Die Erfindung betrifft einen Synchrondetektor, wie er im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist Insbesondere
handelt es sich um eine leicht integrierbare Schaltung, die beispielsweise in Farbfernsehempfängern
einsetzbar ist
In vielen elektrischen Geräten ist es erforderlich, eine spezielle Größe eines Signals (z. B. seine Amplitude, relative
Phase oder Frequenz) in Abständen abzufragen, um ein für diese Größe charakteristisches Ausgangssignal
wie beispielsweise eine Spannung zu erzeugen. Bei integrierten Schaltungen benutzt man für eine synchrone
Abfrage oder Größenerfassung häufig analoge Multiplizierschaltungen, wie sie beispielsweise in der
US-PS 32 29 611 offenbart sind
Ferner ist in der US-PS 35 07 983 eine Phasenregelschaltung für uen Farbträgeroszillator eines Farbfernsehempfängers
bekannt, bei dem das Farbsynchronsignal einem Eingang eines Phasendetektors zugeführt
wird, dessen anderem Eingang über eine Verzögerungsleitung die vom Farbträgeroszillator erzeugte Farbträgerschwingung
zugeführt wird. Entsprechend dem Phasenunterschied zwischen dieser örtlich erzeugten
Trägerschwingung und dem empfangenen Farbsynchronsignal erzeugt der Phasendetektor ein Regslsignal,
welches über einen ebenfalls durch das Farbsynchronsignal
betätigten Schalter einer Speicherschaltung zugeführt wird, die aus ohmschen Widerständen
und einer Speicherkapazität aufgebaut ist und das Regelsignal während der Dauer der Sperrung des Schalters,
also zwischen aufeinanderfolgenden Farbsynchronsignalen, für den regelbaren Farbträgeroszillator speichert
Weiterhin ist aus der US-PS 33 04 507 eine Abtast- und Halteschaltung bekannt, bei welcher das abzufragende
Signal über einen Abtastschalter den Ladezustand eines Speicherkondensators bestimmt, der den gespeicherten
Wert bis zum nächsten Abtastintervall aufrechterhält
Solche Abfrageschaltungen oder »Detektoren« enthalten üblicherweise eine Lastschaltung mit ohmscher
und kapazitiver Impedanz (RC-Schaltung), deren Zeitkonstante je nach der Art der zu erfassenden Information
gewählt ist Wenn die Abfragezeiten verglichen mit ihrer Dauer verhältnismäßig weit auseinanderliegen
(niedriges Tastverhältnis der Abfrage), dann muß der betreffende Detektor eine hohe Verstärkung haben, um
an einem Filternetzwerk eine brauchbare mittlere Α»··5-gangsspannur'g
zu erzeugen. Abfragen mit niedrigem Tastverhältnis, kommen beispielsweise in Fernsehempfängern
vor, wo man symmetrische Synchrondetektoren verwendet, um die Amplitude und/oder die relative
Phase (bezüglich des Ausgangssignals eines örtlichen Oszillators) der empfangenen Farbsynchronimpulse zu
bestimmen. Diese Synchrondetektoren werden zur Erzeugung
von Regeisignalen verwendet, die eine automatische
Sättigungsregelung (ASR) und Oszülstorsynchrenisierung
(AFPR) bewirken.
Bei den in den USA gebräuchlichen Sendenormen, welche im vorliegenden Fall zur Erläuterung der ErRndung
unterstellt werden, wird die Farbsynchronisierinformation
während eines Synchronisierintervalls gesendet, welches jeweils nach dem End? desjenigen Signalabschnitts
folgt, der den Bildinhalt einer Fernsehzeile übermittelt Das Farbsynchronsignal, allgemein
kurz mit »Burst« bezeichnet, besteht au* acht oder mehr
Perioden einer Schwingung, welche die Frequenz eines gesendeten Farbträgers (etwa 3,58 MHz) nät Ein Zeilenabtastintervall
(einschließlich der Bild- und Synchronisierabschnitte) dauert 63,5 Mikrosekunden. Das
Farbsynchronsignal erscheint dabei jeweils nur während etwa zwei Mikrosekunden und ist während der restlichen
Zeit jedes Zeilenabtastintervalls (etwa 60 Mikrosekunden) nicht vorhanden.
Um bei der Abfrage möglichst eine hohe Verstärkung, also ein starkes Regelsignal zu erhalten, hat man bei den
bisherigen Detektoren einen äußeren Siebkondensator in Verbindung mit einem verhältnismäßig großen —
und dabei schlecht integrierbaren — äußeren diskreten Widerstand als Detektorlast verwendet Bekanntlich
lassen sich aber die Absolutwerte von Widerständen in integrierten Schaltungen meist nicht in engen Toleranzen
halten (Abweichungen von z. B. 30% sind üblich). Außerdem unterscheiden sich die Temperatiirzugänge
der integrierten und äußeren Widerstände im allgemeinen voneinander. Es ist daher schwierig, bei integrierten
Schaltungen mit externen verstärkungsbestimmenden B^uteilen vorhersagbare Betriebsgrößen zu bekommen,
wenn nicht für eine Einstellmöglichkeit der externen Bauelemente gesorgt ist Veränderbare diskrete Bauteile
wiederum sind relativ teuer und beanspruchen außerdem
für sich einen der verhältnismäßig wenigen Anschlüsse, die bei einem integrierten Schaltungsplättchen
verfügbar sind. Beim Entwurf integrierter Schaltungen strebt man daher meist an, die Anzahl der zu diesen
so Schaltungen gehörenden externen Bauelemente zu vermindern und insbesondere die Anzahl externer verstellbarer
oder verstärkungsbestimmender Elemente möglichst gering zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Synchrondetektor auch bei einem ungünstigen Tastverhältnis
ein möglichst hohes Ausgangssignal zu erhalten und gleichzeitig ein zweites Ausgangssignal entsprechend
einem anderen Abtastwert, für den ein größeres Tastverhältnis vorliegt, zu bekommen. Auch soll die
Schaltung sich besonders gut zur Herstellung in integrierter Form eignen. Diese Aufgabe wird durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 abgegebenen Merkmale gelöst
