DE2601925C2 - Flaches Gasentladungsanzeigegerät und Verfahren zu seiner Aussteuerung - Google Patents
Flaches Gasentladungsanzeigegerät und Verfahren zu seiner AussteuerungInfo
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Description
('in flaches Gasentladungsanzeigegerät der Im Oberbegriff des Patentanspruchs I angegebenen Gattung Ist aus
der deutschen Offenlegungsschrlft Nr. 21 16 669 bekannt.
Bei dem bekannten Gerät Ist die den Hllfsentladungsraum
begrenzende weitere Elektrode als Anode geschallet, so daß die Gitterelektrode nicht nur für den Hauptentladungsraum
sondern auch für den Hilfsentladungss raum als Kathode wirkt. Dies bedeutet, daß es sich bei
den Ladungsträgern, die zur Steuerung der Hauptentladung durch die öffnung im Gitter In den Hauptentladungsraucn gelangen, um die verhältnismäßig trägen
Ionen handelt, die aus dem negativen Glimmlwht der
ίο Hillsentladung nahe der als Kathode wirkenden Gitterelektrode stammen. Diese Ionen beschränken wegen
ihrer verhältnismäßig geringen Beweglichkeit die Geschwindigkeit, mit der sich die Hauptentladung durch
die Hilfsentladung steuern läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flaches Gasentladungsanzeigegerät der eingangs bezeichneten
Gattung mit höherer Ansprechgeschwindigkeit zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im
Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegeben.
Danach ist die den Hilfsentladungsraum begrenzende weitere Elektrode als Kathode geschallet, so daß es sich
bei den Ladungsträgern, die aus dem Hilfsentladungsraum in den Hauptentladungsraum diffundieren, haupt-
sächlich um die vergleichsweise viel schnelleren Elektronen handelt, die aus der positiven Säule der In der Nähe
des als Anode der Hilfsentladung wirkenden Gitters stammen. Da ferner der grundsätzlich erforderliche
Widerstand im Hilfsentladungskrels liegt, und demge
maß zur Stabilisierung der Hilfsentladung dient, ist die
ser Widerstand aus dem zu steuernden Signalkreis zwischen Anode und Gitter für die Hauptentladung entfernt.
Dieses Fehlen eines Widerstandes Im Hauptentladungskreis ergibt eine weitere Erhöhung der Ansprech-
geschwindigkeit.
Bei den aus den deutschen Offenlegungsschriften Nr.
22 48 146 und 22 48 179 bekannten weiteren Gasentladungsanzeigegeräten findet die Hauptentladung jeweils
zwischen den äußersten Elektroden eines einheitlichen
♦o Entladungsraumes durch die dazwischen vorgesehenen
Zündelektroden hindurch statt, se daß der jeweilige Widerstand auf jeden Fall In dem zu steuernden Signalkreis Hegt, gleichgültig, ob er mit der Anode (DE-OS
22 48 146) oder mit der Kathode (DE-OS 22 48 179) In
*5 Serie geschaltet ist. Im übrigen wirkt auch bei dem
Gasentladungsanzeigegerät nach der DE-OS 22 48 146 die Zündelektrode als Kathode, so daß wiederum für die
Auslösung der Hauptentladung im wesentlichen die Im Bereich dieser Zündkathode erzeugten langsameren
se- Ionen zuständig sind. Bei dem Gerät nach der DE-OS
22 48 179 sind zum weiteren Unterschied von der Erfindung sowohl eine Zündanode als auch eine Zündkathode
zusätzlich zu den äußeren Anoden und Kathoden erforderlich, so daß der gesamte Schaltungsaufwand grund-
sätzlich höher Ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sowie ein Verfahren zur Aussteuerung des Gascntladungsanzeigegerätes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung wer
den In der nachstehenden Beschreibung anhand der
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 In schemallscher Darstellung den Aufbau und
die Schaltung einer Gasentladungszelle des Anzelgeele
mentes;
Flg. 2 ein Spannungs-Zelt-Dlagramm zur Erläuterung
des Betriebs des Anzelgeelementes nach Fig. 1;
Flg. 3 und 4 In graphischer Darstellung die Phasendlf-
feren? der Zöndsp.'rmi'ngs- und Loschspannnngskennlinien
der Hauptentladung in Neon bzw. Xenon;
Fig. 5 in schematiscner Darstellung einen Ausschnitt der Entladungszellenmatrix des Anzeigeelementes zur
Darstellung des Betriebsverfahrens;
Fi g. 6A bis 6F und Fi g. 7A bis 7F Treiberspannungswellenformen
zur Erläuterung des Betriebs der in Fig. 5 gezeigten Schaltung; "^
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Betriebsschaltung
für ein Anzeigeelement;
Fig.9A und 9B weitere Treiberimpulsformen zum Betrieb eines Anzeigeelementes der In Fig. 8 schematisch
dargestellten Art;
Fig. IO und 11 in schematischer perspektivischer Darstellung
Ausführungsbcäspiele eines matrixförmtgen Gasentladungsanzeigegerätes;
Fig. 12 in graphischer Darstellung die Helligkeit der Zelle als Funktion des Hauptentladungsstromes;
Fig. 23 in graphischer Darstellung den Helligkeitswirkungsgrad
als Funktion des Hauptentladungsstromes;
Fig. 14 in graphischer Darstellung die Abhängigkeit der Helligkeit von der Phasendifferenz der an die Anode
und an die Steuerelektrode angelegten Spannungen und
Fig. 15 in schematischer perspektivischer Darstellung
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gasentfadungsanzeigegerätes.
