DE2318169C2 - Elektromotorische Antriebsvorrichtung zum Transport von Papier bei Schreib- und Druckwerken - Google Patents

Description

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, da- Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 gedurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (31, 40 kennzeichneten Erfindung gelöst
41) einen Arbeitskontakt (31) aufweist, der von Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen

einer auf einer Welle (47) des Zwischengetriebes insbesondere darin, daß eine billige und einfache Anangeordneten Nockenscheibe (41) steuerbar ist. triebsvorrichtung zum Transport von Papier geschaffen wird, die sowohl im Schrittschaltbetrieb als auch 45 im kontinuierlichen Betrieb sehr geräuscharm arbei-

ten, wobei in beiden Fällen nur ein geringer Steuerbzw. Regelungsaufwand notwendig ist. Es sind keine zusätzlichen Kupplungen, Magnete etc. erforderlich,

Bei der Entwicklung geräuscharmer Datenausga- da diese Funktionen vom Motor selbst ausgeführt begeräte muß man neben den Druckwerken auch 50 werden.

z. B. der Papiertransporteinrichtung mehr Beachtung Ein besonderer Vorteil besteht im geringen Platzschenken, um die Geräuschemission insgesamt in bedarf der Antriebseinrichtung, da diese wegen der Grenzen zu halten. Dieses stößt aber beim Papier- geringen notwendigen Beschleunigungskräfte klein transport mit schrittweisem Vorschub auf Schwierig- dimensioniert sein kann. Die Anordnung bietet also keiten, da hierbei Beschleunigungs- und Verzöge- 55 die Möglichkeit, mit geringem Aufwand einen kontirungsvorräte ständig abwechseln. nuierlichen Übergang vom schrittweisen zum zügigen

Bekannte Papiertransporteinrichtungen weisen Betrieb zu erreichen.

kraftangetriebene Klinkenschaltwerke auf, die für Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines

hohe Schrittfrequenzen weniger geeignet sind (z. B. Ausfuhrungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
DT-PS 1 083280). Dieses ist auf die Eingriffsverhält- 60 Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Kollektornisse der Schaltklinken in das Klinkenrad und die motor,

dabei auftretenden Kräfte zurückzuführen. Daraus Fig. 2 eine Schaltungsanordnung des Stromkrei-

resultieren Stöße bei öem Eingriff der Schaltklinken ses für den Kollektormotor und
in das Klinkenrad, die ein sicheres und genaues Fort- Fig. 3 einen prinzipiellen Aufbau der Papierschalten beeinträchtigen und einen vorzeitigen Ver- 65 transporteinrichtung.

schleiß nach sich ziehen. Außerdem arbeiten derar- In Fig. 1 ist ein Kollektormotor 1 im Längstige Klinkenschaltwerke bei Dauerbetrieb nicht ge- schnitt dargestellt, der im wesentlichen aus einer rauscharm. Welle 3 mit einem mehrteiligen Anker 5 mit Spulen

und einem Stator 7 mit mehreren konzentrisch an- walze 59 wird das Papier 61 in bekannter Weise geordneten Magnetfeldern, welche durch Permanent- transportiert.

magnete 9 erzeugt werden. Selbstverständlich ist es In F i g. 2 ist eine von vielen möglichen Lösungen

zur Erzeugung von Magnetfeldern auch möglich, Er- für die Schaltungsanordnung des Kollektormotors regerwickiungen in dem Stator 7 vorzusehen. Mit der 5 dargestellt. Im Ruhezustand der Einrichtung ist der Ankerwelle 3 ist außerdem in bekiointer Weise ein Arbeitskontakt 31 geöffnet und damit das Relais 33 mehrteiliger Kollektor 11 fest verbunden, auf dem abgefallen. Dadurch liegt über den Kontakten 35, 37 Bürsten 13, 15 schleifen. Die Bürsten 13, 15 sind eine Spannung an dem als Bremskollektor dienenden über eine Schaltungsanordnung mit einer Gleich- Kol'ektorpaar 23, 25 des Kollektormotors 1 an. Der Spannungsquelle 17 in Wirkverbindung brin«bar und io Kollektormotor 1 besitz?, in diesem Zustand ein Haisind in Kochern 19, 21 längsbeweglich und abgefe- temoment.

dert geiagert. Neben dem mehrteiligen Kollektor 11 Wird der Arbeitskontakt 31 durch einen Taster 39

ist auf der Ankerwelle 3 noch ein zusätzliches KoI- kurzzeitig überbrückt, dann wird über die Rclaiskonfcktorpaar mit zwei einteiligen KoUektoren 23, 25 takte 35, 37 Spannung an dem als Arbeitskollektor fest angeordnet Die KoUektoren 23,25 sind mit je 15 dienenden mehrteiligen Kollektor 11 gelegt, so daß einem Ende einer Spule im Anker 5 verbunden und der Kollektormotor 1 und damit über das Zwischensind über Bürsten 27, 29 ebenfalls über die Schal- getriebe auch die Papierwalze in Drehung versetzt tungsanordnung mit der Gleichspannungsquelle 17 in werden. Mit der Drehbewegung der vom Kollektor-Wirkverbindung bringbar. Beim Anlegen einer Span- motor 1 angetriebenen Nockenscheibe 41 auf der nung an dieses KoUektorpaar 23, 25 wird grundsätz- ao Zwischenwelle 47 wird über deren Nockenkurve der lieh nur ein Ankerfeld erregt, so daß der Kollektor- Arbeitskontakt 31 geschlossen. Beim Loslassen des motor 1 so weit dreht, bis dieses erregte Ankerfeld Tasters 39 iäuft der Kollektormotor noch so lange, seinem zugehörigen Siatorpol gegenübersteht. Der bis der Arbeitskontakt 31 durch die Nockenkurve Kollektormotor bekommt hierdurch eine definierte der Nockenscheibe 41 wieder geöffnet wird. Hierbei Grundstellung mit einem Haltemoment. Die Bürsten »5 wird vom Arbeitekollektor 11 auf den Bremskollek-27, 29 sind in Kochern 28 und 30 längsbeweglich tor 23_; 25 umgeschaltet, so daß der Kollektormotor 1 und abgefedert angeordnet. in seiner definierten Haltestellung zur Ruhe kommt.

In Fig. 3 ist der prinzipielle Aufbau der Papier- Soll der Papiertransport kontinuierlich betrieben transporteinrichtung dargestellt. Mit der Anker- werden, dann is;t der Taster 39 in der gedrückten welle 3 ist ein Ritzel 43 fest verbunden, das mit 30 Stellung zu halten. Hierdurch wird ein schneller und einem Zahnrad 45 auf einer ersten Zwischenwelle 47 kontinuierlicher Papiertransport auf einfachste Weise des Zwischengetriebes ständig in Eingriff steht. Auf erzielt. Durch ein einfaches Umpolen ist es außerdem dieser Welle 47 ist neben der Nockenscheibe 41 auch auch möglich, die Papierwalze sowohl in der einen ein Ritzel 49 fest angeordnet, das wiederum mit als auch in der anderen Drehrichtung kontinuierlich einem Zahnrad 51 auf einer zweiten Zwischenwelle 35 oder schrittweise laufen zu lassen. 53 kämmt. Mit der Achse 55 der Papierwalze 57 ist Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich besonders

ein Zahnrad 59 fest verbunden, das mit einem Ritzel durch sein weiches Anlaufen und Abstoppen, seinen 58 auf der zweiten Zwischenwelle 53 des Zwischen- geräuscharmen Betrieb und durch seinen einfachen getriebes ständig in Eingriff steht. Über die Papier- und billigen Aufbau aus.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Durch die DT-OS 2 023 362 ist eine Druckeinrich- Patentansprüche· tung bekannt, bei der ein gesonderter Schrittmotor yvorgesehen ist, der die Papierwalze über emen Rie-

1. Elektiomotorische Antriebsvorrichtung zum mentrieb bewegt- Gegenüber den bekannten Klinken-Transport des Papiers in Schreib- oder ähnlichen 5 transporteinrichtungen wird hierdurch em zugiger Maschinen, bei der die Papierwalze über ein Zwi- und geräuscharmer Transport eines Aufzeichnungsschengetriebe von einem wahlweise, absatzweise trägers erzielt, fine derartige Einrichtung mit ernem oder kontinuierlich in Vor- oder Rückwärtsrich- Schrittmotor ist aber für^ eine Massenfertigung zu tung betreibbaren Motor antreibbar ist, mit einer teuer und zu aufwendig Hierbei ist z. B em aufwennach dem Transport des Papiers um einen Zei- io diger Ansteuerungsmechanismus erforderlich denn lenabstand normalerweise wirksam werdenden die Steuerimpulsfolgen und die Steuenmpulsdauer Schaltvorrichtung zum Anhalten des Motors und müssen genau eingehalten werden um ein weiches einer gleichzeitig wirksam werdenden Rastvor- Laufen des Antriebes zu ermöglichen, hur einen richtung für die genaue Zeileneinstellung, sowie kontinuierlichen Transport des Papiers sind außermit Mitteln zum Unwirksammachen der Schalt- 15 dem Einzelimpulse erforderlich.
vorrichtung und der Rastvorrichtung zum Erzie- Weiterhin ist durch die USA.-Patentschnft

len eines kontinuierlichen Transports, da- 3618738 eine Papiertransporteinnchtung bekannt, durch gekennzeichnet, daß der Elektro- die mittels eines Motors über ein Zwischengetriebe motor ein an sich bekannter Kollektormotor (1) erfolgt. Der Motor kann entweder absatzweise zum mit im wesentlichen einem mehrteiligen Kollektor *> Weiterschalten um einen Zeilenabstand oder nach (11) mit zwei zugeordneten Bürsten (13, 15), Lösen der Kupplung und der Rastvorrichtung kontieinem Anker (5) mit mehreren Spulen und einem nuierlich betrieben werden. Für emen kontmuierli-Stator (7) mit mehreren konzentrisch angeordne- eben Betrieb wird hierbei über einen ersten Magneten Statorpolen ist, der neben dem mehrteiligen ten die Kupplung und über einen zweiten Magneten Kollektor (11) noch ein zusätzliches Kollektor- 35 die Rastvoirichtung ausgeschaltet. Diese bekannte paar mit zwei einteiligen Kollektoren (23, 25) Einrichtung benötigt einen ziemlich hohen baulichen aufweist, welche mit je einem Ende einer Spule Aufwand für eine wahlweise kontinuierlich oder abim Anker (5) verbunden sind und durch welche satzweise bewegbare Papierwalze, der für eine Masbeim Anlegen einer Spannung über Bürsten (27, senfertigung weniger geeignet ist. Neben dem Motor 29) nur ein Ankerfeld erregbar ist, und daß die 30 müssen noch zusätzliche Kupplungen, Magnete usw. Bürsten (13, 15) für den mehrteiligen Kollektor montiert werden.

(11) und die Bürsten (27, 29) Für das Kollektor- Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung

paar (23, 25) über einen von dem Kollektormotor liegt die Aufgabe zugrunde, eine Papiertransportein-(1) steuerbaren Umschalter (31, 41) wechselweise richtung für Schreib- und Druckwerke zu schaffen, mit einer Gleichspannungsquelle (17) derart ver- 35 die einfach und billig herzustellen und zu montieren bindbar sind, daß das Kollektorpaar (23,25) im ist. Außerdem soll die Papiertransporteinrichtung so-Ruhestand der Einrichtung an Spannung angelegt wohl bei Einzelschritten als auch beim schnellen ist und ein Haltemoment besitzt. kontinuierlichen Transport geräuscharm arbeiten.