Schaut man sich den synchrondemodulierten Burst
6Λ am Ausgang eines ACC-Detektors an, dann sieht man
Gruppen gleichgerichteter Sinusschwankungen, die durch den Rest des Zeilenintervalls, das etwa 25 mal so
lang ist, voneinander getrennt sind. Betrachtet man nun
den Mittelwert der gleichgerichteten Sinusschwingungen über ein Intervall, das nicht länger als das Burstintervall ist, dann erhält man einen Mittelwert, der das
2/«-fache der Burstspitzenamplitude ist, wie die Fourer-Analyse ergibt Bei der Erfindung, wo die Spannung
über der Widerstandslast des Synchrondetektors abgetastet und gespeichert wird, erhält man einen sehr hohen
Detektorwirkungsgrad, welcher fast diesen Mittelwert erbringt, wobei der Restuntersch'ed nur daher kommt,
weil die tatsächliche Abtastpertode etwas länger als die Dauer der Gruppe gleichgerichteter Burstschwingungen
ist, so daB während des darüber hinausgehenden Intervalls der Amplitudenwert Null in die Mittelwertbildung
eingeht
Während des Speicherintervalls tritt praktisch keine
Entladung des Speicherkondensators ein und die während jedes Burstintervalls zugeführte Ladung hält den
Kondensator für die gesamte Abtastperiode bei einer
Snanminir Hip rlirht hpi Hpm Mittplwprt rtpc irlpirhap-
richteten Bursts liegt Das bedeutet aber, daB die Abtast
und Halteschaltung die Kondensatorladung beim Beginn jedes Abtastintervalles noch den Zustand hat, in
dem sie im vorhergehenden Abtastintervall verblieben war, ohne daB dazwischen eine Entladung stattgefunden
hätte. Dies steht aber im Gegensatz zu den Verhältnissen bei einem üblichen Snychrondetektor, wo der Kondensator und der Widerstand während des Zeilenintervalls ebenso wie im Burstintervall parallel zueinander
liegen. Der Widerstand wirkt dann für den Kondensator als Entladungsstrecke während des gesamten Zeilenintervalls, das etwa 25 mal so lang wie das Burstintervall
ist, in welchem der Kondensator aufgeladen wird. Die an der RC-Kombination auftretende Gleichspannung
stellt dann den Mittelwert des gleichgerichteten Burstsignals über die gesamte Zeit dar. Weil das Burstintervall relativ kurz ist (2,5 us), ist dieser Mittelwert aber nur
ein fünfundzwanzigstel von dem erwähnten 2//r-fachen der Burstamplitude.
Würde man dem Lastwiderstand einen Filterkondensator parallel legen und das gefilterte Ausgangssignal
dann erst abtasten und speichern, anstatt eine breitbandige Widerstandslast für den Detektor vorzusehen,
dann würde man auch nur eine niedrige Ausgangsspannung erhalten, weil die Mittelwertbildung ebenfalls
über einen längeren Zeitraum stattfinden würde als nur während des Burstintervalls, wie es bei der Erfindung
der Fall ist Das gemäß der Erfindung im Zeitbereich gefilterte Ausgangssignal des Synchrondetektors stellt
also eine um etwa eine Größenordnung größere Spannung dar als bei der üblichen Filterung im Frequenzbereich, weil der De'üktor einen größeren Wirkungsgrad
hat, der sich dadurch ergibt, daB eine Entladung des
Filterkondensators über den Lastwiderstand des Detektors verhindert wird.
Ein höherer Detektorwirkungsgrad ist aus den folgenden Gründen von besonderem Vorteil bei monolithischen integrierten Schaltungen: Erstens dürfen die
gleichrichtenden Obergänge des Detektors kein Potential unterhalb des Substratpotentials annehmen, weil
dann die Isolation zwischen den Elementen des HaIbleiterplättchens gestört würde. Deshalb neigt man zu
stromgesteuerten Synchrondetektoren, bei weichen der abgetrennte Burst einem Gleichspannungssockel überlagert ist, so daß sich ein trägerfrequent geschalteter,
nur in einer Richtung fließender Strom ergibt Zweitens wählt man die Betriebsspannungen relativ niedrig (beispielsweise 11,2 Volt) im Vergleich zu der erwünschten
demodulierten Burstspannung, weil man die Leistungsverluste innerhalb der integrierten Schaltung in Grenzen halten möchte, welche sich mit dem Quadrat der Betriebsspannung ändern. Drittens erfordert der unmittelbare Anschluß des Burstdetektors an den steuerbaren
Phasenschieber, daß die Ausgangsspannung des Burstdetektors einen ziemlich genau definierten Ruhepotential überlagert ist Weil dieses Ruheausgangspotential
durch das Widerstandsverhältnis des Detektorlastwiderstandes und des Widerstandes für die Einstellung
to des Detektorstroms bestimmt wird und weil absolute
Widerstandswerte sich in einer integrierten Schaltung nicht gut realisieren lassen, wünscht man sich einen integrierten Lastwiderstand, um eine möglichst gut definierte Detektorruheausgangsspannung zu erhalten und
diese nicht erst einjustieren zu müssen.
So kann die Ruhegleichspannung über dem Detektorlastwiderstand nur wenige Volt betragen und dem Spitzenwert des gleichgerichteten Burst entsprechen, weil
HaQ 7uoplü\\rip Riirstciunal einer Clleichsnanniinff i'iher-
-20 lagert ist, damit man ein nur in einer Richtung verlaufendes Eingangssignal hat Bei üblicher Filterung des
wiedergewonnenen Bursts käme man auf höchstens zehntel Millivolt, und eine solche Amplitude ist nicht
ausreichend. Bei einem in integrierter Schaltung ausge
bildeten Burstdetektors ist es also schwierig, bei Zufüh
rung eines Burststromes hoher Amplitude (ohne gleichzeitigen Gleichstromwert) zu einer hochohmigen Last
eine Dei "ktorausgangsspannung zu erhalten, und daher
löst die Erfindung das Problem der Vergrößerung der
Detektorausgangsspannung durch Verbesserung des
Detektorwirkungsgrades.
