DE2318850B2 - Nach einem vakuumabgedichteten Formungsverfahren hergestellte Gießform - Google Patents

Nach einem vakuumabgedichteten Formungsverfahren hergestellte Gießform

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DE2318850B2
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/02Sand moulds or like moulds for shaped castings
    • B22C9/03Sand moulds or like moulds for shaped castings formed by vacuum-sealed moulding

Description

Die Erfindung betrifft eine, nach einem vakuumabgedichteten Formungsverfahren hergestellte Gießform, mit einem durch einen Schutzkörper aus synthetischem Werkstoff oder einer Metallfolie definierten Fo'mhohlraum, wobei eng um den Formhohlraum ein hitzebeständiges, teilchenförmiges Material gepackt, und ein Vakuumsog an die Räume zwischen den Partikeln des teilchenförmigen Materials angelegt ist, so daß der Schutzkörper bei sukzessivem Wegschmelzen und teilweisen Verdampfen durch die Wärme eines in den Formhohlraum eingegossen, geschmolzenen Metalls über die Räume durch den Vakuumsog entfernbar ist.
Ein vakuumabgedichtetes Formungsverfahren wurde kürzlich in Japan entwickelt. Bei diesem Formungsverfahren wird trockener Sand oder ähnliches hitzebeständiges, teilchenförmiges Material einem Vakuumsog unterworfen, wodurch das teilchenförmige Material innerhalb eines Formkastens zur Herstellung einer Form verdichtet wird. Ein Merkmal dieses Verfahrens liegt darin, daß die Oberflächen des Formhohlraums mii einem gasundurchlässigen Schutzkörper, wie beispielsweise einer Kunststoffolie, einer Kunststoffschicht oder Metallfolie bedeckt wird, so daß ein ausreichender Vakuumsog an das teilchenförmige Material zur Bildung der Form angelegt werden kann. Das durch Eingießen eines geschmolzenen Metalls in den Formhohlraum erhaltene Gußstück kann in einfacher Weise aus der Form entnommen werden, indem man lediglich den angelegten Vakuumsog aufhebt, da die nach dem vakuumabgedichteten Formungsverfahren vorbereitete Form lediglich durch Verdichten des hitzebeständigen teilchenförmigen Materials mittels Vakuum gebildet wird. Darüber hinaus läßt sich das teilchenförmige Material zur Fertigung einer Form entfernen und unmittelbar danach zur Fertigung einer anderen Form verwenden, ohne daß irgendeine Nachbehandlung auf Grund des Umstandes notwendig ist, daß keine Additive wie beispielsweise Wasser oder Bindem.ttel. dem teilchenförmigen Material zugesetzt werden. Das vakuumabged^h'ete Formungsverfahren ist unter anderem insofern schön vorteilhaft, als Sandmischvorrichtungen, die bislang unabweichlich bei Gießereien notwend.g waren, bei diesem Verfahren eingespart werden können.
Wenn jedoch ein geschmolzenes Metall in die nach dem -bengenannten Verfahren hergestellte Form em-,η «eeossen wird, wird der die Oberflächen des Formhohlraumes bedeckende Schutzkörper sukzessive durch die Hitze des geschmolzenen Metalls weggeschmolzen, so daß eine Verbindung des Formhohlraumes mit den Räumen zwischen den Partikeln des teilchenförmigen ,« Materials entsteht. Falls daher die Verbindung zwischen einem Teil des Formhohlraumes und der Atmosphäre durch das in den Formhohlraum eingegossene Metali unterbrochen wird, kann die Druckdifferenz zwischen dem Formhohlraum und den Räumen zwisehen den Partikeln des teilchenförmigen Materials in unerwünschter Weise herabgesetzt werden. Dies führ: dazu daß die Sogkraft, die das Gewicht des geformten teilchenförmigen Materials trägt, hierdurch verringert wird und damit Formfehler, wie beispielsweise Einfälle ζ, oder Verformungen, sich einstellen können. Dies wiederum bereitet Schwierigkeiten hinsichtlich der Erzeugung erwünschter Gußstücke.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Gießform der zuvor beschriebenen Gattung der- w gestalt zu verbessern, daß kein unerwünschtes Einfallen der Gießform während des Eingießens eines geschmolzenen Metalls eintreten kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Gießform der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Form mindestens eine mit der obersten Stelle des Formhohlraumes verbundene Luftpfeife zum Verbinden des Formhohlraumes mit der Atmosphäre aufweist, deren Umfangswandung aus einem gasundurchlässigen Material gebildet ist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Gießform zeichnet sich dadurch aus, daß am unteren Ende der Luftpfeife ein gasdurchlässiger und hitzebeständig^ Körper angeordnet ist.
