DE2319080B2 - Waermeentwickelbares material - Google Patents

Waermeentwickelbares material

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DE2319080B2 DE19732319080 DE2319080A DE2319080B2 DE 2319080 B2 DE2319080 B2 DE 2319080B2 DE 19732319080 DE19732319080 DE 19732319080 DE 2319080 A DE2319080 A DE 2319080A DE 2319080 B2 DE2319080 B2 DE 2319080B2
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Description

Pie Erfindisng betrifft ein wärmeentwickelbar« Material zur Herstellung von Kopien auf treckeaem Wege and die Verwendung solcher Materialien in Warmeaufzeichntiiigsverfanren und photographischen Verfahren.
Wänneaufzeichaungsvenfehren und photographische Verfahren, die auf trockenem Wege Kopien einer Vorlage liefern, sind an sich bekannt Dabei handelt es sich im wesentlichen um Materialien, die ücht- oder wärmeempfindliche Schichten enthalten. Diese Schichten werden bildmäßig mit sichtbarem und/oder UV-licht beichtet oder bildmäßig erwärmt, wodurch eine farbgebende Reaktion ausgelöst wird, die zur Bildung eines Bildes führt
Wärmeempfindliche Kopierfolien, die ihre Farbe bildmäßig durch eiae thermisch initiierte Reduktionsreaktion ändern, sind aus der britischen Patentschrift 318 203, der deutschen Patentschrift 8 88 045 und den US-Patentschriften 2129 242, 2504 593. 26 63 654 26 63 657 und 29 10 377 bekannt.
Bei dem in der deutschen Patentschrift 13 00014 beschriebenen Kopierverfahren werden Aufzeichnungsmaterialien verwendet die ein Oxidationsmittel, ein Reduktionsmittel und eine kleinere Menge einer lichtempfindlichen Verbindung enthalten. An den belichteten Stellen und nachfolgender Erwärmung bildet sich durch eine Redoxreaktion ein farbiges Bild. Als Oxydationsmittel werden dabei organische Silbersalze und als Reduktionsmittel Aminophenole, Hydroxylamine, Pyrazolidone oder Phenole, ferner Phenylcndiamin oder verätherte Naphthole, z, B. 4-Methoxy-1-naphthol, verwendet. Als lichtempfindliche Verbindungen sind Schwermetallsalze geeignet, die bei Belichtung Spuren des freien Metalls bilden; insbesondere handelt es sich dabei um lichtempfindliche Silbersalze, 7- B. Silberhalogenide, die bei Belichtung photolytisch Silber bilden. Durch diese photolytisch gebildeten Schwermetallkeime wird die Redoxreaktion initiiert.
Wesentlich für den praktischen Einsatz derartiger Materialien ist die Verwendung licht unempfindlicher Silbersalze als Oxydationsmittel, wie z.B. Silber saccharid, oder Silbersalze langkettiger Fettsäuren. Besonders hohe Lichtempfindlichkeit wird dann erreicht wenn das erforderliche Silberhalogenid auf der Oberfläche des lichtunempfindlichen Silbersalzes durch Umsetzung mit Halogenidionen oder einer Halogenidionen bildenden Verbindung, z. B. gemäß dem in der amerikanischen Patentschrift 34 57 075 beschriebenen Verfahren, erzeugt wird. Diese Materialien besitzen eine Empfindlichkeit im kurzwelligen Teil des Spektrums entsprechend der Eigenempfindlichkeit der verwendeten Silberhaloi enide und können durch Zusatz von spektralen Sensibilisierungsfarbstoffen auch für längerwel'iges Licht sensibilisiert werden.
Es ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von photographischen Kopien auf trockenem Wege bekannt, wobei ein photographisches Material, das ein Silbersalz und ein Reduktionsmittel für dieses Silbersalz enthält, bildmäßig belichtet wird und die Erwärmung des belichteten Materials auf eine Temperatur erfolgt, bei der das Reduktionsmittel die Silberverbindung an den belichteten Stellen unter Bildung eines sichtbaren Silberbildes reduziert. Für dieses Verfahren wird ein photographisches Material mit einer Schicht verwendet, die eine unter den Bedinrtes Verfahrens im wesentlichen lichtunempfindliche Silberverbindung, ein Reduktionsmittel und einen Polymethinsensibilisator für die spektrale SensibUisierung der üdüunempfindiicnen Silberverbindung enthält
S Bs sind ferner Verfahren zur Herstellung von Kopien durch bildmäßige Belichtung einer lichtempfindlichen Schicht die eine lichtempfindliche Verbindung und eine in eise Bildempfangsschicht übertragbare, bilderzeugende Verbindung enthält bekannt wobei an
ίο den belichteten Stellen die bilderzeugende Verbindung in eine nicht übertragbare Verbindung überführt wird, Inkontaktbringen der belichteten Schicht mit einer Bildempfangsschicht die Verbindungen enthält die mit der bilderzeugenden Verbindung unter Bildung farbiger Verbindungen reagiert und Erhitzen der in Kontakt befindlichen Schicht auf eine Temperatur, bei der die bilderzeugende Verbindung von den unbelichteten Stellen der lichtempfindlichen Schicht in die Bildempfangsschicht übertragen wird.
Zu diesem Typ von Kopierverfahren gehört auch das in der deutschen Patentschrift 12 34 243 beschriebene Verfahren. Bei diesem Verfahren werden lichtempfindliche Schichten verwendet, die eine flüchtige Verbindung und einen Farbstoff enthalten. Bei Belichtung wird die flüchtige Verbindung, z. B. 4-Methoxy-1-naphthol. in ein nichtflüchtiges Produkt überführt. Durch anschließende Erwärmung kann diese Verbindung von den nichtbelichteten Stellen in ein Empfangsmaterial überführt werden, wo es mit einem Silbersalz zu einem farbigen positiven Bild reagiert.
Ein ähnliches Verfahren ist in der US-Patentschrift 3619 237 oder der französischen Patentschrift 20 37 847 beschrieben worden, bei dem durch 1 icht inaktivierbare, in der Wärme übertragbare und mit einem
J5 Silbersalz reaktionsfähige Acetoacetonitril- oder Pyrazolin-5-on-Derivate verwendet werden.
In den silbersalzhaltigen Schichten muß die Menge des vorhandenen Reduktionsmittels auf einem Minimum gehalten werden, um ein unerwünschtes Dunkelwerden der Gießlösung oder der Schicht, d. h. eine Reduktion der organischen Silbersalz, bei der Herstellung und Lagerung des Materials zu vermeiden. Die Materialien für die obengenannten Verfahren enthalten bevorzugt schwache Reduktionsmittel vom Typ der o-Alkyl-substituierten Phenole oder Hydroxycumarane und Hydroxychromane. wie sie 2. B. in den deutschen Offenlegungsschriften 19 08761 und 20 31 748 oder der deutschen Patentschrift 12 50 842 beschrieben sind.
Neben der unbefriedigenden Stabilität einiger der bekannten Materialien bei der Herstellung und Lagerung ist ein weiterer Nachteil, daß aufgrund der Oxydation der Reduktionsmittel, die nach der Herstellung in der Schicht verbleiben, eine Verfärbung des Bildhintergrundes, d. h. der Bildweißen, zu beobachten ist. Dies ist bei einigen der bekannten Reduktionsmittel so stark, daß bereits nach kurzer Lagerung ein gelber oder bräunlicher fleckiger Hintergrund entsteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde. Reduktionsmittel für die oben beschriebenen photographischen Verfahren aufzufinden, die die Stabilität des Materials bei der Herstellung oder der Lagerung nicht verschlechtern und die die Weißen des fertigen photographischen Bildes nicht beeinträchtigen.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein wärmeentwickelbares Material zur Herstellung von Kopien auf trockenem Wege mit einer Schicht, die ein im sichtbaren
Spektralbereich lichlunempfindliches Silbersalz, ein Reduktionsmittel und einen Toner enthält, und das dadurch gekeimzeiehnet ist, daß als Reduktionsmittel ein Hydr^xyindan enthalten ist
Das wänneentwickelbare Material der Erfindung S kann außerdem eine lichtempfindliche Schwermetallverbindung und/oder einen Polymethinsensibilisator für die spektrale Sensibilisierung der lichtempfindlichen Süberverbindung enthalten.
