DE619189C - Vorrichtung zum schichtweisen Einpressen von Fuell- oder Dichtstoffen in rissigen Beton, klueftiges Gestein o. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum schichtweisen Einpressen von Fuell- oder Dichtstoffen in rissigen Beton, klueftiges Gestein o. dgl.

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DE619189C
DE619189C DE1930619189D DE619189DD DE619189C DE 619189 C DE619189 C DE 619189C DE 1930619189 D DE1930619189 D DE 1930619189D DE 619189D D DE619189D D DE 619189DD DE 619189 C DE619189 C DE 619189C
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DE
Germany
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sealant
pressing
pipe
borehole
layers
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Expired
Application number
DE1930619189D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Klie
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Werke Kiel A G
Original Assignee
Deutsche Werke Kiel A G
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Publication date
Application filed by Deutsche Werke Kiel A G filed Critical Deutsche Werke Kiel A G
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D3/00Improving or preserving soil or rock, e.g. preserving permafrost soil
    • E02D3/12Consolidating by placing solidifying or pore-filling substances in the soil

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lining And Supports For Tunnels (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum schichtweisen Einpressen von Füll- oder Dichtstoffen in rissigen Beton, klüftiges Gestein o. dgl. Bei Betonbauwerken bilden sich oft mit der Zeit im Innern Risse und Hohlräume, die verschiedene Ursachen haben können. Es kann sich dabei um Dehnungs- oder Schwindrisse oder um allgemeine Porigkeit des Betons handeln. Häufig, besonders bei den horizontalen Arbeitsfugen, liegen Zerstöiungserscheinungen vor, die eine blätterteigartige Struktur des Betons ergeben. Die äußeren Schichten sind dabei meist lockerer als die inneren. Wenn die Oberfläche des Betonbauwerks durch eine Klinkerschicht abgedeckt ist, so ist oft unter der Klinkerschicht die Betonoberfläche stark zermürbt, während die Klinkerschicht selbst noch dicht ist. Bei Tiefbauwerken werden durch unter Druck stehende, den Beton angreifende Flüssigkeiten, z.B. Seewasser, viele Spalten und Hohlräume in die undichten Teile des Betons hineingefressen.
  • In Bergwerken, Tunnels oder anderen Bauwerken ergeben sich häufig große Abbauschwierigkeiten durch wasserführendes Gestein (Kohle, Erze o. dgl.).
  • In diesen und ähnlichen Fällen müssen in die Risse oder Hohlräume im Beton, Gestein o. dgl. Füll- oder Dichtstoffe, Zement, Chemikalien, o. dgl., eingepreßt werden, damit die Zerstörung nicht fortschreitet oder wenn, wie in Bergwerken o. dgl., Wasserandrang verhindert werden soll.
  • Gemäß der Erfindung wird zum Einpressen der Füll- oder Dichtstoffe ein Preßrohr verwendet, an dessen unterem Ende eine als Auflager für einen Dichtungspfropfen aus schnellbindendem Stoff, z. B. Schnellbindezement, dienende, den Raum zwischen dem Preßrohr und der Bohrlochwand annähernd ausfüllende ringförmige Abschlußplattebefestigtist. Auf diese Weisewird das Preßrohr kurz vor der Schicht, in die der Füll- oder Dichtstoff eingepreßt werden soll, unmittelbar gegen die Bohrlochwand abgedichtet, so daß der Preßdruck nur auf die vor dieser Dichtung liegende Schicht wirken kann. Dadurch wird das Abheben der äußeren mürben Schicht durch den Preßdruck verhindert, weil diese Schicht der Druckwirkung entzogen ist. Außerdem wird dadurch ermöglicht, mit höheren Drücken zu pressen und damit eine bessere Wirkung zu erreichen.
