DE2317164B2 - Gasentladungs-anzeige- und -speichervorrichtung - Google Patents
Gasentladungs-anzeige- und -speichervorrichtungInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J11/00—Gas-filled discharge tubes with alternating current induction of the discharge, e.g. alternating current plasma display panels [AC-PDP]; Gas-filled discharge tubes without any main electrode inside the vessel; Gas-filled discharge tubes with at least one main electrode outside the vessel
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasentladungs-Anzeige- und -Speichervorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei den bisher bekannten Gasentladungs-Anzeige- und -Speichervorrichtungen sind die Elektroden zum
Auswählen von Einheitsentladungsbereichen durch eine dielektrische Schicht von einem Gasentladungsraum getrennt. Außerdem weist diese Vorrichtung
eine einmalige Funktion zum Speichern geschriebener Informationen auf. Diese bekannte Anzeigevorrichtung
erfordert jedoch dieselbe Anzahl von Steuereinrichtungen wie Reihen- und Spaltenelektroden,
die in Matrixform in der Anordnung zum Adressieren der Einheitsentladungsbereiche angeordnet
sind, indem die Elektroden einzeln ausgewählt werden, so daß periphere Schaltungen sehr kompliziert
und teuer werden.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es vorgeschlagen worden, die Steuereinrichtungen entweder
für die Reihen- oder Spaltenelektroden der Anzeigevorrichtung wegzulassen, indem die Auswahl der
Reihen- oder Spaltenelektroden mit einer Operation der Verschiebung eines Zündungsgrundentladungs-Punktes
ausgeführt wird.
Dies wird unter Bezugnahme auf die F i g. 1 und 2 nachfolgend beschrieben. Auf einer Grundplatte 1
aus Glas sind Elektroden al, fei, el, dl, al ..., die
zyklisch mit Vierphasensammelschienen A bis D verbunden sind, eine Zündelektrode w, die mit einer
Sammelschiene W verbunden ist, und Halteelektroden kl und kl, die mit Sammelschienen K\ und
Kl verbunden sind, angeordnet, und eine dielek
trische Schicht 2 aus einem Glas mit niedrigen Schmelzpunkt ist auf der Grundplatte 1 angeordnet
um die voranstehend beschriebenen Elektroden zi bedecken. Die Elektroden vl bis v4 sind des weiterei
an einer anderen Grundplatte 3 angeordnet, die mi einer dielektrischen Schicht 4 bedeckt ist. Dies«
Grundplatten 1 und 3 sind einander gegenüberliegenc mit einem Entladungsraum 5 angeordnet, in den
ein Entladungsgas, wie Neon od. dgl., dicht einge schlossen ist. Eine Entladung wird immer zwischer
den Halteelektroden k\ und kl erzeugt, um ein« Grundzündung zu erzeugen, und zum Zeitpunkt de;
Beginns der Verschiebung der Grundzündung wire eine Spannung «n die Sammelschiene W angelegt
um eine Entladung zwischen den Elektroden kl unc w zu bewirken. Durch aufeinanderfolgendes Anleger
einer Spannung an die Sammelschienen A bis D wire
danach die Grundzündung aufeinanderfolgend zwi sehen den Elektroden a 1 und b 1, zwischen b 1 und c 1
zwischen el und dl ... aufgrund des sogenannter Primärstromeffektes verschoben. Die Entladung wire
nämlich in der Form einer Flächenentladung verschoben. Aufgrund des Anlegens einer Schreibsignal·
spannung an die Elektroden y\ bis y4 in Übereinstimmung mit der zeitlichen Steuerung zum Verschieben
der Zündungsgrundentladung wird eine Entladung zwischen den Elektroden y\ bis >>4 und
al, fei... erzeugt, und das geschriebene Signa] wird in der Form einer Wandladung an der Stelle
entsprechend der Grundzündung gespeichert. Nach der Vervollständigung dieses Schreibens bei allen
Spalten in Übereinstimmung mit der Verschiebung der Zündungsgrundentladung wird eine Haltespannung
zwischen allen Elektroden angelegt, wodurch eine Anzeige durch Entladungen erzeugt wird, die
zwischen den gegenüberliegenden Elektroden in Übereinstimmung mit einem geschriebenen Wandspannungsmuster
erzeugt werden. Da die Anzeige durch die Entladung der gegenüberliegenden Elektroden
erzeugt wird, wird die Seite der Grundplatte 3 nachfolgend als Anzeigeschicht bezeichnet und wird die
Seite der Grundplatte 1, auf der die Zündungsgrundentladung verschoben wird, nachfolgend mit Verschiebeschicht
bezeichnet. Mit dieser Art des Steuerverfahrens ist es ausreichend, Steuereinrichtungen nur
mit den Elektroden y\ bis >>4 zum Schreiben einer
Information zu verbinden, wie dies aus den F i g. 1 und 2 zu sehen ist.
