DE2732495A1 - Gasentladungsvorrichtung - Google Patents
GasentladungsvorrichtungInfo
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Description
Ein Anwendungsgebiet der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definierten Gasentladungsvorrichtung
ist die Anzeige bzw. Darstellung von Informationen. Bei diesem Anwendungsgebiet wird durch die Gasentladungen
eine Emission von Licht bewirkt. Durch geeignete Steuerung der Entladungsvorgänge können gewünschte Informationsmuster
sichtbar gemacht werden.
In bekannten Gasentladungsvorrichtungen dieser Art sind Paare einander gegenüberliegender, die Zellen
definierender isolierter Elektroden in einer linearen Folge angeordnet und eine Information wird in diese Vorrichtung
in der Weise eingegeben, daß jeweils eine Information darstellende Entladung an einem Ende der Folge
von Zellen eingeleitet wird und diese Entladungen dann schrittweise in die gewünschte Stellung weitergeschoben
wird. Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Tatsache, daß es nicht möglich ist, eine Information in
einer gegebenen Zelle zu ändern, ohne daß die gesamte Folge hinausgeschoben werden muß, wodurch die gesamte Information
dieser Folge geändert wird, wonach die gesamte Folge der Information erneut in die Vorrichtung eingegeben
werden muß.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Gasentladungsvorrichtung der im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 definierten Art zu schaffen, bei der die vorangehend aufgeführten Nachteile vermieden
werden.
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Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen definierte Erfindung gelöst.
Es sei darauf hingewiesen, daß es durch die bei der erfindungsgemäßen Gasentladungsvorrichtung jeweils
in der Nachbarschaft der Zellen vorgesehenen Gleichspannungsentladungsvorrichtungen möglich ist,
die in bestimmten gewünschten Zellen enthaltene Information selektiv zu ändern..
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
In diesen zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil der erfindungsgemäßen
Gasentladungsvorrichtung;
Fig. 2 eine perspektivische Detailansicht eines Ausschnitts der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung längs der Linie 3-3 der Fig. 1, wobei
zusätzlich die Vorder- und Rückplatten der Vorrichtung dargestellt sind;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht längs der Linie 4-4 der Fig. 1, in der ebenfalls zusätzlich die Vorder-
und Rückplatten der Vorrichtung dargestellt sind;
Fig. 5 die Darstellung verschiedener Signalformen, wie sie für eine erste Betriebsweise der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verwendet werden; und
Fig. 6 die Darstellung weiterer Signalformen, wie sie für eine andere Betriebsart der erfindungsgemäßen
Vorrichtung verwendet werden.
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Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, besitzt die erfindungsgemäße Gasentladungsvorrichtung
eine Vorder- und eine Rückplatte 10 bzw. 12. Insbesondere die Vorderplatte 10 besteht aus einem geeigneten
Glas, so daß das emittierte Licht eine sichtbare Anzeige erzeugen kann. Die Rückplatte 12 kann aus einem beliebigen
transparenten oder opaken Material bestehen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Funktion der
Vorrichtung durch die Ionisation des zwischen den Platten eingeschlossenen Gases auch dann erfolgen würde, wenn
beide Platten opak wären.
Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind die beiden Platten 10 und 12 in einem bestimmten Abstand
voneinander angeordnet, um einen definierten abgegrenzten Raum zu schaffen, in welchem ein ionisierbares Medium,
wie beispielsweise eines der Gase Neon, Argon, Helium, Krypton, Xenon, Wasserstoff oder Stickstoff oder eine
Mischung dieser Gase eingeschlossen ist. Zum hermetischen Abschließen dieses Raumes kann eine beliebige geeignete
Versiegelungsmasse 14 um den Umfangsspalt der Plattenkonstruktion aufgebracht werden.
Die inneren einander gegenüberliegenden Flächen der Platten 10 und 12 sind mit Elektroden versehen. Die
Platte 10 trägt Wechselspannungselektroden 16 (mit den Tiefzahlen 1-7). Diese Wechselspannungselektroden 16 werden
durch ein transparentes Material, wie beispielsweise Zinnoxyd, gebildet, um den Lichtdurchtritt durch die
Elektroden zu gewährleisten. An der Innenfläche der Platte 10 sind ferner mehrere Gleichspannungselektroden 18 angeordnet.
Diese Gleichspannungselektroden können die
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Form von Drähten oder gitterförmigen Leitern aufweisen, wobei jeweils eine Elektrode zwischen zwei
Wechselspannungselektroden 16 angeordnet ist. Zur Speisung der Elektroden 18 ist eine gemeinsame Anschlußleitung
20 vorgesehen. Über den Elektroden 16 ist eine dünne Isolationsschicht (in den Zeichnungen nicht dargestellt)
vorgesehen, wobei die Elektroden 18, wie später noch näher beschrieben, zumindest an den Stellen, die
kreuzenden Gleichspannungselektroden gegenüberliegen, frei von dieser Beschichtung sind. Diese Beschichtung
kann beispielsweise aus einem transparenten dielektrischen Glas, z.B. Corning 7570 von Corning Glas, bestehen.
Diese Glasschicht kann durch Auftragen einer Glaspaste mittels Siebdruck auf die Oberfläche der transparenten
Platte 10 aufgebracht werden.
Auf der Innenfläche der Platte 12 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, eine Elektrodenkonfiguration 24 vorgesehen,
welche aus einem gemeinsamen Zuleitungsabschnitt 26 und aus von diesen sich fingerförmig nach unten erstreckenden
Elektroden 28 besteht. Über diesen Elektroden 28 ist eine dünne Isolationsschicht (in den Zeichnungen
nicht dargestellt) vorgesehen. Diese Schicht kann mittels Siebdruck aufgebracht werden. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
besteht die Elektrodenkonfiguration 24
aus sechs Fingern, wobei diese Anzahl jedoch in Abhängigkeit von der gewünschten bzw. erforderlichen Anzeigefläche
beliebig erhöht werden kann. Die Zahl der Finger 28 in einer gegebenen Elektrodenkonfiguration 24 ist nicht
kritisch für das Arbeiten der Anordnung und wird jeweils nur durch das Bestreben nach einem möglichst einfachen
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Herstellungs- und Hontageverfahren möglichst niedrig
gehalten. An der Innenfläche der Platte 12 sind ferner mehrere Gleichspannungselektroden 30 vorgesehen, wobei
sich jeweils eine der Elektroden 30 zwischen zwei benachbarten Elektroden 28 befindet. Diejenigen Bereiche
der Elektroden 30, die sich mit Bereichen der Elektroden 18 schneiden, sind an diesen Kreuzungsstellen in
unmittelbare* Kontakt mit dem Gas.
Wie aus den Fig. 10 und 12 ersichtlich, sind die Platten IO und 12 in einem bestimmten Abstand voneinander
angeordnet, wobei isolierende Wände zwischen den einander zugewandten Oberflächen dieser Platten angeordnet
sind. Diese Wände bestehen aus horizontal verlaufenden Wänden, wie einer Wand 32 längs des oberen
Endes der Anordnung sowie inneren horizontal verlaufenden Wänden 34. Kurze quer bzw. horizontal verlaufende Wandabschnitte
36 sind in einem bestimmten Abstand zu den Wänden 32 bzw. 34 angeordnet, wodurch eine Vielzahl von
horizontal verlaufenden Durchgängen gebildet wird. Wie aus den Fig. 1, 2 und 4 ersichtlich, erstrecken sich die
Gleichspannungselektroden 18 durch diese Durchgänge hindurch, und zwar an der Oberseite derselben. An der einen
Seite der Vorrichtung ist eine vertikale Wand 37 vorgesehen, und weitere Wandabschnitte 38 verlaufen rechtwinklig
zu den Wandabschnitten 36, wobei die Wandabschnitte 38 in die Wände 34 münden. Es sei ferner darauf hingewiesen,
daß die Wandabschnitte 36 kurz vor den Wandabschnitten 38 enden, wodurch Öffnungen 40 gebildet werden,
die eine Verbindung zwischen den Durchgängen und den einzelnen Zellen schaffen, welche durch die genannten
Wandabschnitte definiert werden.