In der Fig. 1 ist eine Zelle des Anzeigeelementes mit
der zugehörigen Treiberschaltung schematisch dargestellt. Zwischen der Anode A und der Kathode K liegt
das Gitter G. Zwischen der Kathode und dem Gitter liegt der WiderstarJ Rs, der der Steuerung des Hilfsentladungsstroms
dient. In der Gitterelektrode G ist eine kleine Öffnung 30 ausgebildet. Eine Gleichspannungsquelle 5 beaufschlagt Gitter und Kathode über den in
Reihe liegenden Widerstand Rs mit einer Spannung EK. Eine Gleichspannungsquelle 6 beaufschlagt Gitter und
Anode mit einer Spannung EA.
Durch die Spannung EK wird zwischen Kathode und Gitter die Hilfsentladung erzeugt. Die Spannung EA
ermöglicht die Erzeugung einer Hauptentladung zwisehen Ancle und Gitter. Gleichzeitig diffundieren
hauptsächlich im Plasma der Hilfsentladung im Hilfsentladungsraum erzeugte Elektronen durch die Öffnung 30
im Gitter in den Hauptentladungsraum.
Das Verfahren zum Betrieb des Anzeigeelementes Ist anhand des in Fig. 2 gezeigten zeltlichen Verlaufs der
Treiberspaunung erläutert. Anode A jnd Gitter G werden
mit einer Phasendifferenz /GA mit Rechteck-Anregungsspannungsimpulsen
VG bzw. VA beaufschlagt. Die Impulse (Fig. 2) werden von Anregungsspannungsquellen
7 oder 8 (Fig. I) £;llefert. In der Flg. 2 Ist der
Anodenanregungsspannungsimpulsvcrlauf durch eine ausgezogene Linie dargestellt, während der Gltteranregungsspannungslmpulsverlauf
durch eine unterbrochen dargestellte Linie wiedergegeben ist. Die Amplitude der Rechteckimpulse ist VA bzw. VG. die Impulsbreite tA
bzw. iG und die für beide Rechteckimpulse gleiche Impulsperiode T. Die Spannung EA wirkt als Vorspannung.
Das Auftreten der Hauptentladung wird durch eine Veränderung der Phasendifferenz iGA, der Amplituden
VA und VG sowie der Vorspannung EA In der In Flg. 2
gezeigten Weise gesteuert. Die Speicherfunktion der Hauptentladung Ist also durch die Anzahl der durch die
kleine Öffnung 30 Im Gitter aus dem Hllfsentladungsraum
in den Hauntsntladungsraum gelangenden Elektronen schalt- und steuerbar. Schaltungstechnisch führt dies
zu dem wesentlichen Vjvtell, daß der Stablllslerungswlderstand
nicht mehr Im zu schaltenden Signalkrels zwischen
Anode und Gitter, sondern in dem an den Schaltvorgängen nicht direkt beteiligten Hilfskreis zwischen
Gitter und Kathode liegt.
Die durch die Gitteröffnung gelangenden Elektronen dienen als Zündelektronen für die Hauptladung, Diese
Zündelektronen sind in der Zündphase direkt am Aufbau der Hauptentladung beteiligt. Sie bewirken auf dies*
Weise sehr kurze Ansprechzelten der Zelle und ermöglichen hohe Schaltfrequenzen,
So wird die Zündverzögerung, die die Schaltgeschwindigkeit
des Rasterpunktes und damit die mögliche Anzeigegeschwindigkeit bestimmt, auf einen Wert von
kleiner als 1 ps gesenkt. In typischen Anzeigeelementen
liegt die Zündverzögerung im Bereich von 0,1 μβ und
darunter. Die dazu erforderliche Zündspannung beträgt etwa 80 V. Die Zündspannung des Anzeigeelementes
liegt damit bei etwa 30* der für bekannte Anzeigeelemente üblichen Zündspannung.
Gleichzeitig wirken die durch die Gitteröffnung in die
Hauptemladung gelangenden Elektronen nach Zündung der Hauptentladung als Entladunesunterhaltstrom zwischen
Kathode und Anode. Der durch den Entladungsstrom über den Widerstand Rs auftretende Spannungsabfall
wirkt dadurch als Stromrückkopplung zur Hauptentladung. Durch diese Gegenkopplung wird der Entladungsoirom
stabilisiert. Dies wiederum führt dazu, daß auch größere Toleranzabweichungen der Widerstände Rs
nicht mehr zu Inhomogenitäten der Entladungsstromamplitude führen. Wenn zur Erzielung von Darstellungen
gleicher Bildqualität bei bekannten Anzeigeelementen eine Toleranz der Widerstandswerte des Widerstandes R
von ± 5% eingehalten werden muß, braucht für den Widerstand Rs des Anzeigeelementes nach Fig. 1 nur
eine Toleranz des Widerstandswertes von ± 20% eingehalten zu werden. Das Anzeigeelement nach Fig. 1 ist
also kostengünstiger als bekannte Elemente herzustellen.
