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Aus untereinander verbundenen Einzel-Lamellen zusammengesetzte Jalousette
Die Erfindung betrifft eine aus untereinander verbundenen Einzellamellen zusammengesetzte
Jalousette, welche in herurltergelassener Stellung durch Verschwenken der Einzellamellen
geöffnet oder verschlossen sein kann und zumindest in geschlossener Stellung vorzugsweise
einen Vorhang oder eine Gardine od.dgl. Fensterabdeckung nachbildet bzw. ersetzt.
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Derartige Jalousetten sind insbesondere zur Abschirmung gegen zu starkes
Licht oder auch gegen Einsichtnahme bereits bekannt.
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Die vorliegende Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, derartige
Jalousetten in einer Weise weiterzubilden, daß sie einen Vorhang oder eine Gardine
ersetzen können und so in ihrem
Gebrauchszweck verbessert werden.
Eventuell können dadurch nämlich eigene Vorhänge oder wenigstens Gardinen eingespart
werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Jalousette der
eingangs erwähnten Art vor allem dadurch gekennzeichnet, daß ihre Lamellen eine
zumindest von einer Seite sichtbare Musterung tragen, wobei die Musterung einer
Lamelle sich in der Musterung der benachbarten Lamelle fortsetzt. Dadurch kann eine
solche Jalousette die Aufgabe einer Gardine übernehmen, welche neben einer gewissen
Fensterabdeckung auch in einer gewissen Schmuckwirkung liegt. Unter Umständen kann
dabei sogar eine Anpassung der Musterung an die umgebenden Tapeten eines entsprechend
ausgestatteten Raumes vorgenommen sein.
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Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen,
daß die Lamellen-Körper durch eine Werkstoffschicht gebildet sind und wenigstens
eine zweite Schicht aus dem Werkstoff der zumindest auf einer Seite darauf aufgebrachten
Musterung besteht. Die Musterung kann dann durch Aufdampfen, Aufdrucken od.dgl.
Arbeitsvorgang auf den Lamellenkörper aufgebracht sein.
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Die Lamellen bildenden Schichten können jedoch auch einstückig miteinander
verbunden sein, wobei die die Musterung aufweisende Schicht jeweils von wenigstens
einem Oberflächenbereich des Lamellenkörpers gebildet ist, in welchen die Musterung
z.B. mechanisch eingearbeitet oder eingeätzt ist. Wird die Musterung eingeprägt,
ergibt sich auf beiden Oberflächenschichten des Lamellenkörpers
jeweils
ein eine Musterung aufweisenderSchichtbereich.
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Die einzelnen Lamellen-Körper können dabei aus transparentem Werkstoff
bestehen. Dadurch wird ein Gardinencharakter besonders gut erreicht.
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cine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß
die Lamellenkörper eine die Musterung tragende Schicht aufweisen, welche beidseitig
von einer durchsichtigen oder transpar-enten Werkstoffsicht überzogen ist. Dadurch
wird eine solche Musterung besonders gut geschUtzt und ist von beiden Seiten her
sichtbar. Dabei kann als mustertragende Schicht ein Gewebe, Papier od.dgl. vorgesehen
sein und als Ueberzug dann vorzugsweise eine Kunststoffschicht dienen.
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ilcilstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als erfindungswes ntlich
zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt:
in 1 in schaubildlicher Darstellung ein Teilstück einer aus einzelnen Lamellen zusammengesetzten
Jalousette, Fig. 2 einen Teilquerschnitt durch eine mehrschichtige Jalousetten-Lamelle,
bei welcher eine eine Musterung tragende Schicht beidseitig vo«einer Werkstoffschicht
überzogen ist,
Fig. # einen Teilquersciznitt durch eine abgewandelte
Lamelle, bei welcher eine Werkstoffschicht den eigentlichen Lameilenkörper bildet
und eine zweite Schicht durch den Werkstoff der auf einer Seite aufgebrachten Musterung
gebildet ist sowie Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch eine Lamelle, bei der die
verschiedenen Schichtbereiche einstückig verbunden sind und ein Oberflächenbereich
die Musterung aufweist.
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Eine im ganzen mir A bezeichnete Jalousette ist in bekannter Weise
aus einzelnen Lamellen zusammengesetzt, welche in Fig.1 das Bezugszeichen 1 haben.
Durch Verschwenken der einzelnen Lamellen kann die Jalousette A in herabgelassenen
Zustand geöffnet oder geschlossen werden. Darüberhinaus können jedoch die einzelnen
Jalousetten-Lamellen gegeneinander nach oben verschoben und damit die gesamte Jalousette
hochgezogen werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung tragen die einzelnen Lamellen eine
in der Zeichnung angedeutete, zumindest von einer Seite sichtbare Musterung, wobei
die Musterung einer Lamelle sich in der Musterung der benachbarten Lamelle fortsetzen
kann. Insbesondere bei geschlnssenerjalousette ergibt sich damit der Eindruck einer
Gardine oder eines Vorhanges.
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Erreicht werden kann dies dureh verschiedene M(5gliehkeiten, d e Musterung
an den einzelnen Lamellen anzubrinten.
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Eine Jlousetten-Lnmelle 1 gemaß Fig. 2 besteht z.ß. aus einer Schicht
2, welche ein Muster od.dgl. tragen kann, und aus einem vrzufsweise durchsichtigen
oder transparenten Uberzug 3, welcher in Form von zwei Schichten beidseitig auf
die Schicht 2 aufgebracht ist. Dadurch wird die das Muster tragende Schicht gut
abgedeckt und ist witterungsbeständig. Als mustertragende Schicht 2 kann z.B. ein
Gewebe, Papier, Vliesstoff, Pappe od.dgl.
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dienen.
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Eine abgewandelte Lamelle 11 ist in Fig. 3 dargestellt. Dabei bildet
eine Werkstoff-Schicht 12 den eigentlichen Lamellen-Körper und eine zweite Schicht
13 ist durch den Werkstoff, der zumindest auf einer Seite auf dem Lamellen-Körper
11 aufgebrachten Musterung gebildet. Diese Musterung kann aufgedruckt oder aufgedämpft
sein, es kann jedoch auch eine entsprechende Schicht durch Wegätzen von Zwischenräumen
14 als zweite Schicht mit dem Muster ausgebildet werden. Wenn dabei die S#ii£#t
12 aus einem durchsichtigen oder transparenten Werkstoff besteht, ist auch in diesem
Falle die Musterung 13 von beiden Seiten sichtbar.
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Ilandelt es sich jedoch bei der Schicht 12 um einen undurchsichtigen
Werkstoff, wird die Musterung nach einer Seite hin wirksam. Es kann jedoch auch
auf der anderen Seite 15 der Schicht 12 in ähnlicher Weise eine Schicht 13 aufgebracht
sein.
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Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 2 und 3 können unterschiedliche
Farben und dgl. verwendet werden.
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In Fig. 4 ist eine Ausführungsform dargestellt, welche in erster Linie
einfarbig vorgesehen ist. Bei der dort dargestellten Lamelle
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sind die sie bildenden Schichten 22 und 23 einstückig miteinander verbunden und
die die Musterung aufweisende Schicht ist von einem Oberflächenbereich, der Schicht
23 des Lamellenkörpers 21 gebildet, in welchen die Musterung durch entsprechende
Ausnehmungen 24 z.B. mechanisch eingearbeitet oder eingeätzt ist.
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Falls die Lamelle 21 gemäß Fig. 4 ebenfalls mehrfarbige Muster aufweisen
soll, können die Ausnehmungen 24 ggf. noch mit Farbstoff od.dgl. ausgefüllt werden.
Es kann jedoch auch eine an ihrer Oberfläche mit einer bestimmten Farbe versehene
Lamelle 21 mit Ausnehmungen 24 versehen werden, wodurch eine andere, im Inneren
des Lamellen-Körpers 21 vorgesehene Färbung in diesen Ausnehmungen 24 sichtbar wird.
Dabei kann wiederum ein transparenter Werkstoff diesen Lamellen-Körper 21 bilden.
Bei entsprechender Werkstoff-Wahl können die Ausnehmungen 24 auch eingeprägt sein.
Dabei ist es denkbar, daß eine derartige Einprägung der Ausnehmungen 24 auf der
gegenüberliegenden Seite des Lamellen-Körpers 21 erhabene Stellen bildet, wodurch
ein entsprechend umgekehrtes Muster auf der anderen Seite der Lamelle gebildet ist,
welches dann praktisch in einem dritten Schichtbereich dieser Lamelle liegt.
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Pat entans prüche