DE2317946A1 - Faerbeverfahren - Google Patents

Faerbeverfahren

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DE2317946A1
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dyeing
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Brian Ribbons Fishwick
Brian Glover
Patrick Harwood Harrell
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Description

PATENTANWÄLTE DR.-1NG. H. FINOKE
D I P L - I N G. H. B Z <.-\ Λ <
D;PL-IKG.S.STAcCErt j Ü. AFR. »573
8 MUNCHEi-I 5 .1 υ. «ι η
MÜLLERSTRASSE 31
Mappe 23160 - Dr. K..
Case Dd 24983/25166/25284 ZJ I
. ν
Imperial Chemical Industries Ltd. London, Großbritannien
Färbeverfahren
Prioritäten: 26.4.1972, 23.6.72 und 21.7-72 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum absatzweisen Färben von aromatischen Polyestertextilmaterialien, insbesondere Polyäthy!enterephthalattextilmaterialien, und Geraischen davon mit anderen Textilmaterialien.
Bei den Verfahren, die kommerziell zum absatzweisen Färben von aromatischen Polyestertextilmaterialien mit dispersen
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Farbstoffen verwendet werden, wird eine wässrige Dispersion ein oder mehrerer der genannten dispersen Farbstoffe (d.h. Farbstoffe, die in Wasser nur eine geringe oder gar keine Löslichkeit aufweisen) auf ein Textilmaterial bei Temperaturen im Bereich von 60 bis 1400C angewendet. Um sicherzustellen, daß die wässrige Dispersion des Farbstoffs unter den Färbebedingungen stabil ist und eine Färbung mit zufriedenstellender Ausbeute und Egalisierung ergibt, ist es wesentlich, daß der Farbstoff in einer geeigneten physikalischen Form verwendet wird. Diese wird stets durch nasses Mahlen des Farbstoffs in Gegenwart einer großen Menge ein oder mehrerer Dispergiermittel erreicht. Dieser Vorgang wird durch den Farbstoffhersteller durchgeführt,der dann solche formulierte Farbstoffpräparate an den Färber verkauft, welcher das Färbebad dadurch herstellt, daß er das formulierte Farbstoffpräparat oder die formulierten Farbstoffpräparate in Wasser einrührt.
Die Herstellung von solchen formulierten Färbstoffpräparat en ist jedoch ein teurer Vorgang, und zwar wegen der Zeit, die zum Mahlen erforderlich ist, und auch wegen der großen Menge verwendetes Dispergiermittel (welche'gewöhnlich zwischen 40 und 70 Gew.-% des Farbstoffpräparats liegt). Diese Kosten sind besonders hoch, wenn spezielle Formen der Präparate hergestellt werden, wie z.B. redispergierbare granuläre Formen, welche entwickelt wurden, um die Gefahren des Staubens bei Pulverformen zu vermeiden.
Die Verwendung derart hoher Konzentrationen an Dispergiermittel in formulierten dispersen Farbstoffpräparaten ergibt auch den Nachteil, daß sie in einigen Fällen als Hemmittel auf den Farbstoff wirken, so daß eine niedrigere
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Erschöpfung des Farbstoffs erhalten wird, als es in Gegenwart einer viel kleineren Menge Dispergiermittel der Fall ist. Die Anwesenheit von derart großen Mengen Dispergiermittel in den verwendeten Färbebädern kann auch zu Verunreinigungsschwierigkeiten führen, wenn die verbrauchten Färbeflüssigkeiten verworfen werden.
Das absatzweise Färben von aromatischen Polyestertextilmaterialien mit dispersen Farbstoffen kann auch in einer Jet-Färbemaschine ausgeführt werden, wie z.B. in der Gaston County Super Jet, aber die Verwendung einer solchen Maschine für diesen Zweck verursacht Schwierigkeiten, und zwar auf Grund der Anwesenheit der großen Mengen Dispergiermittel in den kommerziellen Formen von dispersen Farbstoffen. Die Bildung eines Schaums macht die Reproduzierbarkeit der Farbtöne ungewiss. Zwar kann, die Bildung eines Schaums durch die Verwendung von Antischaummittein verringert oder sogar beseitigt werden, aber deren Verwendung ist teuer, und außerdem können sie zu Flecken auf dem Textilmaterial führen. Im Falle von Siliconantischaummitteln kann auch die Bildung von harten festen Abscheidungen auf dem Inneren der Maschine stattfinden. Diese Abscheidungen sind schwierig zu beseitigen und können Scheuerstellen auf dem Textilmaterial erzeugen.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die obigen Schwierigkeiten und Nachteile dadurch vermieden werden können, wenn man disperse Farbstoffe verwendet, die zwar in Wasser unlöslich oder nur schwach löslich sind, die aber in wässrigen alkalischen Lösungen in der Tat löslich sind.
So wird also gemäß der Erfindung ein verbessertes Verfahren zum absatzweisen Färben von aromatischen PoIyestertextilmaterialien vorgeschlagen, welches dadurch
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ausgeführt wird, daß man in ein Färbebad, welches aus einer wässrigen Flüssigkeit besteht, die ein alkalisches Salz eines dispersen Azo-, Nitro-, Methin-, Azomethin-, Triphenylmethan-, Styryl-, Naphthostyryl-, Isoindolin-, Indophenol-, Chinophthalon-, Naphthazarin-, Oxazin-, Cumarin-, Naphthochinon- oder Naphthochinoniminfarbstoff enthält, der eine Carbonsäure-, Sulfamoylaryl-
■ " ■ ■ ■
oder tautomere Ketoenolgruppe enthält aber frei von SuIfonsäuregruppen ist, ein aromatisches Polyestertextilmaterial und eine Säure zur Erniedrigung des pH-Werts des Bads unter 7 einbringt, das Färbebad zur Bewirkung der Färbung des Textilmaterial erhitzt und anschließend das gefärbte Textilmaterial in einer wässrigen Lösung eines alkalischen Mittels spült.
Der Ausdruck "Sulfamoylaryl" bezieht sich auf einen aromatischen Rest, an welchen direkt eine Gruppe der Formel -SOpNHp gebunden ist. Es ist wesentlich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, beispielsweise um Färbänderungen zu vermeiden, daß die Carboxy-, Sulfamoyl- oder Ketoenolgruppe sich nicht in einem wesentlichen Ausmaß (d.h. nicht mehr als 20%) vom Farbstoffmolekül während des Färbeverfahrens abspaltet, da anderweitig Schwierigkeiten bei der Entfernung des unfixierten Farbstoffs von der Oberfläche des Textilmaterials angetroffen werden.
Vorzugsweise wird der pH des Färbebads auf zwischen 3 und abgesenkt.
Bei der Durchführung des Verfahrens kann das aromatische
wäßrigen
Polyestertextilmaterial derι Färbeflüssigkeit zugegeben werden,"welche das alkalische Salz des Farbstoffs enthält, worauf sich der Zusatz der Säure anschließt. Die
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Säure kann aber auch, der Flüssigkeit vor oder-gleichzeitig mit der Zugabe des Textilmaterial zugesetzt werden. Die Säure kann entweder dem kalten Färbebad oder dem Färbebad, das gerade auf die Färbetempteratur erhitzt wird, zugesetzt werden.
Die genannte wässrige Flüssigkeit, welche, das alkalische Salz des Farbstoffs enthält, kann dadurch hergestellt werden, daß man den Farbstoff in einer wässrigen Lösung eines
alkalischen Mittels auflöst. Alternativ kann eine feste Farbstoffzusammensetzung, die aus einem innigen Gemisch ein oder mehrerer der genannten Farbstoffe und einem alkalisßhen Mittel, wie z.B. Trinatriumphosphat, und gegebenenfalls einem Verdünnungsmittel, wie z.B. Harnstoff, Caprolactam oder einem anorganischen Salz, wie z.B. Natriumchlorid, besteht, in Wasser eingerührt· werden, wobei das wasserlösliche Alkalisalz gleichzeitig gebildet und im Wasser aufgelöst wird.
Das Färben des aromatischen Polyestertextilmaterials wird dann bei den Temperaturen ausgeführt, die üblicherweise bei Verfahren zum Färben derartiger Materialien verwendet werden, d.h. im Bereich von 90 bis 140°C. Wenn das Färben bei Temperaturen im Bereich von 90 bis 1000C ausgeführt wird, dann muß das Färbebad zusätzlich ein oder mehrere Träger enthalten, die üblicherweise beim Färben derartiger Texti!materialien verwendet werden, wie z.B. Diphenyl, Hydroxydiphenyl, Tetralin, Methylnaphthalin, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Dichlorobenzol, aromatische Säuren und Ester davon, wie z.B. Benzoesäure, Salicylsäure, Butylbenzoat und Methylsalicylat, sowie gegebenenfalls substituierte Phenoxyalkohole, wie z.B. ß-Phenoxyäthanol.
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Das Färben bei Temperaturen über 10O0C wird in Druckbehältern ausgeführt, und unter solchen Bedingungen ist es nicht wesentlich; zusätzlich einen Träger in das Färbebad einzubringen.
Das gefärbte Textilmaterial wird dann in einem wässrigen Bad mit einem pH überhalb 7 behandelt, um den gesamten unfixierten Farbstoff von der Oberfläche des gefärbten Textilmaterials zu entfernen. Aromatische Polyestertextilmaterialien, die mit herkömmlichen dispersen Farbstoffen gefärbt worden sind,, werden einer Nachbehandlung unterworfen, um unfixierten Farbstoff zu entfernen. Bei dieser Nachbehandlung wird ständig eine alkalische Losung eines Reduktionsmittels verwendet. Jedoch ist bei der vorliegenden Klasse von Farbstoffen die Verwendung von Reduktionsmitteln nicht nötig. ' -
Die vorliegende Nachbehandlung kann als gesonderte Behandlung nach dem Färbeverfahren ausgeführt werden, in welchem Fall das gefärbte Textilmaterial aus dem Färbebad entnommen und dann in einem wässrigen alkalischen Bad, vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 50 und 1000C, behandelt wird. Em Anschluß an diese Behandlung wird das Textilmaterial in Wasser gespült und getrocknet. Alternativ kann diese alkalische Behandlung in das Färbeverfahren einverleibt werden, indem man nach Beendigung der Färbung den pH des Färbebads durch Zusatz eines alkalischen Mittels auf über 7 anhebt und das Bad eine ausreichende Zeit unter den Siedepunkt und vorzugsweise unter 600C hält, um den gesamten unfixierten Farbstoff von der Oberfläche des Textilmaterials zu entfernen. Das gefärbte Textilmaterial wird dann aus dem Bad entnommen, in Wasser gespült und getrocknet.
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Beispiele für alkalische-Mittel, die entweder einzeln oder in Form von Gemischen zur Herstellung der alkalischen Salze der Farbstoffe verwendet werden können oder die anschließend bei der Nachbehandlung zur Entfernung von unfixiertem Farbstoff von der Oberfläche des Textilmaterials verwendet werden können, sind Metallhydroxide, wie z.B. Natrium- und Kaliumhydroxid, Alkalimetallcarbonate, wie z.B. Natrium- und Kaliumcarbonat und -bicarbonate alkalische Salze von anorganischen Säuren, wie z.B. Natriumborat, Natriumsilicat und Trinatriumphosphat, Ammoniak, organische Amine, wie z.B. Diethylamin und Triäthylamin, quaternäre Ammoniumhydroxide und heterocyclische Basen.
Beispiele für Säuren,· die entweder einzeln oder in Form von Gemischen verwendet werden können, um den pH des alkalischen Färbebads abzusenken, sind anorganische Säuren, v/ie z.B. Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Borsäure und SuIfaminsäure, saure Salze, wie z.B. Natrium- oder Kalium-dihydrogen-phosphat und Kalium-hydrogen-tartrat, und organische Carbon- oder Sulfonsäuren, wie z.B. Ameisen-, Essig-, Propion-, Zitronen-, Wein-, Dichloroessig-, Monochloroessig-, Glycol-, Oxal-,_ Benzoe-, Salicyl-, Benzolsulfon- und Naphthalinmono- und -di-sulfonsäuren.
Zwar wird durch die Zugabe der Säure zu dem zunächst alkalischen Färbebad gewöhnlich der Farbstoff in einer fein zerteilten stabilen Form ausgefällt, aber es wird manchmal festgestellt, daß der ausgefallene Farbstoff eine Neigung zur Auskristallisation oder zur Aggregation oder zum Ausflocken im Färbebad besitzt. Wenn dies eintritt, dann werden unegalisierte Färbungen und/oder eine niedrige Erschöpfung des Farbstoffs auf dem Textilmaterial erhalten. Diese Nachteile können durch den Zusatz einer
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kleinen Menge eines anionischen und/oder nicht-ionischen Dispergiermittels zum Färbebad vor der Zugabe der Säure beseitigt werden, da die Anwesenheit eines solchen Mittels den ausgefallenen Farbstoff in einer fein zerteilten stabilen Form hält. Der bevorzugte Bereich des Verhältnisses eines solchen Mittels zum Farbstoff liegt im Bereich von 0,1 bis 1,0 Teile Mittel je Teil Farbstoff.
Nicht-ionische Dispergiermittel, die für diesen Zweck
verwendet werden können, sind z.B. Kondensate von Athylen-
■ Brauchbare oxid mit Alkoholen, Aminen, Amiden oder Phenolen.) anionische Dispergiermittel sind z.B. wasserlösliche Amin- oder Alkalimetallsalze von Schwefelsäureestern von Fettalkoholen, Schwefelsäureester von . Äthylenoxidkondensaten, Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate oder Alkylsulfobernsteinsäureester. .
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten aromatischen Polyestertextilmaterxalxen können die Form von Fasern, Fäden, Folien oder gewebten oder gestrickten Waren aufweisen. Sie sind bevorzugt Polyäthylenterephthalattextilmaterialien. Gegebenenfalls kann das aromatische Polyestertextilmaterial in Form von Gemischen mit Naturfasern, wie z.B. Wolle und Zellulose, verwendet-werden.
Im Falle solcher Gemische aus einem aromatischen Polyester mit einem natürlichen Textilmaterial kann letzteres unter Verwendung der Farbstoffe und der Bedingungen gefärbt werden, die üblicherweise für diesen Zweck angewendet werden, beispielsweise mit-Küpenfarbstoffen. Das natürliche Textilmaterial kann vor oder nach dem aromatischen Polyestertextilmaterial gefärbt werden. Wenn zweckmäßig,kann auch das aromatische Polyester-und das natürliche Textilmaterial gleichzeitig gefärbt werden.
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Die dispersen Farbstoffe, die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden können, können irgendwelche dispersen Farbstoffe der Hono- oder Polyazo-, Nitro-, Methin-, Azomethine, Triphenylmethan-, Styryl-, Naphthostyryl-, Isoindolin-, Indophenol-, Chinophthalon-, Naphthazarin-, Oxazin-, Cumarin-, Naphthochinon- oder Naphthochinoniminreihe sein, der frei von Sulfonsäuregruppen ist und der auf Grund der Anwesenheit mindestens einer Carbonsäuregruppe, einer arylgebundenen Sulfamoyl- und/oder eines keto-enol-tautomeren Teils (d.h. einer enolisierbaren -COCILj-Gruppe) zur Bildung eines Alkalisalzes fähig ist.
Derartige Farbstoffe können durch übliche Verfahren hergestellt werden, wobei von entsprechenden Zwischenprodukten ausgegangen wird.
Carboxygruppen enthaltende disperse Azo-, Nitro-, Methin- und Chinophthalonfarbstoffe, die gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind beispielsweise in der holländischen Patentanmeldung 7009377 beschrieben. Weiterhin sind Farbstoffe, die den in der holländischen Patentanmeldung 7009377 beschriebenen ähnlich sind, wobei die Carbonsäuregruppe bzw. Carbonsäuregruppen durch Sulfamoylreste ersetzt sind, ebenfalls für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren geeignet, vorausgesetzt, daß sie auf Grund der Anwesenheit der oben erwähnten Gruppen zur Bildung der Alkalisalze fähig sind. Weiterhin sind fttXTttnesHP&u&maBXi. verwandte Strukturen, die Kombinationen der oben erwähnten Gruppen enthalten, welche Alkalisalze bilden, für einen Fachmann auf dem Gebiet der synthetischen organischen Chemie ohne weiteres ausdenkbar.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die wässrige Flüssigkeit ein alkalisches Salz eines von SuIfon-
säuregruppen freien dispersen Azofarbstoffs, der sich von einem 2,6-Dihydroxypyridin, Pyrazolon, Acetoacetarylamid, N-substituiertem Hydroxypyridon oder p-kuppelnden Amin als Kupplungskomponente ableitet, wobei zumindest in den letzten beiden erwähnten Fällen der Farbstoff auch mindestens eine 'Arylsulfonamid- oder Carbonsäuregruppe enthält und wobei Säure zugesetzt wird, ua den pH des Färbebads auf zwischen 3> und 7 zu erniedrigen.
Bevorzugte Farbstoffe für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren sind solche, die mindestens eine Carbonsäuregruppe enthalten, und ganz besonders Azofarbstoffe, die mindestens eine Carbonsäuregruppe enthalten. Im Falle von Azofarbstoffen können die Carbonsäuregruppen an die Diazokomponente und/oder an die Kupplungskomponente gebunden sein.
Die genannten Azofarbstoffe können dadurch erhalten werden, daß man eine Diazoverbindung, die sich von einem Amin der carbocyclischen Reihe (d.h. der Benzol- oder Naphthalinreihe) oder der heterocyclischen Reihe (beispielsweise der Thiazol-, Benzthiazol-, Benzisothiazol- oder Thiophenreihe) ableitet, mit einer Kupplungskomponente der 2,6-Dihydroxypyridin-, 5-Pyrazolon-, Acetoacetarylaraid-, N-substituierten Hydroxypyridon oder p-kuppelnden Amin-
iCUppcXu ,
reihe ableitet,! mit der Einschränkung, daß die Komponenten frei von SuIfonsäuregruppen sind und daß im Falle eines Farbstoffs, der sich von einem p-kuppelnden Amin oder einer N-substituierten Hydroxypyridonkupplungskomponente ableitet, der Farbstoff auch mindestens eine Carbonsäureoder aromatisch gebundene Sulfamoylgruppe enthalten muß.
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Beispiele für die genannten Amine, die zur Herstellung der beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Farbstoffe dienen können, sind Anilin, o-, m- und p-Toluidin oder -Anisidin, o-, m- oder p-Aminobenzoesäure, 2-Aminoterephthalsäure, o-, m- oder p-Aminobenzolsulfonamid, 2-, 3- oder 4—(Chloro-, Nitro-, Bromo- oder Cyano-)anilin, 2-(Chloro-, Cyano- oder Bromo-)-4-nitroanilin, 2,6-Di(chloro- oder Bromo-)~4-nitroanilin, 2-(Chloro-, Cyano- oder Bromo-)-4,6-dinitro-anilin, 2,4-Dinitroanilin, 1-Naphthylamin, 2-Naphthylamin-6-sulfonamid, 2-Amino-3-naphthoesäure, 2-Aminothiazoly 5-Nitro-2-aminothiazol, 6-CMethoxy- oder Äthoxy-)-2-aminqbenzthiazol, 4-Aminoazobenzol, 2-Amino-6-nitro(oder Sulfamoyl)benzthiazol, 2-Amino-5-nitro-benzisothiazol und 3,5-Dinitro-2-aminothiazol.
Beispiele für Kupplungskomponenten sind 5-Py^azOione, wie z.B. 1,J-Dimethyl-^-pyrazolon, 1-Phenyl-3-(methyl-, carboäthoxy- oder carbonamido)-5-pyrazolon oder 1-Phenyl-5-pyrazolon-3-carbonsäure und Derivate davon, bei denen der Phenylring durch ein oder mehrere Chlor- oder Bromatome oder Nitro-, Methyl-, Methoxy-, Sulfonamide oder Carbonsäuregruppen substituiert ist; Acetoacetarylamide, wie z.B. Acetoacetanilid und Derivate davon, in denen · der Benzolring durch Chlor-, Brom-, Nitro-, Methyl- oder-Methoxygruppen substituiert ist; 2,6-Dihydroxy-pyridine, wie z.B. 2,6-Dihydroxypyridin, 4— Methyl-2,6-dihydroxypyridin und 2,6-Dihydroxypyridin-4-carbonsäure; N-substituierte Hydroxypyridone, wie z.B. N-Äthyl-3-cyano-4-methyl-6-hydroxypyrid-2-on und N-ß-Hydroxyäthyl-3-. carbonamido-^—methyl-e-hydroxypyrid^-on; und p-kuppelnde Amine, wie z.B. Ν,Ν-Diäthylanilin, N-ß-Hydroxyäthyl- und N,N-Di-(ß-hydroxyäthyl)-anilin oder -m-toluidin, N-Äthyl-N-(ß-cyanoäthyl)anilin, .N,N-Di(ß-eyanoäthy}>anilin, N,N-Di(ß-acetoxyäthyl)-anilin,-in-toluidin oder
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-m-chloroanilin, J-Acetylamino-N,IT-diäthylanilin, N-[B-(B'-Iiydroxyäthoxy carbonyl)äthylj anilin, N-[3—(ß'-Carboxyäthoxycarbonyl)äthyl] anilin, N-{j3-(ß ' -Methoxyäthoxycarbonyl)äthylj anilin, 2-Methoxy-5-acetylamino-Ncß' methoxyäthoxycarbonyl)äthyl]anilin, N,N-Di(B-Carboxyäthyl)anilin oder-m-toluidin und N-!thyl-N-(ß-carboxyäthyl)anilin.
Da die gemäß der Erfindung verwendeten Farbstoffe unter wässrigen alkalischen Bedingungen löslich sind können alle Farbstoffteilchen, die an der Faseroberfläche oder an der Färbemaschine hängen, ohne Schwierigkeit durch
eine anschließende Nachbehandlung mit der wässrigen
ab ι
Lösung des alkalischen Mittels gewaschen werden. Ein solcher Vorgang ist billiger, rascher und wirksamer als die reduzierende Reinigung, die üblicherweise bei · herkömmlichen dispersen Farbstoffen verwendet wird.
Die Vermeidung einer Reduktionsreinigung auch bei sehr starken Farbtontiefen des aufgebrachten Farbstoffs ergibt Vaschflüssigkeiten, die keine reduzierten Farbstoffbruchstücke enthalten, welche .einen hohen biologischen Sauerstoffbedarf zeigen.
Außerdem ist die Korrigierung von fehlerhaften Färbungen •weniger schwierig, als. wenn herkömmliche disperse Farbstoffe verwendet werden, da eine kontrollierte Menge Farbstoff vom Textilmaterial durch eine wässrige 'Behandlung entsprechender Schärfe entfernt werden kann.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können leicht egalisierte, voll durchdrungene Färbungen mit Farbtönen erhalten werden, die von gelb bis grünlich blau reichen. Die erhaltenen Färbungen besitzen eine vorzügliche
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Echtheit gegenüber den Tests,die üblicherweise bei aromatischen Folyestertextilmaterialien angewendet werden, und zwar besitzen sie insbesondere eine hohe Echtheit gegenüber Licht, nassen Behandlungen, Reiben und trockenen Wärmebehandlungen.
Eine bevorzugte Klasse von Azofarbstoffen für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren sind die Azofarbstoffe, die frei von SuIfonsauregruppen sind und die die folgende Formel aufweisen
'/Λ
A -
• X-COOH
worin A für das Radikal einer Diazokomponente steht, der Benzolring B zusätzliche Substituenten tragen kann (insbesondere Niedrigalkyl, Niedrigalkoxy, Chlor, Brom oder Acylamino), R für Wasserstoff oder ein gegebenenfalls substituiertes Alkyl- y Aryl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder heterocyclisches Radikal steht (wobei R insbesondere Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes niedriges Alkyl ist), und X für ein zweiwertiges Kohlenwasserstoffradikal steht (und zwar insbesondere ein Alkylen- oder Phenylenradikal).
Eine zweite bevorzugte Klasse von Azofarbstoffen für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren wird durch diejenigen Azofarbstoffe gebildet, die frei von Sulfonsäuregruppen sind und die Formel
R A-N =N_// BV
COOH
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aufweisen, worin A, B und R- die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, R die für R angegebenen Bedeutungen besitzt und gleich oder unterschiedlich, sein kann, und die Gruppe der Formel -COOH direkt an ein Kohlenstoffatom in A oder B gebunden ist.
Eine dritte bevorzugte Klasse von Azofarbstoffen für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren wird durch diejenigen Farbstoffe gebildet, die frei von Sulfonsäuregruppen sind und die in einer der möglichen tautomeren Formen die Formel
A-N=N
Y - COOH
aufweisen, worin A die oben angegebene Bedeutung besitzt, Z für ein Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls substituiertes Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Cycloalkyl- oder heterocyclisches Radikal oder eine gegebenenfalls substituierte
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Aminogruppe steht und Z und Zy jeweils unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls substituiertes Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, Aralkyl- oder heterocyclisches Radikal oder eine Cyano-, Carbonsäureester-, Carbonamido- oder Acylgruppe steht und Y. für eine direkte Bindung oder eine zweiwertige Brückengruppe steht.
Eine vierte bevorzugte Klasse von Azofarbstoffe!! für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren umfaßt
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die Azofarbstoffe, die frei von SuIfonsäuregruppen sind und die Formel
A-N=N
Y-COOH
aufweisen, worin A, Y, R und R die.oben angegebenen Bedeutungen besitzen, die Gruppe der Formel -N-R-R sich in der ortho- oder para-Stellung zur.Azogruppe befindet und der Naphthalinkern zusätzliche Substituenten tragen
1 kann,vorausgesetzt, daß, wenn sich die -N-R-R -Gruppe in der ortho-Stellung zur Azogruppe befindet, R und R nicht beide Wasserstoff sind, sofern nicht ein oder mehrere zusätzliche Substituenten anwesend sind.
Eine fünfte bevorzugte Klasse von Azofarbstoffen für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren umfaßt die Azofarbstoffe, die frei von SuIfonsäuregruppen sind und die Formel
A-N=N
Y - COOH
aufweisen, worin A,. R und Y die oben angegebenen Bedeutungen
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besitzen, X für =0 oder -TM steht und L für Wasserstoff oder ein gegebenenfalls substituiertes Alkyl- oder Arylradikal oder eine Carbonsäureester-, Carbonsäure- oder Carbonamidogruppe steht.
Eine sechste bevorzugte Klasse von Azofarbstoffen für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren umfaßt die Azofarbstoffe, die frei von Sulfonsauregruppen sind und die Formel
COKHL1
A - N = Έ -CH
NC0L2
y - cooH
aufweisen, worin A und Y die angegebenen"Bedeutungen besitzen, L für ein gegebenenfalls substituiertes Arylradikal (vorzugsweise Phenylradikal) steht und L für ein Alkyl- oder Arylradikal steht.
Eine siebte Klasse von Azofarbstoffen für die Verwendung beim erfindungsgemäßen Verfahren umfaßt die Azofarbstoffe, die frei von Sulfonsauregruppen sind und die Jformel
A-N= N—ff B \>—N. ..■
M-CO-X-COOH
A.
aufweisen, worin A, B, X, R und R die angegebenen Bedeutungen besitzen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, worin die Teile und Prozentangaben in Gewicht ausgedrückt sind.
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Beispiel 1
0,1 Teil 4-(2'-Cyano-4-1-nitrophenylazo)-N-methyl-N-(B-carboxyäthyl)anilin wird in 500 Teilen Wasser, das 0,4 Teile Natriumhydroxid enthält, durch Erwärmen auf 40°C aufgelöst, und der pH der Lösung wird dann durch Zusatz von Ameisensäure auf 4 abgesenkt. Dann werden 20 Teile eines gebauschten Polyäthylenterephthalattextilstoffs eingebracht, und das Färben wird 1 st bei 1200C unter überatmosphärischem Druck ausgeführt. Der gefärbte Textilstoff wird dann aus dem Färbebad entnommen, 2-mal 10 min in einer 0,3%igen wässrigen Lösung von Natriumhydroxid mit 600C gespült, in Wasser gespült und abschließend getrocknet.
Eine egalisierte voll durchdrungene rubinrote Färbung ■ mit einer vorzüglichen Echtheit gegenüber Licht, nassen Behandlungen und trockenen Wärmebehandlungen wird erhalten.
Anstelle der 0,3%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung, die für die Nachbehandlung verwendet wird, kann eine 0,3%ige wässrige Lösung von Natriumcarbonat verwendet werden, wobei ein ähnliches Resultat erhalten wird.
Anstelle der Verwendung von Ameisensäure zur Herabsetzung des pH-Werts der wässrigen Färbelösung auf 4, können, ein oder mehrere der folgenden Säuren und sauren Salze verwendet werden: Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Propionsäure, Borsäure, SuIfaminsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Dichloroessigsäure, Glycolsäure, Oxalsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, Benzolsulfonsäure, Natriumoder Kalium-dihydrogen-phosphat und Natrium- oder laliumhydrogen-tartrat.
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Anstelle des Azofarbstoffe von Beispiel 1 können die Azofarbstoffe verwendet werden, die dadurch erhalten werden, daß man ein in der zweiten Spalte von Tabelle I angegebenes Amin diazotiert und mit einer in der dritten Spalte der Tabelle angegebenen Kupplungskomponente kuppelt. In der vierten Spalte der Tabelle sind die erhaltenen Farbtöne des gefärbten Polyestertextilmaterials angegeben.
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O UE» OO
*■*
Bsp.
Amin
2 3
6 7
10 11
12
ι2-Cyano-4~nitroanilin \ 4~ Nitroanilin
j 2-Cyano-4—nitro-6-bromo- :anilin
ι ί
i 2-Cyano-4-nitro~6-chloroianilin
j 2-Chloro-4-nitroanilin
j 2-Chloro-4-ni'tro-6-bromo-
'anilin
!2-Chloro-4-nitroanilin
14
'4-Nitroanilin
:6-Methoxy~2-amino-
i ben25thiazol
!2-Chloro-4-nitroanilin I2-Cyano-4-nitroanilin
12-Chloro-%iitroanilin Kupplungskomponente
N-Äthyl-N-(ß-carboxyäthyl)anilin
!Farbton
j rubinrot i rot
I violett
rot
!braun
N-Äthyl-N- [ß-(o> -carboxy-n-butylcarbonyl- j rot
oxy)äthyl]anilin . j
N-(ß-Hydroxyäthyl)-N-(ß-carboxyäthyl)-m- bläulich-rot toluidin
r ' -ι '
N-Äthyl-N- (ß-(ß'-carboxyäthoxy)äthy IJ anilin I rot
N-Cß-Hydroxyäthyl)-η-(ß-carboxyäthyl)-m- | "
toluidin ■ ■ j
N-Äthyl-N-Lß-(ß'-carboxyäthylcarbonyloxy)- ; " äthy Ij anilin j
N-(ß-Cyanoäthyl)-N-(ß-carb oxyäthyl)-m-toluidin bläulich-rot N-(ß-Cyanoäthyl)tN- (j3-(u!-carboxy-n-butyl- scharlachrot carbonyloxy)äthyl] -m-toluidin
j Bsp,
Amin Kupplungskomponente
Farbton
OJ
O
CO
OO
15
16 ■ 17
! 18 ■ 19
20
21
*"* 22 10
23
24
25
.26
2-Chloro-4—cyanoanilin
2-Cyano-4-nitro-6-bromoanilin
2,6-Dicyano-4-nitroanilin 2,^-Dinitro-6-cyanoanilin
2-Amino-3-cyano-5-nitrothiophen
2-Amino-3-äthoxycaΓbonyl-5-nitrothiophen 2-Methoxy-5-acetylamino-N-äthyl-K-(ß- j rubinrot j carboxyäthyl)anilin . j
I3-Acetylamino-4-äthyl-IT-(ß-carboxyäthyl)anilin blau
' N-Äthyl-N-(ß-carboxyäthyl)-m-töluidin
2-Amino-3,5-dinitrothiophen
2-Amino-5-nitrothiazol
2-Cyano-4-nitro-6-bromoanilin : N-Ätnyl-N- [ß-(carboxymethylthio)äthyl] -mjtoluidin
ί N-Äthyl-N- tß-(ß' -carboxyäthylcarbonyloxy)-j äthyl] m-toluidin
j N-lthyl-N-Lr-(carboxymethyltliio)propyl] -mi toluidin
j N-Äthyl-N-(ß-carboxyäthyl)-ni-toluidin
■ N-lthyl-N- Qß-(ß' -carboxyätb.oxy)-ätb.yi]-ffl- ! toluidin
' ■2-Methoxy-5-methyl-N■-äthyl-K'- [ß-(u)-carboxyn-butyl-carbonyloxy)äthylj anilin
3-Acetylamino-N-benzyl--li-(ß-carboxyäthyl)-anilin
; rötlich-blau
! blau
1 rötlich-blau
blau
rötlich-blau
Ami η Kupplungskomponente
OJ O CD
J>-OT
27
: 28
29 50
52 55 54
< 55
: 58
59
ί 2-Chloro-4-nitroanilin
! ■ ■ ' i
i 2-Amino-!?-nitrobenziso- ; thiazol
ι 1-Uaphthylamin
I 2-Cyajpio-4-nitroanilin
i. 4~Amiaoa25obenzol
! 2-Carboxy-4-nitroanilin
! 2-Chloro-4-nitroanilin
; 2,4-Dinitro-6-carboxy- !· anilin i 5-Ca^boxy-4-nitroanilin
j 5,4-Dicarboxyanilin 4-Aminobenzoesäure N-Äthyl-N-(jB-(4' -carboxybenzoyloxy)äthyÖ· anilin
N-Äthyl-N-(ß-carboxyäthyl)-m-toluidin
N,N-Bis(ß-carboxyäthyl)anilin
ιN-Äthyl-N-(ß-carboxyäthyl)anilin ιN-Äthyl-N-Cß-cyanoäthyl)anilin N,N-Diäthylanilin
5-Carboxy-N,N-dimethylanilin
^-Methoxy-^-acetylamino-N-[ß-(ß'-methoxyäthoxycarbonyl)äthyl·]anilin
Il
N,K-Diäthylanilin
5-Acetylamino-N-(ß-cyanoäthy1)-N- Jß-(ucarboxy-n-butyl-carbonyloxy)äthy|anilin 2-Hethoxy-5-acetylamino-N-ätliyl-N-(ßcarboxyäthyl)anilin
'Farbton ___ rot
; blau
j i
j rot
: bläulich-rot braun
1 rot
; bläulich-rot
rot
rötlich-blau
orange rot
ί 40 41
42 43 44 45
j 47
Ue ! 49
50
AmIn
4-Aminobenzoesäure 2-Aminobenzoesäure
j 4-Aminobenzoesäure
j 2,4-Dinitro-6-
I bromoanilin ! 2-Carboxy-4-nitro-
anilin j 2-Chloro-4-nitroanilin
4-(Carboxymethylthio)· anilin
4-(ß-Carboxyäthoxy)-anilin
Kupplungskomponente
l-Äthyl^-cyano^-methyl-G-hydroxypyrid^-on
l-n-Butyl-3-cyano-4-methyl-6--]iydiioxypyridj 2-οη
1-Äthyl-3-cyano-6-hydroxypyrid-2-on
! m-Cresol
o-Cresol
N- ιΒ-(μ -Carboxy-n-butylcarbonyloxy)äthyl] -
1-naphthylamin
1-Phenyl-3-me thy1-5-pyra ζ ο1on
•Phenyl-5-pyrazolon-3-carbonsäure
(ß-Carboxyäthyl)-3-methyl-5pyrazolon ■Phenyl-3-Diethyl-5-pyrazolon
Farbton
grünlich-gelb
gelb
rötlich-blau
gelb
! Bsp.
Ami n
51 53
55 56
4—Aminob enzoe s äure 4—Chloroanilin
j 2-Cyano-4-nitro-6-
!anilin
j 4-Aminobenzolsulfon-
i amid
;2-Nitroanilin
Kupplung skomp onente
Acetoacetanilid
Acetoacetanilid-4-carbonsäure
3-[N-(ß-Garboxyäthyl)carbamoylj -N,N-diäthylanilin
N,N-Di-n-butylanilin
3-Cyano-/i—metliyl-2,6-dihydroxypyridin
i-Äthyl-J-cyano-^-methyl-e-hydroxypyrid-2-on
Acetoacet-m-toluidin
Farbton gelb
Il
blau gelb grünlich-gelbi ro
Anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Azofarbstoffe können die in der zweiten Spalte der Tabelle II angegebenen Farbstoffe verwendet werden, wodurch das Polyestertext ilmate rial in oedem Fall in einen gelben Farbton gefärbt wird.
Tabelle II
Farbstoff
58 2-Nitro-4-acetyl-4' -carboxydiphenylamin
59 2-Nitro-4~sulfamoyl-4'-carboxydiphenylamin
60 2-Nitro-4-carboxy-4'-n-butyldiphenylamin
61 2-Mtro-4- JN-methyl-N-(p-carboxyphenyl)sulfamoyl] diphenylamin
62 2-Nitro-3I-methyl-4-(carboxyacetyl)diphenylamin ·
63 2-Nitro~4-LN-(p-carboxyphenyl)carbamoyl]-4'-äthylaminodiphenylamin
!64 3'-Hydroxy-5-carboxy-6-(ß-äthoxyäthoxycarbonyl)-chinphthalon
65 3' -Hydroxy-5-carboxy-6-(J*-amyloxycarbonyl;-
chinphthalon
ι 66 3'-Hydroxy-5,6-dicarboxychinpbthalon
! 67 j'-Hydroxy^'-bromo^-carboxy-e-Cn-amyloxycarbonyl)-
: chinphthalon
• ge j 3l-Hydroxy-4-(ß-carb^yäth.ylamino)chinphthaloii
T59 [3 »-Iiydroxy-4' -bromo-3-(ß-cafboxyäthylamino)-
- j chinphthalon
70 j ß-Cyano-ß-äthoxycarbonyl-4-(N-methyl-N-(ß-carboxy-
j äthyl)amino3 -styrol
ι 71 ! ß-Cyano-ß-_(n-octoxycarbonyl)-2-meth.yl-5-methoxy-4-1 (ß-carboxyäthyl)styrol
72 I 3-(p-Carboxyanilino)-1,4-naph.thochinon
30 9.8 46/1042
Beispiel 73
0,4-5 Teile des Natriumsalzes von 2,4— Dinitro-6-cyano-2'-metb.yl-4-'-[N-äthyl-N-(ß-carboxyäthyl)aiDinqlazobenzol werden in 300 Teilen Wasser mit 400C aufgelöst. Dann werden 0,4-5 Teile des Dinatriumsalzes von Bis(2-sulfonuphth-1-yl)methan zugegeben, und der pH des Gemischs wird durch Zusatz von Essigsäure auf 4- herabgesetzt. Dann werden 15 Teile gebauschtes gestricktes Polyäthylenterephthalattextilmateria1 zum resultierenden Färbebad zugegeben,, und das Färben wird 1. st bei 1300C in einer Packungsfärbemaschine mit zirkulierender Flüssigkeit ausgeführt. Das Färbebad wird dann auf 800C abgekühlt, der pH wird durch Zusatz von Natriumcarbonat auf 9 angehoben, und die Flüssigkeit wird 10 min bei 800C zir-. kulieren gelassen, worauf dann das gefärbte Textilmaterial aus der Maschine entnommen, mit Wasser gespült und getrocknet wird.
Es wird eine tiefe, leuchtende und egalisierte rötlichblaue Färbung mit vorzüglichen Echtheitseigenschaften erhalten.
Beispiel 74
Eine Farbstoffzusammensetzung wird dadurch hergestellt, . daß wässrige Lösungen des Natriumsalzes des in Beispiel verwendeten Azofarbstoffs und eines Natriumligninsulfonats gemischt werden und das Gemisch spritzgetrocknet wird, um eine Zusammensetzung herzustellen, die 67% Farbstoff und 17% SuIfonat enthält, wobei der Rest aus Natriumchlorid besteht.
309846/1042
15 Teile der Farbstoffzusammensetzung werden in 250 Teilen Wasser mit 400C aufgelöst, und dann werden 70 Teile einer "O/oigen wässrigen Essigsäure lösung zugegeben. (Der erhaltene pH hetragt 3,9·) Die erhaltene Dispersion wird dann in eine Longclose-Packungsfärbemaschine eingebracht, die Teile eines gebauschten Folyäthylenterephthaltgarns in Form einer Fackung und 7OGO Teile Wasser enthält, und das Färben wird dann 1 st bei 1300C durchgeführt. Die in der Maschine verbleibende Flüssigkeit wird auf 800C abgekühlt, eine Lösung von 21 Teilen Fatriurnearbonat in 200 Teilen Wasser wird zugegeben, und die Flüssigkeiten werden weitere 5 min in der Maschine zirkuliert. Die Flüssigkeiten werden dann ablaufen gelassen, und das gefärbte Garn wird mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Es wird eine tiefe, egalisierte, voll durchdrungene rötlichblaue Packung mit vorzüglichen Echtheitseigenschaften erhalten. *
Beispiel 75
0,2 Teile des Natriumsalzes von 2-Cyano-4-nitro-6-bromo-2 '-acetylaminO-4' -UT-äthyl-N-(ß-carboxyäthyl)aminq] azobenzol und 0,1 Teil des Dinatriumsalzes von Bis(2-sulfonaphth-1-yl)methan werden in 500 Teilen Wasser mit 6O0C aufgelöst, und dann wird Ameisensäure zugesetzt, um den pH auf 4 zu verringern. Hierauf werden 20 Teile eines gebauschten Polyäthylenterephthalattextilmaterials in. das erhaltene Färbebad eingebracht, und das Färben wird 1 st bei 1300C unter überatmosphärischem Druck ausgeführt. Das Bad wird dann auf 6O0C abgekühlt, 1 Teil Natriumhydroxid wird zugegeben, und das Bad wird 5 min auf 6O0C gehalten. Das gefärbte Textilmaterial wird dann in Wasser gespült und
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getrocknet. Es wird 'eine -rötlich-blaue Färbung mit vorzüglichen Echtheitseigenschaften erhalten.
Der letzte Teil des Färbevorgangs in der alkalischen Lösung beseitigt nicht nur losen Farbstoff von der Oberfläche des Textilmaterials, wodurch die Echtheitseigenschaften verbessert werden, sondern entfernt auch Farbstoff, der 'auf der Oberfläche der Färbemaschine abgeschieden worden ist, wobei die Vorrichtung in einem Zustand zurückbleibt, der sauber genug ist, daß sie wieder für nachfolgende Färbungen verwendet werden kann, ohne daß eine spezielle Reinigung nötig ist.
Ähnliche Resultate werden erhalten, wenn das Natriumhydroxid durch andere alkalische Mittel ersetzt wird, wie z.B. durch Kaliumhydroxid, Natrium- oder Kaliumcarbonat, Trinatriumborat, Trinatriumphosphat, Ammoniak, Triäthylamin oder eine alkalische Seife.
Beispiel 76
34.000 Teile eines verschränkt gestrickten gebauschten PoIyäthylenterephthalattextilstoffs werden mit einem Flüssigkeits: Ware-Verhältnis von 13:1 in einer Gaston County Jet-Färbemaschine wie folgt gefärbt.
Der Textilstoff wird in kaltem Wasser in der Maschine gespült, und die Temperatur wird dann auf 800C angehoben. Hierauf wird eine Lösung von 9512 Teilen des Natriumsalzes von 2-Cyano-4-nitro-4-'-(j^-äthyl-N-(ß-carboxyäthyl)aminojazobenzolin 10.000 Teilen Wasser bei 800C zugegeben, und die Flüssigkeit wird 5 min zirkuliert. Dann wird eine Lösung von 36 Teilen Ameisensäure in 1000 Teilen Wasser mit 800C zugegeben, und die Temperatur in der Maschine wird
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mit einer Geschwindigkeit von 2°/min auf 1300C angehoben. Das Färben wird 30 min bei 1300C ausgeführt, wobei eine Textilstofflaufgeschwindigkeit von 160 m/min angewendet wird. Die restliche Färbeflüssigkeit wird dann auf SO0C abgekühlt, hierauf wird eine Lösung von 35 Teilen Natriumcarbonat in 500 Teilen Wasser zugegeben, und der Textilstoff wird dann in heißem und schließlich in kaltem Wasser gespült, bis ein farbloser Überlauf erhalten wird. Der Textilstoff wird dann gefärbt.
Es wird eine leuchtende, egalisierte, voll durchdrungene rubinrote Färbung mit vorzüglichen Echtheitseigenschaften erhalten.
Während des FärbeVerfahrens tritt keine Schäumung der .Färbeflüssigkeit ein, so daß die· Notwendigkeit für die Verwendung eines Antischäumungsmittels vermieden wird.
Beispiel 77
0,1 Teil des Natriumsalzes von 2-Cyano-4—nitro-4-'-[N-äthyl-N-(ß-carboxyäthyl)amino:lazobenzol wird in 4-50 Teilen Wasser mit 4-00C auf gelöst, und die Lösung wird durch Zusatz von 19,3 Volumteilen einer 0,2 molaren wässrigen Lösung von Dinatriumdihydrogenphosphat und 30,7 Volumteilen einer 0,2 molaren wässrigen Lösung von Zitronensäure auf pH 4-gepuffert. Dann werden 20 Teile eines gebauschten PoIyäthylenterephthalattextilmaterials eingebracht, und das Färben wird 1 st bei 13O0C unter überatmosphärischem Druck ausgeführt. Das gefärbte Textilmaterial wird dann in einer verdünnten wässrigen Lösung von Natriumcarbonat und hierauf in Wasser gespült und schließlich getrocknet.
Es wird eine rubinrote Färbung mit vorzüglichen" Echtheitseigenschaften erhalten.
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Beispiel 78
Eine Farbstoffzusammensetzung wird dadurch hergestellt, daß 100 Teile ^-Anilino-J-nitrobenzolsulfonanilid und 300 Teile Trinatriumphosphat-~decahydrat innig miteinander vermischt werden.
1 Teil der erhaltenen Zusammensetzung wird in 200 Teilen Wasser aufgelöst, und dann wird Essigsäure zugegeben, bis ein pH von 3,5 erhalten ist. Schließlich werden 25 Teile eines Polyäthylenterephthalattextilmaterials eingebracht, und das Färben wird 45 min bei 1300C unter überatmosphärischem Druck ausgeführt- Das gefärbte Textilmaterial wird in Wasser, dann in einer 0,3%igen wässrigen Lösung von Natriumcarbonat mit 800C, und wieder in Wasser gespült und abschließend getrocknet.
Ss wird eine gelbe Färbung mit vorzüglichen Echtheitseigenschaften erhalten.
Eine rubinrote Färbung wird erhalten, wenn der in diesem Beispiel verwendete Farbstoff durch 2-Cyano-4-nitro-V-TN-Äthyl-N-(ß-carboxyäthyl)aminq]azobenzol ersetzt wird.
Beispel 79
Eine Färbezusammensetzung wird dadurch hergestellt, daß ICO Teile 1-Äthyl-3-cyano-4-methyl-5-[4-'-N-Äthyl-sulfamoylphenylazo3-6-hydroxypyrid-2-on, 100 Teile wasserfreies Trinatriumphosphat und 100 Teile Harnstoff innig miteinander vermischt werden.
Eierauf wird 1 Teil der erhaltenen· Zusammensetzung in Teilen Wasser aufgelöst, die Lösung wird mit Essigsäure
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angesäuert, und das erhaltene Färbebad wird zum Färben eines Polyäthylenterephthalttextilmaterials verwendet. Hierauf wird in Wasser, dann in verdünnter wässriger Natriumcarbonatlösung und nochmals in Wasser gespült und abschließend getrocknet, wobei eine gelbe Färbung mit vorzüglichen Echtheitseigenschaften erhalten wird.
Ein ähnliches Resultat wird erhalten, wenn man eine Farbstoff Zusammensetzung verwendet, die durch Mischen des Farbstoffs, von Trinatriumphosphat und Caprolactam in den gleichen Verhältnissen erhalten wird.
Beispiel 80
0,1 Teil 2-Cyano-4-nitro-4'-fN-m'ethyl-N-Cß-carboxyäthyl)aminqQazöbenzol wird in 500 Teilen Wasser mit 400C, welches 0,4 Teile Natriumhydroxid enthält, aufgelöst. Der pH der Lösung wird dann durch Zusatz von Essigsäure auf 4 eingestellt, und schließlich werden 3 Teile Diphenyl als Träger zugegeben. Dann werden 20 Teile eines gebauschten Polyäthylenterephthalattextilmaterials zum resultierenden Färbebad zugegeben,und das Färben wird 1 st bei 1OO°C ausgeführt. Das gefärbte Textilmaterial wird dann in einer 0,3%igen wässrigen Lösung von Natriumcarbonat mit 600C und dann in Wasser gespült und abschließend getrocknet.
Es wird eine egalisierte rubinrote Färbung mit vorzüglichen Echtheitseigenschaften erhalten.
Ähnliche Resultate werden erhalten, wenn das als Träger verwendete Diphenyl durch Hydroxydiphenyl, Tetralin,
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Kethylnaplathalin, Dichlorbenzol, Benzoesäure, oalicylsäure, ß-Phenoxyäthanol, Butylbenzoat oder Methylsalicylat ersetzt wird.
Beispiel 81
0,15 Teile 2-Cyano-4-nitro-4'-[N-methyl-N-(3-carboxyäthyl)-aininolazobenzol werden in 500 Teilen Wasser mit 400C, welches 0,4 Teile-Natriumhydroxid enthält, aufgelöst, und der pH der Lösung wird durch Zusatz von Ameisensäure auf 4 eingestellt. Hierauf werden 20 Teile eines gewebten Polyester/Baumwolle-Mischtextilstoffs (67:33) in das resultierende Färbebad eingebracht, und das Färben wird dann 1 st bei 13O0C unter überatmosp.härischem Druck ausgeführt. Das Material wird in kaltem Wasser gespült und dann in ein frisches Färbebad mit 5O0C eingebracht, welches die Leucoform von Λ· ,4,5-Tri(benzoylamino)anthrachinon enthält. Nach einem 45 min dauernden Färben bei 500C wird das Material in kaltem Wasser gespült und dann 15 min in einer 0,3%igen wässrigen Lösung von Natriumperborat bei 400C behandelt. Das Material wird dann in Wasser gespült und getrocknet.
Es wird eine bläulich-rote Färbung mit vorzüglichen Echtheitseigenschaften erhalten.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    ι. Verfahren zum absatzweisen Farben von aromatischen Polyestertextilmaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß man in ein Färbebad, welches aus einer wässrigen Flüssigkeit besteht, die ein alkalisches Salz eines dispersen Azo-, Nitro-, Methin-, Azomethin-, Triphenylmethan-, Styryl-, Naphthostyryl-, Isoindolin-, Indophenol-, Chinophthalon-, Naphtha lon-,'. Naphthazarin-, Oxazin-, Cumarin-r, Naphtho-
    chinon- oder NaphthochinoniminfarbStoffs enthält, der
    aryleine Carbonsäure-, Sulfamoyl» oder tautomere Keto-Enol-· Gruppe enthält, aber frei von Sulfonsäuregruppen ist, ein aromatisches Polyestertextilmaterial und eine Säure zur Herabsetzung des pH-Werts des Färbebads auf unter 7 einbringt, das Färbebad zur Bewirkung der Färbung des Textilmaterial erhitzt und abschließend das gefärbte Textilmaterial in einer wässrigen Lösung eines alkalischen Mittels spült.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff eine Carbonsäuregruppe enthält.
  3. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß.als Farbstoff ein Monoazofarbstoff verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das J?ärbebad zusätzlich 0,1 bis 1,0 Teile eines Dispergiermittels je Teil Farbstoff enthält.
    PATENTANWÄLTE FINCKS, DIPl-ING.H.BOHR OWUMO. tSTASOe
    309846/ 1 042
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