Durch die Erfindung wird ei möglich, einen gewünschten vorherbestimmbaren hohen Verstärkungsgrad bei einem Abtastdetektor zu erreichen, ohne dazu
externe Lastwiderstände oder Bauteile zur Verstärkungseinstellung zu benötigen. Weiterhin erlaubt die erfindungsgemäße Anordnung die Einhaltung gleicher
Verhältnisse beim Auf- bzw. Entladen des Speicherkondensators, mittels dessen eine der abgefragten Si-
gnalgröße entsprechende Spannung gespeichert wird. Die Art einer solchen Speicherung ist grundsätzlich bei
den bereits erwähnten Sample- und Holdschaltungen bekannt wie sie unter anderem auch in der US-PS
36 46 362 (entsprechend der DE-OS 21 21 483) bekannt
ist
Außerdem sind aus der US-PS 34 32 640, der Zeitschrift »Journal of Scientific Instruments« 1966, Vol. 43,
Seiten 165 bis 168 und aus der Zeitschrift »Elektronik«
1971, Heft 6, Seiten 189 bis 194 Analogmultiplizierer mit
Stromverteilungssteuerung bekannt, bei denen jeweils
zwei Transistoren zu einer Differenzschaltung zuiammengeschaltet sind und ihre Emitterströme von einem
zu der betreffenden Differenzschaltung gehörenden weiteren Transistor erhalten. Zwischen die Basen dieser |;
weiteren Transistoren wird eines der zu multiplizieren- jjy den Signale angelegt Von den beiden Differenzpaaren v:
ist jeweils ein Transistor basisseitig mit einem des anderen Differenzpaares zusammengeschaltet und zwischen
diese beiden Basiszusammenschaltungspunkte wird das
andere der zu multiplizierenden Signale angelegt Die
basisseitig nicht zusammengeschalteten Transistoren jedes Paares sind dagegen mit ihren Kollektoren zusammengeschaltet und zwischen diesen beiden Kollektorzusammenschaltungspunkten erscheint das Produkt der
beiden Eingangssignale des in der beschriebenen Weise gebildeten Vier-Quadranten-Multiplizierers. Von einer
ähnlichen Schaltung macht auch der erfindungsgemäße Synchrondetektor Gebrauch.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung sei nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert
F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Teiles eines Fernsehempfängers mit einer für integrierte Bauweise
geeigneten Schaltung zur Verarbeitung der Farbsignale und
F i g. 2 ziigt teilweise als Detailschaltbild und teilweise in Blockform einen erfindungsgemäß aufgebauten
Snychrondetektor.
In der in Fig. I gezeigten Anordnung werden Farbfernsehsignal beispielsweise von einer Antenne 101
aufgefangen und in den Stufen eines normalen Kanals verarbeitet, wie er mit dem Block 102 angedeutet ist.
Dieser enthält beispielsweise einen Kanalwähler mit einem HF-Verstärker und Umsetzstufen zur Verstärkung und Umsetzung der empfangenen Signale in Zwisrhenfremienzsignale (ZF-Signale) Die ZF-Signale
werden in mehreren Verstärkerstufen verstärkt, in denen sich geeignete frequenzselektive Elemente befinden, und dann auf einen Videodemodulator gekoppelt Alle diese Teile befinden sich im Block 102 Die
HF- und ZF-Verstärker haben Einrichtungen zur automatischen Verstärkungsregelung. Innerhalb des Blocks
102 werden die im empfangenen Signal enthaltenen Synchronisiersignale abgetrennt wobei die Horizontalsynchronimpulse der Zeilenablenkeinheit i03 des Empfängers zugeleitet werden.
Weitere (nicht dargestellte) Ausgangssignale, wie
z. B. das Tonsignal, das Leuchtdichtesignal und die Vertikalsynchronisiersignale werden ebenfalls von der
Schaltung 102 abgeleitet und anderen Teilen des Empfängers in der bekannten Weise zugeführt
Die am Ausgang der Verarbeitungsschaltung 102 erscheinenden demodulierten Videosignale werden einem
Bandfilter 104 zugeführt, welches die in den demodulierten Videosignalen enthaltenen Farbinformationen
selektiv durchläßt Das für die Farbe charakteristische Signalgemisch enthält beispielsweise die Farbdifferenzsignale R-Y, B-Y, G-Y, die als Amplitudenmodulation in
bestimmten Phasenlagen bezüglich eines Farbträgers erscheinen. Das Bandfilter 104 läßt auch die Farbsynchronsignale durch, die aus jeweils etwa acht Perioden
des unmodulierten Farbträgers bestehen und während des Synchronisierintervalls am Ende der Bildinhaltssignale einer jeden Zeile übertragen werdea
Die Farbsynchronsignale und die modulierten Wellen mit unterdrücktem Farbträger werden vom Filter 104
über den Eingangsanschluß 1 des integrierten Schaltungsplättchens 20 auf die Schaltungsanordnung innerhalb des Plättchens 20 gegeben. Diese Schaltungsanordnung (alle Teile innerhalb der gestrichelten Umrahmung) enthält einen ersten geregelten Verstärker 32,
der sowohl die Bildinformation des unterdrückten Farbträgers als auch die Synchronisierinformation im Gesamtsignal auf steuerbare Weise verstärkt Die Bildinformation wird weiter verstärkt und von den Synchronsignalen mittels eines getasteten und geregelten Verstärkers 105 abgetrennt Der getastete Verstärker 105
wird während des Zeilenhinlaufintervalls eingeschaltet und während des Synchronisier- oder Austastintervalls
abgeschaltet, was durch Tastimpulse A geschieht, die
von der Zeilenablenkeinheit 103 über den Anschluß 9 der integrierten Schaltung 20 zugeführt werdea Die verstärkten und abgetrennten Bildinformatkmen (Modulationsanteile des Farbträgers) erscheinen am Anschluß
15 (Farbausgang) und werden von dort einem Farbdemodulator zugeführt.
Die Farbsättigung von Bildern auf dem Schirm einer zugehörigen Kathodenstrahlröhre (nicht gezeigt) kann
vom Fernsehteilnehmer mittels eines Sättigungsreglers eingestellt werden. Dieser Regler besteht aus einem Potentiometer 106, welches quer zu einer Betriebsspannungsquelle ( + ) geschaltet ist. Vom Abgriff des Potentiometers 106 gelangt über einen Widerstand 107, einen
Siebkondensator 108 und den Anschluß 16 eine verän
derbare Gleichspannung zum getasteten Verstärker
105. Ein Spitzendetektor 109, der dann anspricht, wenn die Ausgangssignale am Anschluß 15 einen vorgegebenen Pegel überschreiten, ist mittels eines äußeren Kondensators 110 über den Anschluß 13 zwischen den Aus-
ts gangsanschluß 15 und einen Steuereingang des getasteten Verstärkers 105 geschaltet. Einzelheiten eines möglichen Aufbaus der Verstärker 32 und 105 und des Spitzendetektors 109 sind an anderer Stelle beschrieben.
