DE2203572A1 - Gasentladungs-anzeigefeld fuer mehrfarbige darstellungen - Google Patents
Gasentladungs-anzeigefeld fuer mehrfarbige darstellungenInfo
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Description
Böblingen, den 27. Dezember 19 71 bl-bue
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung Aktenzeichen der Anmelderin: Docket GE 971 038
Gasentladungs-Anzeigefeld für mehrfarbige Darstellungen
Die Erfindung betrifft ein Gasentladungs-Anzeigefeld zur auf den
drei Grundfarben rot, blau und grün basierenden mehrfarbigen Anzeige von Information unter modifizierter Verwendung für einfarbige
Anzeige bekannter Gasentladungs-Anzeigefelder mit einem flachen, durch Ionisation zum Leuchten anregbaren, gasgefüllten Entladungsraum,
dessen die Entladungsstrecke abgrenzenden gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einem Feld parallel verlaufenden
elektrischer Leiter überzogen sind, v/obei die Leiter der ein Leiterpaar bildender beider Felder in unterschiedlicher Richtung
orientiert sind und wobei die Kreuzungspunkte der Leiter Entladungszellen definieren.
Derartige Gasentladungs-Anzeigefelder dienen der Darstellung von Information: von Schriftzeichen, von Zahlen, von graphischen Darstellungen
usw. Solche Gasendladungs-Anzeigefelder haben bisher als Computer-Ein/Ausgabegeräte eine große Bedeutung erlangt.
Bisher sind jedoch ganz im Gegensatz zu den Farbfernseh-Bildröhren
nur Gasentladungs-Anzeigefelder für einfarbige Anzeige bekanntgeworden. Es sind Gasenladungs-Anzeigefeider bekannt, welche
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einen flachen, mit einem durch Ionisation zum Leuchten anregbaren,
gasgefüllten planparallelen Entladungsraum aufweisen, der auf den die Entladungsstrecke abgrenzenden gegenüberliegenden Seiten von
jeweils einem Feld parallel verlaufender elektrischer Leiter überzogen ist, wobei die beiden Leiterfelder zueinander orthogonal
und matrixförmig orientiert sind und wobei jedem Kreüzungspunkt der Leitermatrix eine Entladungszelle zugeordnet ist und wobei die
jeder Entladungszelle zugeordneten Erregerleiter mit einer den Status einer gezündeten bzw. nicht gezündeten Entladungszelle
aufrechterhaltenden Haltespannung und einem zusätzlichen einer Zündung einer nicht gezündeten Entladungszelle bedingenden Spannungswert
beaufschlagbar sind (OS 1 962 411) . Es sind auch nach
dem gleichen Prinzip arbeitende Anordnungen bekannt, bei denen die Entladungszellen räumlich voneinander durch entsprechende
Zellenwandungen abgegrenzt sind. Alle diese Anordnungen dienen jedoch nur der einfarbigen Darstellung von Information.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gasentladungs-Anzeigefeld
anzugeben, welches eine mehrfarbige Anzeige von Informationen gestattet. Dabei wird auch wie bei Färbfernsehröhren
davon ausgegangen, daß eine Farbe durch entsprechende Kombination der Grundfarben rot, blau und grün gebildet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens zwei in Richtung der Entladung voneinander abgegrenzte Entladungsräume
vorgesehen sind, daß die Leiter eines Leiterfeldpaares eine um ca. 60° unterschiedliche Verlaufsrichtung haben, daß die
Leiter aller Leiterfeldpaare in drei Richtungen angeordnet sind, die sich jeweils um ca. 60° voneinander unterscheiden, daß in jeder
dieser Richtungen abwechselnd Entladungszellen für zwei der drei Grundfarben angeordnet sind, wobei eine Entladungszelle für
eine Grundfarbe immer zwei Richtungen gemeinsam ist.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es für eine Durchlichtprojektion vorteilhaft, wenn die in einer Richtung aufeinanderfolgenden
zwei eine Untergruppe bildenden Leuchtflächen
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der Entladungszellen für zwei Grundfarben lückenlos benachbart
sind und wenn alle Untergruppen räumlich voneinander derart getrennt sind, daß sich jeweils eine aus drei Leuchtflächen für
die drei Grundfarben bestehende Gruppe ergibt.
Bei Anordnungen ohne erwünschte Durchlichtprojektion sind die Leuchtflächen der Entladungszellen in vorteilhafter Weise rhombusförmig
ausgebildet und lückenlos benachbart.
Eine besonders vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dann gegeben, wenn die Entladungszellen nicht räumlich voneinander
durch Wandungen abgegrenzt sind und den Entladungszellen der Entladungsräume jeweils ein in einer der drei Grundfarben
phophorisierendes Element zugeordnet ist.
Eine sehr einfache Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Gasentladungs-Anzeigefeldes
mit nur zwei Gasschichten ist dadurch gekennzeichnet, daß für eine der drei Grundfarben ein erster Entladungsraum
mit einem Leiterfeldpaar und für die verbleibenden zv/ei Grundfarben ein zweiter Entladungsraum mit einem Leiterfeld X
auf uer einen und zwei Leiterfeldern Y und Z unterschiedlicher Verlaufsrichtung auf der anderen Seite vorgesehen sind und daß
die Entladungszellen der einen Grundfarbe im zweiten Entladungsraum über das Leiterfeldpaar A und B und die Entladungszellen
für die andere Grundfarbe im zweiten Entladungsraum über das Leiterfeldpaar
A und C adressierbar sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. ι eine Anordnung von in verschiedenen Farben phos-
phorisierenden Elementen für einen konventionellen Farbfernsehschirm;
Fig. 2 eine Anordnung verschiedenfarbig phosphorisieren·-
der Elemente in einem Gasentladungs-Anzeigefeld;
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Fig. 3 eine weitere Anordnung verschiedenfarbig phospho
risierender Elemente in einem Gasentladungs-Anzeigefeld;
Fig. 4 eine dritte Ausfuhrungsform der Anordnung ver
schiedenfarbig phosphorisierender Elemente in einem Gasentladungs-Anzeigefeld;
Fig. 5 eine tabellarische Aufstellung von vier Gittern,
wie sie in Gasentladungs-Anzeigefeldern nach Fign. 6 und 7 verwendet werden;
Fig. 6, eine schematische Schnittdarstellung eines Gas-
entladungs-Anzeigefeldes für drei Gasschichten und vier Gitter, wobei den Entladungszellen jeder
Gasschicht in einer Farbe phosphorisierende Elemente zugeordnet sind;
Fig. 7 eine schematische Schnittdarstellung eines Gas-
antladungs-Anzeigefeldes mit zwei Gasschichten, wobei den Entladungszellen der einen Schicht
grünfarbig phosphorisierende Elemente zugeordnet sind und wobei einem Teil der Entladungszellen
in der zweiten Gasschicht rotfarbig phosphorisierende Elemente zugeordnet sind und dem anderen
Teil der Entladungszellen der zweiten Gasschicht blaufarbig phosphorisierende Elemente
zugeordnet sind.
Fig. 1 zeigt die Anordnung der in den Grundfarben rot (R), blau (B) und grün (G) phosphorisierenden Elementen in einem bekannten
Färbfernsehschirm. Jedes dieser Elemente kann selektiv durch einen
Kathodenstrahl zum Leuchten gebracht werden. Durch entsprechende
Überlagerung der Grundfarben rot und/oder blau und/oder grün läßt sich eine gewünschte Mischfarbe erzielen. Diese in Fig.
gezeigte Anordnung ist jedoch aus zwei Gründen für Gasentla-
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ciungs-Anzeigefelder nicht verwendbar:
" 1. In dieser gezeigten Anordnung fehlt ein entsprechendes
Koordinatenauswahlsystem für das Ansteuern der einzelnen
Entladungszellen für die drei Grundfarben.
2. Wenn den Lntladungszellen phosphorisierende Elemente zugeordnet
werden, gestattet eine derartige Anordnung bei eng beieinanderliegenden Elementen keine Durchlichtprojektion,
da die einzelnen Phosphorelemente undurchsichtig sind.
In Fig. 2 ist eine Anordnung gezeigt, nach der die in verschiedenen
Farben phosphorusxerenden Elemente den Entladungszellen eines
Gasentladungs-Anzeigefeldes zugeordnet sein können. Jedes der
kreisförmig dargestellten phosphorisierenden Elemente ist immer
eine Lntladungszelle zugeordnet. Die Elemente sind dabei so angeordnet, daß jeweils die Elemente für zwei Grundfarben einander
abwechselnd in einer Linie liegen. Auf den mit 1, I1, I11 und 1 fl1 gekennzeichneten Linien wechseln die Elemente für die Grundfarben rot (R) und grün (G) einander ab; auf denen mit 2, 21, 2'· und
2''' gekennzeichneten Linien wechseln die Elemente für die Grundfarben blau (B) und rot (R) einander ab; auf denen mit O, O1, O11 und O1'' gekennzeichneten Linien wechseln die Elemente für die
Grundfarben blau (B) und grün (G) einander ab. Alle mit der gleichen Zahl gekennzeichneten Linien verlaufen jeweils parallel zueinander, wobei das Liniennetz 1, 1', I1', l'11 gegenüber dem Liniennetz 0, 0', O'1, O111 einen Winkel von ca. 60° und das Liniennetz 2, 2', 2", 2' ■' gegenüber dem Liniennetz .0, O1, 0", O111 einen Winkel von ca. 120° einnimmt. Diese Linien stehen stellvertretend für die der Ansteuerung dienenden elektrischen Leiter für die einzelnen Entladungszellen. Bei einer derartigen Anordnung
ist es möglich, eine Entladungszelle über die beiden ihr zugeordneten elektrischen Leiter zu adressieren.
kreisförmig dargestellten phosphorisierenden Elemente ist immer
eine Lntladungszelle zugeordnet. Die Elemente sind dabei so angeordnet, daß jeweils die Elemente für zwei Grundfarben einander
abwechselnd in einer Linie liegen. Auf den mit 1, I1, I11 und 1 fl1 gekennzeichneten Linien wechseln die Elemente für die Grundfarben rot (R) und grün (G) einander ab; auf denen mit 2, 21, 2'· und
2''' gekennzeichneten Linien wechseln die Elemente für die Grundfarben blau (B) und rot (R) einander ab; auf denen mit O, O1, O11 und O1'' gekennzeichneten Linien wechseln die Elemente für die
Grundfarben blau (B) und grün (G) einander ab. Alle mit der gleichen Zahl gekennzeichneten Linien verlaufen jeweils parallel zueinander, wobei das Liniennetz 1, 1', I1', l'11 gegenüber dem Liniennetz 0, 0', O'1, O111 einen Winkel von ca. 60° und das Liniennetz 2, 2', 2", 2' ■' gegenüber dem Liniennetz .0, O1, 0", O111 einen Winkel von ca. 120° einnimmt. Diese Linien stehen stellvertretend für die der Ansteuerung dienenden elektrischen Leiter für die einzelnen Entladungszellen. Bei einer derartigen Anordnung
ist es möglich, eine Entladungszelle über die beiden ihr zugeordneten elektrischen Leiter zu adressieren.
So kann z. B. der Entladungszelle, welcher das rotfarbig phosphorisierende
Element 3 zugeordnet ist, über die Leitung 1' und 21
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angesteuert werden und die Zelle für das gründfarbig (G) phosphorisierende
Element 4 über die Leitungen I11 und O111. Bei einer
Anordnung nach Fig. 2 ist eine Durchlichtprojektion für das Gasentladungs-Anzeigefeld
möglich; die Verwendung transparenter Leiter vorausgesetzt. Dabei beträgt das Verhältnis der von den phosphorisierenden
Elementen belegten Fläche zur freibleibenden Fläche ca. 2,8 : 1. Diese Verhältnis läßt sich jedoch auch wunschgemäß
verkleinern.
In Fig. 3 ist eine andere Anordnung gezeigt, bei welcher das Verhältnis
der von den farbig phosphorisierenden Elementen belegten Flächen zu der freibleibenden Fläche kleiner ist als nach Fig. 1.
In dieser Anordnung nach Fig. 3 sind die einzelnen farbig phosphorisierenden Elemente in Triaden gruppiert. Dabei verbleibt
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Elementen auf einer Linie jeweils
ein größerer Zwischenraum, so daß es zu einer Bildung von jeweils drei benachbarten Elementen für die Farben rot (R), blau
(B) und grün (G) kommt. Die einzelnen Dreiergruppen (Triaden) sind räumlich voneinander getrennt und nicht unmittelbar benachbart
wie in Fig. 2.
In Fig. 4 ist eine Anordnung von phosphorisierenden Elementen für ein Gasentladungs-Anzeigefeld angegeben, bei dem kein Wert auf
eine Durchlichtprojektion gelegt wird, so wie es z. B. für Fernsehzwecke und Fernsehtelephone der Fall ist. Einer solchen Anordnung
sollte die nicht von den phosphorisierenden Elementen belegte Fläche so klein wie möglich gehalten werden. Für einen derartigen
Anwendungsfall werden die phosphorisierenden Elemente in Form
von Rhomben wie in Fig. 4 gezeigt, oder angenäherten Ellipsenflächen gedruckt, wobei die Zuordnung der Koordinatenleiter zu den
einzelnen Elementen die gleiche ist wie nach Fig. 2 und Fig. 3,
Bei Verwendung rhombusförmiger phosphorisierender Elemente nach Fig. 4 entfällt die nicht von diesen Elementen belegte Fläche
vollkommen. Dabei grenzen die einezelnen Elemente unmittelbar aneinander unter Beibehaltung des Prinzips, daß für einen Koordinatenleiter
immer die Elemente für zwei Grundfarben einander abwechseln.
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Es wurde bereits erwähnt, daß die einzelnen Koordinatenleiter, die der Ansteuerung der Entladungszellen dienen, transparent
sind. Die einzelnen Leiterfelder (Gitter), wie sie in den Gasentladungsfeldern nach Fig. 6 und 7 Verwendung finden, sind tabellarisch
in Fig. 5 dargestellt. Die einzelnen Gitter sind durch die Zahlen 11, 21 und 31 gekennzeichnet, wobei die Zahl 41
ein Doppelgitter mit den Verlaufsrichtungen der Gitter 11 und 21 kennzeichnet. Die in den Fign. 6 und 7 einem Entladungsraum zugeordneten
ein Gitterpaar bildenden beiden Leiterfelder sind mit den Buchstaben A, B, C oder D bezeichnet. Die Angaben in der tabellarischen
Darstellung nach Fig. 5 sind so zu verstehen, daß das Gitterpaar A von den Gittern 11 und 21, das Gitterpaar B von den
Gittern 21 und 31, das Gitterpaar C von den Gittern 11 und 31 und das Gitterpaar D von dem Gitter 31 und dem Doppelgitter 41 gebildet
wird.
Fig. 6 zeigt die schematische Schnittdarstellung eines Gasentladungs-Anzeigefeldes
mit drei Entladungsräumen 5, 6 und 7. Die einzelnen Entladungsräume 5, 6 und 7 sind schichtartig übereinander
angeordnet, wobei jeder Entladungsraum durch zwei Glasschichten
5' und 511 bzw. 6' undo11 bzw. 7" und 711 begrenzt
ist. Den Entladungszellen des Entladungsraumes 5 sind die blaufarbig phosphorisierenden Elemente 51'1 zugeordnet, den Entladungszellen
des Entladungsraumes 6 sind die rotfarbig phosphorisierenden Elemente 6111 zugeordnet und den Entladungszellen des
Entladungraumes 7 sind die grünfarbig phosphorisierenden Elemente 7'" zugeordnet. Dabei sollen die Elemente 5'", 6'" und 7'"
untereinander so ausgerichtet sein, wie es in den Fign. 2 oder 3 oder 4 angegeben wurde. Die EntladungszeIlen des Entladungsraumes
5 werden über die Leiter des Gitters 11, welches auf der Glasschicht 5' angebracht ist und über die Leiter des Gitters 31, welches
zwischen den Glasschichten 511 und 6* angeordnet ist, angesteuert.
Die Leiter eines jeden Gitters verlaufen parallel zueinander. Die Leiter des Gitters 11 nehmen zu den Leitern des Gitters
21 einen Winkel von ca. 120° ein, so wie es im Zusammenhang mit den Fign. 2, 3 und 4 bereits schon erwähnt wurde. Die Entla-
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dungszellen des Entladungsraumes 6 werden über die Leiter des Gitters 31 und des Gitters 21, welches zwischen den Glasschichten
611 und 71 angeordnet ist, angesteuert. Die Leiter des Gitters
21 nehmen gegenüber den Leitern des Gitters 31 einen Winkel von ca. 60 ein, so wie es in den Fign. 2, 3 und 4 bereits beschrieben
wurde. Die Entladungszellen des Entladungsraumes 7 werden
über die Leiter des Gitters 21 und des auf der Glasschicht 711
angebrachten Gitters 11 angesteuert. Die Leiter dieser beiden Gitter 21 und 11 nehmen gegeneinander einen Winkel von ca. 60
ein. Beim Zünden einer Zelle wird das dieser Entladungszelle zugeordnete
phosphorisierende Element erregt und sendet farbiges Licht aus, entweder rot, blau oder grün. Durch entsprechende
Kombination von rotem, blauem oder grünem Licht aussendenden phosphorisierenden Elementen kann eine gewünschte Mischfarbe gebildet
werden.
Es wäre auch möglich, eine Anordnung vorzusehen, bei der die Entladungszellen räumlich voneinander durch Wandungen abgegrenzt
und mit Gasen für jeweils eine der drei Grundfarben rot, blau und grün gefüllt sind.
In Fig. 7 wird die schematische Darstellung eines Gasentladungs-Anzeigefeldes
mit nur zwei Entladungsräumen 8 und 9 gezeigt. Beide Entladungsräume 8 und 9 sind durch die Glasschichten 81 und
811 bzw. 91 und 911 begrenzt. Die beiden begrenzten Entladungsräume 8 und 9 sind übereinander angeordnet. Den EntladungszeIlen
des Entladungsraumes 9 sind grünfarbig phosphorisierende Elemente 9I?I zugeordnet. In dem Entladungsraum 8 finden sich sowohl Entladungszellen,
denen blaufarbig phosphorisierende Elemente 8111
oder auch rotfarbig phosphorisierende Elemente 8 zugeordnet sind. Die Entladungszellen des Entladungsraumes 9 werden über
die Leiter des Gitters 11, welches auf der Glasschicht 911 und
des Gitters 21, welches auf der Glasschicht 9' angebracht ist, adressiert. Jene Entladungszellen des Entladungsraumes 8, denen
blaufarbig phosphorisierende Elemente 8111 zugeordnet sind, werden
über die Leiter des Gitters 31, welches auf der Glasschicht
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811 angebracht ist und über die Leiter des Gitters 11 als Teil
des Doppelgitters 4, welches auf der Glasschicht 81 angebracht
ist, adressiert. Die Entladungszellen in dem Entladungsraum 8
mit den rotfarbig phosphorisierenden Elementen 8 hingegegen werden über die Leiter des Gitters 3 und des Gitters 21' als Teil
des Doppelgitters 4 adressiert. Die beiden Gitter 11 und 21' auf der Glasschicht 81 zusammen ergeben das Doppelgitter 41, die Leiter
dieser beiden Gitter sind elektrisch voneinander isoliert. Die Leiter des Gitters 21', welches die gleiche Verlaufsrichtung
wie das Gitter 21 aufweist, verlaufen mäanderförmig zwischen und über den Leitern des Gitters 1. Die rot 8IV, blau 8"1 und
grün 9''' phosphorisierenden Elemente in dem Gasentladungs-Anzeigefeld
nach Fig. 7 sind so untereinander ausgerichtet, wie es in den Fign. 2, 3 und 4 beschrieben wurde. Aus den Darstellungen
in den Fign. 2, 3 und 4 folgt auch der Verlauf der einzelnen Leiter
der verschiedenen Gitterebenen. Die Leiter jedes Gitters verlaufen parallel zueinander. Die Leiter des .Gitters 21 nehmen gegenüber
denen des Gitters 11 einen Winkel von ca. 60 , die Leiter des Gitters 31 nehmen gegenüber denen des Gitters 21 wiederum einen
Winkel von ca. 60° ein, während der Verlauf der Leiter des Doppelgitters 41 mit denen des Gitters 11 und 21 identisch ist.
Die mit der beschriebenen Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch Verwendung nichtorthogonaler Koordinaten
eine einfache Adressierung der einzelnen Entladungszellen
möglich ist. Außerdem gestattet die Schichtbauweise der beschriebenen Gasentladungsanordnung eine einfache Herstellung. Als besonders
vorteilhaft sei der Aufbau eines Gasentladungs-Anzeigefeldes für die drei Grundfarben mit nur zwei Entladungsräumen
hervorgehoben.
Docket GE 971 038 309831/0701
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHEGasentladungs-Anzeigefeld zur auf den drei Grundfarben rot, blau und grün basierenden mehrfarbigen Anzeige von Information unter modifizierter Verwendung für einfarbige Anzeige bekannte Gasentladungs-Anzeigefelder mit einem flachen durch Ionisation zum Leuchten anregbaren gasgefüllten Entladungsraum, dessen die Entladungsstrecke abgrenzenden gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einem Feld parallel verlaufender elektrischer Leiter überzogen sind, wobei die Leiter der ein Leiterpaar bildender beider Felder in unterschiedlicher Richtung orientiert sind und wobei die Kreuzungspunkte der Leiter Entladungszellen definieren, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei in Richtung der Entladung voneinander abgegrenzte Entladungsräume (8, 9) vorgesehen sind, daß die Leiter eines Leiterfeldpaares eine um ca. 60° unterschiedliche Verlaufsrichtung haben, daß die Leiter aller Leiterfeldpaare in drei Richtungen angeordnet sind, die sich jeweils um ca. 60° voneinander unterscheiden, daß in jeder dieser Richtungen abwechselnd EntladungszeIlen für zwei der drei Grundfarben angeordnet sind, wobei eine Entladungszelle für eine Grundfarbe immer zwei Richtungen gemeinsam ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtfläche (G, B, R) einer Entladungszelle für eine Grundfarbe kreisförmig ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Leuchtflächen der Entladungszellen für die einzelnen Grundfarben lückenlos benachbart sind.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Richtung aufeinanderfolgenden zwei eine Untergruppe bildenden Leuchtflächen der Entla-Docket GE 971 038 309831/0701- li -dungszellen für zwei Grundfarben lückenlos benachbart sind und daß alle Untergruppen räumlich voneinander derart getrennt sind, daß sich jeweils eine aus drei Leuchtflächen für die drei Grundfarben bestehende Gruppe (R, G, B) ergibt.
- 5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtfläche einer Entladungszelle für eine Grundfarbe rhombusförmig ist.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1 und Anspruch 5,' dadurch gekennzeichnet, daß die rhombusförmigeη Leuchtflächen aller Entladungszellen lückenlos benachbart sind.
- 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungszellen nicht räumlich voneinander durch Wandungen abgegrenzt sind und den Entladungszellen der Entladungsräume jeweils ein in einer der drei Grundfarben phosphorisierendes Element (3, 4) zugeordnet ist.
- 8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungszellen räumlich voneinander durch Wandungen abgegrenzt und mit Gasen für jeweils eine der drei Grundfarben rot, blau und grün gefüllt sind.
- 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der drei Grundfarben ein Entladungsraum (5, 6, 7) vorgesehen ist und daß jeweils zwischen dem äußeren (5, 7) und mittleren Entladungsraum (6) ein diesen beiden Entladungsräumen gemeinsames Leiterfeld (21, 31) angeordnet ist.
- 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für eine der drei Grundfarben ein erster Entladungsraum (9) mit einem Leiterfeldpaar und für die verbleibenden zwei Grundfarben ein zweiter Entladungsraum (8) mit einem Leiterfeld X (31) auf der einen und zwei Leiterfei-309831 /0701GK Q71 fidem Y und Z (11 und 21') unterschiedlicher Verlaufsrichtung auf der anderen Seite vorgesehen sind und daß die Entladungszellen der einen Grundfarbe im zweiten Entladungsraum (8) über das Leiterfeldpaar X und Y (31 und 11) und die Entladungszellen für die andere Grundfarbe im zweiten Entladungsraum <8) über das Leiterfeldpaar X und Z (31 und 21') adressierbar sind.Docket GE 971 038 3 0 9 8 3 1/0701Leerseite
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