DE2314967A1 - Decklasche oder fugendichtung fuer dehnungsfugen an ingenieurbauwerken - Google Patents
Decklasche oder fugendichtung fuer dehnungsfugen an ingenieurbauwerkenInfo
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Description
HELKA S.A. Hel/P 1, Ki/Sch.
8, Boulevard de Perolles
1700 Fribourg
Suisse
Suisse
Decklasche oder Fugendichtung für Dehnungsfugen an Ingenieurbauwerken
Bei dieser Erfindung handelt es sich um eine Dichtung oder Decklasche, die im wesentlichen aus einem Fugenstreifen aus
elastischem Ilaterial wie Natur- oder synthetischem Gummi besteht,
der genau genommen in die Fugenränder von Ingenieurbauwerken wie Brücken, Straßen, etc.... eingesetzt wird. Die
Decklasche eignet sich insbesondere zum Ausfüllen von Fugen an Bauwerken, für die ein hoher Ausdehnungskoeffizient vorgesehen
ist, was heute bei sehr langen Brücken zutrifft. Während man früher an verschiedenen Stellen der Brücke Dehnungsfugen
vorsah, beschränkt iran sich heute auf einige wenige, was die Verwendung sehr breiter Dichtungen zur Folge
hat.
Bisher löste man das Problem bekanntlich durch Stahldeckleisten
mit eingelegtem, stranggepreßten Gummistreifen, durch kammförmige Stahldeckleisten, an deren Unterseite sich ein
dünner Gummistreifen zwecks Abdichtung befindet, oder durch 3ehr breite elastische Riemen, die sich bei starker Beanspruchung
leicht wölben oder durchhängen, was praktisch die
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E.inplanung von Versteifungsteilen, Haltezungen etc* erforderlich
macht, die unter dem elastischen Fugenstreifen angebracht
und befestigt werden. All diese Zusatzteile erhöhen die Herstellungskosten dieser Dichtungen wie auch die
Schwierigkeit ihrer Anbringung.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile. Es
wird eine Fugendeckleiste von|einfacherer Bauart und Anbringung vorgeschlagen, die jegliches Wölb'en und Durchhängen
ausschließt.
Die Decklasche nach der Erfindung besteht im wesentlichen
aus einem endlosen Fugenstreifen, d.h. aus einem Stück gegossen, aus elastischem Material, z.B. aus Natur- oder
synthetischem Gummi, oder anderen geeigneten elastischen Materialien, die eine bestimmte Anzahl von gewöhnlich runden
Aussparungen^aufweist, die durch den elastischen Streifen
hindurchgehen.
Diese Aussparungen v/erden ir.it Eisen- oder Stahlstäben ausgefüllt,
die für gewöhnlich rund sind und deren·Durchmesser oder Umfang kleiner als der Durchmesser oder Umfang der Aussparungen
ist, so daß die Eisen- oder Stahlstäbe leicht in diesen Aussparungen hin und hergleiten können, und deren Länge
höchstens den Wert der Dichtungsbandbreite bei höchster Druckbeanspruchung erreicht und wenigstens etwas breiter sind als
die Dehnungsfugen im Bauwerk bei stärkster Zusammenziehung, so daß die Eisen- oder Stahlstäbe gewissermaßen stets die Fuge
im Bauwerk überbrücken. Die Länge der Eisen- oder Stahlstäbe wird sich also natürlich nach der Breite des elastischen Dichtungsstreifens
richten, gleich wie ihr Querschnitt von der Form dieser Aussparungen abhängen wird.
Die Anbringung eines so geplanten und ausgeführten elastischen
Fugenstreifens am Bauwerk erfolgt auf jeden Fall wie üblich, jedoch wird man lieber in einigem Abstand von den Seitenenden
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_ ο. „
u.^3 elastischen Fugenstreifens Flacheisen anbringen oder gestanzte
Platten fortlaufend mit geringer. Abstand voneinander in den elastischen Fugenstreifen einlassen; diese Flacheisen
oder Platten haben wenigstens 3 bohrlöcher, das mittlere mit aufgeschweißtem Hutterko^f oder Gewinde, durch das der Fugenstreifen
am Bauwerk befestigt wird, die beiden anderen seitlichen, ausreichend großen zur Einführung der zur Versteifung
des elastischen Dichtungsbandes notwendigen Eisen- oder Stahlstangen. Diese seitlichen Bohrlöcher werden vorzugsweise grosser
dimensioniert sein als die Aussparungen und haben einen umgeschlagenen AuSenrand, so daß sie ganz und gar im elastischen
Band versenkt sind.
Andere Merkmale und Vorzüge der vorliegenden Erfindung gehen
aus der nun folgenden Beschreibung hervor, die als uneingeschränktes Ausführungsbeispiel unter Hinweis auf die beigefügten
Zeichnungen gegeben wird. Die Zeichnungen stellen im einzelnen dar:
Figur 1 ist ein Querschnitt durch eine Decklasche.Er zeigt
die Stelle, an der ein Versteifungseisen angebracht ist,
Figur 2 ist ein Längsschnitt durch eine Decklasche entlang der Linie Γ/ΙΙ der Figur 1,
Figur 3 ist ein Längsschnitt durch eine Decklasche, der entlang
der Linie III/IV von Figur 2 ausgeführt wurde,
Figur 4 ist ein Querschnitt durch eine Decklasche, der eine weitere Befestigungsmcglichkeit am Bauwerk zeigt,
Figur 5 ist ein Querschnitt durch eine Decklasche, der eine weitere Sefestigungsmöglichkeit am Bauwerk zeigt.
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Figur 1 zeigt unter 1 den Fugenstreifen aus elastischem Material
mit der sichtbaren, runden Aussparung 2, in der sich die Eisen- oder Stahlstange 3 hin and herbewegen kann und
deren Länge sich, wie zu sehen ist, auf einen Teil der Länge
der Aussparung 2 beschränkt unter Einhaltung der oben genannten Höchst- und Mindestbedingungen.
Aber da sich die Eisen- oder Stahlstangen 3 in den Aussparungen 2 hin und herbewegen und somit nicht mehr in ihnen
zentriert werden können, kann man an den Enden Federn oder andere Mittel anbringen, um diese Eisen- oder Stahlstangen
zu zentrieren, oder auch bei der Mindestlänge der Eisenoder Stahlstangen ihre maximale Verschiebung begrenzen, d.h.
bis gegen die Flacheisen 4, die seitlich den elastischen
Fugenstreifen 1 einschließen und die Aussparungen 2 hermetisch abdichten.
Für die auf den Zeichnungen dargestellten Ausführungen, insbesondere
in Figur 2 und 3, hat man auf jeder Seite einer Verankerungsstelle Aussparungen 2 vorgesehen, aber selbstverständlich
sind Anzahl und Form der Aussparungen 2 und der Eisen- oder Stahlstäbe variabel, nur müssen in diesem
Fall die nachstehend aufgeführten übrigen Bauteile der Decklasche der Anzahl der Aussparungen entsprechend abgeändert
werden.
Die dargestellte elastische Fugeneinlage 1 hat auf der Oberseite wie Üblich Längsnuten 5, die den Druck auf die
Verankerungen verringern, x^enn der Fugenstreifen unter Zug
gesetzt wird, und ebenso verringern die Längsnuten 5 bei Druckbeanspruchung des elastischen Fugenstreifens den Widerstand im oberen Teil des elastischen Fugenstreifens 1, und
es ergibt sich notwendigerweise ein Zug nach unten.
Damit der elastische Fugenstreifen 1 zusammengedrückt werden
kann, hat man auf der anderen Seite an der Unterseite läng-
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liehe Ausschnitte 6 vorgesehen, deren Form und Größe variabel
ist, z.B. ein Viertel der Größe der nicht ausgeschnittenen Teile 7 des elastischen Fugenstreifens 1. Sie entstehen bei
der Herstellung des elastischen Fugenstreifens 1; denn es erweist sich als absolut notwendig, die Rohre, mit deren
Hilfe die Aussparungen 2 hergestellt werden, beim Gießen des Materials zu stützen.
Es sind auch in seitlicher Richtung an der Unterseite des elastischen Fugenstreifens Ausschnitte 8 ( Figur 2) vorgesehen,
jedoch erstrecken sich diese Ausschnitte 8 nicht über die ganze Breite-des elastischen Fugenstreifens 1, sondern
nur über einen Teil, z.B. über 3/4 des mittleren Teils. Man wählte einen halbkreisförmigen Ausschnitt 8, aber es sind
auch andere Formen möglich.
Zur Befestigung des elastischen Fugenstreifens 1 hat man seitlich, etwas von den Enden entfernt, eine Reihe Von
Flacheisen 9 in kurzen Abständen hintereinander in die Fugenstreifen eingelassen. Sie haben 3 Bohrlöcher ( Figur 2 ),
das mittlere 10 hat einen Mutterkopf 11, der wenigstens teilweise im Bohrloch 10 sitzt, die beiden anderen seitlichen 12,
13 die wenigstens so groß sind wie der Außendurchmesser der Rohre ( nicht dargestellt ), die der Herstellung der Aussparungen
2 dienen, sind deshalb größer als der Durchmesser der Elsen- oder Stahlstäbe 3, um nicht ihr Hin- und Hergleiten zu
behindern. Da der Durchmesser dieser Bohrlöcher 12, 13 wenigstens so groß wie der Durchmesser der Rohre ist, wird er größer
sein als der Durchmesser der Aussparungen 2, die wegen des zur Herstellung des Fugenstreifens verwendeten zusammenziehbaren
Materials unbedingt einen kleineren Durchmesser haben werden als die Rohre und somit auch die Bohrlöcher 12, 13.
Für diese Bohrlöcher 12, 13 wird man vorzugsweise einen Durchmesser
wählen, der größer als der Außendurchmesser besagter
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Rohre ist, damit sich das Material beim Gießen des elastischen
Fugenstreifens am inneren Umkreis dieser Bohrlöcher 12/13 festsetzen kann. .
Wie bereits erwähnt, ist der elastische Fugenstreifen 1 aber
auch seitlich von einer weiteren Reihe von Flacheisen 4 eingeschlossen,
die hintereinander angeordnet sind und z.B. (Fig. 1 und 3 ) die Seite eines Kastens 14 oder den Schenkel eines
Winkels 15 ( Fig. 5 ) bilden, der sich auf die Flacheisen 4 beschränkt, oder z.B. auch den Winkel 15 umkehren, wobei die
Seite 4 etwas länger ist und die Seite 4! unter dem elastischen
Dichtungsband 1 zu liegen kommt0 Diese: Flacheisen 4
sind mit Bohrlöchern versehen ( unsichtbar ), damit die Verankerungsbeschlagteile
16 ( Fig0 4 } mit dem Gewindeende durch
die Löcher hindurchgeführt und im Mutterkopf 11 angezogen werden
können. Andererseits wird das Beschlagteil 16 mit Hilfe eines Bolzens 17 am Flacheisen 4-gesichert.
In Figur 5 ist das Beschlagteil 18 auf den horizontalen Schenkel
4' des Winkels 15 aufgeschraubt und mit Hilfe eines Bolzens 19 gesichert. Ebenso werde« in Figur 1 und 3 die Baschlagteile
18 mit eben solchem BoIsen 19 auf das horizontale Teil 4 V
der Kästen 14 geschraubt und befestigt. Es ist vorteilhaft, den unteren Teil 4 ' des Kasteng 14 herauszuschneiden und dann
ein Flacheisen ( nicht abgebildet ) quer über den unteren Teil 4* des Kastens 14 zu legen, das unter dem Bolzen 19 zu liegen kommt
und gegebenenfalls eine schlechte Lage der Verankerungsbeschlagteile 18 oder der Flacheisen 9 ausgleichen kann»
In Figur 1, 3 und 5 werden die Flacheisen 4 mit einem Gewindestift
20 und einem Bolzen 21 auf die Flacheisen 9 geschraubt. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit { nicht abgebildet ) besteht
darin, die Kästen 14 -durch sythetlscha Gummiblöcka zu
ersetzen, die mit den notwendigen Lochungen zu vers©h©n. sind,
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um die Bolzen 19 und 21 sowie auch das Werkzeug zum Festschrauben hindurchführen zu können.
Zur leichteren Einführung und Verlagerung der Eisen- oder Stahlstäbe 3 werden die Enden 3' abgerundet; denn es ist
nämlich sicher, da3 die Stäbe ( nicht abgebildet ) , welche die Herstellung der Aussparungen 2 ermöglichten, danach
entfernt werden und daß die Aussparungen dann infolge der Elastizität des Materials leicht wieder zugehen und auch
nicht so gerade aussehen werden wie. das auf den Zeichnungen der Fall ist. Hier -ist die Decklasche so abgebildet, wie
sie aussieht, wenn sie nicht beansprucht wird, d.h. weder zusammengedrückt, noch einem Zug ausgesetzt wird, bei mittleren
Temperaturwerten. Es muß darauf hingewiesen werden, daß die Eisen- oder Stahlstäbe 3, die 2ur Einschränkung des
auf die Verankerungen wirkenden Drucks gerippt oder gewunden sein können, eine Verlagerung zweier Teile eines Bauwerks in
entgegengesetzter Richtung, wobei es sich um Teile handelt, die durch eine Dehnungsfuge voneinander getrennt sind, nicht
beeinträchtigen. Dadurch da.ß die Flacheisen 9 nicht so lang sind, kann sich die Decklasehe dem Profil des Bauwerks anpassen,
Insbesondere an Stromlinie, Gehweg, etc. Kanten und ivinkel dieser Flacheisen 9 werden besser abgerundet, um nicht
das elastische Dichtungsband zu verletzen, und wenn r.an sie
so herstellen will, daß sie aus einen gelochten :ietallband,
auf das man dann einen Bolzenkopf schweißt, ausgestanzt werden, so kann man sich gleich für das Formstanzen" entscheiden,
da die Platte auf diese Weise mit einem eventuell erhabenen Hand versehen v/erden kann, der auch um die seitlichen Lochungen
herumführt.
Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die hier
beschriebenen Ausführungen, und es sind änderungen möglich, solange sie nicht im Widerspruch zu den nun folgenden Patentansprüchen
stehen und sich im Rahmen der Erfindung halten.
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Claims (10)
- 23H961Patentansprüche:(l) Decklasche oder Fuaendichtung für. Dehnüngsfugen an Ingenieurbauvrerken unter Verwendung eines elastischen Fugenstreifens aus synthetischem oder Naturgummi öder aus einem anderen geeigneten Material, aus einem GuS t dadurch gekennzeichnet/ daß seitlich über die ganze Breite meist runde Aussparungen durch das Innere des elastischen Fugenstreifens führen, die über einen großen Teil der Länge mit meist runden Eisen- oder Stahlstäben versehen sind, .so daß sie die Dehnungsfuge im Bau überbrücken, Eisen- oder Stahlstäbe, die sich in den Aussparungen ungehindert hin und herbewegen können.
- 2. Decklasche nach Anspruch" i, dadurch gekennzeichnet, das die Länge der Eisen- oder Stahlstäbe höchstens gleich der Breite des elastischen Fugenstreifens bei höchster, Beanspruchung ( Druckbeanspruchung ) ist und wenigstens größer als die Breite der Dehnungsfuge im Bauwerk bei maximaler öffnung. - ,
- 3. Decklasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisen- oder Stahlstäbe in den Aussparungen mittels Federn zentriert sind.
- 4. Decklasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Eisen- oder Stahlstäbe abgerundet sind.
- 5. Decklasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ober- und Unterseite des elastischen Fugenstreifens mit einer bestimmten Anzahl von Längsrippen und - ausschnitten versehen sind.309840/098123H967
- 6. Decklasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Unterseite des elastischen Fugenstreifens eine bestimmte Anzahl von Querschnitten befindet, die jedoch nur einen Teil der Breite des Fugenstreifens einnehmen.
- 7. Decklasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das in beide Seitenpartien des elastischen Fugenstreifens eine Reihe von Flacheisen mit wenigstens drei Löchern eingelassen ist, wobei ein Loch einen Mutterkopf hat oder Gewinde, und wobei die Flacheisen in kurzen Abständen hinter einander angeordnet sind.
- 8» Decklasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Fugenstreifen seitlich von einer weiteren
Reihe von Flachelsen oingefaßt ist, welche die Aussparungen abdichten, Flacheisen, die über das elastische Fugenband
hinausgehen können oder auch nicht. - 9. Decklasehe nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsbeschläge im elastischen Fugenstreifen direkt an den zwei Flacheisen befestigt sind,
- 10. Decklasche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsbeachläge im verlängerten Teil der Flacheisen befestigt sind.309840/0981JlO Lee r seite
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