DE2317164C3 - Gasentladungs-Anzeige- und -Speichervorrichtung - Google Patents
Gasentladungs-Anzeige- und -SpeichervorrichtungInfo
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Description
.15
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasentladungs-Anzeige-
und -Speichervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei den bisher bekannten Gasentladungs-Anzeige- und -Speichervorrichtungen sind die Elektroden zum
Auswählen von Einheitsentladungsbereichen durch eine dielektrische Schicht von einem Gasentladungsraum getrennt. Außerdem weist diese Vorrichtung
eine einmalige Funktion zum Speichern geschriebener Informationen auf. Diese bekannte Anzeigevorrichtung
erfordert jedoch dieselbe Anzahl von Steuereinrichtungen wie Reihen- und Spaltenelektroden,
die in Matrixform in der Anordnung zum Adressieren der Einheitsentladungsbereiche angeordnet
sind, indem die Elektroden einzeln ausgewählt werden, so daß periphere Schaltungen sehr kompliziert
und teuer werden.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es vorgeschlagen worden, die Steuereinrichtungen entweder
für die Reihen- oder Spaltenelektroden der Anzeigevorrichtung wegzulassen, indem die Auswahl der
Reihen- oder Spaltenelektroden mit einer Operation der Verschiebung eines Zündungsgrundentladungs- r>o
punktes ausgeführt wird.
Dies wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2
nachfolgend beschrieben. Auf einer Grundplatte 1
aus Glas sind Elektroden «1, b\, el, d\, al die
zyklisch mit Vierphasensammelschienen A bis D fi.s
verbunden sind, eine Zündelektrode w. die mit einer Sammelschiene W verbunden ist, und Halteelektroden
k\ und i.2, die mit Sammelschiene!! K 1 und
Kl verbunden sind, angeordnet, und eine dielek trische Schicht 2 aus einem Glas mit niedriger
Schmelzpunkt ist auf der Grundplatte 1 angeordnei um die voranstellend beschriebenen Elektroden zi
bedecken. Die Elektroden y\ bis 3'4 sind des weiterei
an einer anderen Grundplatte 3 angeordnet, die mi einer dielektrischen Schicht 4 bedeckt ist. Dies
Grundplatten 1 und 3 sind einander gegenüberliegen! mit einem Entladungsraum 5 angeordnet, ir den
ein Entladungsgas, wie Neon od. dgl., dicht einge schlossen ist. Eine Entladung wird immer zwischei
den Halteelektroden k\ und kl erzeugt, um eim Grundzündung zu erzeugen, und zum Zeitpunkt de
Beginns der Verschiebung der Grundzündung win eine Spannung an die Sammelschiene W angelegt
um eine Entladung zwischen den Elektroden kl um ti- zu bewirken. Durch aufeinanderfolgendes Anleger
einer Spannung an die Sammelschienen A bis D wire danach die Grundzündung aufeinanderfolgend zwi
sehen den Elektroden a 1 und b 1, zwischen b 1 und e 1
zwischen el und d\ ... aufgrund des sogenannter Primärstromeffektes verschoben. Die Entladung wire
nämlich in der Form einer Flächenentladung ver schoben. Aufgrund des Anlegens einer Schreibsignal
spannung an die Elektroden y\ bis 3»4 in überein
Stimmung mit der zeitlichen Steuerung zum Verschieben der Zündungsgrundentladung wird ein«
Entladung zwischen den Elektroden y\ bis 3>4 unc
al, hl... erzeugt, und das geschriebene Signa
wird in der Form einer Wandladung an der Stelle entsprechend der Grundzündung gespeichert. Nach
der Vervollständigung dieses Schreibens bei aller Spalten in Übereinstimmung mit der Verschiebung
der Zündungsgrundentladung wird eine Haltespannung zwischen allen Elektroden angelegt, wodurch
eine Anzeige durch Entladungen erzeugt wird, die zwischen den gegenüberliegenden Elektroden in Übereinstimmung
mit einem geschriebenen Wandspannungsmuster erzeugt werden. Da die Anzeige durch
die Entladung der gegenüberliegenden Elektroden erzeugt wird, wird die Seite der Grundplatte 3 nachfolgend
als Anzeigeschicht bezeichnet und wird die Seite der Grundplatte 1, auf der die Zündungsgi undentladung
verschoben wird, nachfolgend mit Verschiebeschicht bezeichnet. Mit dieser Art des Steuerverfahrens
ist es ausreichend, Steuereinrichtungen nur mit den Elektroden 3Ί bis >>4 zum Schreiben einer
Information zu verbinden, wie dies aus den Fig. I und 2 zu sehen ist.