Die integrierte Schaltung 20 zur Verarbeitung der
Farbsignale enthält ferner eine Oszillatorschaltung 21,
die eine ungedämpfte Welle der Frequenz der empfangenen Synchronisierimpulse (z. B. 3,58 MHz) in vorgegebener Phasenbeziehung zu diesen Farbsynchronimpulsen liefert Der Oszillator 21 enthält einen Verstärker
22, einen differentiell gesteuerten Phasenschieber 23 und eine externe frequenzbestimmende Einrichtung,
bestehend aus einem Serienwiederstand 25, einem schmalbandigen, auf 3.58 MHz abgestimmten Kristallfilter 26, einem verstellbaren Serienkondensator 27 und
einem Ableitkondensator 28. Die frequenzbestimmende Einrichtung 25 bis 28 ist mittels der Anschlüsse 6 und 7
der integrierten Schaltung 20 zwischen den steuerbaren Phasenschieber 23 und den Verstärker 22 geschaltet
Die gewünschte ungedämpfte Welle erscheint am Aus
gang des Verstärkers 22 und gelangt über den Anschluß
8 zu den nachfolgenden Schaltungen wie dem weiter oben erwähnten Farbdemodulator des Empfängers.
Die ungedämpfte Welle gelangt auch innerhalb der integrierten Schaltung 20 über einen ersten Phasen
schieber 111 bzw. einen zweiten Phasenschieber 112 zu
einem ersten bzw. zweiten Synchrondetektor 123 bzw. 31. Diese Synchrondetektoren erfassen die Amplitude
bzw. Phase der Farbsynchronsignale. Der Phasenschieber 112 besteht aus einem Serienwiderstand 29 und
einem quer dazu geschalteten Kondensator 30 und bewirkt bei der Frequenz der ungedämpften Welle eine
Phasenverzögerung von im wesentlichen 45°. Der Phasenschieber 111 besteht aus einem Serienkondensator
113 und einem Querwiderstand 114 und bewirkt bei der
Frequenz der ungedämpften Welle eine Phasenvoreilung von im wesentlichen 45°. Die Synchrondetektoren
123 und 31 erhalten daher ungedämpfte Wellen, die zueinander um 90° phasenverschoben sind. Jeder Synchrondetektor erhält außerdem als zweites Eingangs-
signal die Farbsynchronsignale vom Ausgang des ersten Regelverstärkers 32. Die Detektoren 123 und 31 werden
während des Zeilenhinlaufintervalls ausgetastet und während der Zeit des Farbsynchronsignals aufgetastet,
und zwar durch Impulse B, die von der Zeilenablenkein
heit 23 über den Anschluß 9 und den Inverter 79 heran
geführt werden.
Der zweite Synchrondetektor 31 ist mit dem steuerbaren Phasenschieber 23 gekoppelt, um einen Regelkreis zur automatischen Frequenz- und Phasenregelung
(AFPR) für den Oszillator 22 zu bilden, wie es oben in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben wurde. Der Synchrondetektor 31 ist mit seinem einzigen Ausgang auf
die beiden früher beschriebenen Tast- und Haltekreise
46 und 47 gekoppelt
Der erste Synchrondetektor 123 erhält eine ungedämpfte Welle, die gegenüber der dem Synchrondetektor 31 zugeführten Welle um im wesentlichen 90° phasenversetzt ist. Der Detektor 123 arbeitet somit bezüglich der Farbsynchronsignale gleichphasig und somit
als Amplitudendetektor und wird nachstehend auch als solcher bezeichnet Wie der Phasendetektor 31 hat der
Amplitudendetektor 123 einen einzigen Ausgang, der auf einen Tast- und Haltekreis i IS für Signale und einen
Test- und Haltekreis 116 für Gleispannungen gekoppelt
ist. Mit dem Tast- und Haltekreis 115 ist über den Plättchenanschluß 11 eine erste Zeitkonstantenschaltung
verbunden, die einen externen Siebkondensator 117 enthält. Eine zweite Zeitkonstantenschaltung mit verhältnismäßig großer Zeitkonstante enthält einen externen
Filterkondensator 118 und ist mit dem Tast- und Haltekreis 116 über den Plättchenanschluß 10 verbunden.
Zwischen den Anschlüssen iö und ii liegt außerdem ein verhältnismäßig großer externer Kondensator 119.
Der Synchrondetektor 123 und die Tast- und Haltekreise 115 und 116 arbeiten in ähnlicher Weise wie es im
Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben wurde. Das Farbsynchronsignal und der Bezugseingang des Detektors 123 werden jedoch durch Wirkung des Synchrondetektors 31 und der zugehörigen Schaltungen in Phase
gehalten. Der Detektor 123 arbeitet daher als Amplitudendetektor. Der von der Amplitude des Farbsynchronsignals abhängige Ausgang des Tast- und Haltekreises
115 und der von der Bezugsgleichspannung abhängige Ausgang des Tast- und Haltekreises 116 werden einem
Verstärker 120 zugeführt, um ein Signal für eine automatische Sättigungsregelung (ASR) und eine Farbsperre
zu erzeugen.
Am Ausgang des Verstärkers 120 liegt eine Schwellenschaltung 121 zur Farbsperre, um den getasteten
Verstärker 105 ausgeschaltet zu halten, wenn die gefühlte Amplitude der Farbsynchronsignale geringer als
ein noch brauchbarer Schwellwert ist Sobald diese Schwelle überschritten wird, wird der Verstärker 105
eingeschaltet Am Ausgang des Verstärkers 120 liegt außerdem eine ASR-Verzögerungsschaltung 122. Diese
Verzögerungsschaltung 122 dient dazu, den ersten Regelverstärker 32 auf maximaler Verstärkung zu halten,
bis die Farbsynchronsignale (und somit auch die Modulationsanteile des Farbträgers) am Ausgang des Regelverstärkers 32 eine vorgegebene Sollamplitude haben.