Vorteilhaft wird die erfindungsgemäße Gießform fur den Guß plattenförmiger Teile geneigt angeordnet.
Die vorliegende Erfindung schafft damit eine verbesserte Form, welche den zuvor beschriebenen Nachteil nicht mehr aufweist. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird ein relativ harter Schutzkörper in Form einer synthetischen Kunststoffschicht oder Metallfolie dergestalt vergeformt, daß dieser die Form der Oberflächen des Formhohlraumes hat, und weiter wird ein rohrförmiger Körper aus ähnlichem Material zur Bildung der mit der Atmosphäre in Verbindung stehender Luftpfeife integral an den vorgeformten Schutzkörpei an der obersten Stelle desselben angeformt.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung
werden die Oberflächen des Formhohlraumes durcr
eine flexible Schicht oder einen Film aus synthetischen
Kunststoffmaterial gebildet, und ein rohrförmiger Kör
per aus ähnlichem Material, der die mit der Atmosphä
re kommunizierende Luftpfeife bildet, wird mit dei obersten Stelle der synthetischen Kunststoffschuh
oder der Folie bei der Vorbereitung einer Form nacl dem vakuumabgedichteten Formungsverfahren ver bunden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Aus führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeich
nung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung eines relativ harten, vorgeformten Schutzkörpers, wobei das geschmolzene Metall im teilweise in die Form eingegossenen Zustand dargestellt ist,
F i g. 2 eine schematische Querschmttsans; chi einer weiteren Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung eines flexiblen Schutzkörpers,
F i g. 3 eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Modells, welches vorzugsweise bei der Ausführungsform nach F i g. 2 zur Bildung des Schutzkörp«. rs verwendet wird,
F i g. 4 und 5 schematische Querschnittsansichten weiterer Ausführungsformen der Erfindung,
F i g. 6 eine schematische Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung unter Verwendung einer Luftpfeifc mit einem hitzebesländigen. gasdurchlässigen Körper am unteren Ende,
F i g. 7 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Ansieht der Luftpfeife nach F i g. 6.
Nach F i g. 1 weist eine verbesserte, die Erfindung enthaltende Form einen relativ harten, geformten Schutzkörper 1 auf, der einen Formhohlraum 2 zur Bildung eines Erzeugnisses in gewünschter Gestalt definiert. Dieser Schutzkörper t ist in Form einer Folie oder einer Schicht aus thermoplastischem oder wärmehärtendem Kunststoff oder einer Metallfolie mit einem niedrigen Schmelzpunkt ausgebildet, so daß er leicht durch die Hitze eines geschmolzenen Metalls aufgeschmolzen werden kann. Am obersten Bereich des Formhohlraums 2 ist ein Verbindungsteil 3 vorgesehen und ein Schutzkörper 4 aus ähnlichem Material ist mit dem Verbindungskanal 3 zur Bildung einer Luftpfeife 4' verbunden, die sich zur Atmosphäre hin öffnet.
Ein oberer Formkasten 5 und ein unterer Formkasten 5' weisen eine obere und untere Endöffnung auf. Die beiden Formkästen 5 und 5' sind an ihren Seitenwänden doppelwandig ausgebildet, so daß zwischen den beiden Wänden eine Vakuumkammer 8 vorliegt. Die Vakuumkammern 8 des oberen und unteren Formkastens 5 und 5' sind an eine nicht dargestellte Vakuumkammer mittels Vakuumabsaugleitungen 6 und Rohrverbindungen 7 angeschlossen. An der oberen oder unteren Abschlußoberfläche der Seitenwände sowohl des oberen als auch unteren Formkastens 5 und 5', ist eine durchgehende Vakuumsaugnut 9 angebracht. Des weiteren sind in die oberen oder unteren Wandbereiche jeder Vakuumkammer 8 zahlreiche Durchbohrungen vorgesehen, die eine Verbindunc der Vakuumkammer mit der Nut 9 herstellen. Diese Nuten 9 ermöglichen es, einen Vakuumsog auf die dünnen Schichten 18 und 16 aus Kunststoff auszuüben, die die oberen und unteren Endöffnungen des oberen und unteren Formkastens 5 bzw. 5' bedecken.
