DE623870C - Verfahren zum Einpressen von Fuell- oder Dichtstoff in Beton, Gestein o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Einpressen von Fuell- oder Dichtstoff in Beton, Gestein o. dgl.

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Publication number
DE623870C
DE623870C DE1930623870D DE623870DD DE623870C DE 623870 C DE623870 C DE 623870C DE 1930623870 D DE1930623870 D DE 1930623870D DE 623870D D DE623870D D DE 623870DD DE 623870 C DE623870 C DE 623870C
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DE
Germany
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borehole
sealant
concrete
stone
cement
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Expired
Application number
DE1930623870D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Klie
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Deutsche Werke Kiel A G
Original Assignee
Deutsche Werke Kiel A G
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D3/00Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
    • E02D3/12Consolidating by placing solidifying or pore-filling substances in the soil

Description

  • Verfahren zum Einpressen von Füll- oder Dichtstoff in Beton, Gestein o. dgl. Bei der praktischen Anwendung der Vorrichtung nach Patent Gig 189 hat sich gezeigt, daß das Abdichten des Bohrlochs mit Schnellbindezement oberhalb der Preßstelle mit Schwierigkeiten verbunden ist, wenn es sich um Bohrlöcher mit sehr unregelmäßigen Wandungen handelt, z. B. um in sehr mürbem Beton angelegte Bohrlöcher, bei deren Herstellung es oft vorkommt, daß beim Bohren größere Teile der Bohrlochwandungen mit herausgebrochen werden. Wenn gerade an solchen Stellen der Flansch des Preßrohres stehen muß, so gelingt die Abdichtung hier oft nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten, da selbst ein durch größere, über den Flanschdurchmesser weit hinausragende Filzplatten o. dgl. erweiterter unterer Abschluß sich nicht dicht an die unregelmäßigen Wandungen anlegt und dann beim Aufgießen des Schnellbinders dieser in den frei bleibenden Bohrlochteil abfließt. Wenn man, um diese Schwierigkeiten zu überwinden, zum Abdichten an Stelle einer leichtflüssigen Zementschnellbindermischung eine mehr knetbare verwendet und diese durch Hinterstampfen einbringt, so erhält man einen nicht so dichten Zement wie beim Eingießen einer dünnflüssigen Mischung; vor allen Dingen aber vermag der zähe Zementbrei nicht so wie der flüssige in die Hohlräume der gerade an solchen Stellen mürben, rissigen Boh.rlochwandung einzudringen. Beim späterenZementeinpressen findet dann häufig der Druckstrom einen Weg um den Flansch und um die aufgestampfte Masse herum nach außen, so daß das Pressen nicht mehr fortgesetzt werden kann. Ein leichtflüssiger Zement dringt dagegen tief in die Wandungen ein und ergibt einen guten Bohrlochabschluß. Umeine derartige Mischung verwenden zu können, ist es aber erforderlich, das Preßrohr in jedem Falle dicht gegen die Bohrlochwandung abzuschließen.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch ermöglicht, daß eine Clummiblase durch das Preßrohr bis unter das Ende des Rohres hinuntergelassen und dann durch einen aus dem Preßrohr herausführenden Verbindungsschlauch mit Preßluft gefüllt wird, wobei sie sich aufbläht und sich eng und dicht gegen die Bohrlochwand anlegt. Während eine Filzplatte immer noch mehr oder weniger ihre vorgeschnittene Umfangsgestalt behält und daher nicht in Ausbuchtungen der Bohrlochwand eindringt, sondern diese Ausbuchtungen überbrückt, - vermag -die elastische Gummiblase sich allen Unregelmäßigkeiten der Bohrlochwand anzuschmiegen.
  • In der Zeichnung ist eine zur Ausübung dieses Verfahrens geeignete Einrichtung dargestellt. Dabei ist a das Preßrohr, b die Gummiblase und d der zum Auffüllen der Blase mit Preßluft dienende Schlauch.
  • Nach dem Einbringen und Aufblasen der Gummiblase, das sehr schnell zu bewerkstelligen ist, kann sofort der dünnflüssige Schnellbindezement aufgegossen werden. Sobald dieser erstarrt ist, kann die Blase nach Ablassen der Luft wieder aus dem Preßrohr herausgezogen und weiter verwendet werden.. Wenn die Blase erst nach längerer Zeit, nachdem die Vergußmasse schon hart geworden ist, herausgezogen werden soll, ist es zweckmäßig, diese vor dem Einführen in das Preßrohr an der Oberseite mit einem Fettaufstrich zu versehen, damit sie beim Abziehen von dem aufgegossenen Zement nicht zerreißt.
  • Zum besseren Anschluß des Kopfendes der Blase wird zweckmäßig das Preßrohr nicht mit einem Flansch versehen, sondern unten konisch ausgebildet. ' Die Gummiblase bietet den weiteren Vorteil, daß sie das Einbringen des Schnellbindezements erleichtert, wenn das Bohrloch starken Wasserandrang zeigt. Dieser wird von der Gummiblase besser zurückgedämmt als von einem Filzring, so daß der Zement unter Umständen auch bei solchen Bohrlöchern im Trockenen, mindestens aber im unbewegten Wasser eingebracht werden und sich somit nicht entmischen kann. ' Bei bereits eingesetzten und vergossenen Preßrohren kann es erforderlich sein, zu verhindern, daß der Druckraum unterhalb des einen Preßrohres von dem durch ein benachbartes Bohrloch eingepreßten Zement ausgefüllt wird, damit der später durch das erstere Preßrohr eingedrückte Dichtstoff in der Bohrlochwandung noch Öffnungen findet, durch die er in die vorhandenen Risse und Hohlräume des Betons eintreten kann. Auch in diesem Falle leistet die Gummiblase gute Dienste. Sie wird dann ebenso wie in dem zuerst erwähnten Falle verwendet, nur in etwas stärkerer Ausführung, entsprechend dem auf sie von außen wirkenden Drucke des vom benachbarten Bohrloch her eingepreßten Dichtstoffes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Einpressen von Füll-oder Dichtstoff in Beton, Gestein o. dgl. nach Patent Gig 189, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Ausfüllen des Raumes zwischen Preßrohr und Bohrlochwand oberhalb aer Abdichtstelle mit Schnellbindezement o. dgl. als Auflager für diese Auffüllung in das Preßrohr (cc) eine Gummiblase (b) mit Preßluftschlauch (c) eingeführt und durch Preßluft gegen die Bohrlochwand abdichtend gepreßt wird. a. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i zum Abschluß eines Bohrloches zwecks Verhinderung des Eindringens von Füll- oder Dichtstoff in den Druckraum dieses Bohrlochs beim Auffüllen eines benachbarten Bohrlochs.
DE1930623870D 1930-11-18 1930-11-18 Verfahren zum Einpressen von Fuell- oder Dichtstoff in Beton, Gestein o. dgl. Expired DE623870C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2848052A (en) * 1954-11-19 1958-08-19 Phillips Petroleum Co Process for vertical fracturing
DE1157162B (de) * 1959-01-19 1963-11-07 Heinrich H Dorendorf Bohrgeraet zum Herstellen von Bohrloechern fuer Ortbeton-Gruendungspfaehle sowie fuer Bohrungen in waagerechter und schraeger Richtung ohne Erdaushub
US4462714A (en) * 1983-04-04 1984-07-31 The Dow Chemical Company Method and apparatus for setting a cement plug in the wide-mouth shaft of an earth cavern
DE102006033957A1 (de) * 2006-07-22 2008-01-31 Josef Möbius Bau-Aktiengesellschaft Verfahren zur Erstellung von geotextilummantelten Säulen aus körnigem bzw. rolligem Material

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DE102006033957B4 (de) * 2006-07-22 2010-04-15 Josef Möbius Bau-Aktiengesellschaft Verfahren zur Erstellung von geotextilummantelten Säulen aus körnigem bzw. rolligem Material

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