F i g. 2 zeigt einen symmetrischen Phasen-Synchrondelektor in integrierter Bauweise suf einem monolithischen Haibleiterplättchen 20, beispielweise jus ailizium. Der Phasendetektor läßt sich verwenden zur automatischen Phasen- und Frequenzregelung (AFPR) eines
Oszillators 21, wie es zur Erzeugung des Farbträgers in Farbfernsehempfängern eingesetzt wird. Der Oszillator
21 enthält einen Verstärker 22, der Signale in der Oszillatorschleife verstärkt und begrenzt Der Verstärker 22
ist dabei mit einem steuerbaren Phasenschieber 23 verbunden. Der Ausgang des Phasenschiebers 23 ist wiederum über ein Netzwerk aus den diskreten frequenzbestimmenden Schaltungselementen 25,26,27 auf den Eingang des Verstärkers 22 gekoppelt Der Oszillator 21 erzeugt am Ausgang des Verstärkers 22 eine ungedämpfte Farbträgerschwingung, die über einen Serienwiderstand 29 mit Ableitkondensator 30 auf den einen
zweier erster Anschl<össe eines symmetrischen Synchrondetektors 31 gegeben, der nach Art dfcr oben beschriebenen Multipiizierschaltung ausgebildet ist
Eine als geregelter Verstärker 32 dargestellte Quelle
für Bezugssigna'wellen ist mit einem zweiten Anschlußpaar des Detektors 31 gekoppelt In einem Farbfernsehempfänger besteht diese Quelle aus einem ersten Farbsignalverstärker, dem die Farbsignalkomponenten eines
Farbfernsehsignal zugeführt werden. Diese Farbsignale werden z. B. wie gezeigt am Anschluß 1 des Schaltungsplättchens 20 eingegeben und bestehen aus Farbbildsignalen, die als Amplitudenmodulation in bestimmten Phasenlagen eines unterdrückten Farbträgers er-
scheinen, sowie aus Farbsynchronsignalea Der Synchronisieranteil oder »Burst« besteht typiucherweise
aus acht Perioden des unmodulierten Farbträgers, die phasenstarr mit dem unterdrückten Farbträger sind und
während des Synchronisierintervalls jeweils nach dem
Ende des Bildinhaltsignals einer Fernsehzeils gesendet
werden. Der Farbverstärker 32 bekommt typische:- weise Steuersignale zu seiner automatischen Verstärkungsregelung zugeführt, wie es im Zusammenhang mit
Fig. i eriäuieri wurden 1st Gegeniäki-Aüägangsotgna-
Ie, welche den amplitudenmodulierten unterdrückten
Farbträger und die Farbsynchronsignale enthalten, gelangen vom Verstärker 32 auf ein zweites Paar von Eingangsanschlüssen des Detektors 31. Dieses Anschlußpaar wird durch die Basiselektroden eines ersten Transi-
storpaars 33,34, die zu einer Differenzschaltung verbunden sind, gebildet Die Emitter der Transistoren 33 und
34 sind zusammengefaßt und mit dem Kollektor-Emitterkreis eines Transistors 35 gekoppelt der zur Lieferung von im wesentlichen konstantem Strom angeord-
net ist Zu diesem Zweck liegt ein Widerstand 36 zwischen dem Emitter des Transistors 35 und einem ir.iegrierten Bezugspotential (Masse) des Schaltungsplättchers, während an der Basis des Stromquellentransistors 35 eine kompensierte Spannung (+1,7 Volt) liegt
Ein zweites zu einer Differenzschaltung verbundenes Transistorpaar 37 und 38 ist mit d»m Kollektor des
Transistors 33 gekoppelt, während ein drittes zu einer Differ'enzschaltung verbundenes Transistorpaar 39 und
40 mit dem Kollektor des Transistors 34 verbunden ist
Die Basiselektroden der Transistoren 37 und 39 sind zusammengefaßt und zum Widerstand 29 r. geführt und
bilden einen der Anschlüsse des ersten Eingangs-Anschlußpaares des Detektors 31. Die Basiselektroden
der Transistoren 38 und 40 sind ebenfalls zusammen
gefaßt und bilden den zweiten Anschluß dieses An
schlußpaares. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die miteinander verbundenen Basiselektroden der Transistoren 38 und 40 an eine im wesentlichen
konstante Vorspannung gelegt, welche der Ruhespan
nung an den Basiselektroden der Transistoren 37 und
39 gleich ist Die Basiselektroden der Transistoren 38 und 40 liegen für Signalspannungen an Masse, und zwar
über den äußeren Kondensator 41, der zwischen dem Anschluß 4 des Schaltungsplättchens und Masse liegt
Die Kollektoren der Transistoren 38 und 39 (d h. jeweils
eines Transistors des zweiten und dritten Transistorpaars) sind zusammengefaßt und liegen auf einem Setriebspotential (z.B. +11,2VoIt). Die Kollektoren der
übrigen Transistoren 37 und 40 des zweiten und dritten
eo Transistorpaars sind über einen Lastwiderstand 42 ebenfalls mit diesem Betriebspotential verbunden.
Die Transistoren 43 und 44 liegen mit ihren Kollektor-Emitter-Strecken parallel zu den Kollektor-Emitter-Strecken der Transistoren 33 und 34. Den Basiselek-
öj troden der Transistoren 43 und 44 werden periodische
Tastimpulse (B) zugeführt, wodurch diese Transistoren 43 und 44 während bestimmter Zeiten leitfähig and während bestimmter dazwischenliegender Zeiten jedes Ar-
23 \7 960
Il
beitszyklus undurchlässig gemacht werden. Im Fallt'
eines Farbfernsehempfängers sind die Transistoren 4.1 nd 44 während des Bildteils der Zeilenablenkintervalle
leitfähig, um die Transistoren 33 und 34 abzuschalten (und somit den Einfluß der ihm zugeführten Farbträgersignale
zu nehmen). Während der Zeilen-Synchronisierintervalle sind die Transistoren 43 und 44 gesperrt, so
daß Farbsynchronsignale über die Transistoren 33 und 34 zu den Emittern der Transistoren des zweiten und
dritten Transistorpaars 37,38, 39, 40 gelangen können. Wie es in der US-PS 36 51 418 erläutert ist, wird durch
eine solche Anordnung eine im wesentlichen konstante
Ruhespannung am ausgangsseitigen Lastwiderstand 42 aufrechterhalten, wenn die Transistoren 43 und 44 von
einem Zustand in den anderen geschaltet werden.
Am Lastwiderstand 42 erscheinen ungefilterte Ausgangssignale, die über einen als Trennverstärker wirkenden
Emitterfolger 45 einem Tast- und Haltekreis 46 fur Signale und einem Tast- und Haitekreis 47 für Vorspannungen
geliefert werden.
In dem Tast- und Haltekreis 46 für Signale ist der als
Emitterfolger geschaltete Transistor 45 über einen Widerstand 48 mit der Basis eines getasteten als Emitterfolger
geschalteten Transistors 49 verbunden. Der Emitter des Transistors 49 ist seinerseits mit einer ersten
Zeitkonstantenschaltung verbunden, die aus einem Widerstand 50 und einem verhältnismäßig kleinen äußeren
Siebkondensator 51 (0,01 μΡ) besteht Der Kondensator
51 ist zwischen dem Anschluß 2 des Schaltungspläachens 20 und Masse geschaltet Diese erste Zeitkonstantenschaltung
ist so ausgelegt, daß sie ein geeignetes Signal zur Synchronisierung des Oszillators 21 liefern
kann.
