DE2319470C2 - Photographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Photographisches AufzeichnungsmaterialInfo
- Publication number
- DE2319470C2 DE2319470C2 DE2319470A DE2319470A DE2319470C2 DE 2319470 C2 DE2319470 C2 DE 2319470C2 DE 2319470 A DE2319470 A DE 2319470A DE 2319470 A DE2319470 A DE 2319470A DE 2319470 C2 DE2319470 C2 DE 2319470C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- recording material
- silver halide
- image
- silver
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C8/00—Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
- G03C8/02—Photosensitive materials characterised by the image-forming section
- G03C8/08—Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of organic compounds
- G03C8/10—Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of organic compounds of dyes or their precursors
- G03C8/12—Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of organic compounds of dyes or their precursors characterised by the releasing mechanism
- G03C8/14—Oxidation of the chromogenic substances
- G03C8/16—Oxidation of the chromogenic substances initially diffusible in alkaline environment
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
Description
6-«lkylaminopurin oder6-BenzyIaminopurin ist.
11. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche
1 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit zumindest einen Teil des
bzw. der Silberhalogenid-Lösungsmittel enthält.
12- Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit
in einem zerstörbaren Behälter enthalten ist.
13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 11 und
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit ein optisches Filtermittel enthält, welches
bei dem pH-Wert der Behandlungsflüssigkeit gefärbt ist, jedoch bei einem niedrigeren pH-Wert
farblos ist
14. Aufzeichnungsmaterial nach einem der An-Sprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich
zwischen lichtreflektierender Schicht und angrenzender Silberhalogenid-Emulsionsschicht eine lichtabsorbierende
Schicht befindet
15. Aufzeichnungsmaterial nach einem der An-Sprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich eine neutralisierende Schicht enthält
Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung eines integralen
Negativ-Positiv-Bildes nach dem subtraktiven Farbdiffüsionsübenragungäverfahren,
enthaltend als Laminat oder zusammenstellbar zu einem Laminat einen
transparenten Träger, eine anfärbbare Bildempfangsschicht mindestens eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht
mit jeweils zugeordnetem, farbstoffbildendem Material, eine Schicht mit einem reflektierenden
Material in Form eines metallhaltigen Pigments zwischen Bildempfangsschicht und der nächstliegenden
Silberhalogenid-Emulsionsschicht oder Mittel für die Bildung einer derartigen Schicht sowie eine Behand-
jo lungsflüssigkeit
Derartige Aufzeichnungsmaterialien sind beispielsweise aus den US-Patentschriften 29 83 606. 34 15 644.
34 15 645,35 94 164,35 94 165 und 36 47 347 bekannt
So enthält das Aufzeichnungsmaterial nach der US-PS 29 83 606 zwei zunächst getrennte Komponenten (Bildempfangsschicht und Emulsionsschicht), die nach der Entwicklung zusammenbleiben können, wenn das Bild gegen eine weiße reflektierende Pigmentschicht betrachtet wird. Es können Silberfällungskeime innerhalb der Bildempfangsschicht vorhanden sein, die dazu dienen, die Bilddichte in der Bik'empfangsschicht durch ausgefälltes Silber zu erhöhen. Das Silber soll also nicht unter der Pigmentschicht verborgen werden.
So enthält das Aufzeichnungsmaterial nach der US-PS 29 83 606 zwei zunächst getrennte Komponenten (Bildempfangsschicht und Emulsionsschicht), die nach der Entwicklung zusammenbleiben können, wenn das Bild gegen eine weiße reflektierende Pigmentschicht betrachtet wird. Es können Silberfällungskeime innerhalb der Bildempfangsschicht vorhanden sein, die dazu dienen, die Bilddichte in der Bik'empfangsschicht durch ausgefälltes Silber zu erhöhen. Das Silber soll also nicht unter der Pigmentschicht verborgen werden.
Bei dem Aufzeichnungsmaterial npch der US-PS
·)■"> 34 15 644 werden als farbstoffbildende Materialien
En»wicklerfarbstoffe verwendet wobei die Silberhalogenid-Emulsionsschichten
und die Bildempfangsschicht vor und während der Belichtung sowie während der Entwicklung zusammenbleiben. Die Belichtung erfolgt
durch einen transparenten Träger. Durch Aufbringung der Behandlungsflüssigkeit erhält man eine Schicht mit
iinem reflektierenden Material als weißen Hintergrund für die Bildbetrachtung und zur Maskierung der
entwickelten Silberhalogenidemulsionen. Das Bild wird durch den transparenten Träger gegen diesen weißen
Hintergrund betrachtet. Obwohl man mit diesem
zeigen diese die Tendenz, sich mil der Zeit zu verfärben.
Aus der DE-AS 12 88911 (US-PS 326'j498) ist ein
»ο Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
bekannt, bei dem zur Beschleunigung der Entwicklung und zu einer daraus resultierenden
Verbesserung der Farbtrennung ein Silberhalogenid-Lösungsmittel
verwendet wird. Dieses Aufzeichnungs-
e» material enthält jedoch keine Schicht mit einem
silberausfällenden Mittel, so daß der Silberkomplex in
die Bildempfangsschicht wandern und dort photolytisch zu Silber reduziert werden kann.
Aus der US-PS 36 47 437 ist ferner ein Aufzeichnungsmateria!
bekannt daß nach dem Prinzip des Süber-Farbstoff-Blechverfahrens arbeitet Bei diesem
Verfahren wird belichtetes und entwickeltes Silber im Negativ verwendet, um den Farbstoff zu bleichen, wobei
der ungebleichte Farbstoff das positive Farbstoffbild ergibt Wenn das unbelichtete Silberhalogenid nicnt
entfernt wird, kann es z. B. durch den chemischen oder physikalischen Schleier reduziert werden, wodurch eine
unerwünschte ßleichung unter Verminderung der Farbstoffdichte eintritt Dieses Silberhalogenid wird
durch Ausfällen in einer Schicht in der es nicht mehr stört gebunden. Diese Schicht hat beim S-Iberbleichverfahren
die Funktion, eine unerwünschte Bieichung in unbelichteten Bereichen zu verhindern, w ;'. - die
Genauigkeit der Farbübertragung beeirnrädui,-: en würde.