Besonder» geeignet sind Hydroxyindane der folgenden Formel:
HO * R9
Wege, wobei die Bildempfangsschicht im wesentlichen lichtunempfindliche, reduzierbare Silbersalze, ein Hydroxyindan als Reduktionsmittel und Toner enthält
Die erfindungsgemäßen Materialien lassen sich ohne Schwierigkeiten herstellen. Sowohl die Gießlösungen fur die Schichten als auch das fertige Material zeigen eine hervorragende Lagerstabilität. Der besondere Vorteil liegt in der Qualität der fertigen Bilder. Es werden hervorragende Weißen ohne jede Vergilbung erhalten.
Besonders geeignet sind Hydroxyindane der folgenden Formeln:
OH
worin bedeutet R1 = Wasserstoff, Alkyl mit vorzugsweise bis zu 12 C-Atomen wie Methyl, Äthyl oder Butyl, Cycloalkyl wie Cyclopentyl oder Cyclohexyl, Aralkyl wie Benzyl, oder einen über eine Thioäther- oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylenbrücke gebundenen weiteren Hydroxyindanrest der obengenannten Formel, insbesondere eine Alkylenbrücke der folgenden Formel:
R«o
20 H3C
Rn
R2 oder R3 = Wasserstoff, Halogen, insbesondere Chlor, Alkyl mit vorzugsweise bis zu 12 C-Atomen, Cycloalkyl wie Cyclopentyl oder Cyclohexyl, Aralkyl wie Benzyl wobei die Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Phenylreste gegebenenfalls weitere Substituenten enthalten können; R4 oder R5 = Wasserstoff, Alkyl mit vorzugsweise bis zu 6 C-Atomen, Cycloalkyl wie Cyclopentyl oder Cyclohexyl, Phenyl oder R* und R5 zusammen können die Ringglieder für einen cycloaliphatischen, vorzugsweise 5- oder ogliedrigen Ring bedeuten: R6 oder R7 = Wasserstoff oder Alkyl mit vorzugsweise bis zu 6 C-Atomen, Cycloalkyl wie Cyclopentyl oder Cyclohexyl, Aralkyl wie Benzyl oder Phenyl, wobei R6 und R7 gegebenenfalls weitere Substituenten enthalten können; R6 und R7 können außerdem die Ringglieder für einen cycloaliphatische!! Ring mit vorzugsweise 5 oder 6 Ringgliedern darstellen; R8 oder R9 = wie R6 oder R7; R>0 oder R" = Wasserstoff, Alkyl mit vorzugsweise bis zu 9 C-Atomen und R10 und R11 zusammen die Ringglieder für einen cycloaliphatischen Ring mit Vorzugsweise 5 oder 6 Ringgliedern.
Besonders geeignet sind solche Hydroxyindane der obigen Formel, in denen die Hydroxylgruppe in 5-Stellung und R1 in 6-Stellung Wasserstoff, Alkyl, insbesondere tert.-Butyl oder Isopropyl, Cycloalkyl bo oder über ein Brückenglied gebunden einen weiteren Hydroxyindanrest darstellt.
Die vorliegende Erfindung umfaßt sowohl lichtempfindliche Materialien als auch lichtunempfindliche Aufzeichnungsmaterialien, z. B. photographische wärmeempfindliche Materialien und Bildempfangsmaterialien zur Herstellung von photographischen Kopien nach einem Ubertragsverfahren auf trockenem
CH,
OH
23 19 080 (CH3)3C
I
8 _ __
(8) 5 H3C OH
Ί
H -h
CH3
^(CH3),
CH3
10 C CH3
(9) 15 H3C- )H
4v_y
H
CH3
_N
CH3
H,C
OH
OH
CHj
OH
OH
CH,
OH
OH
CH3
CH,
35
CH3
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Hydroxyindane werden in an sich bekannter Weise durch Umsetzung von Alkylphenolen mit (10) Olefinen, in denen wenigstens ein doppelt gebundenes
Kohlenstoffatom ausschließlich Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen aufweist, in Gegenwart saurer Katalysatoren bei Temperaturen zwischen 100 und 350° C umgesetzt. Die gewünschten Substituenten können dabei bereits im Alkylphenol vorhanden sein oder später in das Hydroxyindan eingeführt werden. Verwiesen sei auf die deutsche Offenlegungsschrift 2304 588.
Die Herstellung einiger Verbindungen ist im folgenden im Detail beschrieben.
Verbindung 1
Zu 136 g (1 Mol) 4-Isopropyl-phenol in 100 ml Toluol und 30 g einer säureaktivierten Bleicherde werden in einem Autoklav unter Rühren bei 1500C 112 g (2 Mol) Isobutylen in 1 Stunde gepumpt. Danach wird 6 Stunden bei 1500C nachgerührt. Nach Abfiltrieren des Katalysators werden durch fraktionierte Destillation 120 g reines U,3,3-Tetramethyl-5-hydroxyindan gewonnen.
Kp.u:144rC;Fp.:119°C.
Verbindung 2
Zu 114 g (0,06MoI) 2-Chlor-4-isopropyl-phenol und 20 g einer säureaktivierten Bleicherde werden in einem Glaskolben bei 150° C 75 g (1,33MoI) Isobutylen gasförmig unter Rühren eingeleitet. Danach wird 1 Stunde bei 1500C nachgerührt. Nach Entfernung des Katalysators durch Absaugen folgt eine fraktionierte Destillation.
Man erhält 41 g l,13,3-Tetramethyl-5-hydroxy-6-chlorindan. Kp-O-2: 79°C; Fp.: 52°C
Verbindung 12
114 g l,l^,3-Tetramethyl-5-hydroxyindan und 3 g konz. H2SO4 werden bei 120° C langsam mit 22 g Isobutylaldehyd versetzt WJlhrend des Zulaufens wird die Temperatur auf 80° C gesenkt Man erhitzt 2 Stunden auf 90° C. Das Realttionsgenrisch wird anschließend mit 400 ml Benzol, 300 ml Wasser and 1S g (14) Natriumacetat aufgekocht. Aus der abgetrennten benzcUschen Schiebt fallen beim Abkühlen Kristalle aus. Diese werden abgesaugt, getrocknet und aus Dioxan umkristallisiert Ausbeute: 9Ug; Fp.: 220--221X.
709 SIS/353
Verbindung 13
38 g l,l,3,3-Tetramethyl-5-hydroxyindan werden in 150 ml Benzol mit 6,4ml Schwefeldichlorid 3 Stunden bei 50cC gerührt. Nach dem Abkühlen werden die ausgefallenen Kristalle abgesaugt, getrocknet und aus Chloroform umkristallisiert.
Ausbeute: 21 g; Fp.: 228—2300C.
In analoger Weise können die übrigen Verbindungen der obigen Formeltabelle hergestellt werden.
Die erfindungsgemäße Hydroxyindane enthaltenden ι ο wärmeentwickelbaren Materialien werden für die oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung von Silberbildern auf trockenem Wege verwendet.