Der Tast- und Haltekreis 46 enthält ferner einen Differentialschalter mit zwei Schalttransistoren 52 und
53, die zu einer Differenzschaltung verbunden sind, sowie mit einem zugehörigen Stromquellentransistor
54 Zwischen Masse und dem Emitter des Stromquellentransistors 54 liegt ein Widerstand 55, während an der
Basis des Transistors 54 eine Bezugsgleichspannung ( + 1,7 Volt) liegt An der Basis des Transistors 52 liegt
eine im wesentlichen konstante Gleichspannung (+4,2 VoItX Der Kollektor des Transistors 52 liegt am
Verbindungspunkt des Widerstands 48 und der Basis des Transistors 49. Der Kollektor des anderen Transistors
53 des Differenzschalters ist an dem Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 50 und dem Emitter
des Transistors 49 angeschlossen. Der Basis des Transistors 53 werden Tastimpulse (A) zugeführt, die gegenüber
den Tastimpulsen an den Basiselektroden der Transistoren 43 und 44 invertiert sind. Diese Tastimpulse
A machen den Transistor während der gewünschten Abfragezeiten (z. B. während der Zeit des Farbsynchronsignals)
leitend und während der restlichen Zeit jedes Arbeitszyklus undurchlässig.
Der Tast- und Haltekreis 47 für Gleichspannungen ist ähnlich wie der Tast- und Haltekreis 46 aufgebaut und
enthält einen Widerstand 56, der zwischen dem Emitter
des Transistors 45 und die Basis eines getasteten und als Emitterfolger geschalteten Transistors 37 gelegt ist Ein
Netzwerk mit verhältnismäßig großer Zsitkonstsnte,
bestehend aus einem Serienwiderstand 5έ und einem äußeren
Kondensator 59 (0,1 μ¥) ist zwischen dem Emitter
des getasteten Transistors 57 und Masse geschaltet Der Kondensator 53 liegt am Anschluß 3 des Schaitungsplättchens.
Vorzugsweise sind die Widerstände 48 und 56 im wesentlichen gleich (z. B. 2000 Ohm) und die
Widerstände 58 und 50 ebenfalls im wesentlichen gleich
(z. B. 5000 Ohm). In diesem Fall ist der Kondensator 59
wesentlich größer (z. B. um das Zehnfache) als der Kondensator 51, um das gewünschte Verhältnis der Zeitkonstanten
bei der Signalabfrage und der Gleichspannungsabfrage herzustellen. Zwischen den Anschlüssen 2 und
3 des Schaltungsplättchens liegt ein Dämpfungsglied aus einer Serienschaltung eines Widerstandes 60 mit
einem großen Kondensator 61 (iO \iF). Das Dämpfungsglied
ist nicht für alle Detektortypen erforderlich, in Verbindung mit einer Farboszillatorregelung kann es jedoch
den störenden Einfluß von Übergangserscheinungen (Sprungverzerrungen) auf den Oszillator zu vermindern,
insbesondere während des VertikalrücklaufintervüHs,
wo keine Farbsynchroninformation vorhanden
Der Tast- und Haltekreis für Gleichspannungen enthält ferner Schalttransistoren 62 und 63, die einen Differenzschalter
bilden und mit ihren Kollektoren an der Basis bzw. dem Emitter des getasteten Transistors 57 !iegen.
Die Emitter der Schalttransistoren sind zusammengefaßt und mit dem Kollektor eines Stromquellentransistors
64 verbunden. Zwischen dem Emitter des Stromquellentransistors 64 und Masüe liegt «in Widerstand
65. An der Basis des Stromqueilentransistors 64 liegt eine kompensierte Gleichspannung (+1,7VoIt). Die
Basis des Schalttransistors 62 erhält Tastimpulse (A). Es sei darauf hingewiesen, daß im Tast- und Haltekreis 47
der die Tastimpulse A empfangende Transistor 62 mit der Basis (dem Eingang) des getasteten Transistors 57
verbunden ist Beim Tast- und Haltekreis 46 für Signale ist der dieselben Tastimpulse A erhaltende Transistor
53 mit dem Emitter (dem Ausgang) des getasteten Transistors 49 verbunden. Die beiden Tast- und Haltekreise
46 und 47 arbeiten aufgrund dieser unterschiedlichen Verbindungsart in komplementärer Weise, d. h. während
der eine Kreis den Ausgang des Detektors 31 abfragt, ist der andere Kreis gesperrt und umgekehrt.
Nachstehend sei die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten
Anordnung ausführlic.i beschriebea
Die von der Anordnung nach F i g. 2 abzufragende Information ist nur während eines Teils (d. h. der Abfragezeit)
eines jeden Arbeitszyklus vorhanden. Bei einem Farbfernsehempfänger, wo die Phase des Farbsyn, :;ironsignals
erfaßt werden soll, entspricht der Arbeitszyklus jeweils einer Zeilenperiode, während die Abfragezeit
für das Farbsynchronsignal am Ende dieses Zyklus nach der Übermittlung der Bildinhaltsignale liegt. Die Tastimpulse
(A, B) für eine solche Abfrage müssen sich daher mit Zeilenfrequenz (etwa 15,750 Hz bei der
so US-Fernsehnorm) wiederholen und haben eine Dauer von etwa 8 Millisekunden. Um die folgenden Erläuterungen
zu vereinfachen, wird die Arbeitsweise der Schaltung für einen solchen Fall beschrieben.
Im Ruhezustand des Detektors 31 (keine Eingangssignaie
und gesperrte Transistoren 43 und 44) wird der vom Stromqueilentransisior 35 gelieferte Strom (typischerweise
1 mA) tu im wesentlichen gleichen Teilen unter den gleich vorgespannten Transistoren 33 und 34
aufgeteilt In ähnlicher Weise teilen sich die Kollektoren ströme der Transistoren 33· and 34 zu jeweils im wesentlichen
gleichen Teilen in die nachfolgenden Transistorpaare 37, 38 und 39, 40. Die Kollektorströme der
Transistoren 37 und 40 werden iisi Läsrwidefsitiiö. 42
wieder zusamnjcimeführt und ergeben einen Gesamtes
strom, der im wesentlichen ese Hälfte des vom Transistor
35 gelieferten Stroms ist Ein typischer Wert für die daraus resultierende Gleichspannung am Widerstand 42
ist 2 Volt (d. h. der Widerstand 42 hat tvoischerweise
4G00 Ohm). Mit einer Hauptversorgungsspannung von 11,2 Volt isf dje Spannung an der Basis des Transistors
45 im Ruhezustand etwa 9,2VoIt Die Spannung am Emitter des Transistors 45 liegt daher unter diesen Bedingungen bei etwa 8,5 Volt (1 Vtx niedriger).
