DE2627828A1 - Verfahren zur herstellung eines hochleitenden bildes - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines hochleitenden bildesInfo
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Description
kd-pi
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung Aktenzeichen der Anmelderin: YO 975 003
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hochleitenden Bildes durch optisches Drucken. |
Bei den meisten Verfahren zur Abscheidung elektrisch hochleitender !
Linien oder Zeichen werden Metalle auf einer Unterlage abgeschieden, oder es werden hochleitende metallische Dispersionen in einem
geeigneten Trägermittel direkt auf eine Unterlage gedruckt. Andere j gebräuchliche Methoden umfassen die thermische Zersetzung organo- ι
metallischer Verbindungen und die elektrochemische Abscheidung.
In neuerer Zeit bestand ein erhebliches Interesse an organischen charge transfer-Verbindungen. Insbesondere fanden organische
Donoren mit niedrigem Ionisierungspotential und deren charge transfer-Salze, welche durch Oxidation mit organischen Akzeptoren
wie 7,7,8,8-Tetracyano-p-chinodimethan (TCNQ) gebildet wurden, besonderes Interesse.
Organische Systeme mit der höchsten elektrischen Leitfähigkeit sind 1 : 1 TCNQ-Salze mit Donorverbindungen vom Fulvalentyp,
wie Tetrathiofulvalen (TTF), Tetraselenofulvalen (TSeF), cis/trans-Diselenodithiofulvalen (DSeDTF) und cis/trans-Dimethyltetrathiofulvalen
(ATTF), Die Zusammensetzung (TTF)(TCNQ) beispielsweise zeigt eine Leitfähigkeit a(RT) von 500 (Ω-cm)"
bei Zimmertemperatur. Das isomorphe Selenanaloge (TSeF)(TCNQ)
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welches Gegenstand der deutschen Patentanmeldung P 25 25 190.5 ist, zeigt sogar noch größere metallische Leitfähigkeit, d. h.
in der Größenordnung von 800 (Ω-cm) bei Zimmertemperatur.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines hochleitenden Bildes unter Verwendung einer der oben genannten
TT-Elektronen-Donorverbindungen.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß eine Lösung mit einem Gehalt an einer organischen ir-Elektronen-Donorverbindung
und einem Halogenkohlenwasserstoff auf ein Substrat aufgetragen, mit aktinischer Strahlung in einem vorbestimmten Muster
belichtet wird und das überschüssige Lösungsmittel und/oder der Halogenkohlenwasserstoff verdampft werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in den Unteransprüchen niedergelegt.
Die Erfindung wird anhand der Abbildung und der speziellen Beschreibung
näher erläutert.
In der Abbildung sind die UV-Differenzspektren für drei charge transfer-Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, dargestellt.
Die vorliegende Erfindung umfaßt das optische Drucken von hochleitenden Linien oder Zeichen, d. h. ein Verfahren, bei dem organische
ΤΓ-Donoren in halogenhaltigen Lösungsmitteln auf Substratmaterialien
abgeschieden und anschließend aktinischer Strahlung ausgesetzt werden unter Erhalt eines hochleitenden, gefärbten
Bildes. Die vorliegende Erfindung umfaßt die Schritte:
1. Abscheidung einer organischen ir-Elektronen-Donorverbindung,
gelöst in einem Halogenkohlenwasserstoff, auf ein Substrat;
2. Belichtung des beschichteten Substrats mit aktinischer Strahlung in einem vorbestimmten Muster und
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YO 975 003
3. Entfernung des Halogenkohlenwasserstoffs.
Die Verbindungen, die in der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, sind von (Donor)X -Typ, wobei der Donor bezeichnenderweise
gewählt ist aus der Gruppe von Tetrathiofulvalen (TTF), Tetraselenofulvalen (TSeF), cis/trans-Diselenodithiofulvalen
(DSeDTF) und X gewählt ist aus der Gruppe von F, Br, Cl und J und n<l ist. Diese Verbindungen haben als Zinkristalle Leitfähigkeiten
im Bereich von σ(RT) =* 10-500 (Ω-cm)"* . Röntgenstrahlkristallographische
Untersuchungen zeigen an, daß die (Donor)X Strukturen aus Donorgruppierungen mit intermolekularen Abständen,
die denen in Tetrathiofulvalen-Tetracyanochinodimethan-Komplexen (TTF) (TCNQ) entsprechen, bestehen. Die Verbindungen sind nichtstöchiometrische.