Durch die eine oder mehrere kleine Öffnungen in der Gitterelektrode werden auf der Gitterelektrode auf der
Seite des Hilfsentladungsraumes elektrische Doppelschichten ausgebildet. Diese Doppelschichten wirken
nprri Art einer Elektronenlinse. Die Schichten konvergieren
und beschleunigen die Elektronen und bauen die positive Säule im Hauptentladungsraum auf. Dies
bewirkt gleichzeitig eine Verminderung des Leistungsbedarfs der Zelle. Außerdem wird ein hoher Wirkungsgrad
erzielt.
An Ausführungsbeispielen des Anzeigeelementes gemessene Helligkeitskennlinien und auf die Lichtstromausbeute
bezogene Wirkungsgradkennlinien sind in den Fig. 12 und 13 gezeigt. Als Füllgas der Zellen dient
Xenon. Der Xenondruck im Entladungsraum beträgt 5333 Ps.
Auf der Abszisse des in Fig. 12 gezeigten Diagramms
ist der Hauptentladungsstrom IA in Milliampere und auf der Ordinate die Leuchtdichte (in pootlambert =
3,43 cd · nr2) aufgetragen. Die dargestellten Kurven 131,
132 und 133 sind die Leuchtdichtekurven eines grünen, eines roten bzw. eines blauen Leuchtstoffs, die Im
Bereich des Haur/'.entladungsraumes aufgetragen sind.
In Fig. 13 sind auf der Abszisse der Hauptentladungsstrom
IA In Milliampere und auf der Ordinate die Lichtstromausbeute
In Lumen pro Watt aufgetragen. Die Im Diagramm gezeigten Kurven 134, 135 und 136 beziehen
sich auf die mit einem grünen, einem roten bzw. einem blauen Leuchtstoff erzielten Ausbeuten.
Für den Welßabglelch der drei Farben Rot. Blau und Grün auf einem Fernsehbildschirm Ist eine mittlere
Leuchtdichte von 686 cd · m 2 und eine Lichtstromausbeute
von 2 Im/W erforderlich. Dabei sind zur einwandfreien
Bildwiedergabe für die einzelnen Farbkomponenten folgende Leuchtstromdichten erforderlich: grün 3704,
rot 1852 und blau 617 cd ■ nr?. Diese Leuchtdichten werden
Im flachen Gasentladungsanzeigeelement jedoch ohne Schwierigkelten erhalten, und zwar, wie aus der
Fig. 12 ersichtlich, bei Hauptentladungsstromstärken IA,
die In jedem Fall kleiner als 200 μΑ sind. Gleichzeitig Ist
dabei aber die Lichtstromausbeute beim Anzeigeelement der Erfindung In der aus Flg. Π ersichtlichen Weise um
den Faktor 10 größer als die n<>ch dem Stand der Technik erzielbare Lichtstromausbeute.
In der Flg. 3 sind an einem Ausfuhrungsbeispiel gemessene typische Entladungskcnnllr.len wiedergegehen.
Auf der Ordinate des Diagramms Ist die Anregungsspannungsamplltude
VA in Volt und auf der Abszisse die Phasendifferenz KiA In Mikrosekunden aufgetragen. Die
Kurve 4! zcif; den Verlauf der Zündspannung VB der
Hauptentladung. Die Kurve 42 zeigt den Verlauf der Löschspannung l£der Hauptcntladung. Der Darstellung
Ist /u entnehmen, daß die Zündspannung VB etwa 80 V
und die Löschspannung VE etwa 30 V betragen, wenn die Phasendifferenz KiA Null ist. Die wiedergege'oenen
Messungen beziehen sich auf ein Gasentladungsanzeigeelement mit einem Neon-Argon-Gasgemisch als Entladungsgas,
das mit einer Vorspannung EA von 60 V. einer Kathodenanregungsspannung EK von 300 V, einer Gitteranregungsspannung
VG von 100 V. einer Anoden- und Gitterimpulsbreite von lA =/6 = 2 ps und einer Impulsperiode
T von 5 ms betrieben wird.
Wird die Betriebsspannung auf das in Fig. 3 durch
eine unterbrochen dargestellte Parallele zur Abszisse angegebene Niveau eingestellt, so können In jedem
Rasterpunkt des Anzeigeelementes drei voneinander verschiedene Betriebszustände eingestellt werden, nämlich
der Ansteuerungs;usiand (A). der halbangesteuerte Zustand
(B) und der Haltezustand (C).Weiterhin werden zwei Löschzustände unterschieden, die den in FI g. 3 dargestellten
Punkten (d) und (e) entsprechen. Alle fünf zuvor definierten Betriebszustände der Rasterpunkte des
Gasentladungsanzeigeelementes sind auf die Zustände der Hauptentladung bezogen. Die Spannung VO. die dem
Punkt (b) entspricht, wird als Entladungsunterhaltspannung
bezeichnet. Auch die Darstellung der Figur zeigt deutlich die schaltbare Speicherfunktion der Rasterpunkte.
Die in den Fig. 3. 12 und 13 gezeigten Kennlinien der Entladungszellen (Rasterpunkte) des flachen Gasentladungsanzeigeelementes
sind das Ergebnis der Steuerung der Anzahl der aus dem Hilfsentladungsraum in den
Hauptentladungsraum diffundierenden Elektronen durch Stellen des zwischen Anode und Gitter liegenden Potentials
als Funktion der Zeit, also durch Einstellen und Einhalten bestimmter Phasendifferenzen der zwischen
Anode und Gitter liegenden Spannung.
Praktisch die gleichen Kennlinien, wie sie in Fi g. 3 für
ein Neon-Argon-Gemisch dargestellt sind, werden auch bei Verwendung von Xenon erhalten. Der Verlauf der
Zündspannung (Kurve 51) und der Löschspannung (Kurve 52) für eine mit Xenon gefüllte Zelle sind in der
Fig. 4 wiedergegeben. Die Messungen sind bei einer Vorspannung EA von 70 V, einer Kathodenanregungsspannung
EK von 300 V, mit einer auf die Phasendifferenz 'GA = 0 bezogenen Zündspannung VB von 160 V
und einer auf diese Phasendifferenz bezogenen Löschspannung VE von 30 V, einer Gitterimpulsbreite iG von
I us. einer Anodenimpulsbreite lA von 3 μβ, einer Gitterspannung
VG von 100 V und einer Impulsperlode der
Anregungsspannung von 5 ms aufgenommen.
In der Flg. 5 Ist eine Äquivalentschaltung des Anzeigeelementes
mit Zellen der zuvor beschriebenen Art wiedergegeben. Die Zellen sind mit einem Neon-Argon-Gemlsch
gefüllt. Die Flg. 5 zeigt ein Anzeigeelement mit einer 2x2-Matrlx. Jeder Matrixpunkt entspricht
einem Raslerpunkt der Bilddarstellung und Ist durch eine
Entladungszelle realisiert.
In dem In Flg. 5 gezeigten Ausführungsbelsplel sind die Anoden der einzelnen Zellen auf gemeinsame Zelleneleklroden
.41, Al und die Gitter der einzelnen Zellen auf gemeinsame Spaltenelektroden Cl. Gl geschaltet. Auf
die Spaltenelektroden wird das Videosignal gepraßt
Es sei angenommen, daß in dem in Fig 5 gezeigten
Modellanzelgeelement nur die Zelle £'22 angesteuert sei. Dabei ist erforderlich, daß die Potentialdifferenz zwischen
der Zcllcnelektrode .42 und der Spaltenelektrode F7 mindestens gleich der ZündsoannunK VB Ist, wenn
die angesteuerte Zelle Eil gc/ündet werden soll, und daß
diese Potentialdifferenz mindestens gleich der Löschspannung
VE Ist. wenn die Entladung In der angesteuerten
Zelle £"22 gelöscht werden soll.
Aus der Fi g. 3 Ist zu entnehmen, daß die angesteuerte
Zelle zum Aufleuchten gebracht oder gelöscht werden kann. Indem lediglich die Phasendifferenz KiA der an die
Zeilenelüktroden und Spaltenclektroden gelegten Anregungssp*
iungen verändert wird trig. 2). Dieses Verfahren zum Betrieb des An/elgeelementes ist in den
Flg. 6Λ bis 6F dargestellt. Die an einer Im Haltezustand
befindlichen Zelle £11 (Fig. 5) liegende Spannung ist In
Fig. 6A gezeigt, wobei die auf c-ie Zeilenelektrode .41
geprägte Spannung durch eine ausgezogene Linie und die auf die Spaltenelektrode Ol geprägte Spannung durch
eine unterbrochen gezeichnete Linie dargestellt ist. In der
Flg. 6B Is die auf die im Ansteuerungszustand befindliche
Zelle £22 (Fig. 5) geprägte Anregungsspannung gezeigt, wobei die auf die Zeilenelektrode Al gegebene
Spannung durch eine ausgezogene Linie und die auf die Spaltenelektrode Gl gegebene Spannung durch eine
unterbrochen gezeichnete Linie dargestellt sind. Die Zelle £12 (Fig. 5) befindet sich im halbangesteuerten
Zustand. Die an dieser Zelle liegenden Anregungsspannungen sind In der Fig. 6C gezeigt, wobei die ausgezogene
Linie die an der Zellenelektrode .41 liegende Spannung und die unterbrochen gezeichnete Linie die an der
Spaltenelektrode Gl liegende Spannung ist. Die an der ebenfalls im halbangesteuerten Zustand befindliche Zelle
£22 (Fig. 5) gelegte Spannung ist in Fig. 6D dargestellt,
in der die an der Zeilenelektrode .42 liegende Spannung mit einer ausgezogenen Linie und die an der Spalte elektrode
Gl liegende Spannung mit einer unterbrochen gezeichneten Linie dargestellt ist. Die zum Löschen einer
Zelle erforderlichen Spannungsverläufe sind in den Fig.6E und 6F dargestellt. Die in den Figuren gezeigte
ausgezogene Kurve bezieht sich auf die an den Zeilenelektroden liegende Spannung, während sich die unterbrochen
dargestellten Spannungsverläufe auf die Spaltenelektroden beziehen.
Der Haltezustand entspricht dem in Fig. 3 gezeigten Punkt (c). Die auf die Spalte geprägte Impulsphase eilt
der auf die Zeile geprägten Impulsphase um den Betrag Π nach. Umgekehrt eilt die auf dJe Spaltenelektroden
geprägte Anregangsfmpulsphase für angesteuerte Zellen [Punkt (a) in Fig. 3] der auf die Zeilenelektrode geprägten
Impulsphase um den Betrag /1 vor. Der Betrag der Nacheilung braucht nicht stets gleich dem Betrag der
Voreilung zu sein. Zum Löschen wird auf die Zeile, die
die zu löschende Zelle enthält, eine Spannungsamplitude
gegeben, die kleiner als die Löschspannung \'E Ist. Dabei
können, wie die Punkte (d) und (c) In FI g. 3 zeigen, prinzipiell
zwei verschiedene Phasendifferenzen eingestellt sein.
In den Fig. 7A bis 7F sind weitere Beispiele für die
Steuerimpulsformen gezeigt. Diese Impulsformen werden vorzugsweise für ein mit Xenon gefülltes Anzeigeelement
/erwendet, das die In Fig. 4 gezeigten Kennlinien
aufweist. Wie in der Fl g. 6 sind die an die Zeilen gelegten Spannungen ausgezogen und die an die Spalten gelegten
Spannungen unterbrochen gezeichnet. In der Flg. 7A
ist der llalte/ustand der Entladungszelle £11 (Fig. 5). In
der Fig. 7B der Ansteueriingszustand der Zelle /722. In
der I ig 7C der halbangesteuerte Zustand der Zelle E/2
und in der Fig. 7D der halbangesteuerte Zustand der Zelle £21 gezeigt. In den Fig. 7L: und 7F sind die Loschzusiilnde
gezeigt.
Lin weiteres Beispiel zum Beirieb des In Fig. 5 gezeigten
iviodeiianzeigeeiemenies ist in Fig. S dargestellt. Die
von den Anregungsspannungsquellen 91 erzeugten Impulse werden auf die Zellen gegeben und die von der
Anregungsspannungsquelle 92 erzeugten Impulse auf die Spalten. Die Amplituden der Impulse sind VA bzw. VG.
Die Breite der Zeilenimpulse und der Spaltenimpulse sind gleich und betragen jeweils rl. Auf die Zelle AX werden
weiterhin Impulse einer Anregungsspannungsquelle 93 und auf die Zelle Al Impulse einer Anregungsspannungsquelle
94 geprägt. Die Inpulse dieser Quellen sind den Impulsen der Quelle 91 überlagert. Entsprechend
werden den Impulsen der Quelle 92 auf der Spalte Gl die Impulse einer Quelle 95 und auf der Spalte Gl die
Impulse einer Quelle 96 überlagert Durch diese Überlagerung werden die in den Flg. 9A und 9B gezeigten
Anregungsspannungen erhalten. Die Zeilenimpulse sind ausgezogen, die Spaltenimpulse unterbrochen dargestellt.
Die im schraffierten Bereich zwischen Null und /1 auftretenden Spannungen entsprechen den Spannungen der
Quellen 91 und 92. Die zwischen -/1 und Null auftretenden
Spannungen entsprechen den von den Quellen 93 und 96 gelieferten Spannungen. Entsprechend sind die In
tier Zeitspanne zwischen ;l und 2/1 auftretenden Spannungen
auf die Quellen 94 und 95 zurückzuführen. Wenn dementsprechend In der durch die Schraffur hervorgehobenen
Zeitspanne auftretende Spannungsimpulse periodisch auf die Zeilen und Spalten geprägt werden,
werden die von den Anregungsspannungsquellen 93 bis 96 gelieferten Ar.r.gungsspannungsimpulse je nach Steuererfordernis
den Grundimpulsen überlagert. Dadurch werden die gleichen Anregungsspannungsimpulse, wie In
den Fig. 6A bis 6F gezeigt, erhalten. Um in der Zelle
£11 (F i g. 8) in der in F i g. 9A gezeigten Weise den HaI-tezustand
zu realisieren, wird die ausgezogen dargestellte Spannung zum Zeltpunkt -rl überlagernd auf die Zeile
geprägt. Die Amplitude dieser Spannung ist Vd bei einer Impulsbreite von rl. Die der Zeile im Zeitpunkt /1 überlagerte Spannung ist in der Fig. 9A durch die unterbrochen gezeichnete Linie angedeutet. Die Amplitude der
Spannung ist VG bei einer Impulsbreite rl.
In der Fi g. 9B ist der Impulsverlauf für die in Fl g. 8 gezeigte Zelle £22 im Ansteuerungszustand gezeigt. Der
Zeile wird zum Zeitpunkt rl die durch die ausgezogene
Linie dargestellte Spannung überlagert, deren Amplitude VA und deren Impulsbreite rl ist. Die der Spalte Im Zeitpunkt -rl überlagerte Spannung ist durch die unterbrochen gezeichnete Linie dargestellt und hat είπε Amplitude VG und eine Impulsbreite rl. Entsprechend können
die übrigen Zustände realisiert werden.
In dem in Flg. 14 gezeigten Diagramm sind die
Leuchtdichte einer Zelle als Funktion der Phasendifferenz aufgetragen. Auf der dargestellten Funktion sind der
Ansteuerungszustand (a), der halbangesteuerte Zustand (b) und der Haltezusland (c) gezeigt. Die Leuchtdichte Ist
auf der Ordinate In willkürlichen Einhellen aufgetragen.
Die Phasendifferenz Ist auf der Abszisse In Mikrosekunden
dargestellt. Die Darstellung der Fig. 14 zeigt, daß sich die Helligkeit des Rasterpunktes in den drei Zuständen
der Ansteuerung, der Halbansteuerung und des Haltens Im Gegensatz zu den Verhältnissen bei Gasenlladungsanzelgeelementen
des Standes der Technik praktisch nicht ändert.
Wie zuvor beschrieben, liept das Wesen des Treibverfahren;» für das Anzeigeelement in einer Veränderung der Phasendifferenz zwischen der auf die Zellen geprägten Impulsphase und der auf die Spalten geprägten Impulsphase. Das Anzeigeelement kann jedoch auch auf andere Weise als durch Phasendifferenzmodulatlon getrieben
Wie zuvor beschrieben, liept das Wesen des Treibverfahren;» für das Anzeigeelement in einer Veränderung der Phasendifferenz zwischen der auf die Zellen geprägten Impulsphase und der auf die Spalten geprägten Impulsphase. Das Anzeigeelement kann jedoch auch auf andere Weise als durch Phasendifferenzmodulatlon getrieben
λι »erden. So kann beispielsweise uic in Fig. 2 gc/cigic
Impulsbreitenmodulation unter Kombination verschiedener Impulsbreiten iG und lA verwendet werden, kann
eine Kombination der Phasendifferenz iGA mit der
Amplitude der Anodenvorspannung EA eingesetzt werden, können die Amplitude der Anodenvorspannung EA
und die Amplitude der Gitteranregungsspannung VG oder kann schließlich eine Kombination der Amplitude
der Anodenvorspannung GA mit der Impulsbreite lA oder TG der Anregungsspannung eingesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des flachen Gasentladungsanzelgeelememes
vom Elektronenbeschleunigungstyp mit Interner Speicherfunktion ist in der Fig. 10 schematisch
In perspektivischer Darstellung gezeigt. Entladungszellen
1 der In Flg. 1 gezeigten Art sind matrixartig angeordnet.
Auf einem elektrisch Isolierenden Substrat 70 sind Kathodenleiterbahnen 71 angeordnet, die in einem
Abstand von etwa 0,4 bis 1 mm voneinander parallel zueinander verlaufen. Die Kathodenleiterbahnen 71 werden
durch Aufdrucken und anschließendes Sintern her-
■»o gestellt. Das verwendete Substrat 70 besteht vorzugsweise
aus Glas oder keramischem Material. Die einzelner Kathoden K sind an die gemeinsamen Kathodenlelterbahnen
71 angeschlossen. Die Anordnung der Kathoden K entspricht der Anordnung der einzelnen Entladungszellen.
Die Widerstände Rs zur Steuerung des Hilfsentladungsstromes
sind zwischen die Kathoden K und die gemeinsamen Kathodenleiterbahnen 71 geschallet. Auch
die Widerstände Rs werden durch Drucken und Sintern hergestellt. Auf das so beschichtete Substrat 70 wird eine
erste elektrisch isolierende Schicht 80 aufgebracht, die über den Kathoden Öffnungen 50 aufweist, die den Hilfse-itladungsraum
bilden. Die der Matrixanordnung der Kathoden Λ' entsprechend angeordneten Öffnungen 50
sind kreiszylindrisch oder zylindrisch mit polygonalem
s5 Querschnitt ausgebildet. Die den Spalten entsprechenden
Gitterelektroden G überdecken die in der ersten Isolierenden Schicht 80 ausgebildeten Löcher 50 und sind so
ausgerichtet, daß sie die gemeinsamen Kathodenleiterbahnen 71 in der Projektion rechtwinklig schneiden. Die
Gitterelektroden G sind über den Öffnungen 50 mit Öffnungen 30 versehen. Die GiUerclektroden G sind etwa 50
bis 500 iim dick. Sie bestehen vorzugsweise aus Nickel,
Nickel-Eisen-Legierungen oder vergleichbarem Material. Die Schar der Gitterelektroden G braucht die Schar der
Kathodenleiterbahnen 71 jedoch nicht unbedingt senkrecht zu schneiden, sondern kann diese auch unter einem
beliebigen Winkel, beispielsweise unter einem Winkel von 60°, schneiden.
Der Widersland Rs des so gebildeten Hllfsentladungsraumes
hat vorzugsweise etwa 0,1 bis 3 MOhm. Er wird vorzugsweise aus einer gebräuchlichen und im Handel
erhältlichen Widerstandsdruckpaste hergestellt.
Anschließend wird der Hauptentladungsraum durch Aufbringen einer zweiten aus elektrisch Isolierendem
Werkstoff bestehenden Schicht 90 hergestellt. Die zweite Isolatorschicht 90 wein Öffnungen 60 auf, die ebenfalls
matrixartig so angeordnet sind, daß jeweils eine dieser
Öffnungen 60 genau über einer zugeordneten Zentralöffnung 30 der Gitterelektroden liegt. Die Öffnungen 60
sind zylindrisch und weisen vorzugsweise kre'sförmigcn
oder regelmäßig polygonalen Querschnitt auf. Als Anodenelektroden A, die den Zeilen entsprechen, dienen
dünne Drähte, die über die offenen oberen Stirnflächen
der Öffnungen 60 In der zweiten Isolatorbchicht 90 laufen.
Die Schar der senkrecht zu den Gitterelektroden G verlaufenden Anodendrähle I und die von diesen nicht
bedeckte Oberfläche der zweiten Isolaiorschicht 19 sind
mit einer Schicht eines elektrisch isolierenden und durchsichtigen Werkstoffs 100 bedeckt. Die Isolatorschicht
100 weist eine nach Innen welsende Oberfläche 102 und eine äußere Oberfläche 101 auf. Statt der vorzugsweise
eingesetzten Drähte können die Anoden A auch streifenförmig ausgebildet sein. Bei streifenförmiger
Ausbildung der Anoden sind diese vorzugsweise auf die innere Oberfläche 102 des oberen durchsichtigen Substrats
100 gedruckt. Die Anoden A verlaufen parallel zu den Kathodenleiterbahnen 71. Bei streifenförmiger Ausbildung
der Anoden A werden diese über den Öffnungen 60 ebenfalls mit kleinen Öffnungen versehen, wenn ein
undurchsichtiges Anodenmaterial verwendet wird. Diese Anodenöffnungen sind nicht erforderlich, wenn auch die
streifenförmig ausgebildeten Anoden A aus durchsichtigem Werkstoff, vorzugsweise aus Zinnoxid oder Indiumoxid,
bestehen. Sowohl die Kathode K als auch die Anode A werden vorzugsweise aus im Handel erhältlicher
Leiterdruckpaste hergestellt.
Zur Farbdarstellung ist die Innere Zylinderwand der
Öffnungen 60 und bzw. oder die dem Hauptentladungsraum zugekehrte Oberfläche der Steuerelektrode im Öffnungsbereich
mit einem Leuchtstoff 110 beschichtet.
Der Hilfsentladungsraum 50 und der Hauptentladungsraum
60 sind mit Gas gefüllt. Als Entladungsgase werden vorzugsweise Edelgase, Quecksilberdampf oder
Caesiumdampf verwendet. Vorzugsweise werden vor allem folgende Gase, Gasgemische bzw. Gas-Dampf-Gemische
verwendet. Xe, He-Xe. Ne-Xe. Ar-Hg. Ne-Ar
und Ar-Cs. Die Entladungsgase werden unter einem Druck von 13 bis 66 666 Pa gegen die Umgebung abgedichtet
in die Entladungsräume gefüllt.
Um die Widerstände Rs und die Kathodenleiterbahnen
71 vor der Einwirkung streuender beschleunigter Elektronen zu schauen, sind diese Bauelemente vorzugsweise
zusätzlich mit ,Mner isolierenden Schutzschicht bedeckt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Gasentlad.mgsanzeigeelementes
ist in F i g. 11 gezeigt. Statt eines jeder einzelnen Zelle gesondert zugeordneten Widerstandes Rs
weist das In F i g. 11 gezeigte Anzeigeelement zwei Gitterelektroden
auf. Die den Zellen jeweils einer Zeile gemeinsamen Kathodenleiterbahnen 71, die vorzugsweise
auch als dünne Drähte ausgebildet sein können, dienen direkt als Emissionskathode. Das zweite Gitter
Gl weist Öffnungen 31 auf. die der Matrtxanordnung der Struktur entsprechend ausgerichtet sind. Zwischen dem
zweiten Gitter Gl und dem Substrat 70 ist ein Abstandhalter 120 eingefügt. Die im zweiten Gitter Gl angebrachten
Öffnungen 31 entsprechen in ihrer Lage den Öffnungen 50 In der ersten Isolatorschicht 80. An den
Kathodenleiterbahnen 71 liegen die Widerstände RK und
am zweiten Gitter Gl der Widerstand RG.
Wird zwischen das ?welte Gitter Gl und die Kathodenlelterbahnen 71 über die Widerstände RG und RK die Gleichspannung der Quelle 51 angelegt, so wird eine zweite Hilfsentladung zwischen der zweiten Gitterelektrode Gl und den gemeinsamen Kathodenleiterbahnen 71 verstärkt. Bei dieser Schaltung kann der Widerstand RG gegebenenfalls auch entfallen.
Wird zwischen das ?welte Gitter Gl und die Kathodenlelterbahnen 71 über die Widerstände RG und RK die Gleichspannung der Quelle 51 angelegt, so wird eine zweite Hilfsentladung zwischen der zweiten Gitterelektrode Gl und den gemeinsamen Kathodenleiterbahnen 71 verstärkt. Bei dieser Schaltung kann der Widerstand RG gegebenenfalls auch entfallen.
Die der zweiten Hilfsentladung entstammenden Elektronen
treten durch die Öffnungen 31 und diffundieren in die Öffnungen 50. Zwischen dem Gitter Gl und dem
Gitter G liegt die Gleichspannung der Quelle 52. die auf das Gitter Gl ebenfalls über den Widerstand RG gelangt.
Die erste Hilfsentladung zwischen dem Gitter G und dem zweiten Gitter Gl wird dadurch verstärkt. Statt nur
einer Hilfsentladung werden also eine erste und eine zweite Hilfsentladung erzeugt. Auf diese Welse werden
mit der in Fig. Il gezeigten Ausbildung des Anzeigeeiementes
der Erfindung folgende Vorteile erzielt:
(1) Der der Stabilisierung der Hilfsenlladung dienende
Widerstand Rs wird nicht für jede einzelne EmIadungszelle
benötigt. Er wird durch die Widerstünde A1A' ersetzt, die nur jeweils tür jede Kathodenleiterbahn,
also nur für jede Zeile, erlorderlich sind.
(2) Das Gasentladungsanzelgeelement weist einen ungewöhnlich
hohen Wirkungsgrad auf, da neben der elektrostatischen Doppelschicht in der Hauptentladung
auch eine elektrostatische Doppelschich' in der Hilfsentladung erzeugt wird.
(3) Die erste Hilfsentladung benötigt eine niedrigere Unterhaltspannung, wenn sie durch eine zweite
Hilfsentladung unterstützt wird. Die von der Quelle 6 aufzubringende Gleichspannung und die von den
Signalgeneratoren 7 und 8 aufzubringenden Anregungsspannungen können dadurch wesentlich niedriger
als bei den bekannten Plasmaanzeigeelementen gehalten werden. Dadurch wiederum können die
Treiber als integrierte Halbleiterschaltungen ausgebildet sein. Dies ermöglicht die Herstellung !!einer
und raumsparender Sichtgeräte, insbesondere Fernsehgeräte.
I'm eine unerwünschte gegenseitige Beeinflussung der
Hilfsentladungen der einzelnen Rasterpunkte zu unterdrücken
oder auszuschließen, sind vorzugsweise im Substrat 70 Abschirmungen zwischen den einzelnen Katliodenleiterbahnen
31 ausgebildet. Auch kann das zweite Ciit'.er Gl in Form einer Elektrodenschar ausgebildet
sein, die unter Bildung einer Matrix so ausgerichtet ist. daß sie die einzelnen Leiterbahnen der Kathodenlef.erschar
schneidet. Die Streifenelektroden des zweiten Gitters
Gl sind dabei vorzugsweise in Form einer Beschichtung der unteren Oberfläche der ersten Isolatorschicht
ausgebildet. Bei kombinierten und komplizierter aufgebauten Strukturen des Anzeigeelementes braucht außei dem
die Anzahl der Kathodenleiterbahnen 71 und der Streifenelektroden des zweiten Gitters Gl nicht gleich
der Anzahl der Zeilen- und bzw. oder Spaltenelektroden zu sein.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 15 dargestellt. Gegenüber dem in Fig. II gezeigten
Ausführungsbeispiel ist eine bessere Isolation der Hilfsentladungen
gegeneinander gewährleistet. Im elektrisch isolierenden Substrat 70 sind mehrere paralie! zueinander
verlaufende Nuten 130 ausgebildet, von denen je eine eine Kathodenleiterbahn 71 aufnimmt und einen Hilfs-
epth'hingsrau:■., definiert. Die zweite Hllfsentladung
wird Jso In den Nuten 130 erzeugt. Die zweiten Hllfsentladungen
sind auf diese Welse zeilenweise durch das stehengebliebene Substratmaterial gegeneinander abgeschirmt.
Claims (7)
1. Flaches Gasentladungsanzelgegerät mit mehreren In einer Matrix engeordneten Zellen, deren jede
einen zwischen einer Anode und einem Gitter gelegenen Hauptentladungsraum, In dem die Anzeige-Entladung stattfindet, und einen von diesem durch das Gitter getrennten und auf seiner anderen Seite durch eine
weitere Elektrode begrenzten Hllfsentladungsraum
umfaßt, wobei die Anzeige-Entladung durch Ladungsträger steuerbar ist, die aus dem Hllfsentladungsraum
durch eine öffnung im Gitter In den Hauptentladungsraum gelangen, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Hllfsentladungsraum (10) begrenzende weitere Elektrode als Kathode (K) geschaltet und Ober
einen Widerstand (RS, RK) mit dem Gitter (G) verbunden Ist.
2. Gaseniladungsanzelgegeräi nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (RS) jeweils zwischen die Kathode (K) des betreffenden
Hllfseniladungsraums und eine die In einer Richtung
miteinander fluchtenden Kathoden (K) verbindende Kathodenleiterbahn (71) eingeschaltet ist (Fig. 10).
3. Gasentladungsanzeigegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände (RS)
aus einer auf ein Isolierendes Substrat (70) aufgedruckten und gesinterten Widerstandspaste bestehen
(Fig. 10).
4. Gasentladungsanzeigegerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände
(RS) und Kathodenleiterbahnen (71) mil einer isolierenden Schutzschicht bedeckt sind (Flg. 10).
5. Gasentladungsanzeigegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden (71) von
jeweils in einer Richtung miteinander fluchtenden Hllfsentladungsräumen miteinander verbunden und
über jeweils einen gemeinsamen Widerstand (RK) an das Gitter (G) angeschlossen sind, und daß zwischen
diesem Gilter (G) und den Kashoden (71) ein zweites
Gitter (GV angeordnet ist (FSg. 11).
6. Gasentladungsanzeigegerät nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden (71) In die
Hilfsentladungsräume bildende Nuten (130) eines Substrats (70) eingelegt sind (Flg. 15).
7. Verfahren zur Aussteuerung des Gasentladungsanzeigegerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei die Anoden als Zelleneleklroden und die Gitter
als Spaltenelektroden geschaltet werden, wobei jeweils zwischen Anode und Gitter eine Hauptentladung und
zwischen Gitter und der zweiten Elektrode eine Hilfsentladung erzeugt werden, wobei In der Hllfsentladung erzeugte Ladungsträger zum Unterhalt der
Hauptentladung durch das Gitter treten können, und wobei auf die Zellenelektroden Tastspannungslmpulse
und auf die Spaltenelektroden Signalspannungsimpulse geprägt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die Information durch Modulation der Phasendifferenz zwischen der Tasti pulsphase und der Signalimpulsphase optisch dargestellt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition |