DE2314922C3 - Verfahren zum Sanieren von Belägen - Google Patents
Verfahren zum Sanieren von BelägenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sanieren von Belägen, insbesondere Estrichen oder Plattenbelägen,
die sich von ihrer Unterlage gelöst haben, wobei zunächst von der Oberfläche her mehrere Löcher durch
den Belag hindurch bis zum Hohlraum zwischen Unterlage und Belag gebohrt werden und dann der
Hohlraum durch eine Injektionsmasse aufgefüllt wird, die die Verbindung zwischen Belag und Unterlage
wieder herstellt.
Bei bekannten Verfahren dieser Art wurden bisher flüssige oder pastöse Injektionsmassen mittels Druck in
die Hohlräume eingepreßt. Dabei können sich Lufteinschlüsse bilden und vor allem besteht die Gefahr
zusätzlicher Zerstörungen oder unbeabsichtigter Verlagerungen durch überhöhten Druck.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem die vorhandenen
Hohlräume vollständiger und zuverlässiger als bishei durch Einfüllen von Injektionsmassen ausgefüllt werden
können.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt dadurch, daß an mindestens ein Bohrloch eine Vakuumleitung
angeschlossen wird, daß dann im Hohlraum zwischen Belag und Unterlage ein Vakuum erzeugt wird und daß
man anschließend durch ein Bohrloch die Injektionsmasse in den Hohlraum einströmen läßt
Mit der Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die Injektionsmasse auch in enge und schwer zugängliche
Teile eines Hohlraums eindringen kann, ohne daß sich Lufteinschlüsse bilden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
beschrieben.
In der einzigen Figur erkennt man einen Unterbeton 54, auf welchem ein Plattenbelag 56 verlegt ist. Es wird
angenommen, daß sich der Plattenbelag 56 von dem Unterbeton 54 unter Bildung eines Hohlraums 58 gelöst
is hat und daß die Verbindung zwischen dem Plattenbelag
56 und dem Unterbeton 54 wieder hergestellt werden soll. Zu diesem Zweck wird der Plattenbelag 56 im
Beispielsfalle an zwei Stellen, nämlich bei 46 und 48 angebohrt. Bei 46 wird eine Vakuumleitung 50
angeschlossen, bei 48 eine Injektionsleitung 52. Durch die Vakuumleitung 50 wird ein Unterdruck in dem
Hohlraum 58 erzeugt, durch welchen sodann über die Injektionsleitung 52 eine dünnflüssige Injektionsmasse
eingebracht wird, welche die Wiederherstellung der Verbindung zwischen dem Plattenbelag 56 und dem
Unterbeton 54 besorgt.
Wenn der Plattenbelag 56 noch vollflächig auf dem Unterbeton Ά aufliegt, so kann diese Lage bei
entsprechend niedrigviskoser Einstellung der Injektionsmasse
durchaus erhalten bleiben und trotzdem wird die Verbindung des Plattenbelags 56 mit dem
Unterbeton 54 erreicht. Wenn hier von einem Plattenbelag die Rede war, so ist auch das nur als
Ausführungsbeispiel zu verstehen. Ebenso kann das beschriebene Verfahren zur Wiederherstellung des
Verbunds zwischen einem Estrich und einem Unterbeton verwendet werden. Auch die Bohrungen 46 und 48
können in größerer Zahl und anderer Verteilung angeordnet werden. Im allgemeinen ist es überflüssig,
eine besondere Abdichtung zu schaffen, weil der Plattenbclag bzw. Estrich die Abdichtung selbst
bewirken kann. Lediglich an den Bohrungen 46 und 48 wird man dann dichte Durchführungen schaffen müssen.
Zeigt sich, daß der Estrich bzw. Plattenbelag nicht dicht genug ist, um ein ausreichendes Vakuum zu halten, so ist
es ein leichtes, den Plattenbelag bzw. Estrich durch Auflegen oder ggf. durch Aufkleben einer Abdichtungsfolie abzudichten.
Claims (2)
1. Verfahren zum Sanieren von Belägen, insbesondere Estrichen oder Plattenbelägen, die sich von
ihrer Unterlage gelöst haben, wobei zunächst von der Oberfläche her mehrere Löcher durch den Belag
hindurch bis zum Hohlraum zwischen Unterlage und Belag gebohrt werden und dann der Hohlraum
durch eine Injektionsmasse ausgefüllt wird, die die Verbindung zwischen Belag und Unterlage wieder
herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens ein Bohrloch eine Vakuumleitung
angeschlossen wird, daß dann im Hohlraum zwischen Belag und Unterlage ein Vakuum erzeugt
wird und daß man anschließend durch ein Bohrloch die Injektionsmasse in den Hohlraum einströmen
läßt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag abgedichtet wird, beispielsweise
durch Aufbringen einer Abdichtungsfolie.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314922 DE2314922C3 (de) | 1973-03-26 | Verfahren zum Sanieren von Belägen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314922 DE2314922C3 (de) | 1973-03-26 | Verfahren zum Sanieren von Belägen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2314922A1 DE2314922A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2314922B2 DE2314922B2 (de) | 1977-06-08 |
DE2314922C3 true DE2314922C3 (de) | 1978-01-19 |
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