DE2649689C2 - Antriebs- und Spannvorrichtung für ein Farbtuch eines Druckers - Google Patents
Antriebs- und Spannvorrichtung für ein Farbtuch eines DruckersInfo
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Description
— einen ersten Umschaltkontakt (114), der zwei
Stellungen aufweist und in seiner ersten Stellung (/1, S) an den Motor des ersten Drehantriebs
(101) eine positive Spannung (Fl) über einen ersten Widerstand (Al) anlegt uad in seiner
zweiten Stellung (h, k) an diesen Motor
eine negative Spannung (Vl) über einen zweiten Widerstand (RZ) anlegt, dessen Wert größer
als der des ersten Widerstandes (Al) ist,
— einen zweiten Umschaltkontakt (115), der zwei Stellungen aufweist und in seiner ersten Stellung
(I6, k) an den Motor des zweiten Drehantriebs
(102) eine negative Spannung (VT) über einen erstem Widerstand (R1I) anlegt, dessen
Größe gleich der des zweiten Widerstandes (Rl) ist, welcher dem ersten Umschaltkontakt
(114) zugeordnet ist, und in seiner zweiten Stellung (Is, H) an diesen Motor eine positive Spannung
( Fl) über einen zweiten Widerstand (Ä'l) anlegt, dessen Größe gleich der des ersten
Widerstandes (Rl) ist, welcher dem ersten Umschaltkontakt (104) zugeordnet ist,
— und Schienen (IUA, 1115,112,113) zur gleichzeitigen
Betätigung der zwei Umschaltkontakte (148, 115) in ihre erste Stellung, sobalb das
Farbtuch (8) vollständig ν#η der ersten Trommel
(14) abgewickelt ist, und zur gleichzeitigen Betätigung in ihre zweite Stellung, sobald das
Farbtuch (8) vollständig von der zweiten Trommel (13) abgewickelt ist.
Die Erfindung geht aus von einer Antriebs- und Spannvorrichtung für ein Farbtuch eines Druckers nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Druckern mit beweglichen Typenträger läuft dieser vor einem Farb tuch und einer Papierbahn vorbei.
Der Typenträger führt eine periodische Bewegung aus, so daß in jederDruchposition die Gesamtheit der druckbaren
Zeichen verfügbar ist. Jeder Druckposition entspricht ein Anschlagelement, das einen Anschlaghammer
in dem geeigneten Moment freigibt, wenn sich das zu druckende Zeichen in der entsprechenden Position
befindet. Als Typenträger werden gewöhnlich rotierende Typenwalzen, Druckketten oder Typenbänder
verwendet, die sich linear bewegen.
Von derartigen Druckern wird eine hohe Druckqualität gefordert, damit die gedruckten Zeichen einwandfrei
lesbar sind. Zu diesem Zweck muß das Farbtuch im Verlauf von mehreren Durchgängen durch den Drucker in
beiden Richtungen eine große Anzahl von Druckvorgängen guter Qualität ausführen können, wozu es stets
unter einer konstanten Spannung bestimmter Größe gehalten wurden muß, damit es immer eine genau defl-
nierte Position gegenüber der Papierbahn und dem Typenträger einnimmt Auf diese Weise wird verhindert,
daß die Farbe des Farbtuchs in zu reichlicher Menge auf den Typenträger und auf das Papier aufgebracht
wird, dessen Sauberkeit so bewahrt wird. S
Bei Druckern mit Typenträger in Form eines endlosen Typenbandes, das an seinem oberen Rand mit mehreren
Typenträgerfingern in Form von elastischen Zungen
versehen ist, besteht darüber hinaus durch jede Entspannung des Farbtuchs die Gefahr, daß eine Beschädigung
des Farbtuchs selbst und eines oder mehrerer Typenträgerfinger eintritt Die Antriebs- und Spannvorrichtung
für das Farbtuch muß somit zuverlässig und sicher arbeiten.