Eine solche Gasentladungs-Anzeigevorrichtung hat jedoch den folgenden Nachteil. Wenn z. B. eine
Grundzündung zwischen den Elektroden bl und c2
erzeugt wird und eine Entladung durch eine geschriebene Information zwischen den gegenüberliegenden
Elektroden y\ und el verursacht wird, falls die Grundzündung zwischen el und dl verschoben wird,
besteht die Möglichkeit, daß unter dem Einfluß der Wandladung, die von der zwischen den gegenüberliegenden
Elektroden yl und el erzeugten Entladung herrührt, eine seitliche Entladung auch zwischen den
Elektroden el und dl erzeugt wird, so keine Zündungsgrundentladung erzeugt werden sollte, da auch
eine Spannung zwischen den Elektroden el und dl über die gemeinsamen Sammelschienen angelegt wird.
Es sind auch Anzeigevorrichtungen bekannt bzw. vorgeschlagen worden, bei denen auf Leitern angeordnete
Isolierschichten voneinander unterschiedliche optische Eigenschaften aufweisen, um den Kontrast
:u verbessern (US-PS 35 73 531, DT-OS 22 53 546). Für diese Wirkung können die elektrostatischen
Kapazitäten der Isolierschichten gleich sein.
Des weiteren ist es bei einer Anzeigevorrichtung bekannt, auf Elektroden jeweils eine Widerstandsschicht
bzw. eine Leuchtstoffschicht aufzubringen [US-Patentschrift 33 34269). Hierbei wird jrdoch
eine Flächenentladung zwischen benachbarten Elektroden nichl erzeugt.
Die Erfindung geht aus von einer Gasentladungs-Anzeige- und Speichervorrichtung mit einer ersten
Grundplatte, die darauf angeordnete erste Elektroden aufweist, wobei diese Elektroden mit einer dielektrischen
Schicht bedeckt sind und diese angeregt werden, um eine Flächenentladung zwischen benachbarten
Elektroden zu erzeugen, und mit einer zweiten Grundplatte, die darauf angeordnete zweite Elektroden
aufweist, wobei auch diese Elektroden mit einer dielektrischen Schicht bedeckt sind und die zweite
Grundplaite gegenüberliegend der ersten Grundplatte
mit einem dazwischen begrenzten Gasentladungsraum angeordnet ist, um ein ionisierbares
Gas einzuschließen, wobei die Aufgabe der Erfindung darin besteht, die Verschiebung einer Zündung unter
dem Einfluß einer Wandspannung, die durch die Entladung zwischen gegenüberliegenden Elektroden erzeugt
wird, zu vermeiden. Gelöst wird diese Aufgabe durch das Merkmal des Kennzeichens des Anspruchs
1. Weiterbildung der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird die Wandladung durch die Entladung gegenüberliegender
Elektroden unterschiedlich von der Wandladung durch die Flächenentladung, wodurch ein fehlerhafter
Betrieb vermieden wird, ohne daß eine Störung zwischen der Verschiebung der Flächenentladung und
der Anzeige und der Speicherung der Entladung gegenüberliegender Elektroden auftritt.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung
erläutert.
F i g. 1 ist eine Darstellung einer Elektrodenanordnung einer bekannten Gasentladungs-Anzeigevorrichtung;
F i g. 2 ist ein Querschnitt des Hauptteils der Anzeigevorrichtung der Fig. 1;
F i g. 3 ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung zur Erläuterung des Prinzips;
Fig. 4A und 4B sind Ersatzschaltungen jeweils
für die Fälle einer Entladung mit gegenüberliegenden Elektroden und einer Flächenentladung;
F i g. 5 zeigt eine Anzahl von Wellenformen angelegter Spannungen im Falle einer Verschiebung
einer Grundzündung mit geringer Geschwindigkeit;
F i g. 6 zeigt eine Anzahl von Wellenformen angelegter Spannungen in dem Falle einer Verschiebung
der Grundzündung mit hoher Geschwindigkeit.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel zur Erläuterung des Prinzips, bei dem dieselben Bezugszahlen
und -zeichen wie in F i g. 2 dieselben Teile bezeichnen. Eine äquivalente elektrostatische Kapazität
wird an der Seite einer Verschiebeschicht SL größer als die an der Seite einer Anzeigeschichl DL
gemacht, und dies kann erreicht werden, indem die Dicken oder Dielektrizitätskonstanten der dielektrischen
Schichten 2 und 4 voneinander verschieden sind. Wenn gemäß F i g. 3 die Dicke der dielektrischen
Schicht 4 der Anzeigeschicht DL mit dg 1, ihrp Dielektrizitätskonstante mit rl, die Dicke der
dielektrischen Schicht 2 der Verschiebeschicht SL mit dg 2, ihre Dielektrizitätskonstante mit f2 und die
Breite des Entladungsgasraumes 5 mit de bezeichnet werden, wird eine Ersatzschaltung im Falle einer
Entladung mit gegenüberliegenden Elektroden derart, wie sie in F i g. 4A gezeigt ist. Cc, Cg 1 und Cg 2
bezeichnen elektrostatische Kapazitäten zwischen gegenüberliegenden Elektroden, und diese entsprechen
jeweils dem Entladungsgasraum 5 und den
ίο dielektrischen Schichten 4 und 2. DC bezeichnet
eine Entladung, und zur Zeit der Entladung wird die Kapazität Cc des Entladungsraumes verkürzt, und
Wandspannungen +Q und -Q, die durch die Entladung erzeugt werden, werden in den dielektrischen
Schichten 2 und 4 gespeichert. Wenn die gesamte wirksame Fläche der Elektroden mit S bezeichnet
wird, werden demgemäß die elektrostatischen Kapazitäten wie folgt:
Cc =
"0Tc
CgI = ioMd — τ-
Cg2 =
g2
Da Q = Q\ + Q2 gilt, wird
-Ι
= Q
CgI Cg2
Cc
Cg2
Cc +\Cgl + Cgi)
Eine Spannung Vw ist gleich VwI + Vw 2 und ist
in folgender Weise gegeben:
1 1
_Ö_ CglJ_Cg2 (6)
-—- +TgT
Aus der Beziehung, daß Ql = CgI- VwI
= Cg 2 · Vw 2 gilt, folgt
Vw2
VwI CgI "
Ein Ersatzschaltbild im Falle der Flächenentladur
(\s ist derart, wie es in F i g. 4B gezeigt ist. In diese
Falle wird der wirksame Abstand zwischen benac harten Elektroden auf der Verschiebeschicht SL π
dc' bezeichnet. Die elektrostatischen Kapazität!
werden durch die folgenden Gleichungen mit Apostrophen entsprechend den vorangehenden Gleichungen
angegeben:
Cc' =
S'
de'
= f0 ·
S'
dgl
Vw' =
Q'
Cc'
CgT
Cc'
Cg 2'
VwI' = Vw'12.
(10)
(H)
(12)
(13)
Demgemäß kann eine unnötige Zündgrundentladung infolge der Entladung gegenüberliegender
Elektroden vermieden werden, indem die folgende Bedingung erhalten wird:
VwI <: VwI'
(14)
Setzt man die Beziehung der Gleichungen (9) und (13) in die Gleichung (14) ein, folgt
Vw
Vw'
Cgi + CgI
(15)
Die Wandspannungen Vw und Kw', die durch die Entladung der gegenüberliegenden Elektroden und
der Flächenentladung erzeugt werden, sind von der Art des verwendeten Entladungsgases, dem Koeffizienten
der Sekundäremission der dielektrischen Schicht, dem Aufbau jeder Entiadungszelle u. a.
abhängig. Es ist schwierig, die Wandspannungen genau auszudrücken, wenn jedoch die Abstände zwischen
den Elektroden in den Fällen der Entladung gegenüberliegender Elektroden und der Flächenentladung
einander gleichgemacht werden, kann angenommen werden, daß Vw = Vw' gilt. Folglich wird
die Gleichung (15) wie folgt:
mit gilt dg2 < 0,2 dgl. Es ist tatsächlich möglich,
die dielektrischen Schichten mit derselben Dicke zu bilden und ihre Dielektrizitätskonstanten verschieden
voneinander zu wählen, und es ist auch möglich, der Bedingung der Gleichung (18) durch die Kombination
der Beziehungen der Dielektrizitätskonstanten und der Dicken der Schichten zu genügen.
F i g. 5 zeigt eine Anzahl von Wellenformcn angelegter
Spannungen in dem Falle einer Verschiebung der Grundzündung mit niedriger Geschwindigkeit.
Dies ist der Fall der Verwendung von Vierphasensammelschienen. In dem Falle der Elektrodenanordnung
der F i g. 1 wird nämlich eine Zündungsgrundentladung immer zwischen den Halteelektro-
'5 den fei und /c2 erzeugt, indem die Sammelschienen
K1 und K 2 mit einer Spannung V1 gespeist werden,
die mit KKl und VK 2 bezeichnet ist. Ein Impuls V2
wird an die Sammelschiene W nur zur Zeit der Einleitung der Verschiebung der Grundzündung angelegt,
wie dies uurch Vw angezeigt ist. Ein Impulszug mit
den Impulsen V 2 und K 4/2 wird aufeinanderfolgend an die Sammelschienen A bis D angelegt, wie dies
durch VA bis VD bezeichnet ist. Eine Adressierung kann durch ein Einzelimpuls- und ein Doppelimpuls-
verfahren ausgeführt werden. Bei dem Einzelimpulsverfahren wird eine mit VYS bezeichnete Spannung
selektiv an die Elektroden yl bis yA angelegt. Bei
dem Doppelimpulsverfahren wird eine mit VYD bezeichnete Spannung an die Elektroden yl bis y4
gelegt. Die Spannungen haben in den Fällen der Entladung mit gegenüberliegenden Elektroden und der
Flächenentladung die folgenden Beziehungen, wobei die Spannungen im letzteren Falle mit Apostrophen
bezeichnet sind. Gemäß F i g. 5 werden nämlich
übliche Zündspannungen Vf und Vf, Fntladunesspannungen
Vf 2 und VfT, die durch den Primärstromeffekt
eines danebenliegenden Entladungspunktes verringert sind. Entladungsspannungen K/l
und Vf 1', die unter den Einflüssen des Primärstrom-
effekts und der Wandspannung verringert sind, und minimale Haltespannungen Vsm und Vsm' in folgender
Weise ausgewählt:
1 +
und es folgt
Deshalb gilt
Cg2
CgI
CgI
Cg2
CgI
CgI
Cg2 > CgI.
(16)
(171
(18)
Da die dielektrischen Schiebten 2 and 4 üblicherweise aas demselben Material gebildet werden, sind
die Dicken der dielektrischen Schichten dgl and 4g2 wie folgt:
dgl -c dgl.
Der Zweck kann nämlich erreicht werden, indem
die Dicke dgl der dielektrischen Schicht 4 der Anzeigeschicht BL größer als die Dicke dgl der dielektrischen Schicht 2 der Verschiebeschicht SL gewählt
wird. Dk Differenz dazwischen ist ausreichend, da-Kl
> Vf.
Vl + K2 > Vf■',
Κ/2' < Vl
V4
< Vf
Vsm'< V4 < Vf Y, Vsm < VS < VfI, VS+ V* > VfI, Vl = VS + V*
Diejenigen Impulse in den Spanmingsimpulszüger VYS end VYB in Fig. 5, die mit kleinen Kreisel
*o markiert sind, d. h. die Impulse V% un# Vl, werdet
nur zur Zeit des Schreibens angelegt el, 61 ... «
°®[ J^pannBng VYS bezeichnen die Zeitlagen zun
j1T*31 de9eni8en S^len, welche den Elektrode*
al, 61 ... in Fig. 1 entsprechen. Positive wnt
*5 neg^ve Impulse, die mit * in der Spannung VYl
markiert sind, können weggelassen werden, und weni
diese Impulse weggelassen werden, wird die HdKg
kert der Anzeige erhöht
F i g. 6 zeigt eine Anzahl von Wellenformen von angelegten Spannungen in dem Falle einer Verschiebung
der Grundzündung mit hoher Geschwindigkeit. Dies ist der Fall der Verwendung von dreiphasigen
Sammelschienen. In diesem Falle werden die Spannungen wie folgt ausgewählt:
Vl > Vf,
Vl + V3 > Vf,
VfT < V3 < Vf,
Vsm < V 5 < Vf,
V5 + Vb > VfI,
Vl = V5+ V6.
Diejenigen Impulse der Spannungen VYS und VYD, die mit kleinen Kreisen markiert sind, werden
nur zur Zeit des Schreibens wie im vorangehenden Fall angelegt. Der Grundzündungs-Verschiebevorgang
mit hoher Geschwindigkeit unterscheidet sich von dem mit niedriger Geschwindigkeit darin, daß
die an die Sammelschienen A bis C angelegte Spannung aus einem einzigen Impuls besteht und daß die
Verschiebeoperation bei jedem Anlegen des Impulses ausgeführt wird.
Im Vergleich zu der Verschiebung mit hoher Geschwindigkeit wird bei der Verschiebung mit niedriger
Geschwindigkeit die Verschiebung der Grundzündung langsam ausgeführt, jedoch hat dies den Vorteil,
daß die Spanne der Verschiebeoperation groß ist, da die Wandspannung ausgenutzt werden kann. Die
beiden Verschiebeoperationen haben eine große Spanne der Anzeigeoperation durch die Entladung
der gegenüberliegenden Elektroden. Des weiteren hat im Vergleich mit dem Einzelimpulsverfahren das
Doppelimpulsverfahren einen Vorteil darin, daß, da die Polarität eines Schreibimpulses dieselbe wie die
des vorangehenden Impulses ist, keine Entladung wieder in einer Zelle erzeugt wird, die einmal entladen
worden ist, um einen Mißbraucn der Zellen zu vermeiden, jedoch ist die logische Schreibschaltung
im Aufbau etwas kompliziert. Wie aus den F i g. 5 und 6 zu sehen ist, haben die an die Elektroden
der Verschiebeschicht und der Anzeigeschicht angelegten Spannungen nicht dieselben Zeitlagen.
Diese Spannungen können in denselben Zeitlagen angelegt werden,und das Anlegen der Spannungen in
denselben Zeitlagen hat deu Vorteil, daß keine Entladung gegenüberliegender Elektroden in dem Fall
verursacht wird, daß kein Schreibimpuls angelegt wird.
Die Elektroden sind mit dielektrischen Schichten bedeckt und sind deshalb nicht direkt einer Entladung
ausgesetzt, was eine Erleichterung der Auswahl des Elektrodenmaterial ermöglicht. Da die dielektrischen
Schichten so ausgewählt werden, daß die Wandspannung auf der Verschiebeschicht, die durch die Flächenentladung
erzeugt wird, hoch sein kann und daß die Wandspannung durch die Entladung gegenüberliegender
Elektroden für die Anzeige niedrig sein kann, besteht keine Möglichkeit einer unnötigen
Erzeugung einer Grundzündung, d. h. einer Flächenentladung infolge der Entladung gegenüberliegendei
Elektroden Tür die Anzeige. Auch wenn die durch du Flächenentladung erzeugte Wandspannung hoch ist
wird die Wandspannung während der Verschiebe operation neutralisiert und des weiteren durch du
Entladung gegenüberliegender Elektroden Tür di< Anzeige neutralisiert. Dies ergibt einen Vorteil da
durch, daß ein Löschimpuls nicht in die Spannunj für die Verschiebung eingesetzt werden muß.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:■■' 1. Gasentladungs-Anzeige- und -Speichervorrichtung mit einer ersten Grundplatte, die darauf angeordnete erste Elektroden aufweist, wobei diese Elektroden mit einer dielektrischen Schicht bedeckt sind und diese angeregt werden, um eine Flächenentladung zwischen benachbarten Elektroden zu erzeugen, und mit einer zweiten Grund- ι ο platte, die darauf angeordnete zweite Elektroden aufweist, wobei auch diese Elektroden mit einer dielektrischen Schicht bedeckt sind und die zweite Grundplatte gegenüberliegend der ersten Grundplatte mit einem dazwischen begrenzten Gasentladuiigsraum angeordnet ist, um ein ionisierbares Gas einzuschließen, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch die dielektrische Schicht der ersten Grundplatte erzeugte elektrostatische Kapazität größer als die durch die dielektrische Schicht der zweiten Grundplatte ist.
- 2. Gasentladungs-Anzeige- und -Speichervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dielektrische Schicht der ersten Grundplatte dünner als die der zweiten Grundplatte ist.
- 3. Gasentladungs-Anzeige- und -Speichervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dielektrizitätskonstante der dielektrischen Schicht der ersten Grundplatte größer als die der dielektrischen Schicht der zweiten Grundplatte ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3468272A JPS538189B2 (de) | 1972-04-06 | 1972-04-06 | |
JP3468272 | 1972-04-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2317164A1 DE2317164A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2317164B2 true DE2317164B2 (de) | 1976-11-04 |
DE2317164C3 DE2317164C3 (de) | 1977-06-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS538189B2 (de) | 1978-03-25 |
JPS48102974A (de) | 1973-12-24 |
GB1430268A (en) | 1976-03-31 |
FR2179228B1 (de) | 1978-03-10 |
US3803440A (en) | 1974-04-09 |
FR2179228A1 (de) | 1973-11-16 |
NL175355C (nl) | 1984-10-16 |
DE2317164A1 (de) | 1973-10-18 |
NL7304859A (de) | 1973-10-09 |
NL175355B (nl) | 1984-05-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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