Die erfindungsgemäßen Materialien sind z. B. für thermographische Verfahren brauchbar. Tür die ein Material mit einer Schicht verwendet wird, die ein lichtunempfindliches Silbersalz sowie ein Hydroxyindan als Reduktionsmittel zur Reduktion des Silbersalzes an den erwärmten Stellen enthält. Ein derartiges Verfahren und Materialien sind in der US-Patentschrift 29 10 377 beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Materialien sind ferner für Verfahren geeignet, für die photographische Materialien mit einer Schicht verwendet werden, die ein lichtunempfindliches Silbersalz und im allgemeinen geringe Mengen eines lichtempfindlichen Schwermetallsalzes, insbesondere eines Silbersalzes, sowie ein Hydi oxyindan als Reduktionsmittel zur Reduktion der Silbersalze an den belichteten Stellen enthält. Solche Verfahren sind in der US-Patentschrift 35 89 903 beschrieben.
Bei einem dritten Verfahren, für das die erfindungsgemäßen Materialien eingesetzt werden können, wird ein photographisches Material mit einer Schicht verwendet, die ein lichtunempfindliches Silbersalz, die Hydroxyindanverbindung als Reduktionsmittel und einen Polymethinsensibilisator für die spektrale Sensibilisierung der lichtunempfindlichen Silberverbindung enthält. Ein solches Verfahren ist in der deutschen Offenlegungsschrift 21 40462 beschrieben.
Die Sensibilisatoren werden im allgemeinen in organischen Lösungsmitteln gelöst den weiter unten beschriebenen Gießlösungen zugesetzt. Der Zusatz kann auch in fester Form zum Silbersalz vor der Vermahlung oder auch erst kurz vor dem Auftrag der Gießlösung auf einen Träger erfolgen. Die Konzentration des Sensibilisators in der Schicht kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Sie richtet sich nach dem gewünschten Effekt und der Art des Sensibilisators in Kombination mit dem Silbersalz. Im all- gemeinen haben sich Konzentrationen von 0,01—2,0 g Sensibilisierungsfarbstoff, vorzugsweise 0,2—0,6 g pro Mol Silbersalz, als ausreichend erwiesen. In Einzelfällen können die Sensibilisatoren auch in Mengen außerhalb dieses Bereiches zugesetzt werden.
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Reduktionsmittel können der lichtempfindlichen Schicht oder aber auch ganz oder teilweise einer Nachbarschicht zugefügt werden.
Bei dem vierten Verfahren werden die erfindungs gemäßen wärmeentwickelbaren Materialien für das oben beschriebene übertragsverfahren zur Herstellung von positiven Kopien auf trockenem Wege verwendet.
Bei diesem Verfahren zur Herstellung positiver Kopien werden lichtempfindliche Materialien mit einer Schicht verwendet, die em bei Temperaturen zwischen 80 und 200° C übertragbares, photooxidabies Reduktionsmittel und eine lichtempfindliche Substanz enthalten, die an den belichteten Stellen den Sauerstoff aktiviert (Triplett), welcher das Reduktionsmittel durch Oxidation in eine nicht übertragbare Form überführt. Die belichtete Schicht wird dann in Kontakt: gebracht mit der Bildempfangsschicht eines photographischen Materials, die eine lichtunempfindliche Silberverbindung, einen Toner und die erfindungsgemäßen Reduktionsmittel enthält. Die in Kontakte, befindlichen Schichten werden erhitzt, wobei von den nicht belichteten Stellen der lichtempfindlichen Schicht das Reduktionsmittel in die Bildempfangsschicht überführt wird und dort gemeinsam mit dem Hydroxyindan als zusätzliches Reduktionsmittel bildmäßig das lichtunempfindliche Silbersalz reduziert. Man erhält ein positives Bild der Vorlage.
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Hydroxyindane können den Schichten in verschiedenen Mengen zugesetzt werden. Die optimale Menge hängt von dem gewünschten Effekt und der Schichtzusammensetzung ab. Die jeweils optimale Menge kann durch wenige einfache, dem Durchschnittsfachmann geläufige Versuche festgestellt werden.
Die Hydroxyindane können dabei in Konzentrationen von 0,1—4MoI, vorzugsweise 0,5—3MoI Reduktionsmittel pro Mol Oxidationsmittel, d.h. pro Mol lichtunempfindlichem organischem Silbersalz, verwendet werden. Bei Zusatz zur lichtunempfindlichen Bildempfangsschicht werden vorzugsweise 0.3—1,5MoI Hydroxyindan verwendet.
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Reduktionsmittel können auch im Gemisch mit bekannten Reduktionsmitteln angewendet werden. Die Konzentration der zusätzlichen Reduktionsmittel kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Verwiesen sei z. B. auf o-alkyl-substituierte Mono- oder Bisphenole, z. B. den in den deutschen Offenlegungsschriften 19 08761, 2031 748 oder in der deutschen Patentschrift 12 50 842 beschriebenen.
7 um Beispiel können die Bishydroxyindane im Gemisch mit sterisch gehinderten 2,6-Di-alkylmonophenolen wie 2,6-Di-tert.-butylmonophenolen und/ oder mit 2,6-Dicycloalkylmonophenolen wie 2,6-Dicytlohexylmonophenolen in einem Bildempfangsmaterial angewendet werden. Beispiele von geeigneten sterisch gehinderten Monophenolen sind beschrieben in den US-Patentschriften 32 18 166 und 36 53 907, z.B. 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol bzw. 2,6-Dicyclohexyl-p-kresol.
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Reduktionsmittel können in den für das jeweilige Wärmeentwicklungsverfahren üblichen Materialien, z. B. in einem silbersalzhaltigen lichtempfindlichen Kopiermaterial oder in einem wärmeempfindlichen, lichtunempfindlichen Material, z. B. in einem Bildempfangsmaterial angewendet werden. Sie können ferner in Kombinationen mit den in diesen Materialien üblicherweise gesetzten Verbindungen, z.B. Reduktionsmitteln, Bindemitteln, Silbersalzen und sonstigen Schwermetallsalzen, Tonern, Weißoigmenten und Stabilisatoren angewendet werden. Solche Matemfiea and an sich bekannt und z. B in den folgenden Patentschriften beschrieben:
Deutsche Patentschriften 1234243, 1250842 und 1300014; US-Patentschriften 3074809, 3107IH 3j57°75' 3460946, 3589901, 35 89903, 3619237, 36 53 907 und 36 64 842; britische Patentschrift 1163187 sowie deutsche Offenlegungsschriftea
20 20939, 20 23 629, 20 31748, 2042 054, 2042 531, 20 42 663, 21 06 577, 21 40 462, 21 40 063., 22 20 597, 22 20 618 und 22 61 739.
Als bevorzugt brauchbar haben sich Silberverbindungen erwiesen, die unter den Bedingungen des Verfahrens weitgehend lichtunempfindlich sind, z. B. die in der britischen Patentschrift 11 14 492 beschriebenen Silbersalze von aliphatischen Carbonsäuren mit einer Thioäthergruppierung oder Silbersalze von langkettigen Fettsäuren wie Silberbehenat, Silberpalmitat, Silberstearat, Silberoleat, Silberlaurat, Silberhydroxystearat, Silbercaprat, Silbermyristat.
Andere typische, als Oxidationsmittel geeignete Silbersalze sind beispielsweise Silberbenzoat, Silberphthalazinon, Silberbenzotriazol, Silbersaccharin, Silber - 4' - η - octadecyloxydiphenyl - 4 - carbonsäure, Silber-o-aminobenzoat, Silberacetamidobenzoat, SiI-berfuroat, Silbercamphorat, Silber-p-phenylbenzoat. Silberphenylacetat, Silbersalicylat, Silberbutyrat. Silberterephthalat, Silberphthalat, Silberacetat und Silberhydrogenphthalat.
Die in der erfindungsgemäßen Weise ?u verwendenden Reduktionsmittel können in Kombination mn den bekannten organischen Reduktionsmitteln mit üoer O, N oder C gebundenem aktivem Wasserstoffatom angewandt werden, z. B. mit o-alkyl- oder cycloalkyl-substituierten Phenolen. Di- und Trihydroxyaryl-, Aminophenol-, Aminonaphthol-, p-Phenylendiamin- und Hydroxylamin-Derivaten, Gallaten, AIkoxvnaphtholen, Acetoacetonitrilen, Pyraiolidin-3-onsowie Pyrazolin-5-on-, Indandion-1,3-Denvaten. Hydroxy-tetronsäuren, Hydroxy-tetronimiden. Reduktonen, z. B. Anhydrodihydro-pyrrolidinohexoseredukton. Ascorbinsäure- und Hydroxychroman- oder Hydroxycumaran-Derivaten, z. B. gemäß deutscher Offenlegungsschrift 20 31 748; bevorzugt sind z. B. o-alkylsubstituierte Phenole, Acetoacetonitril und Methoxynaphthol-Derivate.
Auch bei der Variante des erfindungsgemäßen Materials, bei der als lichtempfindliche Verbindungen lichtempfindliche Schwermetallsalze, insbesondere Silbersalze, vorhanden sind, können die Schichten durch Zusatz von Farbstoffen optisch sensibilisiert werden. Als Sensibilisatoren sind vorzugsweise die Verbindungen geeignet, die auch üblicherweise für die optische Sensibilisierung konventioneller Silberhalogenidemulsionsschichten verwendet werden, d. h. Cyaninfarbstoffe, Merocyanine, Oxonole oder Rhoda- cyanine der verschiedensten Art, wie sie z. B. in dem Buch von F. M. Hamer »The Cyanine Dyes and Related Compounds« (1964) beschrieben sind.
Zur Herstellung des erfindimgsgemäßen Materials werden die Komponenten für die Redoxreaktion und das lichtempfindliche Schwermetall zusammen mit einem geeigneten Bindemittel verwendet. Als Bindemittel sind die üblichen natürlichen oder synthetischen {umbildenden Polymeren geeignet, z. B. Proteine, insbesondere Gelatine, Alginsäure and Derivate davon. Stärkeether oder Galactomannan; bevorzugt als Bindemittel sind organische Polymere, wie Mischpoly- merisate von Vinylchlorid und Vinylacetat oder von Butadien und Styrol, Polyäthylen, Polyamide, Polyisobutylen, Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol- Polyvinylacetat oder ganz oder teilweise verseiftes Polyvinylacetat. Polyvinylidenchlorid. Polyvinylpyrro- lidon. Polystyrol chlorierter Kautschuk. Polyvinylbutyral, Polymerisate von Acrylsäure- oder Methacrytsaureestern. Acrylamid oder Copolymerisate von Derivaten von Acrylsäure und Methacrylsäure, Cellulose-Derivate, insbesondere Celluloseäther, Celluloseester wie Carboxymethylcellulose, Nitrocellulose, CeI-luloseacetate, Cellulosepropionate oder Gemische davon wie Celluloseacetobutyrate u. a.
Die lichtempfindliche, silbersalzhaltige Schicht kann als selbsttragende Schicht angewendet werden; bevorzugt wird sie jedoch auf einen geeigneten Schichtträger aufgebracht. Der Schichtträger muß bei der Verarbeitungstemperatur zwischen 80 und 200 C stabil sein. Geeignete Träger sind z. B. Blätter oder Folien aus Papier, Celluloseacetate, Polyäthylenterephthalat, Textilgewebe, Metallfolien oder Glas. Im Falle von Papierträgern können die Papiere dabei die üblichen Hilfsschichten wie Barytschichten. Polyäthylenschichten usw. enthalten.
Als lichtempfindliche Schwermetallsalze, die für das erstgenannte Verfahren geeignet sind und die bei Belichtung Metallkeime bilden, welche in der Lage sind, die bilderzeugende Redoxreaktion einzuleiten, sind z. B. anorganische oder organische Salze von Silber, Quecksilber oder Gold geeignet. Bevorzugt sind Schwermetalle der Nebengruppe I b des periodischen Systems der Elemente, insbesondere Silbersalze und von diesen wiederum bevorzugt Silberhalogenide.
Das für das jeweilige Redoxsystem besonders geeignete lichtempfindliche Schwermetallsalz kann durch wenige Handversuche ermittelt werden. So kann man z. B das Metallsalz in Form seiner wäßrigen Suspension mit den Komponenten der Redoxreaktion vermischen, wobei im Dunkeln keine Veränderung erfolgen darf. Wird dieses Gemisch mit UV bestrahlt, so soll es sich relativ rasch verfärben. Treffen diese Bedingungen zu, dann ist das Schwermetallsalz für das Redoxsystem geeignet.
Das lichtempfindliche Schwermetallsalz wird in relativ geringen Mengen von etwa 0.1—10Gew.-%. vorzugsweise 0,2- 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Oxidationsmittels, eingesetzt. Dieser Anteil an lichtempfindlichem Salz reicht für die meisten Systeme aus. In Ausnahmefällen kann dieser Prozentsatz selbstverständlich unter- oder überschritten werden.
Das lichtempfindliche Schwermetallsalz, z. B. das Silberhalogenid, soll in so geringen Mengen anwesend sein, daß die photolytisch gebildeten Schwermetallkeime die Redoxreaktion einleiten können; die Konzentration des Silberhalogenids soll jedoch so gering sein, daß durch die gebildeten Metallkeime keine oder nur eine vernachlässigbare Verfärbung des Kopiermaterials erfolgt
Das Silberhalogenid kann der Gießlösung für die die Komponenten für die Redoxreaktion enthaltenden Schicht zugesetzt werden oder in der Gießlösung in situ. d. h. durch Fällung des Silberhalogenids in der Mischung, erfolgen. Dabei können die Silberionen für das ausgefällte Silberhalogenid im wesentlichen von dem nicht lichtempfindlichen Silbersalz stammen.
Die Herstellung der Silberhalogenide aus den nicht lichtempfindlichen Silbersalzen kann in verschiedener Weise erfolgen. Man kann z.B. die Oberfläche der nicht lichtempfindlichen Silbersalze mit Dämpfen von Halogenwasserstoffsäuren, z. B. Salzsäure, Bromwasserstoflsäure oder Jodwasserstoff säure, behandeln. Die Mengen des oberflächlich entstehenden Silberhalogenids kann dabei durch die Konzentration des Halogenwasserstoffs in der Dampfphase und die Behandlungszeit in den gewünschten Grenzen gehalten werden.
Selbstverständlich können die nicht lichtempfindlichen Silbersalze der organischen Säuren auch mit einer Lösung behandelt werden, die Halogenionen, wie Chlorionen, Bromionen oder Jodionen, enthält. Die Halogenionen können dabei aus den Halogenwasserstoffsäuren selbst oder deren Salze, insbesondere Ammonium- und Alkalisalzen, stammen.
Die nicht lichtempfindlichen Silbersalze werden mit den Halogenionen abgebenden Verbindungen bevorzugt in Form ihrer Suspension in einer flüchtigen, nicht wäßrigen Flüssigkeit umgesetzt. Es ist jedoch auch möglich, die trockenen Salze, z. B. mit Halogenwasserstoffdämpfen, umzusetzen.
Neben Halogenwasserstoffsäuren und deren Salzen, z. B. den bereits erwähnten Alkalisalzen, Ammoniumsalzen, Erdalkalisalzen oder anderen Metallsalzen, z. B. Zinksalzen und Quecksilbersalzen, können auch ionisierbare organische Halogenverbindungen eingesetzt werden, z. B. Triphenylmethylchlorid, Triphenylmethylbromid, 2 - Brom - 2 - methylpropan. 2-Brom-buttersäure, 2-Brom-äthanol oder Benzophenondichlorid.