Die Verwendung derartiger Schichten bei Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung vor, Integralen Negattv-Posttiv-Kldern
nach dem sub* aktiven Farbdiffusionsübertragungsverfahren
V jedoch dieser Druckschrift nicht zu entnehmen, da dL beiden Verfahren auf
unterschiedlichen Prinzipien beruhen.
Bei integralen Aufzeichnungsmaterialien, die nach dem subtraktiven Farbdiffusionsübertragungsveriahren
arbeiten, bleiben die negative Komponente (belichtete Silberhalogenid-Emulsionsschichten) und die positive
Komponente (Bildempfangsschicht) nach der Entwicklung als Laminat beisammen. Verwendet man bei diesen
Aufzeichnungsmaterialien während der Entwicklung geringe Mengen von Silberhalogenid-Lösungsmitteln,
wie Natrium- oder Kaliumthiosulfat, so kann man die sen 'ometrischen Eigenschaften des Aufzeichnungsmateru
günstig beeinflussen. Bei der Herstellung derii. ,.ger integraler Negaiiv-Positiv-Biider bleiben die
einzelnen Schichten des Laminats wesentlich langer, als es zum Aufbau des Übertragungsbildes erforderlich ist.
feucht Durch diese verlängerte Feuchtzeit können Reaktionen stattfinden, die das Farbbild beeinträchtigen.
Es findet in erster Linie ein Nachdunkeln in den Spitzlichtern statt. Das Nachdunkeln kann zwar durch
den Einbau eines Mechanismus zur Herabsetzung des pH-Wertes (z. B. einer polymeren Säureschicht) verzögert
werden. Es tritt aber nach einigen Tagen wieder auf.
Dieses Nachdunkeln beruht wahrscheinlich darauf, daß eine bestimmte Menge von komplex gebundenem
Silber in nicht-bildmäßiger Weise auf &". Bildempfangsschicht
übertragen wird, selbst dann, wenn die Bildempfangsschicht kein silberausfällendes Mittel enthält.
Dieser übertragene Silberkomplex ist farblos. jedoch führt eine nachfolgende Photolyse oder photolytische
Reduktion zu einer Überführung des komplexen Silbers in eine gefärbte Form, bei der es sich um
metallisches Silber handeln kann. Wenn das Laminat dem Licht ausgesetzt wird, bevor das Wasser im
I -aminat rinrrh Verdursten oder Ausschwitzen durch die
Filmträger entfernt ist, so kann das komplex gebundene Silber photolytisch reduziert werden, so daß es in den
Spitzlichtern zu einem Anstieg der Reflexionsdichte bis
auf 0,3 oder darüber kommen kann.
Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem integralen Aufzeichnungsmaterial der eingangs
definierten Gattung ein Nachdunkeln in den Spitzlichtern des Übertragungsbildes weitgehend herabzusetzen
bzw. vollständig zu eliminieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Aufzeichnungsmaterial eine Schicht mit einem
silberausfällenden Mittel auf der Seite der lichtreflektie
renden Schicht auf der sich die Silberhalogenid-Emulsionsschciht(en)
befindet bzw. befinden, sowie ein Silberhalogenid-Lösungsmittel enthält
Durch die Ausfällung des Silbers hinter der dem Betrachter zugewandten lichtreflektierenden Schicht
wird also gewährleistet, daß das Silber bei der Betrachtung des Bildes nicht sichtbar ist Das gesamte
Silberhalogenid, welches in der Behandlungsflüssigkeit gelöst sein kann, wird an einer Stelle ausgefällt an der es
die Qualität des Übertragungsbildes nicht beeinträchtigt Auch die Bildfarbstoffe, die nicht im Übertragungsbild vorhanden sein sollen, werden von der Übertragung
ausgeschlossen. Die vollständigere Entwicklung des Silberhalogenid.·: führt ferner zu einem zusätzlichen
Verbrauch an Alkali, womit ein weiterer Mechanismus zur Steuerung des pH-Wertes gegeben ist. Die
Ausfällung des Silbers erfolgt nicht bildmäßig.
Bei nicht-integralen Aufzeichnungsmaterialien, bei denen zur Erhöhung der Filmempfindlichkeit Silb^rha-Iogenid-Lösungsmittel,
wie Natriumthiosulfat, verwendet wurden, fanden sich nach de: Abtrennung des
Bildempfangselements vom lichtemp' adlichen Teil
nach dem Aufbau des Übertragungsbildes (z. B. nach etwa 60 Sekunden) praktisch keine Silberionen in der
Bildempfangsschicht Es war also überraschend, daß komple- gebundenes Silber auf die Bildempfangsschicht
übertrager, wird, wenn diese ein Teil eines integralen Aufzeichnungsmaterials ist das auch die entwickelten
Silberhalogenid-Emulsionen enthält Die Menge an komplex gebundenem Silber, die aus vollständig
entwickelten Bereichen der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionen
übertragen wird, kann in der Größenordnung von 107 bis 420 mg/m2 liegen. Diese
Ubertragungsbüder sind praktisch frei von Farbstoff
und erscheinen daher weiß.
Schwefelhaltige Silberhalogenid-Lösungsmittel, wie Natrium- oder Kaliumthiosulfat oder -rhodanid, ergeben
lösliche Silberkomplexe, die photolytisch reduzierbar sind. Obwohl der genaue Mechanismus noch nicht
bekannt ist, nimmt man an, daß sich das schwefelhaltige Silberhalogenid-Lösungsmittel zersetzt und Keimbildungsstellen
für das komplex gebundene Silber liefert, wodurch dessen Reduktion erleichtert und die Bildung
von gefärbten silberhaltigen Zersetzungsprodukten begünstigt wird. Ein sauer reagierendes Mittel zur
Herabsetzung des pH-Wertes durch Neutralisierung des alkalischen Systems kann die photolytische Reduktion
derartiger Silberhalogenid-Lösungsmittel und ihrer Silberkomplexe begünstigen. Ein Ultraviolettabsorber
kann ein solches photolytisches Nachdunkeln verringern; da er aber auch sichtbares Licht absorbiert, tritt
eine gewisse Verfärbung oder Tönung in den Spitzlichtern auf.
Bei Verwendung von sch.vefelfreien Silberhalogenid-Lösungsini.teln
wird das Nachdunkeln aufgrund von Lichteinwirkung verringert. Besonders geeignet sind
dafür cyclische Imide, wie Uracile. Verwendet man 5-Methyluracil anstelle von Kaliumthiosulfat, so vermindert
sich der Anstieg der minimalen Dichte um etwa 75%. Verwendet man anstelle eines schwefelhaltigen
Silberhaiogenid-Kompfexbifdners, wie l-Phenyl-5-mercaptotetrazol,
einen schwefelfreien Silberhalogenid-Komplexbildner,
welcher einen relativ unlöslichen Silberkomplex bildet, z. B. ein 6-Alkylaminopurin, wie
6-Benzylaminopurin, so kann man das photolytische Nachdunkeln praktisch vollständig verhindern. Man
findet auch dann weiße Bereiche, wenn analytisch nachweisbar ist, daß vergleichbare Mengen an Silberio-
nen in die das Farbstoffbild enthaltende Schicht übertragen worden sind. Daraus ergibt sich, daß die
Silberionen in Form von Verbindungen vorliegen, die gegenüber Photolyse sehr beständig sind.
Besonders geeignete schwefelfreie Silberhalogenid-Lösungsmittel
sind cyclische Imide (US-PS 28 57 274), insbesondere die Uracile, wie Uracil, 5-Methyluracil
oder 6-Msthyluracil.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial, bei dem schwefelhaltige oder schwefelfreie Silberhalo·*
genid-Lösungsmittel verwendet werden, wird also die Menge der photolytisch reduzierbarer. Komplexe in der
das Farbstoffbild tagenden Scnic-h» verr'ingsrt
Das ε-Γΐιι^ίΠ»'.^,. äTiäß-: Av:ie;chi?tirtg?.ii-a<eria4 k^nn
zusätzlich zu üc=~ Silberhalügenid-Lösungsrnittel SiI-berhalogenid-Komplexbildner
enthalten, welche in der Lage sind, mit dem Silberhalogenid relativ unlösliche Silbersalze oder Komplexe zu bilden. Der Komplexbildner
kann eine Msrcaptogruppe oder eine potentielle Mercaptogruppe enthalten, wie z. B. l-Phenyl-5-mercaptotetrazol
und andere Mercaptane, wie sie üblicherweise in der Piiototechnik ab Entwicklungshemmer
verwendet werden (US-PS 32 65 498). Von den schwefelhaltigen Verbindungen -.'/erden die Hyd'opyrirnidinthione
bevorzugt (bF.-PS 7 70821). Besonders geeignet
sind mercaptosubstf-uierte Tetrahydropyrimidine- wie
Tetrahydro-Pyriiiii^>''-2-th!on und Hexa!iydro-4.5-trimethylenpyriiTiidin-ϊ-ihion.
A!s schwefelfreie Verbindungen zur Bildung r-ilativ jniöslicher SÜberkomplexe
können die 6-Alkyiflrr.inopyine der Formel
R-NH
N N
verwendet werden, worin R eine Alkylgruppe, einschließlich
einer Aralkylgruppe, z. B. die Gruppen
CH,-
OCH,
C2H5O -/ X-CH
50
bedeuten kann. Ist der Substituent R eine Alkyigruppe.
so erhält man bessere Ergsbnc»-e. wenn diese menr als 1
oder 2 Kohlenstoffatome enihä·*. Die Alkylgruppe kann
substituiert sein, z. B. mit einem Halogenatom oder mit
einer Alkoxygruppe.
Weiterhin kann man die sensitometrischen Eigenschaften von Farbstoffübertragüngsbildern durch Änderung
der Konzqentration des Silberhalogenid-Lösungsmittels und des zusätzlichen Süberhalogenid-Komplexb:Idners,
der einen relativ unios'ichen Süherkomplex
bildet, verbessern.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung erläutert. Fig! und 2 zeigen schematische vergrößerte
Ansichten des Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung, das nach der Entwicklung und nach dem
Bildaufbau als integrales Laminat vorliegt. Das Diffusionsübertragungsbild
in der Bildschicht 12 wird durch den transparenten Träger 20 gegen die lichtreflektierende
Schicht 14 betrachtet, die ihrerseits die entwickelten Silberhalogenidemulsionen 16 maskiert. Nach F i g. 1
wird die Filmeinheit vervollständigt durch einen opaken Träger 18, nach F i g. 2 durch eine opake Schicht 22 und
einen trasparenten Träger 24. Die lichtreflektierende Schicht enthält vorzugsweise ein Weißpigment, insbesondere
Titandioxid. Anstelle der einen dargestellten Silberhalogenid-Emulsionsschicht 16 kann es sich auch
um die Kombination mehrerer TeUschichten handeln,
die ζ. B. blau-, grCn- jnd rotsensfoilisiert sind, wobei die
entsp-ec,ii.7iG«;n L'Tri'ycr ~ '<·■ iiUjrh«-» V.>se «jnrwedpf
übereinander odsr rasterarug jsbene»nander angeordnet
sein können. Den Emulsionsschicht ist jeweils ein farbstoffbildaufbauendes Material zugeordnet, und
zwar in der gleichen oder in einer angrenzenden Schicht. Bei dem bildaufbauenden Material kann es sich
um einen Farbstoff oder um ein Farbstoffvorprodukt handeln, dessen Farbe komplementär zu dem Licht, mit
dem die zugeordnete Silberhalogenid-Emulsionsschicht belichtet werden kann, ist. wie dies bei subtraktiven
farbphotograpbischen Verfahren allgemein üblich ist.
ErfiridungsgeniäB isi nan zwischen der S^hichä J6 und
der Bildschicht i2 eint So.;, hi 26 aus einem
silberausfälienden Miitel vor£*. jhen Der lösliche
Süberkoinptex. der entweder 1?, -.;en i.»elichieten oder
unbeüchte'^n Bereichen der TmuiMons'chicht 16
gebildet wird, kann nicht durch Diffusion zu der
Bildschicht 12 gelangen, da er ir; der Schicht 26. die
durch die lichtreflekiierende Schif ht 14 abgeschirmt ist.
ausgefäüt wird.
Erfindungsgemäß kann wan üb!>che süberausfäiiende
Substanzen anwenden, wie Meta'Nu'fide ->der -selenide
oder Metaiikoüoide (US-PS ?6 9^237;. Es müssen
Vorkehrungen getroffen werden, ua- zu gewährleisten,
daß das silberausfällende Mitte! auf <;e>.i<· eigene Schicht
begrenzt ist und nicht in andere Schichten gelangen kann, in denen es die sensitomelrischen Eigenschaften
beeinträchtigen kann.
Die Elemente der Filmeinheit können während der Belichtung (z. B. durch den transparenten Träger 20) in
Form einer integralen Rlmeinheit vo-liegen (US-PS
34 26 644). oder die Bildschicht 1? mit dem Träger 20
kann während der Belichtung vom A-:fzeicnnungsteiI getrennt sein und wird nach dem Aufeinanderlegen der
beiden Elemente mit Hilfe der Behandlungsflüssigkeit,
die ein lichtreflektierendes Pigment (US-PS 29 83 606) enthält, zu dem Laminat oder der Filmeinheit 10
vereinigt.
Wenn die Filmeinheit außerhalb einer DunkeiKammer
entwickelt werden soll, z. B. wenn sie aus der Kamera gezogen wird, bevor der Bildaufoau beendet ist
und die Filmeinheit noch lichtempfindlich sein kann, so
werden entsprechende Trübungsmittel und/oder -schichten verwendet (vgl. F i g. 1 der US-PS 34 26 644),
wobei farbändernde Reaktionsmittel, vorzugsweise pH-empfindliche optische Filtermittel oder Farbstoffe,
insbesondere nach US-PS 36 47 437 verwendet werden können. Bei der Filmeinheit nach Fig.2 erfolgt die
Belichtung von der Seite, die der Seite gegenüberliegt,
von der das Bild betrachtet wird. Über dcr Emulsionsschicht
16 ist zu diesem Zweck eire opal e Schicht 22
vorgesehen. Dies erreicht man z. B. durch Verteilen der
Behandlungsflüssigkeit, die die opake Schicht 22 liefert Sie enthält z. B. Ruß und wird zwischen der Schicht 26
und dem Träger 24 verteilt- Anstelle der opaken .Schicht
22 kann man nach der Belichtung auch einen Lichtschutz durch eine (nicht dargestellte) opake
Schicht über den transparenten Träger 24 oder direkt über der lichtempfindlichen Schicht 26 erreichen.
Bei den bevorzugten Aufzeichnungsmaterialien für integrale Negätiv-Poshivbilder nach Fig. 1 erfolgt die
Belichtung durch denselben transparenten Träger 20, durch 6f"x das Farbstoffübertragungsbild betrachtet
Wird.
Bei den bevorzugten Aufzeichnungsmaterialien für integrale Negativ-PositiV'Rilder nach Fig.2 erfolgt die
Belichtijng durch den transparent^η Träger 24, und die
of'dke Schicht 22 Jient zum Sciiut? der Lwlichteten
Silberhalogenidemulsion gegen Nachbelichtung, wcbei in der Behandlungsflüssigkeit ein lichtabsorbierendes
Trübungsmittel, wie Ruß. vorgesehen wird, und die Masse zwischen lichtempfindlicher Schicht 16 und
transparentem Träger 24 verteilt wird. Bei derartigen Filmeinheiten kann es wünschenswert sein, eine
vorgeformte opake Schicht (nicht dargestellt) vorzusehen, z. B. eine Dispersion von Ruß in einer für die
Behandlungsflüssigkeit permeablen Polymerschicht zwischen vorgeformter lichtreflektierender Schicht 14
und Emulsionsschicht 15 (US-PS 35 94 164 und
35 34 165). Gegebenenfalls kann d*s silberausfäliende
Mittel .n dieser permeation vorgeformten opaken
Schicht und nicht in einer getrennten Schicht enthalten sein.
Bei dem iiier anwendbaren farbstoffbildaufbauenden
Material kann es sich um Substanzen handeln, die (a) anfänglich in der Behandlungsflüssigkeit löslich oder
diffurdierbar sind, die jedoch bei der Entwicklung in
bildmäßiger Verteilung selektiv nicht diffundierbar gemacht werden können otter (b) anfänglich in der
Behandlungsfiüssigkeit unlöslich und undiffundierbar
sind und die bei der Entwicklung in bildmäßiger Verteilung diffundierbar gemacht werden. Diese Substanzen
sind Farbstoffe oder Farbstoffzwischenprodukte, wie Farbkuppler. Der erforderliche Unterschied in
der Mobilität oder Löslichkeit kann beispielsweise durch chemische Reaktion, z. B. durch eine Redox- oder
Kupplungsreaktion erreicht werden. Am weitesten verbreitet ist ein sogenanntes Tripack mit blau-, grün-
und rotsensibiüsierten Silberhalogenidschichten, denen
jeweils ein gelbes, purpurnes oder blaugrünes farbstoffbildaufbauendes
Materia! zugeordnet ist (US-PS 33 45 163). Vorzugsweise verwendet man als farbstoff bildaufbauende
Substanzen Entwicklerfarbstoffe (US-PS 29 63 606). Die Entwicklung erfolgt mit einer
alkalischen Behandlungsflüssigkeit. Das belichtete und entwickelbare Silberhalogenid wird mit Hilfe des
Entwicklerfarbstoffs entwickelt, der seinerseits unter
Bildung eines Oxidationsprodukts oxidiert wird, welches
schlechter diffundierbar ist als der nicht umgesetzte Entwicklerfarbstoff, so daß man eine bildmäßige
Verteilung erhält, die dann auf eine anfärbbare Schicht übertragen wird, in der das positive Farbstoffübertragungsbild
aufgebaut wird. Mehrfarbige Bilder erhält
S man mit einem Aufzeichnungsmaterial aus zwei oder mehreren selektiv sensibilisierten Silberhalogenidschichten
mit zugeordneten Entwicklerfarbstoffen (US-PS 29 83 606 Und 33 45163).
Ein solches Aufzeichnungsmaterial kann auch Mittel zur Bereitstellung einer reflektierenden Schicht zwischen der Bildschicht und dem lichtempfindlichen Teil enthalten, um das bei der Entwicklung der Silberhalogenid-Emulsionsschichtcn gebildete Silberbild und das farbstoffbildaufbauende Material, welches nicht übertragen wurde, zu maskieren, womit ein Hintergrund, vorzugsweise ein weißer Hintergrund, zur Betrachtung des Farbbildes in der Bildschicht geschaffen wird. Diese reflektierende Schicht kann als vorgeformte Schicht eines reflektierenden Mittels der Filmeinheit vorliegen, oder das reflektierende Mittel wird nach der Belichtung bereitgestellt, z. B. indem es sich in der Behandlungsflüssigkeit befindet. Das Farbstoffübertragungsbild kann dann durch eine dimensionsstabile Trägerschicht betrachtet werden.
Ein solches Aufzeichnungsmaterial kann auch Mittel zur Bereitstellung einer reflektierenden Schicht zwischen der Bildschicht und dem lichtempfindlichen Teil enthalten, um das bei der Entwicklung der Silberhalogenid-Emulsionsschichtcn gebildete Silberbild und das farbstoffbildaufbauende Material, welches nicht übertragen wurde, zu maskieren, womit ein Hintergrund, vorzugsweise ein weißer Hintergrund, zur Betrachtung des Farbbildes in der Bildschicht geschaffen wird. Diese reflektierende Schicht kann als vorgeformte Schicht eines reflektierenden Mittels der Filmeinheit vorliegen, oder das reflektierende Mittel wird nach der Belichtung bereitgestellt, z. B. indem es sich in der Behandlungsflüssigkeit befindet. Das Farbstoffübertragungsbild kann dann durch eine dimensionsstabile Trägerschicht betrachtet werden.
Die Behandlungsflüssigkeit kann ein Trübungssystem enthalten, um die Entwicklung außerhalb der Kamera zu
ermöglichen (US-PS 36 47 437). Es wird eine Dispersion eines anorganischen lichtreflektierenden Pigments,
welches mindestens ein lichtabsorbierendes Mittel, z. B.
ein optisches Filtermittel aufweist, verwendet; und zwar
bei einem pH-Wert über dem pKa-Wert des optischen Filtermittels in ausreichender Konzentration, um nach
dem Aufbringen der Masse eine Schicht mit einer optischen Transmissionsdichte von
>6 hinsichtlich einfallender aktinischer Strahlung auf die lichtempfindlichen
Emulsionsschichten und eine optische Reflexionsdichte von < 1 hinsichtlich der einfallenden sichtbaren
Strahlung zu gewährleisten.
Das lichtreflektierende Pigment braucht nicht in der Behandlungsflüssigkeit enthalten zu sein, sondern kann
zur Maskierung der lichtempfindlichen Schichten und
zur Bereitstellung des für die Betrachtung des Farbbildes erforderlichen Hintergrunds in der Bildschicht
ganz oder teilweise als vorgeformte Schicht in der Filmeinheit vorliegen (US-PS 36 15 421 und
36 20 724).
Das lichtreflektierende Mittel kann auch in situ gebildet werden (US-PS 36 47 434 und 36 47 435).
Die Erfindung ist durch das nachstehende Beispiel
Die Erfindung ist durch das nachstehende Beispiel
so erläutert
Es wurde ein Aufzeichnungsmaterial für mehrfarbige Bilder aufgebaut, und zwar unter Anwendung von drei
Entwicklerfarbstoffen.
ίο
blaugrün
HO
CH3
CH2 N-C C—N
ί oh ι \ r Ii
HO VN/xv CYC
\ J T N—Cu-N I CH3V^ \A S I ^rAy HO
I I ? N Γ·
HC-NH-O2S N==c/ ^C_N X/
SO2-NH-CH
CH2
HO-
OH
purpur
HO — CH CH2
N-SO2
HO-CH2-CH2
T]-CH3
OH
C-CH2-CH2-/"
NO2
OH
C-CH2-CH,-/
OH
Auf einen mit Gelatine in einer Schichtstärke von tragsgewicht 1,075 g/m2 Farbstoff und 0,85 g/m2
0,1 mm vorbeschichteten opaken Polyäthylenterephtha- 65 Gelatine.
lat-Filmträger wurden rolgende Schichten aufgebauL Z Rotsensibilisierte Gelatine-Silberjodidbromid-
emulsion, Auftragsgewicht 1^ g/m2 Ag und
1. Blaugrün-Entwicklerfarbstoff in Gelatine, Auf- 0,74 g/m2Gelatine.
Als erfindungsgemäße silberausfällende Schicht wurde ein dünner Überzug aus Zinksulfid in kolloidaler
Kieselsäure auf die Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials
aufgebracht.
