DE2460319A1 - Vielfarben-gasentladungsbildschirmbauelement - Google Patents

Vielfarben-gasentladungsbildschirmbauelement

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DE2460319A1
DE2460319A1 DE19742460319 DE2460319A DE2460319A1 DE 2460319 A1 DE2460319 A1 DE 2460319A1 DE 19742460319 DE19742460319 DE 19742460319 DE 2460319 A DE2460319 A DE 2460319A DE 2460319 A1 DE2460319 A1 DE 2460319A1
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gas discharge
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gas
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Tony Nick Criscimagna
Frank Min-Tsong Lay
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International Business Machines Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J11/00Gas-filled discharge tubes with alternating current induction of the discharge, e.g. alternating current plasma display panels [AC-PDP]; Gas-filled discharge tubes without any main electrode inside the vessel; Gas-filled discharge tubes with at least one main electrode outside the vessel

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  • Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)
  • Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)
  • Physical Vapour Deposition (AREA)

Description

Böblingen, den 18. Dezember 1974 bu/sy-bs
Anmelderin; International Business Machines
Corporation, Arxuonk, d.Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen; Neuanmeldung Aktenzeichen der Anmelderin; KI 973 026
Vielfarben-Gasentladungsbildschirmbauelement
Die Erfindung betrifft ein Vielfarben-Gasentladungsbildschirmbauelement,, bestehend aus zwei orthogonal zueinander ausgerichteten Leitungszugkonfigurationen tragenden Glassubstraten f deren den Gasentladungsraum einschließenden Oberflächenbereiche je mit einer gleichförmigen, die Leitungszugkonfigurationen einbettenden und bedeckenden Glasdielektrikumschicht überzogen sind.
Gasentladungsbildschirmbauelemente dieser Art sind nur für v/echselstrornbetrieb geeignet, bei den1, eine Unterhaltungswechselspan- nung, deren Amplitude unterhalb der Brennspannung liegt 3 den Gasentladungszellen dauernd zugeführt wird, viird nun durch entsprechende Gaszellenauswahl durch Übersteigen der Zündspannung an diesen Stellen eine Zellenauswahl gezündet,- dann bildet sich in der Glasdielektrikums schicht an jeder dieser Zelle eine v'Jandladung aus, die zum Spannungsaufbau einer der an der Zelle anliegenden Spannung entgegengerichteten Spannung dient, so daß die gezündeten Zellen kurz nach dem Zünden wiederum gelöscht werden. Die durch die Wandladungen bedingten Spannungen reichen jedoch mit der Amplitude der entgegengesetzten Phase der angelegten Unterhaltungsspannung aus, um die bereits einmal gezündeten Zellen wieder zu zünden, die dann wiederum nach Bilden der entgegengesetzten Wandladung löschen. Da die Unterhaltungswechselspannung mit einer Frequenz im kHz-Bereich zugeführt wird, ist damit eine flickerfreie Anzeige möglich. Da die viandladungen prak-
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— ο _
tisch überhaupt nicht abfließen können, ist außerdem hiermit eine zuverlässige Betriebsweise gewährleistet. Das Löschen einer einmal gezündeten Zelle bzw, einmal gezündeter Zellen erfolgt durch Zuführen eines Löschimpulses, der die Wandladungen abführt.
Allgemein zeigt sich die Erfordernis, bei Datensichtgeräten auch zur Farbanzeige überzugehen.
Zu diesem Zwecke sind bereits Gasentladungsbildschirmbauelemente unter Verwendung von Phosphoren bekannt geworden, wie die USA Patentschrift 3 589 789 zeigt. Bei diesem Gerät wird durch cataphoretischen Niederschlag eine vorgegebene Phosphorkombination auf den Leitungszügen zur Gasanregung niedergeschlagen, so daß die Zellen bei Betrieb Einfärben- oder Mehrfarbeneffekte herbeiführen können.
Als Alternative hierzu ist an anderer Stelle bereits vorgeschlagen worden, verschiedene Farbphosphore über benachbarte Zellen nach Art der Schattenmaskenfernsehröhren aufzubringen. Hierbei ist jeder der Phosphore einem entsprechenden Kreuzungspunkt zugeordnet, so daß er selektiv adressierbar ist. Durch geeignete Adressierung der Zellen innerhalb einer Farbgruppe läßt sich dann die Varietät der Farbabstrahlung herbeiführen. Nachteilig bei Phosphoren ist aber die zwangsläufig bei Verwendung in Gasentladungen verbundene Alterungserscheinung. Andere Verfahren zur Erzeugung von Vielfarben-Gasentladungsbildschirmbauelementen, die jedoch äußerst komplizierter Natur sind, benutzen verschiedene Gase, wie es z.B. in der USA Patentschrift 3 588 596 beschrieben ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Vielfarben-Gasentladungsbildschirmbauelement bereit zu stellen, das in einfacher Weise herstellbar ist und betrieben weruen kann.
