DE2518016A1 - Farbphotographische produkte und verfahren - Google Patents

Farbphotographische produkte und verfahren

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/30Additive processes using colour screens; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

Patentanmeldung
Farbphotographische Produkte und Verfahren
Die Erfindung bezieht sich auf die Farbphotographie, insbesondere auf photographische Produkte und Verfahren zur Erzeugung von additiven Farbnegativbildern.
Die Erzeugung von Farbbildern nach dem Prinzip der additiven Farbphotographie unter Verwendung eines optischen oder additiven Farbrasters ist an sich bekannt (vgl.z.B. Photography - Its Materials and Processes, Heblette, 6. Auflage (1962), Seiten 431-435). Der additive Farbraster kann ein unregelmäßiges Mosaik oder ein regelmäßiges geometrisches Muster sein, und kann von der Silberhalogenidemulsion abtrennbar oder nicht abtrennbar sein. So wird z.B. bei Neblette, a.a.O. auf Seite 424-425 folgendes ausgeführt:
¥ird das entwickelte Negativ mit seinem Farbfilterraster beibehalten oder mit einem identischen Baster in Berührung gebracht, so entspricht das visuelle Aussehen der Platte dem eines Farbnegativs. Hier ist die Helligkeit des
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photographierten Gegenstandes umgekehrt — wie es bei allen Negativbildern der IFaIl ist — und die vom Auge empfundenen !Farben sind etwa denen des ursprünglichen Gegenstandes komplementär.
Ein solches Farbnegativ kann auf ein ähnliches Rastermaterial aufgedruckt werden, so daß ein positives Farbdiapositiv erhalten wird, oder es kann durch erneute Aufnahme des Farbrasters und des Negativs mit Rot-, Grün- und Blaufiltern mit enger Bandbreite reproduziert werden, um die drei Farbaufzeichnungen des bereits gebildeten Gegenstandes zu trennen. Es wurden Jedoch Farbrastermaterialien öfter durch Umkehrung entwickelt, um ein positives Silberbild zu erhalten. Wenn ein solches positives Silberbild durch den ursprünglichen Aufnahme-Mosaikraster von Filtern betrachtet wird oder durch einen ähnlichen Raster, so werden die Farben des ursprünglichen Gegenstandes gesehen, wenn die Platte im durchfallenden Licht betrachtet wird. Diensynthese der Farben des ursprünglichen Gegenstandes wird durch additive Mischung des durch die vielen kleinen roten, grünen und blauen Filter kommenden Lichtes erzielt.
Wie auf Seite 4-33 des Buches von Neblette angegeben ist, wurden bei den früher im Handel befindlichen additiven Farbfilmen der Typen Lumiere (Autochrome), Agfacolor und Dufaycolor nicht abtrennbare additive Farbraster verwendet, die normalerweise durch Umkehr entwickelt wurden, um ein additives Farbdiapositiv zu erhalten. Bei dieser Umkehrentwicklung wurde das belichtete Silberhalogenid entwickelt, das entwickelte Silberbild ausgebleicht, erneut belichtet und nochmals entwickelt, um das gewünschte positive Bild zu erhalten.
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Die erneute Belichtung kann durch eine chemische Reduktion oder durch Schleierbildimg ersetzt werden. Baraus ergibt sich, daß das bei dieser Verarbeitung erhaltene intermediäre Negativbild nur ein vorübergehendes Bild war, das lediglich als Mittel zur Entfernung des bei der Erzeugung des positiven Bildes nicht gebrauchten Silberhalogenids brauchbar erschien. Der additive Farbnegativfilm Dufaycolor wurde kommerziell dazu verwendet, um auf einen additiven Farbpositivfilm aufgedruckt zu werden; ein Hauptproblem bei dieser Verwendung war die Einschleppung von Moire-Mustern durch die geringste Fehlanpassung der beiden additiven !farbraster.
Die Anwendung der Prinzipien der additiven Farbphotographie zur Herstellung von additiven Farbpositiven unter Verwendung des Silberdiffusionsübertragungsverfahrens ist ebenfalls bekannt. Hierbei wird die Silberhalogenidemulsion durch einen additiven Farbraster belichtet, und das erhaltene positive Silber-Übertragungsbild wird durch einen in geeigneter Weise zur Deckung gebrachten additiven Farbraster betrachtet. Bei den technisch fortschrittlichsten Ausführungsformen des Diffusionsübertragungsverfahrens wird der gleiche additive Farbraster sowohl bei der Belichtung als auch bei der Betrachtung verwendet.
In den USA-Patentschriften 2 614 926, 2 707 150, 2 726 2 W- 894 und 2 992 103 sind additive Farbdiffusionsübertragungsverfahren beschrieben, wobei ein Silber-Übertragungsbild in Deckung mit dem additiven Farbraster, durch den die Belichtung erfolgte, betrachtet wird. Die entwickelte lichtempfindliche Schicht wird entfernt, um das erhaltene additive Farbdiapositiv zu betrachten. In den USA-Patentschriften 2 726 154 und 2 861 885 ist die Möglichkeit angegeben,
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ein solches additives Farbdiapositiv ohne Entfernung der entwickelten Silberhalogenid-Emulsionsschicht zu betrachten, wobei von der Tatsache Gebrauch gemacht wird, daß die Dichte des erzeugten Positivbildes viel größer ist als die Dichte des Negativs. Unter diesen Umständen erscheinen die weißen Stellen (Spitzlichter) des Positivs etwas grau, was aber im allgemeinen unbedenklich ist, insbesondere für Projektionen, da ein beträchtlicher Dichteunterschied zwischen dem positiven und dem negativen Bild besteht. In der USA-Patentschrift 2 861 885 ist angegeben:
Offensichtlich hängt die Mindestdichte des zusammengesetzten Abzuges weitgehend von der maximalen Dichte des Negativs ab, da die Schatten des Negativs den Spitzlichtern des Positivs entsprechen. Wenn das vorstehend angegebene Verhältnis zwischen der Deckkraft des positiven Silbers zur Deckkraft des negativen Silbers bei einem zusammengesetzten Abzug eingehalten wird, der durch !Reflexion betrachtet wird, kann diese maximale negative Dichte bis zu 0,3 betragen, ohne daß die Qualität des zusammengesetzten Bildes ernsthaft beeinträchtigt wird. Eine wesentlich höhere maximale Dichte ist im Negativ zulässig, wenn der zusammengesetzte Abzug als Diapositiv verwendet wird, da die Helligkeit der Spitzlichter des zusammengesetzten Abzuges eine funktion der Beleuchtungsstärke ist. Es wurde gefunden, daß eine maximale Dichte von bis zu 1,0 im Negativ zulässig ist, wenn die maximale Dichte des zusammengesetzten Abzuges mindestens viermal größer ist. Vorzugsweise hat also bei einem zusammengesetzten Bild dieses Typs die Silberhalogenidschicht nach vollständiger Entwicklung in beliebiger Weise keine größere Dichte als etwa 0,3* wenn der zusammengesetzte Abzug ein Reflexionsbild darstellen soll, und keine größere Dichte als etwa 1,0, wenn der zusammengesetzte Abzug
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als Diapositiv dienen soll
Weitere Diffusionsübertragungsverfahren, nach, denen positive Silber-Übertragungsbilder erhalten werden, die ohne Abtrennung des entwickelten Negativbildes betrachtet werden können, sind in den USA-Patentschriften 3 536 488 und 3 615 428 beschrieben. Nach der USA-Patentschrift 3 536 488 befinden sich das positive Silber-Übertragungsbild und das entwickelte Negativbild in der gleichen Schicht, nämlich in der Silberhalogenid-Emulsionsschieht, die ein silberausfällendes Mittel enthält. Die Anordnung des silberausfällenden Mittels in der Silberhalogenid-Emulsionsschicht hatte zum Ergebnis, daß die entwickelte Negativdichte niedrig gehalten wurde, indem die räumliche Ausdehnung der belichteten Silberhalogenidkörner bei der Entwicklung begrenzt wurde. Nach der USA-Patentschrift 3 615 428 werden zwei positive Silber-Übertragungsbilder erzeugt, und zwar auf jeder Seite der Silberhalogenid-Emulsionsschichten. In der Patentanmeldung P 24 36 103.3 (USA-Anmeldung 383 196) sind verbesserte additive Farbpositiwerfehren beschrieben, worin das entwickelte negative Silberbild und das positive Silber-Übertragungsbild ohne Trennung betrachtet werden, da das entwickelte negative Silberbild eine sehr niedrige Dichte hat.
Die vorstehende Diskussion zeigt also, daß man in der additiven Parbdiffusions-Übertragungstechnik einerseits erkannt hat, daß es erwünscht ist, das negative Silberbild, das als Zwischenprodukt bei der Erzeugung eines additiven Farbpositivbildes erhalten wird, zu verwerfen, während andererseits erkannt wurde, daß die Dichte des entwickelten Negativbildes sehr niedrig gehalten werden muß, so daß es mit dem additiven Farbpositivbild zusammenbleiben kann, wobei die beiden Bilder zusammen als Positivbild betrachtet werden können. So hatte nicht einmal bei der additiven
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Farbdiffusions-Übertragungsphotographie das negative Silberbild eine praktische Bedeutung.
Die Erfindung bezieht sioh auf die Schaffung von photographischen Produkten und Verfahren zur Gewinnung von additiven Farbnegativbildern, wobei diese Negative als echte Farbnegative brauchbar sind.
Ein Hauptzweck der Erfindung ist deshalb die Schaffung neuer photographischer Produkte und Verfahren, nach denen additive Farbnegative schnell und auf einfache Weise erhalten werden können.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung neuer photographischer Produkte und Verfahren, nach denen additive Farbnegative erhalten werden können, bei denen die Entfernung von nichtentwickeltem Silberhalogenid nicht erforderlich ist. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von neuen photographischen Produkten und Verfahren, wonach gleichzeitig ein additives Farbnegativbild und ein getrenntes, positives Schwarz-Weiß-Silber-Übertragungsbild erhalten werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von neuen photographischen Produkten und Verfahren zur Erzeugung von additiven Farbnegativen, die in vielen handelsüblichen "selbstentwickelnden" Kameras angewendet werden können.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung von neuen photographischen Produkten und Verfahren zur Erzeugung •von additiven Farbnegativbildern, worin die Korngröße-Charakteristik der Silberhalogenidkörner mit den Abmessungen der Farbraster-Filterelemente in einer solchen Weise in Beziehung gesetzt sind, daS bei der Belichtung eine hohe
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Parbauflösung erhalten wird, wobei das Silber des entwickelten Negativbildes eine wesentlich, größere projizierte Hache als die belichteten Silberhalogenidkörner vor der Entwicklung haben, so daß eine brauchbare Megativdichte ohne wesentlichen Verlust dieser hohen Parbauflösung erhalten wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 einen schematischen vergrößerten Querschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung während der drei Stufen der Erzeugung eines additiven Parbnegativbildes, d.h. Belichtung, Entwicklung und fertiges additives Parbnegativbild;
Pig. 2 und 4 schematische vergrößerte Schnitte durch photographische Produkte zur Erzeugung eines additiven Parbnegativs nach einigen Ausführungsformen der Erfindung;
Pig. 3 und 5 schematische vergrößerte Schnitte durch photographische Produkte zur Erzeugung eines additiven Parbnegativs und eines getrennten, positiven Schwarz-Weiß-Silber-Übertragungsbildes nach anderen Ausführungsformen der Erfindung;
Pig. 6 einen schematischen, vergrößerten Schnitt durch ein anderes photographisches Produkt zur Erzeugung eines additiven Parbnegativs nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Pig. 7 eine Perspektivansicht einer photographischen Filmeinheit, bei der die Komponenten von Pig. 6 verwendet werden; und
Pig. 8 einen schematisehen Schnitt durch die Pilmeinheit von Pig. 7 nach der Linie 8-8.
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Obwohl die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung einen additiven Farbraster enthalten und die nachfolgenden Ausführungen sich auf diese Ausführungsform beziehen, können selbstverständlich auch andere optische Raster, wie sie in der additiven Farbphotographie verwendet werden, z.B· linsenförmige Siebe, ebenfalls verwendet werden. Die neuen Merkmale der Erfindung können am besten im Zusammenhang mit einem additiven negativen Farbdia verstanden werden, das als Teil eines integralen Filmaufbaues eine transparente Unterlage, einen additiven Farbraster und ein negatives Silberbild enthält. Bei diesen additiven Farbnegativbildern besteht ein besonders brauchbares additives Farbraster aus Gruppen (sets) von winzigen Farbfilter element en, wobei die einzelnen Filterelemente einer bestimmten Gruppe Licht aus einem bestimmten Wellenlangenbereich des sichtbaren Lichts, vorzugsweise einen der sogenannten primären Farbwellenlängenbereiche, hindurchlassen. Besonders brauchbare additive Farbraster enthalten also rote, grüne und blaue Farbfilterelemente, d.h. Farbfilterelemente, die rotes, grünes bzw. blaues Licht hindurchlassen, wobei jedes Filterelement das sichtbare Licht außerhalb seines hindurchgelassenen roten, grünen oder blauen Wellenlängenbereichs absorbiert. Diese Farbfilterelemente liegen in einer abwechselnden, nebeneinanderliegenden Anordnung vor, so daß ein regelmäßiges, sich wiederholendes Muster erhalten wird, das an sich bekannt ist und üblicherweise einfach als additiver Farbraster bezeichnet wird. Bei einer besonders brauchbaren Ausführungsform ist der Raster aus abwechselnden roten, grünen und blauen Linien aufgebaut. Je feiner die Filterelemente oder die Linie sind, desto unwahrscheinlicher wird der additive Farbraster während des "Drückens" oder "Abziehens" des additiven Farbnegativs aufgelöst.
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Die Silberhalogenid-Emulsionen für die üblichen Kamerage schwindigkeit en haben eine verhältnismäßig breite Korngrößeverteilung, was man leicht durch Betrachtung der Elektronenmikroskopaufnahmen von Figuren 5 und 6 der Patentanmeldung P 24- 36 103.3 erkennen kann. Große Silberhalogenidkörner sind bei Silberhalogenidemulsionen für gewöhnliche Kameras üblicherweise wegen ihrer höheren "Empfindlichkeit11 erwünscht· Wenn aber die Silberhalogenidkörner groß sind und ein additiver farbraster aus äußerst feinen !filterelementen gebildet wird, d.h. wenn die Silberhalogenidkörner,' bezogen auf die Breite des !filterelemente, groß sind, so besteht die Gefahr, daß eine unerwünscht große Zahl von Silberhalogenidkömern auf der Grenze zwischen zwei verschiedenen !filterelementen liegt und auf diese Weise durch zwei verschiedene Wellenlängenbereiche des Lichts belichtet werden kann. Dies führt zu einer verminderten !Farbtrennung und Sättigung. Obgleich diese Probleme mit kleineren Silberhalogenidkömern vermieden werden können, ist die photographische Empfindlichkeit von kleinen Körnern üblicherweise weit geringer als die von großen Körnern, weshalb die kleinen Körner schlechter ausgenutzt werden.
Aus Gründen der Einfachheit sollen sich die Begriffe "additives Farbnegativ" und "additives Farbnegativbild" auf das fertige Bild beziehen. Ferner soll die Verwendung des Ausdruckes "negativ" in diesen Begriffen nicht einschränkend sein, sonders, sowohl in einem allgemeinen als auch in einem speziellen Sinn erfolgen, um die Anwesenheit einer entwickelten Silberhalogenid-Emulsionsschicht anzudeuten, die ein Silberbild enthält, das durch Entwicklung einer belichteten Silberhalogenid-Emulsion erzeugt wurde. Wenn also die Silberhalogenidemulsion dem negativ arbeitenden Typ angehört, ist das entwickelte Silberbild ein echtes
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Negativbild. Wenn andererseits eine direktpositive Silberhalogenidemulsion verwendet wird, so ist das entwickelte Silberbild ein echtes positives Bild des photographierten Gegenstandes. Die Erfindung umfaßt sowohl die Verwendung von negativ arbeitenden als auch die Verwendung von direktpositiven Silberhalogenid-Emulsionen, wobei die entwickelte Silberhalogenidemulsion den Teil einer integralen Struktur bildet, die eine transparente Unterlage und ein optisches Filter, z.B. einen additiven !Farbraster oder einen linsenförmigen Easter, enthält.
Die Erfindung bezieht sich auf photographische Produkte und Verfahren zur Erzeugung von additiven Farbdias mit einem additiven Farbraster auf der gleichen Unterlage wie eine entwickelte Silberhalogenid-Emulsionsschicht, die ein Silberbild enthält, und insbesondere auf additive Farbnegativbilder, mit erwünschten maximalen und minimalen Dichten, die hohe dynamische Bereiche und eine hohe Farbqualität haben.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß technische fortschrittliche additive Farbdias mit einem additiven Farbraster und einem Silberbild in einer entwickelten Silberhalogenid-Emulsionsschicht, die auf derselben transparaten Unterlage getragen werden, mit Hilfe einer Silberhalogenidemulsion erhalten werden können, deren Eigenschaften nachstehend noch im einzelnen erläutert sind, wobei auch eine Entwicklung der belichteten Silberhalogenidemulsion unter Bedingungen erfolgt, bei denen eine beträchtliche Zunahme der Erojektionsdichte des Bildsilbers, verglichen mit der Projektionsflache der entwickelbaren Silberhalogenidkörner erzielt wird. Wie noch ausgeführt wird, werden die Entwicklungsbedingungen so gewählt, daß eine wesentliche
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Ausdehnung der Silberhalogenidkörner, die entwickelt werden, erzielt wird. Das nichtentwickelte Silberhalogenid kann in der entwickelten Silberhalogenid-Emulsionsschicht verbleiben, und zwar entweder als nichtentwickelte Silberhalogenidkörner oder in Form von Silber oder eines Silberhalogenidkomplexes. Andererseits kann aber auch ein Teil oder das gesamte nichtentwickelte Silberhalogenid aus der entwickelten Silberhalogenid-Bnulsionsschicht entfernt werden; bei einer besonders brauchbaren Ausführungsform kann das nichtentwickelte Silberhalogenid aufgelöst und in eine Silberempfangsschicht übertragen werden, die sich auf einer getrennten Unterlage befindet, so daß ein positives Schwarz-Weiß-Silber-Übertragungsbild erhalten wird, das als "Itobeabzug" (proof) des additiven Farbnegativbildes verwendet werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform, der Erfindung hat die Silberhalogenidemulsion eine überwiegend homogene Eorngrößeverteilung. Die durchschnittliche Korngröße der Silberhalogenidemulsion wird so ausgewählt, daß eine vorteilhafte Beziehung zwischen der projizierten Fläche der Silberhalogenidkörner und der Mindestabmessung (Breite) der einzelnen optischen Filterelemente erzielt wird, wodurch eine hohe Farbauflösung erreicht wird. Der mittlere Durchmesser der Silberhalogenidkörner soll etwa 1/5 bis 1/10 der Breite der Farbfilterelemente betragen. Im allgemeinen sollen die Silberhalogenidkörner einen mittleren Durchmesser im Bereich von etwa 0,7 bis 1,5 Mikron haben. Wenn der additive Farbraster ein sehr feiner Easter ist, z.B. bei Super 8-Filmen liegt der mittlere Korndurchmesser der Silberhalogenidkörner vorzugsweise im Bereich von etwa 0,7 bis 1,0 /u, insbesondere zwischen etwa 0,8 und etwa 0,9/U.- Bei besonders brauchbaren Ausführungsformen
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sollen mindestens 90 % der Silberhalogeaidkörner einen Durchmesser von innerhalb +_ .50 % des mittleren Durchmessers haben. Wenn das Bildformat größer ist, wie bei 35 mm-ELlmen oder bei 8 χ 11 cm-Dias, kann ein gröberer Hast er ausreichend sein, und der mittlere Durchmesser der Silberhalogenidkörner kann größer sein, z.B. im Bereich von etwa 1,2 bis 1,4· Ai liegen* (Silberhalogenidemulsionen, die diesen Bedingungen genügen, werden im allgemeinen als solche mit einer "engen" Korngrößeverteilung bezeichnet; derartige Silberhalogenidemulsionen haben tatäehlich eine engere EorngrößsYerteilung als die handelsüblichen Silberhalogenidemulsionen für die üblichen Kamerageschwindigkeiten) . Die Silberhalogenidemulsionen können als "Einzelkornschicht" oder "Honoschicht" von Silberhalogenidkörnern aufgebracht werden, d.h. die Silberhalogenidemulsion enthält praktisch keine überlappenden Silberhalogenidkörner, obgleich die Silberhalogenid-Emulsionsschicht selbst dicker als die Silberhalogenidkörner sein kann. Die Silberhalogenidkörner in der aufgetragenen Emulsionsschicht sind zweckmäßig relativ gleichmäßig verteilt und bilden keine Kornzusammenballungen, deren Darshmesser die Breite eines Ifarbfilterelements erreichen würde. Die Silberhalogenidemulsionen werden vorzugsweise mit einem Silber/Gelatine-Gewichtsverhältnis von 1:1 bis 1:1,5 aufgebracht.
Die einzelnen Silberhalogenidkörner haben natürlich endliche Dimensionen, weshalb die Silberhalogenidemulsionen unter anderem häufig auch nach dem "mittleren Durchmesser" der Silberhalogenidkörner gekennzeichnet werden. Die Silberhalogenidkörner der erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionen haben vorzugsweise einen "regelmäßigen" Kristallhabitus, d.h. sie sind im allgemeinen Polyeder mit dreifacher Symmetrie, z.B. Kugeln, Würfel, Oktaeder sowie
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fast sphärische, abgerundete Oktaeder, z.B. Platten oder Plättchen. Unter "dreifacher Symmetrie11 versteht man hier die Symmetrie -um drei zueinander senkrechte Achsen.
Die nproj!zierte fläche" eines einzelnen Silberhalogenidkornes oder eines entwickelten Silberkornes ist die fläche des maximalen ebenen Schnittes, der parallel zur Oberfläche der Schicht, in der das Korn angeordnet ist, durch das Korn gelegt werden kann. Sie projizierte fläche des Kornes entspricht also der fläche des erzeugten Schattens, wenn Licht durch die das Korn enthaltende Schicht projiziert wird, und ist ein Haß der fläche, über die das Korn den Durchtritt von Licht durch diese Schicht blockiert. Die Summe der projizierten flächen aller Silberhalogenidkörner in einer bestimmten Silberhalogenidemulsion ist die Summe der projizierten flächen der Einzelkörner, abzüglich der sich überlappenden projizierten fläche der sich überlappenden Körner.
Vie schon gesagt, hat bei den bevorzugten Ausffihrungsformen die Silberhalogenidemulsion einen mittleren Korngröße durchmesser im Bereich von etwa 0,7 bis1,0yu, vorzugsweise einen mittleren Durchmesser von etwa 0,8 bis etwa 0,9/U. Unter der Annahme, daß das Silberhalogenidkorn mit einem Durchmesser von 0,9/u eine Kugel ist, hat ein solches Korn eine projizierte fläche von 0,64· vu. Eine Silberhalogenidkugel mit einem Durchmesser von 0,37/U hat ein·
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projizierte fläche von 0,6JQ- · Man sieht also, daß man die Korngrößeverteilung einer bestimmten Silberhalogenidemulsion als mittlere projizierte fläche der Silberhalogenidkörner ausdrücken kann. So ausgedrückt, beträgt die mittlere projizierte fläche der Silberhalogenidkörner in der bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung verwendeten,
überwiegend homogenen !Emulsion etwa 0,6/u , wobei mindestens 90 % der Silberhalogenidkörner dieser Beulsion eine projizierte fläche im Bereich von etwa dem 0,5- bis 1,7-fachen dieser projiziert en fläche haben sollen.
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Die Silberhalogenidemulsion wird vorzugsweise so aufgetragen, daß eine Schicht von Silberhalogenidkörnern mit einem derartigen Durchmesser und einer solchen Verteilung gebildet wird, daß, wenn die Silberhalogenidkörner ohne Ausdehnung zu Silber entwickelt werden, die Summe der produzierten Flächen aller Silberhalogenidkörner etwa 50 bis 60 % der Fläche des entsprechenden Teils der Silberhalogenid-Emulsionsschicht betragen würden· Ist die Summe dieser projizierten Fläche 50 %, so ist die Iransmissionsdichte des so entwickelten Silbers 0,3- Ist die Summe der projizierten Flächen 60 %, so ist die Transmissionsdichte 0,4. Man erkennt also, daß, wenn die unbelichteten Silberhalogenidkörner einer Silberhalogenidemulsion, die in der entwickelten Silberhalogenid-Emulsionsschicht hinterbleiben, ohne daß sie in einen Silberhalogenidkomplex umgewandelt werden, nach der Entwicklung "ausgedruckt würden", die resultierende Transmissionsdichte einer völlig unbelichteten Fläche etwa 0,3 bis 0,4 betragen würde, wenn die Summe der produzierten Flächen der unbelichteten Silberhalogenidkörner etwa 50 bis 60 % betragen wurden.
Venn die Summe der projiziert en Flächen der entwickelten negativen Silberkörner in einer vollständig belichteten Fläche etwa 84 % beträgt, so läßt dieser Teil des negativen Bildes etwa 16 % des darauf produzierten lichtes hindurch, d.h. es liegt eine optische Transmissionsdichte von etwa 0,8 vor. 3m allgemeinen ist 0,8 die niedrigste negative maximale Dichte, die noch abzugsfähig ist. Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung werden die belichteten Silberhalogenidkörner unter solchen Bedingungen entwickelt, die ein Wachstum (Ausdehnung) während der Entwicklung gewährleisten, so daß die Summe der projizierten
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Flächen der entwickelten Silberkörner etwa 94- bis 96 #, und die maximale Transmissionsdichte des entwickelten Negativbildes etwa 1,2 bis 1,4- betragen.
Das "Delta" (Δ) oder die Differenz zwischen der maximalen ■und der minimalen Dichte des negativen Silberbildes soll mindestens etwa 0,7 Dichteeinheiten (Transmission) betragen. Es ist aber darauf hinzuweisen, daß die maximalen Dichten der einzelnen roten, grünen und blauen Parbaufzeichnungen etwas schwanken können, insbesondere wenn das Bildsilber in seinem Ton nicht neutral ist. Additive Parbnegatiye, die sich zur Herstellung von mehrfarbigen positiven Abzügen bei üblichen Farbabdrucksverfahren eignen, können einen Dichteunterschied (Δ) von nur 0,7 haben, doch werden die besten Ergebnisse erhalten, wenn Δ mindestens 0,9 Dichteeinheiten beträgt.
Die erfindungsgemäß bevorzugten Silberhalogenidemulsion haben eine überwiegend homogene Korngröße, und die bevorzugten EorngrößeverlöLlungen sind vorstehend angegeben. Silberhalogenidemulsionen mit enger Korngrößeverteilung sowie Verfahren zu deren Herstellung sind an sich bekannt. Bei diesen Verfahren werden physikalische Trennungen vorgenommen, wobei die Körner, die kleiner und/oder größer sind als erwünscht, entfernt werden. Es sind auch Verfahren zur Herstellung von Silberhalogenidemulsionen bekannt, die die Herstellung von Emulsionen mit einer engen Korngrößeverteilung ermöglichen. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß die Silberhalogenidemulsionen nicht nur eine homogene Korngrößeverteilung haben sollen, sondern es sollen auch solche Emulsionen verwendet werden, deren Charakteristik oder photographische Empfindlichkeit praktisch unabhängig von der Korngrößeverteilung ist.
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Bei Emulsionen mit einer breiten Korngrößeverteilung ist die charakteristische Kurve das Ergebnis der Einzelreaktionen (individual responses) einer Vielzahl von Korngrößefamilien. Wenn man eine bestimmte Korngrößefamilie abtrennt, so ist die erhaltene Silberhalogenidemulsion häufig eine solche mit hohem Kontrast. Erfindungsgemäß werden aber solche Silberhalogenidemulsionen verwendet, die eine überwiegend homcfeene Korngröße (und damit ähnliche Löslichkeitseigenschaften) sowie eine photographische Empfindlichkeit haben, die praktisch unabhängig von der Korngröße ist. Diese zuletzt genannte Eigenschaft kann zur Kennzeichnung eines Gemisches von Silberhalogenidkömern mit etwa dem gleichen Durchmesser, jedoch mit unterschiedlicher Empfindlichkeit, d.h. hinsichtlich ihres Verhaltens bei Diffusionsübertragungsverfahren, angewendet werden. Mit Silberhalogenidemulsionen mit homogener Korngröße wird die Mhigkeit der Silberhalogenidschicht, bei der Belichtung Informationen aufzuzeichnen, ohne daß die gesamte projizierte !Fläche einer bestimmten Silberhalogenid-Bedeekung zunimmt, verbessert.
Die Verfahren zur Entfernung von Silberhalogenidkömern unterhalb und/oder oberhalb einer bestimmten Größe oder eines bestimmten Größenbereiches aus einer Silberhalogenidemulsion, z.B. die Zentrifugentrennung, sind bekannt und können zur Gewinnung von Silberhalogenidemulsionen mit einer überwiegend homogenen Korngröße angewendet werden. Die Silberhalogenidemulsionen, die erfindungsgemäß in Betracht gezogen werden, können auch durch Vermischen verschiedener Silberhalogenidemulsionen oder Emulsionsfraktionen, die etwa die gleiche Korngröße haben, die aber unterschiedlich stark sensibilisiert wurden, hergestellt werden.
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Es wurde gefunden, (z.B. durch, gleichmäßige Vakuumabscheidung von Silber auf einer transparenten Unterlage in einer etwa 0,1 bis 0,15 /U starken Schicht), daß etwa 1,07 g/m2 Silber mit einer hohen Deckkraft ausreichen, um eine Transmissionsdichte von 3iO zu ergeben. Es wurde ferner festgestellt, daß bei einer Bedeckung von 1,075 g/m Silber in Form von Silberhalogenidkugeln mit einem Durchmesser von etwa 0,87/U "und in der Schichtstärke eines Korndurchmessers (d.h. wenn die Silberhalogenidschicht praktisch frei von sich überlappenden Silberhalogenidkörnern ist), die Silberhalogenidkörner eine gesamte projizierte Fläche von 50 % oder weniger der Oberfläche der Silberhalogenid-Emulsionsschicht haben. Wenn diese Silberhalogenidschicht bis zur maximalen Dichte belichtet wird und die belichteten Silberhai ogenidkörner entwickelt werden, so daß Silberkörner erhalten werden, die praktisch die gleiche projizierte
hat
Fläche wie die Silberhalogenidkörner haben, die vollständig belichtete und entwickelte Silberhalogenid-Emulsionsschicht eine maximale Transmissionsdichte von n,3-"Tmrinr Deshalb wird erfindungsgemäß die Entwicklung der entwickelbaren Silberhalogenidkörner so durchgeführt, daß die produzierte Hache der entwickelten Silberhalogenidkörner stark zunimmt, so daß die gewünschte Dichte erhalten werden kann. Insoweit eine Überlappung der Silberoder ßilberhalogenidkörner vorliegt, wird die gesamte projizierte Fläche kleiner, und damit auch die Transmissionsdichte des negativen Silberbildes. Da die Silberhalogenidkörner in der Praxis keine idealen Kugeln sind, ist der Hinweis auf 0,87/U als gewünschter Korndurchmesser bei einer Bedeckung von 1,075 s/m Silber nur als Richtlinie für die Auswahl und die Aufbringung von Silberhalogenidemulsionen nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zu verstehen. Verwendet man Körner mit einem Durchmesser von mehr als etwa 0,9/U, so vermindert sich der Anteil der bedeckten Fläche, und umgekehrt nimmt die gesamte projizierte Fläche zu, wenn der Korndurchmesser verkleinert wird (unter
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der Annahme, daß keine Überlappung der Earner vorliegt). Von besonderer Bedeutung ist die Schnelligkeit der Zunahmegeschwindigkeit der gesamten produzierten Fläche bei einer Verminderung des mittleren Korndurchmesser, während die Änderungsrate bei einer Erhöhung des mittleren Korndurchmessers weit geringer ist.
Mit Hilfe der Erfindung wurden qualitativ hochwertige additive Farbnegative erhalten, wenn Silberhalogenidemulsionen mit einem Silber-Auftragsgewicht von etwa 970 bis etwa 2115 mg/m aufgebracht wurden, wobei Silberhalogenidemulsionen mit einem mittleren Korndurchmesser von etwa 0,8 bis 0,9 /VL verwendet wurden.
Nachstehend werden zur Erläuterung der Erfindung einige Abbildungen diskutiert.
i"ig. 1 zeigt schematisch einen Film 30 zur Herstellung eines additiven negativen !Farbdias 30b; diese Ausführungsform ist besonders geeignet zur Entwicklung einer Eeihe von belichteten Bildern, wie sie beispielsweise in einem Kinefilm vorliegen. Der Film 30 enthält eine transparente Unterlage 10 mit einem additiven Farbraster 12, der aus abwechselnden roten, grünen und blauen FilterSegmenten oder -elementen (die mit R, G- bzw. B bezeichnet sind) zusammengesetzt ist, sowie eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14. In der Stufe A soll die Belichtung der Silberhalogenidemulsion 14 durch das additive Farbfilter 12 nur mit rotem Lieht erfolgen, wobei die Intensität ausreichen soll, um das Silberhalogenid vollständig zu belichten. Unter diesen Bedingungen wird das Silberhalogenid hinter den roten Filterelementen R durch das hindurchgehende rote Licht belichtet, während das Silberhalogenid hinter den grünen und blauen Filterelementen G- und B nicht belichtet wird, da das rote Licht vor dem Erreichen des Silberhalogenids absorbiert wird. Die erhaltene belichtete Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14a (Stufe B) enthält ein latentes Bild
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der Rotaufzeichnung. Die Entwicklung erfolgt durch Aufbringen einer Entwicklermasse 18 auf die Seite der Silberhalogenidemulsion des belichteten Films 30a. Wie in Stufe B erläutert ist, wird der Entwickler 18 aus einem Vorrat oder Behälter 20 mit einem Schlitz oder einer Düse aufgebracht, so daß eine vorherbestimmte Menge des Entwicklers als Funktion der Geschwindigkeit, mit der der belichtete Film an der Düse des Behälters 20 vorbeibewegt wird, aufgebracht werden kann. Der Entwickler entwickelt das latente Bild zu einem negativen Silberbild 14b, das mit den roten Filterelementen E in Deckung steht. Das entwickelte Silberbild hat eine wesentlich größere gesamte projizierte Fläche als die projizierte Fläche der entwickelbaren Silberhalogenidkörner} die Ausdehnung der Silberhalogenidkörner bewirkt die erwünschte Zunahme der projizierten Fläche. Das unbelichtete Silberhalogenid hinter den grünen und den blauen Filterelementen G und B wird nicht entwickelt, sondern in einen stabilen Silberkomplex umgewandelt oder anderweitig im Hinblick auf optische Dichte inaktiviert. Betrachtet man das entwickelte additive Farbnegativ 30b mit weißem Licht, das durch die entwickelte Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14b und den additiven Farbraster 12 projiziert wird, so stellt man ein komplementär gefärbtes, d.h. blaugrünes Negativbild fest, das die Eotaufzeichnung der Belichtungsstufe A reproduziert.
Erfindungsgemäß ist es nicht notwendig, die aufgebrachte Entwicklerschicht von der entwickelten Silberhalogenid-Emulsionsschicht zu entfernen. Diese Ausführungsform der Erfindung ist besonders brauchbar, wenn es sich um einen Einefilm handelt, der belichtet, entwickelt und projiziert wird, ohne daß er aus der Easette entfernt wird. Eine solche Kasette enthält eine Zufuhrrolle, eine Aufnahmerolle,
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einen Vorrat an Entwicklerflüssigkeit und eine geeignete Öffnung zur Belichtung und. Pro jektion. Nach der Belichtung der vollständigen Filmrolle wird der belichtete Film an einer Aufbringst at ion für die Flüssigkeit (z.B. Behälter in Fig. 1, Stufe B) vorbeibewegt, wobei eine Entwicklerflüssigkeit aufgebracht wird, wenn der Film zurückgespult wird, d.h. von der Aufnahmewalze zur Abgabewalze zurückgeführt wird, wobei die aufgebrachte Entwicklerflüssigkeit zwischen den Filmwicklungen eingeschlossen ist. Nachdem nach dem Aufwickeln des Films eine geeignete Zeitspanne verstrichen ist, um die Entwicklung zu vervollständigen, wird der Film von der Abgaberolle über eine Projektionsstation, die eine Betrachtung des fertigen additiven Negativfilmes ermöglicht, zur Aufnahmerolle geführt. Die Entwicklerflüssigkeit wird nicht vom entwickelten Film entfernt, und der feuchte entwickelte Film wird während der Projektion getrocknet. Bei einer typischen Ausführungsform dieses Typs kann die Entwicklerflüssigkeit in einer Stärke von etwa 0,0013 mm aufgebracht werden, und die Zeit zwischen der Aufbringung der Entwicklerflüssigkeit auf das Ende des belichteten Films und der Projektion dieses Filmteils kann etwa 10 Sekunden betragen. Die Entwicklung sollte innerhalb dieses Zeitraums beendet sein, obwohl eine viel längere Zeit zwischen der Aufbringung des Entwicklers und der Projektion des anderen Endes des Filmstreifens vergehen kann. Einzelheiten eines solchen Entwicklungsverfahrens in der Easette sind in einer Reihe von Patentschriften, z.B. in den USA-Patentschriften 3 608 455, 3 615 127, 3 616 74-0, 3 64-3 579 und 3 687 051 beschrieben. Ein solcher Film kann, falls gewünscht, natürlich auch kontinuierlich entwickelt und betrachtet werden, ohne daß er zwischenzeitlich aufgespult werden muß, und zwar dadurch, daß eine geeignete Dankelzone für den sich entwickelnden Film zwischen der Entwickler-Auftragsstation und der Betrachtungs- oder Projektionsstation vorgesehen ist.
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Der Negativ-Eine-Film kann unter Verwendung von an sich bekannten elektronischen Systemen auf einer Fernsehröhre als Positivfilm betrachtet werden. Ein Vorteil der elektronischen Betrachtung eines Negativfilmes als Positivfilm besteht darin, daß die Helligkeit und der Kontrast variiert werden können, und ferner kann der Positivfilm so betrachtet werden, als ob er bei einem höheren Belichtungsindex belichtet worden wäre.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, enthält der additive Farbfilm gemäß der Erfindung eine transparente Unterlage, auf der ein additiver Farbraster und eine Silberhalogenidemulsion aufgebracht sind; diese Schichten bleiben, sich gegenseitig deckend, nach der Entwicklung als dauerhaftes Laminat beisammen. Dieses Laminat enthält kein Silber-Übertragungsbild, und das lichtempfindliche Element enthält kein Silberfällungsbild.
Der additive Farbraster kann als solcher in an sich bekannter Weise hergestellt werden, beispielsweise durch aufeinanderfolgendes Aufdrucken der erforderlichen Filtermuster nach photomechanischen Verfahren. Einadditiver Farbraster kann eine Anordnung von Gruppen von gefärbten Flächen oder Filterelementen, gewöhnlich mit 2 bis 4 verschiedenen Farben, enthalten, wobei jede Gruppe von gefärbten Flächen in der Lage ist, sichtbares Licht innerhalb eines vorbestimmten Wellenlängenbereichs hindurchzulassen. Ih den meisten Fällen ist der additive Farbraster dreifarbig, und jede Gruppe von Farbfilterelementen läßt das Licht Innerhalb eines der sogenannten primären Wellenlängenbereiche, d.h. Rot, Grün und Blau, hindurch·. Der additive Farbraster kann aus winzigen gefärbten Teilchen zusammengesetzt sein, z.B. aus Stärkekörnern oder gehärteten Gelatine teilchen, die in einer regelmäßigen
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oder -unregelmäßigen Anordnung verteilt sein können, so daß ein Mosaik entsteht. Ein regelmäßiges Mosaik dieser Art kann nach dem wechselnden Präge- und Streichverfahren nach der USA-Patentschrift 3 019 124- hergestellt werden. Ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines geeigneten Farbrasters betrifft die Mehrstrichextrusion, wie es in der USA-Patentschrift 3 032 008 beschrieben ist, wobei die farbigen Striche Seite an Seite in einer einsigen Beschichtungsoperation aufgebracht werden. Ein besonders brauchbarer und bevorzugter additiver Farbraster enthält rote, grüne und blaue Streifen oder Striche in einem sich regelmäßig wiederholenden Muster. Die "Breite" jedes der Farbfilterelemente kann nach dem Verwendungszweck des fertigen Farbdias variiert werden. Im allgemeinen sollen die Filterelemente umso kleiner sein, je größer die vorgesehene Vergrößerung des additiven Farbdias ist, z.B. wenn es auf eine Leinwand projiziert wird, so daß der Betrachter den Farbraster nicht unabhängig von dem additiven Farbbild sieht oder aufzulösen vermag. Die Breite der Filterelemente beschränkt also die zulässige Vergrößerung bei der Betrachtung des fertigen Bildes. Im allgemeinen wurde gefunden, daß Raster, die aus etwa 550 Triplettgruppen aus roten, grünen und blauen linien ge Zoll (d.h. 550 Strichen je #arbe und Zoll, wobei jede 2riplettgruppe von Strichen eine Gesamtbreite von etwa 45/U hat), brauchbar sind, wenn ein 35 mm-(24 χ 36 mm) oder ein 8 χ 11-Dia gewünscht wird, während etwa 750 Triplettgruppen je Zoll zweckmäßig sind, wenn es sich um einen 16 mm-Film handelt, und etwa 1000 Triplettgruppen je Zoll zweckmäßig sind, wenn es sich um einen Super 8-Film handelt. Der feinere Easter kann natürlich auch für Filme mit größerem Format verwendet werden, falls man das wünscht; auf diese Weise können Vergrößerungen hergestellt werden, ohne daß der additive Farbraster
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sichtbar wird, wie in den Beispielen noch gezeigt wird. Bei einem typischen additiven Farbraster, der besonders gut für additive Farbkinefilme vom Format Super 8 geeignet ist, ist jeder rote, grüne und blaue Strich etwa 8/U breit, und jede üriplettgruppe von roten, grünen und blauen Strichen ist etwa 24 bis 25/U breit.
Ein besonders bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des Farbrasters ist in der USA-Patentschrift 3 284 208 angegeben, wobei die glatte Oberfläche eines linsenförmigen Films nacheinander mit mehreren lichtempfindlichen Schichten beschichtet wird und diese Überzüge einer Strahlung ausgesetzt werden, die durch die Linsen fokussiert ist, so daß eine selektive Belichtung des Überzuges erfolgt. Hach jeder Belichtung werden die unbelichteten Stellen des Überzuges entfernt und der hinterbleibende Rest wird gefärbt, so daß eine Gruppe von chromatischen Filterelementen erhalten wird, worauf die nächste lichtempfindliche Schicht aufgebracht wird. Jede dieser Belichtungen wird mit einer Strahlung durchgeführt, die auf den Linsenfilm in einem Winkel auf trifft, der so berechnet ist, daß die gewünschte Zahl an Farbfilterelementgruppen in seitlicher oder Rasteranordnung erzeugt wird, wobei jede Farbgruppe bestimmte Lichtwellenlängen filtert. Wenn der additive Farbraster dreifarbig ist, z.B. die üblichen Farben Rot, Grün und Blau enthält, so macht der belichtete Teil jeder lichtempfindlichen Fläche im allgemeinen etwa ein Drittel dieser Fläche aus. Obgleich alle drei Belichtungen mit Strahlung durchgeführt werden können, die in drei getrennten Winkeln auf die Linsen des Linsenfilms auftreffen, wobei der Winkel so berechnet ist, daß bei jeder Belichtung etwa ein Drittel der Fläche hinter jeder Linse belichtet wird, so kann das Farbfilterelement auch so hergestellt werden, daß der letzte licht-
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empfindliche Überzug mit diffuser Strahlung belichtet wird, wobei die zuvor erzeugten Farbfilterelemente eine unerwünschte Belichtung verhindern.
Nach der Erzeugung der ersten und der zweiten Heihe von filterelementen wird die linsenförmige Anordnung wieder in eine zusammenhängende, glatte Oberfläche übergeführt. Wenn die Linsen eine getrennte Schicht bilden, die nur zeitweise auf die Oberfläche der Unterlage aufgebracht werden, auf der der Farbraster gebildet wird, so kann diese getrennte Schicht von der Unterlage abgezogen werden. Wenn die Linsen mit der Filmunterlage eine Einheit bilden, und durch Verformung der Unterlage durch Druck und/oder mit einem Lösungsmittel erzeugt wurden, so kann eine zusammenhängende, glatte Oberfläche wieder dadurch hergestellt werden, daß ein geeignetes Lösungsmittel aufgebracht wird, das die bei der Herstellung der linsenförmigen Filmunterlage erzeugten Deformationsdrucke wieder aufhebt; falls gewünscht, z.B. für optische Transmissionszwecke, kann die wieder hergestellte Oberfläche poliert werden, beispielsweise dadurch, daß sie mit einem geeigneten drehbaren Polierzylinder in Berührung gebracht wird, wodurch die gewünschten optischen Eigenschaften der Filmunterlage erhalten werden.
Die äußere Oberfläche des Farbrasters ist vorzugsweise mit einem alkalibeständigen polymeren Schutzüberzug, z.B. Celluloseacetat-Butyrat, Polyvinylbutyral, Polyvinylidenchlorid u.dgl., überzogen, um die Filterfarbstoffe des Rasters gegen einen Angriff des Diffusionsübertragungsentwicklers zu schützen. Die anderen Filmschichten können dann über dieser Schutzschicht angebracht werden.
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Geeignete Vorrichtungen zur Durchführung der beschriebenen Entwicklung des Linsenfilms sind beispielsweise in der USA-Patentschrift 3 318 220 beschrieben.
Die transparente Unterlage kann aus Jedem beliebigen transparefcen, photographisch brauchbaren starren oder flexiblem Material bestehen, z.B. aus Glas, polymeren Filmen aus synthetischem oder natürlich vorkommendem Material usw. fr. Besonders geeignete Filmunterlagen sind Polyester, z.B. polymere Filme aus Äthylenglykol und Terephthalsäure, die z.B. unter den Bezeichnungen Mylar und Estar im Handel erhältlich sind* es können auch polymere Cellulosederivate, wie Cellulosetriacetat oder Celluloseacetat-Butyrat, verwendet werden.
Wie in Pig. 1 dargestellt ist, kann ein belichteter Ulm durch Aufbringen einer dünnen Schicht einer Entwicklerflüssigkeit auf die flüssigkeitsdurchlässige Oberfläche des Films entwickelt werden. Der Film kann aber auch in einer Schale oder in einem Tank entwickelt werden. Beispielsweise kann der Film auf eine Standardbreite von 35 la* geschnitten und perforiert sein und in einem üblichen Entwicklerbehälter für 35 mm-Film entwickelt werden.
Wenn der additive Farbfilm eine für Einzelrahmen übliche Größe hat, z.B.10 χ 15 cm, 8 χ 11 cm oder 6x6 cm, kann ein belichteter Bahraen bequem in ähnlicher Weise wie ein Diffusionsübertragungsfilm entwickelt werden, z.B. dadurch, daß ein zweites folienartiges Element als Ausbreitungsfolie und ein zerstörbarer Behälter mit einer geeigneten Entwicklermasse verwendet werden. Eine solche Filmeinheit ist in Fig. 2 dargestellt, wobei ein lichtempfindliches Element 32 eine transparente Unterlage
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enthält, auf der in der angegebenen Reihenfolge ein additiver Farbraster 12, eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14 und eine lichthofschutzschicht 16 aufgebracht sind· Nach der Belichtung durch die transparente Unterlage 10 werden das belichtete lichtempfindliche Element 32, eine Ausbreitungsfolie 18 und ein zerstörbarer Behälter 22 zwischen zwei Druckelemente (nicht dargestellt) z.B. zwei Druckwalzen, wie sie selbstentwickelnden Kameras verwendet werden, hindurchgeleitet. Wird auf den zerstörbaren Behälter 22 ein Druck ausgeübt, so reißt dieser an einer bestimmten Kante auf und gibt die Entwicklermasse ab, die zwischem dem lichtempfindlichen Element 32 und der Ausbreitungsfolie 18 verteilt wird. Die Ausbreitungsfolie 18 dient dazu, den Entwickler zwischen den beiden Schichten zu halten und eine gleichmäßige Verteilung des Entwicklers zu gewährleisten. Nach einer geeigneten Entwicklungszeit wird die Ausbreitungsfolie 18 entfernt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform hängt die Entwicklerschicht vorzugsweise an der Ausbreitungsfolie 18, so daß sie zusammen mit der Folie 18 vom entwickelten lichtempfindlichen Element 32 entfernt wird.
Wie schon gesagt, liegt es im Rahmen der Erfindung, mindestens einen Teil des unentwickelten Silberhalogenids zu entfernen und dieses entfernte Silberhalogenid zur Erzeugung eines positiven Silber-Übertragungsbildes des in der Silberhalogenid-Emulsionsschicht entwickelten Silberbildes zu verwenden. Eine Filmeinheit, die auf diese Weise entwickelt werden kann, ist in Fig. 3 dargestellt; sie unterscheidet sich von der Filmeinheit nach Fig. 2 dadurch, daß die Ausbreitungsfolie 18 durch ein Element ersetzt ist, welches das durch Diffusionsübertragung erzeugte Bild aufnimmt. Dieses Element enthält eine Papierunterlage 40, auf der eine Silberempfangsschicht 42, z.B. eine Bildempfangsschicht mit einem silberausfällenden
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Mittel aufgebracht ist. Die Belichtung und Entwicklung erfolgt wie bei der Filmeinheit von Fig. 2. Nach einer bestimmten Entwicklungszeit wird das Bildempfangselement abgetrennt. Das so erhaltene positive Schwärz-Weiß-Silber-Übertragungsbild kann als "Probeabzug11 für das additive Farbnegativ im entwickelten lichtempfindlichen Element 32 verwendet werden. Nach an sich bekannten Methoden, z.B. durch Verwendung einer Abstreifschicht, kann die Entwicklerschicht, die zwischen den übereinanderliegenden lichtempfindlichen und Bildempfangselementen angeordnet ist, bevorzugt an einem der Elemente haften gelassen werden, z.B. an dem Element, das die Abstreifschicht nicht enthielt, wenn die Elemente nach Beendigung der Entwicklung voneinander getrennt werden.
Die in den Figuren 2 und 3 dargestellten Filmeinheiten können vor der Belichtung in Form von übereinanderliegenden folienartigen Elementen vorliegen, und werden im Dunklen entwickelt. Soll die belichtete Filmeinheit in einer hellen Umgebung entwickelt werden, so müssen geeignete Mittel zur Verhinderung einer weiteren Belichtung (Schleierbildung) vorgesehen sein. Ein solches Verfahren besteht darin, auf der Rückseite des lichtempfindlichen Elements eine opake Schicht aufzubringen und die Entwicklung mit einer opaken Ausbreitungsfolie oder mit einem Entwickler, der ein oder mehrere geeignete opakmachende Mittel enthält, durchzufahren. Ein solches lichtempfindliches Element, das in Fig. 4 dargestellt ist, kann eine transparente Unterlage enthalten, die auf einer Seite eine entfernbare opake Schicht 44 und auf der anderen Seite eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14 und einen additiven Farbraster 12 trägt. Verwendet man eine transparente Ausbreitungsfolie 18a, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, so kann diese Folie vor
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der Belichtung auf das lichtempfindliche Element gelegt werden, wobei die Silberhalogenid-Smilsionsschicht 14 durch den additiven farbraster 12 und die transparente Ausbreitungsfolie 18a belichtet wird. Verwendet man eine opake Ausbreitungsfolie, so soll diese während der Belichtung nicht im Strahlengang liegen. Bei der in Fig. dargestellten Ausführungsform ist der additive Farbraster für die Entwicklerflüssigkeit durchlässig, wobei die Farbstoffe oder Pigmente in den Farbfilterelementen nicht diffundierbar sind und durch die Entwicklerflüssigkeit nicht ausgebleicht werden können.
Beispiele für geeignete entfernbare opake Schichten sind in der Patentanmeldung P (USA-Anmeldung
403 038) und Beispiele für opake Schichten, die durch Quellen in einer wäßrigen Lösung entfernbar sind, sind in der Patentanmeldung P (USA-Anmeldung
403 037) beschrieben.
Die Lichthofschutzschicht 16 ist insofern vorteilhaft, als sie eine seitliche Rückstrahlung des Lichtes, das durch die Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14- hindurchgegangen ist, verhindert, insbesondere an stark belichteten Flächen, so daß eine Verschlechterung der Farbsättigung und Farbtrennung vermieden wird. Die Lichthofschutzschichten werden vorzugsweise unter dem Gesichtspunkt ausgewählt, daß sie durch die Entwicklerflüssigkeit farblos gemacht werden können, z.B. durch Natriumsulfit, das im Entwickler enthalten ist. Soll das entwickelte lichtempfindliche Element nach der Entwicklung weiterbehandelt werden, z.B. zur Entfernung einer opaken Rückschicht 44, so kann das zum Ausbleichen oder zur Entfernung der Lichthofschutzfarbstoffe erforderliche Reagens in der Masse enthalten sein, mit der diese Nachbehandlung
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durchgeführt wird. Geeignete Idchthofschutzschichten sind in der Patentanmeldung P 24 36 102.2-51 (USA-Anmeldung 383 261) beschrieben. Bei einer besonders brauchbaren Ausführungsform wird Gelatine als Bindemittel für die Lichthofschutzschicht verwendet. Die Lichthofschutzschicht kann auch eine Edelmetallverbindung zur Stabilisierung des Silberbildes enthalten, z.B. eine praktisch wasserunlösliche Goldverbindung, wie sie in der USA-Patentschrift 3 704 126 beschrieben ist.
Wie schon gesagt, umfassen gewisse Ausführungsformen der Erfindung die Erzeugung eines positiven Silber-Übertragungsbildes des in der entwickelten Silberhalogenid-Emulsionsschicht entwickelten Silberbildes. Bildempfangsschichten zur Erzeugung von Silber-Übertragungsbildern sind an sich bekannt und enthalten ein oder mehrere silberfällende Mittel in einer geeigneten Matrix oder Bindemittel, z.B. kolloidale Kieselsäure, regenerierte Cellulose, Gelatine usw., wobei ein wirksames Silberfällungssystem erhalten wird.
Geeignete Silberfällungsmittel sind an sich bekannt und beispielsweise in den vorstehend angegebenen Patenten, die sich auf Silber-Übertragungsverfahren beziehen, beschrieben. Besonders geeignete Silberfällungsmittel sind die Schwermetallsulfide und -selenide sowie die kolloidalen Metalle, die in diesen Patentschriften, insbesondere in der USA-Patentschrift 2 698 237 beschrieben sind. Vorzugsweise verwendet man Sulfide, deren Löslichkeitsprodukte in einem wäßrigen Medium von etwa 200C zwischen 10 * und 10 liegen, insbesondere die Sulfide oder Selenide von Zink, Kupfer, Cadmium und Blei. Die Silberfällungsmittel werden in niedrigen Konzentrationen, z.B. in der Größenordnung
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von 1-25 x 10 ? Mol/m verwendet. Wenn das Silberfällungsmittel aus einem oder mehreren Schwermetall sulfiden oder -seleniden besteht, ist es erwünscht, die Diffusion und die
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Wanderung von gegebenenfalls vorhandenen, überschüssigen Sulfid- oder Selenidionen zu verhindern, indem man in der Silberfällungsschicht oder in einer getrennten, benachbarten Schicht mindestens ein Metallsalz vorsieht, das im Entwickler weit besser löslich ist als das als Silberfällungsmittel verwendete Schwermetallsulfid oder -selenid, und das im Entwickler nicht reduzierbar ist. Dieses stärker lösliche Salz hat als Kation ein Metall, dessen Ion Sulfide oder Selenide bindet, die im Entwickler schwer löslich sind und die ihre Sulfid- oder Selenidionen durch Verdrängung an Silber abgeben. Die Metallionen der stärker löslichen Salze haben also die wirkung, daß sie die Sulfid- oder Selenidionen aus der Lösung ausfällen. Diese Ionenfängersalze können lösliche Salze des Cadmiums,des Cers-(II), Kobalts-(II), Eisens, Bleis, Nickels, Mangans, !Thoriums und Zinns sein. Geeignete lösliche und stabile Salze dieser Metalle sind die Acetate, Nitrate, Borate, Chloride, Sulfate, Hydroxide, Formiate, Citrate oder Dithionate. Die Acetate und Nitrate von Zink, Cadmium, Nickel und Blei werden bevorzugt verwendet. Im allgemeinen ist es auch vorzuziehen, farblose oder nur schwach gefärbte Salze zu verwenden. Die vorstehend genannten Ionenfängersalze können auch zur Verbesserung der Stabilität; des Positivbildes verwendet werden, vorausgesetzt, daß sie neben den vorstehend genannten Eigenschaften auch die in der USA-Patentschrift 2 584 030 angegebenen Eigenschaften haben. Ist beispielsweise das Ionenfängersalz ein Salz eines Metalls, das langsam unlösliche oder schwer lösliche Metallhydroxide mit den Hydroxylionen des alkalischen Entwicklers bildet, so kann es zur Verminderung der Alkalität der !Filmeinheit beitragen, wodurch unerwünschte Entwicklerflecken vermieden werden.
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Bei gewissen Ausfülirungsformen der Erfindung ist es vorteilhaft, das lichtempfindliche Element zeitweise mit der Ausbreitungsfolie oder dem Bildempfangselement zu verbinden. Beispiele für derartige temporär laminierte ITilmeinheiten sind in den KLguren 5 und 6 dargestellt.
In J?ig. 5 ist ein lichtempfindliches Element 30 dargestellt, das auf einer transparenten Unterlage 10 in der angegebenen Reihenfolge einen additiven Farbraster 12 und eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14 trägt. Das Element 30 ist mittels einer temporären Laminierschicht 48 temporär an einem Bildempfangselement 50 laminiert. Das Bildempfangselement 50 enthält eine Papierunterlage 40, die in der angegebenen Reihenfolge eine Barytschicht 46 und eine Silberbild-Empfangsschicht trägt. Die Barytschicht 46 dient dazu, die ülmempfindlichkeit zu erhöhen, indem sie das Licht in die Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14 zurückreflektiert. Wenn man die Barytschicht 46 etwas grau färbt, so erhält sLe auch IdchthofSchutzeigenschaften. Nach der Belichtung bewirkt der verteilte Entwickler, daß das lichtempfindliche Element 30 vom Bildempfangselement 50 delaminiert wird. Die Bildung derartiger vorlaminierter illmeinheiten und ihre Delaminierung durch den Entwickler ist beispielsweise in den USA-Patentschriften 3 625 281, 3 652 682 und 3 793 023 beschrieben.
Die vor laminierten illmeinheiten gemäß Hg. 5 sollen nach Beendigung der Entwicklung getrennt werden. Eine vorlaminierte ülmeinheit, die als Dauerlaminat beibehalten werden kann, ist in Pig. 6 dargestellt, in der ein lichtempfindliches Element 60 mit Hilfe einer temporären Laminierschicht 48 mit einer Ausbreitungsfolie 62 laminiert ist.
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Das lichtempfindliche Element 60 enthält eine erste transparente Unterlage 10, die auf einer Seits einen additiven Stobraster 12, eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14- und eine Idchthofschutzschicht 16 trägt. Auf der anderen Seite der transparenten Unterlage 10 ist gegebenenfalls ein Antireflexionsuberzug 52 aufgebracht« Die Ausbreitungsfolie 62 enthält einen zweiten transparenten träger 10, der in der angegebenen Reihenfolge eine den pH-Wert vermindernde Schicht 54· und eine Abstands- oder VerzögerungSr schicht 56 trägt. Bei Gebrauch wird eine Entwieklermasse zwischen der Idchthofschutzschicht 16 und der Terzögerungsschicht 56 verteilt, indem die durch die temporäre Laminationsschicht 4-8 erzeugte Bindung unterbrochen wird. Beim Eindringen des Entwicklers in die belichtste Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14- wird das negative Silberbild entwickelt, lach einer bestimmten Zeit dringt der Batwiekler durch die Terzögerungsschicht 56 hindurch und in die den pH-Wert herabsetzende Schicht 54·, vorzugsweise eine polymere Säureschicht, ein. Mit Hilfe dieser Schicht wird der pH-Wert des Systems erniedrigt, wodurch die entwickelte Silberhalogenid-Siiulsionsschicht 14 stabilisiert wird. Die salzbildenden Komponenten des Entwicklers können durch die den pH-Wert vermindernde Schicht eingefangen werden, wobei eine weitere Stabilisierung des Systems dadurch erzielt wird, daß diese Komponenten des Entwicklers an einer Kristallisation gehindert werden, wenn das entwickelte Laminat austrocknet. Der Entwickler enthält vorzugsweise ein Viskositätserhöhendes, filmbildendes Polymer von solcher Beschaffenheit und Menge, dass^ wenn der Entwickler beim Trocknen erhärtet, eine starke Bindung zwischen dem lichtempfindlichen Element 60 und der Ausbreitungsfolie 62 erzeugt wird, so daß ein dauerndes Laminat entsteht. Da alle Schichten transparent sind, kann das additive Farbnegativ projiziert oder abgezogen werden, ohne daß die
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übereinanderliegenden Elemente voneinander getrennt werden.
In den Figuren 7 und 8 ist eine Filmeinheit 70 dargestellt, die das Vor laminat von Hg. 6 enthält und die z.B. in einer Polaroid SX-70-land-Kamera belichtet und entwickelt werden kann. Biese Filmeinheit 70 enthält ein lichtempfindliches Element 60, das an einer transparenten Ausbreitungsfolie 62 vorlaminiert ist, wobei ein zerstörbarer Behälter 22 mit Entwicklerflüssigkeit an einem Ende der Filmeinheit angebracht ist. Auf der Vorderseite des lichtempfindlichen Elements 60 ist eine Maske 84 aufgeklebt und um die Händer der Filmeinheit umgefaltet, wobei eine Öffnung in der Maske die Belichtungs- und Bildfläche 66 begrenzt. Die Maske 64 hält die Händer der Filmeinheit zusammen und trägt dazu bei, die Entwicklerflüssigkeit zwischen den übereinanderliegenden Folienelementen 60 und 72 zu halten und zu verteilen. Es sind geeignete Auffangkammern (nicht dargestellt) an dem Ende der Filmeinheit 17» das dem zerstörbaren Behälter 22 gegenüberliegt, vorgesehen, um überschüssigen Entwickler zu sammeln.
Obgleich die Filmeinheit 70 von Fig. 7 einen dauerhaft laminierten Film darstellt, kann diese Filmanordnung selbstverständlich auch so konstruiert sein, daß die Ausbreitungsfolie nach Beendigung der Entwicklung entfernt werden kann. In diesem Fall ist der Entwickler so zusammengesetzt, daß er eine verhältnismäßig schwache Bindung zwischen dem entwickelten lichtempfindlichen Element 60 und der Ausbreitungsfolie 62 erzeugt. Venn das entwickelte lichtempfindliche Element abgetrennt werden soll, kann die Maske 64 an einem oder mehreren Händern der Filmeinheit 70 aufgeschnitten werden, so daß die gewünschte !Trennung erfolgen kann. Das abgetrennte lichtempfindliche Element, welches
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das gewünschte additive I'arbnegativ enthält, kann, falls gewünscht, einer Nachbehandlung unterzogen werden; z.B. kann es gewaschen werden, um die Restbestandteile des Entwicklers zu entfernen.
Bei einer weniger bevorzugten Ausführungsform brauchen die ELlmeinheiten gemäß Fig. 7 nicht vorlaminiert zu sein.
Filmanordnungen, die ein Laminat mit einem negativen Silberbild darstellen und die eine den pH-Wert vermindernde Schicht in der Ausbreitungsfolie enthalten, sind in der USA-Patentschrift 3 721 562 beschrieben. Die den pH-Wert vermindernde Schicht enthält ein sauer reagierendes Reagens, vorzugsweise eine polymere Säure, um den pH-Wert der Umgebung nach der Entwicklung der belichteten Silberhalogenidemulsion zu vermindern. Der so erhaltene endgültige pH-Wert kann so eingestellt werden, daß das entwickelte Silberbild und/oder das nichtentwickelte, komplex gebundene Silberhalogenid möglichst stabil ist, d.h. durch die restlichen Komponenten des Entwicklers nicht angegriffen wird. Der optimale End-pH-Wert für einen bestimmten SlIm kann leicht durch Routineversuche bestimmt werden.
Die den pH-Wert vermindernde Schicht 54- enthält vorzugsweise eine polymere Säure und bewirkt die Entfernung von Alkaliionen und anderen salzbildenden Substanzen aus der entwickelten Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14· und/oder aus der erstarrten Entwicklerschicht 18, wobei diese Ionen in die den pH-Wert vermindernde Schicht übertreten, wo sie durch die polymere Säure eingefangen und unbeweglich gemacht werden.
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Brauchbare polymere Säuren sind Polymere mit Carbonsäureoder Sulfosäuregruppen, die in der Lage sind, mit den Alkaliionen Salze zu bilden, sowie Polymere, die potentiell säureliefernde Gruppen enthalten, z.B. Anhydride, Lactone usw. Die sauren Polymere, die sich als am geeignetsten erwiesen haben, sind dadurch gekennzeichnet, daß sie freie Carboxylgruppen enthalten, in der freien Säureform in Wasser unlöslich sind und wasserlösliche Natriumsalze bilden. Man kann Polymere verwenden, die Oarbonsäureanhydridgruppen enthalten, von denen mindestens einige vorzugsweise vor der !Tränkung mit der Entwicklerflüssigkeit in freie Carboxylgruppen umgewandelt wurden. Obwohl die am leichtesten zugänglichen polymeren Säuren Derivate der Cellulose oder von Vinylpolymeren sind, können auch polymere Säuren aus anderen Klassen von Polymeren verwendet werden. Beispiele für erfindungsgemäß brauchbare polymere Säuren sind in den USA-Patentschriften 3 262 819 und 3 721 562 angegeben. Eine besonders gut für den vorliegenden Zweck brauchbare polymere Säure ist der partielle Butylester des Polyäthylen/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymers .
Die den pH-Wert herabsetzende Wirkung der polymeren Säure soll gesteuert werden, so daß sie die Entwicklung nicht stört. Um eine vorzeitige Verminderung des pH-Wertes zu verhindern, sind die Säuregruppen vorzugsweise so in der sauren polymeren Schicht verteilt, daß die Geschwindigkeit ihrer Zugänglichkeit gegenüber dem Alkali steuerbar ist, z.B. als Punktion der Quellungsgeschwindigkeit der polymeren Schicht, die ihrerseits in einer direkten Beziehung mit der Diffusionsgeschwindigkeit der Alkaliionen steht. Die gewünschte Verteilung der sauren Gruppen in der sauren polymeren Schicht kann durch Vermischen des
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sauren Polymeren mit einem Polymeren, das frei von sauren Gruppen ist oder eine niedrigere Konzentration an sauren Gruppen hat und damit verträglich ist, oder durch Verwendung eines einzigen sauren Polymeren, das aber ein^Verhältnismäßig niedrigen Gehalt an Säuregruppen hat, erzielt werden.
Die Abstands- oder Verzögerungsschieht 56 hat eine solche Dicke und Durchlässigkeit, daß die Entwicklerflüssigkeit nur nach einer bestimmten Yerzögerungszeit hindurchdringt, die ausreicht, daß die Neutralisation des Alkali und die Verminderung des pH-Wertes nicht vorzeitig erfolgt und die Entwicklung der belichteten Silberhalogenid-Emulsionsschicht nicht beeinträchtigt wird. Diese Abstandsschicht enthält ein Polymer oder ein Gemisch von Polymeren, die gegenüber Alkali inert sind, durch die aber die Alkaliionen zu der polymeren Säureschicht hindurchdiffundieren können. Beispiele für geeignete Polymere für diese Verzögerungsschicht sind Polyvinylalkohol, ein partielles Acetal von Polyvinylalkohol, z.B. das partielle Polyvinylbutyral, Gelatine, ein Polyvinylamid, ein Pfropfpolymer, z.B. ein Polyvinylamid-Pfropfpolymer, wie das Pfropfmischpolymerisat von Diacetonacrylamid und Acrylamid auf Polyvinylalkohol usw.
Die polymere Säureschicht und die Verzögerungsschicht waren bisher in den Bildempfangselementen enthalten, wobei weiterhin eine anfärbbare Schicht vorgesehen war. Diese Schichten sind also nicht Gegenstand der Erfindung. Beispiele für solche Schichten in Farbbildempfangselementen sind in den USA-Patentschriften 3 362 839, 3 419 389, 3 421 893, 3 433 633 und 3 575 701 angegeben.
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Die Filme inheit nach, den Figuren 6 und 7 muß im Dunklen entwickelt werden, um eine Schleierbildung zu vermeiden. Die Entwicklung kann in einer SX-70-Kamera unter Verwendung einer abnehmbaren "Dunkelkammer11, die die Filmeinheit aufnimmt, wenn sie aus der Kamera ausgestoßen wird, vorgenommen werden; eine solche abnehmbare Filmkammer ist in der USA-Patentschrift 3 650 188 beschrieben. Die FiImeinheit kann aber auch, opakmachende Mittel, z.B. die pH-empfindlichen optischen Filtermittel oder Indikatorfarbstoffe nach der USA-Patentschrift 3 647 4-37 enthalten. In dieser Patentschrift ist insbesondere im Zusammenhang mit Fig. 12 angegeben, daß ein additiver Farbfilm gegen weitere Belichtung während der Entwicklung geschützt werden kann, indem geeignete pH-empfindliche Farbstoffe der Eritwicklerflussigkeit zugesetzt werden können, und indem eine Schicht aus einem farblosen alkaliaktivierten optischen Filtermittel (um die Belichtung durch diese Schicht zu ermöglichen) vorgesehen wird (diese Schicht kann erfindungsgemäß zwischen der Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14 und dem additiven Farbraster 12 von Fig. 7 angeordnet sein). Beim Aufbringen der alkalischen Entwicklerflüssigkeit wird das optische Filtermittel gefärbt, wodurch die sich entwickelnde Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14 gegen weitere Belichtung durch Licht, das durch die transparenten Unterlagen 10 einfällt, geschütziTwird. Nach einer bestimmten Zeit ist durch die pH-vermindernde Schicht 54 ausreichend Alkali neutralisiert, so daß der pH-Wert soweit herabgesetzt wird, daß die optischen Filtermittel im Entwickler und im lichtempfindlichen Element entfärbt werden.
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Soll die Filmeinheit nach der Entwicklung nicht als Dauerlaminat zusammengehalten werden, d.h. soll das entwickelte lichtempfindliche Element von der Ausbreitungsfolie der entwickelten Filmeinheit getrennt werden (vgl. Fig. 4·), kann ein Schutz gegen&as einfallende licht während der Entwicklung außerhalb einer Kamera auch dadurch erzielt werden, daß ein gefärbtes Pigment, z.B. Ruß, in an sich bekannter Weise der Entwicklermasse zugesetzt wird. Ein weiteres Verfahren zur Erzeugung von Lichtundurchlässigkeit während der Entwicklung außerhalb einer Kamera besteht darin, eine entfernbare, z.B. druckempfindliche, opake Folie auf der Belichtungsseite der transparenten Unterlage 10 anzubringen, nachdem die Filmeinheit belichtet wurde (vgl. Fig. 3).
Die Entwicklermasse enthält vorzugsweise ein Verdickungsmittel, z.B. eine Alkali-Carboxymethylcellulose oder eine Hydroxyathylcellulose, in einer solchen Menge und Viskosität, daß hierdurch die Anwendung der Entwicklermasse erleichtert wird. Die Entwicklermasse kann auf dem entwickelten Film verbleiben oder auch entfernt werden, wie es an sich bekannt ist und wie es für die jeweilige Filmanwendung am günstigsten ist. Die erforderliche Alkalitat (z.B. ein pH-Wert von12 bis 14·) der Entwicklermasse wird vorzugsweise durch Verwendung eines oder mehrerer Alkalihydroxide, z.B. Natrium-, Kalium- und/oder Lithiumhydroxid, eingestellt. Die Entwicklermasse kann vorzugsweise auch ein Benetzungsmittel enthalten, um die Aufbringung zu erleichtern, insbesondere wenn die Entwicklermasse in einer sehr dünnen Schicht als Flüssigkeit mit niedriger Viskosität aufgebracht wird.
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Geeignete Silberhalogenid-Entwicklungsmittel können aus bekannten Substanzen ausgewählt werden; sie können ursprünglich in einer Schicht des lichtempfindlichen Elements und/oder in der Entwicklenaasse vorhanden sein. Im allgemeinen werden organische Silberhalogenid-Entwicklungsmittel verwendet, z.B. organische Verbindungen der Benzol- oder Naphthalinreihe, die Hydroxyl- und/oder Aminogruppen in para- oder ortho-Stellung zueinander enthalten, z.B. Hydrochinon, tert.-Butylhydrochinon, Toluhydrochinon, p-Aminophenol, 2,6-Dimethyl-4~aminophenol, 2,4,6-Triaminophenol usw. Soll das additive Farbdia nach der Eatwicklung nicht gewaschen werden, um ungebrauchten Silberhalogenid-Entwickler, Entwickler-Reaktionsprodukte usw. zu entfernen, so sollen die Silberhalogenidentwickler keine gefärbten Reaktionsprodukte hinterlassen, die zu Bildverfärbungen führen wurden oder entweder umgesetzt oder nicht-umgesetzt, die Stabilität und die sensitometrisehen Eigenschaften des fertigen Bildes nachteilig beeinflussen würden. Besonders brauchbare Silberhalogenid-Entwickler mit guter Stabilität in alkalischer Lösung sind substituierte Reduktinsäuren, insbesondere Tetramethylreduktinsäure (vgl. z.B. USA-Patentschrift 3 615 44-0) und oC ,ß-Endiole (vgl. z.B. USA-Patentschrift 3 730 716).
Die Entwicklung erfolgt vorzugsweise in Gegenwart eines Silberhalogenid-Lösungsmittels, unabhängig davon, ob zusätzlich zum additiven Farbnegativ ein Silber-Übertragungsbild erzeugt werden soll oder nicht. Geeignete Silberhalogenidlösungsmittel sind beispielsweise Alkalithiosulfate, insbesondere Natrium- oder Kaiiumthiosulfat; das Silberhalogenidlösungsmittel kann aber auch ein cyclisches Imid, z.B. Uracil, sein. Obgleich das Silberhalogenidlösungsmittel vorzugsweise schon zu Beginn in der Entwicklerflüssigkeit vorhanden ist, ist es erfindungsgemäß auch möglich, das Silberhalogenidlösungsmittel zunächst in einer
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Schicht der Filmeinheit anzuordnen, vorzugsweise in Form einer Vorstufe, die das Silberhalogenidlösungsmittel in Berührung mit einer alkalischen Entwicklerflüssigkeit freisetzt.
Erfindungsgemäß können auch Antischleiermittel und/oder Bildtoner in an sich bekannten Konzentrationen verwendet werden, die in an sich bekannter Weise im lichtempfindlichen Element und/oder in der Entwicklermasse vorliegen.
Die Anwendung einer für die Entwicklerflüssigkeit durchlässigen Schicht (die manchmal als Überzugsschicht oder Deckschicht bezeichnet wird) und die frei von Silberhalogenid oder einem silberfallenden Mittel ist, als äußerste Schicht (Schicht 16 in den ilguren 2, 3 und 6) hat sich in mehrfacher Hinsicht als günstig erwiesen. Eine solche Schicht kann eines oder mehrere Reagenzien, die für das Verfahren gebraucht werden, enthalten, z.B. die Lichthofschutzfarbstoffe und/oder die Bildstabilisierungsmittel, wie sie vorstehend beschrieben sind. Man nimmt an, daß diese Deckschicht eine günstige Modulationswirkung auf die Geschwindigkeit und/oder die Konzentrationen ausübt, mit denen die Komponenten der Entwicklermasse mit dem Silberhalogenid in Berührung kommen, insbesondere wenn diese Deckschicht direkt auf die Silberhalogenidemulsion aufgebracht ist. Auf diese Weise wird eine gleichmäßigere Wellenfront und Durchdringung durch die Entwicklermasse erzielt. Es können geeignete Polymere, die die Entwicklermasse hindurchlassen, ausgewählt werden, um die gewünschten Eigenschaften und den Modulationsgrad zu erzielen. Bevorzugte Substanzen sind beispielsweise Gelatine und Oelluloseacetat-Hydrogenphthalat. Die Gelatine kann als wäßrige Lösung auf die Emulsionsschicht aufgebracht werden, während das Gelluloseacetat-Hydrogenphthalat in einem geeigneten
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Lösungsmittel, vorzugsweise einem organischen Lösungsmittel, z.B. einem Aceton/Äthanol-Gemisch, aufgebracht werden kann. Andere geeignete Polymere sind Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon. Die polymere Schicht kann vernetzt oder gehärtet sein, um die Durchdringgeschwindigkeit und den Quellungsgrad zu regulieren.Beispiele für brauchbare Härtungsmittel, insbesondere für Gelatineschichten, sind Chromalaun und Alginate, wie Propylenglykol-Alginat. Die Deckschicht ist auch insofern vorteilhaft, um ein "Aussalzen" der Komponenten der Entwicklerflüssigkeit auf der Oberfläche des entwickelten I1IImS zu verhindern, wenn die Entwicklerflüssigkeit nicht entfernt wird. Eine besonders brauchbare Deckschicht enthält etwa 860 bis 2700 mg/m Gelatine.
Die zur Herstellung der einzelnen Farbraster-ELlteia.emente verwendeten Farbstoffe können in an sich bekannter Weise ausgewählt werden und sind als solche nicht Gegenstand der Erfindung. Es ist ferner bekannt, daß die einzelnen Filterelemente nicht flächengleich zu sein brauchen, und es können sogar gewisse Schwankungen in den relativen Flächen der einzelnen Farben erwünscht sein, um einen Farbausgleich aufgrund der Farbtransmissionseigenschaften der einzelnen Farbstoffe zu erzielen. Beispiele für geeignete Farbstoffe zur Erzeugung von additiven Farbrastern sind in den vorstehend angegebenen Patentschriften über die additive Farbphotographie sowie in anderen Patentschriften, z.B. in der USA-Patentschrift 3 730 725 und in den USA-Patentanmeldungen 319 905 und 319 223, angegeben.
Die nachstehenden Beispiele über die Herstellung eines additiven Farbnegativs gemäß der Erfindung sind nur zur Erläuterung angegeben.
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Beispiel 1
Eine transparente Polyäthylen-Terephthalat-Filmunterläge mit einem additiven Farbraster aus etwa 1000 Triplettgruppen aus roten, grünen und blaunen FiIterstrichen in mit Dichromat behandelter Gelatine wurde nach der Arbeitsweise der USA-Patentschrift 3 284 208 hergestellt. Über den additiven !Farbraster wurde eine 1,5/U starke Sperrschicht aus Polyvinylidenchlorid ("Saran", Warenzeichen der Firma Dow Chemical Co.) aufgebracht. Dann wurde eine Lösung mit deacetyliertem Chitin, Essigsäure und einem Benetzungsmittel (Neutronyx 650, ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel der Firma Onyx Chemical Co.) aufgebracht, um eine Unterlageschicht mit einer Bedeckung vonetwa 76 mg/m deacetyliertem Chitin zu erzeugen. Dann wurde eine lichtempfindliche Silberhalogenidschicht auf die deacetylierte Chitinschicht aufgebracht, wobei eine panchromatisch sensibilisierte, überwiegend homogene Silber j odbromidemulsion (4· Mol-% Jodid; mittlerer Korndurchmesser 0,84 yu) verwendet wurde. Die Emulsion wurde durch Doppelstrahlfällung hergestellt. Die Silberhalogenid-
2
schicht enthielt etwa 1530 mg/m Gelatine, etwa 1530 mg/m Silber und etwa 115 mg/m Propylenglykol-Alginat. Die Silberhalogenid-Emulsionsschicht wurde dann mit einer Licht-
o hofschutzschicht überzogen, die etwa 1180 mg/m Gelatine,
ο
30 mg/m eines blaugrünen Idchthofschutzfarbstoffes,
etwa 32 mg/m eines gelben Lichthofschutzfarbstoffes und
etwa 54 mg/m einer Goldverbindung (Bildstabilisator) des in der USA-Patentschrift 3 704 126 beschrieben Typs enthielt. Dieses lichtempfindliche Element wurde mit Hilfe eines Mehrfarben-Stufenkeils belichtet, worauf eine etwa 0,084 mm dicke Schicht einer Entwicklermasse zwischen der Lichthofschutzschicht und einem Polaroid-Land-107-Silberbild-Empfangselement aufgebracht wurde. Die Entwicklermasse enthielt:
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2518016
8,94 g
3,04 g
5,57 ε
2,23 ε
7,15 ε
Kaliumhydroxid
Hydroxyäthylcellulose
(hochviskos)
Tetramethylreduetinsäure
Natriumsulfit
6-Methylthiomethyluracil
Wasser bis auf 100 ecm
Nach einer Imbibitionszeit von etwa 30 Sekunden wurden die beiden Schichten voneinander getrennt· Es wurden ein additives !"arbnegativbild und ein schwarz-weißes positives Silber-Übertragungsbild erhalten. Die neutrale Kolonne (maximale Belichtung) des additiven Farbnegativbildes zeigte die nachstehend angegebenen Transmissionsdichten:
Rot Grün Blau
max. 1,28 1,24 1,24
min. 0,43 0,34 0,33
Die blaugrüne !"arbkolonne (Rotbelichtung) zeigte eine maximale Transmissionsdichte von 1,37 und eine minimale Transmissionsdichte von 0,42. Die purpurne Earbkolonne (Grünbelichtung) zeigte eine maximale Transmissionsdichte von 1,27 und eine minimale Transmissionsdichte von 0,34. Die gelbe Farbkolonne (Blaubelichtung) zeigte eine maximale Transmissionsdichte von 1,32 und eine minimale Transmissionsdichte von 0,32.
Die Verwendung von 6-Methylthiomethyluracil als Silberhalogenidlösungsmittel ist Gegenstand der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung P XJs 4$ (M'5". % (unser Zeichen: 3920-1-9158).
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Beispiel 2
Die Arbeitsweise nach Beispiel 1 wurde unter Verwendung der nachstehend angegebenen Entwicklermasse in einer Schicht mit einer Stärke von etwa 0,076 mm wiederholt:
Natriumhydroxid 5,79 S
Natriumsulfit 1,87 g
Tetramethylreductinsäure 7,69 g
Natriumthiosulfat-Pentahydrat 6,84 g
Hydroxyäthylcellulose 2,99 g
(hochviskos)
Wasser bis auf 100 ecm
Nach einer Imbibitionszeit von etwa 30 Sekunden wurden die beiden Schichten voneinander getrennt. Es wurden ein additives Farbnegativ und ein schwarz-weißes positives Silberübertragungsbild erhalten. Die neutrale Kolonne (maximale Belichtung) des additiven larbnegativbildes zeigte die nachstehend angegebenen Transmissionsdichtenι
Rot Grün Blau
max. 0,96 0,92 0,86
min. 0,28 0,22 0,20
Die blaugrüne Säule (Rotbelichtung) zeigte eine maximale Transmissionsdichte von 1,09 und eine minimale Transmissionsdichte von 0,26. Die purpurne Kolonne (Grünbelichtung) zeigte eine maximale Transmissionsdichte von 1,03 und eine minimale Transmissionsdichte von 0,22. Die gelbe Kolonne (Blaubelichtung) zeigte eine maximale Transmissionsdichte von 1,01 und eine minimale Transmissionsdichte von 0,20.
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Beispiel 3
Die Arbeitsweise von Beispiel 2 wurde unter Weglassung der Mchthof schutzschicht wiederholt, wobei die Entwicklermasse in einer Schicht stärke von etwa 0,056 mm aufgetragen wurde. Die neutrale Kolonne (maximale Belichtung) des additiven ]?arbnegativbildes zeigte die nachstehend angegebenen Transmissionsdichten:
Hot Grün Blau
max. 1,12 1,10 1,10
min. 0,31 0,21 0,22
Die blaugrüne Kolonne (Rotbelichtung) zeigte eine maximale Transmissionsdichte von 1,30 und eine minimale Transmissionsdichte von 0,31· Die purpurne Kolonne (Grünbelichtung) zeigte eine maximale Eransmissionsdichte von 1,21 und eine minimale Transmissionsdichte von 0,25. Die gelbe Kolonne (Blaubelichtung) zeigte eine maximale OPransmissionsdichte von 1,26 und eine minimale Iransmissionsdichte von 0,25·
Die Analyse der Farbkolonnen (Hot-, Grün-und Blaubelichtung) der additiven Farbnegativbilder nach den Beispielen 2 und 3 zeigte, daß eine bessere Farbtrennung mit dem additiven farbigen lichtempfindlichen Element von Beispiel 2, das eine !lichthofschutzschicht enthielt, erhalten wurde, d.h. die blaugrüne Kolonne (Eotbelichtung) zeigte eine schwächere grüne und blaue Absorption, was darauf hindeutete, daß weniger Silberhalogenid hinter den grünen und blauen Filterelementen entwickelt wurde, wenn nur mit rotem Licht belichtet wurde. Die verbesserte Farbtrennung war besonders deutlich bei hohen Belichtungswerten.
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Die nach den obigen Beispielen erhaltenen additiven Farbnegativbilder zeigten einen niedrigen Kontrast und ausgedehnte dynamische Bereiche.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die erfindungsgemäß hergestellten additiven Farbnegative zur Herstellung vollständiger positiver Farbabzüge oder Diapositive verwendet werden können, wozu das übliche subtraktive Farbabzugspapier oder üblicher Diafilm verwendet werden können. Es ist bekannt, daß, wie bei jedem Farbabdrucksystem, das durch das Farbnegativ hindurchgehende Licht gegebenenfalls auch gefiltert werden soll, um eine Anpassung an die spektralen Empfindlichkeitseigenschaften des verwendeten Farbreproduktionsmaterials zu erzielen, so daß ein guter Farbausgleich im Positivbild erhalten wird. Diese Filtermethoden, die bei der Herstellung der Abzüge zum Farbausgleich üblich sind, sind beispielsweise in "Printing Color Negatives", Eastman Kodak Publication No. E-66, 4. Auflage (1970) beschrieben. In. den vorstehend angegebenen Beispielen wurden die verwendeten roten, grünen und blauen Farbstoffe so ausgewählt, daß die additiven Farbraster spektrale Iransmissionseigenschaften hatten, die zur Projektion von additiven Farbdiapositiven geeignet waren. Beim Abziehen von additiven Farbnegativen, die derartige additive Farbraster enthielten, auf Kodak Ektacolor 37 ßö-Papier wurde gefunden, daß das blaue Filterelement des additiven Farbrasters Licht innerhalb des langen roten (720 m/u) Empfindlichkeitsbereichs des Ektacolor-Papiers hindurchließ, wodurch die blaue und die rote Negativaufzeichnung durcheinandergingen. Deshalb wurden Abzüge von diesen additiven Farbnegativen mit Hilfe einer Filterpackung hergestellt, die die unerwünschte Rottransmission durch das blaue Farbfilterelement absorbierte und die auch genügend blaues und rotes Licht absorbierte, um die Belichtung wieder
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ins Gleichgewicht zu bringen. Es liegt im Rahmen der Erfindung und stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar, daß der
additive Farbraster unter Verwendung von Farbstoffen hergestellt wird,dessen spektrale !Eransmissionseigenschaften mit den Empfindlichkeiten der verwendeten Farbabzugsmaterialien in Einklang stehen.
Es wurden additive Farbnegative mit den Abmessungen 4 χ 5 unter Verwendung der Filmanordnung nach der USA-Patentschrift 3 586 501 und mit den Komponenten nach den vorstehend angegebenen Beispielen hergestellt. Die 4 χ 5-additiven Farbnegative oder Auschnitte davon wurden zu Abzügen von
20 χ 24 cm vergrößert, wobei Kodak Ektacolor 37 RC-Papier und Kodak Ektaprint 3-Entwicklerchemikalien verwendet wurden. Die Vergrößerungen waren mindestens 7- bis 8-fach. Die
Untersuchung dieser Vergrößerungen mit einer Lupe (5-fach) ließ kein Muste^es additiven Farbrasters erkennen. Die
Vergrößerungen zeigten eine ausgezeichnete Auflösung und Farbqualität.
Bei den erfindungsgemäßen additiven Farbnegativen wird eine einzige panchromatisch sensibilisierte Silberhalogenidschicht verwendet, verglichen mit drei oder mehreren verschiedenen farbsensibilisierten Silberhalogenidschichten bei den häufig verwendeten subtraktiven Farbnegativfilmen. Die Ausschaltung dieser zusätzlichen Silberhalogenidschichten zusammen mit der Verwendung von äußerst kleinen Farbfilter-Rasterelementen trägt wesentlich zu der hohen Auflösung
der additiven Farbnegative bei, wenn sie auf subtraktives farbiges Positivmaterial abgezogen werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der
Erfindung wurde das belichtete additive farbige lichtempfindliche Element gegen eine Ausbreitungsfolie (z.B. eine Folie aus Polyäthylenterephthalat oder Celluloseacetat) oder
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gegen ein Silberbild-Empfangselement entwickelt. Es wurde gefunden, daß auch eine Folie aus verschleiertem KLIm, d.h. eine Unterlage mit einer oder mehreren Schichten einer verschleierten Silberhalogenidemulsion, als Ausbreitungsfolie verwendet werden kann. Bei dieser Ausführungsform wird das Silberhalogenid-Entwicklungsmittel, das durch die Entwicklung des belichteten Silberhalogenids im belichteten additiven farbigen lichtempfindlichen Element nicht oxydiert ist, zum verschleierten Silberhalogenid diffundieren und dieses reduzieren. Mit Hilfe dieses Verfahrens kann ungebrauchter SiIberhalogenidentwiekler vom entwickelten additiven Farbnegativ entfernt werden.
Beispiel 4
Es wurden Sllmeinheiten ähnlich denen von Eiguren 6, 7 und zusammengebaut, wobei additive farbige lichtempfindliche Elemente (ohne Antireflexionsüberzug 16) entsprechend den Beispielen 1 bis 3 und eine den pH-Wert herabsetzende Ausbreitungsfolie aus Polyäthylen-Terephthalat mit einer Dicke von etwa 0,1 mm verwendet wurden. Auf die Ausbreitungsfolie wurden nacheinander folgende Schichten aufgebracht: (a) eine polymere Säureschicht aus einem Mischpolymerisat aus dem partiellen Butylester von Polyäthylen und Maleinsäureanhydrid, mit einer Bedeckung von etwa 27 g/m ; (b) eine Schicht aus einem 60/30/4/6-Mischpolymerisat aus Butylacrylat, Diacetonacrylamid, Styrol und Methacrylsäure und Polyacrylamid im Gewicht sverhältnis 40:1, mit einer Bedeckung von etwa 5400 mg/m und (c) eine Schicht aus einem Gemisch aus Polyvinylalkohol und Poly-4-vinylpyridin im
Gewichtsverhältnis 2:1, mit einer Bedeckung von etwa 3200 mg/m sowie eine kleine Menge 4,5-Cyclopentahexahydropyrimidin-2-thion. Die den pH-Wert vermindernde Ausbreitungsfolie wurde temporär mit dem additiven lichtempfindlichen Element laminiert, wobei eine Polyäthylenglykollösung in der gleichen
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Weise wie in der USA-Patent schrift 3 793 023 verwendet wurde. Die Filmeinheiten wurden in einer Polaroid SX-70-Tend-Kamera belichtet und direkt aus der Kamera in eine abnehmbare "Dunkelkammer" ausgestoßen. Nach 30 Sekunden wurden die i*ilmeinheiten aus der Dunkelkammer entfernt. Die so entwickelten additiven larbnegative wurden zur Herstellung von vollständigen positiven IParbabzügen auf Kodak Ektacolor 37 RC-Papier verwendet, ohne daß die Ausbreitungsfolie und der Entwicklerbehälter abgetrennt wurden, d.h. es erfolgte eine Projektion durch das Laminat aus den beiden Schichten.
Nach den obigen Ausführungsbäspielen wurden die additiven IFarbnegative zur Herstellung von vollständigen positiven !"arbabzügen ohne weitere Behandlung verwendet. Falls gewünscht, können die erfindungsgemäß erhaltenen Hegative gewaschen oder anderweitig nachbehandelt werden, beispielsweise um die restliche Entwicklerflüssigkeit zu entfernen, die Stabilität zu erhöhen, die !lichthofschutzschicht auszubleichen oder um nichtentwickeltes Silberhalogenid zu entfernen. Das entwickelte additive Farbnegativ kann ferner in einem üblichen "Hypo "-!Fixierbad fixiert werden, um die minimale QJransmissionsdichte des Negativs z.B. auf etwa 0,1 bis 0,2 herabzusetzen. Diese Erhöhung der Differenz zwischen der maximalen und minimalen Transmissionsdichte kann besonders erwünscht sein, wenn die Herstellung von Abzügen aus einigen additiven Farbnegativen erleichtert werden soll.
Die im Zusammenhang mit den Figuren 3 bis 6 beschriebenen Filmeinheiten enthielten eine Antireflexionsschicht. Antireflexionsschichten, durch die die Belichtung erfolgt, sind im einzelnen in der USA-Patentschrift 3 793 022 und
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" 5° " 25Ί 8016
in der Patentanmeldung P (USA-Anmeldung
428 368) beschrieben. Bei den bevorzugten Ausführungsformen besteht die Antireflexionsschicht aus einem perfluorierten Polymer mit einer optischen Dichte von einer Viertel Wellenlänge und einem Brechungsindex von etwa 1,4, wobei die durchsichtige Unterlage ein Brechungsindex von etwa 1,6 oder mehr hat.
Wie schon gesagt, ist es erfindungsgemäß erwünscht, die entwickelbaren Silberhalogenidkörner unter solchen Bedingungen zu entwickeln, bei denen eine wesentliche Zunahme der projizierten Fläche der Körner erfolgt, d.h. wobei das entwickelte Silberkorn eine wesentlich größere progizierte Fläche als das nichtentwickelte Silberhalogenidkorn hat. Die Untersuchung von Mikroskopbildern und Elektronenmikroskopbildern von Silberkörnern, die additive farbige Negativbilder bilden und nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 bis 3 hergestellt wurden, zeigen, daß der Durchmesser der entwickelten Silberkörner etwa 2 bis 2,5 mal so groß ist wie der mittlere Durchmesser (0,82/u) der nichtentwickelten Silberhalogenidkörner.
Es wurde gefunden, daß die Vergrößerung der Silberhalogenidkörner bei der Entwicklung größer wird, wenn kein Sulfit oder nur eine geringe Konzentration an Sulfit vorhanden ist, Z..B. die Mindestkonzentration an Sulfit, die zum Ausbleichen der Lichthofschutzfarbstoffe notwendig ist. Das Verhältnis zwischen Silberhalogenidentwickler und Silberhalogenidlösungsmittel beeinflußt ebenfalls das Ausmaß der Kornvergrößerung bei der Entwicklung. Das Verhältnis zwischen diesen beiden Komponenten der Entwicklerflüssigkeit,das die größte Kornvergrößerung bei einer bestimmten Silberhalogenidemulsion ergibt, kann leicht durch routinemäßige Anpassung dieser Komponenten festgestellt werden, wobei vorzugsweise
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die Alkalikonzentration konstant gehalten wird.
Die vorstehend angegebenen Transmissionsdichten wurden oberhalb der Grunddichte gemessen.
Die erfindungsgemäß erhaltenen additiven Farbnegative können auch zum Abdrucken oder Abziehen von drei getrennten positiven Farbmatrizen für photographische Farbstoffübertragungsverfahren verwendet werden. Diese additiven Farbnegative sind für diesen Zweck besonders geeignet, da die einzelnen roten, grünen und blauen negativen Silberaufzeichnungen hinsichtlich ihrer Kurvenform sehr gut aneinander angepaßt sind.
Es wurde auch schon darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäß erhaltenen additiven Farbnegative mit Hilfe von bekannten elektronischen Systemen als vollständige positive Farbbilder betrachtet werden können. Ein solches System ist der Kodak Video Color Negative Analyzer, Mo-dell 1-K, der ein positives Farbfernsehbild mit den Abmessungen 13 χ 13 cm aus Kodateolor-X und Ektaeolor-Negativen mit den üblichen Abmessungen liefert. Dieses System ist auf den Seiten 34· und 35 der vorstehend erwähnten Kodak-Veröffentlichung "Printing Color Negatives" diskutiert.
Bei den Ausführungsformen, bei denen zusätzlich zu einem additiven Farbnegativ ein positives Silber-Übertragungsbild erzeugt wird, kann die Silberempfangsschicht auf einer transparenten Unterlage angeordnet sein, so daß keine Papierunterlage wie in Fig. 3 verwendet zu werden braucht. Das positive Silber-Übertragungsbild kann aber auch in der Schicht der Entwicklermasse gebildet werden, wobei diese Schicht vorzugsweise an einer transparenten Ausbreitungsfolie, wie in Fig. 2 dargestellt, haftet. Der Zusatz von Silberfällungsmitteln zur Entwicklerflüssigkeit zur
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Bildung eines Silber-Übertragungsbildes in einer Schicht der Entwicklermasse ist in der USA-Patentschrift 2 662 beschrieben.
Man erkennt, daß das licht, das auf die Belichtungsfläche gewisser Ausführungsformen der Erfindung (z.B. die Ausführungsformen nach den Figuren 2, 6 und 7) auffällt, durch alle Schichten des additiven farbigen lichtempfindlichen Elements und durch die Ausbreitungsfolie hindurchgeht. Wenn die Filmeinheit Teil einer Filmpackung ist, die mehrere Filmeinheiten enthält, so kann das hindurchgehende Licht zu einer Belichtung mindestens der nächsten darunterliegenden Filmeinheit führen. Dieses Problem kann leicht dadurch umgangen werden, daß man zwischen die aufgestapelten Filmeinheiten opake Elemente einfügjfc . Ein solches opakes Element kann ein opakes Zwischenblatt sein, das zwischen den Filmeinheiten liegt, oder es kann eine opake Schicht sein, die so auf der äußeren Oberfläche der zweiten (rückseitigen) transparenten Unterlage befestigt ist (z.B. durch eine abziehbare oder eine andere temporär klebende Schicht), daß sie leicht nach der Entwicklung entfernt werden kann. Die darunterliegenden Filmeinheiten können auch dadurch leicht gegen eine vorzeitige Belichtung geschützt werden, daß man eine Lichthofschutzschicht 16 mit ausbleichbaren Farbstoffen ausreichender Dichte vorsieht, um einen solchen unerwünschten Lichtdurchgang zu vermeiden. Obgleich die Dichte einer solchen Lichthofschutzschicht größer sein muß als wenn sie nur einen Lichthof schutz ergeben soll, braucht die^Dichte nicht sehr groß zu sein, da die Belichtungszeit normalerweise sehr kurz ist.
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-53- 2513016
Der zerstörbare Behälter 22 kann in der Weise ausgestaltet sein, wie es in den USA-Patentschriften 2 543 181, 2 634 886,
2 653 732, 2 723.051, 3 056 492, 3 056 491, 3 152 515 und ähnlichen Patentschriften beschrieben ist. Ein besonders brauchbarer zerstörbarer Behälter für ülmeinheiten des in Fig. 7 dargestellten Typs ist in der USA-Patentschrift
3 Ύ?1? 699 angegeben. Im allgemeinen bestehen diese Behälter aus einem rechteckigen Stück aus flüssigkeits- und luftundurchlässigem Folienmaterial, das längsseitig zusammengefaltet ist, um zwei Wände zu bilden, die an ihrem längsseitigen Hand und an den Enden verschweißt sind, um einen Hohlraum zu bilden, der die Entwicklerflüssigkeit 18 enthält. Die längsseitige Randverschweißung ist schwächer als die Endverschweißung, so daß d?r Behälter aufreißt, wenn auf den Behälterinhalt durch Druck auf die Wände ein hydraulischer Druck ausgeübt wird, z.B. wenn die S1Umeinheit zwischen zwei Druckelementen, z.B. Walzen, hindurchgeleitet wird.
Die neuen photographischen Produkte gemäß der Erfindung können in Kameras belichtet werden, bei denen im Strahlengang Spiegel zur Bildumkehr angeordnet sind, desgleichen auch in Kameras, deren optische Systeme keine Bildumkehr bewirken.
Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, an den entwickelten Stellen eine zusätzliche Dichte zu erzeugen, d.h. eine Dichte, die zu der durch das entwickelte Silber erzeugten Dichte hinzukommt, indem ein Silberhalogenidentwickler verwendet wird, der ein gefärbtes Oxydationsprodukt hat oder der mit einer farblosen Komponente, z.B. einem Farbkuppler, reagiert, um an den entwickelten Stellen ein
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gefärbtes Produkt zu erzeugen. Diese gefärbten Entwiekler-Qxydationsprodukte sollen unter den Bedingungen, denen das additive Farbnegativ ausgesetzt ist, nicht diffundierbar und stabil sein.
Wenn hier das Silber-Übertragungsbild bei einigen Ausführungsformen als "Schwarz-Weiß"-Bild bezeichnet ist, so soll dies heißen, daß das Bild einfarbig ist. Falls gewünscht, können geeignete, an sich bekannte Toner verwendet werden, um den Ton des Silber-Übertragungsbildes nach einem neutraleren Ton zu verschieben, z.B. nach Schwarz oder Blauschwarz.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wurde die Entwicklermasse aus einem nur einmal zu gebrauchenden zerstörbaren Behälter oder aus einem Behälter aufgebracht, der eine zur Entwicklung mehrerer Einzelbilder ausreichende Menge Entwicklerflüssigkeit enthält. Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, den Entwickler in Form einer mit Flüssigkeit imprägnierten Folie aufzubringen, die gegen die durchlässige Oberfläche des belichteten lichtempfindlichen Elements gedrückt wird. Wenn die mit Flüssigkeit imprägnierte Folie transparent ist, so braucht sie nach der Entwicklung nicht entfernt zu werden, sondern kann als Dauerlaminat mit dem entwickelten additiven Farbnegativ verbleiben.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann in Kameras unter Verwendung von Polaroid Land Series 80 und QOO-Filmen durchgeführt werden, wobei Filmanordnungen gemäß USA-Patentschrift 3 682 637 verwendet werden können.
Wie schon gesagt, ist es häufig vorteilhaft, auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Elements eine Ab streif schicht vorzusehen, um die Entfernung der Schicht aus Entwicklermasse
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durch bevorzugte Haftung an der Ausbreitungsfolie zu erleichtern, wenn die Ausbreitungsfolie am Ende der Entwicklung abgetrennt wird. Verfahren zur Erzeugung einer solchen bevorzugten Haftung an einer der übereinanderliegenden Folien sind beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 64-7 056 beschrieben. Als Werkstoffe für Abstreifüberzüge können z.B. Gummi arabicum und Gelluloseacetat-Hydrogenphthalat verwendet werden.
Da die roten, grünen und blauen Bildauf zeichnungen getrennt und Seite an Seite vorliegen, brauchen die additiven Farbnegative nicht integral maskiert zu werden, wie es bei subtraktiven Farbnegativen notwendig ist. Man hat also eine größere Flexibilität bei der Auswahl der in den Farbfilterelementen verwendeten Farbstoffe.
Aus der Beschreibung und den Beispielen ergibt sich, daß die Erfindung neue photographische Produkte und Verfahren liefert, wonach additive Farbnegative dirch sehr einfache und schnelle Entwicklung erhalten werden können. Selbstentwickelnde Filme sowie die Einstufenphotographie können nun auch zur Herstellung von additiven Farbnegativen verwendet werden, die mit den am häufigsten verwendeten positiven Abzugsmaterialien für die subtraktive Farbphotographie verträglich sind.
- Patentansprüche -
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Claims (63)

  1. Patentansprüche
    '1.. IFarbphotographisehes Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein lichtempfindliches Element mit einer transparenten Unterlage, die (a) einen lichtdurchlässigen Easter aus winzigen optischen Elementen und (b) eine Schicht mit einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion trägt, belichtet, wobei die Belichtung durch den lichtdurchlässigen Raster erfolgt, und daß man das bei der Belichtung erzeugte entwickelbare Bild in Gegenwart eines Silberhalogenid-Lösungsmittels entwickelt, um in" der entwickelten Silberhalogenid-Emulsionsschicht ein Silberbild zu erzeugen, das mit dem lichtdurchlässigen Raster in Deckung ist; wobei das Silberhalogenid-Lösungsmittel in Bezug auf die Konzentration der Silberhalogenid-Entwicklersubstanz in einer solchen Konzentration vorhanden ist, daß die projizierte Fläche der zur Erzeugung des Silberbildes entwickelten Silberhalogenidkörner wesentlich erhöht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen Teil des nichtentwickelten Silberhalogenids aus der entwickelten Silberhalogenidemulsion entfernt.
  3. 3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einen Teil des nichtentwickelten Silberhalogenids durch Diffusion als löslichen Silberkomplex in eine darüber liegende Silberempfangsschicht überträgt, um ein Silber-Übertragungsbild zu erzeugen, wobei das Silber-Übertragungsbild ein positives Bild des in der belichteten Silberhalogenid-EmulsioiHBchicht entwickelten Silberbildes darstellt, und wobei die Silberempfangsschicht mit dem Silber-Übertragungsbild von der entwickelten Silberhalogenidemulsion und dem lichtdurchlässigen Raster getrennt wird.
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  4. 4. Verfahren nach, einem der .Ansprüche 1 bis 3$ dadurch gekennzeichnet, daß der licht durchlässige Easter ein additiver Farbraster ist, der aus Gruppen von abwechselnd angeordneten winzigen Farbfilterelementen besteht, wobei die Farbfilterelemente jeder Gruppe den gleichen vorherbestimmten Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts hindurchlassen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4·, dadurch gekennzeichnet, daß der additive Farbraster aus roten, grünen und blauen Filterelementen zusammengesetzt ist.
  6. 6. Verfahren nach. Anspruch. 4·, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkörner einen mittleren Durchmesser von etwa 1/5 bis 1/10 der Breite der Farbfilterelemente haben.
  7. 7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkörner einen mittleren Durchmesser im Bereich von etwa 0,7 bis 1,5/u. haben.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7i dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 90 % der Silberhalogenidkörner einen Durchmesser innerhalb von +_ 30 % des mittleren Eorndurchmessers haben.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkörner einen mittleren Durchmesser von etwa 0,9/i haben.
  10. 10. Verfahren nach, einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch, gekennzeichnet, daß die Silberhalogenid-Iänulsionsschicht etwa 960 bis 2150 mg/m2 Silber enthält.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die winzigen optischen Elemente Linsen darstellen.
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  12. 12. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die roten, grünen und blauen Filterelemente Striche darstellen und der additive Farbraster etwa 220 Striche je Farbe und cm (550 Striche je Farbe und Zoll) enthält.
  13. 13· "Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die roten, grünen und blauen Filterelemente Striche darstellen und der additive Farbraster etwa 300 Striche je Farbe und cm (750 Striche je Farbe und Zoll) enthält.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die roten, grünen und blauen Filterelemente Striche darstellen und der additive Farbraster etwa 400 Striche je Farbe und cm (1000 Striche je Farbe und Zoll) enthält.
  15. 15· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsion eine Silberhalogenidemulsion mit substituiertem Halogenid darstellt.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15 j dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsion eire negativ arbeitende Silberhalogenidemulsion darstellt und das Silberbild ein negatives Bild des belichteten Gegenstandes ist»
  17. 17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsion eine direktpositive Emulsion darstellt und das Silberbild ein positives Bild des belichteten Gegenstandes darstellt.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsion eine negativ arbeitende Silberhalogenidemulsion darstellt und das Silberbild ein negatives Bild des belichteten Gegenstandes ist.
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  19. 19- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das entwickelte Silberbild eine maximale (Eransmissionsdichte von mindestens etwa 0,8 hat.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das entwickelte negative Silberbild eine maximale !Iransmissionsdichte von mindestens etwa 0,8 hat.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß man das negative Silberbild durch den additiven Farbraster auf ein mehrfarbiges positives Abzugpapier abdruckt, um ein mehrfarbiges positives Bild des additiven Parbnegativbildes zu erzeugen.
  22. 22. Eb.otographisch.es Aufzeichnungsmaterial zur Erzeugung eines additiven Farbnegatives zur Herstellung von farbigen positiven Abzugbildern, gekennzeichnet durch ein folienförmiges lichtempfindliches Element, ein zweites folienförmiges Element und einen zerstörbaren Behälter, der eine abzugebende Entwicklermasse enthält, wobei das lichtempfindliche Element und das zweite folienartige Element in Bezug auf den zerstörbaren Behälter so aufeinanderliegen bzw. so aufeinandergelegt werden können, daß die Entwicklermasse zwischen den ubereinandergelegten Elementen verteilt werden kann; wobei das lichtempfindliche Element einen transparenten Träger, einen additiven Farbraster und eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsion enthält; und wobei die Entwicklermasse die Silberhalogenidemulsion zu dem additiven Farbnegativ entwickelt.
  23. 23. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der additive Farbraster zwischen der transparenten Unterlage und der lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsion angeordnet ist.
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  24. 24-. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 22 oder 23» dadurch gekennzeichnet, daß der additive Farbraster aus Gruppen von abwechselnd angeordneten winzigen Farbfilterelementen zusammengesetzt ist, wobei die Farbfilterelemente jeder Gruppe den gleichen vorherbestimmten Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichtes hindurchlassen.
  25. 25- Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 24-, dadurch gekennzeichnet, daß der additive Farbraster aus roten, grünen und blauen Filterelementen zusammengesetzt ist.
  26. 26. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die roten, grünen und blauen Filterelemente Striche darstellen und der additive Farbraster etwa 300 Striche je Farbe und cm (750 Striche je Farbe und Zoll) enthält.
  27. 27. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die roten, grünen und blauen Filterelemente Striche darstellen und der additive Farbraster etwa 4-00 Striche je Farbe und cm (1000 Striche je Farbe und Zoll) enthält.
  28. 28. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkörner der Silberhalogenidemulsion einen mittleren Durchmesser von etwa 1/5 bis 1/10 der Breite der Farbfilterelemente haben.
  29. 29.. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 90 % der Silberhalogenidkörner einen Durchmesser innerhalb von +, 30 % des mittleren Korndurchmessers haben.
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  30. 30. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkörner einen mittleren Durchmesser von etwa 0,7 bis 1,5/u. haben.
  31. 31. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 22 bis
    30, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsion etwa 960 bis 2150 mg/m2 Silber enthält.
  32. 32. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 22 bis
    31, dadurch gekennzeichnet, daß <3Le Silberhalogenidemulsion eine Silberjodbromidemulsion darstellt.
  33. 33· Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 22 bis 31» dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsion eine Silberjodchlorbromidemulsion darstellt.
  34. 34-. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 22 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsion eine Silberbromidemulsion darstellt.
  35. 35· Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 22 bis 34·» dadurch gekennzeichnet, daß das zweite folienartige Element eine Silberempfangeschicht zur Erzeugung eines Schwarz-Weiß-Silber-Übertragungsbildes, das ein Positiv des additiven Parbnegativs ist, enthält.
  36. 36. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 22 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite folienartige Element eine den pH-Wert vermindernde Schicht zur Neutralisation des Alkali aus der Entwicklermasse enthält.
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  37. 37· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite.folienartige Element eine Abstandsschicht zur Verzögerung der durch die pH-vermindernde Schicht erzielten Wirkung enthält.
  38. 38. .Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite folienartige Element transparent ist und die Entwicklermasse nach ihrer Verteilung zwischen den genannten Elementen in einem dauerhaften, transparenten Laminat dieser Elemente verbleibt.
  39. 39· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente ein temporäres Laminat bilden, wobei die entsprechenden Unterlagen die äußersten Schichten bilden, und wobei der Behälter mit der Entwicklermasse so angeordnet ist, daß die Entwicklermasse zwischen diesen Elementen verteilt wird, und wobei die Bindung zwischen diesen Elementen verhältnismäßig schwach ist, so daß die Elemente nach der Verteilung der Entwicklermasse delaminierbar sind.
  40. 40. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 39» dadurch gekennzeichnet, daß die Bindung zwischen den Elementen durch eine Schicht aus einem Polyäthylenglykol mit hohem Molekulargewicht bewirkt wird.
  41. 41. Ehotographisch.es Verfahren, dadurch gekennzeichnet,
    daß man ein lichtempfindliches Element mit einer transparenten Unterlage, die einen additiven Farbraster und eine Silberhalogenidemulsionsschicht trägt, belichtet, wobei die Belichtung der Silberhalogenidemulsion durch den additiven !Farbraster erfolgt; daß man die belichtete Silberhalogenidemulsion zu einem in der Silberhalogenid-Emulsionsschicht befindlichen negativen Silberbild entwickelt, das mit dem additiven Farbraster in Deckung ist; daß man eine bildmäßige Verteilung eines löslichen Silberkomplexes an den nichtentwickelten Stellen der Silberhalogenidemulsion als Funktion
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    der Entwicklung erzeugt; daß man mindestens einen Teil des löslichen Silberkomplexes aus der Silberhalogenid-Emulsionsschicht in eine Silberempfangsschicht überträgt, die auf der Silberhalogenidemulsion liegt, um in der Silberempfangsschicht ein positives Silberbild zu erzeugen; und daß man die Silberempfangsschicht mit dem positiven Silber-Übertragungsbild von dem negativen additiven Farbbild im entwickelten lichtempfindlichen Element trennt.
  42. 42. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet,
    daß man durch einen subtraktiven Farbprozess aus dem negativen additiven Farbbild einen Abzug eines mehrfarbigen positiven Bildes erzeugt.
  43. 43. Photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung eines additiven Farbnegativs, gekennzeichnet durch eine transparente Unterlage, die in der angegebenen Reihenfolge einen additiven Farbraster und eine Silberhalogenid-Emulsionsschicht enthält, wobei der additive Farbraster aus abwechselnd angeordneten roten, grünen und blauen Filterstrichen zusammengesetzt ist und etwa 400 Striche je Farbe und cm (1000 Striche je Farbe und Zoll)enthält; wobei die Silberhalogenidemulsion eine überwiegend homogene Korngröße mit einem mittleren Korngrößedurchmesser, der e-awa 1/5 bis 1/10 der Breite der Filterstriche beträgt, hat; und wobei die Silberhalogenid-Emulsionsschicht etwa 960 bis 2150 mg/m2 Silber enthält.
  44. 4-4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenid-Emulsionsschicht etwa 1500 mg/m2 Silber enthält.
  45. 45. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Korndurchmesser der Silberhalogenidemulsion etwa 0,8 bis etwa 0,9/u beträgt.
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    FM. —
  46. 46. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der projizierten Flächen der Silberhalogenidkörner nicht mehr als etwa 50 bis 60 % der Oberfläche der Silberhalogenid-Emulsionsschicht beträgt.
  47. 47. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenid-Emulsionsschicht praktisch frei von sich überlappenden Silberhalogenidkornern ist.
  48. 48. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 43 bis 47, gekennzeichnet durch eine IcLchthofschutzschicht, die auf der der Belichtungsseite gegenüberliegenden Oberfläche der Silberhalogenid-Emulsionsschicht aufgebracht ist.
  49. 49. Additives Farbnegativ, gekennzeichnet durch eine transparente Unterlage, die (a) einen additiven Farbraster, zusammengesetzt aus Gruppen von abwechselnd angeordneten winzigen Farbfilterelementen, wobei die Farbfilterelemente jeder Gruppe den gleichen vorherbestimmten Wellenlängenbereich des sichtbaren Lichts hindurchlassen, und (b) eine entwickelte Silberhalogenid-Emulsionsschicht trägt, die ein negatives Bild aus entwickeltem Silber und ein positives Bild aus nichtentwickeltem Silberhalogenid enthält, wobei das negative Silberbild und das positive Silberhalogenidbild zusammen als additives Farbnegativ betrachtet werden köbnnqrifias eine maximale Dichte von mindestens etwa 0,8 und eine Differenz zwischen der maximalen und minimalen Dichte von etwa 0,7 Dichteeinheiten zeigt, ohne daß das gesamte nichtentwickelte Silberhalogenid aus der entwickelten Silberhalogenid-Emulsionsschicht entfernt wird; wobei die das negative Bild aufbauenden Silberteilchen eine größere projizierte Fläche als die belichteten Silberhalogenidkörner vor der Entwicklung haben.
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  50. 50. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das entwickelte Silberbild eine maximale iEransmissionsdichte von etwa 1,2 bis 1,4 hat.
  51. 51. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die SiIb*
    enthält.
    die Silberhalogenid-Emulsionsschicht etwa I5OO mg/m Silber
  52. 52. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunahme der projizierten KLäche der einzelnen Körner durchschnittlich um einen Faktor von mindestens etwa 2 bis 2,5 erfolgt.
  53. 53· Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der äußerste Überzug des lichtempfindlichen Elements eine Abstreifschicht darstellt, wobei die Schicht aus der Entwicklermasse bei der Trennung der Elemente rach der Entwicklung bevorzugt am zweiten folienartigen Element haftet.
  54. 54·. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch eine Lichthofschutzschicht, die auf der der Belichtungsseite der Silberhalogenid-Emulsionsschicht gegenüberliegenden Oberfläche der,Silberhalogenid-Emulsionsschicht angeordnet ist.
  55. ^Λ Farbphot ographisch.es Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklung durch Verteilung einer viskosen Entwicklermasse zwischen dem belichteten lichtempfindlichen Element und einem zweiten, darüberliegenden folienartigen Element erfolgt.
  56. 56. Verfahren nach Anspruch 55^ dadurch gekennzeichnet, daß das zweite folienartige Element transparent ist und eine den pH-vermindernde Schicht enthält, und daß die übereinanderliegenden Elemente nach Beendigung der Entwicklung als Laminat zusammengehalten werden.
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  57. 57- Verfahren nach Anspruch \ dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Element eine Lichthofschutzschicht enthält, die so angeordnet ist, daß eine seitliche Rückstrahlung des durch die Silberhalogenid-Emulsionschicht hindurchgehenden Lichtes möglichst klein gehalten wird.
  58. 58. Verfahren nach .Anspruch 55? dadurch gekennzeichnet, daß das zweite folienartige Element transparent ist.
  59. 59. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß es Mittel zum Schutz der Silberhalogenidemulsion gegen weitere Belichtung bei der Entwicklung in einem hellen Saum enthält.
  60. 60. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch eine entfernbare opake Schicht.
  61. 61. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 60, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklermasse ein opakmachendes Mittel enthält.
  62. 62. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 22, dadurch gekennzeüinet, daß die Entwicklermasse eine Silberhalogenid-Entwicklersubstanz und ein Silberhalogenid-Lösungsmittel enthält, wobei das Verhältnis zwischen dem Silberhalogenid-Lösungsmittel und der Silberhalogenid-Entwicklersubstanz so gewählt ist, daß die produzierte Fläche der entwickelten Silberhalogenidkörner beträchtlich erhöht wird.
  63. 63. Verfahren nach Anspruch 55j dadurch gekennzeichnet, daß das folienartige Element eine Schicht aus verschleiertem Silberhalogenid enthält.
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    64-. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die folienartigen Elemente frei von Silberfällungsmitteln sind.
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