Als Bildempfangsmaterial wurden auf einen 0,1 mm transparenten Pclyäthy'enterephthalat-Fiimträger folgende
Schichten aufgetragen.
30
3. Eir» Schicht eines Mischpolymeren von Butylacry-
Ia;, Diacetonacrylamid, Styrol und Methacrylsäure
(60 :30 :4 :6) zusammen mit Polyacrylamid, Auftragsgewicht
1,6 g/m2 Mischpolymer und 53 mg/m2 Polyacrylamid. 5
4. Purpur-Entwicklerfarbstoff in Gelatine, Auftragsgewicht 1,2 g/ni2, Farbstoff 1,075 g/m2 Gelatine.
5. Grünsensibilisierte Gelatine-Silberjodidbromidemulsionsschicht,
Auftragsgewicht 1,075 g/m2 Ag und 0.53 g/m2 Gelatine.
6. Mischpolymer aus Schicht 3 und Polyacrylamid, Auftragsgewicht 1,075 g/m2 Mischpolymer und
0,128 g/m2 Polyacrylamid.
7. Gelb-Entwicklerfarbstoff in Gelatine, Auftragsgewicht 0,75 g/m2. Farbstoff und 0,6 g/m2 Gelatine.
8. Blauseiisibilisierte Gelatinejodidbromid-Emulsionsschicht
einschließlich Hilfsentwickler 4'-Methylphenylhydrochinon,
Auftragsgewicht 1,28 g/ m2 Ag, 0,64 g/m2 Gelatine. 0,32 g/m2 Hilfsentwickler.
9. Gelatinedeckschicht, Auftragsgewicht 0,53 g/m2.
drid-Mischpolymer, Auftragsgewicht 26,6 g/m2.
Abstandsschicht in Form des Mischpolymeren der Schicht 3 des Aufzeichnungselements und Polyacrylamid
(40 :1), Auftragsgewicht 5,3 g/m2, Als Biidschicht ein Gemisch 2 :1 von Polyvinylylkohol
und Poly-4-vinylpyridin, A-'ftragsmenge
etwa 3,2 g/m2.
Die beiden Elemente wurden an den Rändern zu einer integralen Filmeinheit zusammengeklebt. An der
Leitkante des Elements wurde ein zerstörbarer Behälter mit einer wäßrig-alkalischen Behandiungsfiüssigkeit
befestigt, die unter Druckeinwirkung eine Schicht von etwa 66 μηι zwischen Bildschicht und Deckschicht des
lichtempfindlichen. Elements zu bilden vermag.
Zusammensetzung der wäßrig-alkalischen Behandlungsflüssigkeit:
Schicht der polymeren Säure in Form eines Teilbutylesters von Polyälhykn-Maleinsäureanhy-
fCaliumhydroxid(85%) 7.24 g
Titandioxid 21.1 g Hydroxyäthylcellulose
(mittl. Viskosität) 2,78 g
Benzotriazoi 1,17 g
Zinknitrai 0,29 g
6-Methyl-5-brom-4-azabenzimidazol 0,59 g N-Benzyl-Ä-picoIinium-bromid
(5O<!oige Lösung) 1,17 g
N-Phenäthyl-oc-picoliniumbromid 0,29 g
6-MethyluraciI 1,21 g
bis-(0-AminoäthyI)-sulfid 0,084 Hexahydro-4,6-trimethyl-
pyrimidin-2-thion 0,22 g
HOOC
NHSO2C16H33
1.11g
C18H37O
Wasser ad
COOH HOOC-ZY^
1.1g
ί3
Das lichtempfindliche Element wird durch den transparenten Träger und die darauf angeordneten
Schichten belichtet Die Behandlungsflüssigkeit wird über den Bildbereich verteilt, indem die Filmeinheit
zwischen zwei Quetschwalzen geleitet wird.
Die beschleunigte Alterung des Bildes ergab, daß ein Nachdunkein der Spitzlichter aufgrund von in die
Bildschicht übergagenen Silberionen um mindestens 50% verringert werden konnte. Ähnlich erhaltene
integrale Negatrv-Positiv-Bflder wurden etwa 5 bis IO min nach Aufbringen der Behandlungsflüssigkeit
aufgetrennt Zwischen der blausensibilisierten Silberhalogenidemulsion
und der lichtreflektierenden Titandioxidschicht befand sich eine Schicht von nicht bildmäßig
verteiltem schwarzem Silber.
Die Konzentration an Silberhalogenid-Lösungsmittel
und anderen Siiberhalogenid-Komplexbildnern kann über weite Bereiche schwanken. Wenn der zweite
Komplexbildner für Silberhalogenid z. B. Phenylmercaptotetrazol
oder 6-Benzy!aminopurin ursprünglich in der Bildempfangsschicht vorhanden ist so sollte man
eine höhere Konzentration je Flächeneinheit als in der
Behandlungsflüssigkeit anwenden. Der zweite komplexbildner
für Silberhalogenid kann ursprünglich als Bestandteil der Behandlungsfiüsaigkeit vorliegen und ist
damit für das Eindringen in die Silberhalogenidschichten
verfügbar, sobald diese Flüssigkeit aufgebracht wird. Es gilt dies auch für stark komplexbildende Mercaptane,
wie l-Phenyl-S-mercaptotetrazoI, welches im allgemeinen
ursprünglich im Bildempfangselement enthalten ist, so daß es das Silberhalogenid nur nach einer
Verzögerung erreichen kann. Ei», früherer Kontakt mit
dem sich entwickelnden Silberhalogenid in der Emulsion führt zu einer vorzeitigen Unterbrechung der
Entwicklung und der Möglichkeit der Übertragung des Eiitwicklerfarbstoffs aus den belichteten Bereichen auf
die Bildempfangsschicht Diese Tatsache steht im Widerspruch zur allgemeinen Lehre, da festgestellt
wurde, daß gute Farbtrennung und Farbsättigung über weite Temperaturbereiche, insbesondere bei tiefen
Temperaturen, erzielt werden kann, v/o man eigentlich erwarten konnte, daß die Anwesenheit dieser Mercaptane
in der Behandlungsflüssigkeit die Regelung des Farbstoffübertrags beeinträchtigen würde. Die Anwendung
der bevorzugten 6-ADcylaminopurine führt zu
besonders guten sensitometrischen Ergebnissen bei Entwicklerfarbstoffübertragungsverfahren über weite
Temperaturbereiche. So wurde festgestellt, daß bei vergleichbaren Komentrat^onen 6-Benzylaminopurin
bessere sensitometrische Ergebnisse über breitere Temperaturbereiche liefert als ein Mercaptan, wie
1 - PhenylmercaptotetrazoL
Bei der Anwendung bestimmter farbstoffbildaufbauender Substanzen kann die Ausfällung von Silber durch
das silberausfällende Mittel zu einem Reaktionsprodukt
(z. B. zu einem oxidierten Entwickler) führen, welches
mit diesen Substanzen unter Bildung eines diffundiert^ ren Bildfarbstoffs oder Farbstofrzwischenprodukts zu
reagieren vermag. Eine solche unerwünschte Farbstoffdichte im Übertragungsbild kann verhindert werden,
indem ein Abfangmittel für derartige Reaktionsprodukte zwischen der silberausfällenden Schicht und den
farbstoffbildaurbauenden Substanzen vorgesehen wird.
Ist das Reaktionsprodukt ein oxidierter Entwickler, so kann man zwischen der silberausfällenden Schicht und
den farbstoffbildaufbauenden Substanzen ein nicht diffundierendes Reduktionsmittel zur Reduktion des
oxidierten Entwicklers anordnen, bevor dieser eine Reaktion zur Freisetzung des Farbstoffs eingehen kann.
Bei Ausführungsfonnen, bei denen das Bild außerhalb der Dunkelkammer erzeugt wird, kann die in der
silberausfällenden Schicht gebildete Silberschicht die angestrebte Trübung unterstützen; insbesondere kann
s>~ da?u beitragen, ein optisches Filter schnell zu
entfärben. Einer oder beide Träger aus polymerem Material soll eine ausreichend hohe Wasserverdampfung
gestatten (US-PS 35 73 044).
Es wird also eine merkliche Verringerung der Tendenz zur Verfärbung der Spitzlichter durch
photolytischen Abbau von nicht reduzierten Silberionen innerhalb eines Farbstoffbildes bei integralen Negativ-Positiv-Diffusionsübertragungs-Farbbildern
erzielt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Photographische Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung eines integralen Negativ-Positiv-Bildes
nach dem subtraktiven Farbdiffusionsübertragungsverfahren,
enthaltend als Laminat oder zusammenstellbar zu einem Laminat einen transparenten
Träger, eine anfärbbare Bildempfangsschicht mindestens eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit
jeweils zugeordnetem, farbstoffbildendem Material, eine Schicht mit einem reflektierenden Material in
Form eines metallhaltigen Pigments zwischen Bildempfangsschicht und der nächstliegenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht
oder Mittel für die Bildung einer derartigen Schicht sowie eine Behandlungsflüssigkeit dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufzeichnungsmaterial eine Schicht mit einem silberausfällenden Mittel auf der
Seite der nchirefiekiierenden Schicht, auf der sich
die Silberhalogenid-Emuisionsschichtien) befindet
bzw. befinder., sowie ein Silberhalogenid-Lösungsmittel
enthält
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß sich die Schicht mit
dem silberausfällenden Mittel zwischen der lichtreflektierenden Schicht und der nächstliegenden
Silberhalogenid-Emulsionsschicht befindet
3 Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das Silberhalogenid-Lösungsmittel
ein Alkalithiosulfat oder ein cyclisches
Imid is*.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß das cyclische Imid ein
Uracil ist.
5. Aufzeichnungsmaterial ach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet daß das Üracil 5-Methyloder6-MethyIuracil
ist.
6. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet daß es
zusätzlich einen Silberhalogenid-Komplexbildner enthält welcher in der Lage ist, mit dem
Silberhalogenid relativ unlösliche Komplexe zu bilden.
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Komplexbildner
eine Mercaptogruppe oder eine potentielle Mercaptogruppe
enthält.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet daß der Komplexbildner
Mercaptotetrazol oder ein mercaptosubstituiertes Tetrahydropyrimidin ist.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß der Komplexbildner
keine Schwefelatome enthält.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US24667172A | 1972-04-24 | 1972-04-24 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2319470A1 DE2319470A1 (de) | 1973-11-15 |
DE2319470C2 true DE2319470C2 (de) | 1984-03-01 |
Family
ID=22931690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2319470A Expired DE2319470C2 (de) | 1972-04-24 | 1973-04-17 | Photographisches Aufzeichnungsmaterial |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3787209A (de) |
JP (1) | JPS5840175B2 (de) |
AU (1) | AU474442B2 (de) |
BE (1) | BE798616A (de) |
CA (1) | CA1007089A (de) |
DE (1) | DE2319470C2 (de) |
FR (1) | FR2181912B1 (de) |
GB (1) | GB1432804A (de) |
IT (1) | IT980327B (de) |
NL (1) | NL178724C (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT974830B (it) * | 1972-11-15 | 1974-07-10 | Minnesota Mining & Mfg | Metodo per la formazione di un immagine fotografica a contrasto di colore elemento fotografico e composizione di sviluppo adatti per la realizzazione di detto metodo |
US4134768A (en) * | 1976-08-26 | 1979-01-16 | Polaroid Corporation | Photographic uses of polyvinyl-phenylmercapto-tetrazoles |
US4102685A (en) * | 1976-08-26 | 1978-07-25 | Polaroid Corporation | Photographic uses of polyvinylphenylmercapto-tetrazole:multivalent metal cation combinations |
JPS6029103B2 (ja) * | 1976-12-10 | 1985-07-09 | 富士写真フイルム株式会社 | カラ−拡散転写法用写真要素 |
CA1132826A (en) * | 1979-01-24 | 1982-10-05 | Frans Carael | Non-photosensitive receptor material containing an organic compound with a c-linked anionic group and an organic acid-dye mordanting compound |
EP0049002B1 (de) * | 1980-09-30 | 1985-09-18 | Agfa-Gevaert N.V. | Verfahren zum Erzeugen von Farbbildern, wobei die Farben bildmässig durch Diffusion übertragen werden |
JPS60236705A (ja) * | 1984-04-20 | 1985-11-25 | 久保田コンクリ−ト工業株式会社 | トンネル構築用コンクリ−トセグメントの製造方法 |
EP0264496B1 (de) * | 1986-10-23 | 1990-06-20 | Agfa-Gevaert N.V. | Farbstoffdiffusionsübertragungsverfahren und dabei verwendetes Bildempfangsmaterial |
JPH0713388A (ja) * | 1993-06-22 | 1995-01-17 | Fuji Photo Film Co Ltd | 電子写真式平版印刷原版 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL126854C (de) * | 1960-08-22 | |||
US3415644A (en) * | 1967-03-10 | 1968-12-10 | Polaroid Corp | Novel photographic products and processes |
DE2049688C3 (de) * | 1970-10-09 | 1981-02-12 | Agfa-Gevaert Ag, 5090 Leverkusen | Fotografisches Material und Verfahren zur Herstellung farbiger fotografischer Bilder |
US3647437A (en) * | 1970-12-18 | 1972-03-07 | Polaroid Corp | Photographic products, processes and compositions |
-
1972
- 1972-04-24 US US00246671A patent/US3787209A/en not_active Expired - Lifetime
-
1973
- 1973-04-12 AU AU54451/73A patent/AU474442B2/en not_active Expired
- 1973-04-16 GB GB1813573A patent/GB1432804A/en not_active Expired
- 1973-04-17 DE DE2319470A patent/DE2319470C2/de not_active Expired
- 1973-04-19 CA CA169,126A patent/CA1007089A/en not_active Expired
- 1973-04-19 FR FR7314291A patent/FR2181912B1/fr not_active Expired
- 1973-04-20 JP JP7344983A patent/JPS5840175B2/ja not_active Expired
- 1973-04-24 NL NLAANVRAGE7305701,A patent/NL178724C/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-04-24 BE BE130332A patent/BE798616A/xx not_active IP Right Cessation
- 1973-04-24 IT IT49623/73A patent/IT980327B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7305701A (de) | 1973-10-26 |
GB1432804A (en) | 1976-04-22 |
AU474442B2 (en) | 1976-07-22 |
JPS4948325A (de) | 1974-05-10 |
JPS5840175B2 (ja) | 1983-09-03 |
FR2181912A1 (de) | 1973-12-07 |
IT980327B (it) | 1974-09-30 |
AU5445173A (en) | 1974-10-17 |
NL178724B (nl) | 1985-12-02 |
DE2319470A1 (de) | 1973-11-15 |
CA1007089A (en) | 1977-03-22 |
NL178724C (nl) | 1986-05-01 |
FR2181912B1 (de) | 1983-02-18 |
US3787209A (en) | 1974-01-22 |
BE798616A (fr) | 1973-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2049688C3 (de) | Fotografisches Material und Verfahren zur Herstellung farbiger fotografischer Bilder | |
DE2319470C2 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2319723A1 (de) | Lichtempfindliches fotografisches aufzeichnungsmaterial | |
DE3116044A1 (de) | Copolymere und deren verwendung als beizmittel in bildempfangsschichten von photographischen aufzeichnungsmaterialien fuer das diffusionsuebertragungsverfahren | |
CH641900A5 (de) | Photographisches material zur verwendung beim silberkomplexdiffusionsuebertragungsverfahren. | |
DE2429557C2 (de) | Verfahren zur Reproduktion von Halbtonbildern | |
DE2319469C2 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2259797C2 (de) | Lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren | |
DE2441751C2 (de) | ||
DE1936708C3 (de) | Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial für Farbdiffusionsübertragungsverfahren | |
DE2319718C2 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
CH633641A5 (de) | Verfahren zur herstellung maskierter positiver farbbilder nach dem silberfarbbleichverfahren. | |
DE2319489A1 (de) | Photographische entwicklungs- oder behandlungsmasse, insbesondere fuer das diffusionsuebertragungsverfahren | |
DE2518016A1 (de) | Farbphotographische produkte und verfahren | |
DE2127924C2 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2263015C2 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren | |
DE2364137C2 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren | |
DE2631878C2 (de) | ||
DE2608616C2 (de) | ||
DE1964534B2 (de) | Photographisches Aufzeichnungs material fur das Farbstoffdiffusions verfahren | |
DE2516352C2 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2238052C3 (de) | Photographisches Diffusionsübertragungsverfahren zur Herstellung von Farbbildern sowie photographische Aufzeichnungseinheit zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2300173C2 (de) | ||
DE3045183A1 (de) | Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial fuer die herstellung farbiger bilder nach dem farbdiffusionsuebertragungsverfahren | |
DE2152535C3 (de) | Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Diffusionsübertragungsverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: LAND, EDWIN HERBERT, CAMBRIDGE, MASS., US |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |