DE2315283B2 - Farbstabilisierte homo- oder mischpolymerisate des acrylnitrils - Google Patents
Farbstabilisierte homo- oder mischpolymerisate des acrylnitrilsInfo
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Description
MO-P-
C-
O
- P-OM
- P-OM
(1)
OM OH OM
in der M ein Wasserstoffatom, ein Natrium-, Lithium- und/oder Kaliumatom und R ein Niedrigalkylrest
mit 1 bis 11 Kohlenstoffatomen, ein Phenylrest und/oder ein Alkylphenylrest mit bis zu 8
Kohlenstoffatomen ist, enthalten.
2. Farbstabiüsierte Homo- oder Mischpolymerisate
des Acrylnitril gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Organophosphorverbindung
1-Hydroxy-äthan-U-diphosphonsäure enthalten.
3. Verfahren zur Herstellung farbstabilisierter Homo- oder Mischpolymerisate des Acrylnitril,
dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat mit einer Organophosphorverbindung der allgemeinen
Formel (I) in der Weise in Berührung gebracht wird, daß das versponnene Polymerisat durch ein Bad
geleitet wird, das die Organophosphorverbindung enthält und daß anschließend die Fäden getrocknet
werden.
40
Die Erfindung betrifft farbstabilisierte Homo- oder Mischpolymerisate des Acrylnitril, wobei die Mischpolymerisate
mindestens 60 Gewichtsprozent Acrylnitril einpolymerisiert enthalten.
Acrylnitrilhomopolymerisate und -mischpolymerisate die mindestens 60 Gewichtsprozent Acrylnitril enthalten,
sind in der Regel in den üblichen Lösungsmitteln Unlöslich und selbst in speziellen Lösungsmitteln ist die
Lösungsgeschwindigkeit bei Zimmertemperatur gering. Um eine Lösung zu erreichen, wendet man im
allgemeinen Wärme an, die oftmals zu einer Dunkelfärbung der Polymerisatlösung führt. Eine solche Dunkeltärbung,
die noch stärker auftritt, wenn man die Lösung längere Zeit stehen läßt, ist unerwünscht, weil dadurch
auch das Polymerisat dunkel gefärbt wird. Man nimmt an, daß die Anwesenheit bestimmter Substanzen und im
besonderen bestimmter Ionen, wie Eisen-, Kupfer- und Manganionen in Spuren für diese Dunkelfärbung
verantwortlich sind. Durch Verwendung des üblicherweise verwendeten Lösungsmittels Dimethylacetamid
kann die Dunkelfärbung weiter verstärkt werden. Man nimmt ferner an, daß in dem Lösungsmittel Verunreinigungen
enthalten sind, die ebenfalls die Dunkelfärbung verursachen. Unabhängig von der Ursache dieser
Dunkelfärbung haben die daraus hergestellten Produkteunerwünschte Eigenschaften. Es wurde bisher versucht,
dieses Problem mit Hilfe von organischen Additiven zu !ösen. So wurden bestimmte optische Aufheller den
Spinnlösungen zugesetzt. Die Faktoren, die die Verfärbung verursachen, werden damit aber nicht,beseitigt
und das Farbstabilisierungsproblem nicht wirklich gelöst. Außerdem wurden verschiedene Verfahren
unter Verwendung von Sequestrierungsmittel beim Waschvorgang entwickelt, um auf diese Weise die
Metallionen zu entfernen. So wurden Äthylendiaminietraessigsäure
der Spinnlösung zur Entfernt ng der Metallionen zugesetzt. Diese Verfahren haben aber die
Nachteile, daß die jeweilige organische Säure durch gründliches Waschen entfernt werden muß.
Es besteht daher ein großes Bedürfnis an farbstabilisierten
Homo- oder Mischpolymerisaten des Acrylnitrils,
die insbesondere nicht mehr dunkel verfärbt sind
Gegenstand der Erfindung sind somit Homo- oder Mischpolymerisate des Acrylnitril, wobei die Mischpolymerisate
mindestens 60 Gewichtsprozent Acrylnitril einpolymerisiert enthalten, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß die Polymerisate als Farbstabilisator 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des
Polymerisates, einer Organophosphorverbindung der allgemeinen Formel
MO-P C P-OM lh
OM OH OM
in der M ein Wasserstoffatom, ein Natrium-, Lithium-
und/oder Kaüumatom und R ein Niedrigalkylrest mit i bis 11 Kohlenstoffatomen, ein Phenylrest und/oder ein
Alkylphenylrest mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen ist enthalten.
Besonders bevorzugt sind farbstabilisierte Homo- oder Mischpolymerisate des Acrylnitril, in denen als
Organophosphorverbindung 1 -Hydroxy-äthan-1.1 diphosphonsäure
verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung farbstabilisierter Homo- oder Mischpolymerisate
des Acrylnitril·;.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat mit einer Organophosphorverbindung der
allgemeinen Formel (I) in der Weise in Berührung gebracht wird, daß das versponnene Polymerisat durch
ein Bad geleitet wird, das die Organophosphorverbindung enthält und daß anschließend die Fäden getrocknet
werden.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die erfindungsgemäßen Polymerisate praktisch farbstabil
sind, indem sich deren Lösungen auch beim längeren Stehenlassen und auch beim Erwärmen nicht verfärben,
so daß die daraus hergestellten Formkörper, insbesondere Fasern, sich praktisch nicht mehr verfärben.
Die Herstellung der farbstabilisierten Acrylnitrilpolymerisate
kann auch in der Weise erfolgen, daß die Organophosphorverbindung und die frisch hergestellten
Polymerisate, so lange sie noch aufgeschlämmt sind, gemischt werden.
Das auf diese Weise behandelte Polymerisat wird dann mit üblichen Verfahren isoliert. Weiter kann man
die Organophosphorverbindung dem Polymerisat^ sungsmittel vor der Zugabe zu dem Polymerisat
zugeben, weil auf diese Weise jede Farbe, die sich
entwickeln könnte, beispielswe;se durch Erhitzen, zum
Zeitpunkt ihrer Bildung inhibiert wird.
Als Lösungsmittel zum Lösen der Acrylniirilpolymerisate
kommen N.N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
Äthylencarbonat, Dimethylsulfoxyd oder 550/oiges wäßriges Natriumthiocyanat in Betracht.
Geeignete Organophosphorverbindungen sind:
CH1 O
HO-P C
P-OH
Na
OH OH QH
CH,
O CH, O
O CH, O
HO-P C--I»--OH
OH OH OH
0 CH, O
O P-C P O Na
1 I I
Na' O OH O Na"
C11H5
CH, O
CH, O
1,0
HO— P C P-OH
OH OH OH ,j
Das Polyacrylnitril oder Acrylnitrilmischpolymerisat kann zusätzlich 2 bis 50% andere Polymerisate
enthalten. Der Acrylnitrilgehalt im Gemisch soll aber auch dabei mindestens 60 Gewichtsprozent ausmachen.
Acrylnitril enthaltende Polymerisate mit weniger als 60 Gewichtsprozent Acrylnitril sind zur Bildung von
Fasern, Filmen, Lacken nicht geeignet.
Beispielsweise kann das Polymerisat ein Mischpolymerisat aus 60 bis 98% Acrylnitril und 2 bis 40%
anderen Monomeren sein, die mit Acrylnitril mischpolymerisierbar sind. Geeignete andere Monomere sind
Acryl-, (X-Chloracryl- und Methaerylsäuren.
Acrylate, wie Methylacrylat, Methylmethacrylat, /}-Chloräthylmethacrylat und die entsprechenden
Ester der Acryl- und «-Chloracrylsäuren, Vinylchlorid, Vinylbromid, Vinylidenchlorid,
1 -Chlor-1 -bromäthylen, Methacrylnitril, Acrylamid und Methacrylamid, cc-Chloracrylamid oder deren
Monoalkyl-Substitutionsprodukte, -s5
Methylvinylketon, Vinylcarboxylate, wie Vinylacetat, Vinylchloracetat, Vinylpropionat und
Vinylstearat, Methylenmalonsäureesier, ltaconsäure und ltacondimethylester,
N-Vinylcarbazol, Vinylfuran, Vinylsulfonsäurc, Natriummethallylsulfonat, Natriumsiyrolsulfonai,
Natrium-p-sulfophenylmcthally lather,
Äthylen-a.ß-dicarbonsäuren oder ihre Derivate,
wie Diäthyleitraconat. Diäthylmesaconat. Styrol, Vinylnaphthalin.
Das Polymerisat kann auch ein Mchrkomponentensein. beispielsweise ein Polymerisat, das
60 durch Polymerisation von Acrylnitril und zwei oder
mehreren anderen Monomeren, wie sie oben erwähnt wurden, erhalten werden können.
Die Polymerisate können nach jedem herkömmlichen Polymerisationsverfahren hergestellt werden, wie beispielsweise
durch Blockpolymeriüation, Lösungspolymerisation oder Emulsionspolymerisation. Das Suspensionspolymerisationsverfahren
wird aber vorgezo gen.
Die Mitverwendung der beschriebenen Organophosphorverbindungen führt zu einer Verbesserung der
Farbeigenschaften in den Lösungen und den daraus hergestellten Formkörpern, insbesondere Fasern.
Die in den Beispielen angewandten Untersuchungen zur Farbstabilität der Fasern bestehen in Messungen der
Reinheit (P), der Helligkeit (Y) und der dominierenden Wellenlänge (DWL), die sich aus den Spektren ergeben.
Die hier angewandte Meilmethode wird als »Standard Observer and Coordinate System« im Handbook of
Colorimetry beschrieben. Obgleich die vollständige Angabe der Faserfarbe die Kombination der Reinheit,
der Helligkeit und der dominierenden Wellenlänge erforderlich macht, ist es möglich, die Farbe einer Reihe
von Fasern allein durch die Zahlenwerte der Helligkeit und Reinheit zu qualifizieren, vorausgesetzt, daß die
dominierende Wellenlänge praktisch gleichbleibt. Das trifft für die hier angegebenen Beispiele zu, da die
dominierende Wellenlänge bei der Kontrolle und den Versuchsproben sich um nicht mehr als 2 nm unterscheidet.
Größere Helligkeitswerte (Y) und/oder kleinere Reinheitswerte (P) bedeuten eine Verbesserung des
Faserweißgrades. Die Faserhelligkeit und die Reinheitswerte wurden mittels verschiedener Proben unter
Anfangsbedingungen und nach Erhitzen auf 1450C für 25 Minuten in einem Luftumwälzofen bestimmt. Eine
völlig weiße Faser würde einem Reinheitswert von Null und einer Helligkeit von 100 entsprechen.
Die Polymerisate der vorliegenden Erfindung haben viele Vorteile. Beispielsweise sind die aus den
Polymensatlösungen hergestellten Produkte frei von störenden Färbungen. Die Herstellung der Polymerisatlösungen
Wann außerdem ohne Gefahr auch unter Erwärmen vorgenommen werden. Die Polymerisatlösungen
können auch längere Zeit stehengelassen werden, wobei sie farbfrei bleiben.
Es kommt hinzu, daß die Organophosphorverbindungen leicht erhältlich sind.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Teile, Verhältnisse und Prozente sind Gewichtsteile.
GewichtsverhältP.isse und Gewichtsprozente, wenn nichts anderes angegeben wird.
Eine mil freien Radikalen initiierte diskontinuierliche
Suspensionspolymerisate wurde zur Herstellung eines Menrkomponentenpolymerisates, das 6b Gewichtsprozent
Acrylnitril, 20 Gewichtsprozent Vinylidenchlorid, 11 Gewichtsprozent Vinylbromid, 1 Gewichtsprozent
Styrol und 2 Gewichtsprozent Natrium-p-sulfophenylmethallyläther
enthielt, durchgeführt. Nach Entfernen der nicht umgesetzten Monomeren mittels Verflüchtigung
wurde die wäßrige Polymerisatschlämme in einen Behälter zur vorübergehenden Lagerung überführt. Die
Polymerisatschlämme wurde durch Zugabe von 0.2 Gewichtsprozent 1 -Hydroxyä than-1,1 -diphosphonsäure,
bezogen auf das vorhandene Polymerisat, zu dem
Behälter behandeil. Der Inhalt des Behälters wurde durch Rühren gründlich gemischt. Die durchschnittliche
Verweilzeit und die Lagerungstemperatur des Polymerisates betrug etwa 10 Stunden bei 500C. Bei den
folgenden Arbeitsprozessen wurde das behandelte Polymerisat in üblicher Weise durch Filtrieren isoliert,
mit entionisiertem Wasser gewaschen, getrocknet, gemahlen und in Lagerbehälter überführt. Die spezifiiche
Viskosität (τ)ν) des isolierten Polymerisates betrug
©,16, gemessen bei 25°C in einer Konzentration von
0,1 gm/d! in Dimethylformamid, das 0,2% Lithiumchlorid enthielt.
Die Farbeigenschaften der Fasern, die aus dem mit l-Hydroxyäthan-U-diphosphonsäure behandelten Potymerisat
versoonnen wurden, wurden verglichen mit den Farbeigensch2iften von Fasern, die unbehandelt
geblieben waren, aber sonst die gleiche Zusammensetlung aufwiesen. Um solche Fasern zu erhalten, wurden
Teile der behandelten und unbehandelten Polymerisate getrennt verwendet, um Spinnlösungen herzustellen, die
23 Gewichtsprozent Polymerisat in Dimethylaceiamid enthielten. Die Spinnlösungen wurden bei 60 bis 70 C 30
bis 40 Minuten vor dem Verspinnen gerührt. Diese wurden dann in ein Gemisch von Dirncthylacetamid und
Wasser (40:60 Gewichtr.verhältnis) bei etwa 50 C
versponnen. Die so erhaltenen Fäden wurden mit Hilfe von Kaskadenwaschen auf das 5,5-fache ihrer Ausgangslänge
orientierungsverstrecki und bei etwa 130 C
über erhitzte Spulen geleitet. Die Fasern wurden durch Dampfbehandlung bei 1,4 kg/cm2 getempert. Die
getemperte Denierzahl betrug 3,0. Die Faserfarbe wurde im Hinblick auf die Helligkeit und Reinheit /u
Beginn und nach 25minutigem Erhitzen bei 145 C in einem Luftumwälzofen bestimmt. Die in Beispiel 1
erhaltenen Werte sind in der folgenden Tabelle I angegeben. Je höher der Helligkeitswert und/oder je
geringer dei
Faserfarbe.
Faserfarbe.
Reinheitswert, um so besser ist die
Ein Acrylpolymerisat wurde analog Beispiel 1 hergestellt. Das Polymerisat hatte die gleiche Zusammensetzung
und die gleiche spezifische Viskosität wie das des Beispieles 1. Das Polymerisat wurde in üblicher
Weise, d. h. ohne daß die Organophosphorverbindung zugegeben wurde, isoliert und gelagert.
Vier Spinnlösungen wurden unter Verwendung von Dimethylacetamid als Lösungsmittel, jeweils mit 23
Gewichtsprozent in dem Mehrkomponenten-Acrylpolymerisat, hergestellt. Die erste Spinnlösung wurde als
Vergleichslösung verwendet, den anderen Spinnlösungen wurden 0,05, 0,10 und 0,15 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht des Polymerisates, 1-Hydroxyäthan-l,l-diphosphonsäure
zugesetzt. 1 Gewichtsprozent AntimoiHrioxyd (SbiOj), bezogen auf das Polymerisat,
wurde allen Spinnlösungen, einschließlich der Vergleichslösung, zugesetzt. Die Spinnlösungen wurden
bei 60 bis 70°C 30 bis 40 Minuten gerührt, bevor sie
versponnen wurden. Die Spinnlösungen wurden in ein Gemisch von Dimethylacetamid und Wasser (55:45
Gewichtsverhältnis) bei etwa 30°C versponnen. Die so ■w erhaltenen Fäden wurden mit Hilfe von Kaskadenwaschen
auf das 5,5-fache ihrer Ausgangslänge orientierungsverstreckt und über erhitzte Spulen bei 130 C
geleitet. Die Faser wurde durch Dampfbehandlung bei 1,75 kg/cm2 getempert. Die getemperte Denierzahl
■1S betrug 3.0. Der Helligkeits- und Reinheitsgrad der
Fasern zu Beginn und nach 25minutigem Erhitzen bei 1457C in einem Luftumwälzofen ist in der Tabelle I
angegeben.
Ein herkömmliches mit freien Radikalen initiiertes, kontinuierliches Polymerisationsverfahren wurde zur
Herstellung eines Polymerisates verwendet, das 88 Gewichtsprozent Acrylnitril, 7 Gewichtsprozent Vinylacetat
und 5 Gewichtsprozent Vinylbromid enthielt. Das Polymerisat wurde aus dem wäßrigen Polymerisatschlamm
durch Filtrieren isoliert, mit entionisiertem Wasser gewaschen, getrocknet, gemahlen und gelagert.
Das spezifische Gewicht des isolierten Polymerisates betrug 0,15, gemessen bei einer Konzentration von
0,1 g/dl in Dimethylformamid.
Drei Spinnlösungen wurden unter Verwendung von Dimethylacetamid als Lösungsmittel hergestellt, wobei
jede 25 Gewichtsprozent Acrylnitril-Vinylacetat-Vinylbromid-Terpolymerisat
enthielt. Die erste Verspinnungslösung wurde als Vergleichslösung verwendet und zu den anderen Spinnlösungen wurden 0.Ί0 und 0,20
4S Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, 1-Hydroxyäthan-i.l-diphosphonsäure
zugesetzt. Die Verspinnungslösungen wurden vor dem Verspinnen bei 60
bis 700C 20 Minuten gerührt. Sie wurden in ein Gemisch von Dimethylacetamid und Wasser (60 :40 Gewichtsso
verhältnis) bei etwa 30"C versponnen. Die so erhaltenen Fäden wurden mit Hilfe einer Kaskadenwäsche auf das
6fache ihrer Ausgangslänge orientierungsverstreckt und über erhitzte Spulen bei 130°C geleitet. Die Faser
wurde durch Dampfbehandlung bei 2,45 kg/cm2 getempert. Die getemperte Denierzahl betrug 16.5. Der
Helligkeits- und Reinheitsgrad der Fasern wurde zu Beginn und nach 25minutigem Erhitzen bei 145"C in
einem Luftumwälzofen bestimmt; die erhaltenen Werte sind in derTabelle I aufgeführt.
Ein herkömmliches mit freien Radikalen initiiertes, kontinuierliches Polymerisationsverfahren wurde zur
Herstellung eines Polymerisates verwendet, das 93 Gewichtsprozent Acrylnitril und 7 Gewichtsprozent
Vinvlacetat enthielt. Das Polymerisat wurde aus dem wäßrigen Polymerisatsehlamm durch Filtrieren isoliert,
mit entionisiertem Wasser gewaschen, getrocknet, gemahlen und gelagert. Die spezifische Viskosität des
isolierten Polymerisates betrug 0,15, gemessen bei einer
Konzentration von 0,1 g/dl in Dimethylformamid.
Vier Verspinnungslösungen wurden unter Verwendung von Dimethylacetamid als Lösungsmittel hergestellt,
wobei jede 25 Gewichtsprozent Acrylnitril-Vinylacetat-Mischpolymerisat
enthielt. Die erste Verspinnungslösung wurde als Vergleichslösung verwendet, und zu den anderen Verspinnungslösungen wurden 0,05,
0,10 und 0,20 Gewichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat, l-Hydroxyäthan-l,!-diphosphonsäure zugesetzt.
Die Verspinnungslösungen wurden 20 Minuten bei 60 bis 700C gerührt, bevor sie versponnen wurden.
Die Verspinnungslösungen wurden in ein Gemisch von Dimethylacetamid und Wasser (57:43 Gewichtsverhältnis)
bei etwa 400C versponnen. Die so erhaltenen
Fäden wurden mit Hilfe von Kaskadenwaschen auf das 5,3-fache ihrer Ausgangslänge orientierungsverstreckt
und über erhitzte Spulen bei etwa 130°C geleitet. Die Fasern wurden durch Dampfbehandlung bei 2,45 kg/cm2
getempert. Die getemperte Denierzahl betrug 3,0. Der Helligkeits- und Reinheitsgrad der Fasern zu Beginn
und nach 25minutigem Erhitzen bei 145CC in einem Luftumwälzofen ist in der Tabelle I angegeben.
Gewichts | Faserfarbwcrlc | ■ Rein | nach L-Irhit/ci | Rein | |
prozent | zu Beginn | heit | Hellig | heil | |
I iirij- stabilisator |
Hellig | 5.9 | keit | 17,9 | |
keit | 5.6 | 72,4 | 16.0 | ||
Beispiel 1 | Vergleich | 88,2 | 10,3 | 76,2 | 18,9 |
0,20 | 89,4 | 7,8 | 73.0 | 15,9 | |
Beispiel 2 | Vergleich | 85.3 | 7,1 | 77.9 | 14.3 |
0.05 | 89.5 | 7.0 | 79.y | 14.9 | |
0,10 | 90,6 | 10,5 | 79,4 | !5.1 | |
0.15 | 90.9 | 8.6 | 7 5.3 | 13.6 | |
Beispiel 3 | Vergleich | 82.6 | 6.9 | 77.5 | 12.6 |
0.10 | 85.5 | 5,5 | 79.7 | 9.5 | |
0.20 | 87,8 | 4,8 | 84,8 | 8,1 | |
Beispiel 4 | Vergleich | 89.6 | 4,8 | 87.1 | 8,2 |
0,05 | 91,8 | 5,1 | 86.8 | 7« | |
0,10 | 91,1 | 86.3 | |||
0,20 | 91.1 |
Claims (1)
1. Farbstabilisierte Homo- oder Mischpolymerisate des Acrylnitril, wobei die Mischpolymerisate ?>
mindestens 60 Gewichtsprozent Acrylnitril einpolymerisiert enthalten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polymerisate als Farbstabilisator 0,01 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Gemisch des Polymerisates, einer Organophosphorverbindung der allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US23895872A | 1972-03-28 | 1972-03-28 | |
US23895872 | 1972-03-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315283A1 DE2315283A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2315283B2 true DE2315283B2 (de) | 1976-05-26 |
DE2315283C3 DE2315283C3 (de) | 1977-01-13 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4286076A (en) | 1978-07-21 | 1981-08-25 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for stabilizing acrylonitrile polymer spinning solutions |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4286076A (en) | 1978-07-21 | 1981-08-25 | Bayer Aktiengesellschaft | Process for stabilizing acrylonitrile polymer spinning solutions |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT981675B (it) | 1974-10-10 |
GB1423713A (en) | 1976-02-04 |
DE2315283A1 (de) | 1973-10-11 |
US3784511A (en) | 1974-01-08 |
IL41896A (en) | 1975-07-28 |
IL41896A0 (en) | 1973-05-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: KIRBY, JAMES RAY, RALEIGH, N.C., US |
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