Eine Vielzahl von Rohren 11 mit zahlreichen Durchbohrungen ist im Inneren des oberen und unteren Formkastens 5 und 5' vorgesehen und steht mit den Vakuumkammern 8 in Verbindung. Die Oberfläche jedes durchlöcherten Rohres 11 ist mit einem feinmaschigen Organ 12, wie beispielsweise einer Drahtgaze bedeckt. Zwischen den berührenden Oberflächen des oberen und unteren Formkastens 5 und 5' ist eine Dichtpackung 14 angeordnet, wobei eine exakte Lage der beiden Formkästen zueinander durch Aufnahmebohrungen 13a gewährleistet wird, die in flanschartige Bereiche am oberen Formkasten 5 eingebohrt sind und Führungsslifte 13 aufnehmen, welche von flanschartigen Bereichen am unteren Formkasten 5' abstehen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 sind der Schutzkörper 1 und der rohrförmige Schutzkörper 4, der die Luftpfeife 4' bildet, integral aus einem relativ harten Material, beispielsweise durch Blasformen vorgeformt. Nach F i g. 1, bei der eine derartige, vorgeformte, einstückige Schutzeinrichtung verwendet wird, ist eine flexible dünne Schicht 16 aus Kunststoff auf einer Borde 15 angeordnet, die mit einer Vielzahl von Kanälen 15' versehen ist. Die Kanäle 15' stehen mit der Atmosphäre in Verbindung, so daß die dünne Schicht 16 mit Atmosphärendruck beaufschlagt wird. Der untere Formkasten 5' wird dann auf der Borde 15 angeordnet und eine ausreichende Menge eines hitzebeständigen teilchenförmigen Materials 22, ähnlich trockenem Sand, in den unteren Formkasten 5' eingefüllt, wobei dieser leichten Vibrationen unterworfen wird. Der Schutzkörper 1, der in einem Stück mit dem rohrförmigen Schutzkörper 4 zur Bildung der Luftpfeife 4' vorgeformt ist, wird dann auf die Masse des teilchenförmigen, in den unteren Formkasten 5' eingegebenen Material 22 gesetzt. Danach wird der obere Formkasten 5 auf den unteren 5' gebracht, wobei die exakte Ausrichtung eier beiden Formkästen zueinander durch die Führungsstifte 13 und die Aufnahmebohrungen 13a gesichert ist.
Anschließend wird an einer vorgegebenen Stelle des vorgeformten Schutzkörpers 1 ein Eingußkanal 19 angeschlossen, der vorzugsweise in Form eines verlorenen Modells aus beispielsweise geschäumten Polystyrol gebildet ist. Nach weiterer Einfüllung des teilchenförmigen Materials 22 in die miteinander verbundenen Formkästen 5 und 5', wird eine dünne Schicht 18 aus Kunststoff zur Abdeckung der oberen Endöffnung des oberen Formkastens 5 verwendet und eine kleine Bohrung 17 in die dünne Schicht 18 an einer Stelle eingebohrt, die mit der oberen Endöffnung der Luftpfeife 4' fluchtet. Danach werden, wenn ein nicht dargestelltes Ventil an den Vakuumsogleitungen 6 zum Aufbringen eines Vakuums in den Vakuumkammern 8 des oberen und unteren Formkastens 5 und 5' geöffnet ist, die Räume zwischen den Partikeln des teilchenförmigen Materials 22 innerhalb des oberen und unteren Formkastens 5 und 5' durch die feinmaschigen Organe 12 und durchlöcherten Rohre 11 evakuiert, so daß durch die Masse des teilchenförmigen Materials 22 eine Form ausgebildet werden kann.
Anschließend wird durch den Eingußkanal 19 in den auf die oben beschriebene Weise gebildete Form ein geschmolzenes Metall 20 eingegossen, wobei der Schutzkörper 1 schmilzt und durch die Hitze des geschmolzenen Metalls 20 teilweise verdampft, so daß aufeinanderfolgende Bereiche des Schutzkörpers 1 allmählich verschwinden. Auf Grund des allmählicher Verschwindens aufeinanderfolgender Bereiche des Schutzkörpers 1 können in diesem Fall die Räume zwischen den Partikeln des teilchenförmigen Materials 22 frühzeitig mit dem Hohlraum 2 durch einen weggeschmolzenen Bereich A in Verbindung treten, und als Folge hiervon könnte die Luft im Hohlraum 2 in die Vakuumsogleitungen 6 durch diesen Verbindungsbereich A und durch die Räume zwischen den Partikelr des teilchenförmigen Materials 22 abgesogen werden Auf Grund des Umstandes, jedoch, daß dieser Verbindungsbereich A sukzessive durch das geschmolzene, irr Hohlraum vordringende Metall 20 an Stelle des weggeschmolzcnen Schutzkörpers abgedichtet wird, wird dieser Verbindungsbereich A nicht vergrößert, und dei
oberste Teil des Formhohlraums 2 sieht mit der Atmosphäre durch die Luftpfeife 4' in Verbindung. Eine entsprechende Menge Atmosphärenluft wird daher in den Hohlraum 2 zum Ausgleich des Luftverlustes eingeführt, so daß im Hohlraum 2 kontinuierlich ein Innendruck aufrechterhalten wird, der im wesentlichem dem des Atmosphärendrucks entspricht. Aus diesem Grunde kann der Druck im Hohlraum 2 im wesentlichen konstant gehalten und damit ein unerwünschtes Zusammenfallen der Form vermieden werden.
Der Schutzkörper 1 kann aus einer flexiblen dünnen Schicht aus Kunststoff an Stelle eines relativ harten Materials, wie in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben, hergestellt werden.
Nach Fig.3 ist der Schutzkörper 1, bestehend aus einer flexiblen Kunststoffolie oder -schicht auf einem Modell 21 mit zahlreichen Durchbohrungen 2Γ angeordnet. Dabei wird eine im Modell 21 ausgebildete Vakuumkammer 23 durch eine Vakuumsogleitung 24, die an eine nicht dargestellte Vakuumpumpe angeschlossen ist, evakuiert, so daß ein Vakuumsog aufgebracht wird, und damit der Schutzkörper 1 in enger Berührung mit der oberen Oberfläche des Modells 21 kommt. Ein Verbindungskanal 3 wird danach in den Schutzkörper an einer Stelle eingebohrt, die dem obersten Teil des Modells 21 entspricht. Eine Stange 25, um die zur Bildung des Schutzkörpers 4 eine Kunststoffolie oder -schicht gewunden ist, wird auf dem Verbindungskanal 3 errichtet und die Verbindungsstelle zwischen den Schutzkörpern 1 und 4 hermetisch mit einem Band 26 abgedichtet. Alsdann wird, wie bei F i g. 2, ein Eingußkanal 19 in Form eines verlorenen Modells mit einer vorbestimmten Stelle des Schutzkörpers 1 verbunden und nach Anordnung des oberen Formkastens 5 auf dem Modell 21 das teilchenförmige Material 22 von oben in den oberen Formkasten 5 eingefüllt. Eine dünne Schicht 18 aus Kunststoff mit einer Durchbohrung 17 dient als Abdeckung der oberen Endöffnung des oberen Formkastens 5 In diesem Fall ist die dünne Schicht 18 so angeordnet, daß die Durchbohrungen 27 zum unteren Ende der Stange 18 ausgerichtet ist. Eine Vakuumkammer 8 im oberen Formkasten 5 wird dann durch eine nicht dargestellte Vakuumpumpe evakuiert, um die Luft aus den Räumen zwischen den Partikeln des teilchenförmigen, in den oberen Formkasten 5 eingefüllten Materials 22 zu entfernen. Die Stange 25 wird danach durch die Durchbohrung 17 des Schutzkörpers 18 herausgezogen. Trotz des Herausziehens der Stange 25 verbleibt der um die Stange herumgewickelte Schutzkörper 4 an Ort und Stelle und behält seine rohrförmige Gestalt auf Grund des Vakuumsoges, der durch das teilchenförmige Material 22 aufgebracht wird, so daß auf diese Weise eine Luftpfeife 4' geschaffen wird.
