert
und aus Aceton-Hexan umkristallisiert. Man erhält 8,52 g
B e i
s p i e l 15 a) Unter den im Beispiel 2a angegebenen Bedingungen erhält man aus
7,0 g 11ß,21-Dihydroxy-16α-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion 5,8 g eines Gemisches
aus 11ß,20αF-Dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester
und 11ß,20ßF-Dihy droxy-3-oxo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester, sowie
die reinen Verbindungen: 230 mg llß,20aF-Dihydroxy-3-oxo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt 166,3°C (aus Methylenchlorid-Diisopropyläther) [α]D25 = +
2,70 (Chloroform), UV:#244 = 14 800 (Methanol) und 880 mg 11ß,20ßF-Dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt 177,7°C (aus Aceton-Hexan). [α]D25 = + 12,7° (Chloroform).
UV:#244 = 14 900 (Methanol).
-
b) 5,8 g des' so erhaltenen Gemisches werden unter den im Beispiel
3b angegebenen Bedingungen mit Mangan(IV)-oxid umgesetzt. Das Rohprodukt wird chromatographiert.
Mit 9-10 % Aceton-Hexan erhält man, nach dem Umkristallisieren aus Aceton-Hexan,
2,88 g 11ß-Hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt 149,8°C [α]D25 = + 151° (Chloroform). UV:# 243 = 15 900 (Methanol).
-
c) 1.,0 g llß-Eydroxr-D',20-dioxo-I6a-methyl-1,4-pregnadien-21-säurebutylester
werden, wie im Beispiel 3c beschrieben, oxydiert, aufbereitet und aus Methylenchlorid-Diisopropyläth'er
umkristallisiert. Man erhält 583 mg 3,11,20-Trioxo-16α-mehthyl-1,4-pregnadier-
9α-Fluor-11ß-hydroxy-16α-methyl-3,20-dioxo-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
vom Schmelzpunkt 216-217°C.
-
[α]D25 = +144° (Chloroform).
-
UV: #239 = 16 300.
-
e) 500 mg 9α-Fluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
werden, wie im Beispiel 11c) beschrieben, oxydiert und aus Aceton/Hexan umkristallisiert.
-
Ausbeute 367 mg 9α-Fluor-3,11,20-trioxo-16αmethyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester.
Schmelzpunkt 157,6°C.
-
[α]D = + 187° (Chloroform).
-
UV: E235 = 16 300 (Ifethanol).
-
21-säure-butylester. Schmelzpunkt 127,9°C. [α]D = + 208° (Chloroform).
UV:e239= 15 900 (Methanol).
-
3 e i 5 p i e 1 16 a) Unter den im Beispiel 2a angegebenen Bedingungen
werden 20,0 g 6α-Fluor-11ß,21-dihydroxy-16α-methyl-4-pregnen-3,20-dion
umgesetzt und man erhält 15,3 g eines Gemisches aus 6α-Fluor-11ß,20αF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säure-butylester
und 6α-Fluor-11ß,20ßF-dihydroxy-3-oxo-16a-methyl-4-pregnen-21-säure-butylester
und 300 mg 6a-Bluovr-11ß,20αF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säure-bytylester
vom Schmelzpunkt 940C (aus Methylenchlorid-DiSopropyläther), [α]D25 = + 540
(Chloroform), UV:#237 = 15 000 (Methanol), sowie 2,8 g 6α-Fluor-11ß,20ßF-dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt-139°C (aus Aceton-Hexan).[α]D25 = + 65° (Chloroform).
-
UV:#237 = 14 900 (Methanol).
-
b) 15,3 g des so erhaltenen Gemisches werden unter den im Bei spiel
3b angegebenen Bedingungen mit Mangan(IV)-oxid umgesetzt. Das Rohprodukt wird chromatographiert.
Mit 9-10 % Aceton-Hexan erhält man, nach dem Umkristallisieren aus Aceton-Hexan,
4,08 g 6α-Fluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt 188,0°C. [α]D25 = + 176°C (Chloroform). UV:#236 = 16 100
(Methanol).
-
c) 1,25 g 6α-Fluor-11ß-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säure-butylester
werden, wie im Beispiel*3c beschrieben, mit Jones-Reagens oxydiert und aufbereitet.
Das Rohprodukt wsird aus Methylenchlorid-Diisopropyläther umkristallisiert und man
erhält 1,08 g 6α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säure-butylester.
Schmelzpunkt 133,4°C. [α]D = + 210° (Chloroform). UV:233 = 15 700 (Methanol).
-
L33 Eine Lösung von 3,0 g 6α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester
in 100 ml Methanol versetzt man -mit einer Lösung von 500 mg Kaliumhydroxid in 10
ml Wasser und rührt 15 Minuten bei Raumtemperatur unter Argon. Das Reaktionsgemisch
wird im Vakuum auf die Hälfte des Volumens eingeengt und in 0,5%iger Salzsäure eingegossen.
Das ausgefällte Produkt wird abfiltriert und in Methylenchlorid gelöst. Die Lösung
wird mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt.
Der Rückstand wird mit Äther-Hexan (2:8) verrieben und zur Kristallisation gebracht.
Ausbeute 2,21 g 6a-Bluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure.
-
Schmelzpunkt 165,9°O (unter Zersetzung). [α]D = + 1910 (Chloroform).
UV:E238 = 15 300 (Methanol).
-
B e i s p i e 1 18 Eine Lösung von 500 mg 6α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure
in 100 ml Methanol wird mit 11,9 ml methaiiolischer
0,1 n Natronlauge
versetzt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum abgedampft und der ölige Rückstand unter
heftigem Rühren mit 250 ml Äther versetzt. Der entstehende Niederschlag wird abgesaugt
und im Vakuum getrocknet. Ausbeute 444 mg Natriumsalz der 6a luor-3,11,20-trioxo-16a-methyl-1
t 4-pregnadien-21-säure.
-
[α]D= +187° (Methanol).
-
B e i s p i e l 19 a) Unter den im Beispiel 14a-d beschriebenen Bedingungen
werden 25,0 g 11ß,17α21-Trihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion in den llß-Hydroxy-3,20-dioxo-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
überführt. Ausbeute: 5,7 g.
-
5,7 g 11ß-Hydroxy-3,20-dioxo-1,4-pregnadien-21-säuremethylester werden,
unter den im Beispiel 3c angegebenen Bedingungen, mit Äthanol umgeestert. Man erhält
2,09 g 11ß-Hydroxy-3,20-dioxo-1,4-pregnadien-21-pregnansäureäthylester vom Schmelzpunkt
188-189°C. [α]D25 = +175° (Chloroform).
-
UV:#243 = 15 700 (Methanol).
-
b) 1,5 g 11ß-Hydroxy-3,20-dioxo-1,4-pregnadien-21-säure-äthylester
werden, wie im Beispiel 3bbeschrieben, oxydiert.
-
Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert und aus Aceton-Hexan
umkristallisiert. Ausbeute 569 mg 3,11,20-lrioxo-1,4-pregnadien-21-säure-äthylester.
Schmelzpunkt 139,3°C.
-
[α]D = +237° (Chloroform). UV:#238 = 16 000 (Methanol).
-
B e i s X i e 1 20 Eine Lösung von 450 mg 6α-Fluor-9α-chlor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
in 50 ml Butanol versetzt man mit 20 mg Kalium-tert.-butylat und erhitzt 3 Stunden
unter Argon auf 500C. Man verdünnt mit Methylenchlorid, wäscht mit 1%iger Essigsäure,
Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser, trocknet die Lösung über Natriumsulfat
und engt im Vakuum ein.
-
-Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert. Mit 15-20 % Aceton-Hexan
erhält man, nach dem Verreiben mit Äther, 153 mg 6α-Fluor-9α-chlor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-butylester.
Schmelzpunkt 127,4°C. A 73 = t2310 (Chloroform). UV:#235 = 16 200 (Methanol).
-
B e i 5 p i e 1 21 250 mg 6α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,
4-pregnadien-21 säure-butylester werden, wie im Beispiel 20 beschrieben, in Allylalkohol
umgeestert. Das Rohprodukt wird an kieselgel chromatographiert und aus Äther umkristallisiert.
Ausbeute 87 mg 6a-Bluor-3,11,20-trioxo-16a-methyl-1,4-pregnadien-21-säurepropenylester.
Schmelzpunkt 130'20C. [α]D = +191° (Chloroform).
-
UV:E237= 16 600 (Methanol).
-
B e i 5 p i e 1 22 a) 1,50 g 11ß-Hydroxy-3,20-dioxo-1,4-pregnadien-21-säure-äthyl--ester
werden in 10 ml Butanol gelöst und mit 100 mg
Kalium-tert.-butylat
versetzt. Nach 15 Stunden Reaktionszeit bei Raumtemperatur wird mit Methylenchlorid
verdünnt und mit 1% Essigsäure, gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser
gewaschen. Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert. Illit 11-14 % Aceton-liexan
erhält man, nach dem Umkristallisieren aus Aceton-Hexan, 717 mg 11ß-Hydroxy-3,20-dioxo-1,4-pregnadien-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt l890C. [α]D25 = +155° (Chloroform). UV:#241= 17 000 (Methanol).
-
b) 400 mg 11ß-Hydroxo-3,20-dioxo-1,4-pregnadien-21-säurebutylester
wcrden, wie im Beispiel 3 beschrieben, oxydiert.
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Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert und aus Aceton-Hexan
umkristallisiert. Ausbeute 141 mg 3,11,20-Trioxo-1,4-pregnadien-21-säure-butylester.
Schmelzpunkt 99,0°C.
-
rz7D = 4229 C (Chloroform). UV:238 ~ 16 000 (Methanol).
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3 e 1 s p i e 1 23 a) 2,0 g 6α-Fluor-11α,21-dihydroxy-16α-methyl-1,4-pregnadien-3,-20-dion
werden in 250 ml Methanol gelöst und mit 500 mg Kupfer(II)-acetat versetzt. Die
Lösung wird 45 Minuten unter Durchleiten von Buft-gerührt. Man verdünnt mit Methylenchlorid,
wäscht mit 5%iger Ammoniumchloridlösung und Wasser, trocknet über Natriumsulfat
und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum.
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Man erhält 2,05 g 6α-Fluor-11α-hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-al
als Rohprodukt.
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b) Das so erhaltene Produkt wird in 100 ml Methanol gelöst, die Lösung
mit 300 mg Kaliumcyanid, 2,0 ml Essigsäure und 5 g Mangan(IV)-oxid versetzt und
30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das Mangan(IV)-oxid wird abfiltriert, das
Filtrat mit Methylenchlorid verdünnt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft.
Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert. Mit 8-12 % Aceton-lIexan erhält
man 1,37 g 6α-Fluor-Ila-hydroxy-3,20-dioxo-16a-methJrl-1,4-pregnadien-21-säuremethylester.
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c) 500 mg dieser Verbindung werden, wie im Beispiel 3cbeschrieben,
mit Jones-Reagens oxydiert. Das Rohprodukt wird aus Aceton-Hexan umkristallisiert.
Ausbeute 271 mg 6a-Fluor-3,1l,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester.
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Schmelzpunkt 193,3°C. [α]D = +201° (Chloroform). UV:#238=16400
(Methanol).
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B e'i s p i e 1 24 Zusammensetzung für eine Salbe: 0,01 % 6α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
2,50 % Allercurhexachlorophenat, mikronisiert, Geilchengröße ca. 8µ (Allercur =
eingetragenes Warenzeichen für 1-p-Chlorbenzyl-2-pyrrolidyl-methylbenzimidazol)
6,00 % Hostaphat*KW 340 # (tert.Ester aus O-Phosphorsäure und Wachsalkoholtetra-glykoläther)
0,10
% Sorbinsäure 10,00 % Neutralöl (Migloyol 812 3,50 % Stearylalkohol 1,50 % Wollfett,
wasserfrei DAB 6 76,39 % entsalztes Wasser B e i s p i e l 25 Zusammensetzung für
eine Salbe: 0,01 g 6α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
5,00 g Weißes Wachs DÄB 6 5,00 g Wollfett, wasserfrei DAB 6 20,00 g Vaseline, weiß,
DAB 6 25,00 g Amphocerin K "Dehydag" 14,97 g Paraffinöl, flüssig DAR 6 30,00 g Wasser,
entsalzt 0,02 g Crematest Parfümöl Nr. 6580 "Dragee".
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B e i s.p i e 1 26 Zusammensetzung von Augentropfen (ölig): 100 mg
6α-Fluor-9α-chlor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
werden in 100 ml Rhizinusöl gelöst.
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Die Lösung wird nach Zugabe von 200 mg Chloramphenicol
(oder
eines anderen Bakteriostaticums) steril filtriert und aseptisch abgefüllt.
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B e i 5 p i e 1 27 Zusammensetzung von Ohrentropfen: 100 mg 6α-Fluor-3,11,20-trioxo-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-säure-methylester
werden in 1, 2-Propylenglykol/Äthylalkohol (9:1) gelöst. Der auf 100 ml aufgefüllten
Lösung werden dann 200 mg Chloramphenicol zugefügt.
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B e i s p i e 1 28 a) Unter den im Beispiel la) beschriebenen Bedingungen
werden 9,5 g 11ß,21-Dihydroxy-16α-methyl-4-pregnen-3,20-dion umgesetzt. Das
Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert. Man erhält 5,32 g eines Gemisches
aus 11ß,20α-Dihydroxy- und 11ß,20ß-Dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säure-butylester
und 58 mg 11ß,20α-Dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt 1100C (aus Aceton/Hexan), 9Z25 =,L 600 (Chloroform), UV: E 242
= 15800 (Methanol). sowie 1,40 g 11ß,20ß-Dihydroxy-3-oxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säurebutylester
vom Schmelzpunkt 139°C (aus Methylenchlorid/ Diisopropyläther), [α]D25 = +
77° (Chloroform), UV: #242 15700 (Methanol).
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b)- 5,32 g des Epimerengemische werden unter der im Beispiel lb) angegebenen
Bedingungen mit Mangan(IV)-.
-
oxid umgesetzt. Das Rohprodukt wird chromatographiert.
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Mit 10-13% Aceton/Hexan erheilt man, nach dem Umkristallisieren aus
Aceton/Hexan, 1,62 g llß-Hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-4-pregnen-21-säure-butylester.
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Schmelzpunkt 162°C. [α]D25 = + 198° (Chloroform).
-
c) 1,0 g 11ß-Hydroxy-3,20-dioxo-16α-methyl-4-pregnen-21-saure-butylester
werden in 40 ml Aceton bei 0°C mit 1 ml Jones Reagens oxydiert. Nach einer Reaktionszeit
von 30 Minuten wird in 500 ml gesättigte Natriumchloridlösung eingerührt. Das ausgefallene
Produkt wird isoliert und aus Aceton/IIexan umkristallisiert. Man erhalt 689 mg
3,11,20-Trioxo-16a-methyl-4-pregnen-21-säure-butylester.
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Schmelzpunkt 150,8°C. [α]D25 = + 2300 (Chloroform).
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UV: : E238 = 16500 (Methanol).