DE2313486C3 - Stützelement als Zwischenstück zum übereinanderstapeln und Trocknen von Dachziegeln und dergleichen - Google Patents
Stützelement als Zwischenstück zum übereinanderstapeln und Trocknen von Dachziegeln und dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stützelement als Zwischenstück zum Übereinanderstapeln von Dachziegeln
und anderen Zementasbestprodukten mit Wellungen in einer oder mehreren Richtungen, wobei die obere
Stützfläche des Zwischenstückes genau der Form der unteren Seite des zu trocknenden Zementasbestproduktes
entspricht.
Dachziegel und andere gewellte Asbestzementprodukte, die sich z. B. aus frischen Asbestzementplatten, in
einem Spritzpreßverfahren, durch Schichtenbildung unter Vakuum usw. herstellen lassen, haben eine
Abbindezeit von etwa 12 Stunden.
Während der Abbindezeit müssen die Dachziegel abgestützt werden, weil sie sich andernfalls verformen
würden. Beim Stapeln von frisch hergestellten, noch weichen Dachziegeln benutzt man als Stützelemente
Zwischenstücke, deren Oberseite der Unterseite der Dachziegel möglichst genau angepaßt ist
Verwendet man als Zwischenstücke bereits fertiggestellte, ausgehärtete Dachziegel oder Wellblechabschnitte
in der Form und Größe der Dachziegel, so besteht der Nachteil, daß beim Übereinanderstapeln
von einander abwechselnden Dachziegeln und Zwischenstücken Hohlräume verbleiben, die zu einer
Verformung der noch nicht ausgehärteten Erzeugnisse
führen.
Die Bildung von Hohlräumen geht darauf zurück, daß Dachziegel über ihre Weüungen hinweg die gleiche
Dicke besitzen, d. h., daß die Krümmungsradien an der 5 Oberseite <-nd der Unterseite der Dachziegel verschieden
sind.
Bei Verwendung von Wellbiechabschnitten als Zwischenstücke läßt sich zumindest die Oberseite des
Zwischenstückes an die Unterseite des darüberliegenden Dachziegels anpassen, indem man dafür sorgt, daß
der jeweils größere Krümmungsradius des Zwischenstückes mit dem jeweils kleineren Krümmungsradius
des Dachziegels übereinstimmt. Trotzdem sind beim Stapeln auch weiterhin Hohlräume vorhanden, und
zwar zwischen der Oberseite jedes Dachziegels und dem darübergestapelten Zwischenstück, weil hier die
Krümmungsradien nicht übereinstimmen. Eine Verformung der noch weichen Dachziegel ist demnach auch
hier die Foige.
Ein weiteres Problem beim Stapeln von frischen Dachziegeln liegt darin, daß die Erzeugnisse beim
Abbinden Hydricrungswärme abgeben, die dazu führt, daß der Stapel stark aufgeheizt wird. Um hierbei eine
Beschädigung der Zwischenstücke zu verhindern, müssen diese aus Blech oder aus hochwertigen,
wärmefesten Kunststoffen bestehen, deren Verwendung wirtscha'tliche Erwägungen entgegenstehen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, ein Stützelement zum Stapeln von Dachziegeln und anderen
Zementasbestprodukten zu schaffen, welches einerseits die Dachziegel in der Weise abstützt, daß sie sich
während des Abbindevorganges nicht verformen können, und welches andererseits dafür sorgt daß die
beim Abbinden entstehende Hydrierungswärme rasch weggeleitet wird, so daß als Material für die
Stützelemente ein preiswerter, für die industrielle Verwendung geeigneter Kunststoff herangezogen wer
den kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe zieht die Erfindung bei einem als Zwischenstück dienenden Stützelement der eingangs erwähnten Art vor, daß das Zwischenstück nach unten und innen abgewinkelte Stege aufweist d;e so angeordnet sind, daß sie bei übereinandergestapelten Zwischenstücken und Zementasbestprodukten gegen das jeweils angrenzende Zwischenstück anliegen und einen Zwischenraum zwischen der Oberseite jedes Zementasbestproduktes und der Unterseite des darüber gelegten Zwischenstückes freilassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe zieht die Erfindung bei einem als Zwischenstück dienenden Stützelement der eingangs erwähnten Art vor, daß das Zwischenstück nach unten und innen abgewinkelte Stege aufweist d;e so angeordnet sind, daß sie bei übereinandergestapelten Zwischenstücken und Zementasbestprodukten gegen das jeweils angrenzende Zwischenstück anliegen und einen Zwischenraum zwischen der Oberseite jedes Zementasbestproduktes und der Unterseite des darüber gelegten Zwischenstückes freilassen.
Dadurch, daß das Zwischenstück nach unten und innen abgewinkelte Stege aufweist läßt sich eine
Vielzahl von Zwischenstücken und auf diese aufgelegten Dachziegeln z. B. auf einer Palette übereinanderstapeln.
Da die Dachziegel lose auf der ihrer Unterseite entsprechend gewellten Oberseite des Zwischenstückes
aufliegen, verändern sie beim Abbinden ihre Form nicht Der freie Raum, der sich zwischen dem Dachziegel und
dem darüber gesetzten Zwischenstück befindet sorgt für eine rasche Ableitung der Hydrierungswärme, so
daß die Zwischenstücke keiner erheblichen Erwärmung ausgesetzt sind und daher aus billigem, thermoplastischem
Kunststoff bestehen können.
Um die Ableitung der Hydrierwärme zu unterstützen, kann gemäß Erfindung die Oberfläche des Zwischenstückes
mit eine Luftzirkulation ermöglichenden Kanälen versehen sein.
Aus der DT-AS 1! 20 373 sind zum Stapeln von
gewellten Asbestzementplatten Zwischenstücke bekannt geworden, deren Unterseite der Oberseite der
darunter liegenden Asbestzementplatte, und deren
Oberseite der Unterseite der darüber liegenden Asbestzementplatte angepaßt ist.
Auf diese Weise entstein ein massiver Stapelblock, in
welchem die sich abwechselnden Erzeugnisse und Zwischenstücke dicht übereinandergepackt sind.
Es besteht hierbei der Vorteil, daß sich die gewellten ErzeJgnisse nicht verformen können. Dem Vorteil steht
aber der gravierende Nachteil gegenüber, daß innerhalb des Stapels keine Luftzirkulation vorhanden ist Infolge
der beim Abbinden entstehenden Hydrierungswärme wird der Stapel insgesamt so stark aufgeheizt, daß als
Material für die Zwischenstücke nur Metall oder hochwertige Kunststoffe in Frage kommen, deren
industrielle Verwendung wirtschaftlich nicht vertretbar
Um hier Abhilfe zu schaffen, sieht die Erfindung vor, daß die Oberfläche jedes Zwischenstückes mit eine
Luftzirkulation ermöglichenden Kanälen versehen ist, so daß die Hydrierungswärme entweicht und die
Zwischenstücke nui wenig erwärmt werden. Als Material kann daher auch bei dieser Ausführungsform
ein preiswerter thermoplastischer Kunststoff zur Verwendung kommen.
Gemäß Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Oberfläche des Zwischenstückes aus kegclstumpfförmi
gen Vorsprüngen gebildet ist, /wischen denen sich die Kanäle für die Luftzirkulation befinden. Die Vorsprünge
werden bei der Herstellung der Zwischenstücke angeformt, was ohne großen technischen Aufwand
möglich ist. ]e nach den praktischen Erfordernissen können die Vorsprünge natürlich auch eine andere
geometrische oder unregelmäßige Form haben.
Der Vollständigkeit halber sei ein aus der FRPS 20 92 991 bekannt gewordener, aus Stützslangen zusammengesetzter
Aufbau erwähnt, welcher der Lage rung und Handhabung von Hüttenerzeugnissen dient
Die Stützstangen des bekannten Aufbaues sind in ihrer Form bis zu einem gewissen Grad den zu lagernden
Erzeugnissen angepaßt. Die der Erfindung zugrunde Hegenden Probleme, nämlich noch weiche Erzeugnisse
so zu stapeln, daß sie sich nicht verformen, und entstehende Hydrierungswärme abzuleiten, bestehen
bei dem bekannten Aufbau nicht
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigi
F i g. 1 zwei übereinandergesetzte Zwischenstücke zum Stapeln von frisch hergestellten Dachziegeln,
F i g. 2 in der Seitenansicht eine andere Ausführungsform eines Zwischenstückes, bei dem sowohl die
Oberseite als auch die Unterseite der Form der zu stapelnden Dachziegel angepaßt ist,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der F i g. 2,
F i g. 4 einen teilweisen Längsschnitt nach der Linie
4-4 der F i g. 3,
F i g. 5 einen Abschnitt der Zwischenstücke nach den F i g. 2 bis 4 unter Verdeutlichung der auf beiden Seiten
vorhandenen Vorsprünge und Luftkanäle, und
F i g. 6 in der Seitenansicht eine Anzahl Dachziegel, die mit Hilfe von Zwischenstücken nach Fig.2
übereinandergestapelt sind.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Oberseite T der als Stützelemente dienenden
Zwischenstücke 7 in ihrer Form genau der Unterseite der zu trocknenden Dachziegel angepaßt, so daß diese
sich während der Abbindezeit nicht verformen. Die Oberseite T der Zwischenstücke 7 kann mit Durchtritts-
«ffnnnpen versehen sein, um den Luftdurchtritt zu
unterstützen und die beim Trocknen der Erzeugnisse entstehende Hydrierungswärme möglichst rasch abzuleiten.
Im übrigen strömt die Luft durch den Raum zwischen der Oberseite des Dachziegels 8 und der
Unterseite des darüber gesetzten Zwischenstückes 7 Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist sind die Zwischenstücke 7
mit nach unten und innen abgewinkelten Schenkeln 17, 18 versehen, so daß sie zusammen mit den auf sie
aufgelegten Dachziegeln 8 übereinandergestapelt werden können.
Zur Unterstützung der Luftzirkulation können die Zwischenstücke in ihrer Oberseite auch mit Kanälen 16
versehen sein, die in Fig. 1 angedeutet sind. Auf die
Ausbildung der Kanäle wird im Zusammenhang mit den Fig.,? bis 6 noch näher eingegangen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig.2 bis 6 nehmen die mit 9 bezeichneten Zwischenstücke jeweils
zwei Dachziegel 8 auf, deren Stirnseiten gemäß F i g. 6 einander zugewand sind. Die Zwischenstücke 9 füllen
den gesamten Raum zwischen den übereinandergestapelten Dachziegeln 8 aus, weil ihre Oberseite der
Unterseite des darüber liegenden Dachziegels und ihre Unterseite der Oberseite des darunter liegenden
Dachziegels angepaßt ist Es entsteht somit ein sehr exakter Stapel, bei welchem die äußeren Ränder der
Dachziegel 8 und der Zwischenstücke9 genau senkrecht
übereinanderliegen.
Ungeachtet dessen, ob es sich um die sinusförmig gewölbten Flächen 10,10' des Hauptabschnittes 13 des
Zwischenstückes 9 (Fig. 3) oder um die gewölbten
Flächen 11,1Γ seiner F.ndabschnitte 12(Fig.4)handelt
die rechtwinklig zu den Wellungen des Hauptabschnittes 13 verlaufen, stimmen die Krümmungsradien an den
Berührungsflächen zwischen den Dachziegeln 8 und den Zwischenstücken 9 stets überein. Die Bildung eines aus
Dachziegeln 8 und Zwischenstücken 9 zusammengesetzten Stapels geht aus F1 g. 6 hervor.
Die Belüftung des Stapels erfolgt dadurch, daß die Flächen 10,11 und 10', IV der Zwischenstücke 9 nicht
durchgehend ausgebildet sondern unterbrochen sind. Da die Zwischenstücke 9 vorzugsweise aus expandiertem
Kunststoff bestehen, wobei allerdings auch andere Materialien in Frage kommen, und da die unterbrochenen
Anlageflächen aus wirtschaftlichen Gründen während des Formvorganges hergestellt werden, so spielt
die genaue Form der die Anlageflächen unterbrechenden Vertiefungen keine Rolle.
Die F i g. 5 zeigt einen Schnitt durch einen Abschnitt 14 eines Zwischenstückes 9. Bei der Darstellung nach
F i g. 5 kann es sich sowohl um einen Schnitt durch den Hauptabschnitt 13 oder durch einen der Randabschnitte
12 des Zwischenstückes 9 handeln.
Die Anlageflächen 10, 11 und 10', 11' für die zu
trocknenden Dachziegel 8 setzen sich aus den in einer Ebene liegenden Stirnflächen der Vorsprünge 15
zusammen, die beim Formvorgang entstanden sind
Zwischen den Vorsprüngen 15 befindet sich ein durchgehendes Netz von Kanälen 16, die mit der
Außenluft ui Verbindung stehen und der Verteilung und Ableitung der beim Abbinden der Erzeugnisse entstehenden
Hydrierungswärme dienen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.5 sind die
Vorsprünge 15 kegelstumpfförmig, doch kann je nach den Erfordernissen auch von einer anderen geometrischen
oder unregelmäßigen Form Gebrauch gemacht werden. Darüber hinaus kann man Durchtrittsbohrungen
vorsehen, welche die Kanäle auf der Oberseite und die Kanäle auf der Unterseite der Zwischenstücke
miteinander verbinden. Die Lage der DurchtriUsbo'nrungen
richtet sich nach denr technischen und praktischen Erfordernissen.
Die in Fig. 1 dargestellten Stützelemente 7 können
auch die doppelte Größe haben, um jeweils zwei Dachziegel 8 in der in F i g. 6 im Zusammenhang mit
Zwischenstücken 9 dargestellten Weise aufzunehmen.
Durch die Verwendung der Zwischenstücke 7 oder 9 ergibt sich der folgende Arbeitsabläuf:
Jeder aus der Herstellungsmaschine- austretende
frische Dachziegel wirdauf ein Zwischenstück 7ödef 9
aufgelegt. Auf das Zwischenstück folgt wieder= ein Dachziegel, ein weiteres Zwischenstück usw. so lange,
bis ein Stapel der)gewünschten Höhe entstanden ist]. Der
Stapel wirdamTiOcknurigsort abgesetzt und es; wird ein
heuer Stapel gebildet, ohne daß die Herstellung
unterbrochen werden muß. ■. ■ ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stützelement als Zwischenstück zum Übereinanderstapeln von Dachziegeln und anderen Zementasbestprodukten
mit Wellungen in einer oder mehreren Richtungen, wobei die obere Stützfläche des Zwischenstückes genau der Form der unteren
Seite des zu trocknenden Zementasbestproduktes entspricht dadurch gekennzeichnet, daß
das Zwischenstück (7) nach unten und innen abgewinkelte Stege (i?, 18) aufweist, die so
angeordnet sind, daß sie bei übereinandergestapelten Zwischenstücken (7) und Zementasbestprodukten
(8) gegen das jeweils angrenzende Zwischenstück (7) anliegen uad einen Zwischenraum zwischen
der Oberseite jedes Zementasbestproduktes und der Unterseite des darüber gelegten Zwischenstückes
freilassen.
2. Stützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Oberseite (7') des Zwischenstückes
(7) mit eine Luftzirkulation ermöglichenden Kanälen (16) versehen ist.
3. Stützelement als Zwischenstück zum Übereinanderstapeln von Dachziegeln und anderen Zementasbestprodukten
mit Wellungen in einer oder mehreren Richtungen, wobei die obere Stützfläche des Zwischenstückes genau der Form der unteren
Seite des zu trocknenden Zementasbestproduktes entspricht, während die untere Seite des Zwischenstückes
der Form der Oberseite des Zementasbestproduktes angepaßt ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche jedes Zwischenstückes (9) mit eine Luftzirkulation ermöglichenden Kanälen (16)
versehen ist
4. Stützelement nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die Oberfläche (10,11 und 10',
11') des Zwischenstückes (9) aus kegelstumpfförmigen
Vorsprüngen (15) gebildet ist zwischen denen sich die Kanäle (16) für die Li.f(zirkulation befinden.
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