Die Zusammensetzungen der nicht-stöchiometrischen
Verbindungen liegen zwischen 0,5<n<l, und diese sind eine notwendige Bedingung für die hohe Leitfähigkeit.
Die Verbindungen können auf einer Vielzahl von Substratmaterialien,
beispielsweise auf Glas, keramischen oder polymeren Materialien, Papier und dergleichen abgeschieden werden. Wenn sie auf einem
solchen isolierenden Material abgeschieden werden, wird ein
8 16
großer Leitfähigkeitsunterschied (10 bis 10 ) zwischen der gedruckten
Linie oder den Zeichen und seiner Unterlage, der isolierenden Matrix, erzeugt. ;
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß bei Einstrahlung
in die charge transfer-Bande des Donorkomplexes (wie
in Fig. 1 gezeigt ist) eine Umwandlung des Donors in eine hochleitende (Donor)X -Verbindung stattfindet. So wurde beispielsweise
gefunden, daß die folgende allgemeine Reaktion abläuft, wenn eine Donorverbindung wie Tetrathiofulvalen (TTF), gelöst
in Tetrachlorkohlenstoff, mit aktinischer Strahlung belichtet wird:
6 0 9 8 8 4 / 1 0 H
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1. (TTF) (CCl4) —^* 4
2. (TTF*) (CCl4") ?· (TTF)Cl0 ?? + .CCl3
Es wurde gefunden, daß Licht mit einer Wellenlänge in dem Spektralbereich
der charge transfer (CT)-Bande des spezifischen Komplexes, bezeichnenderweise mit einer Wellenlänge von 3000 - 4000 R,
im Rahmen einer Photooxidation die Donormoleküle in (Donor)X -Ver-
bindungen umwandelt. Die Aktivierung kann auch außerhalb der
CT-Bande stattfinden, wenn Sensibilisatoren verwendet werden. Sensibilisatoren dieser Art schließen im sichtbaren Licht
absorbierende Farbstoffe wie Rhodanin B, Rose bengale, Methylenblau
und aromatische Kohlenwasserstoffe wie Anthracene Naphthalin, Pyren und dergleichen ein. Die freien .CCl3~Radikale,
die nach der obigen Reaktionsgleichung gebildet werden, reagieren sät dem Lösungsmittel weiter unter Erhalt höherer Halogenkohlenwasserstoffe
und freier Halogenatome. So besitzt der gesamte photochemische Prozeß eine beachtliche Ausbeute oder Verstärkung
{Quantenausbeute>> 1), weil die gebildeten freien Halogenatome
nicht umgesetzte Donormoleküle oxidieren können.
So können beispielsweise unter Verwendung dieser leitenden Photoraaterialien
hochleitende Zeichen mit Hilfe von ultravioletter
Strahlung gedruckt werden. Lösungen eines neutralen Donors in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel werden direkt auf ein beliebiges
Papier, beispielsweise Schreibmaschinenpapier, aufgetragen, mit einer Maske bedeckt und dann mit ultravioletter
Strahlung belichtet. Das überschüssige Lösungsmittel verdampft innerhalb von Sekunden unter Zurücklassung eines reinen trockenen.
Bildes auf einem Hintergrund wn aeutraleai Donor» Der aicfofc
Eingesetzte Donor kann, wenn es erwünscht ist, durch Auflösen
in einer Anzahl nichtpolarer Lösungsmittel wie Alkohole e itthezv
GII-CIo1, Dioxane Hexan σ B©asol md dergleichen ©im© Gleichzeitige
Entfernung der gedruckten !eichen entfernt -tferaeRe Das
Drucken auf verschiedenen Substratniatsrialisn orfolgt direkt,
6 O 9 8 B L / 1 O H
ohne daß sich ein Entwicklungsverfahren an die Bilderzeugung anschließt.
Zusätzlich kann die Lichtquelle eine Breitband-Strahlungsquelle sein. Es kann beispielsweise Sonnenlicht verwendet
werden, solange in diesem eine UV-Komponente, d. h. Wellenlängen zwischen 3000 und 4OOO &, enthalten ist.
Es können auch farbige Zeichen gedruckt werden, weil das spezifische
Absorptionsspektrum der abgeschiedenen Donorhalogenverbindung durch geeignete chemische Modifikationen, beispielsweise
durch Einführen von Substituenten in das Donormolekül oder Ersatz von Ringheteroatomen verschoben werden kann.
Aus der Abbildung ist ersichtlich, daß durch geeignete Substitution
des Tetrathiofulvalenmoleküls (TTF) die Absorptionscharakteristik
auf dem beschichteten Substrat, die Farbe und die Leitfähigkeit des gedruckten Bildes geändert werden können. So besitzt
beispielsweise das Tetrathiofulvalenmolekül das Maximum der charge transfer-Absorptionsbande bei 335 nm und ergibt bei seiner
Abscheidung ein rot gefärbtes Bild. Durch Substitution des Schwefels durch Selen unter Erhalt von Tetraselenofulvalen wird
das charge transfer-Absorptionsmaximum zu 320 nm verschoben, und
es wird ein grünes Bild erhalten. Durch Ersatz der Wasserstoffe im Tetrathiofulvalen wird das Absorptionsmaximum ebenfalls verschoben
unter Änderung der Farbe des abgeschiedenen Bildes. So wird beispielsweise durch Methylsubstitution unter Erhalt von
Tetramethyltetrathiofulvalen (TMTTF) die charge transfer-Absorption zu 350 nm verschoben, und es wird ein braunes Bild erhalten.
Weil jedes System einen spezifischen charge transfer-Absorptionsbereich
besitzt, ist es darüber hinaus möglich, vielfarbige Anordnungen aus einer mehrere Verbindungen enthaltenden Lösung
durch selektive Anregung in die charge transfer-Bande der entsprechenden
Verbindungen abzuscheiden.
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Die relativ hohen Leitfähigkeiten der gedruckten Zeichen können in einem elektrischen Abtastverfahren oder einem nichtoptischen
Reproduktionsverfahren unter Verwendung von Mustern, die in oben
angegebener Weise gedruckt wurden, ausgenutzt werden. Da die (Donor)X -Zusammensetzungen paramagnetische Feststoffe darstellen,
können ihre magnetischen Eigenschaften in magnetischen Abtastverfahren ausgewertet werden.
Bei der Ausführung der Erfindung werden Donormoleküle der empirischen
Formel C^H.X.R. und der Strukturformel:
6 4 4 4
verwendet, in der X=O, S, Se und Te oder eine Kombination derselben
darstellen. Die Reste R können beliebige organische Substituenten sein, einschließlich Alkylreste wie Methyl und Äthyl, Phenylreste,
substituierte Phenylreste, -SCH3, -COOMe, Halogen, geschlossene
Ringsysteme, in denen der Substituent tatsächlich die
Reste R, mit R2 und R3 mit R4 verbindet, beispielsweise in der
Verbindung mit nachfolgender Strukturformel:
Die folgenden geschlossenen Ringe wie Cyclopentene Cyclohexen,
Benzol, Furan, Thiophen, Dihydrofuran und Dihydrothiophen und deren Derivate können verwendet werden. Zusätzlich sind Tetrathiotetracenverbindungen
der Strukturformel:
S S
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und deren Derivate auch geeignet zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung. Im allgemeinen können organische ir-Elektronen-Donoren,
welche ein niedriges Ionisierungspotential besitzen und selbstgruppierende leitende charge transfer-Salze bilden, verwendet
werden.
Der Halogenkohlenwasserstoff-Komplexbildner kann entweder als Bestandteil der Lösung mit anderen organischen Lösungsmitteln,
beispielsweise mit Chloroform, Aceton, Alkohol, Chlorbenzol und dergleichen vorliegen, oder er kann das Lösungsmittel selbst bilden.
Die Konzentrationen der Donor- und Halogenkohlenwasserstoffmoleküle können in weitem Maße variieren, wobei die optimale Donorkonzentration
zwischen 10~ und 1 molar liegt. Ein großer Überschuß an Halogenkohlenwasserstoff wird bevorzugt. Die maximale Empfindlichkeit
wird erhalten, wenn die charge transfer-Zusammensetzung in die charge transfer-Banden der speziellen Verbindungen belichtet
wird. Wie zuvor angegeben, können durch Änderung des Donorsystems verschiedene Farben abgeschieden werden. So wird beispielsweise
unter Verwendung von Tetrathiofulvalen ein dunkelrotes Bild, unter Verwendung von Tetraselenofulvalen ein grünes
Bild und unter Verwendung von cis/trans-Dimethyltetrathiofulvalen ein rosa Bild erhalten. Im allgemeinen ist die erhaltene Farbe
charakteristisch für die Farbe des Kations des gewählten Donorsystems.
Eine Lösung, welche 1 mg/ml Tetrathiofulvalen (TTF) in Tetrachlorkohlenstoff
CCl. enthält, wird hergestellt und im Dunkeln aufbewahrt. Ein Bruchteil von 0,5 ml dieser Lösung wird auf einen
10 cm großen Bereich eines gewöhnlichen Schreibpapieres aufgetragen
und mit einer Maske bedeckt. Die Maske wird dann mit UV-Strahlung einer Wellenlänge von 3650 R und niedriger Intensi-
tat (0,5 W/cm ) eine Minute lang belichtet und anschließend entfernt.
Man läßt den Überschuß an CCl. verdampfen. Ein rotes
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leitendes Bild war auf dem Papier abgeschieden mit einer Auflösung
von größer als 20 Linien pro mm. Der gelbe Hintergrund, der als Folge des nicht umgesetzten Tetrathiofulvalens zurückbleibt, wird
entfernt durch Eintauchen des Bildes in Benzol für mehrere Sekunden und anschließendes Trocknen an der Luft.
Die Bedingungen von Beispiel 1 werden wiederholt unter Verwendung eines glatten Glassubstratmaterials. Ein rotes leitendes Bild mit
einer Auflösung größer als 30 Linien pro mm wird erhalten.
Beispiel 1 wird wiederholt, aber die Belichtung wird nur 5 Sekunden
lang durchgeführt unter Verwendung eines Papieres, welches auf einer flachen Platte aus Glas befestigt ist. Die Maske-Papier-Glasplatte-Schichtstruktur
wird dann im Dunkeln aufbewahrt. Sie wird nach 10 Minuten herausgenommen, und das überschüssige CCl.
wird verdampft. Ein mattes rotes Bild wird auf dem Papier erhalten, welches die dem Verfahren innewohnende Verstärkung zeigt.
Die Bedingungen von Beispiel 1 werden wiederholt aber mit einer Lösung in CHC1_, die 0,01 molar an Tetrathiofulvalen (TTF) und
1 molar an CCi., bezogen auf das Lösungsmittelgemisch von CCl.
und CHCl-, ist. Es werden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Sine Lösung, welche 0,2 mg/ml Tetrathiofulvalen (TTF) und 1 Mol
CEr. in CHCl- enthält, wird hergestellto Ein Bruchteil von 0,5 ml
dieser Lösung wird auf ©inen IO cm großen Bereich eines gewöhnlichen
Schreibpapieres wie in d@n vorigen Beispielen angegeben
aufgetragen. Das Papier wird mit d@r Maske bedeckt und mit UV-Licht
einer Wellenlänge von 3650 S und niedriger Energie
{0,5 W/cm ) ©ine Miaut© lang belichtete Oberschüssigss Lösungs-
aiittel und CBr A w®rä@sa "/©räampft wifosr S'JiEücklassimg siaes dunkel—
roten leitenden Bildes. Di® ZiasaiMKBRsotsmBg dss Biidos wurde
375 003 6 0 9 B π 4 / 1 0 1 U
_ Q —
analysiert und ergab eine Zusammensetzung von (TTF) Br _. .,,.
Eine Lösung, welche 0/8 mg/ml Tetraselenofulvalen (TSeP) und
1 Mol CBr. in CHCl3 enthält, wird hergestellt. Wie in den vorigen
Beispielen angegeben wird ein Bruchteil dieser Lösung auf ein Substrat aufgetragen und einer Strahlung ausgesetzt. Ein dunkelgrünes
leitendes Bild wird erhalten. Die Analyse des Bildes ergab eine Zusammensetzung (TSeF)Br^ D1.
uf oi
Unter ähnlichen Bedingungen wie in Beispiel 1 aber unter Verwendung
einer Lösung, welche aus 2 mg/ml cis/trans-Dimethyltetrathiofulvalen
(ATTF) in CCl4 besteht, wird ein rosarotes leitendes Bild erhalten. Die Analyse zeigt, daß das Bild aus
(cis/trans-Dimethyl TTF)Br0 ß7 besteht.
Die Bedingungen von Beispiel 1 werden wiederholt unter Verwendung von Tetraselenofulvalen (TSeF) als ιτ-Elektronen-Donor. Ein grünes
leitendes Bild wird abgeschieden mit einer Auflösung größer als 20 Linien pro mm.
Die Bedingungen von Beispiel 1 werden wiederholt unter Verwendung von Diselenodithiofulvalen (DSeDTF) als ττ-Elektronen-Donor. Ein
purpur-blaues leitendes Bild wird erhalten mit einer Auflösung größer als 7 Linien pro mm.
Die Bedingungen von Beispiel 1 werden wiederholt unter Verwendung von cis/trans-Dimethyldiselenodithiofulvalen als ττ-Elektronen-Donor.
Ein graublaues leitendes Bild wird abgeschieden mit einer Auflösung größer als 20 Linien pro mm.
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Die Bedingungen von Beispiel 1 werden wiederholt unter Verwendung von Tetramethyltetrathiofulvalen (TMTTF) als ir-Elektronen-Donor.
Ein braunes leitendes Bild wird abgeschieden mit einer Auflösung größer als 20 Linien pro mm.
Die Bedingungen von Beispiel 1 werden wiederholt unter Verwendung von Hexamethylentetrathiofulvalen (HMTTF), welches auch als
Bis(cyclopenteno)tetrathiofulvalen bezeichnet wird
als ττ-Elektronen-Donor in einer Lösung von 25 % Chlorbenzol in
Kohlenstofftetrachlorid. Ein hellbraunes, leitendes Bild wird abgeschieden mit einer Auflösung größer als 20 Linien pro mm.
.Beispiel 13
1Die Bedingungen von Beispiel 1 werden wiederholt unter Verwendung
von Hexamethylentetraselenofulvalen
<als π-Elektronen-Donor in einer Lösung von 25 % Chlorbenzol in
Kohlenstofftetrachlorid. Ein leitendes, olivgrünes Bild wird abgeschieden
mit einer Auflösung größer als 20 Linien pro mm.
Die Bedingungen von Beispiel 1 werden wiederholt unter Verwendung von Tetrathiotetracen als π-Elektronen-Donor. Ein leitendes rosafarbenes
Bild wird abgeschieden.
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vn
vn
Es wurde gefunden, daß die Auflösung der nach dem zuvor beschriebenen
Verfahren hergestellten Bilder auf porösen Substraten wie Papier nur durch die Porosität und die Fasergröße des Papieres
begrenzt wird. Das farbige leitende Bild wird durch sehr feine nadelähnliche Kristalle, die weniger als 1 pm lang sind und
fest mit der Fasermatrix des Papieres verbunden sind, gebildet. Es wurden elektrische Widerstandswerte auf dem Papier in einem
4 5
Bereich von 10 bis 10 ß/cm gemessen, verglichen mit Widerstands-
Bereich von 10 bis 10 ß/cm gemessen, verglichen mit Widerstands-
12
werten größer als 10 Ω/cm in unbehandeltem Papier.
werten größer als 10 Ω/cm in unbehandeltem Papier.
Ein beachtlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Möglichkeit,
hochleitende Linien oder Zeichen in jeder gewünschten Anordnung mit hoher Auflösung unter Verwendung eines kontaktfreien
Druckverfahrens, welches eine Quantenverstärkung besitzt,
herstellen zu können. Darüberhinaus ist das Verfahren gemäß der Erfindung sehr schnell, da kein Entwicklungsschritt nach der
Ablagerung der Zeichen sondern nur die Verdampfung des überschüssigen Lösungsmittels erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil
der Erfindung ist, daß überschüssige nicht umgesetzte π-Elektronen-Donorverbindungen
nach der Lösungsmittelverdampfung auf der Matrix verbleiben und in einem nachfolgenden Schritt wieder verwendet
werden können. So können beispielsweise nach Reabsorption des Halogenkohlenwasserstoff-Lösungsmittels in die Matrix zu
einem späteren Zeitpunkt weitere Druckvorgänge vorgenommen werden, indem die nicht umgesetzten Donorbereiche mit einer Maske bedeckt
und mit UV-Licht bestrahlt werden.
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YO 975 003
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE-'1. Verfahren zur Herstellung eines hochleitenden Bildes, ^^ dadurch gekennzeichnet,daß eine Lösung mit einem Gehalt an einer organischen ir-Elektronen-Donorverbindung und einem Halogenkohlenwasserstoff auf ein Substrat aufgetragen, mit aktinischer Strahlung in einem vorbestimmten Muster belichtet wird und das überschüssige Lösungsmittel und/oder der Halogenkohlenwasserstoff verdampft werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische π-Elektronen-Donorverbindung die StrukturformelR4aufweist, in der die Stellen X durch die Heteroatome 0, S, Se, Te oder Kombinationen derselben besetzt sind und die Reste R, bis R. gewählt sind aus der Gruppe von Wasserstoff, Alkyl, ggf. substituiertem Phenyl, Halogen, -SCH3, -COOMe oder zu Ringsystemen aus der Gruppe von Cyclopenten, Cyclohexen, Benzol, Furan, Thiophen, Dihydrothiophen oder Derivaten derselben geschlossen sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die organische π-Elektronen-Donorverbindung Tetrathiotetracen oder eines seiner Derivate ist.
- 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,daß die organische π-Elektronen-Donorverbindung gewählt ist aus der Gruppe von Tetrathiofulvalen, Tetraselenoful-609884/1014YO 975 003valen, cis/trans-Dimethyltetrathiofulvalen, cis/trans-Diselenodithiofulvalen, Hexamethylentetrathiofulvalen, Hexamethylentetraselenofulvalen und Tetramethyltetrathiofulvalen.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die organische π-Elektronen-Donorverbindung in einer Konzentration von 10~ bis 1 molar in dem Halogenkohlenwasserstoff oder dem Lösungsmittelgemisch angewendet wird.
- 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß als Halogenkohlenwasserstoffe CF4, CCl4, CBr. und CJ4 angewendet werden.609884/1 01 4YO 975 003Leerseite
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