Für den Augeiiblick sei angenommen, daß gerade die
das Synchronisierintervall angebenden Tastimpulse A vorhanden sind, wodurch die Transistoren 53 und 62
leiten. Die den Stromquellentransistoren 54 und 64 zugeordneten Widerstände 55 und 65 seien beispielsweise
doppelt so groß wie der Widerstand 56. In jedem der
Transistoren 54 und 64 fließt typischerweise ein Strom von 0,5 mA. Diese Ströme fließen ausschließlich durch
die Transistoren 53 und 62, wenn die Transistoren 52 und 63 infolge des Abfrage- oder Tastimpulses A gesperrt sind. Der Transistor 57 ist unter diesen Umständen ebenfalls gesperrt, und der Transistor 62 dient zur
Ableitung des Stromes, der andernfalls zur Basis des
Transistors 57 fließen würde. Im Tast- und Haltekreis 46 ist der Transistor 49 leitend und liefert an seinen Emitter
eine Spannung von etwa + 7S Volt Der äußere Siebkondensator 51 beginnt damit, sich über den Widerstand
50 und den Schalttransistor 53 in Richung auf + 7,8 Volt aufzuladen. Wenn die Abfragezeit zu Ende
ist, werden die Transistoren 53 und 62 ausgeschaltet und die Transistoren 52 und 63 schalten sich durch die
Differentialwirkung ein. Nach mehreren solchen Arbeitszyklen wird der Kondensator 51 ausreichend aufgeladen sein, so daß beim Ausschalten des Transistors
53 und Einschalten des Transistors 52 die Basis-Emitter-Spannung des Transistors 49 einen Wert erreicht hat,
bei welchem der Transistor 49 gesperrt wird. Der Widerstand 48 ist ausreichend groß gewählt, damit die
an ihm durch den Kollektorstrom des Transistors 52 erzeugte Spannung eine solche Spannung sicherstellt Da
die Transistoren 49 und 53 nun beide gesperrt sind, ist der Entladeweg für den Kondensator 51 gleichsam unterbrochen. Daher behält der Kondensator 51 seine Ladung bei, bis die.Transistoren 53 und 49 während des
nächsten Abfrageintervalls (Farbsynchronsignal) wieder aufgetastet werden.
Im Tast- und Haltekreis 47 gelangen die Abfrage-oder Tastimpulse A zu dem auf der anderen Seite liegenden
Schalttransistor 62, verglichen mit dem Tast-und Haltekreis 46. Daher lädt sich der Kondensator 59 während
des Zeilenablenkintervalls über den Widerstand 58 und den Transistor 63 auf die Spannung am Emitter des leitenden Transistors 57 auf. Dieser Ladevorgang erfolgt
in ganz ähnlicher Weise, wie es zuvor im Zusammenhang mit dem Kondensator 51 beschrieben wurde. Während der Zeit des Farbsynchronimpulses sind die Transistoren 57 und 63 gesperrt, und der Kondensator 59 hält
seine Ladung.
Die Ruhespannung am Emitter des Transistors 57 wird letztlich vom gleichen Punkt der Schaltung abgeleitet (dem Verbindungspunkt zwischen dem Lastwiderstand 42 und den zusammengefaßten Kollektoren der
Transistoren 37 und 40) wie die Gleichspannung am Emitter des Transistors 49. Außerdem sind die dazwischenliegenden Schaltungselemente (45,48,49 im einen
Fall und 43, 56, 37 im anderen Fall) im wesentlichen gleich. Beim Fehlen eines jeglichen Eingangssignals am
Detektor 31 sind diese beiden Ruhespannungen und daher die Ruhespannungen an den Kondensatoren 51
und 59 gleich. Wenn die Abfragezeit relativ kurz im Vergleich zur Zeit zwischen den Abfragen ist, dann besteht
wenig Gefahr, daß während der Abfragezeit Rauschen oder andere Signale zum Kondensator 31 gelangen und
seinen Ruhezustand (oder eine falsche Speicherung) stören. Während des relativ langen Zeilenablenkintervalls
jedoch, wenn der Transistor 57 eingeschaltet ist, können entweder die normalen Farbsignale oder Rauschsi-
gnale durch den Detektor 31 gelangen und die am Kondensator 59 gespeicherte (für eine Gleichvorspannung
charakteristische) Spannung stören. Daher werden während des Zeilenablenkintervalls die Transistoren 43 und
44 getastet, um die Transistoren 33 und 34 zu umgehen.
ίο Die Transistoren 43 und 44 sind im wesentlichen gleich
ausgebildet wie die Transistoren 33 und 34 und dienen zur Erzeugung der oben beschriebenen normalen Ruhespannung am Lastwiderstand 42 während des Zeilenablenkintervalls.
Die vom Regelverstärker 32 an die Basiselektroden der Transistoren 33 und 34 gelieferten Farbträgerinformationen erscheinen also während des Normalbetriebs
des Phasendetektors 31 nicht am Lastwiderstand 42. Während jedes Abfrageintervalls für das Farbsyn
chronsignal sind die Transistoren 43 und 44 gesperrt.
Die Transistoren 33 und 34 erhalten Farbsynchronsignale im Gegentakt, und diese Signale werden mit den
Ausgangssignalen des Oszillators 21 verglichen, die an die Basiselektroden der Transistoren 37 und 39 geführt
sind. Wie in der Zeichnung gezeigt, kommt zwischen
dem Ausgang des Oszillators 21 und dem Eingang des Detektors 31 eine Phasenverzögerung von beispielsweise 45° zur Wirkung, und zwar infolge des Widerstandes 29 und der Kapazität 30, wobei letztere durch
die Eingangskapazitäten zwischen Masse und Basis der Transistoren 37 und 39 gebildet ist Typische Werte für
dies Kapazität liegen bei 10 bis 12 pF, was dazu ausreicht, in Verbindung mit einem Widerstand 29 von
2100 Ohm die Phase der Farbträgerfrequenz von
3,59 MHz um etwa 45° zu verschieben.
Der Detektor 31 erzeugt am Lastwiderstand 42 ein breitbandiges Ausgangssignal, welches charakteristisch
für den Phasen- und/oder Frequenzunterschied zwischen'der vom Oszillator 21 gelieferten Bezugswelle
und dem vom Verstärker 32 gelieferten Farbsynchronsignal ist Immer wenn diese beiden Signale gleiche Frequenz haben und sich in ihrer Phase an den Eingängen
des Detektors 31 um ±90" unterscheiden, ändert der Detektor 31 die Ruhespannung am Widerstand 42
nicht, so daß auch keine Änderung der Gleichspannung
am Kondensator 51 oder am Kondensator 59 erfolgt Diese letztgenannten Spannungen werden einem differentiell steuerbarem Phasenschieber 23 zugeführt, und
da sie gleich sind, bewirken sie keine Änderung der Os
zillatorphase oder -frequenz. Falls die Oszillatorfre
quenz und/oder die Oszillatorphase nicht in der beschriebenen Beziehung zum Farbsynchronsignal steht,
werden am Widerstand 42 wiederholte Spannungsimpulse erzeugt, die vom normalen Ruhewert abweichen
und für den Fehler charakteristisch sind Diese Impulse erscheinen während jeder Abfrage des Farbsynchronsignals, solange ein Fehler vorhanden ist Die Polarität
dieser impulse gegenober dem Bezugswert ist charakteristisch dafür, ob die Phase des Oszillators dem Farbsyn-
chronsignal voreilt oder nacheilt Wenn ein Impuls eine solche Polarität hat, daß er die Spannung an der Basis
des Transistors 45 positiver als den Ruhewert (oder positiver als den Wert bei einem bisherigen Fehler) macht,
dann leiten die Transistoren 45 und 49 während der Zeit
der Farbsynchronsignalabfrage und laden den Kondensator 51 über den Widerstand 50 auf eine entsprechend
positivere Spannung auf. Der differentiell steuerbare Phasenschieber 23 nimmt eine entsprechende Phasen-
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verschiebung vor. um den Phasenfehler (oder Frequenz- Prinzip auch dort angewendet werden, wo andere Fernfehler) des Oszillators 21 aufzubringen, sehnormen gelten. Tatsächlich kann der Detektor 3t
Wenn andererseits die am Lastwiderstand 42 erzeug- eine zusätzliche Funktion Obernehmen, wenn er in Färbten Impulse so gerichtet sind, daß dadurch die Span- fernsehanlagen verwendet wird, die Signale anderer
nung an der Basis des Transistors 45 weniger positiv 5 Normen, z. B. PAL-Signale, verwenden,
wird als während des vorangegangenen Abfrageinter- Im PAL-System wird die Farbträgerkomponente R-Y
valls dann leiten zwar die Transistoren 45 und 49 wei- im Sendecodierer von ZeUe zu Zeile in ihrer Phase um
terhi'n da jedoch die Spannung am Emitter des Transi- 180° umgeschaltet Um diese Komponente R-Ywiederstors 49 niedriger ist als die am Kondensator 51 gespei- herzustellen, muß im Decodierer (z. B. in einem Empfäncherte Spannung, entlädt sich der Kondensator 51 über io ger) eine entsprechende Umschaltung von Zeile zu
den Widerstand 50 und den Transistor 53, nachdem die- Zeile erfolgen. In PAL-Farbfernsehempfängem ist es
ser während des Synchron-Abfrageintervalls auf die üblich, den Farbträger am Bezugseingang des R- Y-Deoben beschriebene Weise leitend gemacht wurde. Der modulators auf Zellenbasis umzuschalten, was mit Hilfe
Phasenschieber 23 erhält somit eine entsprechende einer entsprechend angestoßenen bistabilen Kippschaldifferentielle Steuerspannung, um die Oszillatorabwei- 15 tung geschieht Die Information zur Markierung der
chung auf 0 zu bringen. richtigen zeilenweisen Umschaltung ist im Farbsyn-
Da der Tast- und Haltekreis 47 während jedes Syn- chronsigna! enthalten, dessen Phase dazu von Zeile zu
chronsignal-Abfrageintervalls gesperrt ist, haben die Zeile um gleiche Beträge vorcilend und nacheitend besieh am Lastwiderstand 42 bemerkbar machenden An- züglich einer Bezugsphase eingestellt wird. Weitere Einderungen des Fehlersignals praktisch keinen Einfluß auf 20 zelheiten der Probleme bei der Umschaltmarkierung
die Spannung am Kondensator 59. Wenn jedoch infolge jOW)te1^*^*"»« u 1^"! &ΒΧΓ Probleme sind in
von Schwankungen der Versorgungsspannung oder der US-PS 35 53 357 beschrieben,
anderer Änderungen der Arbeitsbedingungen die Wenn bei der Schaltung nach F ι g. 2 ein PAL-Farbsi-
Gleichspannung am Lastwiderstand 42 geändert wird, gnal über den Regelverstärker 32 zum Detektor 31 ge-
dann folgt sowohl der Tast- und Haltekreis 47 als auch 25 langt dann haben die hm- und herschwmgenden Farb-
der Tast- und Haltekreis 46 diesen Gleichspannungsän- Synchronsignale zur Folge, daß am Lastwiderstand wäh-
derungen. rend aufeinanderfolgender Synchronsignal-Intervalle
In allen Fällen werden die Siebkondensatoren 51 und abwechselnd positive und negative Impulse erscheinea
59 während der jeweiligen Abfrageintervalle über Die Polarität dieser Impulse zeigt jeweils die Phase des
gleichartige, in beiden Richtungen leitende Stromwege 30 Synchronsignals und somit die Phase des Signals R-Y
aufgeladen oder entladen. In jedem Fall enthalten die an. Diese Impulse stören die Wirkung des Oszillators 21
hauptsächlichen Auflade- und Entladewege während nicht weil der Mittelwert der Impulse von Zeile zu
der jeweiligen Abfrageintervalle einen Widerstand (50, Zeile gleich 0 ist und am Kondensator 51 herausgefil-
58) κηή eine von einem Transistor dargestellte Strom- tert werden kann. Diese Impulse können jedoch zu der
quelle (49 oder 53 in einem Fall und 57 oder 63 im ande- 35 oben erwähnten Umschaltung des PAL-Farbträgers
ren Fall). Die dargestellte Anordnung reagiert also auf herangezogen werdea Der getastete Synchrondetektor
Fehlersignale jeder Polarität mit praktisch der gleichen 31 erzeugt solche Impulse mit relativ guter Rauschfe-
Empfindüchkeit stigkeit Diese Impulse können beispielsweise vom Emit-
Die Wirkungsweise der in F i g. 2 gezeigten Schal- ter des Transistors 49 entnommen werden, und zu die-
tungsanordnung wurde bisher einfachheitshalber in 40 sem Zweck ist der eine entsprechende Verbindung her-
Verbindung mit den US-Farbfemsehnormen beschrie- stellende Anschluß 14 des Schaltungsplättchens 20 vor-
ben. Die gezeigten Anordnungen können auch, wie der gesehen.
Fachmann auf dem Gebiet der Fernsehtechnik weiß, im
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen