DE2319439C3 - Photochromes Aufzeichnungsmaterial und Kopierverfahren unter Verwendung eines photochromen Aufzeichnungsmaterials - Google Patents
Photochromes Aufzeichnungsmaterial und Kopierverfahren unter Verwendung eines photochromen AufzeichnungsmaterialsInfo
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- DE2319439C3 DE2319439C3 DE2319439A DE2319439A DE2319439C3 DE 2319439 C3 DE2319439 C3 DE 2319439C3 DE 2319439 A DE2319439 A DE 2319439A DE 2319439 A DE2319439 A DE 2319439A DE 2319439 C3 DE2319439 C3 DE 2319439C3
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Description
(D
oder
(H)
worin bedeuten: R, und R2 jeweils einen r>
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen; Rj einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder einen Phcnylrcst; R4 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkyl-
oder Alkoxyrest mit jeweils I bis 3 Kohlen- 4n
Stoffatomen: R, ein Wassersioff- oder Halogenatom oder einen Nitrorest; Rf, einen
Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder einen Benzyl- oder Phenylmethylrest; R, einen
Alkylrest mit I bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Naphthylrest, einen gegebenenfalls halogensubstituierten
Phenylrest, einen Cyclohcxylrest oder einen Methoxyphenyl-, Hydroxyphenyl-
oder Thiophenylrest; R11 ein Wasserstoffatom. einen Hydroxylrcst oder TO
einen Rest der Formel S CH3 und R, einen Hydroxylrest oder einen Alkoxyrest
mil f bis 3 Kohlenstoffatomen,
b) ein halbleitendcs Metalloxid als den farbigen Zustand der photochromcn Spiropyrariver- ^
bindung stabilisierende Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial
als den farbigen Zustand stabilisierende Verbindung ein mit eine(m) Metall(en) dotiertes
halbleitendes Metalloxid enthält und
C) als Sensibilisator ein aromatisches oder cy* clisches Keton oder Propiolaclon enthält,
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, da*
durch gekennzeichnet, daß seine lichtempfindliche &5 Schicht eine Spiropyranverbindung der Forme! 1,
Worin bedeuten: R, und R2 einen Methylrest, R3
einen Phenylreslj R4 einen Methoxyrest und R5
einen Nitrorest oder R1, R2 und R3 einen Methylrest
sowie R4 und R5 ein Bromatom oder R1, R,
und R3 einen Methylrest, R4 ein Wasserstoffatom
und R5 einen Nitrorest; oder eine Spiropyranverbindung der Formel II, worin bedeuten: R6 und
R7 einen Methylrest, R8 ein Wasserstoffatom und
R9 einen Methoxyrest oder R6 einen Methylrest,
R, einen Naphthalinrest, R8 ein Wasserstoffatom
und R9 einen Methoxyrest oder R6 und R7 einen
Methylrest, R8 ein Wasserstoffatom und R9 einen
Methoxyrest oder R6 einen Methylrest, R7 einen
Rest der Formel -S-C6H5, R8 ein Wasserstoffatom
und R9 einen Methoxyrest oder R6 einen
Methylrest, R7 einen Phenylrest, R8 ein Wasserstoffatom
und Rft einen Methoxyrest oder R5 einen
Methylrest, R7 einen p-Chlorphenylrest, R8 ein
Wasserstoffatom und R9 einen Methoxyrest oder R6 einen Methylrest, R7 einen p-Bromphenylrest,
R8 ein Wasserstoffatom und R9 einen Methoxyrest
oder R6 einen Methylrest, R7 einen p-Methoxynhenylrest,
R8 ein Wasserstoffatom und R9 einen
Methoxyrest oder R6 einen Methoxyrest, R7 einen
p-Hydroxyphenylrest, R8 ein Wasserstoffatom und
R9 einen Methoxyrest oder R6 und R7 einen Methylrest
sowie R8 und R9 einen Hydroxylrest oder
R6 und R7 einen Methylrest, R8 einen Rest der
Formel — S — CH3 und R9 einen Hydroxyl- oder
Methoxyrest oder R6 einen Isopropyl-, n-Hexyl-,
Ben/yl- oder Phenyläthylrest, R7 einen Methylrest.
R8 einen Hydroxylrest und R9 einen Methoxyrest
oder R6 einen Methylrest, R7 einen Naphthyl-,
Cyclohexyl-, S-Phenyl-, Phenyl-, Chlor-4-phenyI-,
Brom-4-phenyI-, Methoxy-4-phenyl- oder Hydroxy-4-phenylrest,
R8 einen Hydroxylrest und R9 einen Methoxyrest; als Sensibilisator (C),
Biphenyl-6-acetophenon, Triketoindan, Xanthotoxin, oder /f-Propiolacton und als Metalloxid mit
Cu dotiertes TiO2 TiO, mit Ce Ni, La Ni oder Ce Cu dotiertes TiO2, mit Ce Ni dotiertes ZrO2.
mit La,Cu dotiertes ZrO oder mit Cu, Ce Ni, Ni oder La, Ni dotiertes ZnO enthält.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß es pro 1 Gewichtsteil
Spiropyranverbindung IO J bis 0.5 Gewichtsteil
Keton enthält
Die [Erfindung betrifft ein Kopierverfahren unter Verwendungeines photochromen AufzeichnungsmateriaJs,
bei dem
(A) ein photochromes Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, welches enthält
al eine photochrome Spiropyranverbindung der Formeln
oder
v/orin bedeuten: R1 und R2 jeweils einen
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoßatomen; R3 einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder einen Phenylrest; R4 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen Alkyl-
oder Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen; R5 ein Wasserstoff- oder Halogenatom
oder emen Nitrorest; R6 einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder einen Benzyl- oder Phenylmethylrest; R7 einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
einen Naphthylrest, einen gegebenenfalls haiogensubsiituicrien Phenylrest, einen
Cyclohexylrest oder einen Methoxyphenyl-.
Hydroxyphenyl- oder Thiophenylrest: R8 ein Wasserstoffatom, einen Hydroxylrest
oder einen Rest der Formel — S — CH, und R9 einen Hydroxylrest oder
einen Alkoxyrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
b) ein halbleitendes Metalloxid ah den farbigen Zustand der photochromen Spiropyran verbindung
stabilisierende Verbindung;
(B) das photochrome Aufzeichnungsmaterial mit Licht einer Wellenlänge /.,,welche in den Absorptionsbereich
der photochromen Verbindung fällt, bildmäßig belichtet und nachfolgend
(C) mit Licht einer anderen Wellenlänge A1 ganzflächig belichtet wird, oder
(C) das photochrome Aufzeichnungsmaterial mit Licht einer Wellenlänge /2 bildmäßig belichtet
und nachfolgend
(B') mit Licht einer Wellenlänge A1. welche in den
Absorptionsbereich der pholochromen Verbindung fällt, ganzflächig belichtet wird.
Es ist bekannt, beispielsweise aus der deutschen
Offenlegungsschrift 1 622 263. photochrome Reaktionen zur Bildaufzeichnung bzw. Herstellung von
Bildkopien einzusetzen. Hierbei bedient man sich eines auf photoch°mischem Wege erhaltenen Reaktionsprodukts,
wobei entweder farblose Verbindungen in farbige Verbindungen oder farbige Verbindungen in
farblose Verbindungen überführt werden. Durch Ausnutzung des Photochromismus photochromer Verbindungen.
' B von Spiropyranen. wird es möglich,
das Auflösungsvermögen bis in das Molekülgebiet hinein zu verschieben. Da in diesen Bereichen praktisch
kein Teilchenmaterial mehr vorhanden ist, läßt sich auf diese Weise ein qualitativ hochwertiges Bild herstellen.
Nachteilig an derartigen photochromen Reaktionen ist jedoch, daß das einmal erhaltene Bild infolge
der Umkehrbäfkeit der Reaktion im Laufe der Zeit
wieder verschwindet. Dieser Nachteil ist hauptsächlich dafür verantwortlich, daß photochrome Verbindungen
bisher in der Praxis noch nicht zur photographischen Herstellung von Bildkopien verwendet
wurden.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Bildkopien und ein
photochromes Aufzeichnungsmaterial anzugeben, mit welchem sich stabile Bilder herstellen lassen.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte Aufgabe unter Einhaltung bestimmter
Verfahrensschritte mit ganz bestimmten photochromen Aufzeichnungsmaterialien mit Indolin- oder
Benzothiazolinspiropyranen als photochrome Verbindungen lösen lassen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Kopierverfahren der eingangs geschilderten Art, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß
(D) ein photochromes Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, welches als den farbigen Zustand
stabilisierende Verbindung b) ein mit (einem) Metall(en) dotiertes Metalloxid und zusätzlich
als Sensibilisator c) ein aromatisches oder cyclisches Keton oder Propiolacton enthält, und
dadurch, daß
(E) die Belichtung (C) bzw C) mit Licht einer Wellenlänge A2 vorgenommen wird, die eine Zersetzung
des sensibilisierenden Ketons c) bewirken kann, wobei
(F) die Belichtung (C) bzw. (C) bei Anwendung des aromatischen Ketons in Gegenwart eines Alkohols,
bei Anwendung des cyclischen Ketons oder des Propiolactons in Abwesenheit eines Alkohols
vorgenommen wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein photochromes Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem
Schichtträger und einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen Schicht, welche enthält
a) eine photochrome Spiropvranverbindung der allgemeinen Formeln
R, R:
R, R:
N V- '
R, R'
;ider
R,
i ■,
o/O >
R1,
worin bedeuten: R1 und R2 jeweils einen Alkylrest
mit ι bis 3 Kohlenstoffatomen: R3 einen
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest; R4 ein Wasserstoff- oder HaIogenatom
oder einen Alkyl- oder Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen; R5 ein Wasser-Stoff-
oder Halogenatom oder einen Nitrorest; R6 einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder einen Benzyl- oder Pheiiylmethylrest; R7
einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Naphthylrest, einen gegebenenfalls halogensubstituierten
Phenylrest, einen Cyclohexylrest oder einen MclhoxyphenyK Hydroxyphenyl-
oder Thiophenylrest; R8 ein WasserstofTatöm,
einen Hydroxylrest oder einen Rest der Formel — S—CH3 und R9 einen Hydroxylresl oder
einen Alkoxyfest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
b) ein halbleitendes Metalloxid als den farbigen Zustand der photochromen Spiropyranverbindung
stabilisierende Verbindung, weiches dadurch gekennzeichnet ist, daß es als den farbigen
Zustand stabilisierende Verbindung ein mit eine(m) Metall(en) dotiertes halbleitendes Metalloxid
enthält und
c) als Sensibilisator ein aromatisches oder cyclischcs Keton oder Propiolacton enthält.
Bei den nach dem Verfahren gemäß der Erfindung " herstellbaren Bildkopien bestehen die Bildbezirke
aus der farbigen Form der photochromen Verbindung und die Nicht-Bildbezirke aus der farblosen Form der
photochromen Verbindung, wobei die betreffenden Formen an den angegebenen Steilen irreversibel sind.
In photochromen Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung können in besonders vorteilhafter Weise
Spiropyranverbindungen der angegebenen Formeln enthalten sein, worin bedeutet:
(1) R1 = R2 = CH3, R3 = C6H5, R4 = OCH3
und R5 = NO2 (Formel I);
und R5 = NO2 (Formel I);
(2) R1 = R2 = R3 = CH3 und R4 = R5 = Br
(Formel I)
(Formel I)
(3) R1 = R2 = R3 = CH3, R4 = H und
R5 = NO (Formel I)
R5 = NO (Formel I)
(4) R6 = R7 = CH3, R8 = H und R9 = OCH3
(Formel II)
(5) R6 = CH3, R7 = IO(θ! ' R8 = H und
R9 = OCH3 (Formel II)
(6) R6 = CH3, R7 = CH3, R8 = H und
Rq = OCH3 (Formel II)
Rq = OCH3 (Formel II)
(7) R* = CH1. R7 = — S — QH5. R« = H und
R9 = OCH3 (Formelll)
(8) R6 = CH3, R7 = -C6H5, R8 = H und
Rq = OCH3 (Formel II)
Rq = OCH3 (Formel II)
(9) R6 = CH3, R7 = 7O-Cl, R8 = H und
Rq = OCH3 (Formelll)
Rq = OCH3 (Formelll)
(10) R6 = CH3, R7 = \O] — Br, R8 = H und
R9 = OCH3 (Formel II)
(11) R6 = CH3, R7 =
<O>- OCH3, R8 = H
und R9 = OCH3 (Formel II)
und R9 = OCH3 (Formel II)
25
(15) R6 einen Isopropyl-, n-Hexyl-, Benzyl- oder
Phenyläthylrest, R7 = CH3, R8 = OH und
R9 = OCH3 (Formel II)
(16) R6 = CH3, R7 einen Naphlhyl-, Cyclohexyl-,
S-Phenyl-, Phenyl-, Chlor-4-plienyl-, Bfom-4-plienyl-,
Methoxy^4'phenyl- oder
Hydroxy-4-phenylrest, R8 = OM und
Hydroxy-4-phenylrest, R8 = OM und
R9 = OCH3 (Formelll) u.dgl.
Wie die photochrome Reaktion im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung irreversibel gemacht
wird, wird im folgenden näher erläutert. Es ist bekannt, daß ein Spiropyran eines Indoline oder Benzothiazolins
unter Lichtcinfluß infolge Ringöffnung des Pyranrings (in den angegebenen Formeln) in ein farbiges
Merocyanin übergeht und daß das erhaltene farbige Merocyanin reversibel in eine farblose Verbindung
umgewandelt werden kann. Dies läßt sich durch folgendes Gleichgewicht wiedergeben:
Spiropyran (angenommene farblose Form)
i=^Merocyanin (angenommene farbige Form)
Das Spiropyranmolekül (geschlossene Ringform) besteht aus zwei konjugierten Anteilen, die in zwei
sich im reiften Winkel schneidenden und miteinander über ein gesättigtes Kohlenstoffatom verbundenen
Ebenen liegen. Wenn dieses Molekül auf der Oberfläche eines Adsorptionsmittel \t. B: Halbleiters)
adsorbiert wird, erfolgt die Bindung mit diesem Adsorptionsmittel (z. B. Halbleiter) über einen oder
mehrere Benzolringe des Moleküls. Beim Ablauf einer photochromen Reaktion wird der zweite Molekülteil
des Spiropyrans zu dem Zeitpunkt, an welchem sich der Pyranring an der C — O-Bindung öffnet, um
das beide Ebenen verbindende Kohlenstoffatom frei drehbar, d. h. dieser Molekülteil ordnet sich parallel
zur Oberfläche des Adsorptionsmittel (z. B. des Halbleiters) an. An dieser Verbindungsstelle geht der
7vjp\ip MnlpViiltpit ήρζ ^nirnnvran«: mit Hf*m ywpitpn
aromatischen Ring und dem Adsorptionsmittel eine Bindung ein; diese Bindung widersteht einem erneuten
Ringschluß, so daß vermutlich eine einen offenen Ring aufweisende, d. h. farbige Form des betreffenden
Spiropyrans, d. h. eine Merocyaninform, fixiert wird. Im Falle, daß einer oder mehrere Rest(e) R1 bis R5
oder R6 bis R9 (einen) aromatische(n) Rest(e) darstellt
(darstellen), wird die Bindung mit einem halbleitenden Adsorptionsmittel verstärkt und gleichzeitig die Stabilität
der offenen Ringform entsprechend verstärkt.
Als Adsorptionsmittel zur Stabilisierung der farbigen
Form des Spiropyrans, d. h. der Merocyaninform, eignen sich die verschiedensten halbleitenden Adsorptionsmittel
in Form dotierter Metalloxide. Beispiele für geeignete Metalloxide sowie Dotierungsmittel
hierfür sind im folgenden angegeben:
(12) R6 = OCH3, R7 =
OH, R8 = H
60
und R9 = OCH3 (Formel II)
(13) R6 = R7 = CH3 und R8 = R9 = OH
(Formel IT)
(Formel IT)
(14) R„ = R7 = CH3, R8 = S-CH3 und
R9 = OH oder OCH3 (Formel II)
R9 = OH oder OCH3 (Formel II)
Metalloxid | Dotienings- miltel |
Metalloxid | Dotierungs- mittel |
TiO2/TiO | Cu | Zr2O | La/Cu |
TiO2 | Ce/Ni | ZnO | Cu |
TiO2 |
T η /XTI
1-,CLf ItI |
ZnO | Ce/Ni |
TiO2 | Ce/Cu | ZnO | Ni |
ZrO2 | Ce/Ni | ZnO | La/Ni |
Ef findUrtgsgefriäß verwendbare dotierte Metalloxide
können beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß das betreffende Metalloxid in pulvriger Form in
eine Lösung des jeweiligen Dotierungsmittels in Form eines Mctallsalzes getaucht wird, worauf die auf der
Oberfläche der Metalloxidteilcheii adsorbierten Mctallionen
durch Wärmebehandlung zum Hincindiffunife'ren
bis zum Kern der Mcloiloxidpartikel gebracht wenden. Das derart behandelte Metalloxidpulver svird
hierauf etwa 30 Minuten lang in einem sehr großen Lösungsvolumen gerührt, anschließend abfiltriert und
schließlich als dünne Pulverschicht in einen Ofen eingebracht, mir dort mehrere Stünden lang auf
eine Temperatur von 300 bis 500" C erhitzt zu werden.
Die Ofentemperatur und die Behandlungsdauer sind je nach den Eigenschaften des Pigments und der
Diffusionsfähigkeif der auf der Oberfläche der Pigmentnnrtikel
adsorbierten Metaliionen (zum Kern der Pigmentpartikel) sehr verschieden.
Die auf der Oberfläche eines Teilchens einer Teilchengröße von 10 μ in einer l%igen Lösung adsöfbiefte
Metallmeiige beträgt 10""1 bis 10 5 Metallatome
pro Atom des Pigmentkristallgitters. Nach der Adsorption wird das Pulver von der Lösung
abfiltriert und mehrere Male mit einer kleinen Menge destillierten Wassers gewaschen. Hierauf wird das
Pulver erneut filtriert und in Form einer dünnen Schicht in das Schiffchen des Ofens überführt, um
erneut einer thermischen Diffusionsbchandlung unterworfen zu werden. Diese Diffusion erfolgt zweistufig,
ίο zunächst bei einer Temperatur T1 während f, Stunde
und anschließend bei einer Temperatur T2 während
/2 Stunde. Nach beendeter Diffusion wird die Ofen^
temperatur langsam auf Raumtemperatur erniedrigt. Hierauf wird das zu einer klumpigen Masse zusammengebackene
Pulver zerkleinert und schließlich
in einem Mahlwerk mehrere Stunden lang zu kleinen Sphäroiden einer Teilchengröße unter 44 μ vermählen.
In der folgenden Tabelle sind die verschiedensten
botierungsmittellösungen. Pigmente und Verfahrensbedingungen
(Temperatur und Dauer der Hitzebehandlung) zur Herstellung dotierter Metalloxide
angegeben.
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
3
4
5
6
7
8
9
10
11
Pii! mein
TiO2
TiO2
TiO2
TiO2
TiO2
ZnO
ZnO
ZnO
ZnO
ZrO2
ZrO2
TiO2
TiO2
TiO2
TiO2
ZnO
ZnO
ZnO
ZnO
ZrO2
ZrO2
<rislalTfiirm | Dolierungsmiltcllösuiig | Kim/ciilr.ilion |
(in "öl | ||
Rutil | CuSO4 | I |
Rutil | Ce(SO4J2NiCI2 | 0,92 0,78 |
Rutil | Ce(SO4J2NiCl2 | 0,92 0,78 |
Anatas | LaCI2NiCl2 | I 0.78 |
Anatas | Cu(SO4J2CuSO4 | 0.92 I |
Zinkit | CuSO4 | I |
Zinkit | Ce(SO4J2NiCI2 | 0.92 0,78 |
Zinkil | NiCI2 | 0.78 |
Zinkit | LaCI2NiCl2 | 1 0.78 |
Baddeleyit | Ce(SO4J2NiCl2 | 0,92 0,78 |
Baddeleyit | LaCI2CuSO4 | 1 -0,78 |
I | /. | |
( | ( | |
100 | SHl | 420 |
100 | 400 | |
200 | 380 | |
200 | 350 | |
200 | 320 | |
100 | 475 | |
100 | 450 | |
100 | 450 | |
100 | 450 | |
200 | 500 | |
200 | 500 | |
I.
Ski
4
4
4
6
6
5
5
5
5
4
4
4
4
6
6
5
5
5
5
4
4
Die folgende Tabelle II zeigt die Eigenschaften der als Pigmente verwendeten Metalloxidausgangsmaterialien.
Pii: men I | Tabelle I | Reinheit | I | Teilchen größe |
pH-Wert 50 | |
Nr. | Dichle | (in %) |
■Verunr- :-
nigungen |
(Mikron) | ||
Anatas | 98,0 | 0,03 | 6,8 | |||
4 | Anatas | 3,8 | 96,0 | Al1Si | 0,3 | 6,8 55 |
5 | Rutil | 3,7 | 90,0 | Al1Si | 0,35 | 6,8 |
1 | 4,0 | Al, Si | 7,8 | |||
Rutil | 86,0 | 0,35 | 6,8 | |||
2 | 3,8 | Al, Si | 8,0 | |||
Rutil | 96,0 | 0,40 | 8,0 & | |||
3 | 4,0 | Zn, Al, | ||||
Zinkoxid | 99,7 | Si | 0,27 | 7,0 | ||
5,67 | Pb, Cd, | |||||
Zinkoxid | 99,8 | S | 0,30 | 7,0 65 | ||
5,60 | PbO, | |||||
Zinkoxid | 99,8 | As2O3 | 0,37 | 7,0 | ||
9 | 0,65 | PbO, | ||||
CdO | ||||||
Die genannten Spiropyrane und dotierten Metalloxide dienen lediglich der Erläuterung. Selbstverständlich
können im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung bzw. in den hierzu geeigneten photochromen
Aufzeichnungsmaterialien auch noch andere Spiropyrane und/oder dotierte Metalloxide verwendet
werden. (Vgl. hierzuT. Wolkenstein in »Theorie Electronique de la catalyse sur les semi-conducteurs-Masson«,
Paris 1961; J. L. Garnett und Mitarbeiter in »Adv. Catalysis« 16, 95 (1966); J. L. Garnett
und Mitarbeiter in »J. Catalysis« 2, 339 (1963); J. L. Garnett und Mitarbeiter in »J. Catalysis« 2,
350 (1963); J. L. Garnett und Mitarbeiter in »Austral. J. Chem.« 14, 441 (1961); J. L. Garnett
und Mitarbeiter in »Austral. J. Cbem.« 15, 56 (1962); P. A i g r a i η und C. D u g a s in »Z. Electrochem« 56,
363 (1952); J. E. G e r m a i η in »CR Acad. Sciences« 238,345 (1954); J. E. G e r m a i η in »Jl Chemie Phys.«
51, 263 (1954); T. W ο I k e η s t e i η und V. B. S a n dormisky in »CR Acad. Sciences URSS« 118,
980 (1958).
Im folgenden wird beschrieben, wie sich die Nicht-Bildbezirke fixieren lassen.
Zur Farbentwicklung eines Indolin- oder Benzotbiazolinspiropyrans
per se ist eine große Menge
optischer Energie erforderlich, so daß in der Praxis
zusätzlich ein Sensibilisator erforderlich ist. Erfindungsgemäß wird ein spezieller Sensibilisator verwendet,
der zum Zeilpunkt der Fixierung der Nicht-Bildbczirkc
in eine praktisch keine Sensibilisierungswirkung entfaltende Verbindung überführt wird. Auf
diese Weise erfolgt die Fixierung der Nicht-Bildbezirke.
Erfindungsgemäß verwendbare Sensibilisatoren sind beispielsweise die als Sensibilisatoren bei photochromen
Reaktionen von Spiropyranen üblichen Ketone,
Wenn als Sensibilisator ein aromatisches Keton Verwendet wird, '*ird dieses Keton bei Belichtung in
Gegenwart eines Alkohols in eine keine Sensibilisierungswirkung aufweisende Verbindung überführt.
Bei Verwendung eines cyclischen Ketons als Sensibilisator kann diese Umwandlung in eine nicht sensibilisierende
Verbindung lediglich durch Belichtung mit Licht einer bestimmten Wellenlänge in Abwesenheit
eines Alkohols durchgeführt werden. Im folgenden seien Beispiele für eine photochemische Zersetzung
eines aromatischen Ketons und eines cyclischen Ketons angegeben:
a) Photochemische Reduktion eines aromatischen'Ketons mit einem Alkohol:
2C6H5-C-G6H5 + (CHJ2CHOH —* (C„H5)2C-C(C(,H5)2 + CH3-C-CH.,
O HO OH O
Bcnzophcnon—Isopropanol
O V-^ O V-C-CU., + (CHj)2CH OH —-0
BiphenyI-6-acetophenon
0
0
Il
C=O + (CHj)2CHOH
OH
O >X Ö )—C—CH.,
O >X Ö )—C—CH.,
O X O >-C-CHj
OH
OH
CHj-C-CHj 0
O OH OH
Il \ /
cc
Γ |T C-C J +CH3-C-CH3
V\ /I l\ Λ/ Il
C OH OH C O
/ \ Il
OH OH O
+ (CHj)2CHOH
CH HC
OCH3
/I I \
0 OH OH0
+ CH3-C-CH3
O
OCH3
b) Photochemische Zersetzung eines cyclischen Ketons:
H2C-C=O ->
CO + CH3CHO
H2C-O
/i-Propiolacton.
/i-Propiolacton.
CO2 + C2H4
Zur Herstellung eines im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendbaren photochromen
Aufzeichnungsmatenals kann man ganz einfach einen Schichtträger mit einer eine Spiropyranverbindung
23 1
«owie eiilen Halbleiter, der mit einem Metall zur
Adsorption eines aus einem aromatischen Keton oder •inem cyclischen Keton bestehenden Sönsibilisators
dotiert ist, enthaltenden lichtempfindlichen Lösung beschichten öder imprägnieren. Selbstverständlich
kann die BeschichtungslösUng auch ein in der Photographic übliches harzartiges Bindemittel enthalten.
Als Schichtträger eignen sich beispielsweise Papier, Kunststoffilme u. dgl.
Bei der Herstellung von photochromen Aufzeich-Itungsmaterialien
gemäß der Erfindung verwendet man zweckmäßigerweise pro 1 Gewichtsteil Spiropyranverbindung
10 ■' bis 0,5 Gewichtsteil Scnsibiliffitor.
Ferner verwendet man so viel dotierten Halbleiter, daß eine geeignete Menge der Spiropyranirerbindung
adsorbiert wird.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird zunächst ein in der geschilderten
V/eisc licrgcsicllicä photochrome» AüfZciChnüiigSniäiC-fial
mit Licht einer Wellenlänge A1, entsprechend dem
Absorptionswellenbereich des Spiropyrane, bildmäßig .belichtet, wobei der belichtete Teil des photochromen
Aufzeichnungsmaterials, d. h. die Bildbezirke irreverlibel
farbig werden. Hierauf werden die Nicht-Bildbezirke fixiert, indem die gesamte Oberfläche des
photochromen Aufzeichnungsmaterials mit einem Alkohol, z. B. Isopropanol, bedeckt und mit Licht einer
Wellenlänge A2, die zur Zersetzung des als Sensibili- »ator verwendeten aromatischen Ketons geeignet ist,
oder das photochrome Aufzeichnungsmaterial ohne Applikation eines Alkohols mit Licht einer Wellenlänge
A2, die zur Zersetzung des als Sensibilisator »erwendeten, noch intakten cyclischen Ketons geeignet
ist, belichtet wird. Die Absorptionswellenlänge A, für das Spiropyran ist je nach dem verwendeten
Spiropyran verschieden, sie liegt zwischen etwa 2800 und 4500 A. Die Wellenlänge A2 zur Zersetzung des
betreffenden Ketons schwankt ebenfalls mit dem jeweils verwendeten Keton und liegt zwischen etwa
2800 und 6000 Ä. Im Falle, daß man ein cyclisches Keton als Sensibilisator verwendet, ist es erforderlich,
ein Spiropvran einer Absorptionswellenlänge At zu
verwenden, die außerhalb des zur Zersetzung des cyclischen Ketons geeigneten Wellenlängenbereichs
liegt.
Die geschilderten Maßnahmen können umgekehrt werden (vgl. die Beispiele).
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
Durch Auftragen einer lichtempfindlichen Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung:
Mit Ce/Ni dotiertes TiO2 100 g
Handelsübliches Styrol/Butadien-
Mischpolymeres 53 g
Toluol 100 ml
2gewichtsprozentige Lösung eines
Spiropyrans der allgemeinen Formel I mit R1 = R2 = R3 = CH3
und R4. = R5 = Br in Toluol ... 10 ml
Spiropyrans der allgemeinen Formel I mit R1 = R2 = R3 = CH3
und R4. = R5 = Br in Toluol ... 10 ml
0,05gewichtsprozentige Lösung von
Benzophenon in Isopropanol .... 10 ml
auf einen Polyesterfilmschichtträger wurde ein photochromes Aufzeichnungsmaterial hergestellt.
439
Durch Auftragen einer lichtempfindlichen Beschick tungslösung der folgenden Zusammensetzung:
Mit La/Ni dotiertes TiO2 100 g
Handelsübliches Slyrol/Butadien-Mischpolymeres 53 g
Toluol 100 ml
2gewichtsprozentige Lösung eines Spiropyrans der allgemeinen Formel
I mit R, = R2 = R3 = CH3
und R4 = R5 = Br in Toluol 10 ml
0,45gewichtsprozentige Lösung von Biphenyl-4-acetophenon in Isopropanol
10 ml
auf einen Polyeslcrfilmschichtträger wurde ein photochromes
Aufzeichnungsmaterial hergestellt.
iö Beispiel 3
Durch Auftragen einer lichtempfindlichen Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung:
Mit Cc/Cu dotiertes TiO2 100 g
Handelsübliches Styrol/Butadicn-
Mischpolymeres 53 g
Toluol 100 ml
2gewtchtsprozentige Lösung eines Spiropyrans der allgemeinen Formel
I mit R1 = R2 = CH3,
R3 = Cyclohexyl, R4 = OCH3
und R5 = NO2 in Toluol 10 ml
2,6- 10"3 gewichtsprozentige Lösung
von Triketoindan in Isopropanol .. 10 ml
auf einen Polyesterfilmschichtträger wurde ein photochromes
Aufzeichnungsmaterial hergestellt.
Durch Auftragen einer lichtempfindlichen Beschichtungslösung der folgenden Zusammensetzung:
Mit Ce/Ni dotiertes TiO2 100 g
11 uu::ui:nl cu i'n\.»~j:,_ *"
Mischpolymeres 53 g
Toluol 100 ml
2gewichtsprozentige Lösung eines Spiropyrans der allgemeinen Formel
1 mit R1 = R2 = R3 = CH3,
R4 = H und R5 = NO2 in Isopropanol
10 ml
OJgewichtsprozentige Lösung von
Xantholoxin in Isopropanol 10 ml
auf einen Polyesterfilmschichtträger wurde ein photochromes
Aufzeichnungsmaterial hergestellt.
Die gemäß den Beispielen 1 bis 4 hergestellten photochromen Aufzeichnungsmaterialien wurden mit
Licht einer Wellenlänge zwischen 2800 und 4500 Ä durch e;ne negative Vorlage hindurch belichtet, wobei
in jedem Falle ein qualitativ hochwertiges positives Bild erhalten wurde. Die photographische Empfindlichkeit
der einzelnen photochromen Aufzeichnungsmaterialien betrug etwa 100 ASA.
Hierauf wurde auf die einzelnen photochromen Aufzeichnungsmaterialien Isopropanol als dünner
Flüssigkeitsfilm aufgetragen, worauf das photochrome Aufzeichnungsmaterial mit Hilfe einer Woiframlampe
belichtet wurde. Hierbei wurden die Nicht-Bildbezirke fixiert.
-ι r\ μ ι-» w
ι y 43b
15 16
Wurden die verschiedenen photochrome Auf- lung des in der lichtempfindlichei
Zeichnungsmaterialien der Beispiele 1 bis 4 genügend tenen Isopropanols stehengelasser
Isopropanoldampf ausgesetzt, hierauf mittels einer mit Licht einer Wellenlänge von
Wolframlampe durch eine positive Vorlage hindurch belichtet, wurde in jedem Falle eir
belichtet, anschließend genügend lange zur Verdamp- 5 wertiges farbiges Positiv erhalten.
Claims (4)
1. Kopierverfahren unter Verwendung eines photochromen Aufzeichnungsmaterials, bei dem
(A) ein photochromes Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, welches enthält
a) eine photochrome Spiropyranverbindung der Formeln
20
(II)
worin bedeuten R1 und R2 jeweils einen
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen; R3 einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen
oder einen Phenylrest; R4 ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder einen
Alkyl- oder Alkoxyrest mit jeweils 1 bis 3 Kohlenstoffatomen; R5 ein Wasserstoff-
oder Halogenatom oder einen Nitrorest; R6 einen Alkylrest mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen oder einen Benzyl- oder Phenylmethylresl; R7 einen Alkylrest
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, einen Naphthylrest, einen gegebenenfalls halogensubstituierten
Phenylrest, einen Cyclohexylrest oder einen Methoxyphenyl-. Hydroxyphenyl- oder Thiophenylrest; R8
ein WasserstolTatom. einen Hydroxylrest oder einen Rest der Formel S CH,
und Rq einen Hydroxylrest oder einen Alkoxyrest mit I bis 3 Kohlenstoffatomen,
b) ein halbleitendes Metalloxid als den farbigen Zustand der photochromen Spyropyranverbindung
stabilisierende Verbindung;
(B) das photochrome Aufzeichnungsmaterial mit Licht einer Wellenlänge /,. welche in den
Absorptionsbereich der photochromen Verbindung fällt, bildmäßig belichtet und nachfolgend
(C) mit Licht einer anderen Wellenlänge /2 ganzflächig
belichtet wird, oder
(C) das photochrome Aufzeichnungsmaterial mit Licht einer Wellenlänge λι bildmäßig belichtet
Und nachfolgend
(D') mit Licht einer Wellenlänge X1, welche in den
Absorplionsbereich der photochromen Ver* bindung fälil, ganzflächig belichtet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
10
60
65
(D) ein photochromes Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, welches als den farbigen Zustand
stabilisierende Verbindung b) ein mit (einem) Metall(en) dotiertes Metalloxid und zusätzlich
als Sensibilisator c) ein aromatisches oder cyclisches Keton oder Propiolacton enthält,
und dadurch, daß
(E) die Belichtung (C) bzw. (C) mit Licht einer Wellenlänge I1 vorgenommen wird, die eine
Zersetzung des sensibilisierenden Ketons c) bewirken kann, \yobei
(F) die Belichtung (C) bzw. (C) be: Anwendung
des aromatischen Ketons in Gegenwart eines Alkohols, bei Anwendung des cyclischen
Ketons oder des Propiolactons in Abwesenheit eines Alkohols vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein photochromes Aufzeichnungsmaterial
verwendet, welches als Spiropyranvcrbindung
eine solche der allgemeinen Forme! ! enthält, worin bedeuten: R1 und R2 einen Methylrest,
R3 einen Phenylrest, R4 einen Methoxyrest
und R5 einen Nitrorest oder U1, R2 und R3 einen
Methylrest sowie R4 und R5 ein Bromatom oder
Ri. R2 und R3 einen Methylrest. R4 ein Wasserstoffatom
und R5 einen Nitrorest; oder der allgemeinen Formel II enthalt, worin bedeuten: R6 und
R7 einen Methylrest. R8 ein Wasserstoffatom und
Rq einen Methoxyrest oder R6 einen Methylrest,
R1 einen Naphthalinrest, R8 ein Wasserstoffatom
und R9 einen Methoxyrest oder R6 und R1 einen
Methylrest, R11 ein Wasserstoffatom und Rq einen
Methoxyrest <>u\ R6 einen Methylrest. R7 einen
Rest der Formel S C6H,. R8 ein Wasserstoffatom
und R„ einen Methoxyrest oder R6 einen
Methylrest. R7 einen Phenylrest. R8 ein Wasserstofiatom
und R„ einen Methoxyrest oder R6 einen Methylrest. R7 einen p-Chlorphenylrest. RH ein
Wasserstcffatom und Rq einen Methoxyrest oder R6 einen Methylrest. R- einen p-Bromphcnylrcst.
R8 ein Wasserstoffatom und R0 einen Methoxyrest
oder Rf, einen Methylrest. R, einen p-Methoxyphenylrest.
R8 ein Wasserstoffatom und Rq einen
Methoxyrest oder R6 einen Methoxyrest. R^ einen
p-Hydroxyphenylrest. R8 ein Wasserstoffatom und
R1, einen Methoxyrest oder R6 und R- einen Methylrcsl
sowie RH und Rq einen Hydroxylrest oder
R6 und R- einen Methylrest. R8 einen Rest der
Formel S CH, und Ru einen Hydroxyi-
oder Methoxyrest oder R6 einen Isopropyl-.
n-Hexyl-. Benzyl- oder Phcnylathylrest. R, einen Mclhylrest. R8 einen Hydroxylrest und Rq einen
Methoxyrest oder R6 einen Methylrest. R- einen Naphthyk ( yclohexyl·.S-Phenyl-. Phenyl-.( hlor-4-phenyk
Brom-4-phenyl-. Mcthoxy-4-phenyl- oder Hydroxy-4-phenylrest. R8 einen Hydroxylrest
und Rq einen Methoxyresl; als Sensibilisator (C) Ben/ophenon. Biphenyl-6-acctophenon. Iriketoindan.
Xanthotoxin. oder ,f-Propiolacton und als
Metalloxid mit Cu dotiertes Iiü2/Tiü, mit Ce/Ni,
La/Nj oder Ce/Cu dotiertes TiO2, mit Ce/Ni dotiertes
ZfO2, mit Lil/Cu dotiertes ZrO oder fflil
Cu, Ce/Ni, Ni oder La/Ni dotiertes ZnO enthält utld daß mail bei Verwendung eines aromatischen
Ketons in Gegenwart eines aus Isopropanol bestehenden Alkohols mit Licht einer Wellenlänge
Xi belichtet,
23
;jt-/ ι. \j
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein photochromes Aufzeichnungsmaterial
verwendet, in welchem pro 1 Gewichtstei! Spyropyran ICT3 bis 0,5 Gewichtsteil
Keton enthalten ist
4. Photochromes Aufzeichnungsmaterial zur Durchführung eines Verfahrens nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, bestehend aus einem Schichtträger und einer darauf
aufgetragenen lichtempfindlichen Schicht, weiche ι ο enthält
a) eine photochrome Spiropyranverbindung der allgemeinen Formeln
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