Die Bildung der lichtempfindlichen Silberhalogenide aus den lichtunempfindlichen Silbersalzen der organischen Säuren ist zur Herstellung dieser Modifikation bevorzugt.
Dabei wird die Fähigkeit der Silberhalogenide, photolytische Silberkeime zu bilden, die besonders wirksam für die Einleitung der Redoxreaktion sind, begünstigt. Getrennte Herstellung der Silberhalogenide und spätere Mischung mit den lichtunempfindlichen Silbersalzen Führt zwar auch zu brauchbaren Materialien, die aus solchen Mischungen gebildeten photolytischen Schwermetallkeime sind jedoch im allgemeinen nicht so wirksam.
Einige der im Rahmen der vorliegenden Erfindung brauchbare, an sich lichtunempfindliche Silbersalze zeigen bei Fällung in Gegenwart eines Schutzkolloids, z. B. Proteinen, besonders Gelatine, wie üblicherweise bei Herstellung konventioneller Silberhalogenidgelatineemulsionen verfahren wird, eine gewisse - wenn auch geringe — Eigenempfindlichkeit. Bei der Fällung der Silbersalze für die Herstellung des erfindungsgemäßen Materials muß daher so vorgegangen werden, daß die entstehenden Silbersalze lichtunempfindlich sind. Dies wird im allgemeinen schon erreicht, wenn in Abwesenheit eines Schutzkolloids gefallt wird.
Die getrockneten Silbersalze werden dann den Lösungen oder Dispersionen des gewünschten Schichtbindemittels zugesetzt. Die Konzentration des Silbersalzes in den Bindemitteldispersjonen kann dabei in weiten Grenzen schwanken, je nach dem gewünschten Silberauftrag in den photographischen Schichten. Im allgemeinen sind Meagea von 0,01—0,1 Mol Silbersalz pro Kilogramm Gießlösung ausreichend. Vorzugsweise verwendet man OjB2—0JD5 Mol Silbersalz pro Kilogramm der Lösimg oder Dispersion. Das gleiche gut for den Silberauftrag in der fertigen photographischen Schicht. Auch hier kann die Konzentration je nach dem gewünschten Effekt und dem Verwendungszweck innerhalb weiter Grenzen variiert werden. Im aBgemeinen wird der Auftrag 0,1—1,5 g Silber in Form des Silbersalzes pro m2, vorzugsweise 0.2—1 g pro ra2, betragen. Selbstverständlich können auch Gemische von verschiedenen lichtunempfindlichen Silberverbindungen im Rahmen des erfindungsgemäßen Materials verwendet werden.
Zar Verbesserung der photographischen Eigen
schaften des erfindungsgemäßen Materials können dem Material, vorzugsweise der das lichtunempfindliche Silbersalz enthaltenden Schicht, andere lichtunempfindliche Schwermetallverbindungen zugefügt werden. Hierdurch kann man z. B. eine Verminderung des Schleiers, eine Erhöhung der Dichte oder eine Verschiebung des Bildtons nach gewünschten Farbtönen, z. B. nach neutralem Schwarz, erreichen.
Hierfür geeignet sind z. B. Salze oder Verbindungen von Quecksilber, Cadmium, Blei, Uran, Gold, Platin, Palladium oder Rhodium. Die Schwermetallverbindungen können bereits bei der Fällung des Silbersalzes zugesetzt werden. Vorzugsweise werden dabei Lösungen der Schwermetallsalze und der Silbersalze im Doppeleinlaufverfahren zu der vorgelegten Fällungskomponente gegeben und dabei gleichzeitig ausgefällt. Wenn auch die gemeinsame Ausfällung des Silbersalzcs und des Schwermetallsalzes besonders vorteilhaft ist und je nach der Natur des Schwermetallsalzes besonders günstige Effekte erbringt, so können die Schwermetallsalze jedoch auch in fester oder in gelöster Form den bereits Silbersalz enthaltenden Gießlösungen für die photographische Schicht zugesetzt werden. Die Schwermetallsalze können auch mit den getrockneten Silbersalzen durch Vermählen gemischt werden oder kurz vor dem Vergießen der Gießlösung für die photographische Schicht zugesetzt werden Selbstverständlich können auch Kombinationen verschiedener Schwermetallsalze verwendet werden.
Die zugesetzte Menge der Schwermetallsalze oder Schwermetallverbindungen kann innerhalb weiter Grenzen schwanken. Auch hier richtet sich die Konzentration nach der Art des Schwermetallsalzes und des Silbersalzes und dem gewünschten Effekt. Die optimale Menge kann durch wenige einfache Handversuche von jedem Durchschnittsfachmann leicht ermittelt werden. Die Wirksamkeit der Schwermetallsalze ist bei gemeinsamer Ausfällung oft ausgeprägter.
Zur Erzielung des gewünschten Effektes genügen hier meistens Konzentrationen von 0,001 -10 Mol-%. vorzugsweise 0.01 5 Mol-%. Setzt man die Schwermetallsalze in einem späteren Stadium der Herstellung des photographischen Materials vor dem Vergießen zu. so genügen Konzentrationen von 0.001—0.2. vorzugsweise 0,005 -0,07 Mol, Schwermetallsalz, z. B. Quecksilber(I I )-acetat pro Mol Silbersalz.
Ferner kann der Bildton und die Bilddichte des Bildempfangsmaterials durch bestimmte Metallsalze.
z. B. Blei(II)-stearat verbessert werden. Derartige Metallionen-Bildverstärker und ihre Anwendung sind in der US-Patentschrift 3460946 beschrieben.
Um Bilder mit genügend optischer Dichte zu erhalten, die einen hinreichenden Kontrast in der fertigen
ss Kopie ergeben, können den Büdempfangsschichten sogenannte Toner zugesetzt weiden, die den Bildton nach Braun bis Schwarz verschieben. Derartige Verbindungen sind z.B. 2ff-Phthalazmon-(l), Barbitursäure. Saccharin und 2-Mercapto-benzoxazoL Phthal-
te imide sowie 2-Acyl-2H-phtbalazmone-(l).
Geeignet sind ferner die in den deutschen Offenlegimgsschriften22 20597und2220618beschriebeneB 2-Carbamoyl-phthaIazinon-Toner und die in der deutschen Patentanmeldung P 22 61 739.6 beschrie-
benen Benzoxazindion- und Chinazolindion-Toner. Im allgemeinen werden die Toner in Mengen von (U-6 MoL vorzugsweise 03—S Mol pro Mo! nchtunerapfindüches Sabersalz eingesetzt. Dk Schiebten
ru eic L; er
ei d η a d r s 1
IS
können auch Weißpigmente wie Zinkoxid, Siliciumdioxid oder Titandioxid als Füllstoffe, zur Verbesserung der Weißen und zur Beeinflussung der Klebeeignung der Schichten sowie zur Verbesserung der Lagerstabilität Terpenharze und organische Säuren enthalten. Derartige Schichten sind in den US-Patentschriften 3074809 und 3107174 beschrieben.
Bei der Auswahl der Bindemittel iür die lichtempfindliche Schicht und die Bildempfangsschicht ist darauf zu achten, daß in der Wärme die Schichten nicht kleben. Diese Schwierigkeiten sind jedoch von anderen bekannten Verfahren, z.B. dem Silbersalzdiffusionsverfahren oder Wärmeentwicklungsverfahren, bekannt und unter Ausnutzung der Erfahrung auf diesen bekannten Gebieten ohne weiteres zu lösen.
Zur Belichtung der lichtempfindlichen, silbersalzhaltigen oder silberfreien, eine Farbstoff-Reduktionsmittel-Kombination enthaltenden Schichten können die in der Reproduktionstechnik üblichen Lichtquellea wie Halogenlampen, Jodquarzlampen oder Glühlampen, verwendet werden Welche Lichtquelle verwendet wird, hängt von der spektralen Empfindlichkeit des verwendeten Schwermetallsalzes bzw. Sensibilisatorfarbstoffs ab. Die Belichtungszeit beträgt wenige Sekunden.
Die Entwicklung der silbersalzhaltigen lichtempfindlichen Kopiermaterialien geschieht in der Wärme bei Temperaturen zwischen 80 und 200 C.
Als Entwicklungsvorrichtung können heizbare Pressen. Trockentrommeln, Walzen oder die in der belgischen Patentschrift 6 28 174 oder den französischen Patentschriften 1419 101, 14 16 752 und 1512 332 beschriebenen Vorrichtungen sowie handelsübliche Geräte verwendet werden.
Das lichtempfindliche silbersalzhaltige Material kann zur Schonung der Schicht und zur Erzeugung eines hochglänzenden Bildes in Kontakt mit einer Folie, z. B. Polyesterfolie, in der Wärme entwickelt werden. Die günstigste Temperatur und Erwärmungszeit hängt selbstverständlich von der Zusammensetzung des lichtempfindlichen silbersalzhaltigen Materials ab. Je nach der Höhe der Temperatur von 80 bis 200 C und der verwendeten Vorrichtung beträgt die Entwicklungszeit 3—80 Sekunden.
Die Überführung der bilderzeugenden Verbindungen von den unbelichteten Stellen der lichtempfindlichen Schichten in die Bildempfangsschicht geschieht in der Wärme bei Temperaturen zwischen 80 und 200 C. Die Erwärmung kann erfolgen z.B. durch Führung der belichteten lichtempfindlichen Schicht in Kontakt mit der Bildempfangsschicht über heiße Platten oder Walzen oder auch durch Bestrahlung mit UR-Licht. Die günstigste Temperatur und Erwärmungszeit hängt selbstverständlich von der Natur der bilderzeugenden Verbindung bzw. der Zusammensetzung des lichtunempfindlichen silbersalzhaltigen
Tabelle
Kopiermaterials ab; sie kann durch wenige einfache Versuche ermittelt werden.
Beispiel 1 s Lichtempfindliches Material
Eine äquimolare Mischung von Süberbehenat und
ßehensäure wird durch Fällung von Silbernitrat mit einer Lösung von Natriumbehenat und Behensäure in Alkohol und Wasser hergestellt. Der Niederschlag
ίο wird sorgfältig gewaschen und getrocknet.
Die Suspension für die Herstellung deir Schicht wird durch 6stündiges Rühren der im folgenden angegebenen Mischung mit einem Magnejrührer in Gegenwart von Glasperlen hergestellt:
1,8 g Silberbehenat-Behensäure (Molverhältnis 1:1),
ein Toner der in der folgenden Tabelle angegebenen Menge:
5 mg l,l'-Bis-{benzotriazolyl)-quecksilber(II), 1,5 g Celluloseacetobutyrat, 0,75 g Mischpolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat ((iev'ichtsverhältnis 60:40), 40 g Butanon.
Zu dieser Suspension werden vor dem Beguß unter Rühren 0,5 mg des Sensibilisators 5-[(3-Äthylthiazolidin - 2 - ylidin) - äthyliden] - 3 - allyl - 2 - thio - oxazolidin-2,4-dion. gelöst in 0,5 ml Butanon und ein Entwickler in der in der folgenden Tabelle angegebenen Menge zugesetzt.
Die Gießlösung wird auf einen Schichtträger aus Papier aufgetragen und getrocknet. Der Silberauftrag beträgt 0,6—0,8 g Silber in Form der Silberverbindung pro m2.
Von der obigen Mischung werden mehrere Teile
hergestellt und den einzelnen Proben die aus der folgenden Tabelle ersichtlichen Entwickler und Toner in den angegebenen Mengen zugesetzt.
Das erfindungsgemäße Material wird in einem UbIi-
chen mit Wolframfadenlampen ausgerüsteten Kopiergerät 30 Sekunden hinter einem Stufenkeil mit dem Anstieg 12 belichtet und anschließend durch Erwärmen entwickelt. Man erhallt braune, graue oder schwarze Kopien des Keils. Die maximale Dichte und der Grauschleier wurden an belichteten bzw. unbelichteten Versuchsstreifen, die bei den gleichen Ent.vicklungstemperaturen und Zeiten wie der Stufenkeil entwickelt wurden, mit einem Densitometer gemessen.
Zur Schonung der Schicht wurde die Schichtseite des Materials in Kontakt mn einer Polyesterfolie in der Wärme entwickelt.
Nach der Entwicklung erhält man je nach der verwendeten Entwickler- und Tonerkombination und den Verarbeitungsbedingungen braune, braunschwarze, graue bis neutralschwarze Bilder auf weißem Grund.
Versuch Ver g/Ansatz Toner g/Ansatz Entwicklungs- Zeit Empfind Max. Grau Bildton
Nr. bindung Temp. (see) lichkeit Dichte schleier
r ο 80 Stufen
η
1 1 1,7 I 0,7 137 40 20 0,88 0,15 dunkelgrau
2 2 1,3 I 0,7 137 60 22 0,98 0,16 schwarz
3 8 1,8 I 0,7 137 22 0,96 0,17 schwarz
709 615/353
IQ g/Ansatz 17 g/Aasatz 0,7 23 1 9 080 (see) Empfind
lichkeit
Max.
Dichte
18 Grau
schleier
Bildton
11 0,3 60 Stufen
η
—.
Fortsetzung 11 1,8 Toner 1 Entwicldungs-
Temp. 2eit
40 21 0,71 0,15 schwarz
Versuch Vcr-
Nr. bindung
12 0,7 CQ 20 21 1,07 0,11 schwarz
13 I 0,7 137 80 20 1,15 0,13 'Schwarz
4 14 1,3 II 0,7 127 80 22 1,17 042 schwarz
5 1 1,2 in 1 110 80 21 1,04 0,11 schwarzbraun
6 2 1,2 IV 1 137 40 21 1,01 0,12 schwarzbraun
7 8 1,7 IV 1 137 20 22 1,08 0,18 schwarzbraun
8 12 1,3 rv 1 137 20 22 1,12 0,20 schwarzbraun
9 14 1,8 IU 1 122 20 21 1,05 0,20 schwarzbraun
10 1,3 III 122 20 21 1,18 0,19 schwarz
11 1,2 UI 126 21 1,02 0,11 schwarz
12 IJI 110
13 III 110
14
Die folgenden Toner wurden verwendet:
= Sy^^
II = 7-Methyl-l,3-benzoxazin-2,4-dion
III = 2H-Phthalazinon-(1).
IV = o.
Beispiel 2
Auf einen Schichtträger aus barytiertem Papier werden die folgenden Schichten aufgetragen:
1. Lichtempfindliche Schicht aus der folgenden Gießlösung:
(Molverhältnis
3,0 g
Silberbehenat-Behsnsäure
1:1),
Celluloseacetat,
4,5 ml einer 1 %igen Calciumbromidlösung
Methanol,
5,7 ml einer l%igen methanolischen Lösung von Quecksilber) 11 )-acetat, die durch Zugabe von
Eisessig angesäuert wurde,
3,0 ml einer 0,01%igen Lösung von 1-Methyl-3-allyl-5-[2-(3-äthyl-benzoxazolyliden-(2))- äthyu"den]-2-thiohydantoin in Chloroform, Siliciumdioxid,
Aceton,
eines Copolymerisats aus Vinylchlorid und so Vinylacetat (Gewichtsverhältnis 88:12) gelöst in
0,15 g
55,Og
1,0 g
25 g Butanon und
ein Toner in der in der folgenden Tabe'Ie angegebenen Menge.
2. Deckschicht aus der folgenden Gießlösung:
10,0 g Polyvinylbutyral
100 g Aceton und
ein Toner und ein Entwickler in der in der folgenden Tabelle angegebenen Menge.
Die Gießlösung für die lichtempfindliche Schicht wird vor dem Auftrag 16 Stunden lang in einer Kugelmühle gemahlen. Die lichtempfindliche Schicht enthält pro m2 0,6—0,8 g Silber in Form der angegebenen Silbersalze.
Auf die getrocknete lichtempfindliche Schicht wird die Deckschicht aufgetragen. Die Konzentration des Reduktionsmittels in der Deckschicht beträgt 0,5 bis 1,5 g prom2.
Von der obigen Mischung und der Gießlösung für die Deckschicht werden mehrere Teile hergestellt und den einzelnen Proben die aus der folgenden Tabelle ersichtlichen Entwickler und Toner in den angegebenen Mengen zugesetzt.
Das lichtempfindliche Material wird wie in Beispiel 1 beschrieben belichtet und entwickelt.
Nach der Entwicklung erhält man je nach der verwendeten Entwickler- und Tonerkombination und den Verarbeitungsbedingungen braune, braunschwarze, olivschwarze, graue bis neutralschwarze Bilder auf weißem bis gelbem Grund.
Tabelle
Ver Oberguß Toner Licht- Oberguß Entwicklungs- Zeit Empfind Max. Grau Bildton
bindung
Vl-
empf Tetnp. (see) lichkeit Dichte schleier
INl. (g) acnicnt (g) CC) 20 Stufen
η
2 10 III 3g 1 110 20 20 0,82 0,20 braun
2 10 I 1,4 g 0,7 UO 10 21 0,92 0,19 grauschwarz
11 12 III 3g 1 104 40 20 0,82 0,20 braun
12 10 III 3g 1 116 40 20 1,05 0,21 schwarz
12 10 I 1,4 g 0,7 127 60 21 1,03 0,19 schwarz
13 10 III 3g 1 127 21 0,98 0,20 schwarz
Beispiel 3
Ein Bildempfangsmaterial I wird folgendermaßen hergestellt:
Man löst 0,07 kg Stearinsäure durch Rühren und Erwärmen bei 32° C in 8 kg Äthylacetet im Wasserbad auf. Zur erhaltenen Lösung setzt man unter Rühren die folgenden Ingredienzien in der angegebenen Reihenfolge zu, wobei man darauf achtet, jeweils nur dann ein neues Ingredienz zuzusetzen, wenn das vorige aufgelöst ist:
Modifiziertes Phenolharz
(Säurezahl 18—28, Schmelzpunkt
ASTM E 28—67: 1500C relative
Dichte bei 25°C: 1,08) 90g
Polyvinylacetat
(Molekulargewicht ca. 1,5 MSL1 Ein-
frierpunkt: 29°C) 400g
Polyäthylmethacrylat
(Grenzviskositätszahl einer 0,5 gew.-%igen Lösung in Chloroform bei
20°C:Q£l) 220g
Celluloseacetobutyrat 80 g
Unter fortgesetztem Rühren werden der erhaltenen Lösung die folgenden Ingredienzien zugesetzt:
Zinkoxyd 1650 g
Feinverteilte Kieselerde 100 g
Phthalazine 100 g
Silberstearat 360 g
Man setzt das Rühren in einem Mischapparat fort und steigert dabei die Temperatur auf 400C. Das Homogenisieren wird eingestellt, wenn die Korngröße in der Dispersion kleiner als 5 (im geworden ist.
Dann wird der Feststoffgehalt des erhaltenen Gemisches bestimmt. Bei einer Dispersion, die 26 g Feststoffe pro 100 ml enthält (Dispersion A genannt), werden die folgenden Ingredienzien pro Menge von 100 g Dispersion A zugesetzt:
2,6-DicycIohexy!-4-methylphenol ... 1,05g
Äthylacetat 120,00 g
Methylethylketon 20,00 g
Der Feststoffgehalt des Gemisches beläuft sich nunmehr auf 13 g pro 100 ml.
Man trägt dieses Gemisch in einem Verhältnis von 120 ml pro m2 auf einen Papierträger auf und trocknet. Das so erhaltene Bildempfangsmaterial I wird in seinen Eigenschaften mit analogen Bildempfangsmaterialien II bis XIII verglichen.
Bildempfangsmaterial II unterscheidet sich von Bildempfangsmaterial I dadurch, daß das 2,6-Dicyclohexyl-4-methylphenol durch eine äquimolare Menge l,l,3,3-Tetramethyl-6-hydroxyindan ersetzt wurde.
Bildempfangsmaterial III enthält statt 2,6-Dicyclohexyl-4-methylphenol eine Mischung aus 0,945 g 2,6 - Dicyclohexyl - 4 - methylphenol und 0,074 g 1, l,3,3-Tetramethyl-6-hydroxyindan.
Bildempfangsmaterial IV unterscheidet sich von Bildempfangsmaterial I dadurch» daß das 2,6-Dicyclohexyl-4-methylphenol durch eine ilquimolare Menge !,l^S^Tetramethyl-S-chlor-o-hydroxyindan ersetzt wurde.
Bildempfangsmaterial V enthält statt 2,6-Dicyclohexyl-4-methylphenol ein Gemisch aus 0,945 g 2,6-Dicyclohexyl-4-methylphenol und 0,019 g 1,1,3,3-Tetramethyl-S-chlor-Ö-hydroxyindan.
Die Materialien VI und VII sind den Materialien III bzw. V gleich, mit dem Unterschied jedoch, daß in den zwei letzteren das 2,6-Dicyclohexyl-4-methylphenol durch 0,77 g 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol er-
S setzt wurde.
Die Materialien VIII bis XIII sind den Materialien II bis VII gleich, mit dem Unterschied jedoch, daß der Toner Phthalazinon durch eine gleiche Menge eines Phthalazmon-Derivats der folgenden Strukturformel
ίο — beschrieben in der deutschen Offenlegungsschrift 22 20 168 — ersetzt wurde:
Co? V-H.J
Ν—Ο—NH-CH CH2
I Il \ /
N O CH2-CH2
Die Bildempfangsmaterialien werden in identischer Weise zusammen mit einem lichtempfindlichen Material verarbeitet, in dem eine organische Reduktionsverbindung durch Belichtung unwirksam und diffusionsfest gemacht wird, z. B. gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 20 10 837.
Ein solches lichtempfindliches Material wird folgendermaßen hergestellt:
Ein transparentes Papier wird mit der folgenden Mischung im Verhältnis von 25 y nv beschichtet:
(p-ChlorphenylJ-aceloacetonitril als
Reduktionsmittel i,0 g
Erythrosin 0,440 g
Äthylcellulose 50.0g
Methylethylketon 500.0 g
Die erhaltene Schicht wird getrocknet und bildmäßig 30 Sekunden mit einer Wolframlampe von 1500 W aus einer Entfernung von 5 cm belichtet.
Jedes der oben beschriebenen Bildempfangsmaterialien wurde mit einer dieser belichteten lichtempnndliehen Schichten 5 Sekunden bei 125° C in Kontakt gebracht. Die Materialien I—XIII wurden vor der obengenannten Verwendung einer Beständigkeitsprüfung (8 Tage lagern bei 6O0C und 8% relativer Feuchtigkeit) unterworfen. Dabei stellte sich heraus.
daß die Bilddichte in den Bildempfangsmaterialien II bis XlII, die das angegebene Indanderivat enthielten, wesentlich weniger abgenommen hatte als im Vergleichsmaterial I, das nur 2,6-Dicyclohexyl-3-methylphenot als Hilfsreduktionsmittel enthielt. Das BiIdempfangsmaterial V war ausgezeichnet beständig und wies nach der angegebenen Lagerungszeit keinen Dichteverlust auf.
Beispiel 4
Ein Bildempfangsmaterial I wird hergestellt gemäß Beispiel 3. Das so erhaltene Bildempfangsmaterial wird in seinen Eigenschaften mit analogen Bildempfangsmaterialien XIV bis XVIII verglichen.
Bildempfangsmaterial XIV unterscheidet sich von Bildempfangsmaterial I dadurch, daß es neben 2,6-Dicyclohexyl-4-methylphenol 0,1 g des Hydroxyindans 12 enthält.
η Jj
Bildempfangsmaterial XV unterscheidet sich von Bildempfangsmaterial I dadurch, daß es neben 2,6-Dicyclohexyl-4-methylphenol0,l gdesHydroxyindans 13 enthält
Bildempfangsmaterial XVI unterscheidet sich von Bildempfangsmaterial I dadurch, daß es neben 2,6-Dicyclohexyl-4-methylphenolO,l gdesHydroxyindans 14 enthält.
Bildempfangsmaterial XVII unterscheidet siA von Bildempfangsmaterial I dadurch, daß es statt 2,6-Dicydohexyv-4-methylphenol eine äquivalente Menge des Hydroxyindans 11 enthält
Bildempfangsmaterial XVIII unterscheidet sich von Bildempfangsmaterial I dadurch, daß es pro 1,05 g von 2,6-DicycIohexyl-4-methylphenol 0,130 g des Hydroxyindans 11 enthält
Die erhaltenen Bildempfangsmaterialien werden in identischer Weise zusammen mit dem lichtempfindlichen Material von Beispiel 3 verarbeilet
Bei den Materialien XIV bis XVIII war die BM-dichte höher als bei Material I. Im Gegensatz zu Material I war bei den erfindungsgemäßen Materialien nach der oben beschriebenen Verarbeitung kein störender gelber Bilduntergrund zu bemerken. Der mit dem Material XVII erhaltene Bildton war grünlichschwarz, in den anderen Fällen bräunlichschwarz.
Beispiel S
Eine Mischung der folgenden Zusammensetzung wird 12 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen:
Allylacetat 40,00 g Stearinsäure 7,00 g Polymethylmethacrylat
(die Viskosität einer 5%igen Lösung in Chloroform bei 200C beträgt 0,9IcP) 0,6g
Celluloseacetobutyrat (Substitutionsgrad von Acetat und Butyral: 0,5 bzw- 2,5 bzw. die Viskosität einer 20%igen Lösung in Aceton beträgtl5cP) 0,2g
NH
(Tonungsmittel) 0,25 g
Zinkoxid
(durchschnittliche Korngröße:
lOMikron) 4,1g
Silberstearat 0,9 g
Anschließend werden vor dem Auftragen die folgenden Substanzen zugegeben:
Methyläthylketon 20,0 g
1,1 ^^-Tetramethyl-ö-hydroxy-indan 0,24 g
Die endgültige Mischung wird auf einem substrierten Polyäthylen-terephthalat-Träger in einem Verhältnis von 150 g pro m2 aufgetragen. Die aufgetragene Schicht wird in wärmeleitfähigen Kontakt mit einem Papier gebracht, das einen Text trägt der mit rußhaltiger Druckfarbe gedruckt ist und mit Infrarotstrahlung in einem handelsüblichen Thermofax-Kopierapparat kontaktbelichtet.
Man erhält eine neutralschwarze, positive Kopie von hoher Dichte.
Ähnliche Resultate werden erhalten mit den Hydroxyindan-Verbindungen 2 bzw. 3.

Claims (21)

  1. Patentansprüche:
    L WanneentwidcelbÄtes Material pit einer Schicht, die ein im sichtbaren Spektralbereich s lichtunempfindliches Silbersalz, ein Reduktionsmittel und einen Töner enthält, dadurch ge-* kennzeichnet, daß als Reduktionsmittel ein Hydroxymdan enthalten ist
  2. 2. Wärmeentwickelbares Material nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hydroxyindan der folgenden Formel enthalten ist:
    R5
    20
    worin bedeutet R1 = Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder einen über eine Thioäther- oder eine geradkettige oder verzweigte Alkylenbrücke gebundenen weiteren Hydroxyindanrest der obengenannten Formel;R2 oder R3 = Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder Phenyl; R4 oder R5 = Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Phenyl; R4 und Rs zusammen können die Ringglieder für einen cycloaliphatische^ Vorzugsweise 5- oder 6gliedrigen Ring bedeuten; R6 oder R7 = Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder Phenyl; R6 und R7 können außerdem die Ringglieder fur einen cycloaliphatischen Ring mit vorzugsweise 5 oder 6 Ringgliedern darstellen; R8 oder R9 = wie R6 oder R7.
  3. 3. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine lichtempfindliche Schwermetallverbindung und/oder ein Polymethinsensibilisator für die Sensibüisiening des lichtunempfindlichen Silbersalzes enthalten ist.
  4. 4. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtunempfindliches Silbersalz ein Silbersalz einer langkettigen Fettsäure enthalten ist.
  5. 5. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß Silberbehenat oder Silberstearat enthalten ist.
  6. 6. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtempfindliche Schwermetallveibindung ein Silberhalogenid enthalten ist.
  7. 7. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schwermetallverbindung in Mengen von 0,05 bis 0,2 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht des lichtunempfindlichen Silbersalzes, enthalten ist.
  8. 8. Wärmeentwickelbares Material nach Ancpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel in Mengen von 0,1 bis 4 Mol pro Mol des lichtunempfindlichen Silbersalzes enthalten ist.
  9. 9. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schicht mit dem lichtunempfindlichen Silbersalz ein Polymethinsensibilisator für die Sensibilisierune des lichtunempfindlichen Silbersalzes Und in dieser Schicht oder einer Nachbarschicht das Reduktionsmittel enthalten ist
  10. 1Ov Wärflieiatfwi^elbaKS Material aacb Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als üchtunempfindliches Silbersalz ein Silbersalz einer langkettigen aliphatischen Carbonsäure, die mit einer Thioäthergruppierung substituiert iirt, enthalten ist.
  11. 11. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Quecksilber(II)-Verbüidung enthalten ist.
  12. IZ Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hydroxylgruppe in 5-Stellung befindet
  13. 13. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 einen über eine Thioätherbrücke oder ein Brückenglied der folgenden Formel gebundenen weiteren Hydroxyindanrest darstellt:
    R10
    ρ
    R"
    worin bedeutet R10 oder R11 = Wasserstoff, Alkyl; R10 und R" zusammen kennen außerdem die Ringglieder für einen cycloaliphatischen Ring mit vorzugsweise 5 oder 6 Ringgliedern darstellen.
  14. 14. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R2 oder R3 einen Cycloalkylrest darstellt.
  15. 15. V/ärmeentwickelbarss Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R4, R5, R8 und R9 Methyl bedeuten.
  16. 16. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet daß R1 in 6-Stellung Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl oder über ein Brückenglied gebunden einen weiteren Hydroxyindanrest bedeutet.
  17. 17. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß als zusätzliche andere Reduktionsmittel o-Alkyl- oder Cycloalkyl-substituierte Mono- oder Bis-phenole enthalten sind.
  18. 18. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß als Toner 2 H - Phthalazinon -(1), 2- Carbamoyl - 2 H - Phthalazinon-(I)-Derivate oder Benzoxazin-2,4-dion-Derivate enthalten sind.
  19. 19. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein sterisch gehindertes 2,6-disubstituiertes Mono* phenol und ein Bishydroxyindan als Reduktionsmittel enthält.
  20. 20. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet daß das Monophenol wie ein 2,6-Di-tert-butylmonophenol ein 2,6-Dialkylmonophenol ist.
  21. 21. Wärmeentwickelbares Material nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet daß das Monophenol ein 2,6-Dicycloalkylmonophenol wie ein 2,6-Dicyclohexylmonophenol ist.
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