Der auf das Modell 21 ausgeübte Vakuumsog wird alsdann aufgehoben, so daß der Schutzkörper 1 auf die Oberfläche des Blocks aus teilchenförmigen! Material 22 gezogen wird. Danach wird das Modell 21 vom oberen Formkasten 5 abgezogen und damit die Formung eines oberen Formteils vervollständigt Nachfolgend erfolgt die Formung eines unteren Formteils, welches nicht mit dem Eingußkanal 19 und einer Luftpassage 4' versehen ist in ähnlicher Weise, wie beim Formungsprozeß für das obere Formteil. Das obere Formteil wird auf dem unteren Formteil angeordnet und damit eine vollständige Form gemäß F i g. 2 erhalten. Die weitere Vorgehensweise, einschließlich des Eingießens von geschmolzenem Metall in diese Form zur Erzeugung eines Gußstückes ist die gleiche, wie sie in Verbindung mit F i g. 1 beschrieben wurde.
Ein als obere und untere Hälfte vorgeformter Schutzkörper wird vorzugsweise zur Vorbereitung einer Form mit komplexer Gestalt verwendet, wenn diese Form eine Vielzahl von tiefen Einbuchtungen und erhabenen Ausbuchtungen aufweist, da es in einem derartigen Fall schwierig ist, einen Schutzkörper 1 gemäß der bei der vorausgehenden Ausführungsform verwendeten Art in enge Berührung mit einem Modell 21 zu bringen. Diese Schwierigkeit läßt sich durch Vorformen eines oberen Schutzkörpers 1 und eines unteren Schutzkörpers i in jeder gewünschten Gestalt aus einem thermoplastischen Kunststoff und durch Verwendung dieser Schutzkörper 1 in Verbindung mit einem Modell 21 beseitigen. Hierdurch läßt sich eine Form in ähnlicher Weise wie beim Formungsverfahren nach F i g. 2 vorbereiten, wo ein einziger flexibler Schutzkörper 1 verwendet wurde.
F i g. 4 zeigt eine weitere Modifikation, bei der der Hohlraum 2 eine Vielzahl von oberen, vorragenden Bereichen aufweist. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Luftpfeife 4' an jedem vorragenden Bereich des Hohlraums 2 vorgesehen wird, so daß die Verbindung des Hohlraums 2 mit der Atmosphäre nicht unterbrochen werden kann.
F i g. 5 zeigt eine weitere Modifikation, bei der der Hohlraum 2 einen flachen, ebenen, obersten Bereich hat. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Form geringfügig gegenüber der Horizontalen geneigt ist, so daß der Schutzkörper 1 nicht über einen übermäßig weiten Bereich infolge der Hitze des geschmolzenen Metalls wegschmelzen kann.
Fig.6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsfom der Erfindung. Hierbei wird ein Schutzkörper 1, der aus einer flexiblen Kunststoffolie oder -schicht bestehen kann, auf einem Modell 21 mit zahlreichen Durchbohrungen 21', ähnlich denen nach F i g. 3, angeordnet und ein Vakuum an eine Vakuumkammer 23 im Modell 21 durch eine, an eine nicht dargestellte Vakuumpumpe angeschlossene Saugleitung 24 angelegt, so daß der Schutzkörper 1 in enge Berührung mit der Oberfläche des Modells 21 kommt. Ein Verbindungskanal 3 wird dann in den Schutzkörper 1 an einer Stelle entsprechend dem obersten Bereich des Modells 21 eingebohrt. Ein rohrförmiger Schulzkörper 4 aus metallischem Werkstoff mit einer luftdurchlässigen, hitzebeständigen Scheibe 50, die am unteren Ende des rohrförmigen Schutzkörpers 4 befestigt ist, wird auf den
Verbindungskanal 3 angeordnet. Diese hitzebeständige Scheibe 50 kann dadurch hergestellt werden, daß die Partikeln eines hitzebeständigen, teilchenförmigen Materials, wie beispielsweise Silikatsand, mit einem Bindemittel wie beispielsweise Natriumsilikat miteinander verbunden werden. Obschon die hitzebeständige Scheibe 50 als unitär mit dem Schutzkörper 4 in F i g. 2 verbunden dargestellt ist, kann die hitzebeständige Scheibe 50 auch zu Anfang auf den Verbindungskanal 3, separat vom Schutzkörper 4, angeordnet werden und der
Schutzkörper 4 danach erst auf die hitzebeständige Scheibe 50 gesetzt werden. Die hitzebeständige Scheibe 50 ist vorzugsweise gasdicht an ihrem äußeren Umfang durch Anordnung eines passenden Dichtungsmittels wie beispielsweise eines Kunststoffbandes odei eines Formbeschichtungsmatenals abgedichtet
Nach Anordnung des Eingußkanals 19 in Form eine: verlorenen Modells an einer vorgegebenen Stellung re lativ zum Schutzkörper 1 wird ein oberer Formkasten f
auf das Modell 21 gebracht und das teilchenförmige Material 22 von oben in den oberen Formkasten 5 eingegeben. Danach wird eine dünne Schicht 18 aus Kunststoff mit einer Durchbohrung 17 auf die obere Oberfläche des oberen Formkastens 5 zum Abdecken der oberen Endöffnung des Formkastens 5 angeordnet. In diesem Fall wird die dünne Schicht 18 so aufgebracht, daß die Durchbohrung 17 zur oberen Endöffnung des Schutzkörpers 4 ausgerichtet ist und eine Luftpfeife 4' definiert. Eine Vakuumkammer 8 im oberen Formkasten wird danach durch eine nicht dargestellte Vakuumpumpe evakuiert, um die Luft aus den Räumen zwischen den Partikeln des teilchenförmigen, in den oberen Formkasten 5 eingefüllten Materials 22 zu entfernen. Das auf das Modell 21 aufgegebene Vakuum wird nachfolgend aufgehoben, um den Schutzkörper 1 auf die Oberfläche des Blocks aus teilchenförmigen! Material aufzuziehen. Nachfolgend wird das Modell 21 vom oberen Formkasten 5 abgezogen und damit die Formung des oberen Formteils vervollständigt. Dann erfolgt die Formung des unteren Formteils, das nicht mit dem Eingußkanal 19 und der Luftpfeife 4' versehen ist, auf ähnliche Weise wie die Formung des oberen Formteils, und das obere Formteil wird auf das untere Formteil angeordnet, so daß eine vollständige Form gemäß F i g. 6 vorliegt. Die Ausführungsform nach F i g. 6 enthält einen Kern 51 und einen Eingußkelch 52.
Die Betriebsweise einschließlich des Eingießens von
ίο geschmolzenem Metall in die Form zur Erzeugung eines Gußstückes ist die gleiche, wie sic ir. Verbindung mit F i g. 1 und 2 beschrieben wurde. Nachdem das geschmolzene Metall gänzlich den Hohlraum 2 ausfüllt, neigt es dazu, in die Luftpfeife 4' aufzusteigen. Das geschmolzene Metall kann jedoch nicht über den obersten Teil des Hohlraums 2 ansteigen, da es daran durch die hitzebeständige Scheibe 50 gehindert wird. Auf diese Weise kann ein Formling oder Gußstück ohne irgendwelche Abfallteile erhalten und ein übermäßiger Einsatz von geschmolzenem Metall vermieden werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
die .1a-
509 517/254

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Nach einem vakuumabgedichteten Formungsverfahren hergestellte Gießform mit einem durch einen Schutzkörper aus synthetischem Werkstoff oder einer Metallfolie definierten Formhohlraum, wobei eng um den Formhohlraum ein hitzebeständiges, teilchenförmiges Material gepackt und ein Vakuumsog an die Räume zwischen aen Partikeln des teilchenförmigen Materials angelegt ist. so daß der Schutzkörper bei sukzessivem Wegschmelzen und ieilweisem Verdampfen durch die Hitze eines in den Formhohlraum eingegossenen geschmolzenen Metalls über die Räume üurch den V?kuumsog entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Form mindestens eine mit der obersten Stelle des Formhohlraums verbundene Lufipfeife zum Verbinden des Formhohlraums mit der Atmosphäre aufweist, deren Umfangswandung aus einem gasundurchlässigen Material gebildet ist.
2. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der l.uftpfeife ein gasdurchlässiger und hitzebeständiger Körper angeordnet ist.
3. Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Guß plattenförmiger Teile die Form geneigt angeordnet ist.
DE2318850A 1972-04-15 1973-04-13 Nach einem vakuumabgedichteten Formungsverfahren hergestellte Gießform Expired DE2318850C3 (de)

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