  • Bisher wurde bei solchen Abdichtungsarbeiten u. a. in folgender Weise verfahren: Ein eisernes Rohr wird durch einen schwach. konischen Holzpfropfen hindurchgesteckt und mit diesem in. ein Bohrloch eingetrieben, das bis zu der zu bearbeitenden Schicht in denBeton o. dgl. hineinreicht. In dieses Rohr wird unter Druck von etwa 3 bis zo at der Füll- oder Dichtstoff eingepreßt, der- die von dem Bohrloch angeschnittenen Risse und Hohlräume ausfüllen soll. Da aberdasPreßrohran derunebenenBohrlochwand nicht dicht anliegt, wirkt der Preßdruck durch den Raum zwischen Preßrohr und Bohrlochwand hindurch bis dicht unter die Oberfläche des Bauwerks, wodurch die obere mürbe Schicht abgehoben wird, bevor sich die Risse und Hohlräume der unteren Schichten füllen können. Dieses Verfahren hat daher in den meisten Fällen nicht den gewünschten Erfolg.
  • Gelegentlich hilft man sich durch Belastung der Umgebung der Preßstelle, jedoch ist dies kostspielig und umständlich, und bei größeren Drücken, wie sie z. B. beim Einpressen von Chemikalien notwendig sind, ist eine erfolgreiche Gegenwirkung durch Belastung praktisch nicht durchführbar.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, am Preßrohr ein Mundstück aus Gummi zu befestigen, dessen Wandung an einer Stelle dünner ist. Beim Einpressen des Füll- oder Dichtstoffes soll sich diese dünne Stelle des Mundstücks unter dem Preßdruck an die Bohrlochwand anlegen und dadurch abdichten. Voraussetzung für einen dichten Abschluß ist daher bei dieser Vorrichtung, daß der Preßdruck während des Einpressens in einer solchen Stärke aufrechterhalten bleibt, daß der Schlauch dauernd an die Bohrlochwand angedrückt wird. Dies ist aber praktisch nicht der Fall, viehhehr schwankt der Preßdruck während des Einpressens sehr erheblich, so daß der Gummischlauch bald stärker, bald schwächer gegen die Bohrlochwand gedrückt wird. Sobald der Preßdruck schwächer wird, ist die Abdichtung durch den Gummischlauch auch bei glatter, dichter Bohrlochwandunvollkommen, so daß dann der Preßdruck durch diese mangelhafteAbdichtungnicht gehindert wird, auf die oberen Schichten des Bauwerks einzuwirken.
  • Außer dieser Abhängigkeit der Abdichtung vom Preßdruck hat diese Vorrichtung noch den weiteren Nachteil, daß nur eine geringfügige Menge von Füll- oder Dichtstoff eingepreßt werden kann, weil beim Einpressen weiterer Mengen der bereits im Bohrloch befindliche Füll oder -Dichtstoff in den Raum zwischen dem Gummimundstück und der Bohrlochwand eintritt und nach oben vordringt, wodurch der dünne Wandteil dieses Mundstücksvon der Bohrlochwand wieder abgedrückt wird. Mit einer solchen Vorrichtung kann daher nicht verhindert werden, daß der Preßdruck zwischen Bohrlochwand und Preßrohr nach oben hin wirkt.
  • Bei einer anderen bekannten Einpreßvorrichtung werden eine Gummihülse oder mehrere Hülsen durch Schraubenkraft in der Längsrichtung gepreßt, so daß sie seitlich gegen den Fels oder das Mauerwerk gedrückt werden. Auch bei diesen 'Vorrichtungen handelt es sich um solche, bei ,denen der Dichtungspfropfen in der Nälie des oberen Bohrloches erzeugt wird und die für tiefer liegende Abdichtungen nicht geeignet sind. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Das Preßrohr a ist am oberen Ende mittels einer Doppelgewindemuffe f mit Ventil g mit einem Schlauche h verbunden, durch den der Füll- oder Dichtstoff dem Preßrohr unter Druck zugeführt wird.
  • Am unteren Ende des Preßrohres ist eine ringförmige Abschlußplatte % befestigt, die den Raum Zwischen dem Preßrohr und der Bohrlochwand annähernd ausfüllt. Auf dieser Abschlußplatte sitzt ein Dichtungsring k aus Leder, Filz o. dgl., der am Umfange zweckmäßig aufgebördelt ist.
  • Das Preßrohr wird so weit in das Bohrloch eingeführt, daß die Abschlußplatte unmittelbar vor oder oberhalb der Schicht liegt, in deren Risse oder Hohlräume Füll- oder Dichtstoff - eingepreßt werden soll. Vor diesem Einpressen wird um das Preßrohr herum Zement, der mit einem zur Beschleunigung des Abbindens dienenden Mittel gemischt ist (Schnellbindezement), Schmelzzement o. dgl. in das Bohrloch eingegossen. Nach Erhärtung dieses Stoffes wird durch den Schlauch h und das Preßrohr der Füll- oder Dichtstoff eingepreßt. Dabei werden zunächst die groben Risse und hierauf die feineren ausgefüllt, ohne daß der Druck die obere Schicht abheben kann, da diese durch den Dichtungspfropfen SZ gegenüber dem im Bohrloch wirkenden Drucke abgedichtet ist.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Preßrohr zweiteilig. Der untere Teil a2, um den herum der Dichtungspfropfen SZ gelegt wird, ist mit dem Hauptteil dl verschraubt. Der Hauptteil al kann daher nach beendetem Pressen von dem jetzt fest im Bohrloch sitzenden unteren Teil durch Abschrauben leicht gelöst und aus dem Bohrloch herausgezogen werden.
  • Diese Ausführung ist besonders vorteilhaft, wenn in einem Bohrloch mehrmals in verschiedene Schichten Füll- oder Dichtstoff eingepreßt werden soll. Man beginnt dann mit der am tiefsten liegenden Schicht. Dann wird das Hauptrohr al abgeschraubt, aus dem Bohrloch herausgezogen und ein neuer Rohrteil a2 angeschraubt. Hierauf wird in der gleichen Weise wie vorher, aber in geringerer Tiefe, der untere Preßrohrteil a2 vor der jetzt auszufüllenden Schicht gegen dieBohrlochwand abgedichtet und dann durch das Preßrohr Füll- oder Dichtstoff in diese Schicht eingepreßt. Die geichnung zeigt diese Verwendung der Vorrichtung.
  • Bei schrägen oder waagerechten Löchern bedient man sich zum Einbringen des Dichtungsringes k und des Schnellbinders SZ zweckmäßig eines über das Preßrohr und das Verlängerungsrohr geschobenen Hilfsrohres mit einer Scheibe am unteren Ende.
  • Bei sehr tiefem Verpressen, z. B. in wasserundichten Bergwerks- oder Tunnelstollen, wird der Hauptteil a1 des Preßrohres vorteilhaft zwei-oder mehrteilig ausgeführt, um das Einführen in das Bohrloch zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Vorrichtung zum schichtweisen Einpressen von Füll- oder Dichtstoffen in rissigen Beton, klüftiges Gestein o. dgl., mittels eines in ein Bohrloch eingesetzten Preßrohres, dasmiteiner Einrichtung zurHerstellung einer unmittelbar vor oder oberhalb der jeweilig auszufüllenden Schicht liegenden Abdichtung des Preßrohres gegen die Bohrlochwand versehen ist, gekennzeichnet durch eine am unteren Ende des Preßrohres (a) befestigte, als Auflager für einen Dichtungspfropfen (SZ) aus schnell bindendem Stoff (z. B. Schnellbindezement) dienende, den Raum zwischen dem Preßrohr und der Bohrlochwand annähernd ausfüllende ringförmige Abschlußplatte (i). a. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (a2) des Preßrohres, um den der Dichtungspfropfen (SZ) herumgelegt wird, mit dem Hauptteil (al) des Preßrohres lösbar verbunden ist.
DE1930619189D 1930-01-22 1930-01-22 Vorrichtung zum schichtweisen Einpressen von Fuell- oder Dichtstoffen in rissigen Beton, klueftiges Gestein o. dgl. Expired DE619189C (de)

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DE1930619189D Expired DE619189C (de) 1930-01-22 1930-01-22 Vorrichtung zum schichtweisen Einpressen von Fuell- oder Dichtstoffen in rissigen Beton, klueftiges Gestein o. dgl.

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DE (1) DE619189C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035184B (de) * 1952-06-24 1958-07-31 Kurt Oswald Verfahren zum Ausbessern einer undichten Bauwerksisolierung, insbesondere einer Tunnelisolierung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035184B (de) * 1952-06-24 1958-07-31 Kurt Oswald Verfahren zum Ausbessern einer undichten Bauwerksisolierung, insbesondere einer Tunnelisolierung

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