Eine solche Gasentladungs-Anzeigevorrichtung hat jedoch den folgenden Nachteil. Wenn z. B. eine
Grundzündung zwischen den Elektroden bl und el erzeugt wird und eine Entladung durch eine geschriebene
Information zwischen den gegenüberliegenden Elektroden y\ und el verursacht wird, falls die
Grundzündung zwischen el und dl verschoben wird, besteht die Möglichkeit, daß unter dem Einfluß der
Wandladung, die von der zwischen den gegenüberliegenden Elektroden y\ und ei erzeugten Entladung
herrührt, eine seitliche Entladung auch zwischen den Elektroden el und d\ erzeugt wird, so keine Zündungsgrundentladung
erzeugt werden sollte, da auch eine Spannung zwischen den Elektroden el und d\
über die gemeinsamen Sammelschienen angelegt wird.
Es sind auch Anzeigevorrichtungen bekannt bzw. vorgeschlagen worden, bei denen auf Leitern angeordnete
Isolierschichten voneinander unterschiedliche optische Eigenschaften aufweisen, um den Kontrast
zu verbessern (US-PS 35 73 531, DT-OS 22 53 546). Für diese Wirkung können die elektrostatischen
Kapazitäten der Isolierschichten gleich sein.
Des weiteren ist es bei einer Anzeigevorrichtung bekannt, auf Elektroden jeweils eine Widerstandsschicht
bzw. eine Leuchtstoffschicht aufzubringen (US-Patentschrift 33 34 269). Hierbei wird jedoch
eine Flächenentladung zwischen benachbarten Elektroden nicht erzeugt.
Die Erfindung geht aus von einer Gasentladungs-Anzeige-
und Speichervorrichtung mit einer ersten Grundplatte, die darauf angeordnete erste Elektroden
aufweist, wobei diese Elektroden mit einer dielektrischen Schicht bedeckt sind und diese angeregt
werden, um eine Flächenentladung zwischen benach- ι >
barten Elektroden zu erzeugen, und mit einer zweiten Grundplatte, die darauf angeordnete zweite Elektroden
aufweist, wobei auch diese Elektroden mit einer dielektrischen Schicht bedeckt sind und die zweite
Grundplatte gegenüberliegend der ersten Grundplatte mit einem dazwischen begrenzten Gasentladungsraum
angeordnet ist, um ein ionisierbarcs Gas einzuschließen, wobei die Aufgabe der Erfindung
darin besteht, die Verschiebung einer Zündung unter dem Einfluß einer Wandspannung, die durch die Ent- 2s
ladung zwischen gegenüberliegenden Elektroden erzeugt wird, zu vermeiden. Gelöst wird diese Aufgabe
durch das Merkmal des Kennzeichens des Anspruchs 1. Weiterbildung der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird die Wandladung durch die Entladung gegenüberliegender
Elektroden unterschiedlich von der Wandladung durch die Flächenentladung, wodurch ein fehlerhafter
Betrieb vermieden wird, ohne daß eine Störung zwisehen der Verschiebung der Flächenentladung und
der Anzeige und der Speicherung der Entladung gegenüberliegender Elektroden auftritt.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert.
F i g. 1 ist eine Darstellung einer Elektro- enanordnung
einer bekannten Gasentladungs-Anzeigevorrichtung;
Fig. 2 ist ein Querschnitt des Hauptteils der
Anzeigevorrichtung der F i g. 1;
Fig 3 ist ein Ausführungsbcispicl nach der Erfindung
zur Erläuterung des Prinzips;
Fig. 4A und 4B sind Ersatzschaltungen jeweils
für die Fälle einer Entladung mit gegenüberliegenden Elektroden und einer Flächenentladung;
Fig. 5 zeigt eine Anzahl von Wellenformen angelegter
Spannungen im Falle einer Verschiebung einer Grundzündung mit geringer Geschwindigkeit;
F i g. 6 zeigt eine Anzahl von Wcllenformen angelegter Spannungen in dem Falle einer Verschiebung ^s
der Grundzündung mit hoher Geschwindigkeit.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel zur Erläuterung des Prinzips, bei dem dieselben Bezugszahlen
und -zeichen wie in F i g. 2 dieselben Teile bezeichnen. Eine äquivalente elektrostatische Kapa- ι,0
zität wird an der Seite einer Vcrschiebeschichl .S-/.
größer als die an der Seite einer Anzcigcschieht Dl. gemacht, und dies kann erreicht werden, indem die
Dicken oder Dielektrizitätskonstanten der dielektrischen Schichten 2 und 4 voneinander verschieden (>-,
sind. Wenn gemäß F i g. 3 die Dicke der dielektrischen Schicht 4 der Anzeigeschicht I)L mit
</gl, ihre Dielektrizitätskonstante mit j 1, die Dicke der
dielektrischen Schicht 2 der Verschiebeschicht SL mit dgl, ihre Dielektrizitätskonstante mit >2 und die
Breite des Entladungsgasraumes 5 mit de bezeichnet werden, wird eine Ersatzschaltung im Falle einer
Entladung mit gegenüberliegenden Elektroden derart, wie sie in Fig. 4A gezeigt ist. Cc, Cg 1 und Cg2
bezeichnen elektrostatische Kapazitäten zwischen gegenüberliegenden Elektroden, und diese entsprechen
jeweils dem Entladungsgasraum 5 und den dielektrischen Schichten 4 und 2. DC bezeichnet
eine Entladung, und zur Zeit der Entladung wird die Kapazität Cf des Entladungsraumes verkürzt, und
Wandspannungen +Q und — Q, die durch die Entladung
erzeugt werden, werden in den dielektrischen Schichten 2 und 4 gespeichert. Wenn die gesamte
wirksame Fläche der Elektroden mit S bezeichnet wird, werden demgemäß die elektrostatischen Kapazitäten
wie folgt:
'« de
Cc =
1 =
Cg 2 = ioi2d
S «2"'
Da Q = Q\ + Ql gilt, wird
Q ι = Q —,-
L _
CgT+ C
1
CgT
CgT
Cr
CgI
Eine Spannung Vw ist gleich KwI + Vw 2 und is
in folgender W^isc gegeben:
CgI CgI
1
"CV
"CV
CgT
1 _ Cg2
Aus der Beziehung, daß Ql = CgI- Vw
= Cg2 VwI gilt, folgt
Vw 2
Vw \
Cg 2
Vivl = Vw ■ /~Vt-' (8)
CgI + Cg2
VwI Vw
Cg I CgI + Cg2 ■
Ein Ersatzschallbild im Falle der Flächencntladui
ist derart, wie es in Fig. 4B gezeigt ist. In diese
lalle wird der wirksame Abstand zwischen benac harten Elektroden auf der Verschiebeschicht SL η
</<■' bezeichnet. Die elektrostatischen Kapazität
werden durch die folgenden Gleichungen mit Apostrophen
entsprechend den vorangehenden Gleichungen angegeben:
Cc' =
Cg T -
Vw' =
S'
'" de1
(10!
Cc'
S'
«fei
Cc'
2 Cg 2'
2 CgT
Vw2' = Vw'ß
(12)
(13)
Demgemäß kann eine unnötige Zündgrundentladung infolge der Entladung gegenüberliegender
Elektroden vermieden werden, indem die folgende Bedingung erhalten wird:
VwI -c VwT
(14)
Setzt man die Beziehung der Gleichungen (9) und (13) in die Gleichung (14) ein, folgt
VW CgI+Cg2 *
Vw'
Die Wandspannungen Vw und Vw', die durch die Entladung der gegenüberliegenden Elektroden und
der Flächenentladung erzeugt werden, sind von der Art des verwendeten Entladungsgascs, dem Koeffizienten
der Sekundäremission der dielektrischen Schicht, dem Aufbau jeder Entladungszellc u. a.
abhängig. Es ist schwierig, die Wandspannungen genau auszudrücken, wenn jedoch die Abstände /wischen
den Elektroden in den Fällen der Entladung gegenüberliegender Elektroden und der Flächenentladung
einander gleichgemacht werden, kann angenommen werden, daß Vw = Vw' gilt. Folglich wird
die Gleichung (15) wie folgt:
mil gilt dg 2 < 0,2 dgl. Es ist tatsächlich möglich,
die dielektrischen Schichten mit derselben Dicke zu bilden und ihre Dielektrizitätskonstanten verschieden
voneinander zu wählen, und es ist auch möglich, der
s Bedingung der Gleichung (18) durch die Kombination
der Beziehungen dc:r Dielektrizitätskonstanten und der Dicken der Schichten zu genügen.
F i g. 5 zeigt eine Anzahl von Wcllcnformen angelegter
Spannungen in dem Falle einer Verschiebung der Grundzündung mit niedriger Geschwindigkeit.
Dies ist der Fall der Verwendung von Vicrphasensammelsehiencn.
In dem Falle der Elektrodenanordnung der Fig. 1 wird nämlich eine Zündungsgrundcntladung
immer zwischen den Haltcelektro-
1S den kl und kl erzeugt, indem die Sammelschiencn
K 1 und K 2 mit einer Spannung VI gespeist werden,
die mil VK 1 und VKl bezeichnet ist. Ein Impuls Vl
wird an die Sammelschiene W nur zur Zeit der Einleitung der Verschiebung der Grundzündung angelegt,
wie dies durch Vw angezeigt ist. Ein Impulszug mil den Impulsen Vl und V4/1 wird aufeinanderfolgend
an die Sammelschiencn A bis D angelegt, wie dies durch VA bis VD bezeichnet ist. Eine Adressierung
kann durch ein Einzelimpuls- und ein Doppclimpulsverfahren ausgerührt werden. Bei dem Einzclimpulsverfahren
wird eine mit VYS bezeichnete Spannung selektiv an die Elektroden yl bis y4 angelegt. Bei
dem Doppelimpulsvcrfahien wird eine mit VYD
bezeichnete Spannung an die Elektroden yl bis y4
to gelegt. Die Spannungen haben in den Fällen der Entladung
mit gegenüberliegenden Elektroden und der Flächenentladung die folgenden Beziehungen, wobei
die Spannungen im letzteren Falle mit Apostrophen bezeichnet sind. Gemäß F i g. 5 werden nämlich
übliche Zündspannungen Vf und Vf, Entladungsspannungen Vf 2 und VfT, die durch den Primärstromeffekt
eines danebenliegenden Entladungspunktes verringert sind. Entladungsspannungen Vf 1
und Vf Γ, die unter den Einflüssen des Primärstromcffekts
und der Wandspannung verringert sind, und minimale Haltespannungen Vsm und Vsm' in folgender
Weise ausgewählt:
und es folgt
Deshalb gilt
CgI
Cg
2
CgI
(16)
45
1 .
Cg2 :> CgI.
(17)
(18)
Da die dielektrischen Schichten 2 und 4 üblicher weise aus demselben Material gebildet werden, sind
die Dicken der dielektrischen Schichten dgl und dg2 wie folgt:
dg2<: dgl.
(19)
Der Zweck kann nämlich erreicht werden, indem
die Dicke dg 1 der dielektrischen Schicht 4 der Anzeigeschicht DL größer als die Dicke dg2 der dielektrischen Schicht 2 der Verschiebeschicht SL gewählt
wird. Die Differenz dazwischen ist ausreichend, da- Vl > Vf,
Vl + Vl > Vf,
VfT < Vl + ^A.
< Vf,
Vsm'< V4 < VfI',
Vsm < V 5 < VfI , VS+ V6 > VJ1,
Vl = KS -h V6.
Vl = KS -h V6.
Diejenigen Impulse in den Spannungsimpulszügen
VYS und VYD in Fig. 5, die mit kleinen Kreisen markiert sind, d. h. die Impulse V6 und Vl, werden
nur zur Zeit des Schreibens angelegt, al, b\ ... in
der Spannung VYS bezeichnen die Zeitlagen zum Schreiben derjenigen Stellen, welche den Elektroden
al, 61... in Fig.1 entsprechen. Positive und
negative Impulse, die mit * in der Spannung
VYD
markiert sind, können weggelassen werden, und wenn
diese Impulse weggelassen werden, wird die Helligkeit der Anzeige erhöht.
F i g. (ι zeigt eine Anzahl von Wellenformen von
angelegten Spannungen in dem lalle einer Verschiebung der Grundzündung mit hoher Geschwindigkeit.
Dies ist der Fall der Verwendung von dreiphasigen .Sammelschienen. In diesem 1 alle weiden die Spannungen
wie folgt ausgewählt:
Vl > Vf.
Vl -\ VT, ■ Vf.
vjT < \y < vf.
Vsm < 15 -. Vf.
15 ^ F 6 - F/2.
F7 = I'5 ι νβ.
15 ^ F 6 - F/2.
F7 = I'5 ι νβ.
Diejenigen Impulse der Spannungen VYS und I YD. die mit kleinen Kreisen markiert sind, werden
nur /ur Zeit des Schreibens wie im vorangehenden lall angelegt. Der Grundzündungs-Veischiebevoiuang
mit hoher Geschwindigkeit unterscheidet sich von dem mit niedriger Geschwindigkeit darin, daß
die an die Sammelschiene!! A bis C" angelegte Spannung
aus einem einzigen Impuls besteht und daß die Verschiebeoperation bei jedem Anlegen des Impulses
ausgeführt wird.
Im Vergleich /u der Verschiebung mit hoher Geschwindigkeit
wird bei der Verschiebung mit niedriger Geschwindigkeit die Verschiebung der Grundzündung
langsam ausgeführt, jedoch hai dies den Vorteil, daß die Spanne der Verschiebeoperation groß ist. da
die Wandspannung ausgenutzt werden kann. Die beiden Verschiebeoperationen haben eine große
Spanne der Anzeigeoperation durch die Entladung der gegenüberliegenden Elektroden. Des weiteren
hat im Vergleich mit dem Fmzelimpulsverfahren dvs
Doppelimpulsverfahren einen Vorteil darin, daß, da die I'okirität eines Schreibimpulses dieselbe wie die
des vorangehenden Impulses ist, keine Fintladung wieder in einer Zelle erzeugt wird, die einmal entladen
worden ist. um einen Mißbrauch der Zellen zu vermeiden, jedoch ist die logische Schreibschaltung
im Aufbau etwas kompliziert. Wie aus den Ii g. 5 und Ci zu sehen ist, haben die an die Elektroden
der Verschiebeschicht und der Anz.eigcschicht angelegten Spannungen nicht dieselben Zcitlagen.
Diese Spannungen können in denselben Zeillagen angelegt werden, und das Anlegen der Spannungen in
denselben Zeitlagen hat den Vorteil, daß keine Entladung gegenüberliegender Elektroden in dem Fall
verursacht wird, daß kein Schreibimpuls angelegt wird.
Die Elektroden sind mit dielektrischen Schichten bedeckt und sind deshalb nicht direkt einer Entladung
ausgesetzt, was eine Erleichterung der Auswahl des
Elcktroclcnmaterials ermöglicht. Da die dielektrischen Schichten so ausgewählt werden, daß die Wandspannung
auf der Verschiebeschicht, die durch die Fläehcnentladung erzeugt wird, hoch sein kann und daß die
Wandspannung durch die Entladung gegenüberliegender Elektroden für die Anzeige niedrig sein
kann, besteht keine Möglichkeit einer unnötigen Erzeugung einer Grundzündung, d. h. einer Flächenentladung
infolge der Entladung gegenüberliegender Elektroden für die Anzeige. Auch wenn die durch die
FÜichenenlladung erzeugte Wandspannung hoch ist. wird die Wandspannung während der Verschiebeoperation
neutralisiert und des weiteren durch die Entladung gegenüberliegender Elektroden für die
Anzeige neutralisiert. Dies ergibt einen Vorteil dadurch, daß ein Löschimpuls nicht in die Spannung
für die Verschiebung eingesetzt werden muß.
Hierzu 4 Blatt Zeichnuniien
709 624/213
Claims (3)
1. Gasentladungs-Anzeige- und -Speichervorrichtung mit einer ersten Grundplatte, die darauf
angeordnete erste Elektroden aufweist, wobei diese Elektroden mit einer dielektrischen Schicht
bedeckt sind und diese angeregt werden, um eine Flächenentladung zwischen benachbarten Elektroden
zu erzeugen, und mit einer zweiten Grundplatte, die darauf angeordnete zweite Elektroden
aufweist, wobei auch diese Elektroden mit einer dielektrischen Schicht bedeckt sind und die zweite
Grundplatte gegenüberliegend der ersten Grundplatte mit einem dazwischen begrenzten Gasentladungsraum
angeordnet is<, um ein ionisierbares Gas einzuschließen, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch die dielektrische
Schicht der ersten Grundplatte erzeugte elektrostatische Kapazität größer als die durch die dielektrische
Schicht der zweiten Grundplatte ist.
2. Gasentladungs-Anzeige- und -Speichervorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die dielektrische Schicht der ersten Grundplatte dünner als die der zweiten Grundplatte
ist.
3. Gasentladungs-Anzeige- und -Speichervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dielektrizitätskonstante der dielektrischen Schicht der ersten Grundplatte größer
als die der dielektrischen Schicht der zweiten Grundplatte ist.
.1°
Applications Claiming Priority (2)
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JP3468272A JPS538189B2 (de) | 1972-04-06 | 1972-04-06 |
Publications (3)
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