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Die Gleichspannungselektroden 30 sind in die Unterkanten der Wandabschnitte 38 eingebettet. Die
Elektroden 3O und 18 sind so angeordnet, daß bestimmte Bereiche dieser Elektroden längs der genannten Durchgänge
in regelmäßigen Abständen voneinander einander direkt gegenüberliegen. Diese regelmäßigen Abstände entsprechen
den Abständen zwischen den Öffnungen 4O der einzelnen Zellen. Demzufolge können zwischen bestimmten Bereichen
der Elektroden 30 und 18, d.h. neben bestimmten Öffnungen 40 selektiv Erdladungen erzeugt werden, wobei das in
einer bestimmten Zelle enthaltene Gas nur durch eine in unmittelbarer Nähe dieser Zelle vorhandene Ladung beeinflußt
wird. Das Gas einer individuellen Zelle ist von den anderen Zellen zugeordneten Elektrodenbereichen
isoliert, so daß der elektrische Zustand in diesen anderen Zellen die Ionisation des Gases nicht mitbeeinflußt.
Alle dargestellten Elektroden sind mit einer Signalquelle verbunden und, wie insbesondere aus Fig. 1
ersichtlich, sind individuelle Schalter 32 für die Elektroden 16 und individuelle Schalter 44 für die
Elektroden 30 vorgesehen. Jede dritte Elektrode liegt an einem gemeinsamen Schalter 44, welcher somit mehrere dieser
Elektroden steuert. In Fig. 1 werden alle Elektroden 30. gleichzeitig angesteuert; das gleiche gilt für die
Elektroden 3O2 und 3O3.
Schalter 46 bzw. 48 sind jeweils mit den gemeinsamen Leitern 20 und 26 zur Steuerung der jeweils
miteinander verbundenen Elektroden 18 bzw. 28 verbunden.
Die Vorrichtung enthält ferner eine Startelektrode 50 und der ihr zugeordnete Schalter 52 ist in
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der linken unteren Ecke der Fig. 1 dargestellt. Wie
später noch im einzelnen beschrieben, bewirkt diese Startelektrode eine anfängliche Gleichspannungsentladung, welche dazu bestimmt ist, durch die Vorrichtung
weitergeleitet zu werden und welche insbesondere dazu verwendet wird, die einzelnen Zellen aufleuchten zu
lassen, wodurch sich die gewünschte Anzeige ergibt.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung wird
am besten verständlich unter Berücksichtigung der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Wellenformen im Zusammenhang mit dem bereits beschriebenen Aufbau. In den Fig. 5
und 6 werden die zur Identifizierung der verschiedenen Elektroden verwendeten Bezugszeichen auch zur Bezeichnung
der entsprechenden Signalformen verwendet, wobei der Spannungsverlauf an diesen Elektroden während der
Operationsfolge angezeigt wird.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird die Gleichspannungs-Startelektrode 50 durch Schließen des Schalters
52 für eine Zeitdauer von etwa 90 Mikrosekunden auf eine negative Spannung getastet, wodurch eine Gleichstromentladung links neben der ersten Spalte von Zellen (Fig. 1)
bewirkt wird. Der Schalter 46 bleibt während des Ladens einer Anzeigevorrichtung geschlossen, wodurch die Gleichspannungselektroden 18 während des Ladevorgangs auf einer
positiven Spannung V gehalten werden.
Die eben erwähnte Gleichspannungsentladung wird durch Öffnen des Startschalters 52 und Schließen des
Schalters 44 der ersten Elektrode 30 (3O1) zur rechten
Seite der ersten Elektrode 28 übertragen. Aufgrund der örtlichen Lage der Elektroden hat dies einen Entladevorgang gegenüber der Öffnungen 40 für alle Zellen der linken
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Spalte (Fig. 1) zur Folge.
Unter der Annahme, daß es nur erforderlich ist, die oberste Zelle dieser Spalte zum Aufleuchten
zu bringen, dann wird der Schalter 42 der obersten Elektrode 16- für eine Zeitdauer von etwa 15 Mikrosekunden
geschlossen, wodurch sich das aus Fig. 5 ersichtliche kurzzeitige Impulsmuster ergibt. Es sei
darauf hingewiesen, daß die Wechselspannungselektroden 28 ständig mit Impulsen beaufschlagt werden, da der
Schalter 48 während der Anzeigeladefolge geschlossen ist. Die Potentialdifferenzen, die durch die kurzzeitige
Impulsbeaufschlagung der Elektrode 16^^ und die kontinuierliche
Impulsansteuerung der Elektrode 28 kombiniert mit der an der Öffnung 40 dieser ersten Zelle herbeigeführten
Gleichspannungsentladung entstehen, bewirken eine Gasionisation. Die Bedingungen für die Gasionisation
können am besten durch die relativen Spannungsbedingungen beschrieben werden, die während der gerade beschriebenen
Operationsfolge vorherrschen. Für eine Betrachtung dieser Bedingungen ist die Einführung der folgenden Symbole
zweckmäßig:
/\ ν
vorgeladen = Vf - Vf'
V = ständig aufrechterhaltenes Signal an den
Elektroden 28 und pulsierendes Signal an den Elektroden 16
V = Wandspannung der Zelle
V- = Zünd - oder Gasionisationsspannung
Vf'= verminderte Zünd- oder Gasionisationsspannung,
wenn die Zelle mit ionisierten Teilchen vorgeladen ist.
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In Zellen mit dem ständig aufrechterhaltenen Signal an den Elektroden 28 erfolgt keine Zündung,
selbst dann nicht, wenn diese Zellen vorgeladen sind, da die Spannung noch niedriger als V- ist. Wenn eine
Elektrode 16 mit Impulsen beaufschlagt wird, dann ist die Spannung für eine gegebene Zelle, welche nicht mit
einem Vorladesignal beaufschlagt ist, noch geringer als Vf. Das Gas für jene Zelle wird jedoch ionisiert, wenn
die Zelle dem Vorladesignal ausgesetzt ist, da diese Gleichspannungsentladung dazu dient, die Zündspannung
herabzusetzen. Dadurch wird die Bedingung geschaffen:
Vs> V
worin Vf' = Vf - A Vvorgeladen>
wobei Γλ Vvorgeladen
die Verminderung der Zündspannung infolge der Vorladung der Zelle mit geladenen Teilchen darstellt. Wie aus Fig.
ersichtlich, liegt dieser Zustand vor, wenn sowohl die Elektroden 28 als auch die Elektrode 16- mit Impulsen beaufschlagt sind, während gleichzeitig ein Vorladesignal
an der Elektrode 3O1 anliegt.
Das Vorladesignal wird durch Schließen des Schalters 44 für die Elektrode 30„ in die zweite Zellenspalte geschoben. Das impulsweise Erregen einer ausgewählten Elektrode 16 hat das Aufleuchten einer Zelle in
dieser zweiten Spalte zur Folge. In dem in Fig. 5 als Beispiel gewählten Fall wird die Elektrode 16„ mit impulsförmigen Signalen beaufschlagt, wodurch die diagonal
unterhalb der obersten linken Zelle, d.h. die zweite ZeIIe1In der zweiten Spalte aufleuchtet.
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Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird das Vorladesignal dann zur nächsten Elektrode 3Oo geschoben und
gleichzeitig wird die dritte der Elektroden 16, d.h. die Elektrode 16g mit Impulsen beaufschlagt. Dadurch
leuchtet die nächste auf der nach rechts unten gerichteten Diagonale liegende Zelle auf.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird die Elektrode 16J ebenfalls mit Impulsen beaufschlagt, während ein
Vorladesignal an der dritten Zellenspalte vorhanden ist. Demzufolge leuchtet die oberste Zelle der dritten Spalte
gleichzeitig mit der dritten Zelle in dieser Spalte auf.
Die vier Zellen,die in der im vorangehenden beschriebenen Weise aufleuchten,sind in Fig. 1 durch eine
Schraffur kenntlich gemacht. Die Fig. 5 veranschaulicht
auch, in welcher Weise die folgenden ebenfalls in Fig. 1 durch eine Schraffur gekennzeichneten Zellen zum Aufleuchten
gebracht werden. Dies wird dadurch bewirkt, daß zunächst die Vorladung durch Schließen des Schalters 44
für die Elektroden 3O1 in die nächste Stellung geschoben
wird. Dadurch wird die vierte Zellenspalte mit einem Vorladesignal beaufschlagt; jedoch sei darauf hingewiesen,
daß für die erste Zellenspalte kein Vorladesignal entsteht, da an der Startelektrode 50 keine Ladung zum
Verschieben zur ersten Elektrode 30 vorhanden ist. Durch Anlegen von Impulsen an die Elektrode 16.. leuchtet die
oberste Zelle der vierten Spalte auf. Anschließend wird der Schalter 44 für die Elektrodengruppe 3Oq geschlossen,
um das Vorladesignal in die fünfte Spalte zu schieben, wobei gleichzeitig die Elektroden 162 und 16„ erregt werden.
Dadurch leuchten die zweite und die dritte Zelle der fünften Spalte auf.
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Das Vorladesignal wird abermals durch Schließen des Schalters 44 für die Elektrodengruppe 3O3 verschoben,
jedoch ist während dieses Zeitabschnittes keine der Elektroden 16 erregt. Demzufolge leuchtet in der sechsten
Spalte keine Zelle auf. Das Verschieben des Vorladesignals in die nächste Stellung wird wiederum durch
Schließen des Schalters 44 für die Elektrodengruppe 3O1
bewirkt und es sei darauf hingewiesen, daß die Elektroden 16- und 16„ zu diesem Zeitpunkt ebenfalls erregt sind.
Dadurch leuchten die beiden obersten Zellen der siebenten Spalte auf, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Bei der im vorangehenden beschriebenen Betriebsweise wurden lediglich die Reihenelektroden 16-,
16„ und 16o (Fig. 1) mit impulsförmigen Signalen beschickt; es sei jedoch darauf hingewiesen, daß in ähnlicher Weise auch die Zellen im unteren Teil der Vorrichtung durch selektives Erregen der übrigen Reihenelektroden 16, bis 16_ zum Aufleuchten gebracht werden
können. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind sieben solcher Elektroden dargestellt; mit dieser Anzahl
ist auf einfache Weise eine Darstellung von Buchstaben und Ziffern möglich; selbstverständlich kann jedoch
auch eine beliebige andere Darstellungsart mit einer anderen Anzahl von Elektroden verwendet werden.
Die Fig. 6 veranschaulicht, wie die anzuzeigende Information in der Vorrichtung gehalten werden
kann. Nach dem Einschalten bzw. Zünden einer Zelle bildet sich in dieser eine Wandladung aus. Die in Fig. 6 dargestellten Spannungsimpulsfolgen halten die während der
Ladeoperation gezündeten Zellen in diesem Zustand, da
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Vs + Vw
> Vf
Diejenigen Zellen, die während des Ladevorgangs nicht eingeschaltet bzw. gezündet wurden, besitzen
keine Wandladung, und somit gilt in diesen Zellen
Vs< V
Eine einmal an den Wänden einer Zelle ausgebildete Wandladung verschwindet zwar allmählich, jedoch
verbleibt eine ausreichende Wandladung für einen Zeitraum von mehreren Sekunden. Bei einer typischen Vorrichtung
ist nach Beendigung einer gesamten Ladevorgangsfolge in den betreffenden Zellen noch eine ausreichend
hohe Wandladung vorhanden, wenn die in Fig. dargestellte Spannungsimpulsfolge angelegt wird. Beträgt
beispielsweise die Ladezeitperiode für eine Spalte 90 Mikrosekunden und nimmt man an, daß in horizontaler
Richtung 240 Spalten (entspricht 40 Zeichen) vorgesehen sind, dann beträgt die Ladezeitdauer für alle Spalten
0,021 Sekunden. Das Absinken der Wandladung an den äußersten linken Zellen ist somit bis zum Beginn der
Halteimpulsfolgen unbedeutend.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß während einer Ladeoperationsfolge, wie dies beispielsweise aus
Fig. 1 ersichtlich ist, die oberste Zelle der dritten Spalte zeitlich später als die oberste Zelle der ersten
Spalte zum Aufleuchten gebracht wird. Wenn zum Zwecke des Zündens bzw. Aufleuchtens der obersten Zelle der
dritten Spalte ein Signal an die Elektroden 16- angelegt
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wird, dann wird dadurch für die oberste Zelle der ersten
Spalte die oben erwähnte "Haltebedingung" geschaffen, da gleichzeitig an der Elektrode 16- und an der Elektrode
28 Spannungsimpulse anliegen.
Wenn ein bestimmtes Lademuster die Ionisation
einer Zelle in einer Spalte, beispielsweise die vierte Zelle von oben der ersten Spalte, verlangt und ansonsten
für dieses Muster in keiner anderen Spalte die vierte Zelle geladen werden muß, dann wird diese vierte Zelle
der ersten Spalte zu keinem anderen Zeitpunkt während des folgenden Ladevorgangs zum Aufleuchten gebracht. Wie
jedoch bereits erwähnt, wird dadurch die einwandfreie Arbeitsweise der Vorrichtung nicht beeinträchtigt, da
auch in diesem Falle eine genügend hohe Wandladung für diese vierte Zelle der ersten Spalte aufrechterhalten
bleibt, so daß diese Zelle beim Anlegen der in Fig. 6 dargestellten Halteimpulsfolge wieder aufleuchtet.
Eine Gesamt löschung der Anzeigevorrichtung kann durch Entfernen der Wandladung von allen Anzeigezellen
erfolgen. Dies kann beispielsweise durch langsames Verkleinern der Spannung V erfolgen, wobei die zeitliche
Folge der Impulse erhalten bleibt. Dadurch wird die Wandladung schrittweise auf den Wert 0 gebracht. Dies ist eine
bekannte Technik zum Beseitigen eines Ionisationszustandes zwischen Elektroden.
Ein selektives Löschen und Neueinschreiben von Informationen in einen bestimmten Teil der Anzeigevorrichtung
kann auf folgende Weise erreicht werden, wobei auf die Spalte 3 der Fig. 1 Bezug genommen wird:
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(1) Invertiere alle Anzeigepunkte der Anzeigevorrichtung, d.h. schalte alle
"Aus"-Anzeigepunkte ein und alle "Ein"-Anzeigepunkte aus;
(2) Steuere Spalte 3 an;
(3) Bringe alle Anzeigepunkte der Spalte 3 durch Schließen der Schalter 42 für die
Zeilenelektroden 16.. - 16„ zum Aufleuchten;
(4) Invertiere nochmals alle Anzeigepunkte der Anzeigevorrichtung;
(5) Steuere die Spalte 3 an;
(6) Wähle die gewünschten Anzeigepunkte der Spalte 3 durch Schließen der entsprechenden
Schalter 42 der Zeilenelektroden 1O1 - 167 aus.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei der beschriebenen Vorrichtung in dieser erzeugte Anzeigemuster
nicht verschoben werden. Wenn eine Zelle zum Aufleuchten gebracht wurde, dann bleibt sie in diesem Zustand bzw.
dieser Zustand bleibt stationär, bis eine Löschung erwünscht ist. Zur Veranschaulichung dieser Arbeitsweise
sei darauf hingewiesen, daß die Eingabe von Wörtern in die Anzeigevorrichtung durch Eingeben des jeweils ersten
Buchstabens eines jeden Wortes beginnt und das weitere Einschreiben in der üblichen Schreibfolge geschieht. Diese
Arbeitsweise steht im Gegensatz zu Anzeigevorrichtungen, bei welchen die Informationen eingeschoben werden, wobei
die zuerst eingegebene Information nach Beendigung der
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Eingabe am Ende einer Informationszeile steht. Dies bedeutet,
daß bei solchen Anzeigevorrichtungen im Falle eines Wortes der letzte Buchstabe zuerst und der erste
Buchstabe zuletzt eingegeben wird.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind
eine Reihe von Abwandlungen möglich. So können beispielsweise die Elektroden 16 so miteinander gekoppelt
sein, daß sie gleichzeitig und ständig mit Impulsen beaufschlagt werden, während die Elektroden 28 individuell
ansteuerbar sind, so daß eine spezielle Zellenauswahl auch in diesem Falle möglich ist.
Eine weitere Abwandlung kann beispielsweise in einer Mehrzeilenanordnung bestehen, welche in der in
Fig. 1 dargestellten Weise mehrere horizontale Zellenreihen zur Darstellung einer Zeichenzeile besitzt, wobei
zusätzlich noch eine oder weitere Gruppen horizontaler Zellenreihen zur Darstellung einer oder mehrerer zusätzlicher
Zeichenzeilen vorgesehen sind. Die Kopplung der Elektroden für eine solche Mehrzeilenanordnung kann auf
verschiedene Weise erfolgen. Beispielsweise können die Elektroden 16 für eine gegebene Zeile für einen kontinuierlichen
Betrieb verbunden sein. Die Elektroden 28 für die erste Spalte aller Zeilen können ebenfalls miteinander
gekoppelt sein, die Elektroden 28 für die zweite Spalte aller Zeilen können ebenfalls miteinander gekoppelt
sein, usw. Durch separate Steuerung der Lage der Vorladung in jeder Zeile, d.h. durch Vorsehen separater
Steuerschaltungen für die Elektroden 30 in jeder Zeile, können dann unterschiedliche Informationen in jede Zeile
eingebracht werden.
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Eine weitere Abwandlung kann in einer Mehrzeilenvorrichtung bestehen, bei welcher die Elektroden
28 für eine bestimmte Zeile in der in Fig. 1 dargestellten Weise miteinander gekoppelt sind. In der in
der vorangehend beschriebenen Alternative können bei dieser Abwandlung die Elektroden 16 jeder korrespondierenden
horizontalen Reihe jeder Zeile miteinander gekoppelt sein, d.h. die Elektroden 16- aller Zeilen
werden gleichzeitig mit Impulsen beaufschlagt, die
Elektroden 16„ werden gleichzeitig mit Impulsen beaufschlagt, usw. Auch bei dieser Abwandlung kann durch
separate Steuerung der Lage der Vorladung in jeder Zeile die Darstellung Unterschiedlicherinformationen in jeder Zeile bewerkstelligt werden.
Elektroden 16„ werden gleichzeitig mit Impulsen beaufschlagt, usw. Auch bei dieser Abwandlung kann durch
separate Steuerung der Lage der Vorladung in jeder Zeile die Darstellung Unterschiedlicherinformationen in jeder Zeile bewerkstelligt werden.
11. Juli 1977
709884/0957
Claims (1)
- NCR CORPORATION Dayton, Ohio (V.St.A.)PatentanmeldungUnser Az.: Case 2536/GERGASENTLADUNGSVORRICHTUNGPatentansprüche:1.) Gasentladungsvorrichtung mit einem ein ionisierbares Gas enthaltenden abgeschlossenen Raum, mit mehreren Paaren einander gegenüberliegender in diesem Raum angeordneter Elektroden, die von dem genannten Gas isoliert sind und eine entsprechende Anzahl von Gasentladungszellen definieren, und mit ersten Erregungsvorrichtungen, zum wiederholten Anlegen einer Spannung wechselnder Polarität an ausgewählte Paare der einander gegenüberliegenden isolierten Elektroden, gekennzeichnet durch mehrere Gleichspannungsentladungsvorrichtungen (18, 3O1-SO3), die jeweils in der Nachbarschaft der genannten Zellen angeordnet sind, und durch zweite Erregungsvorrichtungen zum selektiven Erregen der genannten Gleichspannungsentladungsvorrichtungen, um in der Nachbarschaft einer oder mehrerer ausgewählter Zellen eine Gleichspannungsentladung herbeizuführen, wobei die Anordnung derart getroffen ist, daß während des Betriebes in einer beliebigen Zelle, für die in der Nachbarschaft eine Gleichspannungsentladung erzeugt wird, das darin enthaltene Gas in Abhängigkeit von dem Anlegen der Spannung11. Juli 1977709884/0957ORIGINAL INSPECTEDwechselnder Polarität wiederholt ionisiert wird.2. Gasentladungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere in dem abgeschlossenen Raum vorgesehene Wandelemente (36-38), welche Begrenzungswände für die genannten Zellen definieren, wobei diese Begrenzungswände Öffnungen (40) besitzen, welche jeweils in der Nähe der genannten Gleichspannungsentladungsvorrichtungen angeordnet sind.3. Gasentladungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Gleichspannungsentladungsvorrichtungen aus entsprechenden Paaren freiliegender, in Kontakt mit dem Gas befindlicher Elektroden (28, 3O1-SO3) bestehen.4. Gasentladungsvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen langgestreckten Kanal enthält, und daß sich im wesentlichen längs dieses Kanales ein an einer der Wandungen des abgeschlossenen Raumes angeordneter und von dem Gas isolierter erster elektrischer Leiter (z.B. 16..) befindet, und daß entlang des genannten Kanals eine Vielzahl zweiter elektrischer Leiter (28) an der anderen Wandung des abgeschlossenen Raumes angeordnet sind, die von dem Gas ebenfalls isoliert sind, wobei jeder dieser zweiten elektrischen Leiter (28) zusammen mit dem gegenüberliegenden Teil des ersten Leiters (Ie1) einen der genannten Paare einander gegenüberliegender isolierter Elektroden bilden.11. Juli 1977709884/09575. Gasentladungsvorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter elektrischer Leiter (18) vorgesehen ist, der im wesentlichen parallel zu dem ersten elektrischen Leiter (16-) verläuft und daß mehrere vierte elektrische Leiter (30--3(X,) vorgesehen sind, wobei jeder dieser vierten Leiter (3O1-SO3) zusammen mit einem gegenüberliegenden Teil des genannten dritten Leiters (18) ein Paar der genannten Paare freiliegender Elektroden darstellen.6. Gasentladungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Leiter (18) und die genannten vierten Leiter (3O1-SO3) auf den Wandungen des genannten abgeschlossenen Raumes angeordnet sind.7. Gasentladungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, gekennzeichnet durch ein Paar gegenüber dem Gas freiliegender Startelektroden (50, 18) welche am Ende des langgestreckten Kanals angeordnet sind und dazu dienen, durch Anlegen einer Startspannung an dieselben eine Anfangs-Gleichspannungsentladung herbeizuführen, wodurch eine Gleichspannungsentladung schrittweise nacheinander längs der genannten Gleichspannungsentladungsvorrichtungen ausgelöst werden kann.8. Gasentladungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der genannten langgestreckten Kanäle vorgesehen und11. Juli 1977709884/0957parallel zueinander angeordnet sind, wobei die entsprechenden diesen zugeordneten zweiten elektrischen Leiter (28) sowie entsprechende ihnen zugeordnete vierte elektrische Leiter (30^-30.,) miteinander verbunden sind.11. Juli 1977709884/0957
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- 1977-07-15 JP JP8433577A patent/JPS5311571A/ja active Pending
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FR2359502B1 (de) | 1979-08-24 |
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JPS5311571A (en) | 1978-02-02 |
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