Bei einer gattungsgemäßen Antriebs- und Spannvorrichtung,
die aus der FR-PS 14 02 910 bekannt ist, ist das Farbtuch zwischen zwei Trommeln gespannt, die
jeweils fest an eine Antriebswelle angekoppelt sind. Jede Antriebswelle ist ihrerseits mechanisch an einen
Getriebemotor angekoppelt, der einen Einphasen-Induktionsmotor und ein reversierbares Untersetzungsgetriebe
enthält. Ein reversierbares Untersetzungsgetriebe besitzt einen ausreichend geringen Untersetzungsfaktor,
damit der zugehörige Elektromotor im stromlosen Zustand über das Untersetzungsgetriebe
mitgetrieben werden kann. Wenn also die eine Trommel durch den zugehörigen Getriebemotor zum Aufwickeln
des Farbtuchs angetrieben wird, so wird der zu der anderen Trommel gehörende Getriebemotor entgegen
seinem normalen Drehsinn mitgedreht und bewirkt durch den zu seinem Mitdrehen zu überwindenden
Widerstand die Spannung des Farbtuchs. Um den geeigneten Wert für die Spannung des Farbtuchs zu
erhalten, wird ferner der Anker des mitgedrehten Motors mit einem relativ schwachen Strom gespeist,
durch den die Mitdrehung des Ankers zusätzlich gebremst wird.
Bei einer Weiterbildung dieser bekannten Antriebsund Spann'Orrichtung, die aus dem FR-Zusatzpatent
88260 zum vorgenannten Patent bekannt ist, sind die beiden Trommeln jeweils über eine elekromechanische
Kupplung an eine zugehörige Antriebswelle angekoppelt, die durch einen zugehörigen Getriebemotor
antreibbar ist. Der zur ersten Trommel gehörende Getriebensotor ist gegen Mitdrehung gehemmt, während
der Getriebemotor der zweiten Trommel mitdrehbar ist. Zum Aufwickeln des Farbtuchs auf der ersten
Trommel wird der zugehörige Getriebemotor mit Wechselstrom gespeist, wobei gleichzeitig die zugehörige
elektromagnetische Kupplung mit einem hohen Gleichstrom versorgt wird, so daß der Drehantrieb der
ersten Trommel gewährleistet ist. Die Spannung des Farbtuchs wird gleichzeitig dadurch erhalten, daß die
zweite elektromagnetische Kupplung ebenfalls mit einem hohen Gleichstrom versorgt wird, so daß diese
Kupplung eingedrückt ist und die zweite Trommel drehfest an den zugehörigen Getriebernotor anschließt, welcher
nicht oder nur schwach durch einen Gleichstrom erregt wird, um die zweite Trommel in geeigneter Weise
zu bremsen. Nachdem das Farbtuch vollständig auf der ersten Trommel aufgewickelt ist, wird seine Bewegungsrichtung
umgekehrt, indem der Getriebemotor der zweiten Trommel mit Wechselstrom gespeist und
gleichzeitig die zugehörige Kupplung mit hohem Gleichstrom gespeist wird, damit die zweite Trommel
über den zugehörigen Getriebemotor angetrieben wird. Da jedoch der Getriebemotor der anderen Trommel
gegen Mitdrehung gesperrt ist, muß die Spannung des Farbtuchs dadurch erhalten werden, daß die ersten
Trommel zugeordnete Kupplung mit einem ausreichend schwachen Gleichstrom versorgt wird, damit
diese Kupplung durchrutscht Da die Antriebswelle des Getriebemotors der ersten Trommel nicht mitgedreht
wird, muß die Bremswirkung durch ein gesteuertes Durchrutschen der zugehörigen elektromagnetischen
Kupplung erzeugt werden.
Die bekannten Antriebs- und Spannvorrichtungen benötigen eine aufwendige Stromversorgung, die
sowohl Gleichstrom als auch Wechselstrom liefert. Bei fehlerhaftem Arbeiten der Stromversorgung für die
Getriebemotoren oder elektromagnetischen Kupplungen entspannt sich das Farbtuch. Die in diesen bekannten
Vorrichtungen verwendeten, mitdrehbaren Getriebemotoren müssen mit höchster Präzision ausgeführt
sein, damit ihre Mitdrehbarkeit gewährleistet ist, und
sind daher sehr aufwendig. Auch die Verwendung einer elektromagnetischen Kupplung, die mit gesteuertem
Schlupf betrieben wird, ist heikel u:q? aufwendig, damit
eine ausreichende Reproduzierbarkeit gewährleistet ist.
Überdies benötigten die bekannten Antriebs- und Spannvorrichtungen Fühler zur Abtastung der Spannung
des Farbtuchs, damit eine ausreichende Betriebssichert.dt
gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebs- und Spannvorrichtung für das Farbtuch eines
Druckers zu schaffen, die trotz einfacher und rationeller Herstellbarkeit für eine vollkommen sichere Spannung
des Farbtuchs sorgt und so die Verwendung eines Fühlers zur Kontrolle der Farbtuchspannung überflüssig
macht.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Antriebs-
und Spannvorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Antriebs- und Spannutgsvorrichtung
für das eines Druckers gewährleistet in jedem Betriebszustand eine gleichmäßige Farbtuchspannung
dergewünschten Höhe. Dennoch zeichnet sich die Vorrichtung durch besondere Einfachheit aus, insbesondere
weil Getriebemotoren verwendet werden können, die zwar in beiden Richtungen anlTeiben können,
jedoch im stromlosen Zustand nicht mitdrehbar sein müssen und daher keine hohe Herstellungspräzion
erfordern, in vorteilhafter Weise aber mit hohem Untersetzungsverhältnis ausgebildet werden können.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Druckers rüt jniilosem Typenträgerband, wobei Fig. la eine
perspektivische Ansicht und Fig. Ib eine Draufsicht zeigt, und
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung einer Ausfuhrungsform
der Antriebs- und Spannvorrichtung.
Die beschriebüne Ausführungsform der Vorrichtung
ist bei einem Drucker verwendbar, dessen Typenträger ein endloses Typenband ist. Es ist aber jedem Fachmann
ohne weiteres klar, daß die Vorrichtung nach der Erfindung bei jedem Drucker anwendbat ist, ungeachtet
der Art des benutzten Typenträgers (Typenwalze, Druckketten usw.).
Die Erfindung wird besser verständlich, wenn zunächst einige Anmerkungen über die Konstruktionsund
Betriebsprinzipien eines Druckers mit endlosem Typenträgerband gemacht werden.
So ist in Fig. 1 das endlose Typenträgerband 1 gespannt auf zwei Rollen 2 und 3 montiert, deren
Drehachsen Π ΓΙ und Yl YI vertikal sind.
Gemäß der schematischen Darstellung wird die Rolle 2, welches die Antriebsrolle ist, durch einen Elektromotor
4 über einen Riemen 5 und eine Rolle 6 mit konstanter Drehzahl angetrieben.
Vorzugsweise ist das Band 1 ein elastisches metallisches Band aus Stahl. Es ist an seinem oberen Rand mit
mehreren Typenträgerfingern Di in Form von elastisehen
Zunen versehen.
Der Drucker enthält η Druckhammer Mi, von denen
lediglich die Hammer MX und Ml in Fig. la und die Hammer ΛΛ, Aß, Aß, A/4... Mnin Fig. Ib dargestellt
sind. is
Das endlose Band 1 bewegt sich linear mit konstanter Geschwindigkeit einerseits zwischen den Hämmern Mi,
dem Druckpapier 7 und dem Farbiiucn 8 und andererseits
dem Amboß 9 hindurch. Das Druckpapier 7 wird durch einen Elektromotor 10 angetrieben, welcher Stachelantrieben
11 und 12 zugeordnet ist.
Das Farbtuch 8 wird zwischen den beiden Trommeln 13 und 14 durch die Antriebs- und Spannvorrichtung
100 gespannt, die weiter unten beschrieben wird. In Fig. la ist die Vorrichtung 100 des Farbtuchs 8 durch
ein Rechteck dargesteltlt, das über strichpunktierte Linien mit den beiden Trommeln 13 und 14 ist.
Während des Drückens auf dem Papier, d. h. während des Ablaufes des Drückens einer großen Anzahl von
aufeinanderfolgenden Druckzeilen, bewegt sich das Farbtuch 8 mit geringer Geschwindigkeit, beispielsweise
in der Richtung des Pfeiles / Die Trommel 14 dient dann als Aufwickeltrommel und die Trommel 13
als Abwickeltrommel. Wenn das Zeitintervall zwischen zwei Druckfolgen relativ groß ist (in der Größenordnung
von mehreren Sekunden), wird die Bewegung des Farbtuches angehalten.
Wenn das Farbtuch in seiner Gesamtheit auf die Trommel 14 aufgewickelt ist, wird seine Bewegungsrichtung
umgekehrt. Die Trommel 14 dient dann als Abv.'ickeltrommel und die Trommel 13 als Aufwickeltrommel.
Die verschiedenen Bestandteile der Vorrichtung 100 erscheinen in Fig. 2a. Es handelt sich um:
45
— die erste mechanische Anordnung EMI, die mit der
Aufwickeltrommel 14 fest verbunden ist und
— den Gleichstromgetriebemotor 101 und seine Antriebswelle 107/i,
— den Fre:'auf 103,
— die Dauerbremse 105, und
— die mit der Trommel 14 fESt verbundene Welle
1075 enthält;
— die zweite mechanische Anordnung EMI, die mit
der Abwickeltrommel 13 fest verbunden ist und
— den Gleichstromgetriebemotor 102 und seine Antriebswelle 108/4,
— den Freilauf 104,
— die Dauerbremse 106, und
— die mit der Abwickeltrommel 13 fest verbundene Welle 1085 enthält;
— die Gleichspannungsversorgungsschaltung 109 der Getriebemotoren 101 und 102, und
— die Vorrichtung 110 zum Umkehren des Stroms in den Getriebemotoren 101 und 102.
Die mechanischen Anordnungen EMI und EMI sind
genau gleich.
In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel werden bekannte Getriebemotoren benutzt, wie etwa die
Modelle Nr. 82774 SP 1306 der Fa. Crouzet. Diese Getriebemotoren 101 und 102 bestehen insgesamt
jeweils aus einem Gleichstrommotor mit zwei Drehrichtungen und aus einem Untersetzungsgetriebe mit
sehr großem Untersetzungsfaktor.
Der Feldmagnet (Ständer) des Motors ist ein Permanentmagnet,
während der Anker durch die Versorgungsschaltung 109 mit Gleichstrom versorgt wird.
Wenn der Anker des Motors nicht mit Gleichstrom versorgt wird, ist es unmöglich, die Abtriebswelle des
Getriebemotors in der einen oder in der anderen Richtung zu drehen und zwar aufgrund der Kombination von
zwei Faktoren:
— der Tatsache, daß der Feldmagnet des Gleichstrommotors
ein Perrnanentmagnet ist. und
- der Tatsache, daß der Untersetzungsfaktor des Untersetzungsgetriebes sehr groß ist.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß es unmöglich ist, die Abtriebswelle der Getriebemotoren 101
und 102 zu drehen, wenn diese in Ruhe sind. Solche Getriebemotoren sind bekannt.
Die Abtriebswellen 107Λ und 108Λ der Getriebemotoren 101 und 102 sind mit den Wellen 1075 und 1085
über Freiläufe 103 un 104 gekuppelt, die ihrerseits aus zwei Elementen 103 A und 1035 bzw. 104Λ und 104 B
bestehen. Zur Vereinfachung werden diese Elemente als Halbfreiläufe bezeichnet.
Die Dauerbremsen 105 und 106 wirken auf die Wellen 1075 und 1085.
In einem bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel sind die Dauerbremsen 105 und 106 Magnetpulverkupplungen
bekannter Art, die ein Dauermagnetpulver enthalten. Es ist klar, daß jede Art von Dauerbremse geeignet sein
kann.
Die Getriebemotoren 101 und 102, die Dauerbremsen 105 und 106 und die Trommeln 13 und 14 sind an dem
Gestell des Druckers mittels geeigneter Einrichtungen befestigt, die zur Vereinfachung der F i g. 2a nicht dargestellt
sind.
Die Vorrichtung 110 zur Umkehrung des Stroms in den Getriebemotoren 101 und 102 enthält:
- eine Schiene UlA, die in der Nähe desjenigen
Endes des Farbtuchs 8 quer befestigt ist, das an der Aufwickeltrommel 14 befestigt ist (vgl. Fig. 2b),
— eine gleiche zweite Schiene 1115, die in der Nähe desjenigen Endes des Farbtuchs 8 quer befestigt
ist, das an der Abwickeltrommel 13 befestigt ist (vgl. ebenfalls Fig. 2bX
— einen Hebel 112, der an dem Gestell des Druckers an der Stelle 113 angelenkt ist und zwei Positionen
Pl und Pl einnehmen kann, und
- die Umschaltkontakte 114 und 115, die durch den Hebel 112 gesteuert werden.
Wenn das Farbtuch 8 vollständig auf die Trommel 13 aufgewickelt wird, stößt die Schiene 11L4 gegen den
Hebel 112, der aus der Position Fl in die Position PV
geht und auf die Umschaltkontakte 114 und 115 einwirkt Diese Einwirkung ist in Fig. 2a durch eine stichprobenpunktierte
Linie symbolisch dargestellt
Der Schaltkontakt 114 hat vier Klemmen /1 bis /4 und der Umschaltkontakt 115 hat vier Klemmen /5 bis 78,
wobei die Klemmen /1—72, 75-/6 die Eingangsklem-
men sind, während die Klemmen /3-/4, /7-/8 die Ausgangsklemmen sind.
Es wird angenommen, daß die normale Drehrichtung des Getriebemotors 101, die durch den Pfeil 51 angegeben ist (vgl. Fig. 2a), für die die Trommel 14 die
Aufwickeltrommel ist, wobei die durch den Pfeil Sl definierte Drehrichtung als die zu seiner normalen
Dre,V«htung entgegengesetzte Drehrichtung definiert ist.
Die normale Drehrichtung des Getriebemotors 102 ist die durch den Pfeil 52 angegebene Richtung, für die
die Trommel 13 die Aufwickeltrommel ist, während seine umgekehrte Drehrichtung durch den Pfeil 51
angegeben wird.
Außerdem wird angenommen, daß einer normalen Drehrichtung des einen oder des anderen der Getriebemotoren 101, 102 eine positive Versorgungsgleichspannung des Ankers entspricht.
Die Gleichspannür.gsverscrgungsschaUur.g 109 liefert
eine positive Gleichspannung KOan ihrem Ausgang 51 und eine negative Spannung— Köan ihrem Ausgang Bl.
Der Ausgang 51 der Schaltung 109 ist einerseits mit der Eingangsklemme /1 des Umkehrschalters 114 und
andererseits mit der Eingangsklemme /5 des Umkehrschalters 115 verbunden.
Der Ausgang Bl der Versorgungsschaltung 109 ist einerseits mit der Eingangsklemme Tl des Umschaltkontaktes 114 und andererseits mit der Eingangsklemme /6 des Umschaltkontaktes 115 verbunden.
Die Ausgangsklemmen /3 und /4 des Umschaltkonl ktes 114 sind mit dem Anker des Getriebmotors
101 über Widerstände Rl bzw. Rl verbunden.
Die Ausgangsklemmen /7 und /8 des Umschaltkontaktes 115 sind mit dem Anker des Getriebmotors
102 über Widerstäne R'l bzw. RI verbunden.
Die Widerstände Al und Ä'l haben denselben Wert,
der kleiner ist als der gleiche Wert der beiden Widerstände Rl und R"L
Der Betrieb der Vorrichtung 100 kann in die folgenden drei getrennten Phasen zerlegt werden:
A) Erste Phase: Richtung der Abwicklung
des Farbbandes in der Richtung des Pfeils /
Am Beginn wird angenommen, daß das Farbtuch 8 vollständig auf die Trommel 13 aufgewickelt ist. Die
Trommel 14 ist dann die Aufwickeltrommel und die Trommel 13 ist Abwickeltrommel. Der Hebel 112
nimmt die Position /lein. Der Getriebemotor 101 dreht
sich in der Richtung des Pfeils SI. Sein Anker wird mit einer positiven Gleichspannung Vl versorgt, da die
Klemmen /1 und /3 des Umschaltkontaktes 114 miteinander verbunden sind, während die Klemmen /2 und
/4 nicht miteinander verbunden sind. Die Spannung Vl ist wegen des Vorhandenseins des Widerstands Rl
kleiner als die Spannung Vo. Der Halbfreilauf 1034 der
sich mit derselben Geschwindigkeit dreht wie die Antriebswelle 107Λ des Getriebemotors 101, treibt den
Halbfreilauf 1035 formschlüssig an, welcher seinerseits die Welle 1075 und die Trommel 14 mit einer konstanten Drehzahl KCantreibt Die Dauerbremse 105übt auf
die Welle 1075 ein Widerstand -,moment in der Richtung des Pfeils 52 aus, die der Richtung des Pfeils
51 entgegengesetzt ist In dem Maße, in welchem das Farbtuch 8 sich in der Richtung des Pfeils/bewegt und
auf die Trommel 14 aufgewickelt wird, nimmmt der Durchmesser der aus der Trommel 13 und dem Farbtuch 8 bestehenden Anordnung ab. Aufgrund dieser
Tatsache nimmt die Drehgeschwindigkeit der Abwickeltrornmel 13 zwischen einer Geschwindigkeit VCI,
die kleiner ist als die Geschwindigkeit VC, und einer Geschwindigkeit VCM zu, die größer ist als
die Geschwindigkeit VC. In dem hier beschriebenen Ausfiihrungsbeispiel gilt VCl = 0,7 VC und
VCM = 1,5 VC.
Die Trommel 13 versetzt den Halbfreilauf 1045 in der Richtung des Pfeils 51 in Drehung.
Wenn der Anker des Getriebemotors 102 nicht mit Gleichspannung versorgt würde, könnte der Halbfreilauf 1045 nicht den Halbfreilauf 104Λ und die Antriebswelle 108Λ des Getriebemotors 102 antreiben, weil es
unmöglich ist, diese zu drehen, wenn der Getriebemotor 102 in Ruhe ist. Das würde infolgedessen das
Reißen des Farbtuches 8 verursachen. Der Getriebemotor muß gespeist werden, damit er sich in der
Richtung 51 dreht, die seiner normalen Drehrichtung entgegengesetzt ist, damit der Halbfreilauf 1Q4A sich
immer schneller dreht als der Halbfreilauf 1045. Man kann somit sagen, daß es in diesem Fall einen Schlupf
des Halbfreilaufs 104A in bezug auf den Halbfreilauf
1045 gibt. Der Anker des Getriebemotors 102 wird folglich mit einer negativen Gleichspannung VL
gespeist, wobei die Klemmen /6 und /8 des Umschaltkontakts 115 miteinander verbunden sind, während die
Klemmen /5 und /7 getrennt sind. Die Spannung Vl ist aufgrund des Vorhandenseins des Widerstands Rl im
Absolutwert kleiner als die Spannung Vo. Sie ist außerdem im Absolutwert kleiner als die Spannung Vl, da
sich der Getriebemotor 102 dann praktisch im Leerlauf dreht. Die Dauerbremse 106 übt auf die Welle 1085 ein
Widerstandsmoment in einer Richtung aus, die zu der des Pfeils 51 entgegengesetzt ist.
Während dieser Phase erfolgt das Spannen des Farbtuchs durch die Dauerbremsen 105 und 106.
Wenn das Farbtuch 8 vollständig abgewickelt wird, stößt die Schiene 1115 der Umkehrvorrichtung 110
gegen den Hebel 112, der aus der Position Pl in die Position Pl geht und auf die Umschaltkontakte 114
und 115 einwirkt. Die Klemmen /2-/4, /5-/7 werden dann verbunden, während die Klemmen /1-/3, /6-/8
getrennt werden.
B) Zweite Phase: Abwickelrichtung des Farbtuchs in der Richtung des Pfeils/.
Der Ablauf der zweiten Phase ist gleich dem der ersten Phase: der Getriebemotor 102 dreht sich in der
durch den Pfeil 52 angegebenen Richtung, da sein Anker mit der positiven Spannung Vl versorgt wird. Er
treibt die Trommel 13 (von nun an die Aufwickeltrommel) mit einer konstanten Geschwindigkeit FC an.
Der Getriebemotor 101, der mit einer Spannung Vl versorgt wird, dreht sich mit einer Geschwindigkeit VCM,
so daß sich der Halbfreilauf 1034, die Trommel 14 (von
nun an die Abwickeltrommel) und der Halbfreilauf 1035 mit einer Geschwindigkeit drehen, die sich
zwischen KC/und VCM ändert.
Zwischen zwei Druckfolgen wird das Farbtuch angehalten. Die beiden Getriebemotoren 101 und 102
werden durch die Versorgungsschaltung 109 nicht mit Gleichspannung versorgt Aufgrund der Unmöglichkeit, die Antriebswellen 1074 und 108.4 zu drehen.
wenn die Getriebemotoren 101 und 102 in Ruhe sind, bleiben die Halbfreiläufe 103Λ und 104Λ blockiert und
können somit weder den Halbfreilauf 103Λ in der Richtung des Pfeils Sl noch den Halbfreilauf 1045 in
der Richtung des Pfeils 51 antreiben. Es ist somit 5 unmöglich, das Farbtuch zu entspannen. Die Spannung
des Farbtuchs im Stillstand erfolgt somit mit einer großen Sicherheit.
Darüber hinaus gestattet die Unmöglichkeit, die Abtriebswellen der Getriebemotoren 101 und 102 zu io
drehen, wenn sie in Ruhe sind, die Nachteile zu verringern, die sich aus einer mit der Zeit auftretenden
Veränderung der Kenndaten der Dauerbremsen 105 und 106 ergeben, die sich ebenfalls jeder Entspannung
des Farbtuchs 8 widersetzen. 15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (7)
1. Antriebs- und Spannvorrichtung für ein Farbtuch (8), das zwischen zwei Trommeln (13, 14)
gespannt ist, von denen die erste mit einer ersten getriebenen Welle (WTB) und die zweite mit einer
zweiten getriebenen Welle (1085) drehfest verbunden ist, mit einem ersten Drehantrieb (Gleichstromgetriebemotor
101), dessen Antriebswelle (VHA) mechanisch an die erste getriebene Welle (1072?)
angekoppelt ist, einem zweiten Drehantrieb (Gleichstromgetriebemotor 102), dessen Antriebswelle
(108vl) mechanisch an die zweite getriebene Welle (1081?) angekoppelt ist, einer elektrischen Versorgungsschaltung
(109) für die Drehantriebe und einer Umkehrvorrichtung (110), über die ein Versorgungsstrom
entweder an den ersten Drehantrieb (Gleichstiomgetriebemotor 101) angelegt wird,
wodurch dieser die erste Antriebswelle (107λ) mit
ihrem normalen Drehsinn (Si) antreibt, bei welchem das Farbtuch (8) auf der ersten Trommel (10) aufgerollt
wird, oder an den zweiten Drehantreib (Gleichstromgetriebemotor 102) angelegt wird,
wodurch die zweite Antriebswelle (108.4) in ihrem normalen Drehsinn (Si) angetrieben wird, bei welchem
das Farbtuch (8) auf der zweiten Trommel (13) aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Drehantrieb (Gleichstromgetriebemotor 101,102) di;-cli einen Reversiergetriebemotor gebildet
ist, der in beiden Richtungen antreiben kann, jedoch ohne Stromversorgung gegen Mitdrehung
gesperrt ist, daß auf jede getriebene Welle (1075,
1065) eine Dauerbremse (105, iO6) einwirkt, daß die erste und die zweite Antriebswelle (107Λ. 1075)
jeweils über einen Freilauf (103,104) an die zugehörige
getriebene Welle (1075, 1085) angekoppelt sind, daß die Freiläufe (103, 104) die mechanische
Entkopplung der zugeordneten Antriebswelle (107Λ, (1085) von der entsprechenden getriebenen
Welle (1075, (1085) nur zulassen, wenn die Antriebswellen entgegen ihrem normalen Drehsinn
mit größerer Drehgeschwindigkeit rotieren als die getriebenen Wellen, und daß die Umkehrvorrichtung
(110) beim Anlegen eines Versorgungsstroms (Ki) an den einen Drehantrieb gleichzeitig einen solchen
Versorgungsstrom (Vi) an den anderen Drehantrieb anlegt, daß dieser andere Drehantrieb die
zugehörige Antriebswelle entgegen ihrem normalen Drehsinn mit größerer Drehgeschwindigkeit
antreibt als die Drehgeschwindigkeit, mit welcher die zugehörige getriebene Welle rotiert.
2. Antriebs- und Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drehantrieb
aus einem Gleichstrommotor und einem Getriebe (101, 102) mit hohem Untersetzungsverhältnis
besteht.
3. Antriebs- und Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer
jedes Gleichstrommotors (101,102) ein Permanentmagnet ist.
4. Antriebs- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Freilauf (103, 104) aus der Kombination von zwei Halbfreiläufen (103Λ, 1035, 104Λ, 1045)
besteht.
5. Antriebs- und Spannvorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dauerbremse (105, 106) durch eine Magnetpulverbrernse
gebildet ist.
6. Antriebs- und Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umkehrvorrichtung (110) den Stromfluß in den Motorankern umkehrt, wenn das Farbtuch (8) vollständig
von einer der Trommeln (13,14) abgewickelt ist
7. Antriebs- und Spannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrvorrichtung
(110) umfaßt:
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Representative=s name: PRINZ, E., DIPL.-ING. LEISER, G., DIPL.-ING., PAT. |
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