DE23165C - Lokomobile Brückenwaage mit 3, 4 bezw. 5 Hebelsystemen, deren Prismen während des lokomobilen Zustandes entlastet sind - Google Patents

Lokomobile Brückenwaage mit 3, 4 bezw. 5 Hebelsystemen, deren Prismen während des lokomobilen Zustandes entlastet sind

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DE23165C
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Germany
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weighbridge
locomobile
prisms
lever
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DENDAT23165D
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H. HERRMANN SEN. in Breslau, Berlinerstr. 59
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 42: Instrumente.
locomobile!! Zustandes entlastet sind.
Die nachstehend beschriebene locomobile Brückenwaage (Deci-, Gentesi- oder Millesimal-Waage) hat den Zweck, ihren Verwendungsort, je nach Bedürfhifs, leicht wechseln zu können, ohne dabei beschädigt zu werden.
Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Brückenwaage so construirt, dafs sie während des Wagens wie jede andere Waage auf dem horizontalen Terrain steht; nach dem Gebrauch aber werden behufs Weitertransportes zunächst ihre sämmtliche Prismen entlastet, d. h. von ihren Pfannen abgehoben, um durch den Transport nicht beschädigt zu werden; dann wird die ganze Brückenwaage leicht vom Terrain aufgehoben und locomobil gemacht.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 den Längenschnitt, Fig. 2 den Grundrifs, Fig. 3 den Querschnitt der zum Wägen bereiten, Fig. 4 die Vorderansicht und Fig. 5 den Querschnitt der arretirten, auf Räder gehobenen, fahrbaren Brückenwaage dar.
Es soll z. B. die zum Wägen eben noch gebrauchte Brückenwaage, Fig. 1 und 3, locomobil gemacht werden, zu welchem Zweck zuerst die Entlastung sämmtlicher Prismen, d. h. ihr Abheben von ihren Pfannen folgendermafsen vorgenommen werden mufs: Der Vorderschlitten a, Fig. ι und 3, erhielt das bewegliche Auflager b auf den beiden Schlepphebeln c, die durch die beiden Rollen d, welche auf den Winkeleisen e rollen können, in den beiden gezeichneten Stellungen, Fig. 3, gehalten werden. Man stellt den kleinen Hebel/ unter dem Waagebalken«/ vertical auf und drückt dann den Hebel g in die punktirte Stellung in Richtung des Pfeiles; es. werden dadurch die Rollen d die in Fig. 3 punktirte Stellung annehmen und die Schlepphebel c um Achse h gedreht, wobei die Pfanne b einen kleinen Kreisbogen nach abwärts beschreibt. Es wird hierdurch der Vorderschlitten α ebenfalls abwärts und gleichzeitig vorwärts auf der beweglichen Stange i gleiten und die in Fig. 3 punktirte Lage einehtnen, wobei durch das Aufliegen des Vorderschlittens auf Stange z, das Prisma in der Pfanne b entlastet wird. Da die Seitenschlitten k auf der Schneide des Vorderschlittens α mittelst zweier Gehänge / ruhen, so werden sie hier gleich grofse Senkung wie der Vorderschlitten α erfahren und die in Fig. 1 punktirte Lage einnehmen, und da die Senkung in der Waagenmittellinie gemessen, 100 mm beträgt, so werden die Seitenschlitten an den äufseren beiden Auflagerpunkten (Prismen) z. B. bei einer Centesimalwaage noch 10 mm sich von ihren Pfannen abheben können. Bei 50 mm Senkung, in der Mittellinie legen sich jedoch die an ihren Enden ausgeklinkten I-Träger in Fig. 4, die die Brückenbahn tragen, mit ihren stehengelassenen oberen Flantschen bereits auf die Brückenstirnwand auf; beim Abwärtsgehen um die anderen 50 mm in der Mittellinie legen sich aber die beiden Seitenschlitten mit ihren Kanten k' auf die inneren Flantschen der H-
Eisen, Fig. ι und 2 (punktirte Lage), und mit ihren vorderen Ausschnitten k" auf die Winkeleisen e fest auf. Hierdurch sind nicht allein ihre sämmtlichen Prismen von ihren Pfannen abgehoben, sondern es wird jeder Seitenschlitten auch in diesen drei Punkten k k' und k" festgeklemmt.
Durch das Festklemmen der beiden Seitenschlitten werden ihre Prismen auch in den beiden Gehängen / aus den unteren Pfannen gehoben und die beiden Gehänge / entlastet und diese nun nur noch lose auf der Mittelschneide (Prisma) der Vorderschlitten α hängen. Um noch die beiden Prismen des Waagebalkens w zu entlasten, klappt man den Waagebalken w mit Ständer um das Scharnier/ nach rückwärts, wobei der Hebel g in der punktirten Stellung Fig. 3 durch die Schlaufe q gefafst und arretirt .wird, und hängt die Kette η am unteren Ende aus. Jetzt sind also sämmtliche Prismen der Brückenwaage entlastet, und ist die Waage in einen vollkommen arretirten Zustand versetzt, in welchem sie bei dem Transport, selbst auf den schlechtesten Landwegen, keinerlei Beschädigung an den Prismen oder. Pfannen erleiden kann.
Diese Brückenwaage hat behufs Fahrbarmachung einen mit ihr verbundenen Hinterwagen, Fig. 1, 2 und 5, erhalten; die beiden Räder desselben sind mittelst Kurbel um den in den Seitenwänden der Brückenwaage in einer Büchse gelagerten Zapfen y, die noch eine feste Kettenrolle ζ tragen, drehbar. Der Vorderwagen ist lose.
·. Jetzt fahren zwei Mann mit dem bisher seitwärts gestandenen Vorderwagen r an die rechte Giebelwand der Brückenwaage, befestigen zuerst die Haken s, Fig. 4, schieben die Deichsel / unter . den Ausschnitt in der Giebelwand und wuchten, indem sie an den Ketten u am Ende der Deichsel ziehen, allmälig diesen Theil aufwärts. Das hintere Deichselende t, Fig. 2, hat die Form eines Drehschemels und ist aus Eisen construirt; es stö'fst beim Unterschieben an den Daumen ν und dieser ist fest auf die Welle w gekeilt, welche an ihren Enden die Kettenrollen χ trägt. Das. Deichselende t schiebt dann beim langsamen Unterfahren des Vorderwagens den Daumen υ vor sich her, bis derselbe an das an dieser Stelle etwas ausgeklinkte Η-Eisen anstöfst; der Daumen wird in dieser Stellung durch das Deichselende festgehalten. Der Vorderwagen wird nun an der Stirnwand durch einen Spannnagel α, Fig. 2 und 4, befestigt; jetzt können auch die Haken s wieder geöffnet werden, um dem Vorderwagen seine Drehbarkeit zu gewähren. Während der Bewegung des Daumens ν drehten sich auch die beiden Kettenrollen χ und die durch Stange und Kette mit ihnen verbundenen beiden anderen Kettenrollen ζ in der Richtung der Pfeile. Diese Kettenrollen, welche fest auf dem Kurbelzapfen y sitzen, werden durch ihre Rotation die Achsen der Räder und diese mit in der Richtung der Pfeile so weit bewegen , dafs die Hinterräder die Waage ganz aufheben. Es ist nur eine Viertelkreisbogenbewegung hierzu nöthig, welche schon vom Daumen ν zurückgelegt wird. Nun kann die Brückenwaage überall hin leicht gefahren werden.
Soll die Brückenwaage nach dem Transport wiederum zum Wägen hergerichtet werden, so wird das umgekehrte Verfahren eingeschlagen. Zunächst werden die beiden Haken s befestigt, der Spannnagel x, Fig. 1 und 4, entfernt und die Deichsel durch zwei Mann langsam aufwärts, d. h. aus der punktirten Lage, Fig. 1, bewegt, wobei die Ketten η gehalten werden müssen. Jetzt wird der Daumen ν wieder langsam in der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles sich bewegen und seine frühere Stellung einehmen. Die Eigenlast der Waage wird die Kurbelzapfen y abwärts ziehen, wodurch die Hinterräder vorwärts geschoben werden, so dafs die Brückenwaage langsam sich abwärts bewegt und in kurzer Zeit auf dem Terrain wieder steht. Der Vorderwagen wird dann, nachdem die Haken ί geöffnet, wieder seitwärts gefahren. Die zu wägende Last wird zunächst auf die Brückenwaage, welche sich noch in vollständig entlastetem Zustande befindet, gebracht. Jetzt klappt man den Waagebalken w wieder in seine frühere spielende Lage zurück, hakt den Haken γ ein, tritt mit den Füfsen auf den Tritthebel, wodurch der in seiner Mitte durch die bewegliche Stange i unterstützte Vorderschlitten α bei Pfanne b, zum Theil entsprechend dem auf Tritthebel β wirkenden Mannesgewicht, nach oben bewegt und hierbei die Schlepphebel c mit aufwärts genommen werden. Hierdurch wird das Zurückstofsen des Hebels g und der Rollen d in ihre frühere Stellung sehr erleichtert. Da das Mannesgewicht jedoch zum Anheben, besonders der vollen Last, selbst in Verbindung des Hebels g nicht immer ausreichen wird, so ist noch das Gegengewicht ξ, Fig. 3, zur Unterstützung der Schlepphebelaufwärtsbewegung angeordnet. Nun ist die Brückenwaage wieder zum Wägen eingestellt. Es wird noch bemerkt, dafs jeder Seitenschlitten k aus einem Doppelhebel, wie gezeichnet, oder zwei einzelnen Hebelarmen bestehen kann; in ersterem Falle wird das System ein dreihebliges, in letzterem Falle ein fünfhebliges, bei Combination beider ein vierhebliges System sein.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Brückenwaage, construirt in Drei-, Vierbezw. Fünfhebelsystemen, deren Prismen
    durch das in der beschriebenen Weise stattfindende Zusammenwirken der Hebel fg, Schlepphebel c, Rollen d, Gegengewicht ξ und Tritthebel 8 vollständig entlastet bezw. in spielenden Zustand versetzt werden.
    Eine Vorrichtung, die aus befestigtem Hinter-, losem Vorderwagen, den Kettenrollen ζ und x, der Achse w, dem Daumen z> und dem Drehschemel t besteht, und die durch das in beschriebener Weise stattfindende Zusammenwirken dieser Theile jede , Brückenwaage bezw. jeden anderen Gegenstand aus dem ruhenden in den locomobilen Zustand versetzt. . . .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT23165D Lokomobile Brückenwaage mit 3, 4 bezw. 5 Hebelsystemen, deren Prismen während des lokomobilen Zustandes entlastet sind Active DE23165C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1008073C2 (nl) * 1998-01-20 1999-01-12 Veenhuis Machines Systeem en werkwijze voor het wegen van een voertuig.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL1008073C2 (nl) * 1998-01-20 1999-01-12 Veenhuis Machines Systeem en werkwijze voor het wegen van een voertuig.
EP0930484A1 (de) * 1998-01-20 1999-07-21 Veenhuis Machines B.V. Vorrichtung und Verfahren zum Wiegen von Fahrzeugen

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