In vorteilhafter Weise wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in der Glasdielektrikumsschicht des der Be-
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obachtungsseite zugewandten Glasplattensubstrats bei jeder Gasentladungszelle, gebildet aus den Kreuzungspunkten, der orthogonal zueinander verlaufenden Leitungszugkonfigurationen entsprechende Übergangselement-Einlagen für jede Grundfarbenlichtemission eingebettet sind, so daß bei Zuführen von Steuersignalen über ausgewählte Leitungszüge der Leitungszugkonfigurationen neben einer entsprechenden Gasentladungszeilenauswahl auch eine entsprechende Farbanzeige erfolgt.
Wird bei einer solchen Anzeigevorrichtung ein Gas mit panchromatischen Lichtemissionseigenschaften wie z,B, Xenon verwendet, dann ergibt sich eine besonders vorteilhafte Betriebsweise, Das Anbringen der Übergangselement-Einlagen läßt sich in einfacher Weise durch entsprechendes Dotieren der Dielektrikumsglasschicht bewerkstelligen. Wenn auch ein geringfügiges Ausdiffundieren der jeweiligen Einlagen bei Behandlung der Glasplattensubstrate feststellbar ist, so hat sich doch gezeigt, daß im wesentlichen die durch die beim Dotieren verwendeten Masken vorgegebenen Bereiche im wesentlichen beibehalten bleiben,
Übergangselemente lassen sich in verschiedenen Perioden des Periodensystems der Elemente finden, wobei alle Metalle hierunterfallen, von denen die meisten wiederum Parbionen besitzen und die Tendenz zur Bildung von Komplexen aufweisen. Werden die Übergangselement-Einlagen in eine Glasdielektrikumsschicht auf einem Glassubstrat eingebracht, dann diffundieren also diese Übergangselemente in das Glas hinein. Wird nun ein Bereich unterhalb der adressierten Übergangselement-Einlage durch geeignete Treibersignale ionisiert, die den zugeordneten Leitungszügen zugeführt sind, dann bewirkt die panchromatische Lichtemission, daß die Farbionen im jeweiligen Übergangselement Licht der ausgewählten Farbe emittieren. Dank des erfindungsgemäßen Aufbaus ist die Herstellung eines solchen VielfarbenGasentladungsbildschirmbauelementes in üblicher Weise lediglich mit geringfügigen durch die Farbanzeige bedingten Änderungen möglich. Im Gegensatz zu Phosphor
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lassen sich bei Verwendung von Ubergangselementen keinerlei Alterungserscheinungen feststellen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindungergeben sich weiterhin aus den Unteransprüchen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Ausführungsbeispielsbeschreibung anhand unten aufgeführter Zeichnungen.
Es zeigen;
Fig. 1 Ein Vielfarbengasentladungsbildschirmbauelenient
gemäß der Erfindung in einer Querschnittsdarstellung
Fig. 2 Die perspektivische Ansicht der oberen Glas
platte zur Abdeckung des Gasentladungsrauins des in Fig. 1 gezeigten Bauelements.
Die in Fig. 1 gezeigte Schnittdarstellung der Gasentladungsbildschirmeinheit 10 enthält die untere Glasplatte 11 und die obere Glasplatte 13 als Substrate, Das Substrat 10 trägt eine größere Anzahl von parallelen Leitungszügen 15, die in einer dielektrischen Glasschicht 17 eingebettet und hiervon vollständig gegenüber dem Gasentladungsraum abgedeckt sind. Die Gasentladungskammer 21 ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit Xenongas gefüllt, welches eine panchromatische Lichtemission herbeizuführen vermag. An den Kanten ist das Gasentladungsbildschirmbauelement zur Aufnahme des Gases entsprechend versiegelt. Oberhalb der dielektrischen Glasschicht 17 ist eine zusätzliche Schutzschicht 19 aufgetragen, um die Leiter vor Kathodenzerstäubung oder Ionenbombardement während der Ionisation der ausgewählten Zellen oder Bildpunkte zu schützen. Die verwendeten Schutzschichtmaterialien besitzen einen hohen Sekundäremissionskoeffizienten, wobei Magnesiumoxyd bevorzugte Verwendung findet, wie
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an sich bekannt, indem es so einen Betrieb mit relativ geringen Signalpegeln zuläßt. Auf der gegenüberliegenden bzw, auf der Sichtseite der Gasentladungskammer 21 befindet sich eine zweite Schutzschicht 23, die mit der Schutzschicht 19 identisch ist und ebenfalls auf einer dielektrischen Glasschicht angeordnet ist, nämlich auf der zweiten dielektrischen Glasschicht 25. Zusätzlich zu den hierunter liegenden zweiten parallelen Leitungszügen 31, die orthogonal zu den ersten parallelen Leitungszügen 15 ausgerichtet sind, ist erfindungsgemäß zwischen der zweiten dielektrischen Schicht 25 und den zweiten Leitungszügen 31 eine Serie von diskreten Übergangselementen 35, 39 in einer vorgegebenen Anordnung vorgesehen, wobei die einzelnen Übergangselemente gemäß der Erfindung jeweils für eine spezifische Farbdefinition ausgewählt sind, Wie hinreichend bekannt, bestehen die Übergangselemente aus einer Serie der Periode, enthaltend die Elemente 21 bis 30, nämlich Scandium bis Zink, sowie Serien aus drei anderen Perioden, nämlich erstens die Elemente 39 bis 48, nämlich Yttrium bis Cadmium, zweitens 56 bis 80, nämlich Lanthan bis Quecksilber und drittens 89 bis 103, nämlich Actinium bis Lawrencium. Jedoch zur Farbdarstellung in bevorzugtem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden lediglich die Elemente in der zuerst genannten Periode verwendet. Kupfer, Kobalt und Kupfer mit einem kleinen Zusatz von Zinn sind hierbei die verwendeten Übergangselemente zur Darstellung der drei Grundfarben. Kupfer ergibt eine-^·**·; meergrüne, Kobalt eine blaue und Kupfer mit einem geringen Prozentanteil Zinn eine rote Farbe. Ein alternatives Verfahren zur Darstellung der drei Grundfarben in einer Anzeigevorrichtung könnte darin bestehen, zwei Übergangselemente für zwei der Grundfarben vorzusehen, wobei dann die Gasentladung selbst und zwar ohne Einfluß eines Übergangselements die dritte Grundfarbe erzeugen könnte. Die Übergangselemente können in den hierzu vorgesehen Plätzen durch Anwendung von Maskenverfahren, wie es bei der Erfindung bevorzugt wird, eingebracht werden, obgleich Photoätztechniken ebenfalls Anwendung finden könnten. Für eine Dreifarben-Anzeigevorrichtung, so wie sie gemäß der Erfindungvorgesehen ist, indem drei Übergangselemente benutzt werden,
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sind drei AufdampfungsVerfahrensgänge durch verschiedene Masken erforderlich und zwar jeweils eine für die drei Übergangselementfarben, Die Abmessungen und Form der jeweiligen Übergangselement-Einlagen variieren in Abhängigkeit von der gewünschten Auflösung und Größe des Bildschirms, jedoch sind die gemäß der Erfindung vorgesehenen Einlagen für eine Auflösung von 50 Leitungszügen pro 25 mm bemessen entsprechend 4,5 mm auf jeder Seite, Eine 50 Leitungen pro 25 mm-Auflösung ergibt eine Anzeigeauflösung von 25 Leitungen pro 25 mm, da ja zwei Leitungen zur Auswahl von einer der drei Grundfarben erforderlich sind. Die Übergangselementeinlagen sind jeweils am Kreuzungspunkt des zugeordneten Paars von orthogonalen Leitungszügen angeordnet, Wie die Darstellung in Fig. 2 zeigt, werden die Übergangselement-Einlagen von einer Seite über die Treiberleitungszüge 31A bis 31N erregt, wohingegen sie von der gegenüberliegenden Seite über die Treiberleitungszüge 33A bis 33N entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung erregt werden. Es sei jedoch festgestelltf daß die Erregung von der einen, von der anderen oder von beiden Seiten im Rahmen der Erfindung liegt.
Vor Beschreibung der Wirkungsweise der Erfindung soll zunächst allgemein auf die Betriebsweise wechselstromgespeicherter Gasentladungsbildschirmbauelemente eingegangen werden. Bauelemente dieser Art nutzen zu ihrem Betrieb den Effekt der Wandladung aus, wobei ein Einschreiben dadurch erfolgt, daß eine Entladungsspannung über die Leitungszüge ausgewählter Gaszellen zur Herbeiführung entsprechender Entladungen erregt werden, wobei die sich dabei ergebende Lichtabstrahlung beibehalten bzw. durch ein Signal niedrigeren Pegels unterhalten wird. Eine Wechselspannung über den ausgewählten zugeordneten Leitungszugaaren wird hierzu kapazitiv auf die Entladungsstrecke über die dielektrischen Glasschichten eingekoppelt. Jedesmal wenn die Amplitude die Gasdurchbruchs spannung überschreitet, wird das Gas durch die hierbei erzeugten Elektronen und Gasionen leitend, so daß die ausgewählten Gaszellen zünden. In diesem leitenden Zustand wandern die im
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Gas enthaltenen Elektronen zur benachbarten, durch die dielektrische Glasschicht gebildete Wandung, die momentan positiv ist, wohingegen die Ionen zu der Wandung wandern, die zu diesem Zeitpunkt negativ ist, Die sich so an den dielektrischen Glasschichten anhäufenden Ladungsteilchen, genannt Wandladungen, bauen~ so eine Spannung zwischen der Oberfläche der dielektrischen Glasschicht und den Leitern auf, die der von außen angelegten Spannung entgegengesetzt gerichtet ist, so daß hiermit die Spannung über der jeweiligen Zelle herabgesetzt wird. Sowie ein Stromfluß durch das Gas andauert, wächst die Wandladung an, bis die an der Entladungsstrecke anliegende Spannung unterhalb der Brennspannung absinkt, wodurch dann die Entladung löscht. Bei der nächstfolgenden Halbperiode umgekehrter Phasenrichtung des Wechselspannungssignals überlagert sich die durch die Wandladung hervorgerufene Spannung anfänglich zur Amplitude des zugeführten Wechselspannungssignals, so daß die an der jeweiligen Entladungsstrecke anliegende Spannung momentan über die Zündspannung erhöht wird und die Zelle wieder zündet, Das bedeutet, daß aufgrund des Wandladungseffektes nach einmaliger Zündung einer jeweiligen Gasentladungsstrecke die von außen zugeführte Spannung zum Erreichen der jeweiligen Zündspannung in der Amplitude entsprechend kleiner sein kann, wobei dann eine Entladung in jeweils umgekehrter Richtung zur jeweils vorhergehenden Entladung in einer einmal gezündeten Gasentladungsstrecke erfolgt; indem natürlich jeweils auch Wandladungen umgekehrter Polarität zur vorhergehenden , in ausreichendem Maße angehäuft werden, so daß eine periodische Löschung der Ladung hiermit einhergeht. Das bedeutet, daß nach einer anfänglichen Zündung die Wandladungsbedingung in den ausgewählten Zellen durch Anlegen eines Wechselspannungsunterhaltungssignals relativ niedrigerer Spannung beibehalten wird, da durch die im Verein mit der Wandladung periodisch erfolgende Zündung und Löschung der ausgewählten Zellen bei einer Frequenz der Unterhaltungswechselspannungssignele der kontinuierliche Anzeigeeffekt der Gasentladungsbildschirmeinheit beibehalten wird. Da die Treibersignale eines Gasentladungsbildschirmbauelements im kHz-Bereich liegen, ist diese Anzeige darüberhlnaus auch flicker-
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frei. Das für die Anzeigezwecke dienende Licht wird während des Entladungsdurchgangs des Stromes erzeugt.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung enthalten die parallelen Leitungszüge 31 und 33 jeweils mehrere Einzelleiter, um das entstehende Ausgangslicht zu verstärken, da bei Verwendung entsprechend dickerer Leitungszüge eine Abdeckung des ausgesendeten Lichtes herbeigeführt wurde. Jedoch kann, je nach gewünschter Lichtausgangsintensität,jeweils entweder ein einzelner dickerer Leiter oder ein Satz mehrerer transparenter Einzelleiter statt dessen Anwendung finden. Die hierzu orthogonalen Leitungszüge, auf der in Fig, 2 nicht gezeigten, darüberliegenden Substratglasplatte können jeweils aus dickeren Einzelleitern bestehen. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die so gebildeten Leitungszüge aus einer Chrom-Kupfer-Chrom-Laminatschicht aufgebaut. Die unten liegende Chromschicht gewährleistet eine ausreichende Haftung am Glassubstrat, wohingegen die obere Chromschicht jeweils die Kupferleiter vor chemischen Schadeinflüssen schützt, die während des AufschmeIzvorgangs der dielektrischen Glasschicht oberhalb der Leiter wirksam sind.
Die in Fig, 2 gezeigte Anordnung ist gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Anordnung um 180° gedrehtf um Einzelheiten in der Konfiguration der Übergangselementeinlagen gemäß der Erfindung besser aufzeigen zu können. Wie bereits erwähnt, bedient sich die speziell für das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung gewählte Konfiguration dreier Übergangselemente 35 und 37 in abwechselnder Reihenfolge für den ersten, dritten, fünften... horizontalen Leitungszug, wohingegen das dritte Übergangselement 39 den hiermit jeweils alternierenden zweiten, vierten, sechsten... horizontalen Leistungszügen zugeordnet ist. Dabei sind die dritten Übergangselementeinlagen 39 jeweils unterhalb der Leitungszüge auf dem anderen Glassubstrat angeordnet. Die Übergangselementeinlagen 35 stellen die Kupferlegierung mit geringem Anteil von Zinn dar, um einen rötlichen Farbeindruck zu erzeugen; die übergangs-
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elementeinlagen 37 bestehen aus Kupfer zum Hervorrufen des meergrünen Farbeindrucks und die Ubergangselementeinlagen 39 sind aus Kobalt für den blauen Farbeindruck.
Gemäß einem an anderer Stelle beschriebenen Verfahren wird zur Auflage der dielektrischen Glasschicht eine Glasfritte auf das betreffende Glassubstrat über die darauf angebrachten Leitungszüge gesprüht, um anschließend die aufgesprühte Glasfritte in einem Aufschmelzvorgang unter gleichmäßiger Verteilung über die gesamte Oberfläche zu festigen. Bei vorliegender Erfindung werdem die Übergangselementeinlagen in die aufgesprühte Glasfritte entsprechend dem in Fig. 1 gezeigten Schema eingelegt, um dann den Aufschmelzvorgang in geeigneter Weise durchzuführen. Obgleich während des Aufschmelzvorgangs die Übergangselemente sich etwas in die dielektrische Glasschicht ausdehnen, nehmen diese Einlagen jedoch nicht wesentlich mehr Platz in Anspruch, als es durch die zur Anbringung erforderlichen Maske jeweils festgelegt ist. Die Leitungszüge 31A bis 31N und 33A bis 33N verlaufen jeweils oberhalb einer Folge von Übergangselementeinlagen und tragen an ihren Enden 45 bzw. 47 Endanschlüssen der jeweils hierin enthaltenen Einzelleiter.
Findet eine Entladung an einer ausgewählten Zelle statt, dann verursacht die panchromatische Lichtemission an dieser Entladungszelle, daß der jeweils wie oben beschrieben präparierte Dielektrikumsbereich eine Abstrahlung in diskreter Farbe herbeiführt, wobei die diskreten Übergangselementeinlagen ausreichend nah zueinander angeordnet sind, um eine angemessene Auflösung für eine Farbanzeige bereitzustellen. Die Leitungszage 31 und 33 enden in den Anschlußstellen 43 bzw. 41, wobei die Leitungszüge 31 dazu vorgesehen sind, um die. rotabstrahlenden oder meergrünabstrahlenden alternierenden Übergangselementeinlagen 35 und 37 anzuregen, wohingegen die Leitungszüge 33 zur Anregung der blauabstrahlenden Ubergangselementeinlagen 39 dienen, wenn die Auswahl gleichzeitig durch jeweils zugeordnete vertikale Leitungszüge deiuent-
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sprechend erfolgt. Die Parallelanordnung der vertikal hierzu verlaufenden Leitungszüge bestehen aus jeweils einem einzigen Leiter, so daß alternierende Reihen und Spalten jeweils identische übergangselementeinlagen erfassen. Generell sind die übergangselementeinlagen lückenlos aneinanderstoßend auf dem Substrat angeordnet, um Lichtausstrahlung zwischen den verschiedenen Einlagen auszuschalten. Wie bereits erwähnt und im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, ist die Leitungszuganordnung mit der zugeordneten Übergangselementeinlagenanordnung auf der von der Beobachtungsseite her gesehen hinteren Substratfläche angeordnet, da das Licht durch die übergangselementeinlagen hindurch scheinen kann. Im Hinblick auf die große Anzahl der möglicherweise verwendeten übergangselementeinlagen steht eine Vielzahl von Farben, um dem jeweils erforderlichen Anwendungszweck gerecht zu werden, zur Verfügung, Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich unter Anwenden üblicher Herstellungsverfahren für Gasentladungsbildschirmbauelemente produzieren, wobei lediglich nur kleinere Modifikationen erforderlich sind. Zum Betrieb können ebenfalls die Treibereinrichtungen und Treiberverfahren, wie sie bei einfachen Gasentladungsbildschirmbauelementen üblich sind, Anwendung finden, so daß keine zusätzliche Entwicklung in schaltungstechnischer Hinsicht erforderlich ist. Die mit der Verwendung von Phosphoren einhergehenden Alterungsprobleme treten bei der Erfindung nicht in Erscheinung, wobei außerdem auch zwei Leitungszüge zur Auswahl von jeweils einer von drei Grundfarben dienen können.
Im Ausführungsbeispiel ist zwar eine 20 χ 20 Matrix von übergangselementeinlagen gezeigt, es versteht sich jedoch, daß ohne weiteres auch eine viel größere Anzahl Verwendung finden kann, indem eine Auflösung von 50 Zeilen pro 25 mm oder mehr, je nach dem Anwendungsfall, zu erzielen ist.
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Claims (1)

  1. 2A60319
    - 11 PATENTANSPRÜCHE
    Vielfarben-Gasentladungsbildschirmbauelement, bestehend aus zwei orthogonal zueinander ausgerichteten Leitungskonfigurationen tragenden Glasplattensubstraten, deren den Gasentladungsraum einschließenden Oberflächenbereiche je mit einer gleichförmigen, die Leitungszugkonfigurationen einbettenden und bedeckenden Glasdielektrikumsschicht überzogen sindf dadurch gekennzeichnet, daß in der Glasdielektrikumsschicht (19) des der Beobachtungsseite zugewandten Glasplattensubstrats (13) bei jeder Gasentladungszelle, gebildet aus den Kreuzungspunkten der orthogonal zueinander laufenden LeitungsZugkonfigurationen (15, 31) entsprechende Übergangselement-Einlagen (35f 37f 39) für jede Grundf^rbenlichtemission eingebettet slndf so daß bei Zuführung von Steuersignalen über ausgewählte Leitungszüge der Leitungszukonfigurationen (15, 31) neben einer entsprechenden Gasentladungszeilenauswahl auch eine entsprechende Farbanzeige erfolgt.
    2, Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl diskreter Übergangselement-Einlagen (35, 37, 39) in gleichförmigen Konfigurationen über den Bildschirm verteilt ist,
    3. Anordnung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, daß als Entladungsgas ein Gas mit panchromatischen Lichtemissionseigenschaften gewählt ist.
    4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Xenon als Entladungsgas dient.
    5, Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungskonfiguration (31, 41) auf dem der Beobachtungsseite zugewandten Glasplattensubstrat (13) pro Leitungszug (31A) aus einer Vielzahl von Einzelleitern zur
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    - 12 Erhöhung der Lichtausbeute besteht,
    6, Anordnung mindestens nach den Ansprüchen 1 und 4f dadurch gekennzeichnet, daß als Übergangselemente Elemente der Vierten Periode, nämlich der Ordnungszahlen 21 bis 30 verwendet sind,
    7, Anordnung nach Anspruch 6f gekennzeichnet durch die tibergangselemente Kupfer f Kobalt und Kupfer mit geringem Prozentanteil von Zinn für die Farbemissionseinlagen,
    8, Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnetf daß die parallelen Leitungszüge (31A bis 31N, 41A bis 41N) der auf dem der Beobachtungsseite zugewandten Glasplattensubstrat (13) angebrachten Leitungszugkonfiguration (31, 41) abwechselnd unterhalb einer ersten von Cu-Snabwechselnd mit Cu-Einlagen (35 f 37) gebildeten Reihe und unterhalb einer zweiten mit jeweils an die Cu-Einlagen
    (37) anstoßenden Cu-Einlagen (39) gebildeten Reihe verlaufend angeordnet sind,
    9, Anordnung nach dem Anspruch 8f dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb der Übergangselement-Einlagen (35, 37 und 39) Verlaufenden Leitungszüge (31A bis 31N bzw, 41A bis 41N) abwechselnd nach links und nach rechts zur Bildung der Anschlußkontakte (41A bis 41N, 43A bis 43N) herausgeführt sind.
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DE19742460319 1974-02-27 1974-12-20 Vielfarben-gasentladungsbildschirmbauelement Withdrawn DE2460319A1 (de)

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